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Backskiste 3/2006 - Deutsche Marine-Jugend eV

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17. Mai <strong>2006</strong><br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Marine</strong>-<strong>Jugend</strong> e. V<br />

M A R I N E - J U G E N D H A T G E B U R T S T A G<br />

<strong>Marine</strong>-<strong>Jugend</strong>-Bund im Bund <strong>Deutsche</strong>r <strong>Marine</strong>-Vereine wurde vor 80 Jahren gegründet<br />

Man glaubt es kaum: die <strong>Deutsche</strong> <strong>Marine</strong>-<strong>Jugend</strong> e. V. kann in diesem Jahr schon auf eine 80-jährige Geschichte<br />

zurückblicken. Und die ersten Anfänge maritimer <strong>Jugend</strong>arbeit in Deutschland liegen sogar noch weiter zurück. Lest<br />

dazu einen Bericht, der vor vielen Jahren schon einmal von Horst Wenzke veröffentlicht wurde, der ihn wiederum<br />

einem Fotoalbum aus dem Jahre 1926 –1933 entnommen hat:<br />

<strong>Jugend</strong>pflege war bereits vor<br />

dem Kriege eine der wichtigsten<br />

Aufgaben, die zu erfüllen viele<br />

dem Bunde <strong>Deutsche</strong>r <strong>Marine</strong>-<br />

Vereine angeschlossene Vereine<br />

erstrebten.<br />

In anderen Ländern, so in<br />

England, Frankreich, Belgien, ja<br />

sogar im fernen Japan, hatte<br />

man seit Jahren die Vorteile zu<br />

schätzen gewußt, die sich aus<br />

der Erziehung der <strong>Jugend</strong> zur<br />

Wehrhaftigkeit und zu nationaler<br />

Gesinnung für einen Staat<br />

ergeben, und den der <strong>Jugend</strong>fürsorge<br />

gewidmeten Einrichtungen<br />

weitgehende Förderung unter<br />

Aufwendung ganz bedeutender<br />

Staatsmittel zuteil werden lassen.<br />

Auch in Deutschland hat man<br />

in den letzten Jahren vor 1914<br />

den großen Wert nationaler<br />

<strong>Jugend</strong>erziehung erkannt und<br />

begonnen, dahingehende Bestrebungen<br />

zu unterstützen.<br />

In vielen Städten haben sich<br />

namhafte Bürger als Ehrenmitglieder<br />

und Förderer in den<br />

Dienst der Fürsorge gestellt und<br />

auch die Werbearbeit der <strong>Marine</strong>-Vereine<br />

unterstützt, so daß<br />

die Körperpflege der ihnen<br />

anvertrauten <strong>Jugend</strong> nach besten<br />

Kräften mit den ihnen zu<br />

Gebote stehenden Mitteln geför-<br />

<strong>Jugend</strong>pflege im Bunde <strong>Deutsche</strong>r <strong>Marine</strong>-Vereine<br />

Von Bundesjugendführer Theodor Bläsing<br />

dert werden konnte. (Sport<br />

durch planmäßig betriebene<br />

Leibesübungen, Turnen, Bewegungsspiele,<br />

Schwimmen, Wandern,<br />

Rudern, Segeln und Belehrung<br />

durch Vorträge auf dem<br />

Gebiete des Seewesens,<br />

Deutschlands Seegeltung sowie<br />

über den Wert und die Bedeutung<br />

von Kolonien, über Schiffstechnik<br />

und mit der Schiffahrt<br />

zusammenhängende allgemeine<br />

Fragen usw. )<br />

Bis 1914 finden wir in den<br />

Vereinsberichten kurze Hinweise<br />

über diese <strong>Jugend</strong>pflege, bis der<br />

Ausbruch des Krieges die Vereine<br />

zur Einstellung dieser segensreichen<br />

vaterländischen<br />

Arbeit nötigte.<br />

Nur wenige Vereine haben<br />

nennenswerte <strong>Jugend</strong>gruppen in<br />

die Nachkriegszeit überführen<br />

können. Die nach dem Kriege<br />

allgemein herrschende wirtschaftliche<br />

Not hemmte unsere<br />

Arbeit auf diesem wichtigen<br />

Gebiete, konnte den Fortschritt<br />

aber nicht aufhalten. Als dann<br />

das Aufblühen des Wassersports<br />

in den Jahren 1922 bis 1925<br />

einsetzte, brach sich auch der<br />

Gedanke an die Aufnahme der<br />

alten Bestrebungen erneut Bahn,<br />

und im Jahr 1926 konnten wir<br />

bereits über 100 neu gegründete<br />

Redaktionsanschrift:<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Marine</strong>-<strong>Jugend</strong> e.V. / <strong>Backskiste</strong><br />

