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Immobilienstrategie - CPV/CAP Pensionskasse Coop

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<strong>Immobilienstrategie</strong><br />

Die <strong>Immobilienstrategie</strong> stützt sich auf das Anlagereglement. Die Immobilienquote bestimmt<br />

sich aufgrund von Anhang Nr. 1 (Strategische Vermögensallokation) zum Anlagereglement.<br />

1. Strategische Ziele<br />

• Erzielung einer langfristigen, nachhaltigen Wertsteigerung und einer marktkonformen<br />

Rendite.<br />

• Ausrichtung des Immobilienportfolios auf die Marktbedürfnisse und eine nachhaltige<br />

Vermietbarkeit.<br />

• Pflege eines guten Images als Vermieter und Investor am Immobilienmarkt.<br />

2. Strategische Grundsätze<br />

• Investition schwergewichtig in Direktanlagen in der Schweiz wobei der Fokus der<br />

Investitionen auf grösseren Immobilien in den schweizerischen Grossstädten und deren<br />

Agglomerationen liegt. Neubaurealisierungen erfolgen in der Regel mit Total- oder<br />

Generalunternehmungen.<br />

• Neuanlagen und soweit möglich Gesamtsanierungen an Gebäuden sind auf die<br />

energetischen Anforderungen „Minergie“, oder sogar „Minergie P“ auszurichten.<br />

• Diversifikation des Portfolios durch indirekte Immobilienanlagen im In- und Ausland. Im<br />

Ausland werden kollektive Anlagen überwiegend in gut diversifizierten Portfolios von<br />

Geschäftsliegenschaften getätigt.<br />

• Immobilien in Regionen, die den künftigen Marktbedürfnissen nicht entsprechen<br />

und/oder die keine Synergieeffekte in der Bewirtschaftung aufweisen, werden<br />

veräussert.<br />

• Wir betreiben eine faire, glaubwürdige Mietzinspolitik.<br />

3. Immobilienanlagen Schweiz<br />

3.1. Diversifikation<br />

Um eine risikogerechte Diversifikation zu erreichen, gelten folgende Ansätze:<br />

Anlageform in direkte Immobilienanlagen min. 80%<br />

Anlageform in indirekte Immobilienanlagen max. 20%<br />

Nutzung in Wohnimmobilien min. 60%<br />

Nutzung in Geschäftsimmobilien max. 40%<br />

Nutzung in Spezialimmobilien max. 15%<br />

Risiko Core, Core Plus min. 80%<br />

Value added max. 15%<br />

Opportunistic max. 5%<br />

<strong>Immobilienstrategie</strong> D VR 10.06.2009.doc Seite 1 / 4


3.2. Objekte für Investition und Devestition<br />

• Objekte Kauf<br />

o Der durchschnittliche Anlagewert pro Liegenschaft wird langfristig erhöht. Die<br />

Grösse der Neu-Anlageobjekte soll CHF 8 Mio. nicht unterschreiten.<br />

o Bei Neu-Investitionen werden Objekte bevorzugt, die jünger als 12 Jahre alt sind<br />

und energetisch mindestens die Anforderungen von „Minergie“ erfüllen.<br />

o Die maximale Grösse eines Anlageobjektes soll 5% des gesamten direkt investierten<br />

Immobilienanlagevolumens nicht überschreiten.<br />

• Objekte Devestition<br />

o Einzelobjekte mit einem Anlagewert unter CHF 5 Mio. sind längerfristig auf<br />

Devestitionsmöglichkeiten zu überprüfen.<br />

o Wird bei Objekten eine Totalsanierung notwendig, ist vorgängig der<br />

Durchführung die Möglichkeit der Devestition des Objektes zu überprüfen.<br />

o Weitere Devestitionen gelten für unvorteilhafte Makro- und Mikrolagen sowie<br />

Objekte die keine Synergien oder andere Vorteile aufweisen.<br />

• Debitorenrisiko<br />

o Zur Vermeidung von zu grossen Debitorenrisiken dürfen Mieteinnahmen eines<br />

Mieters 4% der Gesamtmieteinnahmen nicht überschreiten, wobei die <strong>Coop</strong><br />

Gruppe als Ausnahme 18% erreichen darf.<br />

Die Wirtschaftskraft der Mieter ist genau zu prüfen.<br />

• Geografie<br />

o Direktinvestitionen erfolgen schwergewichtig in wirtschaftlich starken Regionen<br />

sowie deren Agglomerationen.<br />

o Der Anteil in einem Kanton darf max. 40% des gesamten direkt investierten<br />

Immobilienanlagevolumens betragen.<br />

3.3. Eigentumsformen<br />

• Mit Priorität werden bebaute oder unbebaute Grundstücke zu Alleineigentum erworben.<br />

Der Erwerb von Miteigentum oder Stockwerkeigentum ist möglich.<br />

• Bei entsprechenden Rahmenbedingungen ist auch der Erwerb von selbstständigen und<br />

dauernden Baurechten möglich.<br />

• Die <strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong> beteiligt sich auch bei Projektentwicklungen.<br />

