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Leichtmetallräder für Nutzfahrzeuge und Omnibusse<br />

<strong>17.5</strong> x <strong>6.75</strong><br />

Bolzenlöcher: 6<br />

SACH-<br />

NUMMER<br />

FELGEN-<br />

ABMESSUNG DURCHSCHN.<br />

GEWICHT<br />

(KG)<br />

SL 894 <strong>17.5</strong> x <strong>6.75</strong> 13<br />

SL 1207 <strong>17.5</strong> x <strong>6.75</strong> 15<br />

MAX. TRAG -<br />

FÄHIGKEIT<br />

(KG)<br />

2120 (E)*<br />

2000 (Z)*<br />

2725 (E)*<br />

2575 (Z)*<br />

ET<br />

(mm)<br />

MITTENLOCH<br />

ø (mm)<br />

*(E)= Einzelmontage; (Z)= Zwillingsmontage<br />

Räder für Tubeless-Reifen und "M" Montage nach ISO Standard 4107<br />

Jedes Rad ist in Diamantversion mit Klarlackschutz (D) und Lackversion<br />

www.speedlinetruck.com<br />

LOCHKREIS<br />

ø (mm)<br />

<strong>17.5</strong> x <strong>6.75</strong><br />

Bolzenlöcher: 10<br />

ANZAHL DER<br />

BOLZENLÖCHER<br />

125 202 245 6<br />

BOLZENLÖCHER<br />

ø (mm)<br />

21 (A)<br />

26 (B)<br />

FLANSCH-<br />

DICKE<br />

(mm)<br />

125 176 225 10 26 21.5<br />

18


SL 894 / SL 1207: Montage- und Wartungsanleitung<br />

ABE - TÜV:<br />

SL 1207: KBA 43939<br />

ZUGELASSENE REIFENGRÖßEN:<br />

SL 894: 205/75 R <strong>17.5</strong>, 215/75 R <strong>17.5</strong>, 225/75 R <strong>17.5</strong>, 235/75 R <strong>17.5</strong>, 8.5 R <strong>17.5</strong>, 9 R <strong>17.5</strong>, 9.5 R <strong>17.5</strong>, 10 R <strong>17.5</strong><br />

SL 1207: 205/65 R <strong>17.5</strong>, 205/75 R <strong>17.5</strong>, 215/75 R <strong>17.5</strong>, 225/70 R <strong>17.5</strong>,225/75 R <strong>17.5</strong>, 235/75 R <strong>17.5</strong>, 245/70 R<br />

<strong>17.5</strong>,245/75 R <strong>17.5</strong>, 8 R <strong>17.5</strong>, 8.5 R <strong>17.5</strong>, 9.5 R <strong>17.5</strong>,10 R <strong>17.5</strong><br />

ANZUGSDREHMOMENT DES VENTILS (Speedline Sachnummer 18.190.010, VERNICKELT): 9-14 Nm<br />

MAX. REIFENFÜLLDRUCK: SL 894 7.5 BAR; SL 1207 9 BAR (oder, wenn niedriger, der vom Reifenhersteller<br />

