03.10.2013 Aufrufe

Taschenfilter Broschüre Compoplus - Kalthoff Luftfilter und ...

Taschenfilter Broschüre Compoplus - Kalthoff Luftfilter und ...

Taschenfilter Broschüre Compoplus - Kalthoff Luftfilter und ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Die Filterprüfnorm EN 779<br />

Um <strong>Luftfilter</strong> für die Raumlufttechnik abseits ihres Einsatzes in der<br />

realen Filteranlage bewerten <strong>und</strong> über Filterklassen qualifizieren zu<br />

können, existiert die Filterprüfnorm EN 779. Hierbei handelt es sich<br />

um eine Laborprüfmethode, welche <strong>Luftfilter</strong> mit Prüfaerosolen beaufschlagt,<br />

um die Partikelabscheidung zu ermitteln. Außerdem findet<br />

eine Bestaubung statt – quasi als künstliche Alterung, um den<br />

Einfluss auf die Partikelabscheidung sowie den Differenzdruck eines<br />

<strong>Luftfilter</strong>s unter Staubeinlagerung zu ermitteln.<br />

Tabelle 2: Filterklassen nach EN779:2012 <strong>Kalthoff</strong> EN779 Filterprüfstand<br />

Filterklasse<br />

nach<br />

EN 779<br />

mittlerer gravimetrischer<br />

Abscheidegrad<br />

Am<br />

mittlerer Wirkungsgrad<br />

In den Grobstaubfilterklassen G1-G4 wird der mittlere gravimetrische<br />

Abscheidegrad herangezogen, welcher sich aus der schrittweisen Bestaubung<br />

mit synthetischem ASHRAE-Standardfilterprüfstaub bis zu<br />

einem Differenzdruck von 250 Pa ergibt.<br />

Bei den Mittelstaubfiltern M5 <strong>und</strong> M6 (Bezeichnungen neu seit 2012)<br />

wird das Prüffilter mit einem 0,4 µm feinen Ölaerosol (DEHS) auf seinen<br />

Wirkungsgrad untersucht. Der mittlere Wirkungsgrad ergibt sich<br />

wiederum durch die schrittweise Bestaubung mit ASHRAE-<br />

Standardfilterprüfstaub bis zu einem Differenzdruck von 450 Pa unter<br />

Mittelung der erhaltenen Wirkungsgradwerte.<br />

Seit 2012 werden die Feinstaubfilter F7 bis F9 nicht nur analog der Methode<br />

für die Mittelstaubfilter nach mittleren Wirkungsgraden, sondern<br />

auch noch nach ihren Mindestwirkungsgraden bewertet.<br />

Diese Mindestwirkungsgrade gewinnt man mit Hilfe des sogenannten<br />

IPA-Testes, bei dem eine Filterprobe in flüssiges Isopropanol (IPA)<br />

getaucht <strong>und</strong> anschließend getrocknet wird.<br />

Dieser Waschprozess führt zu einem Abfließen von frei beweglichen<br />

elektrostatischen Ladungen von der Faseroberfläche <strong>und</strong> soll das Filtrationsverhalten<br />

simulieren, welches unter extrem kritischen realen<br />

Einsatzbedingungen erwartet werden kann.<br />

Em<br />

(synthetischer Staub) (DEHS-Aerosol @ 0,4µm)<br />

Mindestwirkungsgrad<br />

Emin<br />

( DEHS-Aerosol @ 0,4µm )<br />

nach IPA Behandlung<br />

in % in % in %<br />

G 1 Am< 65 - -<br />

G 2 65 ≤ Am< 80 - -<br />

G 3 80 ≤ Am< 90 - -<br />

G 4 90 ≤ Am - -<br />

M 5 - 40 ≤ Em < 60 -<br />

M 6 - 60 ≤ Em < 80 -<br />

F 7 - 80 ≤ Em < 90 35 ≤ Emin<br />

F 8 - 90 ≤ Em

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!