3.4. Finanzierung<br />

Die <strong>CPV</strong>/<strong>CAP</strong> finanziert die Immobilien zu 100% selbst. Allfällige Ausnahmen sind durch<br />

den Stiftungsrat zu genehmigen und sind nur im Rahmen der Bestimmung von Art. 54 b,<br />

Abs. 2 BVV2 zulässig.<br />

3.5. Bewirtschaftung<br />

Die Bewirtschaftung kann je nach Region direkt und/oder indirekt erfolgen. Details werden in<br />

einem Bewirtschaftungskonzept durch die Geschäftsleitung geregelt.<br />

4. Immobilienanlagen im Ausland<br />

• Investitionen sind möglich in folgende Anlagevehikel: REIT's, Fund of Funds, börsenkotierte<br />

Immobilienfonds und -gesellschaften sowie schweizerische Immobilienstiftungen<br />

mit Tätigkeitsfeld im Ausland.<br />

• Eine Erweiterung auf private, nicht börsenkotierte Fonds und Gesellschaften ist durch<br />

Beschluss des Anlageausschusses möglich.<br />

<strong>Immobilienstrategie</strong> D VR 10.06.2009.doc Seite 2 / 4


• Für die Auswahl der Regionen und Länder ist der Entwicklungsstand des<br />

Immobilienmarktes im entsprechenden Land zu beurteilen und eine angemessene<br />

Diversifikation zu berücksichtigen.<br />

• Risiko: Core, Core Plus min. 70%<br />

Value added max. 20%<br />

Opportunistic max. 10%<br />

5. Mindestrendite<br />

• Die Mindestnettorendite auf dem gesamten Immobilienportfolio soll 1 ¼ % über dem<br />

Zinssatz für risikolose Finanzanlagen liegen. Als Vergleichsgrösse gilt das Jahresmittel<br />

der Kassa-Zinssätze für Obligationen der Eidgenossenschaft mit einer Laufzeit von zehn<br />

Jahren.<br />

6. Buchführungs- und Bewertungsgrundsätze<br />

• Verkehrswert Marktwert nach DCF-Methode (discounted cash<br />

flow)<br />

• Land im Baurecht Aktueller indexierter Vertragswert<br />

• Landreserve Marktwert<br />

• Bauten in Ausführung Aufgelaufene Baukosten<br />

• Indirekte Immobilien letztbekannter NAV oder Börsenkurs<br />

• Nettorendite direkte Immobilien =<br />

Ergebnis nach Abschreibungen,<br />

Liegenschaftsverkäufen und Wertberichtigungen<br />

____________________________________________________________<br />

(inkl. Anlagen im Bau) Immobilien inkl. Anlagen im Bau<br />

• Nettorendite direkte Immobilien =<br />

Ergebnis nach Abschreibungen,<br />

Liegenschaftsverkäufen und Wertberichtigungen<br />

____________________________________________________________<br />

(exkl. Anlagen im Bau) Immobilien exkl. Anlagen im Bau<br />

• Nettorendite indirekte Immobilien =<br />

7. Benchmark<br />

Rendite - Vermögensverwaltungskosten<br />

__________________________________________________<br />

Investiertes Kapital<br />

Aufwand- und Ertragszahlen, Rendite und Performance der direkten Immobilien werden<br />

durch aussagekräftige Kennzahlen mit dem Swiss Property Benchmark (IAZI) verglichen.<br />

Gleichzeitig werden alle drei Jahre einzelne Immobilien durch einen neutralen Fachexperten<br />

überprüft.<br />

Die Performance der indirekten Immobilien wird anhand von vergleichbaren, aussagekräf-<br />

tigen Benchmarkindices überprüft.<br />

<strong>Immobilienstrategie</strong> D VR 10.06.2009.doc Seite 3 / 4


8. Überwachung<br />

• Die wirtschaftliche Entwicklung und die Marktentwicklung der Immobilien sind laufend zu<br />

überwachen. Notwendige Korrekturen auf Strategieebene aufgrund der Ergebnisse sind<br />

frühzeitig einzuleiten.<br />

9. Überarbeitung der Strategie<br />

• Diese Strategie ist bei jeder Überarbeitung der Gesamtanlagestrategie zu überprüfen.<br />

• Unabhängig davon sind Änderungen der Strategie durch den Stiftungsrat möglich, bei<br />

Veränderung der Marktsituation, rechtlicher Rahmenbedingungen oder sonstiger<br />

wichtiger externer Faktoren.<br />

10. Schlussbestimmungen<br />

• Die <strong>Immobilienstrategie</strong> wurde vom Stiftungsrat an seiner Sitzung vom 10. Juni 2009<br />

genehmigt und tritt per 17.09.2009 in Kraft.<br />

• Sie ersetzt die <strong>Immobilienstrategie</strong> vom 8. November 2006.<br />

<strong>Immobilienstrategie</strong> D VR 10.06.2009.doc Seite 4 / 4

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