angegebene Druck)<br />

AUSWUCHTUNG DER EINHEIT RAD-REIFEN: nur Klebegewichte verwenden<br />

ANZUGSDREHMOMENT DER RADMUTTERN: SL 894 (M18 x 1.5): 400 Nm; SL 1207 (M22 x 1.5): 600 Nm<br />

MONTAGE "A"<br />

Die Speedline-Räder sind so gebaut, daß sie auf der<br />

Radnabe des Fahrzeugs nach dem "M"-System (siehe<br />

Abb. 1) montiert werden können, wie es dem ISO<br />

4107-Standard entspricht, der das Zentrieren des<br />

Rades auf dem Nabenansatz und die Befestigung<br />

durch Muttern mit beweglichem Druckteller vorsieht.<br />

Da die Flanschdicke bei Leichtmetallrädern größer<br />

als bei Stahlrädern ist, muß geprüft werden, ob das<br />

Fahrzeug für die Montage der Leichtmetallräder SL<br />

894 / SL 1207 ausgerüstet ist.<br />

Es ist sicherzustellen, daß:<br />

1.Der Nabenansatz mindestens 8 mm bei<br />

Einzelmontage und 26 mm bei Zwillingsmontage<br />

beträgt.<br />

2. Die Länge der Bolzen ab Nabenfläche mindestens<br />

der Summe der Mutterlänge und der Radflanschdicke<br />

- 2 Radflanschdicken bei Zwillingsmontage - laut DIN<br />

74361, Teil 3, entspricht.<br />

"A"<br />

MONTAGE "B" (NUR FÜR SL 894)<br />

Falls ein Fahrzeug nicht für die Montage der<br />

Leichtmetallräder ausgerüstet ist, oder um einfach<br />

das Auswechseln der Bolzen zu vermeiden, bietet<br />

Speedline als Alternative folgende Lösung<br />

(siehe Abb. 2):<br />

1. Schaftmuttern (M18 x 1.5).<br />

2. Räder mit größeren Bolzenlöchern (B= Ø 26 mm,<br />

für Schaftmuttern M18 x 1.5).<br />

Das verlängerte Gewinde der Schaftmutter<br />

gewährleistet eine optimale Zentrierung sowie die<br />

fachgerechte Befestigung des Rades.<br />

MONTAGE "B":<br />

Es ist zu überprüfen, ob die tragenden Gewindegänge zwischen Schaftmutter und Bolzen ausreichend sind:<br />

12 für M18 x 1.5 (ca. 18 mm).<br />

WARTUNG UND PFLEGE<br />

Um die Qualität der Lackierung zu bewahren, sind Schmutz und insbesondere Substanzen die im Laufe der<br />

Zeit eine Oberflächenkorrosion des Rades hervorrufen könnten (z. B. Salz, stark alkalische Substanzen,<br />

Bremsenstaub), zu entfernen. Zuerst sollte der grobe Schmutz mittels eines Wasserstrahls oder eines<br />

Hochdruckreinigers entfernt werden, wobei sicherzustellen ist, daß das Rad "abgekühlt" ist und daß eine<br />

Wassertemperatur von 50 °C nicht überschritten wird (bei Anwendung eines Hochdruckreinigers die Lanze<br />

nicht ständig auf die selbe Stelle halten). Erst danach darf das Rad mit einem weichen Schwamm oder Tuch<br />

und einem alkaliarmen und scheuermittelfreien Reinigungsmittel gesäubert und mit klarem Wasser abgespült<br />

werden. Es dürfen auf keinen Fall organische Lösungsmittel, die die Lackqualität in irgendeiner Weise<br />

beeinträchtigen könnten, sowie Polierpasten oder -mittel verwendet werden.<br />

WICHTIGE HINWEISE<br />

"B"<br />

EINZELMONTAGE ZWILLINGSMONTAGE EINZELMONTAGE<br />

ZWILLINGSMONTAGE<br />

NABENANSATZ<br />

NABENANSATZ<br />

ABBILDUNG 1 ABBILDUNG 1<br />

Speedline-Leichtmetallräder dürfen auf keinen Fall geschweißt oder gerichtet werden.<br />

Alle Angaben ohne Gewähr, vorbehaltlich Farb- und Ausstattungsänderungen.<br />

SPEEDLINE SRL, WERK BOZEN - VOLTASTRAßE 25 - 39100 BOZEN, ITALIEN - TEL +39 0471543500 - FAX +39 0471919593 ED. IIIA/02 06<br />

www.speedlinetruck.com e-mail: speedlinetruck@speedline.it


Kraftfahrt-Bundesamt<br />

DE-24932 Flensburg<br />

ALLGEMEINE BETRIEBSERLAUBNIS (ABE)<br />

nach § 22 in Verbindung mit § 20 Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) in der<br />

Fassung vom 28.09.1988 (BGBl I S.1793)<br />

Nummer der ABE:<br />

Gerät:<br />

Typ:<br />

Inhaber der ABE<br />

und Hersteller:<br />

43939*01<br />

Sonderräder für Nutzkraftfahrzeuge<br />

<strong>17.5</strong> x <strong>6.75</strong><br />

SL 1207<br />

SPEEDLINE S.r.l.<br />

I-39100 Bolzano / Italien<br />

Für die obenbezeichneten reihenweise zu fertigenden oder gefertigten Geräte wird dieser<br />

Nachtrag mit folgender Maßgabe erteilt:<br />

Die sich aus der Allgemeinen Betriebserlaubnis ergebenden Pflichten gelten sinngemäß<br />

auch für den Nachtrag.<br />

In den bisherigen Genehmigungsunterlagen treten die aus diesem Nachtrag ersichtlichen<br />

Änderungen bzw. Ergänzungen ein.


