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– Top-News der Medizin – - Pharma Liebermann

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ISSN 0947-5923 • Special 2008 • 3,- E<br />

ÄRZTE-DIGEST<br />

<strong>–</strong> <strong>Top</strong>-<strong>News</strong> <strong>der</strong> <strong>Medizin</strong> <strong>–</strong><br />

AkTuEllE FoRSchunGSERGEbnISSE<br />

SchmERZThERApIE + homöopAThIE<br />

Son<strong>der</strong>druck aus Ärzte-Digest 2008<br />

(Morbus SUDECK) mit Komplex-Homöopathie (Dr. Gerd Zan<strong>der</strong>)<br />

Die Behandlung von Complex-regionale-pain- Syndrome-1


sonDerDruck<br />

Die Therapie des MORBUS<br />

SUDECK, beson<strong>der</strong>s im<br />

Stadium I-II, ist noch immer<br />

eine Herausfor<strong>der</strong>ung für Arzt<br />

und Physiotherapeuten, sowie eine<br />

Geduldsprobe für den Patienten.<br />

Dabei dreht man sich häufig im<br />

Kreis und eine Besserung kann auf<br />

lange Sicht nicht erreicht werden.<br />

An Hand eines beispielhaften<br />

Falles soll dargestellt werden, wie<br />

nach frustrierenden Behandlungsansätzen<br />

schließlich die Komplex-<br />

Homöopathie doch noch zu einer<br />

erheblichen Verbesserung des<br />

Krankheitsbildes führte.<br />

Wir kennen mehrere Definitionen<br />

o<strong>der</strong> synomina zum thema Morbus<br />

sudeck:<br />

• Algodystrophie<br />

• Kausalgie<br />

• Sympathische Reflexdystrophie<br />

• Complex-regionale-pain-Syndrome-1<br />

Es handelt sich dabei um Atrophie<br />

und äußerst schmerzhafte Dystrophie<br />

am Bewegungsapparat<br />

(Weichteile und Knochen). Der<br />

typische Verlauf ist stadienhaft.<br />

Die Krankheit tritt zu 50% nach<br />

Kontusionen, Frakturen, Luxationen<br />

und Operatio nen auf. In 20% sind<br />

Koronarinsuffizienz, Myocardinfarkt,<br />

Neuropathien, aber auch<br />

Hyperthyreosen ursächlich für das<br />

Krankheitsbild. Auch Medikamenteneinnahme<br />

kann ursächlich für<br />

eine Erkrankung sein. Und auch<br />

ohne ersichtlichen Grund finden<br />

wir bisweilen einen Morbus Sudeck.<br />

Welche Ursachen können für<br />

das Auftreten eines Complex-<br />

2<br />

regionale-pain- Syndromes angenommen<br />

werden? Neuere Untersuchungen<br />

machen eine gestörte<br />

Regulation <strong>der</strong> Körpertemperatur<br />

dafür verantwortlich. Die typische<br />

zentrale Funktion <strong>der</strong> Wärmeregulation<br />

zeigt sich in Weitstellung des<br />

Gefäß-Systems und Verstärkung<br />

<strong>der</strong> Schweißbildung. Tritt dieses<br />

Muster einseitig auf, deutet das auf<br />

eine Störung <strong>der</strong> zentralen Thermoregulation<br />

hin, d.h. lokalisiertes<br />

Ödem und Vasodilatation als<br />

Zeichen neurogener Entzündung<br />

sind für den Schmerz beim Sudeck<br />

verantwortlich zu machen.<br />

Dabei resultieren die Paresen<br />

<strong>der</strong> betreffenden Extremität wohl<br />

nicht aus Schmerz und Ödem,<br />

son<strong>der</strong>n vielmehr aus einer Fehlfunktion<br />

zentraler Motoneurone.<br />

Die begleitend psychischen Symptome<br />

(Depression, Angst und Labilität)<br />

sind deshalb als Folge und<br />

nicht als Ursache <strong>der</strong> Erkrankung<br />

zu deuten.<br />

Das Complex-regionale-pain-<br />

Syndrome-1 tritt relativ häufig<br />

auf; man rechnet mit ca 15.000<br />

Erkrankungen pro anno. Dabei<br />

erkranken Frauen signifikant häufiger<br />

als Männer. Die Ursache<br />

dafür ist bislang unbekannt. Dabei<br />

sind überwiegend die Extremitäten<br />

befallen. Aber auch Schulter,<br />

Ellenbogen und Hüfte sind schon<br />

beschrieben worden.<br />

Die Beschwerden zeigen sich<br />

in tief brennendem Schmerz, Bewegungseinschränkung,<br />

aber auch<br />

belastungsunabhängigen Erscheinungen.<br />

In <strong>der</strong> Folge finden wir<br />

Hautverän<strong>der</strong>ungen und Muskelatrophien.<br />

Neurologische Symptome<br />

begleiten das Krankheitsbild,<br />

wie Hypästhesie, Hyperpathie,<br />

Ärzte-Digest<br />

Die Behandlung von complex-regionale-pain- syndrome-1<br />

(Morbus suDeck) mit komplex-Homöopathie<br />

Dr. Gerd Zan<strong>der</strong><br />

Muskelspasmen, Paresen,Tremor.<br />

Hyperhidrosis ist Zeichen eines<br />

sympathischen Geschehens.<br />

Beson<strong>der</strong>s schwierig ist es um<br />

die Differentialdiagnostik bestellt.<br />

Frakturen, Distorsionen, Thoracic-<br />

Outlet-Syndrom, Fibromyalgie,<br />

Phlegmonen, Morbus RAYNAUD,<br />

Thrombosen und rheumatoide<br />

Arthritis, um nur einige aufzuzählen,<br />

machen bisweilen die richtige<br />

