Modul 2: Umweltverantwortung: Produktion & Materialien - Mammut
Modul 2: Umweltverantwortung: Produktion & Materialien - Mammut
Modul 2: Umweltverantwortung: Produktion & Materialien - Mammut
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Corporate Responsibility Report 2012<br />
<strong>Mammut</strong> Sports Group AG<br />
MODUL 2: UMWELTVERANTWORTUNG:<br />
PRODUKTION & MATERIALIEN
<strong>Umweltverantwortung</strong><br />
<strong>Produktion</strong> & <strong>Materialien</strong><br />
<strong>Modul</strong> 2: <strong>Umweltverantwortung</strong>: <strong>Produktion</strong> & <strong>Materialien</strong> – 2<br />
<strong>Mammut</strong> stellt höchste Qualitätsansprüche an<br />
seine Produkte. Insbesondere sollen sie umweltverträglich<br />
hergestellt sein.<br />
Ampel auf „orange“: Als Mitglied von bluesign<br />
technologies verpflichtet sich <strong>Mammut</strong> dem<br />
gegenwärtig strengsten Textilstandard. Die<br />
Umstellung von <strong>Materialien</strong> gemäss den Anforderungen<br />
ist für die Hersteller jedoch aufwendig<br />
und langwierig.<br />
In Zahlen<br />
125 250 3/4<br />
verschiedene Stoffe<br />
werden durchschnittlich<br />
je Bekleidungskollektion<br />
verwendet.<br />
verschiedene Bestandteile<br />
sind in einer funktionalen<br />
Outdoorjacke<br />
enthalten.<br />
der Stoffvolumen für<br />
Bekleidung erfüllen<br />
bereits die bluesign ®<br />
Kriterien.<br />
Titelbild:<br />
Gefärbte Stoffe liegen bereit für die<br />
Weiterverarbeitung, Italien, 2013.<br />
Foto: Daniela Schürmann, <strong>Mammut</strong>
<strong>Modul</strong> 2: <strong>Umweltverantwortung</strong>: <strong>Produktion</strong> & <strong>Materialien</strong> – 3<br />
In der Färberei<br />
unseres italienischen<br />
Stoffzulieferers, 2013.<br />
Foto: Daniela Schürmann, <strong>Mammut</strong>
Inhaltsverzeichnis<br />
1 | Worum geht es? 5<br />
2 | Der <strong>Mammut</strong> Ansatz 6<br />
3 | Die <strong>Mammut</strong> Meilensteine 7<br />
4 | Das fordert <strong>Mammut</strong> 9<br />
4.1 DER BLUESIGN ® STANDARD 9<br />
4.2 NACHHALTIGE MATERIALIEN 10<br />
5 | Herstellung 11<br />
5.1 RÜCKBLICK - AUSBLICK 11<br />
5.2 BESCHAFFUNGSSTRATEGIE 12<br />
5.3 ORGANISATION 13<br />
5.4 LIEFERANTEN-BEWERTUNG 14<br />
5.5 INTEGRATION DER MONITORING-AKTIVITÄTEN &<br />
BESCHAFFUNGSENTSCHEIDE 14<br />
5.6 PERFORMANCE BLUESIGN 15<br />
5.7 PERFORMANCE NACHHALTIGE MATERIALIEN 16<br />
6 | I:COllect 18<br />
7 | Glossar 19
1 | Worum geht es?<br />
<strong>Modul</strong> 2: <strong>Umweltverantwortung</strong>: <strong>Produktion</strong> & <strong>Materialien</strong> – 5<br />
Kritische chemische Textilhilfsmittel in der Herstellung<br />
von funktionalen Stoffen, Verwendung von<br />
<strong>Materialien</strong> aus nicht erneuerbaren Rohstoffen<br />
sowie deren Weiterverwertung – dies sind u. a.<br />
die Kritikpunkte bezüglich ökologischer Unternehmensverantwortung.<br />
Chemie in der Textilindustrie<br />
» Im Rahmen der internationalen Kampagne<br />
Detox („Entgiften“) fordert Greenpeace Textilhersteller<br />
auf, schädliche <strong>Produktion</strong>schemikalien<br />
durch ungefährliche Alternativen zu<br />
ersetzen. 1 «<br />
Rund ein Viertel des weltweiten Chemieverbrauchs fliesst direkt oder indirekt in<br />
die Textilindustrie. Gewisse eingesetzte Substanzen sind nicht ungefährlich und<br />
können bei falschem Umgang oder falscher Dosierung potentiell den Menschen und<br />
die Natur belasten. Es herrscht kaum Transparenz auf Seiten der Brands über die<br />
verwendeten Chemikalien, so dass von einer eigentlichen „Black-Box“ gesprochen<br />
werden muss.<br />
Diesem Thema widmet sich Greenpeace<br />
mit einer wirkungsvollen Kampagne –<br />
DETOX. Seit Juni 2011 übt sie Druck auf<br />
die Textilindustrie aus, insbesondere die<br />
Weltmarktführer unter den Sport- und<br />
Fashionmarken. „Detox your supply chain“<br />
lautet denn auch der Kampagnenslogan. Im<br />
Kern fordert Greenpeace den Verzicht auf<br />
problematische Chemikalien in der textilen<br />
Wertschöpfung. Die Freisetzung gefährlicher<br />
