Elektrotechnik 2 (EL2)
Elektrotechnik 2 (EL2)
Elektrotechnik 2 (EL2)
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<strong>Elektrotechnik</strong> 2 (<strong>EL2</strong>)<br />
1. Vorlesung<br />
Prof. Dr. Holger Kapels<br />
HAW Hamburg<br />
Fakultät Technik und Informatik<br />
Raum 06.81<br />
Tel.: +49 (0) 40 / 42875 -8160<br />
Email: holger.kapels@haw-hamburg.de<br />
Hinweis: Diese Folien sind nur für die Teilnehmer der Vorlesung "<strong>Elektrotechnik</strong> II" an der USST<br />
Shanghai konzipiert. Eine weitergehende Verbreitung, Veröffentlichung oder sonstige Verarbeitung<br />
oder Nutzung des Werks oder von Teilen der Folien ist nicht gestattet. Es wird keinerlei Gewähr<br />
dafür übernommen, dass die Inhalte aus diesem Skript frei von Rechten Dritter sind. Dies gilt auch<br />
dann, wenn sich keine Quellenangaben an den Inhalten befinden.<br />
<strong>EL2</strong> – <strong>Elektrotechnik</strong> 2 – USST Shanghai – Herbst 2012 – Vo1 Prof. Dr. Holger Kapels<br />
1
Willkommen<br />
Überblick für heute:<br />
Zu meiner Person<br />
Ziele und Inhalte der Vorlesung<br />
Literatur<br />
Fragen<br />
Kapitel 1<br />
<strong>EL2</strong> – <strong>Elektrotechnik</strong> 2 – USST Shanghai – Herbst 2012 – Vo1 Prof. Dr. Holger Kapels<br />
2
Zu meiner Person<br />
Prof. Dr. Holger Kapels, 42 Jahre<br />
Ausbildung:<br />
Studium <strong>Elektrotechnik</strong> an der Universität<br />
Bremen, Deutschland<br />
Diplomarbeit bei der Siemens AG, Deutschland<br />
Promotion zum Dr.-Ing. an der<br />
Universität Bremen<br />
Thema: IGBT- und Diodenstrukturen für<br />
moderne Schaltungskonzepte<br />
Beruflicher Werdegang:<br />
Infineon Technologies AG München<br />
Entwicklungsingenieur / Projektleiter<br />
Produkt- und Technologieentwicklung<br />
Fachabteilungsleiter, Program Manager,<br />
Entwicklungsleitung (Head of Development)<br />
<strong>EL2</strong> – <strong>Elektrotechnik</strong> 2 – USST Shanghai – Herbst 2012 – Vo1 Prof. Dr. Holger Kapels<br />
3<br />
N<br />
Sägekante<br />
Lot<br />
Emitter<br />
N +<br />
N - -Basis<br />
P +<br />
P +<br />
Kollektor<br />
N +<br />
P<br />
Quelle: Infineon Technologies AG<br />
Gate
Ziele und Inhalte der Vorlesung <strong>EL2</strong><br />
Sie können Gleichstromkreise analysieren, umformen und<br />
verwechseln Knotenpotentialverfahren nicht mit:<br />
Sie können Mittelwerte von Wechselstromsignalen berechnen und<br />
verstehen den frequenzabhängigen Widerstand<br />
von Spule und Kondensator<br />
Sie können Wechselstromnetzwerke bei sinusförmiger Anregung<br />
berechnen, die Übertragungsfunktion von<br />
Filtern bestimmen<br />
Sie verstehen Schwingkreise und können sie beschreiben<br />
Sie kennen die Vor- und Nachteile von Drehstromsystemen und<br />
können verschiedene Verbraucher berechnen<br />
Sie kennen den Aufbau und die Wirkungsweise von Transformatoren<br />
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Überblick der Vorlesung Grundlagen der <strong>Elektrotechnik</strong> 2<br />
Kurze Wiederholung von Themen aus 1. Semester<br />
(Einheiten, Widerstand, Ohmsches Gesetz, Kirchhoffsche Gesetze, Quellen)<br />
Berechnung von Gleichstromschaltungen<br />