Nummer der ABE: 43939*01<br />

Kraftfahrt-Bundesamt<br />

DE-24932 Flensburg<br />

Die ABE Nr. 43939*01 erstreckt sich nunmehr auf die Sonderräder für Nutzkraftfahrzeuge<br />

<strong>17.5</strong> x <strong>6.75</strong> , Typ SL 1207, in den Ausführungen:<br />

"A / V" Bolzenlochdurchmesser 26 mm, Mehrschicht-Einbrennlackierung<br />

"A / D" Bolzenlochdurchmesser 26 mm, glanzgedreht und lackiert<br />

2<br />

die nur zur Verwendung an Sattelanhängern und (Tieflader-) Anhängern hinter<br />

Nutzkraftfahrzeugen feilgeboten werden dürfen, sofern die zulässige Radlast der Fahrzeuge<br />

2725 kg als Einzelrad bzw. 2575 kg als Zwillingsrad nicht überschreitet und die weiteren in<br />

den beiliegenden Prüfunterlagen genannten Bedingungen erfüllt sind.<br />

Im übrigen gelten die im beiliegenden Nachtragsgutachten des TÜV Automotive GmbH TÜV<br />

SÜD Gruppe Engineering Center München, vom 20.02.2006 festgehaltenen Angaben.<br />

Flensburg, 01.03.2006<br />

Im Auftrag<br />

Anlagen:<br />

(Hunkele)<br />

Nebenbestimmungen und Rechtsbehelfsbelehrung<br />

1 Nachtragsgutachten Nr. 390-1082-95 FB/RD N1


Nummer der ABE: 43939*01<br />

- Anlage -<br />

Kraftfahrt-Bundesamt<br />

DE-24932 Flensburg<br />

Nebenbestimmungen und Rechtsbehelfsbelehrung<br />

Nebenbestimmungen<br />

Die in der bisherigen Genehmigung enthaltenen Auflagen gelten auch für diesen Nachtrag.<br />

Rechtsbehelfsbelehrung<br />

Gegen diese Genehmigung kann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe Widerspruch<br />

erhoben werden. Der Widerspruch ist beim Kraftfahrt-Bundesamt, Fördestraße 16,<br />

24944 Flensburg, schriftlich oder zur Niederschrift einzulegen.


TÜV AUTOMOTIVE GMBH<br />

TÜV SÜD Gruppe<br />

Ridlerstraße 57<br />

D-80339 München<br />

Gutachten Nr.<br />

Hersteller:<br />

Typ:<br />

390-1082-95 FB/RD N1 zur Erteilung einer ABE<br />

Speedline srl<br />

SL 1207<br />

Gutachten zur Erteilung eines Nachtrages zur<br />

ABE Nr. 43939<br />

Nr. 390-1082-95 FB/RD N1<br />

Antragsteller : Speedline srl<br />

und Hersteller Via A. Volta, 25<br />

I- 39100 Bolzano<br />

Handelsmarke : Speedline Truck<br />

Art : Leichtmetall-Sonderräder für<br />

Sattelanhänger und (Tieflader-)<br />

Anhänger<br />

Radtyp : SL 1207<br />

Größe : <strong>17.5</strong> x <strong>6.75</strong><br />

Radausführung/<br />

Oberfläche:<br />

Bolzenlochdurchmesser<br />

in mm<br />

Oberfläche<br />

A / D 26 + 1 Glanzgedreht und lackiert<br />

A / V 26 + 1 Mehrschicht-Einbrennlackierung<br />

Akkreditiert unter DAR-Registriernummer KBA-P-00001-95<br />

von der Akkreditierungsstelle des Kraftfahrt-Bundesamtes, Bundesrepublik Deutschland<br />

Seite 1 von 10


TÜV AUTOMOTIVE GMBH<br />

TÜV SÜD Gruppe<br />

Ridlerstraße 57<br />

D-80339 München<br />

Gutachten Nr.<br />

Hersteller:<br />

Typ:<br />

390-1082-95 FB/RD N1 zur Erteilung einer ABE<br />

Speedline srl<br />

SL 1207<br />

Grund des Nachtrags: Neue Reifengrößen und formelle Änderungen<br />

I. Beschreibung der Sonderräder<br />

Antragsteller : Speedline srl<br />

und Hersteller Via A. Volta, 25<br />

I- 39100 Bolzano<br />

Handelsmarke : Speedline Truck<br />

Akkreditiert unter DAR-Registriernummer KBA-P-00001-95<br />

von der Akkreditierungsstelle des Kraftfahrt-Bundesamtes, Bundesrepublik Deutschland<br />

