03.10.2013 Aufrufe

Diese Studie zeigt die Entwicklung der Personalberatung in ...

Diese Studie zeigt die Entwicklung der Personalberatung in ...

Diese Studie zeigt die Entwicklung der Personalberatung in ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

BDU-<strong>Stu<strong>die</strong></strong><br />

Bundesverband Deutscher<br />

Unternehmensberater BDU e.V.<br />

<strong>Personalberatung</strong><br />

<strong>in</strong> Deutschland<br />

2012/2013


Inhalt<br />

<strong>Stu<strong>die</strong></strong>nmethodik 2<br />

<strong>Personalberatung</strong>smarkt 2012 2<br />

Beratungsfel<strong>der</strong> 6<br />

Suchmethoden/Suchfel<strong>der</strong> 7<br />

Honorargestaltung 8<br />

Kandidatenstruktur 9<br />

Klientenstruktur 10<br />

Ausblick 2013 11<br />

Trendthesen 13<br />

Anhang <strong>Stu<strong>die</strong></strong>nlegende 19<br />

Der Bundesverband Deutscher Unternehmensberater BDU e.V. 20<br />

1


2<br />

<strong>Personalberatung</strong>smarkt 2012<br />

<strong>Stu<strong>die</strong></strong>nmethodik<br />

Die vorliegende Marktstu<strong>die</strong> untersucht <strong>die</strong> Suche und Auswahl<br />

von Fach- und Führungskräften als Schwerpunkt <strong>der</strong> Dienstleistung<br />

<strong>Personalberatung</strong>. Grundlage <strong>der</strong> <strong>Stu<strong>die</strong></strong> „<strong>Personalberatung</strong><br />

<strong>in</strong> Deutschland 2012/2013“ ist e<strong>in</strong>e Marktbefragung des<br />

Bundesverbandes Deutscher Unternehmensberater BDU e.V. im<br />

März/April 2013, an <strong>der</strong> sich rund 180 <strong>Personalberatung</strong>sgesellschaften<br />

aller Umsatzklassen beteiligt haben. Die Befragung –<br />

bestehend aus e<strong>in</strong>em quantitativen Teil sowie e<strong>in</strong>em qualitativen<br />

Teil – wurde überwiegend <strong>in</strong> Onl<strong>in</strong>eform und mit Hilfe von<br />

ausgewählten Experten<strong>in</strong>terviews <strong>in</strong> Schriftform durchgeführt.<br />

Befragt wurden ausschließlich <strong>Personalberatung</strong>sgesellschaften<br />

mit e<strong>in</strong>em überwiegenden Anteil des Gesamtumsatzes an <strong>der</strong><br />

Suche und Auswahl von Personal. Der BDU führt <strong>die</strong> Marktstu<strong>die</strong><br />

jährlich durch.<br />

Grafik 1: <strong>Entwicklung</strong> des Branchenumsatzes von 2002 bis 2012<br />

1,5 Mrd.<br />

1,25 Mrd.<br />

1,0 Mrd.<br />

840<br />

– 17,5 %<br />

750 Mio.<br />

500 Mio.<br />

760<br />

– 9,5 %<br />

880<br />

+ 15,8 %<br />

970<br />

+ 9,6 %<br />

1,15<br />

+ 19,4 %<br />

1,49<br />

+ 8,5 %<br />

1,37<br />

+19,1 %<br />

1,10<br />

– 26,2 %<br />

1,55<br />

1,49 + 3,6 %<br />

+ 14,8 %<br />

1,30<br />

+ 18,2 %<br />

02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12<br />

Die große Aufholjagd <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Personalberatung</strong>sbranche <strong>der</strong> letzten<br />

beiden Jahre, <strong>die</strong> dem kräftigen<br />

Umsatzm<strong>in</strong>us von über 25 Prozent<br />

des weltweiten F<strong>in</strong>anz- und<br />

Wirtschaftskrisenjahres 2009<br />

gefolgt war und bis Ende 2011 für<br />

e<strong>in</strong>en Ausgleich <strong>der</strong> Umsatzverluste<br />

gesorgt hatte, hat im Geschäftsjahr<br />

2012 zum<strong>in</strong>dest vorerst e<strong>in</strong>e Pause<br />

e<strong>in</strong>gelegt. Zwar ist <strong>der</strong> Umsatz <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Personalberatung</strong>sbranche im<br />

Vergleich zum Vorjahr nochmals um<br />

3,6 Prozent und damit auf 1,55 Milliarden<br />

Euro (2011: 1,49 Mrd. Euro)<br />

gestiegen, <strong>die</strong> hohen zweistelligen<br />

Wachstumsraten aus den Jahren<br />

2010 (+ 18,2 %) und 2011 (+ 14,8 %)<br />

konnten jedoch nicht mehr erzielt<br />

werden.<br />

Durch <strong>die</strong> 2012 weiter gestiegene<br />

Nachfrage <strong>der</strong> Auftraggeber aus<br />

Industrie, Wirtschaft und Verwaltung<br />

nach Unterstützung bei <strong>der</strong><br />

Mitarbeitersuche hat <strong>die</strong> <strong>Personalberatung</strong>sbranche<br />

aber dennoch<br />

e<strong>in</strong> neues Allzeithoch beim Umsatz<br />

erzielt. Die bisherigen Höchststände<br />

hatten 2008 und 2011 bei jeweils<br />

1,49 Milliarden Euro gelegen.<br />

Zur verhalteneren Branchenkonjunktur<br />

<strong>der</strong> Personalberater dürfte<br />

<strong>der</strong> deutlich schwächere Konjunkturverlauf<br />

<strong>der</strong> gesamten deutschen<br />

Wirtschaft maßgeblich beigetragen<br />

haben. Trotz e<strong>in</strong>er weiterh<strong>in</strong> erfreulichen<br />

Industrieproduktion und Exporttätigkeit<br />

verzeichnete das Brutto<strong>in</strong>landsprodukt<br />

im Jahr 2012 nach<br />

Angaben des statistischen Bundesamtes<br />

nur noch e<strong>in</strong>en Anstieg von<br />

0,7 Prozent. Damit blieb <strong>die</strong> deutsche<br />

Volkswirtschaft deutlich unter den<br />

Werten <strong>der</strong> beiden Vorjahre (2010:<br />

+ 4,2 % und 2011: + 3,0 %).


Tabelle 1: Die wichtigsten Kennzahlen 2012 im Überblick<br />

Der Arbeitsmarkt <strong>in</strong> Deutschland<br />

reagierte zwar auf <strong>die</strong>se Abschwächung<br />

durchaus robust, Auswirkungen<br />

wurden dennoch erkennbar. Die<br />

Erwerbstätigkeit und <strong>die</strong> sozialversicherungspflichtige<br />

Beschäftigung<br />

stiegen zwar nochmals leicht an,<br />

aber nicht mehr so stark wie noch<br />

2010 und 2011. Im Jahresverlauf<br />

wurde <strong>der</strong> Beschäftigungsaufbau<br />

dann auch schwächer. Die Zahl <strong>der</strong><br />

Erwerbstätigen (nach dem Inlandskonzept)<br />

lag 2012 bei 41,59 Millionen<br />

(+ 1,4 %). Die sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigten stellten<br />

mit 69,5 Prozent den größten Teil<br />

<strong>der</strong> Erwerbstätigen, im langfristigen<br />

Trend ist er aber rückläufig: 2000 lag<br />

<strong>der</strong> Anteil noch bei 70,7 Prozent und<br />

1992 bei 76,8 Prozent.<br />

Zunehmend prägt <strong>der</strong> demografische<br />

Faktor den Arbeitsmarkt, auf<br />

Ebene <strong>der</strong> Fach- und Führungskräfte<br />

wird <strong>der</strong> <strong>in</strong>tensive Wettbewerb <strong>der</strong><br />

Firmen und Organisationen um <strong>die</strong><br />

gewünschten qualifizierten Mitarbeiter<br />

härter. Dabei treten Groß-<br />

Gesamtmarkt Verän<strong>der</strong>ung<br />

zum Vorjahr<br />

über € 5 Mio.<br />

Jahresumsatz<br />

€ 1 Mio. bis<br />

€ 5 Mio.<br />

Jahresumsatz<br />

konzerne gegen KMU, Boomzentren<br />

gegen Randgebiete, Markenhersteller<br />

gegen Noname-Produzenten<br />

an. Während <strong>der</strong> Begriff „War<br />

for talents“ lange Zeit <strong>in</strong> <strong>der</strong> Fachliteratur<br />

anerkannt und <strong>in</strong>tensiv diskutiert<br />

wurde, ist <strong>die</strong> Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

nun konkret <strong>in</strong> Industrie,<br />

Wirtschaft sowie Verwaltung angekommen.<br />

Der Stellenwert <strong>der</strong> eigenen<br />

Arbeitgebermarke und e<strong>in</strong>er<br />

klaren HR-Strategie für das F<strong>in</strong>den<br />

und B<strong>in</strong>den von Führungskräften<br />

hat <strong>in</strong> Folge bei den Recruit<strong>in</strong>gaktivitäten<br />

erheblich zugenommen.<br />

H<strong>in</strong>zu kommt, dass sich speziell bei<br />

<strong>der</strong> jüngeren Managergeneration<br />

<strong>die</strong> Erwartungen an das Berufsleben<br />

und das Thema Karriere verän<strong>der</strong>n.<br />

So nimmt beispielsweise <strong>die</strong><br />

Loyalität gegenüber Arbeitgebern<br />

e<strong>in</strong>erseits, aber auch <strong>die</strong> regionale<br />

Flexibilität <strong>der</strong> Kandidaten an<strong>der</strong>erseits<br />

merklich ab. Auch auf <strong>die</strong> Vere<strong>in</strong>barkeit<br />

von Karriere und Beruf<br />

sowie auf e<strong>in</strong>e werteorientierte<br />

Unternehmenskultur wird viel mehr<br />

geachtet. Das alles macht es für<br />

€ 500.000 bis<br />

€ 1Mio.<br />

Jahresumsatz<br />

€ 250.000 bis<br />

€ 500.000<br />

Jahresumsatz<br />

unter € 250.000<br />

Jahresumsatz<br />

Umsatz 1,55 Mrd. € 3,6 % 610 Mio. € 333 Mio. € 261 Mio. € 192 Mio. € 149 Mio. €<br />

Marktanteil <strong>in</strong> % 39,5 % 21,6 % 16,9 % 12,4 % 9,6 %<br />

Segmentwachstum 2,2 % 7,5 % 6,0 % 1,0 % 0,5 %<br />

Durchschnittliches<br />

Umsatzwachstum<br />

2,0 % 3,5 % 7,0 % 6,5 % 2,0 % 0,0 %<br />

Anzahl Beratungsunternehmen 2.000 45 150 250 525 1.030<br />

Anzahl Mitarbeiter 11.025 1.850 2.025 2.550 2.350 2.250<br />

Anzahl Berater 5.700 4 % 900 950 1.200 1.250 1.400<br />

Anzahl festangestellter<br />

Researcher<br />

2.425 2 % 425 475 600 575 350<br />

Anzahl Backofficekräfte 2.900 5 % 525 600 750 525 500<br />

Anzahl besetzter Positionen 51.000 5 % 13.350 10.600 10.700 8.675 7.675<br />

<strong>die</strong> Unternehmen und Personalberater<br />

schwieriger und aufwendiger,<br />

Fach- und Führungskräfte von e<strong>in</strong>er<br />

neuen beruflichen Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

zu überzeugen.<br />

Die Zahl <strong>der</strong> Positionen, <strong>die</strong> durch<br />

<strong>die</strong> Unterstützung von Personalberatern<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> deutschen Wirtschaft,<br />