(Überlagerungsprinzip, Basisverfahren, Maschenstromverfahren, Knotenpotentialverfahren)<br />
Kenngrößen der Wechselstromtechnik<br />
(Mittelwert, Effektivwert, Impedanz, Admittanz, komplexe Leistung)<br />
Elektrische Filter<br />
RC-, RL-Filter<br />
(Übertragungsverh., Frequenzgang, Bode-Diagramm)<br />
Nicht-sinusförmige Schaltvorgänge<br />
(Laden und Entladen von Kondensator und Spule im Zeitbereich)<br />
Dreiphasennetz<br />
(Stern-, Dreieckschaltung)<br />
Transformator<br />
(Idealer-, Realer Transformator)<br />
Schwingkreise<br />
(Resonanz, Reihen-, Parallelschwingkreis)<br />
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5
Literatur<br />
A. Führer, K. Heidemann, W. Nerreter:<br />
„Grundgebiete der <strong>Elektrotechnik</strong> 1“, Hanser, Leipzig, 2011<br />
„Grundgebiete der <strong>Elektrotechnik</strong> 2“, Hanser, Leipzig, 2011<br />
Gut gemachtes und gut lesbares Lehrbuch mit vielen Übungsaufgaben in 2 Bänden<br />
W. Weißgerber:<br />
„<strong>Elektrotechnik</strong> für Ingenieure 1“, Vieweg+Teubner, Wiesbaden, 2009<br />
„<strong>Elektrotechnik</strong> für Ingenieure 2“, Vieweg+Teubner, Wiesbaden, 2009<br />
Recht umfangreiches, gut lesbares und leicht verständliches Lehrbuch in 2 Bänden<br />
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6
Software<br />
Simulationssoftware LTSpice IV:<br />
Sehr gutes und einfach verständliches es<br />
Schaltungssimulationsprogramm der Firma auf Basis von PSpice<br />
Große Bauteilbibliothek, grafische Darstellung nicht ganz so „modern“<br />
Kostenloser Download unter:<br />
http://www.linear.com/designtools/software<br />
Simulationssoftware PSpice:<br />
Bauteil- und knotenbeschränkte Studentenversion der Version 10 als CD im Buch<br />
R. Heinemann, „PSPICE. Einführung in die Elektroniksimulation“, Hanser, 2011<br />
Bauteilbibliothek jetzt stark ausgeweitet<br />
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Was bedeutet Vorlesung?<br />
Zuhören<br />
Folgen Sie der Vorlesung um das Wissen in Gedanken zu<br />
verarbeiten<br />
Handy und Computer sind ausgeschaltet<br />
Mitschreiben<br />
Eine eigene Mitschrift hilft, das Wissen im Gedächtnis zu verankern<br />
Erstellen Sie ihre eigene, handgeschriebene Formelsammlung<br />
(in der Klausur erlaubt)<br />
Fragen stellen<br />
Stellen Sie Fragen wenn Sie etwas nicht verstanden haben<br />
Nachbereiten<br />
Eine regelmäßige Nachbereitung schützt vor Prüfungsstreß<br />
Rechnen Sie die Übungsaufgaben. So vertiefen Sie Wissen<br />
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Fragen ?<br />
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Inhalt von <strong>EL2</strong><br />
1 Wiederholung<br />
2 Berechnung von Gleichstromschaltungen<br />
3 Mittelwerte periodischer Funktionen<br />
4 Schaltungsberechnung von Wechselstromkreisen<br />
5 Leistung bei sinusförmigen Größen<br />
6 Frequenzverhalten von RLC-Schaltungen<br />
7 Nicht-sinusförmige Schaltvorgänge<br />
8 Dreiphasennetz<br />
9 Transformator<br />
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1 Wiederholung<br />
1 Wiederholung<br />
1.1 Einheitensystem<br />
1.2 Gleichungen<br />
1.3 Elektrischer Widerstand<br />
