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Strategien zur automatischen Objektmigration auf Grundlage ...

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3 VORÜBERLEGUNGEN<br />

3 VORÜBERLEGUNGEN<br />

Nachdem im Kapitel 2 einige verwandte Arbeiten vorgestellt wurden, werden<br />

in diesem Kapitel einige Überlegungen durchgeführt, die im Zusammenhang<br />

mit Migrationsstrategien und deren Realisierung benötigt werden.<br />

3.1 Migration und Replikation<br />

<strong>Objektmigration</strong>sstrategien beschäftigen sich damit, für eine gegebene Objektkonstellation<br />

bei der verteilten Ausführung einer Anwendung die Platzierung<br />

der Objekte so anzupassen, dass die Anwendung möglichst effizient ausgeführt<br />

werden kann. Ergibt sich beim Überprüfen der Platzierung eines Objektes, dass<br />

eine Änderung der Platzierung die Effizienz der Anwendung verbessern<br />

könnte, wird der Umzug des Objektes durch Migration durchgeführt.<br />

Wie aus diesen einleitenden Sätzen hervorgeht, sind Objekte der Untersuchungsgegenstand<br />

von Migrationsstrategien. Aus diesem Grund beschäftigt<br />

sich dieser Abschnitt im Folgenden mit Objekten sowie deren Migration bzw.<br />

Replikation.<br />

Beim Ausführen einer Anwendung werden Objekte im physikalischen Speicher<br />

eines Rechners platziert. Damit Objekte unterschieden werden können,<br />

besitzt jedes Objekt eine eindeutige Identität. Objekte haben Eigenschaften, die<br />

in ihren Attributen (auch Felder genannt) gespeichert sind. Die Attribute<br />

beschreiben den Zustand eines Objektes. Neben Eigenschaften besitzen<br />

Objekte auch noch Operationen, die auch als Methoden bezeichnet werden.<br />

Über die Operationen eines Objektes kann dessen Zustand entweder zugegriffen<br />

oder aber verändert werden. Objekte stehen über Referenzen mit<br />

anderen Objekten in Verbindung.<br />

Bei der Migration eines Objektes wird es aus dem physikalischen Speicher<br />

eines Rechners entfernt und in dem eines anderen Rechners neu platziert. Eine<br />

Sonderform der Migration ist die Replikation. Bei ihr wird im Gegensatz <strong>zur</strong><br />

Migration eine Kopie des Objektes im selben physikalischen Speicher erstellt<br />

und anschließend die Kopie in den eines anderen Rechners migriert. Kopien<br />

eines Objektes werden auch als Replikate bezeichnet. Alle Replikate und das<br />

Original-Objekt bilden eine Replikatgruppe. Die Objekte einer Replikatgruppe<br />

haben identische Eigenschaften aber unterschiedliche Identität. Wird<br />

der Zustand eines Objektes einer Replikatgruppe verändert, befinden sich die<br />

Objekte der Replikatgruppe in einem unterschiedlichen oder inkonsistenten<br />

Zustand. Da Replikatgruppen-Objekte die gleichen Eigenschaften haben, muss<br />

die Zustandsänderung an alle Mitglieder der Replikatgruppe weitergegeben<br />

werden.<br />

Die Migration wie auch die Replikation eines Objektes kann nicht zu jedem<br />

Zeitpunkt während der Programmausführung durchgeführt werden. Wenn ein<br />

Objekt migriert werden soll kann es vorkommen, dass zu diesem Zeitpunkt<br />

gerade eine oder mehrere Methoden des Objektes abgearbeitet werden. Damit<br />

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