Thomas Gebhardt (TG) Tel.: (0 53 41) 6 77 82<br />

Mammutring 35<br />

38226 Salzgitter<br />

<strong>Jugend</strong>abteilungen im Bundesverzeichnis<br />

aufnehmen.<br />

Die Entwicklung dieser Zeit<br />

zeigt eine wechselnde Zu- und<br />

Abnahme der ins Leben gerufenen<br />

<strong>Jugend</strong>abteilungen, bedingt<br />

durch das Fehlen einer Stelle,<br />

die in die von jedem Verein nach<br />

seinen eigenen Grundsätzen<br />

aufgebaute <strong>Jugend</strong>pflegearbeit<br />

richtungweisend und pflegend<br />

eingreift.<br />

In dieser Erkenntnis erfolgte<br />

im Jahre 1926 die Gründung<br />

des <strong>Marine</strong>-<strong>Jugend</strong>bundes als<br />

eine natürlich eintretende Folge<br />

des <strong>Jugend</strong>drängens zu vaterländischer<br />

und sportlicher Betätigung<br />

und aus der Notwendigkeit,<br />

die <strong>Jugend</strong> nach einheitlichen<br />

Plänen, Richtlinien<br />

und Zielen weiter zu bilden und<br />

zu erziehen.<br />

Der <strong>Marine</strong>-<strong>Jugend</strong>bund ist<br />

wie der Bund <strong>Deutsche</strong>r <strong>Marine</strong>-<br />

Vereine in 21 Gaue eingeteilt.<br />

Die <strong>Marine</strong>-<strong>Jugend</strong>abteilungen<br />

sind Bestandteile der Vereine,<br />

werden von diesen beaufsichtigt;<br />

ihr Material ist Eigentum des<br />

Vereins und wird von diesem<br />

verwaltet.<br />

Die Bundesleitung erwirkte<br />

dem <strong>Marine</strong>-<strong>Jugend</strong>bund die<br />

behördliche Anerkennung als<br />

Reichsjugendpflege-<br />

Ausgabe 3/<strong>2006</strong> Seite 1/6


B a c k s k is t e<br />

Organisation durch Aufnahme<br />

in den Reichsausschuß der<br />

<strong>Deutsche</strong>n <strong>Jugend</strong>verbände.<br />

Hierdurch ist den <strong>Jugend</strong>-<br />

Abteilungen die staatliche Unfall-<br />

und Haftpflichtversicherung,<br />

die Ermäßigung bei<br />

Fahrten auf der Reichsbahn, die<br />

Benutzung staatlicher Turnhallen,<br />

Spielplätze, Schwimmanstalten<br />

u.a.m. zugänglich gemacht.<br />

Der im Benehmen mit<br />

dem Reichswehrministerium<br />

(<strong>Marine</strong>-Leitung) festgelegte<br />

Einheitsanzug für unsere Jungmannen<br />

soll die Möglichkeit zu<br />

Verwechslungen mit Mannschaften<br />

der aktiven Reichsmarine<br />

ausschließen, wodurch der<br />

Anlaß zu Anzeigen verschwindet.<br />

Der beim Reichspatentamt erwirkte<br />

Musterschutz räumt unseren<br />

<strong>Jugend</strong>abteilungen ein gewisses<br />

Vorrecht für ihren Einheitsanzug<br />

ein.<br />

Fahrten mit Booten und Wanderungen<br />

machten den Anschluß<br />

an den Reichsverband für <strong>Jugend</strong>herbergen<br />

zweckdienlich.<br />

Regelsatzungen, Richtlinien,<br />

Merkblätter usw. bieten die<br />

Gewähr für eine planmäßige<br />

Fortbildung der Jungmannen.<br />

Anzahl der Jug.-Abtl. bis<br />

31. 3. 1927 : 104 Abtl. mit ca. 2000 Mitgliedern<br />

31. 3. 1928 : 228 Abtl. mit ca. 4500 Mitgliedern<br />

31. 3. 1929 : 244 Abtl. mit ca. 6000 Mitgliedern<br />

31. 3. 1930 : 250 Abtl. mit ca. 7000 Mitgliedern<br />

darunter<br />

unter 14 Jahren 200<br />

14 bis 17 Jahre 2400<br />

17 bis 21 Jahre 4000<br />

über 21 Jahre 400<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Marine</strong>-<strong>Jugend</strong> e. V<br />