Chemikalien soll nach dem Vorsorgeprinzip<br />
(„precautionary principle“) aus der Lieferkette sowie den Produkten eliminiert werden.<br />
Funktionell, aber Abfall?<br />
Funktionelle Outdoorausrüstung wie Bekleidung, Rucksäcke, Schlafsäcke oder<br />
Schuhe bestehen aus sehr unterschiedlichen, mehrheitlich synthetischen <strong>Materialien</strong>.<br />
Diese werden zum grossen Teil aus Erdöl gewonnen. Vergleichsweise marginal<br />
kommen auch natürliche Rohstoffe zum Einsatz, wie beispielsweise Baumwolle,<br />
Wolle, Daune oder Leder. Kritische Organisationen verweisen darauf, dass die eingesetzten<br />
<strong>Materialien</strong> aus nicht erneuerbaren Rohstoffen hergestellt werden. Gerade<br />
bei natürlichen Rohstoffen fordern sie von Unternehmen die Einhaltung ethischer und<br />
ökologischer Standards.<br />
Darüber hinaus kommt schliesslich je länger je mehr die Frage der Weiterverwendung<br />
auf: Was passiert mit alter, ausgedienter Bergsportausrüstung? Wie können die<br />
einzelnen <strong>Materialien</strong> wiederverwertet werden? In jedem Fall gilt es zu vermeiden,<br />
so die Forderung unserer Stakeholder, dass die wertvollen Rohstoffe einfach in der<br />
Verbrennung oder – schlimmer noch – der Abfallgrube landen.<br />
1 Greenpeace e. V., „Chemie für jedes Wetter. Greenpeace untersucht<br />
Outdoor-Kleidung auf perfluorierte Schadstoffe“, Seite 5, Oktober 2012.
2 | Der <strong>Mammut</strong>-Ansatz<br />
<strong>Modul</strong> 2: <strong>Umweltverantwortung</strong>: <strong>Produktion</strong> & <strong>Materialien</strong> – 6<br />
<strong>Mammut</strong> setzt die Priorität auf die Themen<br />
Material- und Ökologie-Management in der Wertschöpfungskette.<br />
Wir verpflichten uns zum<br />
bluesign ® Ansatz, dem gegenwärtig strengsten<br />
Textilstandard.<br />
Greenpeace macht mit der DETOX-Kampagne berechtigt auf eine zentrale Problematik<br />
in der Textilindustrie – inklusive Outdoorbranche – aufmerksam. Wir sehen<br />
unsere Aufgabe darin, im Rahmen des unternehmerischen Einflussbereichs entlang<br />
der Wertschöpfungskette konkrete Verbesserungen und Transparenz zu erzielen.<br />
Ökologie-Management<br />
Innerhalb des Bereichs <strong>Umweltverantwortung</strong> stellt das Material- und Ökologie-<br />
Management entlang der Wertschöpfungskette eine grosse Herausforderung<br />
dar. Die Herstellung unserer Produkte ist sehr komplex, jede <strong>Produktion</strong>sstufe<br />
fordert spezifisches Know-how. Die im Endprodukt enthaltenen Komponenten<br />
und <strong>Materialien</strong> durchlaufen unterschiedliche <strong>Produktion</strong>sprozesse, wobei sich<br />
die verwendeten chemischen Textilhilfsmittel in Art und Einsatzmenge massiv<br />
unterscheiden.<br />
Seit Januar 2011 sind wir Mitglied von bluesign technologies. Das bluesign ® System<br />
definiert den gegenwärtig strengsten und umfassendsten Standard der textilen<br />
Wertschöpfungskette. Darüber hinaus definiert es weitreichende Instrumente um<br />
die gesamte textile Kette (Textilchemielieferanten, Hersteller und Konfektionäre) zu<br />
kontrollieren. Wir arbeiten eng mit bluesign technologies zusammen um unsere Zulieferkette<br />
schrittweise umzustellen. Damit ist sichergestellt, dass die in den textilen<br />
Prozessen eingesetzten Textilhilfsmittel ökologisch und toxikologisch unbedenklich<br />
sind und korrekt zum Einsatz kommen.<br />
Material-Management<br />
Im Material-Management werden Stoffe nach den Anforderungen unserer Kunden<br />
entwickelt und eingekauft. Dabei steht der Qualitätsanspruch an oberster Stelle. Mit<br />
der Voraussetzung der Erfüllung der bSSL gemäss dem bluesign ® Standard können<br />
wir neben der Qualität auch die Anforderung nach Transparenz und Sicherheit<br />
verstärkt gewährleisten.<br />
Textilsammlung & Recycling<br />
Ein weiteres wichtiges Thema ist für uns das sogenannte Produktlebensende.<br />
Zusammen mit unserem Partner I:CO sammeln wir ausgediente Ausrüstung<br />
und leiten sie zurück in den textilen Verwertungsprozess (Weiterverwendung,<br />
Wiederverwertung, Recycling).
