GESCHÄFTSBERICHT 2012 - VakifBank International AG
GESCHÄFTSBERICHT 2012 - VakifBank International AG
GESCHÄFTSBERICHT 2012 - VakifBank International AG
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<strong>GESCHÄFTSBERICHT</strong> <strong>2012</strong><br />
I N T E R N AT I O N A L A G
G E S C H Ä F T S B E R I C H T<br />
Über das Geschäftsjahr <strong>2012</strong><br />
VAKIFBANK INTERNATIONAL AKTIENGESELLSCHAFT<br />
A-1010 Wien, Kärntner Ring 18, Tel.: +43/1/512 35 20 Fax.: +43/1/512 35 20-20<br />
REUTERS-Dealing: VBIW, SWIFT CODE: TVBAATWW<br />
www.vakifbank.at
INHALT<br />
Organe der Gesellschaft 5<br />
Geschäftsphilosophie und Eigentümerstruktur 7<br />
Ausgewählte Zahlen der Bilanz und Gewinn-<br />
und Verlustrechnung im Vergleich 8<br />
Lagebericht für das Geschäftsjahr <strong>2012</strong> 9<br />
Bericht des Aufsichtsrates 15<br />
Bestätigungsvermerk 16<br />
Bilanz zum 31. Dezember <strong>2012</strong> 19<br />
Gewinn- und Verlustrechnung <strong>2012</strong> 21<br />
Entwicklung der Positionen des Anlagevermögens 22<br />
Anhang zum Jahresabschluss <strong>2012</strong> 23<br />
3
AUFSICHTSRAT<br />
5<br />
Süleyman KALKAN<br />
Vorsitzender<br />
Ahmet CANDAN<br />
Stellvertreter des Vorsitzenden<br />
seit 26.11.<strong>2012</strong><br />
Remzi ALTINOK<br />
Stellvertreter des Vorsitzenden<br />
bis 24.01.<strong>2012</strong><br />
Yildirim EROĞLU<br />
Stellvertreter des Vorsitzenden<br />
von 24.01.<strong>2012</strong> bis 26.11.<strong>2012</strong><br />
Mitglied seit 26.11.<strong>2012</strong><br />
Numan BEK<br />
Mitglied seit 03.08.<strong>2012</strong><br />
Zehra KENANOĞLU<br />
Mitglied<br />
Ayşe Füsun ÖZCAN<br />
Mitglied<br />
Şuayyip İLBİLGİ<br />
Mitglied seit 24.04.<strong>2012</strong><br />
İlhan ALPDAĞ<br />
Mifglied von 24.04.<strong>2012</strong> bis 26.11.<strong>2012</strong><br />
Mehmet KAYABAŞ<br />
Mitglied bis 24.04.<strong>2012</strong><br />
Birgül DENLİ<br />
Mitglied bis 03.08.<strong>2012</strong>
VORSTAND<br />
ABTEILUNGSLEITER<br />
FILIALEN WIEN<br />
ZWEIGNIEDERLASSUNG FRANKFURT<br />
AM MAIN<br />
FILIALE KÖLN<br />
6<br />
Erkut AKPINAR<br />
Vorsitzender<br />
Vedat PAKDİL<br />
Vorsitzender Stellvertreter<br />
Uğur YEŞİL<br />
Mitglied<br />
Alisıtkı KARATEKİN<br />
Mitglied bis 12.12.<strong>2012</strong><br />
Prokurist seit 12.12.<strong>2012</strong><br />
Kurt FÖRSTER<br />
Kreditabteilung<br />
Mag. (FH) Salih GÜRAN<br />
Rechnungs- & Meldewesen<br />
Alfred MANDL<br />
Interne Revision<br />
Mag. Franz FASCHING<br />
Risikomanagement<br />
Cemil SARCAN<br />
Filialleiter<br />
1040 Wien, Argentinierstr. 63<br />
1100 Wien, Gudrunstraße 189<br />
Tel.: + 43 1 504 32 12<br />
Fax: + 43 1 505 39 25<br />
Hikmet TOKKUSOĞLU<br />
Filialleiter<br />
Münchenerstrasse 48,<br />
60329 Frankfurt am Main, Deutschland<br />
Tel.: + 49 69 27 13 667 11<br />
Fax: + 49 69 27 13 667 77<br />
Mesut BAŞ<br />
Filialleiter<br />
Alter Markt 54,<br />
50667 Köln, Deutschland<br />
Tel.: + 49 221 280 64 67 - 0<br />
Fax: + 49 221 258 94 27
GESCHÄFTSPHILOSOPHIE UND EIGENTÜMERSTRUKTUR<br />
Die Gründungsversammlung der <strong>VakifBank</strong> <strong>International</strong> <strong>AG</strong> fand am 23. Juli 1999 statt. Seitens des Bundesministeriums für Finanzen wurde<br />
am 4. August 1999 eine Vollbanklizenz erteilt. Die Bank befindet sich zu 90% im Besitz der Türkiye Vakıflar Bankası T.A.O. und zu 10% im Besitz<br />
des Pensionsfonds der Türkiye Vakıflar Bankası T.A.O., Ankara.<br />
Die <strong>VakifBank</strong> <strong>International</strong> <strong>AG</strong> hat es sich zur Aufgabe gemacht, unter Rückgriff auf die Erfahrung, die Finanzkraft und die internationale<br />
Marktgeltung der Muttergesellschaft, europäische und türkische Exporteure und Importeure zu betreuen und insbesondere in ihren<br />
Außenhandelsgeschäften zu begleiten. Dadurch will die <strong>VakifBank</strong> <strong>International</strong> <strong>AG</strong> einen positiven Beitrag zur Intensivierung des bestehenden<br />
wechselseitigen Handels- und Investitionsvolumens leisten.<br />
Hier stehen vor allem die Bereiche Finanzierung von Handelstransaktionen (durch Kreditgewährung an Exporteure und Importeure in Form von<br />
Syndizierung, Forfaitierung, Diskontierung, etc.) und Trade Services (Akkreditiv-, Dokumenten- und Garantiegeschäft, Zahlungsverkehr) im<br />
Vordergrund.<br />
Zusätzlich bieten wir alle klassischen Bankdienstleistungen wie Konto- und Sparbuchführung, Firmen- und Privatkredite und den<br />
Überweisungsverkehr an. Eine spezielle Dienstleistung besteht in unserem raschen und kostengünstigen Zahlungsverkehrsangebot für<br />
Überweisungen von Österreich in die Türkei.<br />
Durch eine direkte Verbindung mit unserer Muttergesellschaft T. Vakıflar Bankası T.A.O., können wir hier sehr kurze Überweisungsfristen für<br />
Transfers zu ca. 750 Filialen in der Türkei gewährleisten.<br />
Neben dem naturgemäß ersten regionalen Schwerpunkt Türkei konzentrieren wir uns auf die Europäische Union sowie Mittel- und Osteuropa.<br />
Die T. Vakıflar Bankası T.A.O. wurde 1954 gegründet. Sie ist die drittgrößte unter Staatseinfluss stehende türkische Bank und betreibt 680 Filialen<br />
in der Türkei sowie je eine Filiale in New York, Bahrain und Erbil.<br />
Die Aktionäre der Türkiye Vakıflar Bankası T.A.O. sind:<br />
43,00 % Generaldirektion der Stiftungen<br />
15,45 % Diverse Stiftungen<br />
16,10 % Pensionsfonds der Türkiye Vakıflar Bankası T.A.O.<br />
25,20 % Streubesitz (Free Float)<br />
0,25 % Sonstige<br />
Die Generaldirektion der Stiftungen, wurde im Jahre 1924 als eine staatliche Stelle gegründet um die bestehenden und zukünftigen gemeinnützigen<br />
Stiftungen zu verwalten und ist direkt dem Premierminister unterstellt. Die Generaldirektion der Stiftungen ist somit u. a. Eigentümer und Verwalter<br />
des nationalen türkischen Kulturerbes (historische Gebäude, Museen, Moscheen, etc.).<br />
Unter “diversen Stiftungen” sind karitative Organisationen zu verstehen, welche zum Teil bereits zu Zeiten des Osmanischen Reiches von<br />
staatlicher und privater Seite gegründet wurden. Diese Stiftungen werden ebenfalls von der Generaldirektion der Stiftungen verwaltet.<br />
Der Pensionsfonds der Türkiye Vakıflar Bankası T.A.O. ersetzt die gesetzliche Sozialversicherung in der Türkei und ist für alle Arbeitnehmer der<br />
Türkiye Vakıflar Bankası T.A.O. verpflichtend.<br />
7
AUSGEWÄHLTE ZAHLEN DER BILANZ UND DER<br />
GEWINN - UND VERLUSTRECHNUNG <strong>2012</strong><br />
8<br />
(in Mio EUR)<br />
<strong>2012</strong> 2011<br />
Bilanzsumme 739,59 640,69<br />
Forderungen an Kunden 489,88 361,06<br />
Forderungen an Kreditinstitute 109,74 175,50<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 57,19 80,47<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 578,48 465,66<br />
- davon Spareinlagen: 361,78 283,88<br />