Seite 2 von 10<br />

Bearbeitung der Sonderräder : Oberflächen spanabhebend bearbeitet,<br />

Sichtflächen glanzgedreht<br />

Korrosionsschutz : Einbrennlackierung<br />

Bezeichnung nach<br />

DIN 78022 Teil 1 (Aug. 92) : <strong>17.5</strong> x <strong>6.75</strong><br />

Zulässige Radlast in kg : 2725 als Einzelrad<br />

2575 als Zwillingsrad<br />

Masse eines Rades in kg : ca. 14,9 (ohne Befestigungsmaterial)<br />

Anzugsmoment in Nm : 600<br />

Lochkreisdurchmesser in mm : 225 ± 0,2<br />

Anzahl der Befestigungsbohrungen : 10<br />

Mittenlochdurchmesser in mm : 176,0 + 0,2<br />

Bolzenlochdurchmeser in mm : 26 + 1<br />

Schüsseldicke im Anschlußbereich : 21,5 + 0,2<br />

Einpreßtiefe in mm : 124,8 ± 1<br />

Zentrierart : Mittenzentrierung


TÜV AUTOMOTIVE GMBH<br />

TÜV SÜD Gruppe<br />

Ridlerstraße 57<br />

D-80339 München<br />

Gutachten Nr.<br />

Hersteller:<br />

Typ:<br />

II. Kennzeichnung der Sonderräder<br />

390-1082-95 FB/RD N1 zur Erteilung einer ABE<br />

Speedline srl<br />

SL 1207<br />

In die Außenseite der Sonderräder ist folgende Kennzeichnung eingegossen bzw.<br />

eingeprägt:<br />

Hersteller : SPEEDLINE<br />

Handelsmarke : Speedline Truck<br />

Radgröße : <strong>17.5</strong> x <strong>6.75</strong><br />

Typzeichen : KBA 43939<br />

Radtyp : SL 1207<br />

Halber Mittenabstand : HMA 146<br />

Belastungsindex Einzelrad-/<br />

Zwillingsradanordnung : 143/141<br />

Herstelldatum : Fertigungsmonat und Jahr<br />

Herkunftsmerkmal : Made in Italy<br />

Außerdem werden verschiedene Kontrollzeichen angebracht.<br />

III. Verwendungsbereich<br />

Akkreditiert unter DAR-Registriernummer KBA-P-00001-95<br />

von der Akkreditierungsstelle des Kraftfahrt-Bundesamtes, Bundesrepublik Deutschland<br />

Seite 3 von 10<br />

Die Räder sind vorgesehen an (Tieflader-) Anhängern hinter Nutzfahrzeugen, an<br />

Sattelanhängern und an sonstigen Fahrzeugen, welche von vorgenannten abgeleitet sind.<br />

III.1. Auflagen und Hinweise<br />

1) Der ordnungsgemäße Zustand des Fahrzeuges nach der Montage der Sonderräder<br />

ist im Rahmen der Begutachtung zur Erlangung einer Einzelbetriebserlaubnis für<br />

Einzelfahrzeuge nach § 21 StVZO durch einen amtlich anerkannten Sachverständigen<br />

für den Kraftfahrzeugverkehr bescheinigen zu lassen.


TÜV AUTOMOTIVE GMBH<br />

TÜV SÜD Gruppe<br />

Ridlerstraße 57<br />

D-80339 München<br />

Gutachten Nr.<br />

Hersteller:<br />

Typ:<br />

390-1082-95 FB/RD N1 zur Erteilung einer ABE<br />

Speedline srl<br />

SL 1207<br />

2) Auf der Felge dürfen nur folgende Reifengrößen verwendet werden:<br />

9 R 17,5 215/75 R 17,5 225/70 R 17,5<br />

9.5 R 17,5 225/75 R 17,5 245/70 R 17,5<br />

10 R 17,5 235/75 R 17,5<br />

245/75 R 17,5<br />

Es ist darauf zu achten, dass die verwendete Reifengröße<br />

- in den Fahrzeugpapieren angegeben ist<br />

- für die zulässigen Achslasten ausreicht (Tragfähigkeits-Indexzahl)<br />

- für die bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs geeignet ist<br />