1.4 Kenngrößen von elektrischen Schaltungen<br />
1.5 Kirchhoffsche Gesetze<br />
1.6 Lineare Quellen<br />
1.7 Nichtlineare Quellen und Verbraucher<br />
1.8 Wheatstone-Brücke – Sensorbrücke<br />
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SI-(Basis-)Einheiten<br />
Internationales Einheitensystem für physikalische Größen<br />
(Système international d’unités)<br />
Festgelegt vom internationalen Maß- und Gewichtsbüro (BIPM), Paris<br />
Beschränkt auf wenige Basisgrößen, die die Natur beschreiben<br />
Quelle: Clausert & Wiesemann [Bd. 1, S.15, 2005]<br />
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1 Wiederholung<br />
1 Wiederholung<br />
1.1 Einheitensystem<br />
1.2 Gleichungen<br />
1.3 Elektrischer Widerstand<br />
1.4 Kenngrößen von elektrischen Schaltungen<br />
1.5 Kirchhoffsche Gesetze<br />
1.6 Lineare Quellen<br />
1.7 Nichtlineare Quellen und Verbraucher<br />
1.8 Wheatstone-Brücke – Sensorbrücke<br />
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Gleichungen<br />
Physikalische Größe = Wert {} Einheit []<br />
Basiseinheiten: m, kg, s, A<br />
Abgeleitete Einheiten: Kraft in Newton: 1N = 1kgm/s 2<br />
Größengleichungen: F = m · a<br />
[F] = {m}[m] · {a}[a]<br />
Frage:<br />
Warum sind Einheiten bei Umformungen stets mitzuführen?<br />
Fehler lassen sich schnell an falschen Einheiten erkennen!<br />
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1 Wiederholung<br />
1 Wiederholung<br />
1.1 Einheitensystem<br />
1.2 Gleichungen<br />
1.3 Elektrischer Widerstand<br />
1.4 Kenngrößen von elektrischen Schaltungen<br />
1.5 Kirchhoffsche Gesetze<br />
1.6 Lineare Quellen<br />
1.7 Nichtlineare Quellen und Verbraucher<br />
1.8 Wheatstone-Brücke – Sensorbrücke<br />
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Elektrischer Widerstand<br />
Widerstände sind die am häufigsten gebrauchten Bauteile<br />
Aufgaben:<br />
Spannungsteiler (z.B. in Verstärkerschaltungen)<br />
Strombegrenzung (z.B. Vorwiderstand für Leuchtdioden)<br />
Lastwiderstand<br />
Quelle: www.amplifier.cd<br />
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Ohmsches Gesetz<br />
Bei variierender Spannung gilt:<br />
U ~ I<br />
Elektrischer Widerstand R = U / I<br />
[R] = 1 V/A = 1 W (Ohm)<br />
Elektrischer Leitwert G = I / U<br />
[G] = 1 A/V = 1 S (Siemens)<br />
Ohmsches Gesetz:<br />
U = R I mit R = const.<br />
R entspricht der Steigung<br />
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U<br />
V<br />
U R 2<br />
I A<br />
R<br />
Wie sieht die Kennlinie aus?<br />
∆I<br />
R 2 > R 1<br />
∆U<br />
R 1<br />
I
Beispiel: Widerstandsberechnung<br />
Sie haben ein 5V Signal zur Verfügung und sollen<br />
damit eine Leuchtdiode (LED) ansteuern.<br />
Der maximal zulässige Strom für die Leuchtdiode<br />
ist I max = 15 mA<br />
Berechnen Sie einen Vorwiderstand R so, daß der<br />
Strom I max niemals überschritten wird<br />
Wie hoch ist der entsprechende Leitwert G?<br />
U 5V<br />
R 333Ω<br />
I 0,015A<br />
1 1<br />
G 0,003S 3mS<br />
R 333Ω<br />
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5V<br />
Quelle: www.undwc.net<br />
I max<br />
R V
Spezifischer Widerstand<br />
Herleitung für homogenen Leiter:<br />