Industrie o<strong>der</strong> Verwaltung<br />

im Jahr 2012 besetzt werden konnten,<br />

stieg auf rund 51.000 (2011:<br />

48.800 und 2010: 44.700 und 2009:<br />

38.000 Positionen). Dies entspricht<br />

e<strong>in</strong>em prozentualen Zuwachs von<br />

fünf Prozent. Über e<strong>in</strong> Viertel <strong>der</strong><br />

Suchmandate wurde von den großen<br />

<strong>Personalberatung</strong>sfirmen mit<br />

mehr als 5 Millionen Euro Umsatz<br />

besetzt. Der Anteil <strong>die</strong>ses Größensegments<br />

am Gesamtumsatz<br />

<strong>der</strong> Personalberaterbranche liegt<br />

bei knapp 40 Prozent. Die Zahl <strong>der</strong><br />

Marktteilnehmer ist mit rund 2.000<br />

<strong>Personalberatung</strong>sgesellschaften<br />

im Vergleich zum Vorjahr konstant<br />

geblieben. Leicht erhöht auf<br />

etwa 5.700 hat sich <strong>die</strong> Zahl <strong>der</strong><br />

3


4<br />

Grafik 2: Umsatzverän<strong>der</strong>ung nach Größenklassen, 2012<br />

Kle<strong>in</strong>ere <strong>Personalberatung</strong>sunternehmen<br />

unter 500.000 € Jahresumsatz<br />

Mittelgroße<br />

<strong>Personalberatung</strong>sunternehmen<br />

Große <strong>Personalberatung</strong>sunternehmen<br />

über 3 Mio € Jahresumsatz<br />

dort tätigen Berater. Rechnet man<br />

<strong>die</strong> Gesamtzahl <strong>der</strong> besetzten Positionen<br />

auf <strong>die</strong> Anzahl <strong>der</strong> im Markt<br />

tätigen Recruit<strong>in</strong>gspezialisten<br />

um, so ergibt sich, dass im Durchschnitt<br />

je<strong>der</strong> Berater im Jahr 2012<br />

Unternehmen <strong>in</strong> neun Suchaufträgen<br />

dabei unterstützt hat, dass<br />

vakante Positionen neu besetzt<br />

werden konnten. Bei den größeren<br />

<strong>Personalberatung</strong>sfirmen mit<br />

mehr als 5 Millionen Euro Umsatz<br />

bearbeitete je<strong>der</strong> Berater im Durchschnitt<br />

knapp fünfzehn Such- und<br />

Auswahlmandate, bei den Marktteilnehmern<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Umsatzklasse<br />

1 Million bis 5 Millionen Euro lag<br />

<strong>der</strong> Wert bei rund elf.<br />

In Anlehnung an den bekannten<br />

IfO-Geschäftsklima<strong>in</strong>dex führt <strong>der</strong><br />

Verband regelmäßig Konjunkturbefragungen<br />

unter den BDU-Personalberatern<br />

durch. E<strong>in</strong>schätzungen<br />

zur Geschäftsentwicklung, Auftragslage<br />

sowie Geschäftsaussicht für<br />

<strong>die</strong> nächsten sechs Monate werden<br />

hier vierteljährlich zu e<strong>in</strong>em Indexwert<br />

verdichtet.<br />

Der Index-Verlauf für <strong>die</strong> Personalberater<br />

war 2012 von e<strong>in</strong>em kräftigen<br />

Auf und Ab geprägt. Nach<br />

Höchstwerten <strong>in</strong> <strong>der</strong> Zeit von Mitte<br />

19 %<br />

30 %<br />

33 %<br />

43 %<br />

53 %<br />

Umsatzplus<br />

Umsatzm<strong>in</strong>us<br />

66 %<br />

0 % 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 %<br />

2010 bis Mitte 2011, pendelte sich<br />

<strong>der</strong> BDU-Geschäftsklima-Index auf<br />

e<strong>in</strong>em niedrigeren Niveau bei e<strong>in</strong>er<br />

aber weiterh<strong>in</strong> noch guten Bandbreite<br />

zwischen 37,0 bis 30,2 e<strong>in</strong>.<br />

E<strong>in</strong>e spürbare E<strong>in</strong>trübung <strong>der</strong> Personalberater-Stimmung<br />

erfolgte<br />

aber dann <strong>in</strong> <strong>der</strong> Geschäftsklima-<br />

Befragung im September 2012,<br />

bei <strong>der</strong> <strong>der</strong> Indexwert auf 9,1<br />

abrutschte.<br />

Ursache dürfte gewesen se<strong>in</strong>, dass<br />

sich das Wirtschaftswachstum <strong>in</strong><br />

Deutschland im Verlauf des Jahres<br />

2012 zunehmend abgeschwächt<br />

hat. Für das 4. Quartal meldete das<br />

Statistische Bundesamt schließlich<br />

sogar e<strong>in</strong> M<strong>in</strong>us von 0,6 Prozent<br />

im Vergleich zum Vorquartal.<br />

Im Zuge <strong>die</strong>ser <strong>Entwicklung</strong> hat <strong>die</strong><br />

Industrie und Wirtschaft ihre Investitionsbereitschaft<br />

und offensichtlich<br />

damit auch parallel <strong>die</strong> Recruit<strong>in</strong>gaktivitäten<br />

zurückgefahren. Auf<br />

<strong>die</strong> Geschäftserwartung <strong>der</strong> Personalberater<br />

hatte <strong>die</strong>s – zum<strong>in</strong>dest<br />

vorübergehend – e<strong>in</strong>en negativen<br />

E<strong>in</strong>fluss. Allerd<strong>in</strong>gs ten<strong>die</strong>rte <strong>die</strong><br />

Geschäftsklimakurve im BDU-Index<br />

Ende 2012 bereits wie<strong>der</strong> nach<br />

oben. Bei <strong>der</strong> Geschäftsklimabefragung<br />

März 2013 beurteilten gut 40<br />

Prozent <strong>der</strong> befragten Personalberater<br />

ihre <strong>der</strong>zeitige Geschäftslage als<br />

gut (unverän<strong>der</strong>t: 46 %). Dreiviertel<br />

gaben an, dass <strong>der</strong> Unternehmensumsatz<br />

<strong>in</strong> den letzten drei Monaten<br />

gestiegen o<strong>der</strong> zum<strong>in</strong>dest unverän<strong>der</strong>t<br />

geblieben ist. Allerd<strong>in</strong>gs <strong>zeigt</strong>e<br />

sich nur je<strong>der</strong> Zehnte mit dem Auftragsbestand<br />

zufrieden, immerh<strong>in</strong><br />

42 Prozent bezeichneten ihn als<br />

zu kle<strong>in</strong>. Dennoch erwarten 56 Prozent<br />

<strong>in</strong> den nächsten sechs Monaten<br />

e<strong>in</strong>e bessere Geschäftsentwicklung.<br />

In <strong>der</strong> Geschäftsklima-Befragung<br />

Dezember 2012 hatte <strong>die</strong>ser Anteil<br />

noch bei deutlich ger<strong>in</strong>geren 34 Prozent<br />

gelegen. 36 Prozent <strong>der</strong> befragten<br />

Personalberater gehen von<br />

gleichbleibenden Geschäftsbed<strong>in</strong>gungen<br />

aus.<br />

Grafik 3: <strong>Entwicklung</strong> des BDU-Geschäftsklima-Index für <strong>Personalberatung</strong>en 2010 bis Anfang 2013<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

15,6<br />

2010-<br />

03<br />

42,5<br />

2010-<br />

06<br />

55,5<br />

2010-<br />

09<br />

67,8<br />

2010-<br />

12<br />

48,7<br />

2011-<br />

03<br />

50,8<br />

2011-<br />

06<br />

29,7<br />

2011-<br />

09<br />

37,0<br />

2011-<br />

12<br />

34,8<br />

2012-<br />

03<br />

30,2<br />

2012-<br />

06<br />

9,1<br />

2012-<br />

09<br />

27,1<br />

2012-<br />

12<br />

38,3<br />

2013-<br />

03


Tabelle 2: Mitarbeiterstruktur, 2012 (Werte <strong>in</strong> Klammern, 2011)<br />

Gesamtmitarbeiter (männlich) 48 %<br />

Gesamtmitarbeiter (weiblich) 52 %<br />

Nicht alle Personalberater konnten<br />

2012 vom Branchenwachstum<br />

profitieren (siehe Grafik 2).<br />

Beim zunehmend harten Wettbewerb<br />

um <strong>die</strong> Suchmandate <strong>der</strong> Klienten<br />

gibt es auch nicht wenige<br />

Verlierer. Die beste Geschäftsentwicklung<br />

meldeten <strong>die</strong> <strong>Personalberatung</strong>sgesellschaften<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Größenklasse zwischen 500.000<br />

Euro bis 3 Millionen Euro Umsatz.<br />

Hier steigerten Dreiviertel <strong>der</strong> <strong>Personalberatung</strong>en<br />

ihren Umsatz,<br />

je<strong>der</strong> fünfte Recruit<strong>in</strong>gspezialist<br />

verzeichnete e<strong>in</strong> Umsatzm<strong>in</strong>us.<br />

Bei den großen <strong>Personalberatung</strong>en<br />

mit mehr als 3 Millionen<br />

Euro Umsatz gab gut <strong>die</strong> Hälfte<br />

e<strong>in</strong> Umsatzplus für das Geschäftsjahr<br />

2012 an, knapp jede dritte<br />

musste e<strong>in</strong>en Rückgang verkraften.<br />

Für <strong>die</strong> kle<strong>in</strong>eren <strong>Personalberatung</strong>sunternehmen<br />

unter<br />

500.000 Euro Umsatz verlief das<br />

Jahr offensichtlich beson<strong>der</strong>s herausfor<strong>der</strong>nd.<br />

Nur 43 Prozent <strong>der</strong><br />

<strong>Stu<strong>die</strong></strong>nteilnehmer erzielten e<strong>in</strong>e<br />

Umsatzsteigerung, das ist <strong>der</strong><br />

ger<strong>in</strong>gste Wert aller Größenklas-<br />

Gesamtmarkt Große <strong>Personalberatung</strong>sunternehmen<br />

über € 3 Mio.<br />

Jahresumsatz<br />

sen. Gleichzeitig fiel <strong>der</strong> Anteil<br />

<strong>die</strong>ser Marktteilnehmer mit e<strong>in</strong>em<br />

Umsatzm<strong>in</strong>us am höchsten aus.<br />

Neben dem Plus von vier Prozent bei<br />

<strong>der</strong> Beraterzahl (5.700) <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Personalberatung</strong>sbranche,<br />

ist 2012<br />

auch <strong>die</strong> Zahl <strong>der</strong> festangestellten<br />

Researcher um zwei Prozent auf<br />

rund 2.420 (2011: 2.375) gestiegen.<br />

Betrachtet man <strong>die</strong> Mitarbeiterstruktur<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Personalberatung</strong>sbranche<br />

<strong>in</strong>sgesamt, so <strong>zeigt</strong> sich<br />

e<strong>in</strong> leichtes Übergewicht an weiblichen<br />

Mitarbeitern. Auf <strong>der</strong> Ebene<br />

<strong>der</strong> Unternehmensleitung beträgt<br />

<strong>der</strong> Anteil männlicher Führungskräfte<br />

75 Prozent. Bei den großen<br />

Marktteilnehmern ist <strong>der</strong> Anteil von<br />

Frauen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Unternehmensleitung<br />

mit 13 Prozent am ger<strong>in</strong>gsten, bei<br />

den kle<strong>in</strong>eren Marktteilnehmern mit<br />

rund 35 Prozent am höchsten. Auf<br />

<strong>der</strong> Ebene Senior-Berater liegt <strong>der</strong><br />

Anteil von Frauen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Personalberatung</strong><br />

<strong>in</strong>sgesamt schon bei deutlich<br />

höheren 43 Prozent, bei den großen<br />

<strong>Personalberatung</strong>en wird jede<br />

dritte Beraterposition von e<strong>in</strong>er Frau<br />

Mittelgroße <strong>Personalberatung</strong>sunternehmen<br />

Kle<strong>in</strong>ere <strong>Personalberatung</strong>sunternehmen<br />

unter<br />

€ 500.000 Jahresumsatz<br />

Unternehmensleitung (männlich) 75 % 87 % (89 %) 81 % (81 %) 65 % (65 %)<br />

Unternehmensleitung (weiblich) 25 % 13 % 19 % 35 %<br />

Senior-Berater (männlich) 57 % 67 % (67 %) 57 % (58 %) 52 % (58 %)<br />

Senior-Berater (weiblich) 43 % 33 % 43 % 48 %<br />

Researcher (männlich) 30 % 27 % (21 %) 30 % (30 %) 33 % (36 %)<br />

Researcher (weiblich) 70 % 73 % 70 % 67 %<br />

Backoffice (männlich) 23 % 19 % (19 %) 24 % (23 %) 24 % (24 %)<br />

Backoffice (weiblich) 77 % 81 % 76 % 76 %<br />

bekleidet. Die Researchfunktion ist<br />

h<strong>in</strong>gegen mit e<strong>in</strong>em Anteil von 70<br />

Prozent sehr weiblich geprägt. Bis<br />

zur Senior-Berater-Ebene lässt sich<br />

zusammenfassend durchaus feststellen,<br />

dass sich <strong>die</strong> Dienstleistung<br />

<strong>Personalberatung</strong> als e<strong>in</strong> attraktives<br />

Berufsfeld für qualifizierte Frauen<br />

präsentiert. Wie <strong>in</strong> vielen an<strong>der</strong>en<br />

Branchen gel<strong>in</strong>gt es <strong>in</strong> <strong>der</strong> Personalberaterbranche<br />

aber bislang noch zu<br />

wenig, Frauen auf <strong>der</strong>en Weg <strong>in</strong> <strong>die</strong><br />