(Geschwindigkeits-Kennbuchstabe).<br />

Akkreditiert unter DAR-Registriernummer KBA-P-00001-95<br />

von der Akkreditierungsstelle des Kraftfahrt-Bundesamtes, Bundesrepublik Deutschland<br />

Seite 4 von 10<br />

Ist die verwendete Reifengröße nicht in den Fahrzeugpapieren aufgeführt, muß über<br />

die Umbereifung eine Unbedenklichkeitsbescheinigung des Fahrzeugherstellers<br />

beigebracht werden.<br />

3) Zwischen Bremsenteilen und innerer Felgenkontur ist im Hinblick auf die<br />

zulässige Reifenwulsttemperatur ein Mindestabstand von 5 mm<br />

erforderlich. Lediglich im unmittelbaren Radanschlußbereich (Trommel-<br />

undung) bzw. über dem Bremssattel kann ein kleinerer Abstand akzeptiert<br />

werden.<br />

4) Die mit der Radanschlußfläche korrespondierende Fläche am Fahrzeug (Nabe,<br />

Bremstrommel) muß durchgehend plan sein, ihr Außendurchmesser muß 270 -5<br />

mm betragen.<br />

5) Es dürfen nur 27° abgewinkelte, bis ca. 65 mm lange Metallschraubventile nach<br />

E.T.R.T.O. V3.20.5, für Ventillochdurchmesser 9,7 + 0,3 mm verwendet werden<br />

(Anzugsmoment der Befestigungsmuttern 9 -14 Nm).<br />

6) Zur Befestigung der Sonderräder dürfen nur geeignete Radmuttern verwendet werden,<br />

z. B. der Fa. Erich Neumayer, erkennbar an einem "N" auf dem Druckteller oder<br />

der Mutter, 6 Stegen am Druckteller bzw. Hinweis „Nur für Alu-Räder“. Das vorgeschriebene<br />

Anzugsmoment (600 Nm bei M22 x 1.5 bzw. 450Nm bei M20 x 1.5) ist<br />

streng zu beachten. Die Betriebs-festigkeit des Rades kann bei Nichteinhaltung beeinträchtigt<br />

werden. 13/ 11 tragende Gewindegänge (metrische Gewinde M22/ M20)<br />

bzw. 12 (UNF) bzw. 8 (BSF) sind erforderlich.


TÜV AUTOMOTIVE GMBH<br />

TÜV SÜD Gruppe<br />

Ridlerstraße 57<br />

D-80339 München<br />

Gutachten Nr.<br />

Hersteller:<br />

Typ:<br />

390-1082-95 FB/RD N1 zur Erteilung einer ABE<br />

Speedline srl<br />

SL 1207<br />

Gewinde Gesamthöhe in<br />

mm<br />

Schlüsselweite<br />

M 22 x 1,5 26/ 27/ 30 32<br />

7/8" - 14 UNF 34 33<br />

7/8" - 11 BSF 30 33<br />

M 20 x 1,5 25 30<br />

Akkreditiert unter DAR-Registriernummer KBA-P-00001-95<br />

von der Akkreditierungsstelle des Kraftfahrt-Bundesamtes, Bundesrepublik Deutschland<br />

Seite 5 von 10<br />

Folgende Drucktelleraußendurchmesser können zur Überprüfung der geeigneten<br />

Radmuttern herangezogen werden:<br />

Gewinde Drucktelleraußendurchmesser in mm<br />

M 22 x 1,5; 7/8" - 14 UNF;<br />

7/8" - 11 BSF<br />

46 bzw. 47 bei UNF- Gewinde<br />

M 20 x 1,5 44<br />

7) Wegen der gegenüber Standard-Stahlrädern um ca. 10 mm stärkeren Schüsseldicke<br />

sind bei Radausführungen mit 26 mm Bohrung die serienmäßigen Stehbolzen<br />

durch entsprechend längere zu ersetzen.<br />

a) Verwendung als Einzelrad:<br />

Es sind längere Stehbolzen (Überstand-Sollänge 48 ± 0,5 mm) zu verwenden. Die<br />

für das betreffende Fahrzeug vorgesehenen, serienmäßigen Stehbolzen für die<br />