Nettozinsertrag 11,92 13,50<br />
Betriebsertrag 12,31 14,44<br />
Betriebsaufwendungen 5,74 5,69<br />
Betriebsergebnis 6,57 8,74<br />
Ergebnis der gew. Geschäftstätigkeit (EGT) 9,56 9,33<br />
Jahresüberschuss 8,35 8,00<br />
Eigenmittel gem. § 23 91,91 83,57<br />
Erforderliche Eigenmittel gem. § 22 54,36 46,47
L<strong>AG</strong>EBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR <strong>2012</strong><br />
Die Unsicherheiten der letzten Jahre im Gefolge der Finanzkrise bestanden auch <strong>2012</strong> weiter. Das frühere Niveau wirtschaftlicher Aktivität ist<br />
nach wie vor nicht erreicht. Grund dafür sind vor allem die beschränkten Möglichkeiten der öffentlichen Haushalte in den entwickelten<br />
Volkswirtschaften, das Wachstum nachhaltig zu stimulieren und die damit einhergehende Unsicherheit privater Investoren. So war es in den<br />
USA vor allem die problematische Situation des öffentlichen Haushaltes und in der EU Rezessionsbefürchtungen, die ein Wachstumsrisiko<br />
darstellten. Zusätzlich wurden auch die Wachstumsaussichten für die Schwellenländer aufgrund der Abhängigkeit von den entwickelten<br />
Volkswirtschaften reduziert.<br />
Die durch die Regierungen in letzter Zeit getroffenen Maßnahmen zeigten allerdings Wirkung. Entsprechend hat sich der Druck auf die<br />
Anleihenrenditen verringert und das Risiko das sich die finanziellen Probleme verstärken etwas reduziert. Die expansive Geldpolitik der<br />
entwickelten Volkswirtschaften hat zu einer globalen Überschussliquidität geführt und das Abwärtspotential der Bond und Aktienmärkte vorerst<br />
limitiert. Damit verbunden war auch ein vermehrter Zufluss an Kapital in die Schwellenländer zu beobachten, die vergleichsweise bessere<br />
Finanzkennzahlen und mehr Wachstumspotential haben.<br />
Die überaus optimistische Beurteilung und damit eine erhöhte Risikobereitschaft bezüglich der türkischen Volkswirtschaft verstärkten den<br />
Aufwertungsdruck auf die Türkische Lira. Die seit Anfang <strong>2012</strong> stattfindende Aufwertung der Türkische Lira könnte sich deshalb auch 2013<br />
fortsetzen.<br />
Der Verschuldungsgrad türkischer Firmen ist leicht gefallen und die Auslandsverschuldung türkischer Firmen hat sich stabilisiert. Da die im<br />
Ausland aufgenommenen Kredite meistens langfristig und von unterschiedlichsten Kreditgebern aufgenommen werden, ist das Risiko daraus<br />
nicht übermäßig groß. Die Eigenkapitalrentabilität türkischer Firmen ist aufgrund steigender Umsätze und geringerer Finanzierungsaufwendungen<br />
gestiegen.<br />
Die Banken der Türkei sind nach wie vor ein stabiler und starker Sektor der türkischen Volkswirtschaft.<br />
Im Juli <strong>2012</strong> wurden in der Türkei die Basel II Standards eingeführt. Trotzdem liegen die Eigenkapitalquoten nach wie vor weit über den<br />
gesetzlichen und regulatorischen Mindesterfordernissen. Da auch die Qualität des Eigenkapitals über den internationalen Standards liegt, sind<br />
die türkischen Banken auch im derzeit schwierigen konjunkturellen Umfeld jedenfalls hinreichend mit Kapital ausgestattet.<br />
Auch die Ratingagenturen beginnen der positiven Wirtschaftsentwicklung der Türkei Rechnung zu tragen. Fitch Ratings hat die Türkei im<br />
vergangenen Jahr auf Investmentgrade heraufgestuft. Es bleibt zu hoffen, dass die anderen Ratingagenturen nachziehen.<br />
9
Aufgrund der Aufwertung der Türkischen Lira im zweiten Halbjahr <strong>2012</strong> sind die Zinsen in <strong>2012</strong> gefallen.<br />
25,00<br />
20,00<br />
15,00<br />
10,00<br />
5,00<br />
0,00<br />
01.12.07<br />
01.03.08<br />
01.06.08<br />
01.09.08<br />
01.12.08<br />
01.03.09<br />
3 MONATS DEPOT TRY<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> bewegte sich die Türkische Lira seitwärts. Der Wechselkurs EUR/TRY veränderte sich deshalb nur in geringem Ausmaß<br />
von 2,46 auf 2,35.<br />
2,60<br />
2,50<br />
2,40<br />
2,30<br />
2,20<br />
2,10<br />
2,00<br />
1,90<br />
1,80<br />
1,70<br />
1,60<br />
1,50<br />
01.12.07<br />
01.03.08<br />
01.06.08<br />
01.09.08<br />
EUR/TRY WECHSELKURS<br />
10<br />
01.06.09<br />
01.09.09<br />
01.12.09<br />
01.03.10<br />
01.06.10<br />
01.09.10<br />
01.12.10<br />
01.03.11<br />
01.06.11<br />
01.09.11<br />
01.12.11<br />
01.03.12<br />
01.06.12<br />
01.09.12<br />
01.12.12<br />
01.12.08<br />
01.03.09<br />
01.06.09<br />
01.09.09<br />
01.12.09<br />
01.03.10<br />
01.06.10<br />
01.09.10<br />
01.12.10<br />
01.03.11<br />
01.06.11<br />
01.09.11<br />
01.12.11<br />
01.03.12<br />
01.06.12<br />
01.09.12<br />
01.12.12
Geschäftsverlauf<br />
Die Bank schloss das Geschäftsjahr <strong>2012</strong> mit einer Bilanzsumme von EUR 739,59 Mio. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer<br />
Steigerung von 15,44%. Der Anstieg der Bilanzsumme resultierte vor allem aus einer Ausweitung des Kommerzkreditgeschäftes (+27,91 %).<br />
Das Geschäft mit Anleihen hingegen ging um 3,03 % zurück und das Forfaitinggeschäft verzeichnete ebenfalls einen Rückgang.<br />
Im Rahmen der Geschäftstätigkeit der <strong>VakifBank</strong> werden nahezu ausschließlich klassische Finanzinstrumente verwendet. In erster Linie sind<br />
dies Kredite, festverzinsliche Wertpapiere, kurzfristige Geldmarktveranlagungen und –aufnahmen sowie Spar- und Termineinlagen. Derivate<br />
werden nur für die Absicherung des Währungsrisikos verwendet. .<br />
Risikobericht<br />
800<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
-<br />
BILANZSUMME (MIO EUR)<br />
Das Ziel der Risikostrategie liegt darin, den neuen Anforderungen der getätigten Geschäfte im geänderten Geschäftsumfeld sowie dem<br />
geänderten aufsichtsrechtlichen Umfeld Rechnung zu tragen und damit Risikotragfähigkeit und Kapitaladäquanz sowie eine optimale<br />
Risiko- Ertragssteuerung sicherzustellen. Deshalb wurden im Laufe der vergangenen Jahre durch die Einführung des<br />
Gesamtbanksteuerungskonzeptes eine solide Unternehmenssteuerung mit klarer Organisationsstruktur und Verantwortungsbereichen<br />
sichergestellt. Es wurden der Art, dem Umfang und der Komplexität der Geschäfte der Bank angemessene Verfahren und<br />
Kontrollmechanismen zur Ermittlung, Steuerung, Überwachung und Meldung der aktuellen und potentiellen Risiken eingeführt. ICAAP ist in<br />
die strategische und operative Unternehmensführung integriert. Die Ergebnisse und Berichte dienen als Basis für<br />
Managemententscheidungen und Steuerung der Bank. Die Angemessenheit der eingesetzten Systeme, Verfahren und Prozesse unterliegt<br />
regelmäßiger Überprüfung und wird erforderlichenfalls angepasst.<br />
Im Rahmen des Risikomanagements werden Marktrisiken, Adressenausfallsrisiken, Liquiditätsrisiken, Fremdwährungsrisiken sämtlicher<br />
Finanzinstrumente sowie operationale Risiken erfasst und bewertet.<br />
