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Examensrepetitorium an der Universität Tübingen

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<strong>Examensrepetitorium</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Universität</strong> <strong>Tübingen</strong><br />

Aktuelle Fälle aus <strong>der</strong> Praxis des Verwaltungsgerichts Sigmaringen<br />

Lösungsskizze zu Fall 11: „Straßensperrung für die Sternwarte“<br />

Richter am VGH Dr. Christi<strong>an</strong> Heckel<br />

Glie<strong>der</strong>ungsübersicht<br />

A. Gerichtliches Vorgehen gegen Straßensperrung durch Verkehrszeichen<br />

B. Gerichtliches Vorgehen gegen Son<strong>der</strong>nutzungserlaubnis<br />

C. Gerichtliches Vorgehen gegen Abschalten <strong>der</strong> Straßenbeleuchtung<br />

D. Rechtliche Schritte des Gemein<strong>der</strong>ats (Frage 2)<br />

gegen Aufsichtsbehörde und Bürgermeister<br />

1. Rechtsweg<br />

A. Klage des N gegen „Straßensperrung“ durch Verkehrszeichen<br />

2. Statthafte Klageart: Anfechtungsklage<br />

3. Klagebefugnis<br />

4. Frist<br />

5. Vorverfahren<br />

6. Klagegegner<br />

1. Eingriffsermächtigung<br />

I. Zulässigkeit<br />

II. Begründetheit<br />

vorab prüfen, da Zuständigkeit hiervon abhängt<br />

§ 45 I 2 Nr. 5 StVO<br />

nicht § 45 I 1 StVO und §§ 1, 3 PolG<br />

2. Formelle Rechtmäßigkeit<br />

a) Sachliche Zuständigkeit <strong>der</strong> S<br />

b) Zuständigkeit innerhalb <strong>der</strong> S (funktionelle Zuständigkeit)


§ 15 II LVG, § 44 III 1 GemO, § 44 I 2 StVO: Bürgermeister<br />

Gemein<strong>der</strong>atsbeschluss rechtswidrig<br />

Fehlerfolge (Innen-/Außenverhältnis)<br />

Nichtigkeitsgrund (§ 44 LVwVfG)<br />

Heilung (§ 45 LVwVfG)<br />

Unbeachtlichkeit (§ 46 LVwVfG)<br />

c) Verfahren<br />

3. Materielle Rechtmäßigkeit<br />

§ 45 I 2 Nr. 5 StVO – drohende Störung <strong>der</strong> öffentlichen Sicherheit<br />

grunds. eigene Ver<strong>an</strong>twortlichkeit <strong>der</strong> Bundes<strong>an</strong>stalt für ihre Arbeitsbedingungen<br />

eigenes H<strong>an</strong>deln <strong>der</strong> Bundes<strong>an</strong>stalt möglich und zumutbar<br />

1. Rechtsweg<br />

B. Gerichtliches Vorgehen gegen Son<strong>der</strong>nutzungserlaubnis<br />

2. Statthafte Klageart: Anfechtungsklage<br />

3. Klagebefugnis<br />

4. Frist<br />

5. Vorverfahren<br />

6. Klagegegner<br />

§ 113 I 1 VwGO<br />

I. Zulässigkeit<br />

II. Begründetheit<br />

1. Natur <strong>der</strong> Maßnahme und Eingriffsermächtigung<br />

2. Formelle Rechtmäßigkeit<br />

a) Sachliche Zuständigkeit <strong>der</strong> S<br />

b) Funktionelle Zuständigkeit<br />

c) Verfahren<br />

3. Materielle Rechtmäßigkeit


Gesetzesvorbehalt – § 16 I 1 StrG (Erlaubnisvorbehalt)<br />

Anspruch auf fehlerfreie Ermessensentscheidung<br />

C. Gerichtliches Vorgehen gegen Abschalten <strong>der</strong> Straßenbeleuchtung<br />

1. Rechtsweg<br />

2. Klageart<br />

I. Zulässigkeit<br />

allgemeine Leistungsklage (auf H<strong>an</strong>dlung/Unterlassung)<br />

3. Klagebefugnis<br />

4. Rechtsschutzbedürfnis<br />

5. Vorverfahren und Klagefrist.<br />

1. Anspruchsgrundlage<br />

§ 41 I 1 StrG als Aufgabennorm<br />

Anspruchsgrundlage<br />

Abwägung<br />

1. Rechtsweg<br />

II. Begründetheit<br />

D. Rechtliche Schritte des Gemein<strong>der</strong>ats<br />

I. Zuständigkeit für Klageerhebung<br />

II. Zulässigkeit einer Klage gegen die Aufsichtsbehörde<br />

2. Klageart (Anfechtungsklage – VA, Rechtsaufsicht, weisungsfreie Pflichtaufgabe)<br />

3. Klagebefugnis<br />

§ 113 I 1 VwGO<br />

III. Begründetheit <strong>der</strong> Klage gegen die Aufsichtsbehörde<br />

1. Formelle Rechtmäßigkeit<br />

2. materielle Rechtmäßigkeit (§ 122 GemO)<br />

a) Unzuständigkeit des Gemein<strong>der</strong>ats<br />

b) Pflicht zum Abschalten <strong>der</strong> Straßenbeleuchtung?


Abwägungsentscheidung mit Abwägungsspielraum (Reduzierung auf Null?)<br />

c) Ermessen <strong>der</strong> Aufsichtsbehörde<br />

aa) Unverhältnismäßigkeit – mil<strong>der</strong>e Mittel<br />

bb) in <strong>der</strong> Sache (bei Pflicht zum Abschalten Weisung vertretbar)<br />

IV. Schritte bei Weigerung des Oberbürgermeisters<br />

1. Verfahren innerhalb <strong>der</strong> Gemeinde (Stadt S)<br />

2. Kommunalverfassungsklage<br />

a) Beson<strong>der</strong>heiten bei <strong>der</strong> Zulässigkeit,<br />

insbeson<strong>der</strong>e Beteiligtenfähigkeit (<strong>an</strong>alog § 61 Nr. 1 o<strong>der</strong> 2 VwGO),<br />

Prozessfähigkeit (<strong>an</strong>alog § 62 III VwGO),<br />

statthafte Klageart (allgemeine Leistungsklage o<strong>der</strong> Feststellungsklage),<br />

passive Verfahrensbefugnis (nach h.M. Funktionsträgerprinzip, nicht<br />

b) Begründetheit<br />

Rechtsträgerprinzip, richtiger Beklagter also OB und nicht S).<br />

eigener Abwägungsspielraum des Gemein<strong>der</strong>ats hinsichtlich <strong>der</strong> Beleuchtung<br />

(<strong>an</strong><strong>der</strong>es Ergebnis vertretbar, wenn eine „Ermessensreduzierung“ <strong>an</strong>genommen)

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