Eine Anzahl <strong>Jugend</strong>abteilungen<br />

besitzt eigene Bootshäuser<br />

bzw. Tagesheime (24 eigene, 30<br />

gemietete).<br />

Dank und Anerkennung gebührt<br />

den <strong>Jugend</strong>führern und<br />

Lehrkräften, die Ihre freie Zeit<br />

und ihre Arbeitskraft aus Liebe<br />

zur <strong>Jugend</strong> dieser vaterländischen<br />

Erziehungsarbeit widmen.<br />

Eine eigene Zeitschrift ist noch<br />

nicht vorhanden. Vorläufig<br />

erscheint monatlich einmal<br />

„Der Jungmann„ als Nachrichtenblatt<br />

(Beilage) in der <strong>Deutsche</strong>n<br />

<strong>Marine</strong>-Zeitung. Seit dem<br />

1. Januar 1929 werden alle<br />

Verordnungen und Bekanntmachungen<br />

des Bundes unter<br />

„Amtliche Mitteilungen„ den<br />

<strong>Jugend</strong>abteilungen zugänglich<br />

gemacht, eine Maßnahme, die<br />

sich fördernd im Allgemeininteresse<br />

der Abteilungen auswirkt<br />

und als gesammeltes Werk für<br />

die <strong>Jugend</strong>führer eine wertvolle<br />

Unterlage bildet.<br />

Die mit dem Aufbau des <strong>Marine</strong>-<strong>Jugend</strong>bundeszusammenhängenden<br />

Fragen werden sowohl<br />

auf den jährlichen Abgeordnetentagen<br />

des Bundes <strong>Deutsche</strong>r<br />

<strong>Marine</strong>-Vereine als auch<br />

250 Abtl.-Jug.-Führer, 350 Lehrkräfte und ca. 400 Oberjungmannen<br />

Bootsbestand<br />

120 Kutter, 20 Gigs, 70 Jollen, 45 klassenlose Boote<br />

in Gauvertreter- und <strong>Jugend</strong>führersitzungen<br />

behandelt.<br />

Um die Leistungen zu erhöhen,<br />

den Ehrgeiz zu wecken und den<br />

Sinn für körperliche Pflege der<br />

Jungmannen zu fördern, finden<br />

jährlich örtliche Wettkämpfe<br />

und Gaujugendtreffen statt. Zur<br />

Erreichung seemännischer<br />

Höchstleistungen hat der Bund<br />

für alle Gaue die Zuweisung je<br />

eines „Bundesadlers„ als Wanderpreis<br />

vorgesehen, der alljährlich<br />

dem schnellsten Boot<br />

des Gaues zugewiesen wird;<br />

ferner ist als Siegerzeichen in<br />

den einzelnen sportlichen Übungen<br />

eine Sporturkunde in künstlerischer<br />

Ausführung hergestellt<br />

worden.<br />

Einzelne <strong>Jugend</strong>abteilungen<br />

haben durch tatkräftige Sportpflege<br />

ihren Jungmannen die<br />

Erringung des allgemeinen<br />

Turn- und Sportabzeichens ermöglicht;<br />

im Jahre 1930 konnten<br />

wir bereits 178 mit dieser<br />

Auszeichnung bedachte Jungmannen<br />

vermerken.<br />

Für besondere Leistungen,<br />

Rettung aus Seenot und Menschenleben<br />

vom Tode des Ertrinkens<br />

konnten neun Abteilungen<br />

ausgezeichnet werden.<br />

„Seefahrt ist not“, dieses geflügelte<br />

Wort hat auch heute<br />

noch seine volle Bedeutung und<br />

zeigt einem großen Teil der<br />

deutschen <strong>Jugend</strong> den Weg in<br />

die <strong>Marine</strong>-<strong>Jugend</strong>-Abteilungen.<br />

Ausgabe 3/<strong>2006</strong> Seite 2/6


B a c k s k is t e<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Marine</strong>-<strong>Jugend</strong> e. V<br />