Derivate Finanzinstrumente werden lediglich zur Absicherung von Währungsrisiken (Währungsswaps) verwendet. Ein wesentliches<br />
Risikomanagementziel ist die Auswahl und der Einsatz von Sicherungsinstrumenten, welche die Risiken durch Verwendung gleicher<br />
Laufzeiten auf Einzelgeschäftsebene minimieren. Sicherungsgeschäfte werden nur mit Banken bester Bonität abgeschlossen, um das<br />
Ausfallrisiko und somit auch das Risiko der Nachbeschaffung der Sicherung möglichst gering zu halten. Umweltrisiken sind aufgrund der<br />
Natur des Geschäftes nicht zu erwarten und sind derzeit nicht vorhanden. Die Arbeitnehmerbelange werden entsprechend den gesetzlichen<br />
Vorschriften wahrgenommen.<br />
11
Marktrisiko<br />
Das Marktrisiko betrug zum Jahresende EUR 3,78 Mio. davon sind EUR 3,74 Mio. Zinsänderungsrisiko und 0,43 Mio EUR<br />
Aktienkursänderungsrisiko. Die angegebenen Werte (Verlustpotentiale) aus den Marktrisikokomponenten werden im Rahmen der<br />
Risikotragfähigkeitsanalyse in Szenarien ermittelt und überwacht. Bei der Ermittlung des angegebenen Zinsänderungsrisikos wurde eine 0,5%<br />
parallele Zinskurvenänderung und bei der Ermittlung des Aktienkursänderungsrisikos eine Indexvolatilität von 20% zugrunde gelegt. .<br />
Adressenausfallrisiko<br />
Zentrales Element zur Überwachung des Adressenausfallrisikos ist die Bonitätseinstufung der Geschäftspartner. Die Ausfallswahrscheinlichkeiten<br />
sind unter Berücksichtigung der gesetzlichen Regelungen dem System von S&P angeglichen. Für Kreditnehmer ohne externe Bewertung wird<br />
die Bonität durch ein 10-teiliges internes Ratingverfahren festgestellt.<br />
Währungsrisiko<br />
Das Währungsrisiko wird als Differenzbetrag zwischen den Fremdwährungen auf der Aktiv- und den Fremdwährungen auf der Passivseite<br />
ermittelt. Das so errechnete Währungsrisiko wird durch Fremdwährungsswaps abgesichert.<br />
Liquiditätsrisiko<br />
Im Rahmen der Liquiditätssteuerung wird die Liquiditätssituation für kurz- und mittelfristige Zeiträume ermittelt und analysiert und in der Treasury<br />
Abteilung vorwiegend über Geldmarktgeschäfte gesteuert.<br />
Operatives Risiko<br />
Zur Ermittlung des operativen Risikos wird der Basisindikatoransatz gemäss Basel II herangezogen und durch die im Risikomanagement<br />
integrierte Risikotragfähigkeitsrechnung berechnet.<br />
Die Struktur des Länderrisikos veränderte sich zu Gunsten der Türkei, während die Geschäfte mit Zentral- und Osteuropa sowie GUS Staaten<br />
aufgrund des höheren Risikos reduziert wurden.<br />
Die Branchenverteilung per Jahresende <strong>2012</strong> setzte sich wie folgt zusammen.<br />
38%<br />
9%<br />
BRANCHENVERTEILUNG<br />
11%<br />
12<br />
0%<br />
6%<br />
28%<br />
4%<br />
4%<br />
Banken, Leasing<br />
Bauwirtschaft<br />
Energie<br />
Handel<br />
Landwirtschaft<br />
Produktion<br />
Sonstige<br />
Staaten
<strong>VakifBank</strong> <strong>International</strong> <strong>AG</strong> unterhält zwei Filialen in Wien sowie eine Zweigniederlassung mit einer Filiale in Deutschland, die vorwiegend im<br />
Einlagengeschäft aktiv sind. Die Bilanzsumme der deutschen Geschäftsstellen hat sich auf EUR 147,34 Mio. erhöht.<br />
Bei den Kundeneinlagen war im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> eine Steigerung um 24,23% auf EUR 578,48 Mio. zu verzeichnen.<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
Eigenmittel gemäß BWG §23<br />
Die Eigenmittel gemäß § 23 BWG erhöhten sich aufgrund der Zuführung des Jahresgewinnes gegenüber dem Vorjahr von EUR 83,57 Mio. auf<br />
EUR 91,91 Mio. Die Haftrücklage betrug zum Jahresende <strong>2012</strong> EUR 6,925 Mio.<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
-<br />
KUNDENEINL<strong>AG</strong>EN (MIO EUR)<br />
EIGENMITTEL (MIO EUR)<br />
13
Ertragslage<br />
Der Nettozinsertrag <strong>2012</strong> betrug EUR 11,92 Mio. (- 11,74%). Hauptverantwortlich für den Rückgang war der durch die hohe Liquidität und die<br />
hohe Konkurrenz bedingte Druck auf die Zinsspannen. Das Provisionsergebnis ergab EUR 0,47 Mio. Die Betriebsaufwendungen erhöhten<br />
sich leicht auf EUR 5,74 Mio. In Folge von realisierten Erträgen in Höhe von EUR 2,18 Mio. aus dem Verkauf von Anleihen und Erträgen in Höhe<br />
von EUR 0,89 Mio. aus der Auflösung von Wertberichtigungen konnte eine leichte Verbesserung des Ergebnisses der gewöhnlichen<br />
Geschäftstätigkeit (im Vorjahr EUR 9,33 Mio.) auf EUR 9,56 Mio. erzielt werden.<br />
Ausblick<br />
Obwohl die schlimmsten Befürchtungen rund um die Finanzkrise allmählich abklingen und die Worst-Case-Szenarien unwahrscheinlicher<br />
werden, bestehen doch nach wie vor nicht unerhebliche Unsicherheitsfaktoren. Aus diesem Grund werden wir unsere konservative Strategie,<br />
die uns auch in den vergangenen Jahren ermöglicht hat in diesem schwierigen Umfeld erfolgreich zu sein weiterverfolgen und vorwiegend<br />
Geschäftsgelegenheiten in jenen Märkten in denen wir selbst langjährige Erfahrung haben und auf die Erfahrung unserer Muttergesellschaft<br />
zählen können, ergreifen.<br />
In Anbetracht des nach wie vor schwierigen konjunkturellen Umfeldes ist 2013 wieder von einem konservativen Bilanzsummenwachstum<br />
auszugehen. Die für das Jahr 2013 geplante Bilanzsumme liegt bei etwa EUR 900 Mio. Aufgrund der anhaltenden Unsicherheit über die weitere<br />
Entwicklung der Wirtschaft, des hohen Wettbewerbes in den Hauptmärkten und die durch die hohe Liquidität hervorgerufene Einengung der<br />
Zinsmargen wird für das laufende Geschäftsjahr 2013 ein Jahresgewinn von etwa EUR 8 - 10 Mio. erwartet. Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit<br />
wird auch dieses Jahr unverändert im klassischen Einlagen- und Kreditgeschäft liegen.<br />
Nach dem Bilanzstichtag traten keine besonderen Vorkommnisse auf.<br />
Wien, am 8. April 2013<br />
E r k ut AK PI NAR V edat PAK D İL<br />
Ugur Y E ŞİL<br />
14
BERICHT DES<br />
AUFSICHTSRATES<br />
Der Aufsichtsrat hielt im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> regelmäßig Sitzungen ab. Bei<br />
diesen Sitzungen, aber auch durch laufende Berichterstattung durch den<br />
Vorstand hat sich der Aufsichtsrat über die wesentlichen Angelegenheiten<br />
der Geschäftsführung, den Gang der Geschäfte und die Lage der<br />
Gesellschaft informiert. Die Berichte des Vorstandes wurden zur Kenntnis<br />
genommen und die erforderlichen Beschlüsse gefasst. Damit hat der<br />
Aufsichtsrat die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben erfüllt.<br />
Der Jahresabschluss inklusive Anhang und Lagebericht für das Geschäftsjahr<br />
<strong>2012</strong> wurde durch die zum Jahresabschluss- und Bankprüfer bestellte<br />
Deloitte Audit Wirtschaftsprüfungs GmbH geprüft und mit dem<br />
uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.<br />
Nach dem abschließenden Ergebnis der vom Aufsichtsrat nach<br />
entsprechender Vorbereitung und Empfehlung durch den Bilanzausschuss<br />