Q e<br />
n<br />
A<br />
l<br />
I e<br />
n<br />
A<br />
vel<br />
t t<br />
mit<br />
v el<br />
R <br />
<br />
l<br />
A<br />
E<br />
U<br />
und E <br />
l<br />
U<br />
I e<br />
n<br />
A<br />
E e<br />
n<br />
A<br />
<br />
l<br />
U 1 l<br />
R <br />
I e<br />
n A<br />
<br />
<br />
1<br />
e n <br />
[ρ] = 1 Ωm „Rho“<br />
Beispiele<br />
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19<br />
CU<br />
Fe<br />
= 0.0167 W mm²/m<br />
= 0.0971 W mm²/m<br />
Konstantan = 0.5 W mm²/m<br />
(55%Cu,44%Ni,1%Mn)<br />
Graphit<br />
Silizium<br />
= 8 Wmm²/m<br />
= 2 300 000 000 Wmm²/m
Beispiel: Drahtwiderstand<br />
Ein Drahtwiderstand aus Konstantandraht (0,5 Ωmm²/m)<br />
soll einen Widerstand R = 10 Ω haben. Wie lang muß der<br />
Draht sein, wenn sein Querschnitt A = 0,025 mm² beträgt?<br />
R<br />
<br />
l<br />
ρ<br />
A<br />
<br />
10Ω<br />
0,025mm<br />
l <br />
2<br />
Ωmm<br />
0,5<br />
m<br />
2<br />
l<br />
ρ<br />
RA<br />
<br />
0,25<br />
0,5m<br />
1<br />
0,5<br />
m<br />
Quelle: www.itwissen.info<br />
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Temperaturabhängigkeit<br />
Niedrige Temperatur<br />
Elektronen werden im E-Feld beschleunigt.<br />
Atome im Gitter schwingen um Ruhelage.<br />
Jeder Stoß mit Atom bremst Elektron ab.<br />
Energie wird beim Stoß übertragen,<br />
das Medium erwärmt sich.<br />
Hohe Temperatur<br />
Stärkere Schwingungen um Ruhelage.<br />
Wahrscheinlichkeit für Stoß nimmt zu.<br />
Elektronen werden häufiger abgebremst.<br />
Widerstand steigt mit der Temperatur.<br />
Metalle sind Kaltleiter!<br />
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21
Temperaturkoeffizient a<br />
R<br />
mit:<br />
R 1a<br />
)<br />
20<br />
( 20<br />
R 20 : Widerstand bei 20°C<br />
a 20 : Temperaturkoeffizient für 20°C<br />
= -20°C mit<br />
: Temperatur in °C<br />
α<br />
<br />
TK <br />
[a] = 1/K<br />
ΔR<br />
ΔT<br />
1<br />
R<br />
a: relative Widerstandsänderung<br />
bei 1 K Temperaturänderung<br />
typischer Widerstandsverlauf (Ω):<br />
Resistance R / R 300K<br />
R/R 300<br />
0<br />
300 800 1300 1800 2300 2800 3300<br />
Temperature T / K<br />
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22<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
Widerstand Resistance von Wolfram of tungsten in Abhängigkeit as function of von temperature der Temperatur<br />
Relative Darstellung!<br />
Temperatur T/K
Beispiel: Temperaturabhängigkeit<br />
Ein Wolfram-Glühfaden einer herkömmlichen<br />
Glühlampe erreicht eine Betriebstemperatur<br />
von 2550°C. Der Temperaturkoeffizient von<br />
Wolfram kann über den Temperaturbereich<br />
20…2550°C als näherungsweise konstant<br />
mit 5,6∙10 -3 K -1 angenommen werden.<br />
Bei Betriebstemperatur hat eine 100 W Glühlampe mit Wolfram-Faden<br />
einen Widerstand von R 2550°C = 530 Ω.<br />
Wie groß ist der Widerstand im kalten Zustand bei 20°C und um welchen<br />
Faktor ist der Einschaltstrom größer als der Betriebsstrom der Glühlampe?<br />
1 ΔT <br />
R R20<br />
a <br />
<br />
R 20<br />
<br />
1 a<br />
ΔT <br />
530Ω<br />
<br />
34,9Ω<br />
3<br />
5,6 10<br />
<br />
<br />
1<br />