M E I L E N S T E I N E D E R D M J<br />

Interessante Daten in Kürze<br />

1914 werden erstmalig <strong>Jugend</strong>abteilungen der <strong>Marine</strong>-<strong>Jugend</strong> im Bund <strong>Deutsche</strong>r <strong>Marine</strong>vereine erwähnt.<br />

1926 Gründung des <strong>Marine</strong>-<strong>Jugend</strong>-Bundes im Bund <strong>Deutsche</strong>r <strong>Marine</strong>-Vereine. Es gab bereits 100 <strong>Jugend</strong>abteilungen.<br />

Theodor Bläsing ist der erste Bundesjugendführer.<br />

1930 250 <strong>Jugend</strong>abteilungen mit ca. 7.000 Mitgliedern.<br />

1940 Durch gezielte Unterstützung des Staates hatte die <strong>Marine</strong>-Hitler-<strong>Jugend</strong> (MHJ) 50.000 Mitglieder (lt.<br />

NAUTICUS 1942), die zur See fahrenden <strong>Jugend</strong>lichen gehörten dem Reichsbann „Seefahrt“an.<br />

1953 Am 30. Mai wurde der <strong>Deutsche</strong> <strong>Marine</strong>bund in Wilhelmshaven gegründet.<br />

1953 Die ersten <strong>Marine</strong>-<strong>Jugend</strong>abteilungen im <strong>Deutsche</strong>n <strong>Marine</strong>bund wurden gegründet.<br />

1962 Gründung des Kuratoriums <strong>Deutsche</strong> <strong>Marine</strong>-<strong>Jugend</strong> (aufgelöst 1997)<br />

1972 Namensänderung von <strong>Marine</strong>-<strong>Jugend</strong> e.V. in <strong>Deutsche</strong> <strong>Marine</strong>-<strong>Jugend</strong> e.V. (DMJ)<br />

1973 Der Delegiertentag beschließt, auch Mädchen in die DMJ e.V. aufzunehmen. Einige <strong>Jugend</strong>gruppenleiter<br />

und Funktionäre treten aus Protest zurück.<br />

(Anmerkung TG: In den <strong>Jugend</strong>gruppen vor Ort gibt es schon länger Mädchen!)<br />

1974 „Der Optimist“wird als DIN A5 Heft mit Geschichten und Sachberichten an die <strong>Jugend</strong>gruppen verteilt.<br />

1976 1976 Die <strong>Backskiste</strong> wird erstmals an die <strong>Jugend</strong>gruppen und Landesverbände verschickt.<br />

(Anmerkung TG: siehe dazu auch Seite 4)<br />

1980 Die „Bundessegelwettkämpfe“werden zusammen mit dem <strong>Marine</strong>-Regatta-Verein in der Flensburger <strong>Marine</strong>schule<br />

durchgeführt.<br />

1981 Die Teilnahme an den Kutterregatten der Kieler Woche wird durch die Bundesleitung in Zusammenarbeit<br />

mit Fkpt. Werber erstmals zentral organisiert und gefördert. 1982 nahmen bereits acht Mannschaften der<br />

DMJ e.V. teil. (Anmerkung TG: ich meine es sei 1982 gewesen)<br />

1981 Beschluss des DelT in Wertheim „Die DMJ e.V. ist die <strong>Jugend</strong>organisation des <strong>Deutsche</strong>n <strong>Marine</strong>bundes“.<br />

Durch diesen Beschluß in Anwesenheit des DMB-Präsidenten und Vertretern vom Verband <strong>Deutsche</strong>r<br />

Reeder sowie vom Verband der Küstenschiffseigner wurde das „Vater-Sohn-Verhältnis“, das seit 1956 die<br />

Verbindung zwischen dem <strong>Marine</strong>bund und der <strong>Marine</strong>-<strong>Jugend</strong> beschrieb, abgelöst. Die DMJ e. V. ist nun<br />

die dritte Säule des DMB e.V.<br />

1983 Beschluss der Satzungsneufassung auf dem DelT in Wilhelmshaven. Kernstück: Die DMJ e. V. wird Mitglied<br />

im <strong>Deutsche</strong>n <strong>Marine</strong>bund e.V. und dessen <strong>Jugend</strong>organisation.<br />