gem. § 96 (4) AktG vorgenommene Prüfung des Jahresabschlusses, des<br />
Anhanges und des Lageberichtes, ist kein Anlass zur Beanstandung<br />
gegeben.<br />
Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss in<br />
seiner Sitzung vom 22.04.2013 gebilligt, welcher damit gem. § 125 (2) AktG<br />
festgestellt ist.<br />
Der Aufsichtsrat stimmt dem vom Vorstand vorgelegten<br />
Gewinnverwendungsvorschlag zu und dankt dem Vorstand und den<br />
Mitarbeitern für die im Jahr <strong>2012</strong> geleistete erfolgreiche Arbeit.<br />
Wien, 22.04.2013<br />
Süleyman KALKAN<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />
15
BESTÄTIGUNGSVERMERK<br />
für den Jahresabschluss zum 31. Dezember <strong>2012</strong> der<br />
<strong>VakifBank</strong> <strong>International</strong> <strong>AG</strong>, Wien<br />
Wir haben den beigefügten Jahresabschluss der <strong>VakifBank</strong> <strong>International</strong> <strong>AG</strong>, Wien, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember<br />
<strong>2012</strong> unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Dieser Jahresabschluss umfasst die Bilanz zum 31. Dezember <strong>2012</strong>, die Gewinn- und<br />
Verlustrechnung für das am 31. Dezember <strong>2012</strong> endende Geschäftsjahr sowie den Anhang.<br />
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und für die Buchführung<br />
Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Buchführung sowie für die Aufstellung und den Inhalt des Jahresabschlusses verantwortlich,<br />
der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft in Übereinstimmung mit den österreichischen<br />
unternehmens- und bankrechtlichen Vorschriften vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung<br />
eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes<br />
der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es<br />
auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden;<br />
die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.<br />
Verantwortung des Abschlussprüfers und Beschreibung von Art und Umfang der gesetzlichen Abschlussprüfung<br />
Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Jahresabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben<br />
unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung<br />
und Bankprüfung durchgeführt.<br />
Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender<br />
Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.<br />
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und<br />
sonstigen Angaben im Jahresabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter<br />
Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder<br />
unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit<br />
es für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
der Gesellschaft von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht<br />
jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen der Gesellschaft abzugeben.<br />
16
Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den<br />
gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses.<br />
Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend<br />
sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt.<br />
Prüfungsurteil<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss<br />
nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage der <strong>VakifBank</strong><br />
<strong>International</strong> <strong>AG</strong> zum 31. Dezember <strong>2012</strong> sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember<br />
<strong>2012</strong> in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung.<br />
Aussagen zum Lagebericht<br />
Der Lagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die<br />
sonstigen Angaben im Lagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage der Gesellschaft erwecken.<br />
Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang steht.<br />
Der Lagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Jahresabschluss.<br />
Wien, am 8. April 2013<br />
Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk<br />
bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Jahresabschluss samt Lagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281<br />
Abs 2 UGB zu beachten.<br />
17
VAKIFBANK INTERNATIONAL <strong>AG</strong><br />
BILANZ ZUM 31. DEZEMBER <strong>2012</strong><br />
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG <strong>2012</strong><br />
•<br />
ANHANG ZUR BILANZ UND ZUR<br />
GEWINN-UND VERLUSTRECHNUNG<br />
18
BILANZ ZUM 31. DEZEMBER <strong>2012</strong><br />
AKTIVA<br />
31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011<br />
EUR EUR EUR EUR<br />
1. Kassenbestand und Guthaben bei Zentralnotenbanken 45.053.305,84 7.509.539,02<br />
2. Schuldtitel öffentlicher Stellen 20.972.008,60 25.086.696,30<br />
3. Forderungen an Kreditinstitute<br />
a) täglich fällig 6.255.071,69 38.980.522,64<br />
b) sonstige Forderungen 103.485.729,75 109.740.801,44 136.516.679,31 175.497.201,95<br />
4. Forderungen an Kunden 489.879.983,93 361.063.250,56<br />
5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche<br />
Wertpapiere<br />
a) von öffentlichen Emittenten 22.266.995,71 21.131.690,94<br />
b) von anderen Emittenten 41.600.126,94 63.867.122,65 41.429.206,54 62.560.897,48<br />
6. Aktien 636.120,00 494.210,85<br />
7. Beteiligungen 2.020,00 2.020,00<br />
8. Immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens<br />
28.141,39 12.445,69<br />
9. Sachanlagen<br />
darunter:<br />
Grundstücke und Bauten, die vom Kreditinstitut im Rahmen<br />
seiner eigenen Tätigkeit genutzt werden: EUR 208.451,16 (Vj: 262 TEUR) 323.081,56 402.116,33<br />
10. Sonstige Vermögensgegenstände 8.987.367,91 7.880.362,18<br />
11. Rechnungsabgrenzungsposten 103.892,50 183.884,73<br />
19<br />
739.593.845,82 640.692.625,09<br />
Posten unter der Bilanz<br />
1. Auslandsaktiva 655.222.118,64 562.948.909,55
PASSIVA<br />
31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011<br />
EUR EUR EUR EUR<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
a) täglich fällig 56.942.207,78 64.223.059,53<br />
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist<br />
250.000,00 57.192.207,78 16.250.000,00 80.473.059,53<br />
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />
a) Spareinlagen<br />
darunter:<br />
aa) täglich fällig 32.367.840,39 19.273.042,93<br />
ab) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 329.408.207,11 264.611.763,82<br />
b) sonstige Verbindlichkeiten<br />
darunter:<br />
ba) täglich fällig 33.108.478,56 28.897.181,00<br />
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist 183.594.604,32 578.479.130,38 152.882.364,77 465.664.352,52<br />
3. Sonstige Verbindlichkeiten 7.000.787,08 6.621.330,54<br />
4. Rechnungsabgrenzungsposten 3.376.145,61 1.818.263,46<br />
5. Rückstellungen<br />