Zwillingsradbefestigung von Stahlrädern können ggf. verwendet werden. Es sind nur<br />

Original- Ersatzteile des Fahrzeugherstellers zulässig.<br />

b) Verwendung als Zwillingsradanordnung:<br />

Es sind überlange Stehbolzen (Überstand-Sollänge 71 ± 0,5 mm) zu verwenden. Es<br />

sind nur Original- Ersatzteile des Fahrzeugherstellers zulässig.<br />

8) Ergibt sich beim Anbau der Sonderräder an die Anhängerachsen eine<br />

Spurverbreiterung von mehr als 2% der Serienspurweite, ist das Einver-<br />

ständnis des Fahrzeugherstellers einzuholen.<br />

9) Zum Auswuchten der Sonderräder dürfen nur Klebegewichte unter der Felgenschulter<br />

verwendet werden.<br />

10) Wird das Sonderrad außen am Fahrzeug als Ersatzrad mitgeführt, sind Halterung<br />

und Einrichtungen gegen Verlieren nach § 36 a (3) StVZO neu zu überprüfen.


TÜV AUTOMOTIVE GMBH<br />

TÜV SÜD Gruppe<br />

Ridlerstraße 57<br />

D-80339 München<br />

Gutachten Nr.<br />

Hersteller:<br />

Typ:<br />

390-1082-95 FB/RD N1 zur Erteilung einer ABE<br />

Speedline srl<br />

SL 1207<br />

11) Die Rückrüstung auf Serien- Stahlräder auch im Pannenfall ist nur dann<br />

wahlweise möglich, wenn die zur Befestigung der Sonderräder<br />

verlängerten Radbolzen eine auch für die Befestigung der Serien- Stahräder<br />

ausreichende Gewindelänge aufweisen.<br />

Wird im Pannenfall ein serienmäßiges Stahl-Ersatzrad verwendet, ist<br />

je nach Abweichung vom Sonderrad (Einpreßtiefe, Befestigung,<br />

Tragfähigkeit) mit angepaßter Geschwindigkeit und nicht länger als<br />

erforderlich zu fahren.<br />

12) Die Bezieher der Sonderräder sind darauf hinzuweisen, daß der vom<br />

Reifenhersteller vorgeschriebene Reifenfülldruck, max. jedoch 9,0 bar<br />

(gemessen bei kaltem Reifen), nicht überschritten werden darf.<br />

13) Anbau und Freigängigkeitsprüfung<br />

13.1. Freiräume<br />

Der seitliche Abstand zwischen Reifen- und Fahrzeugbauteilen (auch<br />

Bremsschläuchen) muß mindestens 30 mm betragen.<br />

13.2. Fahrzeugbreite über alles<br />

Die Einhaltung der zulässigen Fahrzeugbreite von 2,5 m ist zu beachten.<br />

Akkreditiert unter DAR-Registriernummer KBA-P-00001-95<br />

von der Akkreditierungsstelle des Kraftfahrt-Bundesamtes, Bundesrepublik Deutschland<br />

Seite 6 von 10<br />

13.3. Mittenzentrierung<br />

Auf einen ausreichend breiten Mittenzentrierungsbund an den Radnaben ist zu achten<br />

(bei Zwillingsradbefestigung min. 26 mm, bei Einzelradbefestigung mind. 8 mm).<br />

14) Die Bezieher der Sonderräder müssen (z.B. durch eine mitzuliefernde Anbauanweisung<br />

oder ausführliche Bedienungsanleitung) auf die genannten Auflagen und Hinweise<br />

und die erforderliche Pflege bzw. auf den ordnungs-gemäßen Betrieb der<br />

Sonderrädern hingewiesen werden.<br />

III.2. Spurveränderungen<br />

Aufgrund der im Nutzfahrzeugbau vorwiegend verwendeten Serieneinpreßtiefen um 122<br />

mm ergibt sich durch den Anbau der Sonderräder in der Regel nur eine geringfügige<br />

Spurveränderung. Negative Auswirkungen auf das Fahrverhalten sind deshalb nicht zu<br />

erwarten.