Zuordnung schwierig.<br />

In <strong>der</strong> Diagnose helfen uns MRT<br />

und vor allem die Skelettszintigraphie.<br />

Mit 99-tc-Biphosphonat<br />

erreichen wir frühzeitig hohe<br />

Sensivität und Spezifität.<br />

Auf die konservative Therapie<br />

mit NSAR, Analgetika, Antidepressiva,<br />

Therapeutischer Lokalanästhesie,<br />

Krankengymnastik und<br />

Physikalischer Therapie soll hier<br />

nicht eingegangen werden. Das<br />

gehört zur Standardbehandlung<br />

des Krankheitsbildes.<br />

Es soll nun anhand des folgenden<br />

Falles nach frustraner konservativer<br />

Therrapie gezeigt werden,<br />

wie mit Komplexhomöopathie<br />

doch noch eine Heilung erreicht<br />

werden konnte.<br />

Die 65-jährige Patientin hatte<br />

im September 2001 ein Supinationstrauma<br />

des re. Fußes. Sie<br />

war während eines Spazierganges<br />

gestolpert und mit dem Fuß umge-<br />

Der Verfasser:<br />

Dr. med. Gerd Zan<strong>der</strong>,<br />

Facharzt für Allgemeinmedizin,Chirotherapie/Sportmedizin,Lehrbeauftragter<br />

für Chirotherapie,<br />

Lehrbeauftragter für<br />

Naturheilverfahren.


Ärzte-Digest sonDerDruck<br />

knickt. Da <strong>der</strong> heftige Momentanschmerz<br />

innerhalb weniger Stunden<br />

völlig zurückgegangen war,<br />

sind keine weiteren diagnostischen<br />

und therapeutischen<br />

Maßnahmen erfolgt.<br />

Die Patientin war bis<br />

November 2001 völlig<br />

beschwerdefrei. Dann<br />

bemerkte sie, dass sie<br />

nach längeren Spaziergängen<br />

zunächst Belastungsschmerzen<br />

im<br />

re. Fuß bekam. Diese<br />

verstärkten sich dann bis<br />

hin zum Ruheschmerz,<br />

<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Folgezeit unerträglich<br />

wurde. NichtsteroidaleAntiphlogistika<br />

in Verbindung mit<br />

lokalen Einreibungen,<br />

Steroide lokal und oral<br />

waren ohne Erfolg. Die<br />

Schmerzen zogen, ausgehend<br />

vom Calcaneus,<br />

über das OSG und USG<br />

über den Mittelfuß bis in<br />

die Zehengrundgelenke.<br />

Rö-Aufnahmen ergaben<br />

normale Knochenverhältnisse,<br />

auch keine<br />

Anzeichen für einen<br />

plantaren Fersensporn.<br />

Daraufhin entschloss<br />

man sich, zumal jetzt<br />

auch Rötung und Temperaturerhöhung<br />

auftraten,<br />

zu einer Szintigraphie,<br />

die dann die nun gestellte<br />

Arbeitsdiagnose<br />

„Morbus Sudeck“ unterstützte.<br />

Die Anreicherungsherde<br />

stellten sich<br />

sowohl im distalen Bereich<br />

des Unterschenkels<br />

als auch im Bereich <strong>der</strong><br />

Fußknochen bis hin zu<br />

den Zehengrundgelenken<br />

dar. Laborchemisch<br />

bestand beschleunigte<br />

BKS, erhöhtes CRP und<br />

deutliche Leukozytose.<br />

Die weitere Therapie<br />

wurde wie folgt durch-<br />

geführt: Zunächst Ruhigstellung<br />

(Unterarmgehstützen mit völliger<br />

Entlastung des re. Fußes), NSAR<br />

und Salbenverbände, darüber<br />

Abbildungen: szintigraphieauf nahmen für kontrolluntersuchungen<br />

<strong>der</strong> Behandlungs weise<br />

hinaus Manuelle Lymphdrainage,<br />

TNS. Mit Einsetzen von Magenproblemen<br />

zusätzlich ein Protonenhemmer<br />

und hoch dosiert<br />

Enzyme.<br />

Nach 4 und 8 Wochen<br />

erfolgten Kontrollszintigraphien,<br />

die das subjektiv anhaltendeBeschwerdebild<br />

verifizierten.<br />

Da keinerlei Besserung<br />

eingetreten war,<br />

entschloss man sich<br />

nun zu einer „symptomatischen<br />

Therapie“<br />

mit Komplex-Homöopathie<br />

in Form von<br />

Arte-cyl, Varicylum<br />

N Tro. und Varicylum<br />

aktiv ( <strong>Pharma</strong> <strong>Liebermann</strong>).<br />

Bereits nach kurzer<br />

Verordnungszeit<br />

zeigte die Patientin<br />

eine deutliche, subjektive<br />

Lin<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />

Beschwerden, was<br />

sich sich auch im<br />

Szintigramm nachweisen<br />

ließ. Die Belastung<br />

konnte so<br />

zunächst auf 20 kg,<br />

dann auf 50 kg und<br />

anschließend auf<br />

Vollbelastung mit<br />

Gehhilfenunterstützung<br />

gesteigert werden.<br />

Schließlich war<br />

die Patientin völlig<br />

beschwerdefrei.<br />

Da wir bei Patienten<br />

mit Beschwerden des<br />

Bewegungsapparates<br />

mit Chronifizierungstendenz<br />

schon häufiger<br />

günstige Ergebnisse<br />

mit <strong>der</strong> Komplex-Homöopathieerreichen<br />

konnten, wäre<br />

gerade auch beim<br />

Morbus Sudeck eine<br />

<strong>der</strong>artige Behandlung<br />

zu überdenken.<br />

3


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