a) Rückstellungen für Abfertigungen 152.200,00 104.100,00<br />
b) Steuerrückstellungen 670.000,00 1.398.000,00<br />
c) sonstige 786.571,52 1.608.771,52 1.030.595,38 2.532.695,38<br />
6. Gezeichnetes Kapital 41.000.000,00 41.000.000,00<br />
7. Kapitalrücklagen<br />
a) nicht gebundene 4.000.000,00 4.000.000,00<br />
8. Gewinnrücklagen<br />
a) gesetzliche Rücklage 3.000.000,00 2.500.000,00<br />
b) andere Rücklagen 37.011.803,45 40.011.803,45 30.100.923,66 32.600.923,66<br />
9. Haftrücklage gemäß § 23 Abs 6 BWG 6.925.000,00 5.982.000,00<br />
10. Bilanzgewinn 0,00 0,00<br />
20<br />
739.593.845,82 640.692.625,09<br />
Posten unter der Bilanz<br />
1. Eventualverbindlichkeiten 3.630.010,26 61.757.406,32<br />
a) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und<br />
Haftungen aus Bestellungen von Sicherheiten 3.569.967,26 61.757.406,32<br />
2. Kreditrisiken 6.198.279,69 4.038.098,56<br />
3. Anrechenbare Eigenmittel gemäß § 23 Abs 14 91.908.662,06 83.570.477,97<br />
darunter: Eigenmittel gemäß § 23 Abs 14 Z 7 0,00 0,00<br />
4. Erforderliche Eigenmittel gemäß § 22 Abs 1 54.364.000,00 46.470.000,00<br />
darunter: erforderliche Eigenmittel gem. § 22 Abs 1 Z 1 und 4 53.215.000,00 45.724.000,00<br />
5. Auslandspassiva 183.818.330,27 221.770.733,88
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR <strong>2012</strong><br />
21<br />
<strong>2012</strong> 2011<br />
EUR EUR EUR EUR<br />
1. Zinsen und ähnliche Erträge 27.850.230,14 24.070.268,81<br />
darunter:<br />
aus festverzinslichen Wertpapieren:<br />
EUR 3.494.752,45 (Vj: 3.770 TEUR)<br />
2. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -15.934.126,15 -10.569.795,94<br />
I. N E T T O ZIN S E R T R <strong>AG</strong> 11.916.103,99 13.500.472,87<br />
3. Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen 36.000,00 9.460,80<br />
4. Provisionserträge 864.738,44 995.318,94<br />
5. Provisionsaufwendungen -393.531,00 -301.867,87<br />
6. Erträge/Aufwendungen aus Finanzgeschäften -218.437,73 155.102,10<br />
7. Sonstige betriebliche Erträge 100.686,40 79.508,82<br />
II. B E T R IE B S E R T R ÄG E 12.305.560,10 14.437.995,66<br />
8. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />
a) Personalaufwand<br />
darunter:<br />
aa) Löhne und Gehälter -2.526.249,01 -2.683.155,44<br />
bb) Aufwand für gesetzlich vorgeschriebene soziale Abgaben<br />
und vom Entgelt abhängige Abgaben<br />
und Pflichtbeiträge -583.794,90 -564.308,87<br />
cc) sonstiger Sozialaufwand -42.715,25 -48.664,46<br />
dd) Aufwendungen für Altersversorgung<br />
und Unterstützung -40.015,36 -40.303,40<br />
ee) Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen<br />
an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen -64.160,50 -3.256.935,02 -23.910,32 -3.360.342,49<br />
b) Sonstige Verwaltungsaufwendungen<br />
(Sachaufwand) -2.345.767,02 -2.173.233,78<br />
9. Wertberichtigungen auf die in den<br />
Aktivposten 8 und 9 enthaltenen<br />
Vermögensgegenstände -114.838,07 -123.930,73<br />
10. Sonstige betriebliche Aufwendungen -22.067,41 -36.444,09<br />
III. B E T R IE B S AU F WE N DU N G E N -5.739.607,52 -5.693.951,09<br />
IV. B E T R IE B S E R G E B N IS 6.565.952,58 8.744.044,57<br />
11. Zuweisung zu/Erträge aus Auflösungen von Wertberichtigungen<br />
auf Forderungen sowie Erträge/Verluste aus der<br />
Veräußerung/Bewertung der Liquiditätsreserve 1.973.252,56 586.371,31<br />
12. Erträge und Aufwendungen aus der Veräußerung und<br />
Bewertung von Wertpapieren, die wie Finanzanlagen<br />
bewertet sind 1.018.598,35 0,00<br />
V. E R G E B N IS DE R G E WÖ H N L IC H E N G E S C H ÄF T S -<br />
T ÄT IG K E IT 9.557.803,49 9.330.415,88<br />
13. Steuern vom Einkommen und Ertrag -1.199.217,00 -1.340.104,32<br />
14. Sonstige Steuern, soweit nicht in<br />
Posten 13 auszuweisen -4.706,70 13.899,90<br />
VI. J AH R E S Ü B E R S C H U S S 8.353.879,79 8.004.211,46<br />
15. Rücklagenbewegung -8.353.879,79 -8.004.211,46<br />
darunter: Dotierung der Haftrücklage<br />
EUR 943.000; (Vj: 1.544 TEUR)<br />
VII. J AH R E S G E WIN N 0,00 0,00<br />
VIII. B IL AN ZG E WIN N 0,00 0,00
ENTWICKLUNG DER POSITIONEN DES ANL<strong>AG</strong>EVERMÖGENS<br />
Anschaffungswert Zugänge Abgänge Umgliederung Anschaffungswerte Zuschreibungen Kumulierte Buchwert Buchwert Abschreibungen<br />
zum 01.01.<strong>2012</strong> zum 31.12.<strong>2012</strong> des laufenden Abschreibungen/ zum 31.12.<strong>2012</strong> zum 31.12.2011 des laufenden<br />
Geschäftsjahres Zuschreibungen Geschäftsjahres<br />
E U R E U R E U R E U R E U R E U R E U R E U R E U R E U R<br />
I. F IN AN ZAN L <strong>AG</strong> E N<br />
a) Wertpapiere<br />
-36.162,46 2)<br />
22.464.946,42<br />
13.007.208,60<br />
1) 548,60<br />
3.027,18<br />
1.999.600,00 11.509.000,00 0,00 13.006.660,00<br />
10.682.503,36 4.434.655,93<br />
*)<br />
0,00 49.194.650,62<br />
aa) Schuldtitel öff. Stellen 22.516.060,00<br />
-220.561,06 2)<br />
43.028.339,49<br />
1) - 174.797,98 49.019.852,65<br />
36.103,49<br />
bb) andere festverzinsliche Wertpapiere 42.946.803,20<br />
256.723,52<br />
-<br />
65.493.285,91<br />
- 174.249,38 62.027.061,25<br />
39.130,67<br />
12.682.103,36 15.943.655,93 0,00 62.201.310,62<br />
65.462.863,20<br />
0,00<br />
2.020,00<br />
0,00 0,00 2.020,00<br />
0,00 0,00 0,00 2.020,00<br />
II. B E T E IL IG U N G E N 2.020,00<br />
III. IMMAT E R IE L L E VE R MÖ G E N S G E G E N S T ÄN DE<br />
5.141,20<br />
12.445,69<br />
28.141,39<br />
0,00 268.935,90<br />
20.836,90 0,00 0,00 297.077,29<br />
a) Rechte und Lizenzen 276.240,39<br />
0,00 0,00 0,00<br />
0,00 214.235,54<br />
0,00 0,00 0,00 214.235,54<br />
b) Ingangsetzungsaufwendungen 214.235,54<br />
5.141,20<br />
12.445,69<br />
28.141,39<br />
0,00 483.171,44<br />
20.836,90 0,00 0,00 511.312,83<br />
490.475,93<br />
IV. S AC H AN L <strong>AG</strong> E N<br />
57.702,74<br />
261.665,34<br />
208.451,16<br />
0,00 1.198.473,85<br />
4.488,56 0,00 0,00 1.406.925,01<br />
a) Adaptierungen in fremden Gebäuden 1.402.436,45<br />
48.546,83<br />
140.450,99<br />
114.630,40<br />
0,00 655.100,89<br />
22.726,24 0,00 0,00 769.731,29<br />
b) Betriebs- und Geschäftsausstattung 747.005,05<br />
c) Fuhrpark 21.587,16 0,00 21.587,16 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />
d) Geringwertige Vermögensgegenstände 0,00 3.447,29 3.447,29 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 3.447,29<br />
109.696,86<br />
402.116,33<br />
323.081,56<br />
0,00 1.853.574,74<br />
30.662,09 25.034,45 0,00 2.176.656,30<br />
2.171.028,66<br />
1) zeitanteilige Zuschreibung der Unterschiedsbeträge von Wertpapieren die wie Finanzanlagen bewertet sind gem § 56 Abs 3 BWG<br />
2) zeitanteilige Abschreibung der Unterschiedsbeträge von Wertpapieren die wie Finanzanlagen bewertet sind gem § 56 Abs 2 BWG<br />
*) In den Abgängen sind Kursdifferenzen in Höhe TEUR 343 aus Wertpapieren in fremder Währung enthalten.