TÜV AUTOMOTIVE GMBH<br />

TÜV SÜD Gruppe<br />

Ridlerstraße 57<br />

D-80339 München<br />

Gutachten Nr.<br />

Hersteller:<br />

Typ:<br />

IV. Durchgeführte Prüfungen<br />

IV.1. Felgengröße<br />

390-1082-95 FB/RD N1 zur Erteilung einer ABE<br />

Speedline srl<br />

SL 1207<br />

Die Maße und Toleranzen der Steilschulterfelgen sind von den Norm - Vorlagen der<br />

E.T.R.T.O. abgeleitet.<br />

Akkreditiert unter DAR-Registriernummer KBA-P-00001-95<br />

von der Akkreditierungsstelle des Kraftfahrt-Bundesamtes, Bundesrepublik Deutschland<br />

Seite 7 von 10<br />

Aufgrund der Abweichungen von der Norm-Vorlage im Felgentiefbettbereich wurden Reifenmontagen<br />

durchgeführt. Es bestehen gegen die Abweichungen von der Norm keine<br />

technischen Bedenken.<br />

Die nachgeprüften Muster stimmten mit den wesentlichen Angaben auf der Speedline-<br />

Zeichnung Nr. 1207.01.31805, Änderung 10, vom 30.10.2000 überein.<br />

IV.2. Freigabe der Fahrzeughersteller<br />

Eine Freigabe der Fahrzeughersteller liegt nicht vor.<br />

IV.3. Festigkeitsprüfung<br />

IV.3.1. Umlaufbiegeprüfung<br />

Die Festigkeit wurde auf einem Unwucht belasteten Scheibenradprüfstand untersucht.<br />

Der Prüfung wurden die folgenden Werte zugrunde gelegt:<br />

zul. stat. Radlast in kg : F r = 2725<br />

Reibwert zwischen Reifen<br />

und Fahrbahn : µ = 0,7<br />

Dynamischer Reifen-<br />

halbmesser in m : r dyn = 0,387 (entspricht der<br />

Reifengröße<br />

235/75 R <strong>17.5</strong>)<br />

Einpreßtiefe in m : e = 125<br />

Erdbeschleunigung in m/s 2 : g = 9,80665<br />

Faktor der Radlasterhöhung : f k = 2,52<br />

Referenz-Umlaufbiegemoment<br />

in kNm (= 100 %) : MB = 26,5<br />

Schwingspiele bei 75 % MB : N = 2 x 106 Schwingspiele bei 50 % MB : N = 10 x 106


TÜV AUTOMOTIVE GMBH<br />

TÜV SÜD Gruppe<br />

Ridlerstraße 57<br />

D-80339 München<br />

Gutachten Nr.<br />

Hersteller:<br />

Typ:<br />

390-1082-95 FB/RD N1 zur Erteilung einer ABE<br />

Speedline srl<br />

SL 1207<br />

Akkreditiert unter DAR-Registriernummer KBA-P-00001-95<br />

von der Akkreditierungsstelle des Kraftfahrt-Bundesamtes, Bundesrepublik Deutschland<br />

Seite 8 von 10<br />

An den geprüften Rädern konnte in den einzelnen Lasthorizonten 50 % M B und 75 % M B nach<br />

Erreichen der vorgeschriebenen Mindestlastspielzahlen mittels Farbeindringverfahren kein unzulässiger<br />

Funktionsausfall festgestellt werden. Ein unzulässiger Abfall des Anzugsmoments<br />

der Befestigungsteile war nicht gegeben.<br />

IV.3.2. Felgenhornprüfung<br />

Bei der Energieaufnahme bis zur plastischen Verformung des äußeren und inneren Felgenhornes<br />

ergab sich kein unzulässiger Funktionsausfall.<br />

IV.3.3. Abrollprüfung<br />

Die Räder wurden auf einem Abrollprüfstand (Trommeldurchmesser:<br />

1,7 m) abgerollt :<br />

Prüflast F in kg : 5000 3750<br />

Sturz in Grad : 0 17,5<br />

Schräglauf in Grad : 0 0<br />

Geschwindigkeit in km/h : 30 35<br />

Bereifung : 235/75 R 22.5<br />

Wegstrecke in km : 14580 7290<br />

An den geprüften Rädern konnte nach Erreichen der - unter Berücksichtigung der Prüflast<br />

- vorgegebenen Prüfstrecke keine unzulässigen Funktionsausfälle festgestellt werden. Ein<br />

unzulässiger Abfall des Anzugsmomentes der Befestigungsteile war nicht gegeben.<br />

IV.4. Werkstoff der Sonderräder<br />

Zusammensetzung, Festigkeitswerte und Korrosionsverhalten des Werkstoffes sind in<br />

den Herstellerunterlagen aufgeführt; diese Angaben wurden nicht geprüft.<br />

Weitere Untersuchungen wurden nicht durchgeführt.