2002 Der <strong>Deutsche</strong> <strong>Marine</strong>bund trennt sich von der DMJ und gründet seine eigene <strong>Jugend</strong>organisation.<br />

(Die Daten bis 1972 wurden weitgehend vom verstorbenen Ehrenbundesleiter Hans-Georg Siehl zusammengestellt,<br />

die danach von Horst Wenzke.)<br />

Der <strong>Deutsche</strong> <strong>Marine</strong>bund e.V.<br />

(DMB) als größter maritimer<br />

Dachverband in Deutschland,<br />

verzeichnet seit Jahren einen<br />

bemerkenswerten Rückgang<br />

seiner Mitgliederzahlen in ganz<br />

Deutschland. So zählte der Verband<br />

noch bis kurz vor dem<br />

Zum Thema DMB hier noch ein paar Informationen von Peter Polley:<br />

Ende des vergangenen Jahrhunderts<br />

knapp 30.000 Mitglieder<br />

und ist inzwischen bei deutlich<br />

unter 20.000 angelangt. Im Jahre<br />

2005 sind 11 Örtliche Gliederungen(<strong>Marine</strong>kameradschaften)<br />

aus den Verband ausgetreten<br />

und immerhin 17 solcher<br />

Vereine haben sich aufgelöst.<br />

Zwei Örtliche Gliederungen und<br />

eine neue „Sparte“wurden neu<br />

in den DMB aufgenommen.<br />

(Quelle: Leinen Los)<br />

Peter Polley, MJ Herford<br />

Ausgabe 3/<strong>2006</strong> Seite 3/6


B a c k s k is t e<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Marine</strong>-<strong>Jugend</strong> e. V<br />

D E R O P T I M I S T<br />

In der Zeittafel oben war es zu lesen: bereits 1974 gab es einen Vorläufer der <strong>Backskiste</strong>, die Zeitung „Der Optimist“.<br />

Verantwortlich dafür zeichnete seinerzeit der Landesverband Niedersachsen-Nordsee unter Landesleiter Alfred<br />

Stodt. Hier ein Auszug der ersten Ausgabe:<br />

Grußworte des damaligen Bundesleiters in der ersten<br />

Ausgabe der Zeitung „Der Optimist“<br />

Und so sah der Vorläufer der <strong>Backskiste</strong> aus:<br />

„Der Optimist“<br />

Ausgabe 3/<strong>2006</strong> Seite 4/6


B a c k s k is t e<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Marine</strong>-<strong>Jugend</strong> e. V<br />

