Jahresbericht (PDF) - PDGR
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neues ganzheitliches therapiekonzept<br />
mit Phytotherapie<br />
Die Kliniken haben im September 2008 im stationären<br />
Bereich die Pflanzen heilkunde (Phytotherapie) und<br />
orthomolekulare Medizin (Vitamin-, Mineralstofftherapie)<br />
im Rahmen des komplementärmedizinischen<br />
ansatzes erfolgreich eingeführt.<br />
Diese zusätzlichen ganzheitlich ausgerichteten Angebote<br />
entsprechen dem wachsenden Bedürfnis der Patienten<br />
nach natürlichen Behandlungsmethoden. Darüber hinaus<br />
tragen sie zu einem Imagewandel bei. Bislang sind die<br />
Kliniken als Bastionen der traditionellen Schulmedizin<br />
wahrgenommen worden. Jetzt sind die <strong>PDGR</strong> auf dem Weg,<br />
erfolgreich zusätzliche komplementäre Konzepte umzusetzen.<br />
In der Psychiatrie sind komplementäre Behandlungsmethoden<br />
allerdings nicht ganz neu. Schon seit langem setzen<br />
die <strong>PDGR</strong> unter anderem Aromaessenzen und pflanzliche<br />
Medikamente ein. Allerdings war das Angebot bisher doch<br />
etwas eingeschränkt. Auch wurde es lediglich auf einzelne<br />
Patienten abgestimmt. Ziel des neuen Therapiekonzeptes<br />
ist es, eine breit gefächerte Palette von Phytotherapeutika<br />
bei verschiedenen Störungen anzuwenden und weit mehr<br />
Patienten mit dieser Therapie zu erreichen, als dies bisher<br />
der Fall war.<br />
warum kommt es zum wechsel der Doktrin?<br />
Der Einsatz der Phytotherapie entspricht klar den Bedürfnissen<br />
der Patienten. Erfahrungen zeigen, dass die Patienten<br />
in der Selbsttherapie oft auf diese Behandlungsmethoden<br />
zurückgreifen. Daher fehlt es meist an der nötigen<br />
pflegerischen und medizinischen Begleitung. Diese wäre<br />
jedoch sehr wichtig, denn nachgewiesenermassen können<br />
die rezeptfreien pflanzlichen Produkte genau so starke<br />
allergische Reaktionen oder Interaktionen mit anderen<br />
Medi kamenten auslösen, wie synthetische.<br />
Ziel des neuen ganzheitlichen Therapiekonzeptes ist es,<br />
für jeden Patienten individuell die richtige Kombination<br />
zwischen Schulmedizin und Phytotherapie zu finden. Eine<br />
seriöse pflegerische und medizinische Einführung der<br />
Phyto therapie setzt voraus, dass die Fachpersonen und<br />
Kaderärzte entsprechend ausgebildet werden. Innerhalb<br />
der Kliniken wird deshalb auch eine fünftägige Weiterbildung<br />
angeboten. Bereits ist die erste Ausbildung in<br />
Zusammenarbeit mit einer externen, spezialisierten Firma<br />
Paramed durchgeführt worden. Unterstützend steht in<br />
der täglichen Arbeit eine Hotline mit der Partnerfirma zur<br />
Verfügung. Fragen können so rasch beantwortet werden.<br />
Viermal jährlich wird zusätzlich eine halb tägige Supervision<br />
angeboten, um das Wissen der Mi tarbeitenden zu vertiefen.<br />
lohnt sich der aufwand für die Kliniken?<br />
Mit der systematischen und medizinisch fundierten<br />
An wendung der Phytotherapie wollen die <strong>PDGR</strong> ihre<br />
Angebote weiter verbessern und die Zufriedenheit der<br />
Patienten steigern. Diese können nun bei der Wahl der<br />
Behandlungsme thode vermehrt mitwirken und mitbestimmen.<br />
Parallel dazu erhalten die Kliniken erweiterte Einsatzmöglichkeiten<br />
in der Behandlung ihrer Patienten. Es ist eine<br />
Chance, die medizinisch nachweislich sinnvolle Phytotherapie<br />
systematisch anzuwenden. Dies erlaubt es ausserdem,<br />
die klassische Schulmedizin mit der Komplementärmedizin<br />
zu vereinen und in der Öffentlichkeit für eine<br />
gesamtheitliche Behandlung der Patienten einzutreten.<br />
Patientin P. C. – erfolgreich mit der Phytotherapie behandelt:<br />
«Am Anfang wusste ich nicht so recht, ob ich mich auf die Phytotherapie wirklich einlassen soll. Doch dann probierte ich<br />
diese Methode einfach aus. Sie wirkte gut, ich hatte keine Nebenwirkungen. Mich interessiert die Phytotherapie sehr. Da<br />
ich gute Erfahrungen gemacht habe, kann ich diese Form der Behandlung nur empfehlen.»