ANHANG ZUM JAHRESABSCHLUSS <strong>2012</strong><br />
ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN<br />
Der Jahresabschluss der <strong>VakifBank</strong> <strong>International</strong> <strong>AG</strong> wurde für das Geschäftsjahr <strong>2012</strong> unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Buchführung und der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln,<br />
erstellt. Die Bilanzierung, die Bewertung und der Ausweis der einzelnen Positionen des Jahresabschlusses wurden nach den Vorschriften des<br />
Unternehmensgesetzbuches und des Bankwesengesetzes in der jeweils geltenden Fassung vorgenommen.<br />
BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN<br />
Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung entspricht der Anlage 2 zu § 43 BWG. Einzelne Posten, die weder im<br />
Geschäftsjahr noch im Vorjahr einen Betrag ausweisen, werden nicht angeführt. Bei der Erstellung des Jahresabschlusses wurde der Grundsatz<br />
der Vollständigkeit eingehalten und eine Fortführung des Unternehmens unterstellt. Bei der Bewertung der einzelnen Vermögensgegenstände<br />
und Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung beachtet.<br />
Dem Vorsichtsprinzip wurde unter Berücksichtigung der Besonderheiten des Bankgeschäftes insofern Rechnung getragen, als nur die am<br />
Abschlussstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen und alle erkennbaren Risiken und drohenden Verluste bei der Bewertung berücksichtigt<br />
wurden.<br />
Fremdwährungsbeträge werden gem. § 58 Abs 1 BWG zu den notierten Devisen-Mittelkursen, Valutenbestände zu den notierten Valuten-Mittelkursen<br />
zum Bilanzstichtag 31.12.<strong>2012</strong> bewertet.<br />
Der Ansatz von Wertpapieren, die nicht dem Anlagevermögen zugeordnet sind, erfolgte zu den Anschaffungskosten bzw. niedrigeren<br />
Börsenkursen zum Bilanzstichtag unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips. Bei der Bewertung der Wertpapiere des Anlagevermögens<br />
werden die Bilanzierungswahlrechte gem. § 56 Abs 2 zweiter Satz BWG bzw. gem. § 56 Abs 3 BWG in Anspruch genommen und im Übrigen<br />
das gemilderte Niederstwertprinzip angewandt.<br />
Die Bewertung der Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie der immateriellen Vermögensgegenstände erfolgt zu Anschaffungskosten<br />
abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen.<br />
Eine Aufgliederung des Anlagevermögens und seine Entwicklung im Berichtsjahr ist im Anlagenspiegel (Anlage 3/1) angeführt.<br />
Den planmäßigen Abschreibungen wurden folgende Nutzungsdauer zugrunde gelegt:<br />
SACHANL<strong>AG</strong>EN Jahre<br />
Aufwendungen für das Ingangsetzen und<br />
Erweitern eines Betriebes 5<br />
Rechte und Lizenzen 10<br />
Investitionen in fremden Gebäuden 10<br />
Betriebs- und Geschäftsausstattung 4-10<br />
Büromaschinen und EDV-Ausstattung 4<br />
Fuhrpark 5<br />
Geringwertige Wirtschaftsgüter (§ 13 ESTG) in Höhe von TEUR 3 (Vorjahreswert (VJ) TEUR 2) wurden im Zugangsjahr voll abgeschrieben und<br />
im Anlagenspiegel in den Spalten Zugang, Abgang und Abschreibung des Geschäftsjahres ausgewiesen.<br />
23
Die Ermittlung der Rückstellung für Abfertigungsverpflichtungen erfolgte nach finanzmathematischen Grundsätzen (auf Basis des Fachgutachtens<br />
KFS/RL 2 des Fachsenats für Unternehmensrecht und Revision) unter Zugrundelegung eines Pensionsalters von 60 (Frauen) bzw. 65 Jahren<br />
(Männer) sowie eines Rechnungszinssatzes von 2,5 %. In den sonstigen Rückstellungen wurden unter Beachtung des Vorsichtsprinzips alle<br />
zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung erkennbaren Risiken sowie in der Höhe oder dem Grunde nach ungewissen Verbindlichkeiten mit den<br />
Beträgen berücksichtigt, die nach kaufmännischer Beurteilung erforderlich waren.<br />
NAME UND SITZ DES MUTTERUNTERNEHMENS<br />
Die <strong>VakifBank</strong> <strong>International</strong> <strong>AG</strong> wird in den Konzernabschluss der Türkiye Vakiflar Bankasi T.A.O., Hacı Adil Yolu, Çayır Çimen Sokak, No: 2,<br />
1.Levent Beşiktaş/İstanbul Türkiye, einbezogen. Der Konzernabschluss ist am Sitz des Mutterunternehmens erhältlich.<br />
GRUNDKAPITAL<br />
Das Grundkapital beträgt Euro 41 Mio. und verteilt sich auf 41 Mio. Stück Namensaktien zu je Euro 1 Nennwert. Die Aktionäre sind die Türkiye<br />
Vakıflar Bankası T.A.O., Hacı Adil Yolu, Çayır Çimen Sokak, No: 2, 1.Levent Beşiktaş/İstanbul Türkiye mit Stück 36,90 Mio. und die Türkiye<br />
Vakıflar Bankası T.A.O. Memur ve Hizmetlileri Emekli ve Sağlık Yardım Sandığı Vakfı, Tunus Caddesi No: 67 Kat: 4 06680 Kavaklıdere/Ankara<br />
Türkiye mit Stück 4,10 Mio.<br />
ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ UND ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG<br />
Fristigkeitengliederung (§ 64 Abs 1 Z 4 BWG)<br />
Die nicht täglich fälligen Forderungen enthielten Beträge mit folgender Fristigkeit (Restlaufzeit):<br />
F orderungen<br />
gegenüber<br />
gegenüber<br />
Kreditinstituten<br />
Nichtbanken<br />
31.12.<strong>2012</strong> 2011 31.12.<strong>2012</strong> 2011<br />
in € in T€ in € in T€<br />
bis 3 Mon. 50.800.000,00 57.404 45.784.036,41 49.158<br />
mehr als 3 Mon. bis 1 Jahr 52.685.729,76 74.113 105.222.633,34 97.862<br />
mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 0 5.000 283.537.180,00 147.040<br />
mehr als 5 Jahre 0 0 54.411.158,97 65.883<br />
Ges a mt 103.485.729,76 136.517 488.955.008,72 359.943<br />
Der Gesamtbetrag der Aktiva, welche auf andere Währung lauten, beträgt EUR 90,29 Mio. (VJ EUR 100,58 Mio.)<br />
Die nicht täglich fälligen Verpflichtungen enthielten Beträge mit folgender Fristigkeit (Restlaufzeit):<br />