Leitungsebenen erfolgreich zu unterstützen.<br />

5


6 Beratungsfel<strong>der</strong><br />

Die Suche und Auswahl von<br />

Fach- und Führungskräften ist auch<br />

2012 das mit Abstand größte Beratungsfeld<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Personalberatung</strong>sbranche<br />

geblieben. Der Anteil am<br />

Gesamtumsatz beträgt 81,9 Prozent.<br />

Dies entspricht e<strong>in</strong>em Honorarvolumen<br />

von knapp 1,27 Milliarden<br />

Euro. Im Jahr zuvor hatten <strong>die</strong><br />

Auftraggeber aus Industrie, Wirtschaft<br />

und Verwaltung Mandate<br />

für <strong>die</strong> Personalsuche im Wert von<br />

1,21 Milliarden Euro (2011: 1,06<br />

Mrd. Euro) <strong>in</strong> Auftrag gegeben. Mit<br />

e<strong>in</strong>em Anteil am Gesamtumsatz<br />

von 8,0 Prozent (knapp 124 Millionen<br />

Euro) folgt das Beratungsfeld<br />

Managementdiagnostik, allerd<strong>in</strong>gs<br />

bei e<strong>in</strong>em M<strong>in</strong>us im Vorjahresvergleich<br />

von 2,5 Prozent <strong>in</strong> absoluten<br />

Zahlen.<br />

Der Trend h<strong>in</strong> zu ergänzenden Beratungsangeboten<br />

bleibt erhalten, auch<br />

wenn sich <strong>die</strong> Gewichtungen hierbei<br />

von Jahr zu Jahr etwas verschie-<br />

Tabelle 3: Umsatzverän<strong>der</strong>ung nach Beratungsfel<strong>der</strong>n, 2012<br />

ben. Die zusätzlichen Dienstleistungen<br />

s<strong>in</strong>d nicht zuletzt e<strong>in</strong>e Reaktion<br />

auf den Wunsch <strong>der</strong> Klienten, <strong>die</strong><br />

verstärkt e<strong>in</strong>e umfassen<strong>der</strong>e Beratung<br />

bei Personalthemen nachfragen.<br />

Der Anteil am Gesamtumsatz<br />

<strong>der</strong> Branche ist zwar oft noch eher<br />

Wachstum 2012 Umsatz <strong>in</strong> dem<br />

betreffenden Beratungssegment<br />

(<strong>in</strong> Mio. €)<br />

Employer Brand<strong>in</strong>g 29,5 % 8<br />

Sonstige HR-Beratung 20,9 % 11<br />

Outplacementberatung 16,5 % 14<br />

Executive Coach<strong>in</strong>g 15,1 % 15<br />

Klassische Unternehmensberatung 11,0 % 23<br />

Suche und Auswahl von Führungskräften<br />

und Experten<br />

Grafik 4: Aufteilung des Gesamtmarktes nach Beratungsfel<strong>der</strong>n, 2012<br />

Executive Coach<strong>in</strong>g 1,0 %<br />

Klassische Unternehmensberatung 1,5 %<br />

Management Development 1,6 %<br />

Besetzung von Beiräten und<br />

Aufsichtsräten<br />

Managementdiagnostik<br />

4,1 % 1.265<br />

Talent Management 3,6 % 5<br />

Management Development – 2,5 % 25<br />

Managementdiagnostik – 2,5 % 124<br />

Besetzung von Beiräten und Aufsichtsräten – 4,4 % 56<br />

Gesamt 3,6 % 1.546<br />

8,0<br />

3,6<br />

%<br />

81,9<br />

Outplacementberatung 0,9 %<br />

Sonstige HR-Beratung 0,7 %<br />

Employer Brand<strong>in</strong>g 0,5 %<br />

Talent Management 0,3 %<br />

Suche und Auswahl<br />

von Führungskräften<br />

und Experten<br />

ger<strong>in</strong>g, aber <strong>die</strong> zu erkennende Dynamik<br />

deutlich.<br />

Das Beratungsfeld Employer Brand<strong>in</strong>g<br />

verzeichnet beispielsweise zum<br />

zweiten Mal <strong>in</strong> Folge e<strong>in</strong> Umsatzplus<br />

von mehr als 20 Prozent. Immer mehr<br />

Unternehmen rücken das Thema <strong>in</strong><br />

den Mittelpunkt ihres Recruit<strong>in</strong>gs.<br />

Mit dem gezielten Aufbau e<strong>in</strong>er positiv<br />

besetzten Arbeitgebermarke und<br />

<strong>der</strong> Kommunikation hierüber <strong>in</strong> <strong>die</strong><br />

beson<strong>der</strong>s <strong>in</strong>teressanten Kandidatenzielgruppen<br />

wollen <strong>die</strong> Klienten<br />

<strong>der</strong> Personalberater e<strong>in</strong>en Vorteil<br />

im hartumkämpften Fach- und Führungskräftemarkt<br />

erreichen. Auch das<br />

Beratungsfeld Executive Coach<strong>in</strong>g<br />

bleibt auf dem Vormarsch. Nach<br />

e<strong>in</strong>em Umsatzplus von 19,8 Prozent<br />

im Jahr 2011, lag das Wachstum im<br />

Jahr 2012 bei 15,1 Prozent (Umsatz<br />

2012: 15 Mio. Euro). Beim Executive<br />

Coach<strong>in</strong>g geht es zum Beispiel um<br />

<strong>die</strong> Weiterentwicklung persönlicher<br />

Führungskompetenzen beim Wechsel<br />

von Funktionen o<strong>der</strong> Managementebenen.


Suchmethoden/Suchfel<strong>der</strong><br />

Personalberater setzen <strong>in</strong> ihren<br />

Projekten unterschiedliche Suchmethoden<br />

e<strong>in</strong>. Deren Wahl hängt maßgeblich<br />

davon ab, welche Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

bei e<strong>in</strong>er Kandidatensuche<br />

an <strong>die</strong> zu besetzende Position bestehen<br />

o<strong>der</strong> welche Marktsituation <strong>in</strong><br />

den e<strong>in</strong>zelnen Branchen des Suchrasters<br />

anzuf<strong>in</strong>den ist. Ziel ist dabei<br />

immer, dass <strong>in</strong>teressante Kandidaten<br />

auf dem erfolgversprechendsten und<br />

effizientesten Wege angesprochen<br />

werden. Die klassischen Suchmethoden<br />

s<strong>in</strong>d: Direktsuche, Anzeigen<br />

gestützte Personalsuche, onl<strong>in</strong>egestützte<br />

Personalsuche. Bei letzterer<br />

hat sich mittlerweile bewährt, <strong>die</strong><br />

Social Media Kanäle maßgeblich <strong>in</strong><br />

den Suchprozess e<strong>in</strong>zubeziehen. Häufig<br />

setzen Personalberater e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>telligente<br />

Komb<strong>in</strong>ation <strong>der</strong> Methoden<br />

für den e<strong>in</strong>zelnen Suchauftrag e<strong>in</strong>.<br />

Bis Anfang des neuen Jahrtausends<br />

hatte <strong>die</strong> re<strong>in</strong> anzeigengestützte<br />

Suche von den Personalberatern<br />

noch e<strong>in</strong>en hohen Stellenwert (2002:<br />

Anteil rund 20 %) und vor allem <strong>die</strong><br />

re<strong>in</strong>e Direktsuche (2002: Anteil rund<br />

61 %) galt lange Zeit als Königsweg<br />

<strong>der</strong> Personalsuche. Dann begann<br />

allerd<strong>in</strong>gs <strong>der</strong> Siegeszug des Internets<br />

mit se<strong>in</strong>en neuen Möglichkeiten<br />

bei <strong>der</strong> Personalsuche. Dies hat nach<br />

und nach zu e<strong>in</strong>em rückläufigen E<strong>in</strong>satz<br />

bei <strong>die</strong>sen beiden „klassischen“<br />

Suchwegen geführt.<br />

2009 lag <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> re<strong>in</strong>en Direktsuche<br />

beispielsweise an den benutzten<br />

Suchmethoden noch bei rund 56<br />

Prozent, 2010 bei gut 46 Prozent und<br />

2011 bei 38 Prozent. Im Jahr 2012 ist<br />

<strong>der</strong> Anteil nochmals auf jetzt 26,6 Prozent<br />

gesunken. Im Gegenzug wird <strong>die</strong><br />

nochmals gestiegene Bedeutung des<br />

Internets und beson<strong>der</strong>s <strong>der</strong> Social<br />

Grafik 5: Aufteilung <strong>der</strong> besetzten Positionen nach <strong>der</strong> angewandten Suchmethode, 2012<br />

Re<strong>in</strong>e Datenbanksuche<br />

und/o<strong>der</strong> Suche über<br />

das Internet bzw. Social<br />

Media Kanäle (ohne Direkt-<br />

und Anzeigensuche)<br />

Komb<strong>in</strong>ation Direkt-,<br />

Anzeigen- und Datenbanksuche<br />

Re<strong>in</strong>e Direktsuche<br />

(ohne Suche über das<br />

Internet bzw. Social<br />

Media Kanäle)<br />

22,8<br />

26,6<br />

5,9<br />

Media Kanäle für <strong>die</strong> Personalsuche<br />

deutlich. Die komb<strong>in</strong>ierte Direktsuche/<br />

Internetsuche wurde im Jahr 2012 <strong>in</strong><br />

mehr als jedem dritten Suchmandat<br />

e<strong>in</strong>gesetzt (2011: 19, 0 % und 2010:<br />

14,5 %. Gleichzeitig ergibt sich aus<br />

<strong>der</strong> <strong>Stu<strong>die</strong></strong>nbefragung, dass <strong>die</strong> Personalberater<br />

mit 5,9 Prozent seltener auf<br />

<strong>die</strong> re<strong>in</strong>e Datenbank- bzw. Internetsuche<br />

zurückgreifen (2011: 9,4 %).<br />

Bei knapp e<strong>in</strong>em Viertel <strong>der</strong> besetzten<br />

Positionen suchten <strong>die</strong> Personal-<br />

Tabelle 4: Suchfeld nach Größenklassen, 2012<br />

Suchfeld ausschließlich<br />

im Inland<br />

Suchfeld ausschließlich<br />

im Ausland<br />

Suchfeld sowohl<br />

im Inland als auch<br />

im Ausland<br />

%<br />

Gesamtmarkt Große <strong>Personalberatung</strong>sunternehmen<br />

über € 3 Mio.<br />

Jahresumsatz<br />

Komb<strong>in</strong>ation Anzeigensuche und Suche<br />

über das Internet bzw. Social Media<br />

Kanäle (ohne Direktsuche) 4,4 %<br />

Komb<strong>in</strong>ation Anzeigen- und<br />

Direktsuche (ohne Suche über das<br />

Internet bzw. Social Media Kanäle) 3,7 %<br />

34,1<br />

Re<strong>in</strong>e Anzeigensuche<br />

(ohne Direktsuche und Suche<br />

über das Internet bzw. Social<br />

Media Kanäle) 2,9 %<br />

Komb<strong>in</strong>ation Direktsuche<br />

und Suche<br />

über das Internet<br />

bzw. Social Media<br />

Kanäle<br />

(ohne Anzeigensuche)<br />

berater 2012 geeignete Kandidaten<br />

auch im Ausland. Die <strong>in</strong>ternationale<br />

Suche bewegt sich damit auf dem<br />

Niveau <strong>der</strong> Vorjahre. Tendenziell s<strong>in</strong>d<br />

es eher <strong>die</strong> großen und mittelgroßen<br />

<strong>Personalberatung</strong>en, <strong>die</strong> ihren Suchprozess<br />

auf das Ausland ausweiten.<br />

Möglich wird <strong>die</strong>s für <strong>die</strong> deutschen<br />

Personalberater entwe<strong>der</strong> durch<br />

eigene Nie<strong>der</strong>lassungen vor Ort o<strong>der</strong><br />

Unternehmenskooperationen mit<br />

lokalen Anbietern.<br />

Mittelgroße<br />

Personal­<br />

beratungs­<br />

unternehmen<br />

Kle<strong>in</strong>ere <strong>Personalberatung</strong>sunternehmen<br />

unter € 500.000<br />

Jahresumsatz<br />

76 % (39.000) 72 % 76 % 82 %<br />

6 % (3.000) 8 % 6 % 5 %<br />

18 % (9.000) 20 % 18 % 13 %<br />

7


8<br />

Honorargestaltung<br />

Die Honorarberechnung orientiert<br />

sich nach wie vor mehrheitlich<br />

am Ziele<strong>in</strong>kommen <strong>der</strong> zu besetzenden<br />

Position (60 %). Da <strong>der</strong> absehbare<br />

und tatsächliche Aufwand <strong>in</strong><br />

den Suchprojekten aber sehr unterschiedlich<br />

ausfallen kann und vielfach<br />

gestiegen ist, wird <strong>die</strong>ser<br />

zunehmend als Berechnungsgrundlage<br />

verwendet. Vorreiter <strong>die</strong>ser<br />

<strong>Entwicklung</strong> s<strong>in</strong>d beson<strong>der</strong>s <strong>die</strong> großen<strong>Personalberatung</strong>sgesellschaften<br />

mit mehr als drei Millionen Euro<br />

Umsatz. Hier wurden 2012 bereits<br />

über <strong>die</strong> Hälfte <strong>der</strong> Suchmandate<br />

mit anschließen<strong>der</strong> Stellenbesetzung<br />

nach kalkuliertem Kosten- und<br />

Zeitaufwand – auch <strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation<br />

mit <strong>der</strong> Orientierung am Ziele<strong>in</strong>kommen<br />

– abgerechnet.<br />

Tabelle 5: Honorargestaltung, 2012 (Werte <strong>in</strong> Klammern, 2011)<br />