O P T I - R E G A T T A I N D U I S B U R G<br />

<strong>Marine</strong>-<strong>Jugend</strong> — Warum<br />

sollten wir diesen Namen tragen,<br />

wenn wir nicht wenigstens ein<br />

Mal im Jahr eine Segelregatta<br />

veranstalten würden?<br />

Und da die <strong>Marine</strong>-<strong>Jugend</strong><br />

Duisburg mit dem Wendebecken<br />

am Rhein die optimalen Bedingungen<br />

bot, versammelten sich<br />

dort bereits im Herbst des letzten<br />

Jahres junge und jung gebliebene<br />

Segler zur Landesoptimistenregatta.<br />

Petrus hatte nicht nur Erbarmen,<br />

sondern beschenkte uns<br />

mit herrlichstem Sonnenschein<br />

und genug Wind für unser Vorhaben.<br />

Die meisten reisten auf<br />

Grund des schönen Wetters<br />

sogar schon Freitagabend am<br />

Vereinsheim an und so konnte<br />

grillend mit guter Stimmung in<br />

das Regattawochenende gestartet<br />

werden.<br />

Samstagmorgen ging es dann<br />

direkt nach dem Frühstück zum<br />

etwas außerhalb gelegenen<br />

Wendebecken. Während „alte<br />

Hasen“ und auch <strong>Jugend</strong>liche,<br />

die gerade erst ein paar Stunden<br />

Seeluft geschnuppert hatten,<br />

alles gaben um auf die besten<br />

Plätze zu segeln, entschlossen<br />

sich die Teilnehmer, die aus dem<br />

Opti schon raus gewachsen<br />

waren, mit dem Kutter dem<br />

Regattafeld hinterherzusegeln.<br />

Nach diesem anstrengenden<br />

Tag wurden Samstagabend neue<br />

Freundschaften geschlossen, und<br />

nach und nach verschwanden die<br />

Teilnehmer in ihren Kojen.<br />

Sonntagmorgen fand dann der<br />

letzte Lauf statt, und die 10<br />

jungen Teilnehmer aus Duisburg,<br />

Lütgendortmund und<br />

Iserlohn konnten bei der anschließenden<br />

Siegerehrung ihre<br />

D I V E R S E T E R M I N E<br />

25.05.<strong>2006</strong> 50 Jahre MJ Hagen e. V.<br />

02. –05.06.<strong>2006</strong> Trainingswochenende für Bundeswettkämpfe in Duisburg<br />

09. –11.06.<strong>2006</strong> Bundeswettkämpfe im seemännischen 5-Kampf in Wertheim<br />

14. –23.07.<strong>2006</strong> MJ Herford in Hinckley/England<br />

12.08.<strong>2006</strong> Hafenfest in Herford<br />

08. – 10.09.<strong>2006</strong> Optimisten und Jollenregatta; NRW Landesmeisterschaften in Duisburg<br />

09. –10.09.<strong>2006</strong> Landesverbandswettkämpfe LV Niedersachsen in Wilhelmshaven<br />

23. –24.09.<strong>2006</strong> Herbstmeisterschaften seemännischer 5-Kampf in Hagen<br />

11.11.<strong>2006</strong> Jahresabschluss LV NRW in Duisburg<br />

S C H L A G F E R T I G J<br />

Urkunden und Pokale entgegennehmen.<br />

Gesamtsieger wurde<br />

Robin Wahl (LüDo) dicht gefolgt<br />

von Sabrina Tenne (Is) auf<br />

dem 2. Platz und Jan Homann<br />

(LüDo) auf Platz 3.<br />

Bedanken möchte ich mich im<br />

Namen aller angereisten Teilnehmer<br />

bei der Gruppe Duisburg<br />

für die Gastfreundschaft und<br />

Organisation dieses Wettkampfes.<br />

Zum Schluss bleibt dann nur<br />

zu sagen, dass wir auf ein gelungenesWettkampfwochenende<br />

zurückblicken, und vielleicht<br />

können wir ja beim nächsten<br />

Mal in neue Gesichter blicken,<br />

die sich letztes Mal noch gegen<br />

die Teilnahme entschlossen<br />

hatten.<br />

Kathrin Kreutzkamp<br />

MJ Iserlohn<br />

Kommandantenprüfung auf einem alten Zerstörer.<br />

Admiral zum Prüfling: „Stellen Sie sich vor, Ihre Maschine ist ausgefallen und es zieht Sturm auf. Was tun Sie?“<br />

Prüfling: „Ich gehe vor Anker, Herr Admiral.“<br />

Admiral: „Gut — aber der Sturm wird stärker und der Anker bricht. Was tun Sie nun?“<br />

Prüfling: „Ich verwende den Reserve-Buganker.“<br />

Admiral: „Gut — aber der Strum wird immer noch stärker und auch dieser Anker bricht. Was nun?“<br />

Prüfling: „Ich bringe den Heckanker aus.“<br />

Admiral: „Meinetwegen. — Aber der Sturm wächst nun zum Orkan und da bricht auch der Heckanker.“<br />

Prüfling: „Dann bringe ich jetzt den Reserve Heckanker aus.“<br />

Admiral: „Ja verdammt noch mal! Wo nehmen Sie denn die ganzen Anker her?“<br />

Prüfling: „Da wo Sie auch den ganzen Sturm her nehmen, Herr Admiral.“<br />

Ausgabe 3/<strong>2006</strong> Seite 5/6


B a c k s k is t e<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Marine</strong>-<strong>Jugend</strong> e. V<br />