Verpflic htungen<br />
gegenüber<br />
gegenüber<br />
Kreditinstituten<br />
Nichtbanken<br />
31.12.<strong>2012</strong> 2011 31.12.<strong>2012</strong> 2011<br />
in € in T€ in € in T€<br />
bis 3 Mon. 250.000,00 16.000 104.341.215,76 79.535<br />
mehr als 3 Mon. bis 1 Jahr 0 0 173.802.946,62 179.045<br />
mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre 0 0 229.389.695,48 157.533<br />
mehr als 5 Jahre 0 0 5.468.953,57 1.381<br />
Ges a mt<br />
250.000,00 16.000 513.002.811,43 417.494<br />
Der Gesamtbetrag der Passiva, welche auf andere Währung lauten, beträgt EUR 32,23 Mio. (VJ EUR 44,85 Mio.).<br />
24
SCHULDTITEL ÖFFENTLICHER STELLEN, SCHULDVERSCHREIBUNGEN UND ANDERE FESTVERZINSLICHE WERTPAPIERE SOWIE AKTIEN<br />
Die Position Schuldtitel öffentlicher Stellen beläuft sich auf EUR 20,97 Mio. und hat sich im Vergleich zum Vorjahr um EUR 4,12 Mio. verringert.<br />
Die Position Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere ist von EUR 62,56 Mio. um EUR 1,31 Mio. auf EUR 63,87 Mio.<br />
erhöht. Die Position Aktien veränderte sich von EUR 0,49 Mio. auf EUR 0,64 Mio.<br />
Von den Schuldverschreibungen werden EUR 9,99 Mio. (VJ EUR 5,46 Mio.) im Jahr 2013 fällig.<br />
Zum Bilanzstichtag waren Schuldverschreibungen (inkl. Schuldtitel) mit Anschaffungskosten in der Höhe von EUR 62,20 Mio. (VJ EUR 65,46<br />
Mio.) vorhanden, die gemäß § 56 Abs 1 BWG wie Anlagevermögen bewertet werden.<br />
Bei Schuldverschreibungen (inkl. Schuldtitel) die wie Finanzanlagevermögen bilanziert werden und deren Anschaffungskosten höher sind als<br />
der Rückzahlungsbetrag, wird der Unterschiedsbetrag gem. § 56 Abs 2 zweiter Satz BWG zeitanteilig aufwandswirksam abgeschrieben. Im<br />
Jahr <strong>2012</strong> betrug die Abschreibung TEUR 64 (VJ TEUR 65). Der noch auf die Restlaufzeit zu verteilende Unterschiedsbetrag beträgt TEUR 758<br />
(VJ TEUR 626).<br />
Bei Schuldverschreibungen (inklusive Schuldtitel) die wie Finanzanlagevermögen bilanziert werden und deren Anschaffungskosten niedriger<br />
sind als der Rückzahlungsbetrag, wird der Unterschiedsbetrag gem. § 56 Abs 3 BWG über die Restlaufzeit verteilt ertragswirksam erfasst. Im<br />
Jahr <strong>2012</strong> betrug die Zuschreibung TEUR 39 (VJ TEUR 48). Der noch auf die Restlaufzeit zu verteilende Unterschiedsbetrag beträgt TEUR 136<br />
(VJ TEUR 164).<br />
Die in der Position Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere ausgewiesenen Wertpapiere sind zur Gänze börsennotiert.<br />
Schuldverschreibungen (inklusive Schuldtitel) die nicht wie Anlagevermögen bilanziert werden, weisen gem. § 56 Abs 4 BWG einen<br />
Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten und dem höheren Marktwert am Bilanzstichtag in Höhe von TEUR 336 (VJ TEUR 2)<br />
aus.<br />
Die in der Position Aktien ausgewiesenen Wertpapiere sind börsennotiert.<br />
Ein Wertpapierhandelsbuch wird nicht geführt.<br />
Die Zuordnung gemäß § 64 Abs 1 Z 11 BWG erfolgte entsprechend der vom Vorstand gefassten Beschlüsse wobei entsprechend der<br />
Geschäftsstrategie, Wertpapiere des Umlaufvermögens für die Liquiditätsreserve vorgesehen sind, jedoch Wertpapiere des Anlagevermögens<br />
zur langfristigen Veranlagung behalten werden.<br />
Tendergeschäfte mit der Oesterreichischen Nationalbank waren zum Bilanzstichtag nicht vorhanden (VJ EUR 16,0 Mio.).<br />
ANHANGANGABE ZU FINANZINSTRUMENTEN GEMÄß § 237a Abs 1 Z 1 UGB:<br />
Finanzinstrumente des Finanzanlagevermögens, die über ihrem beizulegenden Zeitwert ausgewiesen werden, gliedern sich wie folgt:<br />
in TEUR<br />
Schuldverschreibungen und andere<br />
festverzinsliche Wertpapiere<br />
B uc hwe rt s tille B uc hwe rt s tille L a s te n<br />
31.12.<strong>2012</strong><br />
3.993<br />
L a s te n<br />
-49<br />
31.12.2011<br />
46.047 -3.069<br />
Die Gründe für die entstandenen stillen Lasten bei den Schuldverschreibungen beziehen sich ausschließlich auf marktpreisbedingte<br />
Schwankungen. Eine nachhaltige Verschlechterung der Bonität der Emittenten konnte nicht festgestellt werden.<br />
ANGABEN ÜBER BETEILIGUNGEN UND DIE BEZIEHUNG ZU VERBUNDENEN UNTERNEHMEN (§ 45 BWG)<br />
Die in den Aktivposten 2 bis 5 enthaltenen Forderungen an verbundene Unternehmen betragen EUR 68,61 Mio. (VJ EUR 12,68 Mio.) und sind<br />
zur Gänze nicht verbrieft. Gegenüber unserem Mutterunternehmen, der T.Vakiflar Bankasi T.A.O. beträgt der aktivseitige Stand EUR 51,20 Mio.<br />
(VJ EUR 9,45 Mio.), davon in fremder Währung EUR 0,18 Mio. (VJ EUR 1,43 Mio.). Diese betreffen im Wesentlichen unter Forderungen an<br />
Kreditinstitute ausgewiesenen kurzfristigen Veranlagungen bzw Geschäftskontensalden. Gegenüber Vakif Finans Factoring Hizmetleri A.S.<br />
besteht eine Ausleihung in der Höhe von EUR 2,26 Mio. (VJ EUR 3,23 Mio.) sowie gegenüber Vakif Finansal Kiralama A.S. mit rund EUR 15,15<br />
Mio. (VJ EUR 0).<br />
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In den Passivposten sind Verbindlichkeiten gegenüber unserem Mutterunternehmen in Höhe von EUR 55,60 Mio. (VJ EUR 62,60 Mio.), davon<br />
in Fremdwährung EUR 30,50 Mio. (VJ EUR 37,42 Mio.) enthalten. Diese setzen sich zur Gänze aus Einlagen und Verrechnungssalden zusammen.<br />
Eine weitere Verbindlichkeit in Höhe von EUR 0,49 Mio. (VJ EUR 0,81 Mio.) besteht gegenüber dem Gruppenunternehmen World Vakif UBB<br />
Ltd. Weiters erwähnenswert erscheinen die mit EUR 1,65 Mio. (VJ EUR 59,61 Mio.) an unsere Muttergesellschaft gegebenen Garantien. Im<br />
Weiteren bestehen seitens unserer Muttergesellschaft diverse Einzelgarantien und Haftungen zu unseren Kundenkrediten bzw Forfaitierungen.<br />