Die durchschnittliche Honorarhöhe<br />

über alle Größenklassen h<strong>in</strong>weg lag<br />

im Jahr 2012 unverän<strong>der</strong>t bei knapp<br />

26 Prozent des Ziele<strong>in</strong>kommens <strong>der</strong><br />

zu suchenden Kandidaten. Zwischen<br />

den e<strong>in</strong>zelnen Größenklassen <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Personalberatung</strong> variiert <strong>die</strong> Honorarhöhe<br />

dabei zwischen 29 Prozent<br />

bei den großen <strong>Personalberatung</strong>en<br />

mit über drei Millionen Euro Jahresumsatz<br />

und 23 Prozent bei den<br />

kle<strong>in</strong>eren Marktteilnehmern unter<br />

500.000 Euro Umsatz.<br />

E<strong>in</strong> Großteil <strong>der</strong> Suchmandate wird<br />

weiterh<strong>in</strong> nach Projektfortschritt<br />

mit e<strong>in</strong>em Erfolgsanteil – <strong>der</strong> kle<strong>in</strong>er<br />

o<strong>der</strong> gleich 50 Prozent ist (2012:<br />

61 %, 2011: 63,7 %) – zwischen den<br />

<strong>Personalberatung</strong>sgesellschaften<br />

Gesamtmarkt<br />

(<strong>in</strong> Klammern Anzahl <strong>der</strong><br />

besetzten Positionen)<br />

Große <strong>Personalberatung</strong>sunternehmen<br />

über<br />

€ 3 Mio. Jahresumsatz<br />

und <strong>der</strong>en Klienten abgerechnet. Die<br />

Vergütung nach Projektfortschritten<br />

wird beson<strong>der</strong>s <strong>in</strong>tensiv von den<br />

mittelgroßen <strong>Personalberatung</strong>en<br />

(70,0 %) und den kle<strong>in</strong>eren <strong>Personalberatung</strong>en<br />

(71,0 %) e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

Bei den großen <strong>Personalberatung</strong>sgesellschaften<br />

ist dafür <strong>die</strong> Zahlung<br />

des Honorars nach Zeitfortschritt<br />

deutlich mehr verbreitet. 40 Prozent<br />

<strong>der</strong> Mandate (2011: 34 %) <strong>in</strong> <strong>die</strong>ser<br />

Größenklasse entfallen auf <strong>die</strong>se<br />

Honorarvariante, bei den mittelgroßen<br />

und kle<strong>in</strong>eren ist es etwa jedes<br />

zehnte. Bei <strong>der</strong> Variante nach Zeitfortschritt<br />

erfolgt <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel e<strong>in</strong>e<br />

Teilzahlung bei Vertragsabschluss<br />

und weitere jeweils zu Beg<strong>in</strong>n <strong>der</strong><br />

fortlaufenden Monate.<br />

Mittelgroße <strong>Personalberatung</strong>sunternehmen<br />

Kle<strong>in</strong>ere <strong>Personalberatung</strong>sunternehmen<br />

unter<br />

€ 500.000 Jahresumsatz<br />

Bezugsgröße für <strong>die</strong> Honorarberechnung<br />

Orientierung am Ziele<strong>in</strong>kommen <strong>der</strong> zu<br />

besetzenden Position<br />

60 % (31.000) 48 % (49 %) 74 % (75 %) 63 % (64 %)<br />

Orientierung am zu erwartenden Aufwand<br />

für <strong>die</strong> Besetzung <strong>der</strong> Position<br />

22 % (11.000) 37 % (36 %) 10 % (9 %) 16 % (15 %)<br />

Komb<strong>in</strong>ation <strong>der</strong> beiden oben aufgeführten<br />

Berechnungsgrundlagen<br />

Honorarhöhe (<strong>in</strong> % des Ziele<strong>in</strong>kommens)<br />

18 % (9.000) 15 % (15 %) 16 % (16 %) 21 % (21 %)<br />

Durchschnitt 26 % 29 % 26 % 23 %<br />

unter 15 % 2 % (1.000) 0 % 0 % 5 %<br />

15 % bis 20 % 13 % (6.600) 0 % 13 % 28 %<br />

20 % bis 25 % 30 % (15.000) 15 % 43 % 35 %<br />

25 % bis 33 %<br />

Zahlungszeitpunkte des Honorars<br />

55 % (28.400) 85 % 44 % 32 %<br />

… nach Zeitfortschritt<br />

… nach Projektfortschritt mit Erfolgsanteil<br />

22 % (11.400) 40 % (34 %) 12 % (10 %) 10 % (6 %)<br />

kle<strong>in</strong>er/gleich 50 % (z.B. klassische Drittelregelung)<br />

61 % (31.000) 45 % (58 %) 70 % (67 %) 71 % (68 %)<br />

… nach Projektfortschritt mit Erfolgsanteil<br />

größer 50 %<br />

9 % (4.600) 8 % (5 %) 9 % (16 %) 9 % (16 %)<br />

An<strong>der</strong>es Zahlungsmodell 8 % (4.000) 7 % (3 %) 9 % (7 %) 10 % (10 %)


Kandidatenstruktur<br />

Im Jahr 2012 wurden <strong>die</strong> Personalberater<br />

<strong>in</strong> Deutschland beson<strong>der</strong>s<br />

häufig mit <strong>der</strong> Suche nach technischen<br />

Experten <strong>der</strong> Masch<strong>in</strong>en- und<br />

Fahrzeugtechnik sowie <strong>der</strong> Elektro-<br />

und Energietechnik beauftragt. Auch<br />

Fach- und Führungskräfte für <strong>die</strong> Ressorts<br />

Market<strong>in</strong>g und Vertrieb standen<br />

bei den Auftraggebern aus Wirtschaft<br />

und Industrie weiterh<strong>in</strong> ganz<br />

oben auf <strong>der</strong> Wunschliste. Informatiker<br />

und Softwareentwickler – aber<br />

auch Ärzte – waren als Kandidaten<br />

ebenfalls sehr gefragt.<br />

Bei knapp 60 Prozent <strong>der</strong> mit Hilfe<br />

von Personalberatern besetzten<br />

Positionen (29.100) wurden im Jahr<br />

2012 Kandidaten für Fachkräftepositionen<br />

o<strong>der</strong> für das mittlere<br />

Management mit e<strong>in</strong>em Ziele<strong>in</strong>kommen<br />

zwischen 75.000 Euro und<br />

150.000 Euro gesucht. In jedem<br />

vierten Projekt suchten <strong>die</strong> Recruit<strong>in</strong>gspezialisten<br />

geeignete Kandidaten<br />

für das gehobene Management<br />

beziehungsweise das Top-Management.<br />

In <strong>die</strong>sem Kandidatensegment<br />

werden <strong>die</strong> großen <strong>Personalberatung</strong>en<br />

beson<strong>der</strong>s häufig mit <strong>der</strong> Personalsuche<br />

beauftragt. Bei Positionen<br />

mit e<strong>in</strong>em Ziele<strong>in</strong>kommen über<br />

500.000 Euro kommen sie fast ausschließlich<br />

zum E<strong>in</strong>satz.<br />

Gesamtmarkt Große <strong>Personalberatung</strong>sunternehmen<br />

über € 3 Mio.<br />

Jahresumsatz<br />

Der Anteil <strong>der</strong> von den Personalberatern<br />

präsentierten Kandidat<strong>in</strong>nen<br />

hat im Jahr 2012 bei 27 Prozent<br />

gelegen (2011: 25 %). Obwohl damit<br />

mehr Frauen als im Vorjahr <strong>in</strong> den<br />

Such- und Auswahlprozessen identifiziert<br />

und den Auftraggebern vorgestellt<br />

wurden, ist <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> weiblichen<br />

Fach- und Führungskräfte, <strong>die</strong><br />

letztlich erfolgreich platziert werden<br />

Tabelle 7: Aufteilung <strong>der</strong> besetzten Positionen nach dem Ziele<strong>in</strong>kommen, 2012<br />

über € 500.000<br />

Bruttojahrese<strong>in</strong>kommen<br />

Tabelle 6: Anteil präsentierter/platzierter Kandidat<strong>in</strong>nen, 2010, 2011 und 2012<br />

Mittelgroße<br />

Personal­<br />

beratungs­<br />

unternehmen<br />

Kle<strong>in</strong>ere <strong>Personalberatung</strong>sunternehmen<br />

unter € 500.000<br />

Jahresumsatz<br />

Anteil <strong>der</strong> vorge stellten<br />

2012 27 % 29 % 28 % 23 %<br />

(präsentierten) Kandi- 2011 25 % 24 % 29 % 21 %<br />

dat<strong>in</strong>nen<br />

2010 21 % 19 % 25 % 20 %<br />

Anteil <strong>der</strong> platzierten 2012 22 % 30 % 18 % 15 %<br />

Kandidat<strong>in</strong>nen 2011 23 % 27 % 21 % 19 %<br />

Anteil <strong>der</strong> vorge stellten<br />

(präsentierten) Kandida-<br />

2012 14 % 17 % 12 % 11 %<br />

t<strong>in</strong>nen und Kandidaten<br />

über 50 Jahre 2011 12 % 15 % 10 % 9 %<br />

Anteil <strong>der</strong> vorge stellten<br />

(präsentierten) Kandida-<br />

2012 9 % 10 % 9 % 9 %<br />

t<strong>in</strong>nen und Kandidaten<br />

aus dem Ausland 2011 8 % 9 % 7 % 8 %<br />

Gesamtmarkt Besetzte Positionen Große Personal­<br />

beratungsunternehmen<br />

über € 3 Mio.<br />

Jahresumsatz<br />

konnten, leicht von 23 Prozent auf<br />

22 Prozent gesunken. Grund für den<br />

immer noch ger<strong>in</strong>gen Frauenanteil<br />

könnte se<strong>in</strong>, dass es <strong>in</strong> vielen Unternehmen<br />

zwischen acht und zehn Jahren<br />

dauert, bis E<strong>in</strong>steiger <strong>in</strong> Unternehmenspositionen<br />

aufsteigen, <strong>die</strong><br />

dann über Personalberater gesucht<br />

werden. Der notwendige Unterbau<br />

an qualifizierten Frauen wird daher<br />

erst nach und nach geschaffen und<br />

<strong>der</strong> Anteil kann schrittweise erhöht<br />

werden.<br />

Mittelgroße <strong>Personalberatung</strong>sunternehmen<br />

Kle<strong>in</strong>ere <strong>Personalberatung</strong>sunternehmen<br />

unter € 500.000<br />

Jahresumsatz<br />

2 % 1.000 5,5 % 0,4 % n.s.<br />

zwischen € 250.000 und € 500.000 8 % 4.100 14,7 % 3,4 % 2,5 %<br />

zwischen € 150.000 und € 250.000 16 % 8.200 24,3 % 15,7 % 7,4 %<br />

zwischen € 100.000 und € 150.000 28 % 14.300 28,5 % 31,2 % 25,4 %<br />

zwischen € 75.000 und € 100.000 29 % 14.800 18,9 % 33,5 % 38,0 %<br />

unter € 75.000 17 % 8.600 8,1 % 15,8 % 26,7 %<br />

9


10<br />

Klientenstruktur<br />

Das Verarbeitende Gewerbe<br />

hat mit se<strong>in</strong>er Nachfrage nach<br />

Personalberater-Dienstleistungen<br />

auch im Jahr 2012 maßgeblich<br />

zum Gesamtumsatz <strong>der</strong> Personalberaterbranche<br />

beigetragen. Der<br />

prozentuale Anteil blieb dabei<br />

stabil bei gut 43 Prozent, <strong>die</strong>s<br />

entspricht e<strong>in</strong>em Umsatzvolumen<br />

von knapp 670 Millionen Euro.<br />

Etwa jedes zehnte Projekt führten<br />

<strong>die</strong> Personalberater für ihre<br />

Klienten aus <strong>der</strong> F<strong>in</strong>anz<strong>die</strong>nstleistungs-<br />

sowie TIMES-Branche<br />

(z.B. IT- und Telekommunikation)<br />

durch. Auch das Gesundheitswesen<br />

(6,4 %) und <strong>die</strong> Professional<br />

Services (6,4 %), zum Beispiel<br />

Wirtschaftsprüfungen, Rechtsanwaltskanzleien<br />

o<strong>der</strong> Unternehmensberatungen,<br />

greifen bei<br />

<strong>der</strong> Fach- und Führungskräftesuche<br />

gerne auf <strong>die</strong> externen Recruit<strong>in</strong>gspezialisten<br />

zurück.<br />

Am stärksten war das Umsatzplus<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Konsumgüter<strong>in</strong>dustrie<br />