V E R E I N S I N F O R M A T I O N I S D I E N S T<br />

V I D<br />

„Was ist das denn?“wird sich<br />

so mancher sicherlich fragen.<br />

Auch ich hatte bis vor einigen<br />

Wochen noch nie etwas davon<br />

gehört, bis ich eine Mail von<br />

Klaus Heckenbach (MJ Wilhelmshaven<br />

und stellvertretender<br />

Landesleiter NDS) erhielt.<br />

Hier ein Ausschnitt aus seiner<br />

Mail:<br />

Auf der Seite http://vid.sid.de<br />

kann man einen Newsletter<br />

bestellen, der unter anderem<br />

viele praktische Tipps und Hinweise<br />

zum Wesen des kommenden<br />

Versicherungsschutzes enthält.<br />

Diese Tipps wurden auf<br />

verschiedene Ausgaben verteilt.<br />

Ein Archiv dieser Ausgaben<br />

findet sich auf derselben Seite.<br />

Es bietet sich insbesondere an,<br />

die Rubrik „Fragen und Antworten<br />

zur SPV“ auf die nächsten<br />

Ausgaben der <strong>Backskiste</strong><br />

zu verteilen.<br />

(Anmerkung TG: SPV = Sportversicherung)<br />

Um euch Lesern einen Eindruck<br />

davon zu verschaffen, was<br />

man in diesem Informationsblatt<br />

in Bezug auf die neue Versicherung<br />

der DMJ lesen kann, folgt<br />

hier ein Beispiel aus der Ausgabe<br />

vom April dieses Jahres:<br />

Fragen und Antworten zur SPV Teil XIII<br />

In den letzten und in den nächsten Ausgaben finden Sie Antworten auf insgesamt 85 Fragen zur Sportversicherung.<br />

Wir werden Ihnen Antworten auf häufig gestellte Fragen zur Sportversicherung aus den Themenbereichen Haftpflicht-<br />

und Unfallversicherung, Reise- sowie Kfz-Zusatzversicherung, Vertrauensschaden-Versicherung und Allgemeines<br />

geben.<br />

1. Was ist ein versichertes Einzeltraining? Versichertes Einzeltraining ist beispielsweise eine Trainingseinheit,<br />

die ein aktives Mitglied im Rahmen seiner von ihm ausgeübten<br />

Sportart absolviert um sich z.B. auf einen Wettkampf vorzubereiten.<br />

Das Einzeltraining muss vom Vorstand oder vom<br />

Trainer angeordnet sein. Unter Anordnung ist zu verstehen, dass<br />

der Verein im Hinblick auf seine sportlichen Zielsetzungen ein<br />

Mitglied zu einer Betätigung außerhalb des Vereinsrahmens bewogen<br />

hat.<br />

2. Warum meldet sich die Krankenkasse<br />

eines verletzten Spielers beim Verein und<br />

will den Namen des Gegenspielers wissen?<br />

Müssen wir als Verein den Gegenspieler<br />

der Krankenkasse namentlich benennen?<br />

Die Sozialversicherungsträger versuchen in solchen Fällen, ihre<br />

Aufwendungen beim Schadenverursacher auf dem Regresswege<br />

zurückzuholen. Zeigen Sie den Schadenfall vorsorglich dem Versicherungsbüro<br />

an, damit geprüft werden kann, ob Versicherungsschutz<br />

besteht.<br />

Sie sind als Verein verpflichtet, Namen und Anschriften des Gegenspielers<br />

bekannt zu geben. Verweisen Sie die Krankenkasse<br />

bitte gleichzeitig an das Versicherungsbüro.<br />

3. Was ist eine Besorgungsfahrt? Die über die Kfz.-Zusatzversicherung versicherten Fahrtenbereiche<br />

sind genau beschrieben und abgegrenzt. Fahrten wie z. B. zur<br />

Post, Bank, Materialbeschaffung etc. werden als „Besorgungsfahrten“<br />

bezeichnet. Sie fallen nicht unter die Kfz-<br />

Zusatzversicherung. Dafür bietet eine Dienstreise-<br />

Kaskoversicherung Schutz; fragen Sie in Ihrem Versicherungsbüro<br />

nach.<br />

4. Wer kann das Reha-Management in Anspruch<br />

nehmen?<br />

Quelle:<br />

VID, Ausgabe April <strong>2006</strong><br />

aragvid-arag 04/06<br />

Alle Verunfallten, die voraussichtlich eine dauernde Beeinträchtigung<br />

der Leistungsfähigkeit von mehr als 75% nach einem versicherten<br />

Sportunfall zurückbehalten.<br />

Ausgabe 3/<strong>2006</strong> Seite 6/6

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