(2550<br />
20)K<br />
K<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
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23<br />
R<br />
Faktor:<br />
I25C<br />
530Ω<br />
<br />
I 34,9Ω<br />
2550C<br />
15,<br />
2
Andere Widerstände<br />
PTC: R = f(T)<br />
Positive Temperature Coefficient<br />
NTC: R = f(T)<br />
Negative Temperature Coefficient<br />
a > 0 bei Metallen (Kaltleiter) a < 0 bei Halbleitern (Heißleiter)<br />
MDR: R=f(B)<br />
speziell: GMR<br />
(Giant magneto resistance)<br />
LDR:<br />
R = f(Light intensity)<br />
Varistor VDR: R = f(U)<br />
Voltage Dependent Resistor<br />
Variabel: Potentiometer<br />
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Temperatursensor Pt100<br />
Eigenschaften:<br />
Pt: Material Platin<br />
100: 100 Ohm<br />
bei Referenztemperatur 0°C !<br />
a = 3,8510 -3 /K<br />
Temperaturempfindlichkeit E:<br />
Beschreibt die absolute<br />
Widerstandsänderung<br />
E<br />
dR<br />
<br />
d<br />
<br />
a<br />
Aufgabe: Wie groß ist E vom Pt100?<br />
40Ω<br />
E <br />
<br />
100K<br />
Ω<br />
0,4<br />
K<br />
Quelle: www.wikipedia.de<br />
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25
Bauformen von Widerständen<br />
Kohleschichtwiderstand Metallschichtwiderstand<br />
SMD (surface mounted device) Drahtwiderstand<br />
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1 Wiederholung<br />
1 Wiederholung<br />
1.1 Einheitensystem<br />
1.2 Gleichungen<br />
1.3 Elektrischer Widerstand<br />
1.4 Kenngrößen von elektrischen Schaltungen<br />
1.5 Kirchhoffsche Gesetze<br />
1.6 Lineare Quellen<br />
1.7 Nichtlineare Quellen und Verbraucher<br />
1.8 Wheatstone-Brücke – Sensorbrücke<br />
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27
Zweige, Knoten, Maschen<br />
Zweige<br />
Ein oder mehrere Elemente in Serie<br />
ohne Abzweigung<br />
(z.B. R 3, R 1)<br />
Knoten<br />
Verbindungsstellen der Zweige<br />
(hier 2 Knoten)<br />
Maschen<br />
Geschlossene Verbindung in einem<br />
elektrischen Kreis<br />
(z.B. R 2,R 4, U)<br />
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28<br />
U<br />
Knoten<br />
R 4<br />
Masche<br />
R 2<br />
Zweig<br />
R 3<br />
R 1
1 Wiederholung<br />
1 Wiederholung<br />
1.1 Einheitensystem<br />
1.2 Gleichungen<br />
1.3 Elektrischer Widerstand<br />
1.4 Kenngrößen von elektrischen Schaltungen<br />
1.5 Kirchhoffsche Gesetze<br />
1.6 Lineare Quellen<br />
1.7 Nichtlineare Quellen und Verbraucher<br />
1.8 Wheatstone-Brücke – Sensorbrücke<br />
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Kirchhoffsche Gesetze<br />
Die Knotenregel (1. Kirchhoffsche Gesetz):<br />
In jedem Knoten ist die Summe der zufließenden Ströme gleich der<br />
Summe der abfließenden Ströme (siehe Ladungserhaltung)<br />
I zu I<br />
ab<br />
Positiv: + I i wenn Pfeil auf Knoten zeigt<br />
Negativ: - I i wenn Pfeil vom Knoten weg zeigt<br />
n<br />
<br />
i1<br />
Ii<br />
<br />
0<br />
Knotenregel für Bild:<br />
+I 1 –I 2 +I 3 –I 4 –I 5 =0<br />
<strong>EL2</strong> – <strong>Elektrotechnik</strong> 2 – USST Shanghai – Herbst 2012 – Vo1 Prof. Dr. Holger Kapels<br />
30
Beispiel: Knotenregel<br />
Gegeben ist die folgende Schaltung mit:<br />