(+ 8 %), bei Verkehr und Logistik<br />

(+ 8 %), <strong>in</strong> <strong>der</strong> TIMES-Branche<br />

(+ 7 %) sowie dem Groß- und E<strong>in</strong>zelhandel<br />

(+ 6 %). Die gute B<strong>in</strong>nenkonjunktur<br />

sowie <strong>die</strong> weiterh<strong>in</strong><br />

starke deutsche Exportwirtschaft<br />

hatten bei <strong>die</strong>ser <strong>Entwicklung</strong> im<br />

Jahr 2012 sicherlich erheblichen<br />

E<strong>in</strong>fluss. Nicht zuletzt aufgrund <strong>der</strong><br />

guten Beschäftigungsentwicklung<br />

haben sich 2012 <strong>die</strong> verfügbaren<br />

E<strong>in</strong>kommen <strong>der</strong> privaten Haushalte<br />

weiter positiv entwickelt und zur<br />

Stärkung <strong>der</strong> Kaufkraft <strong>der</strong> Verbraucher<br />

beigetragen. Vom anziehenden<br />

privaten Konsum profitierten<br />

<strong>in</strong>folge beson<strong>der</strong>s <strong>der</strong> Groß- und<br />

E<strong>in</strong>zelhandel sowie <strong>die</strong> Logistik-<br />

und Verkehrsbranche beim Transport<br />

von Wirtschaftsgütern.<br />

Tabelle 8: Klientengrößen, 2012 (Werte <strong>in</strong> Klammern, 2011)<br />

Kle<strong>in</strong>unternehmen<br />

(unter 50 Mitarbeitern)<br />

Mittelständische<br />

Unternehmen<br />

Großunternehmen und<br />

Konzerne (über 500<br />

Mitarbeiter)<br />

Gesamtmarkt Große <strong>Personalberatung</strong>sunternehmen<br />

über € 3 Mio.<br />

Jahresumsatz<br />

Knapp jedes zweite Such- und<br />

Auswahlprojekt führten <strong>die</strong> Personalberater<br />

2012 für Auftraggeber<br />

aus Großunternehmen und Konzernen<br />

durch. Auf mittelständische<br />

Klienten entfällt e<strong>in</strong> Anteil von<br />

43 Prozent.<br />

Die Klientenstruktur weist gemäß<br />

<strong>der</strong> <strong>Stu<strong>die</strong></strong>nergebnisse nur ger<strong>in</strong>ge<br />

Unterschiede bei den e<strong>in</strong>zelnen<br />

Mittelgroße<br />

Personal­<br />

beratungs­<br />

unternehmen<br />

Kle<strong>in</strong>ere <strong>Personalberatung</strong>sunternehmen<br />

unter € 500.000<br />

Jahresumsatz<br />

10 % (10 %) 8 % 9 % 10 %<br />

43 % (44 %) 43 % 43 % 44 %<br />

47 % (46 %) 49 % 48 % 46 %<br />

Tabelle 9: Umsatzverän<strong>der</strong>ung nach Klientenbranchen, 2012<br />

Größenklassen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Personalberatung</strong>sbranche<br />

aus. So werden<br />

beispielsweise auch <strong>die</strong> kle<strong>in</strong>eren<br />

<strong>Personalberatung</strong>sunternehmen<br />

unter 500.000 Euro Jahresumsatz<br />

häufiger von den Großunternehmen<br />

beauftragt (46 %). Die Kandidatenzielgruppe<br />

ist hier dann <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Regel eher <strong>die</strong> Fachkräfteebene<br />

o<strong>der</strong> <strong>die</strong> 3. bis 4. Managementebene.<br />

Umsatzanteil<br />

2012<br />

Umsatzverän<strong>der</strong>ung<br />

Besetzte<br />

Positionen<br />

Verarbeitendes Gewerbe (gesamt) 43,2 % 4 % 22.050<br />

Konsumgüter<strong>in</strong>dustrie 13,1 % 8 % 6.700<br />

Fahrzeugbau 8,2 % 0 % 4.200<br />

Chemie/Pharma 9,3 % 1 % 4.750<br />

Masch<strong>in</strong>enbau 12,6 % 6 % 6.400<br />

F<strong>in</strong>anz<strong>die</strong>nstleister (gesamt) 11,0 % 0 % 5.600<br />

Kredit<strong>in</strong>stitute 7,7 % 0 % 3.900<br />

Versicherungen 3,3 % – 1 % 1.700<br />

TIMES 10,6 % 7 % 5.400<br />

Energie- und Wasserversorger 5,5 % 6 % 2.800<br />

Verkehr 1,1 % 8 % 550<br />

Gastgewerbe 0,3 % 4 % 150<br />

Groß- und E<strong>in</strong>zelhandel 4,9 % 6 % 2.500<br />

Gesundheitswesen 6,4 % 1 % 3.300<br />

Professional Services 6,4 % 6 % 3.250<br />

Öffentliche Verwaltung 1,4 % – 1 % 700<br />

Sonstige oben nicht aufgeführte Branchen 9,2 % 4 % 4.700


Ausblick 2013<br />

Die gesamtwirtschaftliche <strong>Entwicklung</strong><br />

<strong>in</strong> Deutschland ist im ersten<br />

Quartal 2013 noch sehr verhalten<br />

ausgefallen. Die Forscher des<br />

Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung<br />

(DIW) gehen im Vergleich<br />

zum Vorquartal von e<strong>in</strong>em Zuwachs<br />

von rund 0,3 Prozent aus. In ihrer<br />

aktuellen Frühjahrsprognose rechnet<br />

<strong>die</strong> Bundesregierung für das laufende<br />

Jahr mit e<strong>in</strong>em Anstieg des<br />

Brutto<strong>in</strong>landsprodukts (BIP) von 0,5<br />

Prozent. Die führenden deutschen<br />

Wirtschaftsforschungs<strong>in</strong>stitute – das<br />

Münchner IfO-Institut, das Kieler Institut<br />

für Weltwirtschaft, das Essener<br />

RWI-Institut und das Haller Institut<br />

für Wirtschaftsforschung – erwarten<br />

für 2013 e<strong>in</strong> BIP-Zuwachs von 0,8<br />

Prozent. Die Konjunkturaussichten für<br />

<strong>die</strong> Euro-Zone bewerten <strong>die</strong> Forscher<br />

weiterh<strong>in</strong> schlechter als für Deutschland.<br />

Immerh<strong>in</strong> könnte aber mit<br />

e<strong>in</strong>em leichten Plus wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong> zartes<br />

Wachstum angestoßen werden.<br />

Das schwächelnde Konjunkturumfeld<br />

und <strong>die</strong> weiterh<strong>in</strong> labile F<strong>in</strong>anz- und<br />

Wirtschaftssituation <strong>in</strong> <strong>der</strong> Euro-Zone<br />

wird aus Forscher-Sicht 2013 nur<br />

wenige Impulse für den Arbeitsmarkt<br />

br<strong>in</strong>gen. Im Beschäftigungsbarometer<br />

des IfO-Instituts <strong>zeigt</strong> sich <strong>die</strong><br />

deutsche Wirtschaft zurückhaltend<br />

bezüglich e<strong>in</strong>es weiteren Beschäftigungsaufbaus.<br />

Im April fiel <strong>der</strong> entsprechende<br />

Index-Wert auf den tiefsten<br />

Stand seit Juni 2010. <strong>Diese</strong><br />

E<strong>in</strong>schätzung <strong>der</strong> Jobaussichten für<br />

2013 bestätigt auch <strong>der</strong> Stellen<strong>in</strong>dex<br />

BA-X <strong>der</strong> Bundesagentur für Arbeit,<br />

dessen rückläufige Tendenz ebenfalls<br />

unterstreicht, dass sich viele<br />

Unternehmen angesichts fortdauern<strong>der</strong><br />

Konjunkturrisiken bei zusätzlichen<br />

Neue<strong>in</strong>stellungen zurückhalten<strong>der</strong><br />

zeigen.<br />

Tabelle 10: Umsatzprognose, 2013<br />

Prognostizierte Marktverän<strong>der</strong>ung 2013<br />

Gesamtmarkt<br />

3,5%<br />

Zunahme über 25 % 10,6 %<br />

Zunahme zwischen 15 % und 25 % 9,9 %<br />

Zunahme zwischen 10 % und 15 % 12,4 %<br />

Zunahme zwischen 5 % und 10 % 19,3 %<br />

Zunahme zwischen 0 % und 5 % 7,5 %<br />

Ke<strong>in</strong>e Umsatzverän<strong>der</strong>ung zum Vorjahr 19,3 %<br />

Rückgang zwischen 0 % und 5 % 6,2 %<br />

Rückgang zwischen 5 % und 10 % 6,2 %<br />

Rückgang zwischen 10 % und 15 % 3,7 %<br />

Rückgang zwischen 15 % und 25 % 3,7 %<br />

Rückgang über 25 % 1,2 %<br />

Das <strong>der</strong>zeitige Konjunkturbild und<br />

<strong>die</strong> Zukunftserwartungen <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

deutschen Wirtschaft und Industrie<br />

prägen dann auch <strong>die</strong> E<strong>in</strong>schätzung<br />

<strong>der</strong> befragten Personalberater<br />

<strong>in</strong> Bezug auf ihre eigene Branchen-<br />

bzw. Unternehmensentwicklung.<br />

Während <strong>in</strong> <strong>der</strong> letztjäh rigen<br />

Marktbefragung knapp Dreiviertel<br />

<strong>der</strong> befragten Personalberater<br />

von e<strong>in</strong>em Umsatzzuwachs ausg<strong>in</strong>gen,<br />

liegt <strong>der</strong> Anteil für 2013 nur<br />

noch bei rund 60 Prozent. Gleichzeitig<br />

erwarten auch deutlich weni-<br />

Grafik 6: Verän<strong>der</strong>ungsraten des Gesamtmarktes 2005 bis 2013<br />

30 %<br />

20 %<br />

10 %<br />

0 %<br />

– 10 %<br />

– 20 %<br />

9,6<br />

19,4<br />

19,1<br />

8,5<br />

– 30 % − 26,2<br />

ger Branchenteilnehmer hohe zweistellige<br />

Pluszahlen. Etwa jede fünfte<br />

<strong>Personalberatung</strong>sgesellschaft prognostiziert<br />

aktuell e<strong>in</strong>en Umsatzrückgang<br />

(2012: 10,0 %).<br />

Re<strong>in</strong> rechnerisch ergibt sich aus den<br />

Daten <strong>der</strong> vorliegenden Marktstu<strong>die</strong><br />

für das Geschäftsjahr 2013 e<strong>in</strong>e<br />

Umsatzprognose für <strong>die</strong> Gesamtbranche<br />

von 3,5 Prozent (2012: 8,2 %).<br />

Im Gesundheitswesen (+ 5,1 %) und<br />

im Masch<strong>in</strong>enbau (+ 4,7 %) erwar-<br />

05 06 07 08 09 10 11 12 13<br />

18,2<br />

14,8<br />

3,6<br />

3,5*<br />

* Prognose<br />

11


12<br />

Tabelle 11: Mitarbeiterprognose nach Größenklassen, 2013<br />

Berater (<strong>in</strong>kl. Inhaber,<br />

Geschäftsführer,<br />

Vorstände)<br />

Festangestellte<br />

Researcher<br />

Backofficekräfte<br />

ten <strong>die</strong> <strong>Personalberatung</strong>sunternehmen<br />

im Jahr 2013 das größte<br />

Potenzial für e<strong>in</strong> Umsatzplus. Die<br />

Beschäftigung <strong>in</strong> Gesundheits-und<br />

Pflegeberufen ist <strong>in</strong> den letzten zehn<br />

Jahren nach Angaben <strong>der</strong> Bundesagentur<br />

für Arbeit um e<strong>in</strong> Fünftel<br />

gewachsen. Das Personal ist heute<br />

schon <strong>der</strong> zentrale erfolgskritische<br />

Faktor. Engpässe zeigen sich nahezu<br />

<strong>in</strong> allen Bundeslän<strong>der</strong>n. Zur Besetzung<br />

offener Stellen im Gesundheitssektor<br />

– <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e bei Ärzten,<br />

Experten für <strong>die</strong> Forschung und<br />

<strong>Entwicklung</strong> neuer mediz<strong>in</strong>ischer<br />

Produkte, Geräte und Dienstleistungen<br />

sowie im Kl<strong>in</strong>ikmanagement<br />

o<strong>der</strong> <strong>in</strong> den Verwaltungen von Krankenkassen<br />