TÜV AUTOMOTIVE GMBH<br />

TÜV SÜD Gruppe<br />

Ridlerstraße 57<br />

D-80339 München<br />

Gutachten Nr.<br />

Hersteller:<br />

Typ:<br />

IV.5. Anbauuntersuchungen am Fahrzeug<br />

390-1082-95 FB/RD N1 zur Erteilung einer ABE<br />

Speedline srl<br />

SL 1207<br />

Akkreditiert unter DAR-Registriernummer KBA-P-00001-95<br />

von der Akkreditierungsstelle des Kraftfahrt-Bundesamtes, Bundesrepublik Deutschland<br />

Seite 9 von 10<br />

Die prinzipielle Anbaumöglichkeit der Sonderräder wurde an einigen Anhängern untersucht.<br />

Wenn die Auflagen unter Punkt III.1. erfüllt sind, haben die Räder ausreichenden Abstand<br />

von Brems- und Fahrwerksteilen und die Freigängigkeit der Reifen in den Radhäusern ist<br />

bei den im Straßenverkehr üblichen Bedingungen gewährleistet.<br />

Gegen die Verwendung der Räder nach den aufgeführten Kriterien bestehen keine technischen<br />

Bedenken.<br />

V. Zusammenfassung<br />

Die Leichtmetallsonderräder Typ SL 1207 des Antragstellers Speedline srl, Italien, entsprechen<br />

sinngemäß dem Entwurf „Richtlinie für die Prüfung von Sonderrädern an Kraftfahrzeugen,<br />

Krafträdern und Anhängern, Fassung 14.12.1995“.<br />

Gegen die Erteilung einer Allgemeinen Betriebserlaubnis nach § 22 StVZO bestehen keine<br />

technischen Bedenken.<br />

Umgerüstete Fahrzeuge entsprechen auch mit den angebauten Sonderrädern<br />

- unter Beachtung der Auflagen und Hinweise Punkt III.1. - den heute gültigen Bau-<br />

und Betriebsvorschriften der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung.<br />

Wird die Allgemeine Betriebserlaubnis erteilt, so muß der Inhaber eine gleichmäßige, reihenweise<br />

Fertigung der Räder gewährleisten.<br />

Er hat darüber hinaus dafür zu sorgen, daß dieses Gutachten durch Nachtrag ergänzt<br />

wird, wenn<br />

- sich am Sonderrad Änderungen in maßlicher, werkstofflicher oder fertigungstechni-<br />

scher Hinsicht ergeben<br />

- sich berührte Bau- und Betriebsvorschriften der Straßenverkehrs-Zulassungs-<br />

Ordnung (StVZO), sich hierzu ergangene Richtlinien und Anweisungen oder<br />

hier zugrunde liegende DIN-, SAE- bzw. ISO-Normen ändern<br />

- sich die Radbefestigungssysteme an den Anhängerachsen ändern.


TÜV AUTOMOTIVE GMBH<br />

TÜV SÜD Gruppe<br />

Ridlerstraße 57<br />

D-80339 München<br />

Gutachten Nr.<br />

Hersteller:<br />

Typ:<br />

VI. Anlagen<br />

390-1082-95 FB/RD N1 zur Erteilung einer ABE<br />

Speedline srl<br />

SL 1207<br />

Zeichnung Nr.: Datum:<br />

Beschreibung des Sonderrades --- Stand Okt. 2000<br />

Akkreditiert unter DAR-Registriernummer KBA-P-00001-95<br />

von der Akkreditierungsstelle des Kraftfahrt-Bundesamtes, Bundesrepublik Deutschland<br />

Seite 10 von 10<br />

Zeichnung Scheibenrad 1207.01.31805 11.09.96<br />

<strong>17.5</strong> x <strong>6.75</strong> mit Änd. 10, vom 30.10.2000<br />

Elbert<br />

Sachverständiger<br />

Prüflabor DIN EN ISO/IEC 17025<br />

München, 20.02.2006 SL1207 N1-@talla-th

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