I = 0,4 A; I q = 0,5 A; G 1 = 13,75 mS; G 2 = 42,5 mS<br />
Berechnen Sie die:<br />
Ströme<br />
Spannungen<br />
a)<br />
Knotengleichung<br />
aufstellen:<br />
I<br />
<br />
I<br />
1<br />
I<br />
2<br />
I<br />
I G1<br />
U<br />
G2<br />
U<br />
<br />
3<br />
b)<br />
Einsetzender<br />
Zweipolgleichungen<br />
:<br />
U<br />
I I<br />
G<br />
G<br />
Iq<br />
c)<br />
Spannungberechnen<br />
:<br />
<br />
1<br />
q<br />
2<br />
<br />
0,<br />
4 A 0,<br />
5 A<br />
16V<br />
56,<br />
25mS<br />
I 3 I 2 I 1<br />
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31<br />
I q<br />
d)<br />
Damit folgt<br />
I<br />
I<br />
I<br />
1<br />
2<br />
3<br />
<br />
G<br />
1<br />
G<br />
2<br />
I<br />
U<br />
U<br />
q<br />
<br />
<br />
<br />
I<br />
G 2<br />
0,<br />
5<br />
A<br />
A<br />
A<br />
G 1<br />
für dieStröme:<br />
0,<br />
22<br />
0,<br />
68<br />
U
Kirchhoffsche Gesetze<br />
Die Maschenregel (2. Kirchhoffsche Gesetz):<br />
Die Summe aller in einer Masche (geschlossene Schleife)<br />
auftretenden Spannungen ist Null<br />
n<br />
<br />
k 1<br />
U<br />
k<br />
<br />
0<br />
Positiv: + U k wenn Teilspannung<br />
in Umlaufrichtung<br />
Negativ: - U k wenn Teilspannung<br />
gegen Umlaufrichtung<br />
Maschenregel für Bild (linke Masche):<br />
-U +U 4 +U 2 =0<br />
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32<br />
U<br />
U 4<br />
R 4<br />
Masche<br />
R 2<br />
R 3<br />
U 2<br />
R 1
Beispiel: Maschenregel<br />
Stellen Sie alle möglichen Maschengleichungen<br />
für diese Schaltung auf:<br />
1. Masche links: -U +U 4 +U 2 =0<br />
2. Masche rechts: -U 2 +U 3 +U 1 = 0<br />
3. Masche aussen: -U +U 4 +U 3 +U 1 =0<br />
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33<br />
U<br />
U 4<br />
R 4<br />
Masche<br />
R 2<br />
U 3<br />
R 3<br />
U 2<br />
R 1<br />
U 1
Spannungsteiler<br />
Um von einer Spannung U eine Teilspannung U 2 abzuleiten<br />
Ohmsches Gesetz:<br />
I<br />
R<br />
Ausgangsspannung U 2:<br />
U<br />
<br />
2<br />
1<br />
U<br />
<br />
R<br />
2<br />
2<br />
R<br />
1<br />
R<br />
2<br />
R<br />
Bei Reihenschaltung teilt sich die Spannung im Verhältnis der<br />
Widerstandswerte auf:<br />
<br />
I R<br />
U1 <br />
U<br />
2<br />
R<br />
R<br />
U<br />
<br />
1<br />
2<br />
<br />
2<br />
<strong>EL2</strong> – <strong>Elektrotechnik</strong> 2 – USST Shanghai – Herbst 2012 – Vo1 Prof. Dr. Holger Kapels<br />
34<br />
U<br />
analog<br />
U<br />
1<br />
I<br />
U<br />
<br />
R1<br />
R 2<br />
R<br />
1<br />
R<br />
<br />
1<br />
U 1<br />
R<br />
2<br />
U 2
Beispiel: Spannungsteiler<br />
Wie groß ist U 2 ?<br />
Ohne Rechnung:<br />
U2 5V<br />
<strong>EL2</strong> – <strong>Elektrotechnik</strong> 2 – USST Shanghai – Herbst 2012 – Vo1 Prof. Dr. Holger Kapels<br />
35<br />
U<br />
I<br />
U=10V<br />
R1<br />
R 2<br />
R1=2,7kW<br />
R2=2,7kW<br />
U 1<br />
U 2
1 Wiederholung<br />
1 Wiederholung<br />
1.1 Einheitensystem<br />
1.2 Gleichungen<br />
1.3 Elektrischer Widerstand<br />
1.4 Kenngrößen von elektrischen Schaltungen<br />
1.5 Kirchhoffsche Gesetze<br />
1.6 Lineare Quellen<br />
1.7 Nichtlineare Quellen und Verbraucher<br />