– werden zunehmend<br />

Personalberater beauftragt.<br />

Auch wenn <strong>die</strong> Unsicherheit über<br />

<strong>die</strong> wirtschaftliche <strong>Entwicklung</strong> im<br />

deutschen Masch<strong>in</strong>enbau im Frühjahr<br />

greifbar ist und <strong>die</strong> Investitionsbereitschaft<br />

und <strong>die</strong> Auftragse<strong>in</strong>gänge<br />

im 1. Quartal 2013 nach<br />

Aussagen des Verbandes Deutscher<br />

Masch<strong>in</strong>en- und Anlagenbau<br />

(VDMA) knapp unter Vorjahresniveau<br />

liegen, bleibt <strong>die</strong> Nachfrage<br />

<strong>der</strong> Branche nach Fachkräften –<br />

beson<strong>der</strong>s Ingenieuren – hoch.<br />

Gesamtmarkt Große Personal­<br />

beratungsunternehmen<br />

über € 3 Mio.<br />

Jahresumsatz<br />

Trotz <strong>der</strong> eher verhaltenen Wachstumsprognose<br />

von 3,5 Prozent für<br />

<strong>die</strong> <strong>Personalberatung</strong>sbranche, planen<br />

doch e<strong>in</strong>e Reihe von Marktteilnehmern<br />

ihre Personaldecke<br />

aufzustocken. Bei den großen <strong>Personalberatung</strong>en<br />

über drei Millionen<br />

Euro Umsatz beabsichtigen knapp<br />

Zweidrittel, zusätzliche Berater e<strong>in</strong>zustellen.<br />

Bei den Mittelgroßen s<strong>in</strong>d<br />

<strong>die</strong>s knapp 40 Prozent.<br />

Mittelgroße<br />

<strong>Personalberatung</strong>s­<br />

unternehmen<br />

Kle<strong>in</strong>ere Personal­<br />

beratungsunternehmen<br />

unter € 500.000<br />

Jahresumsatz<br />

… Nettoe<strong>in</strong>stellungen geplant 15,5 % 63,6 % 38,9 % 8,0 %<br />

… Nettoabbau geplant 3,2 % 0,0 % 2,8 % 3,4 %<br />

… Nettoe<strong>in</strong>stellungen geplant 13,3 % 36,4 % 22,2 % 10,2 %<br />

… Nettoabbau geplant 3,6 % 18,2 % 1,9 % 3,4 %<br />

… Nettoe<strong>in</strong>stellungen geplant 9,5 % 9,1 % 11,1 % 9,1 %<br />

… Nettoabbau geplant 3,1 % 9,1 % 5,6 % 2,3 %<br />

Tabelle 12: Umsatzprognose nach Klientenbranchen, 2013<br />

Rund 36 Prozent <strong>der</strong> großen <strong>Personalberatung</strong>en<br />

(2012: 45,0 %) sehen<br />

<strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Jahr e<strong>in</strong> Stellenplus bei<br />

den festangestellten Researchern<br />

vor. Bei den mittelgroßen Firmen<br />

plant <strong>die</strong>s gut jede fünfte. Die E<strong>in</strong>stellung<br />

von zusätzlichem Personal<br />

für den Backofficebereich ist<br />

nur bei wenigen Personalberatern<br />

geplant.<br />

Umsatzprognose 2013<br />

Gesundheitswesen 5,1 %<br />

Masch<strong>in</strong>enbau 4,7 %<br />

Sonstige Dienstleister 4,1 %<br />

Chemie/Pharma 4,0 %<br />

Öffentliche Verwaltung 4,0 %<br />

Konsumgüter<strong>in</strong>dustrie 3,7 %<br />

Kredit<strong>in</strong>stitute 3,6 %<br />

Verkehr 3,5 %<br />

Gesamtmarkt 3,5 %<br />

Groß- und E<strong>in</strong>zelhandel 3,3 %<br />

TIMES 2,8 %<br />

Energie- und Wasserversorger 2,5 %<br />

Gastgewerbe 2,4 %<br />

Fahrzeugbau 0,7 %<br />

Versicherungen 0,7 %


Trendthesen<br />

Die Befragungsergebnisse<br />

machen deutlich, dass <strong>die</strong> Klienten<br />

an <strong>die</strong> Arbeit <strong>der</strong> Personalberater<br />

immer höhere Anfor<strong>der</strong>ungen h<strong>in</strong>sichtlich<br />

Geschw<strong>in</strong>digkeit, Qualität,<br />

Preis und Transparenz <strong>der</strong> Prozesse<br />

<strong>in</strong> den Such- und Auswahlprojekten<br />

legen. Das wird aus Sicht <strong>der</strong> <strong>Stu<strong>die</strong></strong>nteilnehmer<br />

dazu führen, dass sich<br />

<strong>der</strong> Markt noch stärker <strong>in</strong> Premium-<br />

beziehungsweise Billiganbieter<br />

spalten wird. 91 Prozent <strong>der</strong> großen<br />

<strong>Personalberatung</strong>sgesellschaften<br />

und 83 beziehungsweise 82 Prozent<br />

<strong>der</strong> mittleren und kle<strong>in</strong>eren Firmen<br />

vertreten <strong>die</strong>se Me<strong>in</strong>ung. Für<br />

viele Personalberater kommt offensichtlich<br />

<strong>in</strong> ihrer <strong>der</strong>zeitigen Berufspraxis<br />

erschwerend h<strong>in</strong>zu, dass<br />

sich <strong>die</strong> Klienten <strong>in</strong> den Auswahlprojekten<br />

nur zögerlich zu Entscheidungen<br />

durchr<strong>in</strong>gen können. Damit<br />

ist zeitgleich <strong>der</strong> Wunsch nach <strong>der</strong><br />

Präsentation weiterer Kandidaten<br />

geknüpft, was wie<strong>der</strong>um den Aufwand<br />

für <strong>die</strong> Personalberater deutlich<br />

erhöht und <strong>die</strong> Projektlaufzeit<br />

verlängert.<br />

Wer als Personalberater eher im<br />

Premiumbereich tätig ist, wird nach<br />

E<strong>in</strong>schätzung <strong>der</strong> Befragten aller<br />

Größenklassen (Zustimmung durchschnittlich<br />

79 %) se<strong>in</strong>e Honorarmodelle<br />

und <strong>die</strong> Honorarhöhe <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Regel bei se<strong>in</strong>en Klienten weiterh<strong>in</strong><br />

gut durchsetzen können. H<strong>in</strong>gegen<br />

erwarten Dreiviertel <strong>der</strong><br />

mittleren und kle<strong>in</strong>eren Marktteilnehmer<br />

sowie 87 Prozent <strong>der</strong> großen<strong>Personalberatung</strong>sunternehmen,<br />

dass sich <strong>der</strong> Preisdruck bei<br />

Such- und Auswahlprojekten für<br />

mittlere und untere Führungspositionen<br />

verschärfen wird. In <strong>die</strong><br />

Honorarvere<strong>in</strong>barungen zwischen<br />

den Personalberatern und ihren<br />

Top­10 Trends <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Personalberatung</strong>sbranche<br />

1. Die Kundenerwartungen im H<strong>in</strong>blick auf Geschw<strong>in</strong>digkeit,<br />

Qualität, Preis und Transparenz <strong>der</strong> Prozesse nimmt zu.<br />

2. Die Bemühung <strong>der</strong> Klientenunternehmen, über Onl<strong>in</strong>e- und<br />

Social Media-Plattformen selber an geeignete Kandidaten<br />

zu gelangen, nimmt zum<strong>in</strong>dest auf <strong>der</strong> Spezialisten- und<br />

unteren Führungsebenen nochmals zu.<br />

3. Im Zuge <strong>der</strong> demographischen <strong>Entwicklung</strong> gew<strong>in</strong>nt <strong>die</strong><br />

Direktansprache nochmals an Bedeutung.<br />

4. Um geeignete Kandidaten zu identifizieren und zu platzieren,<br />

wird <strong>der</strong> Personalberater noch stärker <strong>in</strong> <strong>die</strong> Strukturen<br />

und Strategien <strong>der</strong> Klientenunternehmen e<strong>in</strong>gebunden se<strong>in</strong><br />

müssen.<br />

5. Der Markt spaltet sich noch stärker <strong>in</strong> Premium- bzw.<br />

Billiganbieter.<br />

6. Die Beratung des Klienten im Rahmen e<strong>in</strong>es Suchauftrages<br />

bezüglich verän<strong>der</strong>ten E<strong>in</strong>stellungen und Verhaltensmustern<br />

von (jüngeren) Kandidaten nimmt zu.<br />

7. Im Premiumbereich werden sich das Honorarmodell und <strong>die</strong><br />

durchzusetzende Honorarhöhe nicht verän<strong>der</strong>n.<br />

8. Die noch frequentiertere, teils unqualifizierte Ansprache von<br />

Kandidaten über Social-Media-Plattformen führt bei <strong>die</strong>sen<br />

zunehmend zu Verärgerung.<br />

9. Der Preisdruck verschärft sich bei Positionen <strong>der</strong> mittleren<br />

und unteren Führungsebene.<br />

10. Die Entscheidungsschwäche auf Klientenseite nimmt zu.<br />

Dies führt u.a. zu dem Wunsch nach mehr präsentierten<br />

Kandidaten.<br />

Klienten kommt offensichtlich –<br />

wenn auch noch nicht auf ganz<br />

breiter Ebene – von an<strong>der</strong>en Seiten<br />

Bewegung. Honorarmodelle<br />

lösen sich zunehmend vom Ziele<strong>in</strong>kommen<br />

des zu suchenden Kandidaten<br />

(Zustimmung 54 %) und <strong>die</strong><br />

Honorarzahlung verlagert sich stärker<br />

an das Ende des Suchprozesses<br />

(Zustimmung 57 %).<br />

E<strong>in</strong> Großteil <strong>der</strong> Personalberater<br />

(Zustimmung 91 %) ist weiterh<strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Me<strong>in</strong>ung, dass <strong>die</strong> Klientenunternehmen<br />

ihre Bemühungen verstärken,<br />

Spezialisten und Kandidaten<br />

<strong>der</strong> unteren Führungsebene über<br />

Social Media Kanäle <strong>in</strong> Eigenregie<br />

anzusprechen. Gleichzeitig befürchten<br />

<strong>die</strong> Recruit<strong>in</strong>gspezialisten aber,<br />

dass <strong>die</strong> <strong>in</strong>tensive und oftmals<br />

unqualifizierte Ansprache von Kandidaten<br />

über <strong>die</strong> sozialen Me<strong>die</strong>n<br />

vermehrt Missfallen hervorruft und<br />

<strong>die</strong>ser Suchkanal massiv belastet<br />

wird (Zustimmung 76 %).<br />

13


14<br />

40 %<br />

30 %<br />

20 %<br />

10 %<br />

0 %<br />

4<br />

2 1<br />

6 5 4 3 2 1<br />

Stimme voll zu Stimme nicht zu<br />

40 %<br />

30 %<br />

20 %<br />

10 %<br />

0 %<br />

40 %<br />

30 %<br />

20 %<br />

10 %<br />

0 %<br />

40 %<br />

30 %<br />

20 %<br />

10 %<br />

0 %<br />

39<br />

35<br />

30<br />

36<br />

38<br />

39<br />

18<br />

18<br />

6 5 4 3 2 1<br />

Stimme voll zu Stimme nicht zu<br />

35<br />

32<br />

20<br />

6 5 4 3 2 1<br />

Stimme voll zu Stimme nicht zu<br />

17<br />

6 5 4 3 2 1<br />

Stimme voll zu Stimme nicht zu<br />

5<br />

7<br />

10<br />

2<br />

2<br />

2<br />

2<br />

4<br />

2<br />

Die Kundenerwartungen im H<strong>in</strong>blick auf Geschw<strong>in</strong>digkeit,<br />

Qualität, Preis und Transparenz <strong>der</strong> Prozesse<br />

nimmt zu.<br />

Zustimmung Ablehnung<br />

Große Beratungsgesellschaften 97 % 3 %<br />

Mittelgroße Beratungsgesellschaften 88 % 12 %<br />

Kle<strong>in</strong>ere Beratungsgesellschaften 95 % 5 %<br />

Die Bemühung <strong>der</strong> Klientenunternehmen, über Onl<strong>in</strong>e­<br />

und Social Media­Plattformen selber an geeignete<br />

Kan didaten zu gelangen, nimmt zum<strong>in</strong>dest auf <strong>der</strong><br />

