Smart Alpine Anwendung - Mammut

MAMMUT Smart Alpine Anwendung
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nahezu blockiert, so muss die Bremshand doch immer am Bremsseil belassen
werden. Die Bremswirkung des Smart Alpine ist nämlich von zwei entscheidenden
Faktoren abhängig: zum einen vom verwendeten Karabiner und zum anderen vom
verwendeten Seil. Bei einer ungünstigen Konstellation dieser beiden Faktoren ist die
Bremswirkung deutlich geringer und das Seil läuft mit geringerer Bremswirkung durch
das Gerät. Aus diesem Grund muss die Bremshand das Bremsseil stets umgriffen
halten, so dass mit geringem Krafteinsatz das Seil bei Bedarf blockiert werden kann.
2 Seil ausgeben bei Vorstiegssicherung
Um dem Vorsteiger Seil ausgeben zu können, wird der Daumen der Bremshand
unter die Nase am Ende des Stegs / Griffs des Smart Alpine gelegt. Das Gerät wird
dann mit dem Daumen unter der Nase in waagrechter Richtung vom Körper weg
gezogen. In dieser Position kann schnell und präzise Seil ausgegeben werden,
indem der Griff der Bremshand um das Bremsseil gelockert wird und die
Führungshand das Seil durch das Gerät zieht.
Das Smart Alpine darf während dem Seil ausgeben nicht
vertikal nach oben gezogen werden, da eine derartige
Handhabung die Bremswirkung des Geräts aufhebt.
Was passiert, wenn der Vorsteiger während dem Seil
ausgeben stürzt?
Nur durch das Wegziehen des Smart Alpines vom Körper in
waagrechter Richtung lässt sich Seil ausgeben. Ohne
diesen Schritt würde das Seil beim Versuch, dieses
auszugeben, blockieren.
Wenn nun der Vorsteiger genau im Moment der
Seilausgabe stürzt, kommt einer der grossen Vorteile des
Smart Alpine gegenüber anderen Sicherungsgeräten zum
tragen: das Smart Alpine entspricht in seiner
Funktionsweise nämlich den Reflexbewegungen des
menschlichen Körpers. Bei einem Sturz des Vorsteigers
geht die Bremshand reflexartig nach unten zum Körper,
also genau in die Position, in welcher durch geringen Krafteinsatz des Sichernden
das Seil im Gerät blockiert wird. Ein Sturz wird also reflexartig gehalten. Aufgrund der
Funktionsweise des Smart Alpine wird der Sturz aber dennoch dynamisch gebremst,
da ein gewisser Seildurchlauf durch das Gerät statt findet, welcher den Sturz sanft
abbremst, bevor das Seil endgültig im Gerät blockiert wird.