1.8 Wheatstone-Brücke – Sensorbrücke<br />
<strong>EL2</strong> – <strong>Elektrotechnik</strong> 2 – USST Shanghai – Herbst 2012 – Vo1 Prof. Dr. Holger Kapels<br />
36
Lineare Spannungsquelle<br />
Lineare Ersatzspannungsquelle mit Lastwiderstand:<br />
U 0<br />
I<br />
<br />
UL<br />
R i<br />
R<br />
i<br />
I<br />
U<br />
<br />
0<br />
R<br />
U 0 <br />
U L<br />
L<br />
R<br />
i<br />
R<br />
<br />
L<br />
R L<br />
R<br />
L<br />
Leerlauf-<br />
spannung U 0<br />
U L<br />
ideale Spannungsquelle<br />
Kurzschlußstrom I k<br />
Ik <br />
<strong>EL2</strong> – <strong>Elektrotechnik</strong> 2 – USST Shanghai – Herbst 2012 – Vo1 Prof. Dr. Holger Kapels<br />
37<br />
U0 Ri<br />
I L
Lineare Stromquelle<br />
Ersatzschaltbild aus idealer Quelle und Innenwiderstand<br />
Lineare Ersatzstromquelle mit Lastwiderstand:<br />
I I0<br />
<br />
UL<br />
I0<br />
<br />
U<br />
R<br />
L<br />
i<br />
R<br />
R<br />
i<br />
i<br />
R<br />
<br />
L<br />
R<br />
L<br />
I 0∙R i<br />
Leerlaufspannung<br />
I0 Kurzschlußstrom<br />
<strong>EL2</strong> – <strong>Elektrotechnik</strong> 2 – USST Shanghai – Herbst 2012 – Vo1 Prof. Dr. Holger Kapels<br />
38<br />
U L<br />
I 0<br />
I Ri<br />
R i<br />
I<br />
U L<br />
R L<br />
I L
Lineare Spannungs- und Stromquellen<br />
Umwandlung von Spannungs- und Stromquellen:<br />
U 0<br />
R i<br />
Innenwiderstand bleibt gleich<br />
Leerlaufspannung U 0 und Kurzschlußstrom I 0 werden jeweils auf<br />
die andere Quelle umgerechnet<br />
Stromquelle in Spannungsquelle:<br />
Spannungsquelle in Stromquelle:<br />
I<br />
U L<br />
R L R i<br />
<strong>EL2</strong> – <strong>Elektrotechnik</strong> 2 – USST Shanghai – Herbst 2012 – Vo1 Prof. Dr. Holger Kapels<br />
39<br />
I 0<br />
U0<br />
I Ri<br />
I<br />
I0 Ri<br />
I0 <br />
U0 Ri<br />
U L<br />
R L
Umwandlung in Ersatzquellen<br />
Jede beliebige Schaltung, die von außen an zwei Klemmen<br />
zugänglich ist bezeichnet man als Zweipol<br />
Enthält die Schaltung lineare Quellen, wird sie aktiver Zweipol<br />
genannt<br />
Jeder passive Zweipol ist durch Ersatzwiderstand darstellbar<br />
Jeder aktive lineare Zweipol ist durch eine Ersatzspannungs-<br />
oder Stromquelle mit Innenwiderstand darstellbar<br />
R 1<br />
U R 2<br />
U L RL<br />
<strong>EL2</strong> – <strong>Elektrotechnik</strong> 2 – USST Shanghai – Herbst 2012 – Vo1 Prof. Dr. Holger Kapels<br />
40<br />
U 0<br />
R i<br />
I<br />
U L<br />
R L
Norton- und Thévenin-Theorem<br />
Aktiver Linearer Zweipol<br />
R 1<br />
U R 2<br />
(Helmholtz)-Thévenin-<br />
Theorem<br />
U L RL<br />
(Mayer)-Norton-Theorem<br />
<strong>EL2</strong> – <strong>Elektrotechnik</strong> 2 – USST Shanghai – Herbst 2012 – Vo1 Prof. Dr. Holger Kapels<br />
41<br />
U 0<br />
I 0<br />
I Ri<br />
R i<br />
R i<br />
I<br />
I<br />
U L<br />
U L<br />
R L<br />
R L
Lösungsschema zu Ersatzquellen<br />
Ersatzspannungsquelle nach Helmholtz-Thévenin Ersatzstromquelle nach Mayer-Norton<br />
1) Bestimmung der<br />
Leerlaufspannung U 0<br />
an den offenen<br />
Klemmen<br />
I=0 I=I 0<br />
U 0<br />
1) Bestimmung des<br />
Kurzschlussstrom I 0 an<br />
den kurzgeschlossenen<br />
