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Vergleich der Objekterfassung mittels zweier terrestrischer ...

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18 KAPITEL 3. DATENERFASSUNG<br />

den Räumen <strong>der</strong> beiden Spiralarme lassen den Besuchern und Nutzern die außergewöhnliche<br />

Gebäudeform frei erleben. Zentrum des Hauses <strong>der</strong> Astronomie bildet ein multifunktionaler<br />

Hörsaal, <strong>der</strong> mit mo<strong>der</strong>nster multimedialer Technik ausgestattet ist. Hier können neben klas-<br />

sischer Vortragsnutzung auch Bil<strong>der</strong> und 3D-Visualisierungen astronomischer Beobachtungen<br />

eindrucksvoll gezeigt werden.” [@Bernhardt+Partner, 2011]<br />

Der Hörsaal am „Haus <strong>der</strong> Astronomie” weist eine relativ einfache Geometrie auf. Die Wände des<br />

unteren Bereiches bilden einen Zylin<strong>der</strong>, dessen Mittelpunkt auch <strong>der</strong> Mittelpunkt des ganzen<br />

Gebäudes sowie <strong>der</strong> Ursprung des lokalen Koordinatennetzes ist. Der Raum ist in zwei Niveaus<br />

unterteilt, die während <strong>der</strong> Bauphase bzw. <strong>der</strong> Datenerfassung zunächst durch eine Rampe<br />

verbunden sind, die dann die etwa hun<strong>der</strong>t Sitze aufnehmen wird (Abb. 3.2b). Im Endzustand<br />

<strong>der</strong> Inneneinrichtung soll das Podest nicht mehr durch eine einfache Schräge son<strong>der</strong>n durch auf<br />

beide Seiten des Hörsaals angebrachte Treppen zugänglich sein. In dem Raum ist auch eine<br />

Brüstung für die nach unten führende Treppe zu finden (Abb. 3.2c). Diese Brüstung war sowohl<br />

für die Architekten als auch für die Baufirma von beson<strong>der</strong>er Bedeutung. Aufgrund ihrer Höhe<br />

und ihrer Geometrie war es aber vorhersehbar, dass ihre Erfassung durch Laserscanaufnahmen<br />

eher schlechte Ergebnisse liefern würde. Deswegen musste mindestens bei <strong>der</strong> Aufnahme mit<br />

dem Leica HDS6000 ein höherer Standpunkt geplant werden (mehr dazu im Kap. 3.3).<br />

Im oberen Bereich befindet sich die aus 24 Fertigteilen bestehende Kuppel, die eine Halbkugel<br />

bildet, <strong>der</strong>en Radius dem des Zylin<strong>der</strong>s entspricht. Ganz oben ist sie für einen Aufsatz für<br />

die Decke geöffnet (Abb. 3.2a). Das Risiko bei <strong>der</strong> Verwendung von Fertigteilen liegt in einer<br />

möglichen aufwändigen und teuren Nachbearbeitung vor Ort. Dieser Fall trat bei dem Bau <strong>der</strong><br />

Kuppel auf. Es waren also Abweichungen zwischen dem CAD-Modell und den Ergebnissen <strong>der</strong><br />

Laserscanaufnahmen zu erwarten. Deshalb stellte die Kuppel das interessanteste Element für<br />

die Diplomarbeit dar.<br />

(a) Kuppel (b) Unterer Bereich, im Vor<strong>der</strong>grund<br />

Podest und Schräge<br />

Abbildung 3.2: Der Hörsaal<br />

3.2 Vorbereitungen auf <strong>der</strong> Baustelle<br />

(c) Brüstung<br />

Die reibungslose Durchführung <strong>der</strong> Laserscanaufnahmen hängt von einer soliden Planungsgrund-<br />

lage für das gesamte Projekt ab. Deswegen sollten im Vorfeld, sowohl vor Ort als auch im Büro<br />

bzw. am Institut, einige Vorbereitungsarbeiten erfolgen.

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