Spezialisten­ und unteren Führungsebenen nochmals<br />

zu.<br />

Zustimmung Ablehnung<br />

Große Beratungsgesellschaften 90 % 10 %<br />

Mittelgroße Beratungsgesellschaften 89 % 11 %<br />

Kle<strong>in</strong>ere Beratungsgesellschaften 92 % 8 %<br />

Im Zuge <strong>der</strong> demographischen <strong>Entwicklung</strong> gew<strong>in</strong>nt <strong>die</strong><br />

Direktansprache nochmals an Bedeutung.<br />

Zustimmung Ablehnung<br />

Große Beratungsgesellschaften 79 % 21 %<br />

Mittelgroße Beratungsgesellschaften 93 % 7 %<br />

Kle<strong>in</strong>ere Beratungsgesellschaften 86 % 14 %<br />

Um geeignete Kandidaten zu identifizieren und zu<br />

platzieren, wird <strong>der</strong> Personalberater noch stärker <strong>in</strong><br />

<strong>die</strong> Strukturen und Strategien <strong>der</strong> Klientenunternehmen<br />

e<strong>in</strong>gebunden se<strong>in</strong> müssen.<br />

Zustimmung Ablehnung<br />

Große Beratungsgesellschaften 97 % 3 %<br />

Mittelgroße Beratungsgesellschaften 83 % 17 %<br />

Kle<strong>in</strong>ere Beratungsgesellschaften 86 % 14 %


40 %<br />

30 %<br />

20 %<br />

10 %<br />

0 %<br />

40 %<br />

30 %<br />

20 %<br />

10 %<br />

0 %<br />

40 %<br />

30 %<br />

20 %<br />

10 %<br />

0 %<br />

40 %<br />

30 %<br />

20 %<br />

10 %<br />

0 %<br />

34 33<br />

6 5 4 3 2 1<br />

Stimme voll zu Stimme nicht zu<br />

24<br />

30<br />

21<br />

17<br />

31 30<br />

25<br />

7 6<br />

6 5 4 3 2 1<br />

Stimme voll zu Stimme nicht zu<br />

25<br />

34<br />

18<br />

6 5 4 3 2 1<br />

Stimme voll zu Stimme nicht zu<br />

6 5 4 3 2 1<br />

Stimme voll zu Stimme nicht zu<br />

10<br />

12<br />

11<br />

3<br />

7<br />

9<br />

3<br />

2<br />

4<br />

4<br />

Der Markt spaltet sich noch stärker <strong>in</strong> Premium­ bzw.<br />

Billiganbieter.<br />

Zustimmung Ablehnung<br />

Große Beratungsgesellschaften 91 % 9 %<br />

Mittelgroße Beratungsgesellschaften 83 % 17 %<br />

Kle<strong>in</strong>ere Beratungsgesellschaften 82 % 18 %<br />

Die Beratung des Klienten im Rahmen e<strong>in</strong>es Suchauftrages<br />

bezüglich verän<strong>der</strong>ten E<strong>in</strong>stellungen und<br />

Verhaltensmustern von (jüngeren) Kandidaten nimmt zu.<br />

Zustimmung Ablehnung<br />

Große Beratungsgesellschaften 91 % 9 %<br />

Mittelgroße Beratungsgesellschaften 84 % 16 %<br />

Kle<strong>in</strong>ere Beratungsgesellschaften 83 % 17 %<br />

Im Premiumbereich werden sich das Honorarmodell<br />

und <strong>die</strong> durchzusetzende Honorarhöhe nicht verän<strong>der</strong>n.<br />

Zustimmung Ablehnung<br />

Große Beratungsgesellschaften 79 % 21 %<br />

Mittelgroße Beratungsgesellschaften 74 % 26 %<br />

Kle<strong>in</strong>ere Beratungsgesellschaften 78 % 22 %<br />

Die noch frequentiertere, teils unqualifizierte<br />

Ansprache von Kandidaten über Social­Media­<br />

Plattformen führt bei <strong>die</strong>sen zunehmend zu<br />

Verärgerung.<br />

Zustimmung Ablehnung<br />

Große Beratungsgesellschaften 71 % 29 %<br />

Mittelgroße Beratungsgesellschaften 73 % 27 %<br />

Kle<strong>in</strong>ere Beratungsgesellschaften 80 % 20 %<br />

15


16<br />

40 %<br />

30 %<br />

20 %<br />

10 %<br />

0 %<br />

40 %<br />

30 %<br />

20 %<br />

10 %<br />

0 %<br />

40 %<br />

30 %<br />

20 %<br />

10 %<br />

0 %<br />

40 %<br />

30 %<br />

20 %<br />

10 %<br />

0 %<br />

24<br />

6 5 4 3 2 1<br />

Stimme voll zu Stimme nicht zu<br />

17<br />

20<br />

28<br />

28<br />

26<br />

19<br />

10 9<br />

6 5 4 3 2 1<br />

Stimme voll zu Stimme nicht zu<br />

19<br />

33<br />

33<br />

26<br />

23<br />

6 5 4 3 2 1<br />

Stimme voll zu Stimme nicht zu<br />

6 5 4 3 2 1<br />

Stimme voll zu Stimme nicht zu<br />

15<br />

13<br />

17<br />

7<br />

8<br />

13<br />

3<br />

2<br />

4<br />

3<br />

Der Preisdruck verschärft sich bei Positionen <strong>der</strong><br />

mittleren und unteren Führungsebene.<br />

Zustimmung Ablehnung<br />

Große Beratungsgesellschaften 87 % 13 %<br />

Mittelgroße Beratungsgesellschaften 74 % 26 %<br />

Kle<strong>in</strong>ere Beratungsgesellschaften 76 % 24 %<br />

Die Entscheidungsschwäche auf Klientenseite nimmt<br />

zu. Dies führt u.a. zu dem Wunsch nach mehr präsentierten<br />

Kandidaten.<br />

Zustimmung Ablehnung<br />

Große Beratungsgesellschaften 79 % 21 %<br />

Mittelgroße Beratungsgesellschaften 74 % 26 %<br />

Kle<strong>in</strong>ere Beratungsgesellschaften 76 % 24 %<br />

Social­Media­Kanäle gew<strong>in</strong>nen für <strong>die</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />

und das Market<strong>in</strong>g von <strong>Personalberatung</strong>en<br />

deutlich an Bedeutung.<br />

Zustimmung Ablehnung<br />

Große Beratungsgesellschaften 68 % 32 %<br />

Mittelgroße Beratungsgesellschaften 82 % 18 %<br />

Kle<strong>in</strong>ere Beratungsgesellschaften 73 % 27 %<br />

Trotz aktueller Diversity­Diskussionen und „Quotenüberlegungen“<br />

wird <strong>der</strong> Klient auch <strong>in</strong> absehbarer<br />

Zukunft den qualifiziertesten Kandidaten e<strong>in</strong>stellen.<br />

Zustimmung Ablehnung<br />

Große Beratungsgesellschaften 66 % 34 %<br />

Mittelgroße Beratungsgesellschaften 63 % 37 %<br />

Kle<strong>in</strong>ere Beratungsgesellschaften 71 % 29 %


40 %<br />

30 %<br />

20 %<br />

10 %<br />

0 %<br />

40 %<br />

30 %<br />

20 %<br />

10 %<br />

0 %<br />

40 %<br />

30 %<br />

20 %<br />

10 %<br />

0 %<br />

40 %<br />

30 %<br />

20 %<br />

10 %<br />

0 %<br />

20<br />

6 5 4 3 2 1<br />

Stimme voll zu Stimme nicht zu<br />

12<br />

14<br />

27<br />

27<br />

21<br />

6 5 4 3 2 1<br />

Stimme voll zu Stimme nicht zu<br />

13<br />

27<br />

27<br />

34<br />

29<br />

6 5 4 3 2 1<br />

Stimme voll zu Stimme nicht zu<br />

24<br />

6 5 4 3 2 1<br />

Stimme voll zu Stimme nicht zu<br />

15<br />

12<br />

12<br />

14<br />

13<br />

9<br />

14<br />

15<br />

4<br />

6<br />

5<br />

6<br />

Um als Personalberater auch zukünftig weiter erfolgreich<br />

zu se<strong>in</strong>, müssen <strong>in</strong> den laufenden Suchprojekten<br />

ergänzende Beratungs­ und Informationsleistungen<br />

(z.B. über <strong>die</strong> Wettbewerbssituation o<strong>der</strong> das aktuelle<br />

Arbeitgeberimage des Klienten) erbracht werden.<br />

Zustimmung Ablehnung<br />

Große Beratungsgesellschaften 72 % 28 %<br />

Mittelgroße Beratungsgesellschaften 67 % 33 %<br />

Kle<strong>in</strong>ere Beratungsgesellschaften 67 % 33 %<br />

Auf Klientenseite nimmt <strong>die</strong> Erwartung zu, dass <strong>der</strong><br />

Personalberater <strong>die</strong> aus <strong>der</strong> demographischen <strong>Entwicklung</strong><br />

resultierenden Herausfor<strong>der</strong>ungen löst, ohne dass<br />

sich das Klientenunternehmen verän<strong>der</strong>n muss.<br />

Zustimmung Ablehnung<br />

Große Beratungsgesellschaften 74 % 26 %<br />

Mittelgroße Beratungsgesellschaften 68 % 32 %<br />

Kle<strong>in</strong>ere Beratungsgesellschaften 76 % 24 %<br />

E<strong>in</strong>e Erweiterung des Suchfeldes über <strong>die</strong> Landesgrenzen<br />

h<strong>in</strong>aus wird zukünftig Standard se<strong>in</strong>.<br />

Zustimmung Ablehnung<br />

Große Beratungsgesellschaften 85 % 15 %<br />

Mittelgroße Beratungsgesellschaften 60 % 40 %<br />

Kle<strong>in</strong>ere Beratungsgesellschaften 67 % 33 %<br />

Das Thema „Mitarbeiterb<strong>in</strong>dung“ gew<strong>in</strong>nt als<br />

Beratungsaufgabe für den Personalberater an<br />

Bedeutung.<br />

Zustimmung Ablehnung<br />

Große Beratungsgesellschaften 56 % 44 %<br />

Mittelgroße Beratungsgesellschaften 65 % 35 %<br />

Kle<strong>in</strong>ere Beratungsgesellschaften 70 % 30 %<br />

17


18<br />

40 %<br />

30 %<br />

20 %<br />

10 %<br />

0 %<br />

40 %<br />

30 %<br />

20 %<br />

10 %<br />

0 %<br />

40 %<br />

30 %<br />

20 %<br />

10 %<br />

0 %<br />

40 %<br />

30 %<br />

20 %<br />

10 %<br />

0 %<br />

11<br />

6 5 4 3 2 1<br />

Stimme voll zu Stimme nicht zu<br />

8<br />

6<br />

21<br />

13<br />

25<br />

6 5 4 3 2 1<br />

Stimme voll zu Stimme nicht zu<br />

14<br />

19<br />

10<br />

27<br />

25<br />

6 5 4 3 2 1<br />

Stimme voll zu Stimme nicht zu<br />

31<br />

6 5 4 3 2 1<br />

Stimme voll zu Stimme nicht zu<br />

17<br />

20<br />

20<br />

22<br />

13<br />

15<br />

23<br />

17<br />

13<br />

11<br />

8<br />

11<br />

Es f<strong>in</strong>det zunehmend e<strong>in</strong>e Verlagerung <strong>der</strong> Honorarzahlung<br />

