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sonDerDruck
Die Therapie des MORBUS
SUDECK, besonders im
Stadium I-II, ist noch immer
eine Herausforderung für Arzt
und Physiotherapeuten, sowie eine
Geduldsprobe für den Patienten.
Dabei dreht man sich häufig im
Kreis und eine Besserung kann auf
lange Sicht nicht erreicht werden.
An Hand eines beispielhaften
Falles soll dargestellt werden, wie
nach frustrierenden Behandlungsansätzen
schließlich die Komplex-
Homöopathie doch noch zu einer
erheblichen Verbesserung des
Krankheitsbildes führte.
Wir kennen mehrere Definitionen
oder synomina zum thema Morbus
sudeck:
• Algodystrophie
• Kausalgie
• Sympathische Reflexdystrophie
• Complex-regionale-pain-Syndrome-1
Es handelt sich dabei um Atrophie
und äußerst schmerzhafte Dystrophie
am Bewegungsapparat
(Weichteile und Knochen). Der
typische Verlauf ist stadienhaft.
Die Krankheit tritt zu 50% nach
Kontusionen, Frakturen, Luxationen
und Operatio nen auf. In 20% sind
Koronarinsuffizienz, Myocardinfarkt,
Neuropathien, aber auch
Hyperthyreosen ursächlich für das
Krankheitsbild. Auch Medikamenteneinnahme
kann ursächlich für
eine Erkrankung sein. Und auch
ohne ersichtlichen Grund finden
wir bisweilen einen Morbus Sudeck.
Welche Ursachen können für
das Auftreten eines Complex-
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regionale-pain- Syndromes angenommen
werden? Neuere Untersuchungen
machen eine gestörte
Regulation der Körpertemperatur
dafür verantwortlich. Die typische
zentrale Funktion der Wärmeregulation
zeigt sich in Weitstellung des
Gefäß-Systems und Verstärkung
der Schweißbildung. Tritt dieses
Muster einseitig auf, deutet das auf
eine Störung der zentralen Thermoregulation
hin, d.h. lokalisiertes
Ödem und Vasodilatation als
Zeichen neurogener Entzündung
sind für den Schmerz beim Sudeck
verantwortlich zu machen.
Dabei resultieren die Paresen
der betreffenden Extremität wohl
nicht aus Schmerz und Ödem,
sondern vielmehr aus einer Fehlfunktion
zentraler Motoneurone.
Die begleitend psychischen Symptome
(Depression, Angst und Labilität)
sind deshalb als Folge und
nicht als Ursache der Erkrankung
zu deuten.
Das Complex-regionale-pain-
Syndrome-1 tritt relativ häufig
auf; man rechnet mit ca 15.000
Erkrankungen pro anno. Dabei
erkranken Frauen signifikant häufiger
als Männer. Die Ursache
dafür ist bislang unbekannt. Dabei
sind überwiegend die Extremitäten
befallen. Aber auch Schulter,
Ellenbogen und Hüfte sind schon
beschrieben worden.
Die Beschwerden zeigen sich
in tief brennendem Schmerz, Bewegungseinschränkung,
aber auch
belastungsunabhängigen Erscheinungen.
In der Folge finden wir
Hautveränderungen und Muskelatrophien.
Neurologische Symptome
begleiten das Krankheitsbild,
wie Hypästhesie, Hyperpathie,
Ärzte-Digest
Die Behandlung von complex-regionale-pain- syndrome-1
(Morbus suDeck) mit komplex-Homöopathie
Dr. Gerd Zander
Muskelspasmen, Paresen,Tremor.
Hyperhidrosis ist Zeichen eines
sympathischen Geschehens.
Besonders schwierig ist es um
die Differentialdiagnostik bestellt.
Frakturen, Distorsionen, Thoracic-
Outlet-Syndrom, Fibromyalgie,
Phlegmonen, Morbus RAYNAUD,
Thrombosen und rheumatoide
Arthritis, um nur einige aufzuzählen,
machen bisweilen die richtige
Zuordnung schwierig.
In der Diagnose helfen uns MRT
und vor allem die Skelettszintigraphie.
Mit 99-tc-Biphosphonat
erreichen wir frühzeitig hohe
Sensivität und Spezifität.
Auf die konservative Therapie
mit NSAR, Analgetika, Antidepressiva,
Therapeutischer Lokalanästhesie,
Krankengymnastik und
Physikalischer Therapie soll hier
nicht eingegangen werden. Das
gehört zur Standardbehandlung
des Krankheitsbildes.
Es soll nun anhand des folgenden
Falles nach frustraner konservativer
Therrapie gezeigt werden,
wie mit Komplexhomöopathie
doch noch eine Heilung erreicht
werden konnte.
Die 65-jährige Patientin hatte
im September 2001 ein Supinationstrauma
des re. Fußes. Sie
war während eines Spazierganges
gestolpert und mit dem Fuß umge-
Der Verfasser:
Dr. med. Gerd Zander,
Facharzt für Allgemeinmedizin,Chirotherapie/Sportmedizin,Lehrbeauftragter
für Chirotherapie,
Lehrbeauftragter für
Naturheilverfahren.