Klemmen<br />
2) Bestimmung des Innenwiderstands R i an den Zweipol-Klemmen<br />
► Zweipol ohne Lastwiderstand<br />
► Ideale Quellen durch ihre Widerstande ersetzen<br />
► Spannungsquellen werden kurzgeschlossen<br />
► Stromquellen werden weggelassen (Leerlauf)<br />
3) Einfache Bestimmung der fehlenden 3. Kenngröße:<br />
► Kurzschlussstrom aus I 0 = U 0 / R i<br />
► Leerlaufspannung aus U 0 = I 0 ∙ R i<br />
<strong>EL2</strong> – <strong>Elektrotechnik</strong> 2 – USST Shanghai – Herbst 2012 – Vo1 Prof. Dr. Holger Kapels<br />
42<br />
R i
Beispiel: Ersatzquelle<br />
Gegeben ist folgendes Netzwerk:<br />
Bestimmen Sie die Ersatzquelle nach Helmholtz-Thévenin<br />
Linearer Zweipol Last<br />
R 1<br />
U R 2<br />
U L RL<br />
<strong>EL2</strong> – <strong>Elektrotechnik</strong> 2 – USST Shanghai – Herbst 2012 – Vo1 Prof. Dr. Holger Kapels<br />
43
1) Bestimmung der Leerlaufspannung<br />
Leerlaufspannung U 0<br />
Die Leerlaufspannung U 0 ergibt sich<br />
analog der Spannungsteilerregel:<br />
U0<br />
U<br />
<br />
R<br />
1<br />
R<br />
<br />
2<br />
R<br />
2<br />
<strong>EL2</strong> – <strong>Elektrotechnik</strong> 2 – USST Shanghai – Herbst 2012 – Vo1 Prof. Dr. Holger Kapels<br />
44<br />
R 1<br />
U R 2<br />
U L
2) Bestimmung des Innenwiderstands<br />
Innenwiderstand R i<br />
Spannungsquellen kurzschliessen<br />
Stromquellen entfernen (Leerlauf)<br />
Der Innenwiderstand R i ergibt sich<br />
aus der Parallelschaltung von<br />
R 1 und R 2:<br />
Ri<br />
<br />
R<br />
R<br />
1<br />
1<br />
R<br />
<br />
2<br />
R<br />
2<br />
<strong>EL2</strong> – <strong>Elektrotechnik</strong> 2 – USST Shanghai – Herbst 2012 – Vo1 Prof. Dr. Holger Kapels<br />
45<br />
R 1<br />
R 2<br />
R i
2) Bestimmung des Kurzschlusstrom<br />
Kurzschlussstrom I 0<br />
I0<br />
<br />
U<br />
R<br />
0<br />
Ergebnis:<br />
i<br />
U R<br />
R<br />
1<br />
<br />
2<br />
R<br />
2<br />
<br />
R<br />
1<br />
R<br />
1<br />
<br />
R<br />
R<br />
2<br />
2<br />
<br />
U<br />
R<br />
3 Schaltungen, die sich an den Klemmen gleich verhalten:<br />
R 1<br />
<br />
U R 2<br />
U L RL<br />
U 0<br />
1<br />
<strong>EL2</strong> – <strong>Elektrotechnik</strong> 2 – USST Shanghai – Herbst 2012 – Vo1 Prof. Dr. Holger Kapels<br />
46<br />
R i<br />
I<br />
U L<br />
I 0<br />
I Ri<br />
R L Ri<br />
I<br />
U L<br />
R L
Leistungsanpassung<br />
Wie groß muss R L sein, damit die vom Widerstand<br />
aufgenommene Leistung maximal wird?<br />
PL<br />
Grenzfälle:<br />
R L = 0 U L = 0 P L = 0 : keine Leistung<br />
R L = I L = 0 P L = 0 : keine Leistung<br />
Es muss einen Wert für R L geben, bei dem die Leistung maximal wird<br />
Leistung am Lastwiderstand maximal, wenn:<br />
RL<br />
U<br />
L <br />
<br />
Ri<br />
I<br />
<strong>EL2</strong> – <strong>Elektrotechnik</strong> 2 – USST Shanghai – Herbst 2012 – Vo1 Prof. Dr. Holger Kapels<br />
47<br />
U 0<br />
R i<br />
I<br />
U L<br />
R L
Leistungsanpassung<br />
U RL<br />
I RL<br />
P L<br />
R L/R i<br />
<strong>EL2</strong> – <strong>Elektrotechnik</strong> 2 – USST Shanghai – Herbst 2012 – Vo1 Prof. Dr. Holger Kapels<br />
48<br />
U 0<br />
R i<br />
I<br />
U L<br />
R L