Die in der Bilanz ausgewiesenen Beteiligungen betreffen die Anteile an S.W.I.F.T. Germany GesmbH. sowie an der Einlagensicherung der<br />
Banken und Bankiers Gesellschaft m.b.H.<br />
ANGABEN ÜBER SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE<br />
Die Position sonstige Vermögensgegenstände weist einen Bilanzwert in der Höhe von EUR 8,99 Mio. (VJ EUR 7,88 Mio.) aus. Darin enthalten<br />
sind abgegrenzte Zinsen für Schuldverschreibungen, Forderungsankäufe (Forfaitierungen) und Kredite in der Höhe von EUR 5,98 Mio. (VJ EUR<br />
6,49 Mio.).<br />
ANGABEN ÜBER SONSTIGE VERBINDLICHKEITEN<br />
Die Position sonstige Verbindlichkeiten weist einen Bilanzwert in Höhe von EUR 7,00 Mio. (VJ EUR 6,62 Mio.). Darin sind abgegrenzte Zinsen<br />
in Höhe von EUR 3,22 Mio. (VJ EUR 2,21 Mio.) enthalten.<br />
RÜCKSTELLUNGEN<br />
Die ausgewiesene Steuerrückstellung betrifft zur Gänze die Vorsorge für die erwartete Ertragssteuerbelastung des Abschlussjahres.<br />
Sonstige Rückstellungen entwickeln sich im Berichtszeitraum wie folgt:<br />
Zusammensetzung der sonst. RST<br />
Stand am Verwendung Auflösung Zuführung Stand am<br />
1.1.<strong>2012</strong> 31.12.<strong>2012</strong><br />
€ € € € €<br />
RST Überstd / Urlaub / Bilanzgeld 133.349,00 133.349,00 0,00 153.644,00 153.644,00<br />
Rechts-, Prüfungs- u. Beratungsk. 102.863,40 89.485,04 13.378,36 73.292,00 73.292,00<br />
Beiträge 1.200,00 1.101,61 98,39 1.800,00 1.800,00<br />
EDV 52.100,68 52.100,68 0,00 41.340,37 41.340,37<br />
div. Rechnungen 15.797,21 15.225,21 572,00 21.210,06 21.210,06<br />
Prämien 230.000,00 230.000,00 0,00 0,00 0,00<br />
Schadensfälle 495.285,09 0,00 0,00 0,00 495.285,09<br />
UNTER-STRICH-POSTEN<br />
In den Unter-Strich Posten sind Garantien in Höhe von EUR 3,63 Mio. (VJ EUR 61,76 Mio.) enthalten. Die nicht ausgenützten Kreditrahmen<br />
belaufen sich auf EUR 6,2 (VJ EUR 4,04).<br />
AUFWENDUNGEN FÜR DEN BANKPRÜFER<br />
Aufwendungen für unseren Bankprüfer Deloitte (sowie dessen Netzwerkunternehmen) beliefen sich im Jahr <strong>2012</strong> inklusive der<br />
Rückstellungsdotierung auf 118 TEUR (VJ 104 TEUR) und untergliedern sich in folgende Tätigkeitsbereiche:<br />
SONSTIGE ANGABEN<br />
1.030.595,38 521.261,54 14.048,75 291.286,43 786.571,52<br />
<strong>2012</strong> TEUR 2011 TEUR<br />
Prüfungsleistungen 88 83<br />
Beratungsleistungen 30 21<br />
Verpflichtungen aus der Nutzung von nicht in der Bilanz ausgewiesenen Sachanlagen betragen für das folgende Geschäftsjahr rund TEUR<br />
412 (VJ 399 TEUR). Der Gesamtbetrag der Verpflichtungen der folgenden 5 Jahre beträgt rund TEUR 2.054 (VJ 1.942 TEUR).<br />
Außerdem besteht eine Verpflichtung aus der gemäß § 93 BWG vorgeschriebene Mitgliedschaft bei der Einlagensicherungsgesellschaft der<br />
Banken und Bankiers G.m.b.H. Im Falle der Inanspruchnahme dieser Einlagensicherung beträgt die Beitragsleistung für das Einzelinstitut<br />
gemäß § 93a Abs.1 BWG höchstens 1,5 % der Bemessungsgrundlage gemäß § 22 Abs. 2 BWG zum letzten Bilanzstichtag.<br />
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Der Leasingaufwand für Kraftfahrzeuge beträgt für das folgende Geschäftsjahr rund TEUR 23 (VJ 21 TEUR) und für die folgenden 5 Jahre<br />
rund TEUR 42 (VJ 56 TEUR).<br />
Die Aufwendungen für Steuern vom Einkommen und Ertrag belaufen sich auf -1.199 TEUR (VJ -1.340 TEUR). Der gemäß § 198 Abs<br />
10 UGB aktivierbare, aber nicht aktivierte aktive Steuerabgrenzungsposten, beträgt 32,3 TEUR (VJ 24 TEUR).<br />
Die Summe der zum Bilanzstichtag noch nicht abgewickelten Termingeschäfte beträgt EUR 42,68 Mio. (VJ EUR 52,09 Mio.).<br />
Die Offenlegung gem. § 26 BWG ist auf unserer Homepage (www.vakifbank.at) zu finden.<br />
Im Posten Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen sind keine Abfertigungszahlungen<br />
(VJ 17 TEUR) enthalten, Leistungen an die betriebliche Vorsorgekasse betragen 16 TEUR (VJ 13 TEUR).<br />
ANGABEN ÜBER ORGANE UND ARBEITNEHMER<br />
Der durchschnittliche Personalstand im Jahr <strong>2012</strong> betrug 42 (VJ 40) Angestellte.<br />
Der Aufsichtsrat setzte sich im Jahre <strong>2012</strong> wie folgt zusammen:<br />
Süleyman Kalkan Vorsitzender<br />
Remzi Altinok Stellvertreter des Vorsitzenden bis 24.01.<strong>2012</strong><br />
Yildirim Eroglu Stellvertreter des Vorsitzenden von 24.01.<strong>2012</strong> bis 26.11.<strong>2012</strong>, Mitglied seit 26.11.<strong>2012</strong><br />
Ahmet Candan Stellvertreter des Vorsitzenden seit 26.11.<strong>2012</strong><br />
Numan Bek Mitglied seit 03.08.<strong>2012</strong><br />
Mehmet Kayabas Mitglied bis 24.04.<strong>2012</strong><br />
Zehra Kenanoglu Mitglied<br />
Ayse Füsun Özcan Mitglied<br />
Ilhan Alpdag Mitglied von 24.04.<strong>2012</strong> bis 26.11.<strong>2012</strong><br />
Birgül Denli Mitglied bis 03.08.<strong>2012</strong><br />
Suayyip Ilbilgi Mitglied seit 24.04.<strong>2012</strong><br />
Der Vorstand wurde <strong>2012</strong> von folgenden Personen gebildet:<br />
Erkut Akpinar, Vorstandsvorsitzender<br />
Vedat Pakdil, Vorstandsvorsitzender Stellvertreter<br />
Ugur Yesil, Mitglied<br />
Ali Sitki Karatekin, Mitglied bis 12.12.<strong>2012</strong>; Prokurist seit 12.12.<strong>2012</strong><br />
Haftungen für Vorstandsmitglieder waren in Höhe TEUR 3,5 zum Bilanzstichtag in den Büchern.<br />
An Bezügen für Mitglieder des Vorstands und Aufsichtsrats wurden im Geschäftsjahr aufgewendet:<br />
Wien, am 8. April 2013<br />
<strong>2012</strong> EUR 2011 TEUR<br />
Vorstandsmitglieder 621.415,19 595<br />
Aufsichtsratsmitglieder 187.500,00 183<br />
E r k ut AK PI NAR V edat PAK D İL<br />
Ugur Y E ŞİL<br />
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