an das Ende des Suchprozesses statt.<br />

Zustimmung Ablehnung<br />

Große Beratungsgesellschaften 58 % 42 %<br />

Mittelgroße Beratungsgesellschaften 58 % 42 %<br />

Kle<strong>in</strong>ere Beratungsgesellschaften 58 % 42 %<br />

Klienten verlangen zunehmend Honorarmodelle<br />

losgelöst vom Ziele<strong>in</strong>kommen des zu suchenden<br />

Kandidaten.<br />

Zustimmung Ablehnung<br />

Große Beratungsgesellschaften 63 % 37 %<br />

Mittelgroße Beratungsgesellschaften 50 % 50 %<br />

Kle<strong>in</strong>ere Beratungsgesellschaften 56 % 44 %<br />

Der E<strong>in</strong>satz von Diagnostiktools im Rahmen von<br />

Suchmandaten nimmt zu.<br />

Zustimmung Ablehnung<br />

Große Beratungsgesellschaften 69 % 31 %<br />

Mittelgroße Beratungsgesellschaften 43 % 57 %<br />

Kle<strong>in</strong>ere Beratungsgesellschaften 44 % 56 %<br />

Die zu erwartenden Auswirkungen <strong>der</strong> demographischen<br />

<strong>Entwicklung</strong> machen den Klienten bereits<br />

heute offener h<strong>in</strong>sichtlich Diversity und antizyklischen<br />

Personale<strong>in</strong>stellungen.<br />

Zustimmung Ablehnung<br />

Große Beratungsgesellschaften 63 % 37 %<br />

Mittelgroße Beratungsgesellschaften 54 % 46 %<br />

Kle<strong>in</strong>ere Beratungsgesellschaften 44 % 56 %


Anhang <strong>Stu<strong>die</strong></strong>nlegende<br />

Größenklassen<br />

Top­20 <strong>Personalberatung</strong>sunternehmen:<br />

Unternehmen mit mehr als € 10 Mio. Jahresumsatz<br />

Große <strong>Personalberatung</strong>sunternehmen:<br />

Unternehmen mit mehr als € 2,5 Mio. Jahresumsatz<br />

Mittelgroße <strong>Personalberatung</strong>sunternehmen:<br />

Unternehmen mit e<strong>in</strong>en Jahresumsatz<br />

zwischen € 500.000 und € 2,5 Mio.<br />

Kle<strong>in</strong>ere <strong>Personalberatung</strong>sunternehmen:<br />

Unternehmen mit weniger als € 500.000 Jahresumsatz<br />

Kundenbranchen<br />

(nach Klassifikation <strong>der</strong> Wirtschaftszweige WZ 2003)<br />

Konsumgüter<strong>in</strong>dustrie (Klassen 15 bis 22, 26, 36): u.a. Ernährungsgewerbe<br />

und Tabakverarbeitung, Textil- und Bekleidungsgewerbe,<br />

Papier-, Verlags- und Druckgewerbe, Herstellung von<br />

Möbeln, Schmuck und Spielwaren<br />

Fahrzeugbau (Klassen 34 und 35): u.a. Herstellung von Kfz und<br />

Fahrzeugteilen, Schiffbau, Luft- und Raumfahrzeugbau<br />

Chemie/Pharma (Klasse 24): u.a. Herstellung von chemischen<br />

Grundstoffen, Schädl<strong>in</strong>gsbekämpfungsmitteln, Anstrichmitteln &<br />

Druckfarben, pharmazeutischen Erzeugnissen, Waschmitteln und<br />

Chemiefasern<br />

Masch<strong>in</strong>enbau (Klasse 29): u.a. Herstellung von Masch<strong>in</strong>en für<br />

<strong>die</strong> Erzeugung und Nutzung von mechanischer Energie, von land-<br />

und forstwirtschaftlichen Masch<strong>in</strong>en o<strong>der</strong> Werkzeugmasch<strong>in</strong>en<br />

F<strong>in</strong>anz<strong>die</strong>nstleister (Klassen 65 bis 67): u.a. Kreditgewerbe,<br />

Versicherungsgewerbe sowie mit dem Kredit- und Versicherungsgewerbe<br />

verbundene Tätigkeiten (z.B. Effektenbörsen o<strong>der</strong><br />

Versicherungsmakler)<br />

TIMES: Telekommunikation, Informationstechnologie, Multimedia,<br />

Enterta<strong>in</strong>ment (Unterhaltungselektronik) und Sicherheits<strong>die</strong>nste<br />

Verkehr und Gastgewerbe (Klassen 55 und 60 bis 63): u.a.<br />

Landverkehr, Schifffahrt, Luftfahrt, Hotellerie, Restaurants, Gaststätten<br />

und Kant<strong>in</strong>en<br />

Energie­ und Wasserversorgung (Klassen 40 und 41): u.a.<br />

Elektrizitätsversorgung, Gasversorgung, Wärmeversorgung und<br />

Wasserversorgung<br />

Groß­ und E<strong>in</strong>zelhandel (Klassen 50 bis 52)<br />

Healthcare (Klasse 85): u.a. Krankenhäuser, Arztpraxen, Tierarztpraxen<br />

o<strong>der</strong> Altenwohnheime<br />

Sonstige Dienstleistungen (Klassen 90 bis 93): u.a. Abwasser-<br />

und Abfallbeseitigung, Interessenvertretungen sowie kirchliche<br />

und sonstige Vere<strong>in</strong>igungen, politische Parteien, Kultur, Sport,<br />

Unterhaltung, Wäschereien und chemische Re<strong>in</strong>igungen<br />

Public Sector (Klasse 75): u.a. öffentliche Verwaltungen,<br />

Verteidigung, Rechtspflege, öffentliche Sicherheit und<br />

Sozialversicherung<br />

Sonstige (Klassen 01 und 02, 05, 10 bis 14, 45, 80): u.a. Handwerk,<br />

Land- und Forstwirtschaft, Fischerei und Fischzucht, Bergbau<br />

und Baugewerbe<br />

19


20 Der Bundesverband Deutscher<br />

Unternehmensberater BDU e.V.<br />

Im Bundesverband Deutscher<br />

Unternehmensberater BDU e.V.<br />

s<strong>in</strong>d aktuell rund 530 Unternehmen<br />

organisiert, davon rund 70 aus dem<br />

Beratungsfeld <strong>Personalberatung</strong>.<br />

Mit <strong>die</strong>sen Mitgliedsunternehmen<br />

vertritt <strong>der</strong> Verband etwa 13.000<br />

Berater <strong>in</strong> Deutschland. Damit ist<br />

<strong>der</strong> BDU weltweit e<strong>in</strong>er <strong>der</strong> bedeutendsten<br />

Wirtschafts- und Berufsverbände<br />

für Unternehmensberater<br />

und Personalberater.<br />

Die wichtigsten Ziele des Verbandes<br />

s<strong>in</strong>d es, <strong>die</strong> wirtschaftlichen<br />

und rechtlichen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

im S<strong>in</strong>ne <strong>der</strong> Branche mitzugestalten<br />

sowie Qualitätsmaßstäbe <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Unternehmensberatung vorzugeben<br />

und zu etablieren. Dies erfolgt<br />

beson<strong>der</strong>s durch <strong>die</strong> BDU-Berufsgrundsätze,<br />

zu <strong>der</strong>en E<strong>in</strong>haltung<br />

sich alle BDU-Mitglie<strong>der</strong> verpflichten<br />

müssen. Das Denken und Handeln<br />

des BDU und se<strong>in</strong>er Mitglie<strong>der</strong><br />

ist geprägt durch <strong>die</strong> Orientierung<br />

an den Werten:<br />

zuverlässig<br />

kompetent<br />

richtungsweisend.<br />

BDU-Personalberater orientieren<br />

sich weiterh<strong>in</strong> <strong>in</strong> ihrer beruf lichen<br />

Praxis an den Grundsätzen ordnungsgemäßer<br />

und qualifizierter<br />

<strong>Personalberatung</strong> (GoPB) des BDU.<br />

Schwerpunkte <strong>der</strong> verbandlichen<br />

Aktivitäten liegen auf den Fel<strong>der</strong>n<br />

Öffentlichkeitsarbeit, Lobbyarbeit,<br />

Differenzierung (Gütesiegel), Wis-<br />

sen,Erfahrungsaustausch/Network<strong>in</strong>g und Services.<br />

Im Jahr 2004 hat <strong>der</strong> BDU geme<strong>in</strong>sam<br />

mit den Personalberaterverbänden<br />

aus Belgien, Frankreich,<br />

Italien, Spanien und Großbritannien<br />

den europäischen Dachverband<br />

European Confe<strong>der</strong>ation of Search<br />

& Selection Associations (ECSSA)<br />

gegründet. Personalberater im BDU<br />

können sich zum „Certified Executive<br />

Recruitment Consultant CERC“<br />

zer tifizieren lassen. Zusätzlich vergibt<br />

<strong>der</strong> BDU den <strong>in</strong>ternational anerkannten,<br />

personengebundenen Titel<br />

Certified Management Consultant<br />

– <strong>in</strong> Deutschland exklusiv mit <strong>der</strong><br />

Bezeichnung „Unternehmensberater<br />

CMC/BDU“ –, <strong>der</strong> sich auch bei den<br />

Klienten <strong>der</strong> Unternehmensberater<br />

zu e<strong>in</strong>em geschätzten Qualitätsmerkmal<br />

entwickelt hat.<br />

Die Mitglie<strong>der</strong> können <strong>in</strong> 13 nach<br />

Beratungsschwerpunkten/Branchen<br />

differenzierten Fachverbänden<br />

und Arbeitskreisen aktiv ihr Berater-<br />

Know-how weiterent wickeln, Netzwerke<br />

bilden und kollegialen Erfahrungsaustausch<br />

pflegen. In den<br />

jährlich über 60 Arbeitstreffen nutzen<br />

<strong>die</strong> Mitgliedsunternehmen und<br />

<strong>der</strong>en Berater <strong>die</strong> Möglichkeit, sich<br />

zum Beispiel über Markttrends,<br />

Trends <strong>in</strong> <strong>der</strong> beruflichen <strong>Entwicklung</strong><br />

sowie über <strong>die</strong> Organisationsformen<br />

von Beratungsgesellschaften<br />

und <strong>der</strong>en Qualitätsentwicklung<br />

zu <strong>in</strong>formieren o<strong>der</strong> <strong>der</strong>en Auswirkungen<br />

für <strong>die</strong> eigene Beratungspra-<br />

xis zu diskutieren. Darüber h<strong>in</strong>aus<br />

entstehen aus <strong>der</strong> Facharbeit regelmäßig<br />

Projekte, <strong>Stu<strong>die</strong></strong>n und Publikationen.<br />

Zwei etablierte Branchenkongresse<br />

– <strong>der</strong> „Personalberatertag“<br />

für <strong>die</strong> Personalberater und <strong>der</strong><br />

„Beratertag“ für <strong>die</strong> Managementberater<br />

– sowie e<strong>in</strong> umfangreiches<br />

Sem<strong>in</strong>arangebot unterstreichen den<br />

Anspruch des Verbandes, Verbesserungen<br />

<strong>der</strong> Beratungskompetenz<br />

auch bei Nichtmitglie<strong>der</strong>n zu erreichen.<br />

Der BDU vertritt <strong>die</strong> Interessen<br />

se<strong>in</strong>er Mitglie<strong>der</strong> aktiv <strong>in</strong> <strong>in</strong>ternationalen<br />

Organisationen. In <strong>der</strong><br />

weltweiten Vere<strong>in</strong>igung zur Qualitätssicherung<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Unternehmensberatung,<br />

dem International Council<br />

of Management Consult<strong>in</strong>g Institutes<br />

(ICMCI), setzt sich <strong>der</strong> deutsche<br />

Branchenverband dafür e<strong>in</strong>, Beratungsleistungen<br />

auf hohem Niveau<br />

und mit anspruchsvollen Standards<br />

weltweit vergleichbar zu machen.<br />

Damit bieten sich den BDU-Mitglie<strong>der</strong>n<br />

auch auf <strong>in</strong>ternationalen<br />

Plattformen verschiedene E<strong>in</strong>flussmöglichkeiten.<br />

Weiterh<strong>in</strong> br<strong>in</strong>gen<br />

zahlreiche BDU-Vertreter ehrenamtlich<br />

ihr Know-how <strong>in</strong> <strong>die</strong> Arbeit von<br />

politischen Gremien, Verbänden und<br />

Organisationen e<strong>in</strong>.


<strong>Stu<strong>die</strong></strong>nleitung Jörg Murmann<br />

Layout und Satz giersberg MEDIA, Bonn<br />

<strong>Diese</strong> <strong>Stu<strong>die</strong></strong> „<strong>Personalberatung</strong> <strong>in</strong> Deutsch land 2012/2013“ wurde sorgfältig nach bestem Wissen<br />

und Gewissen erstellt. Der BDU e.V. muss jedoch sämtliche Haftung für <strong>die</strong> Richtigkeit und Vollständigkeit<br />

<strong>der</strong> Angaben und Berechnungen sowie für Schäden und Nachteile, <strong>die</strong> Informationsgebern<br />

und -nutzern entstehen, ausschließen.


Bundesverband Deutscher<br />

Unternehmensberater BDU e.V.<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Bundesverband Deutscher<br />

Unternehmensberater BDU e.V.<br />

Zitelmannstraße 22, 53113 Bonn<br />

T +49 (0)228 9161-0, F +49 (0)228 9161-26<br />

<strong>in</strong>fo@bdu.de<br />

Re<strong>in</strong>hardtstraße 34, 10711 Berl<strong>in</strong><br />

T +49 (0)30 8931070, F +49 (0)30 8934746<br />

berl<strong>in</strong>@bdu.de<br />

489, avenue Louise, B-1050 Brüssel<br />

T +32 (0)2 4002178, F +32 (0)2 4002179<br />

europe@bdu.de<br />

www.bdu.de<br />

© BDU e.V., Bonn, Mai 2013<br />

ISBN 3-929313-59-6<br />

Preis: 89,– €<br />

TM

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!