<strong>Modul</strong> 2: <strong>Umweltverantwortung</strong>: <strong>Produktion</strong> & <strong>Materialien</strong> – 7<br />
3 | Die <strong>Mammut</strong> Meilensteine<br />
2005<br />
<strong>Mammut</strong> setzt erstmals Biobaumwolle ein. Die Schweizer Firma Remei AG<br />
wird unser strategischer Partner. Mehr dazu im Kapitel 5.7.<br />
2008<br />
Jan.<br />
2011<br />
In Zusammenarbeit mit myclimate berechnet <strong>Mammut</strong> den ersten CO 2 -<br />
Fussabdruck der Seilproduktion am Hauptsitz. Die jährlich anfallenden<br />
100 Tonnen CO 2<br />
werden mit myclimate-Umweltprojekten kompensiert. Mehr dazu<br />
im Kapitel 5.7.<br />
<strong>Mammut</strong> wird Systempartner von bluesign technologies. Damit setzen<br />
wir uns ein für ein stringentes Chemiemanagement und Transparenz in der textilen<br />
Prozesskette. Mehr dazu ab Kaptiel 4.<br />
Jan.<br />
2012<br />
In Rekordzeit stellten wir die gesamte Seilproduktion nach den bluesign ®<br />
Kriterien um und erreichten in nur einem Jahr das Label bluesign ® product.<br />
2013<br />
Ausblick: Mit höchster Priorität arbeiten wir weiter auf eine vollumfängliche<br />
Transparenz und ein stringentes Ökologie-Management hin. Dabei setzt <strong>Mammut</strong><br />
auf das bluesign ® System und fordert bei der Beschaffung von <strong>Materialien</strong> das<br />
Label bluesign ® approved. Der Performance-Indikator basiert auf dem tatsächlichen<br />
Materialverbrauch.
<strong>Modul</strong> 2: <strong>Umweltverantwortung</strong>: <strong>Produktion</strong> & <strong>Materialien</strong> – 8<br />
Die Rohware wird gelagert.<br />
Die Strickmaschine.<br />
Schneiden und Portionieren der gefärbten Stoffe.<br />
Beschichtung und Ausrüstung der Stoffe.<br />
Ausrüsten und Beschichten der Stoffe.<br />
Aufschichtung der funktionellen Stoffe. Italien, 2013<br />
Alle Fotos: Daniela Schürmann, <strong>Mammut</strong>
4 | Das fordert <strong>Mammut</strong><br />
4.1 | DER BLUESIGN ® STANDARD<br />
<strong>Modul</strong> 2: <strong>Umweltverantwortung</strong>: <strong>Produktion</strong> & <strong>Materialien</strong> – 9<br />
Als Mitglied von bluesign technologies verpflichtet sich <strong>Mammut</strong> zur<br />
bluesign ® System Substances List (bSSL). Diese bildet einen wichtigen<br />
Grundstein in unserem Ökologie-Managementsystem.<br />
Wir arbeiten ständig an der Verbesserung unseres Ökologiemanagements, um die<br />
wachsenden Anforderungen an Transparenz und Nachhaltigkeit entlang der Textil-<br />
Lieferkette zu erfüllen. Unsere Materialauswahl wird von der konsequenten Anwendung<br />
der festgelegten ökologischen Richtlinien bestimmt. Wir erwarten von unseren<br />
Lieferanten, dass sie ökologische Verantwortung übernehmen und in ihre eigenen<br />
Managementsysteme integrieren.<br />
Die bluesign ® System Substances List<br />
bluesign® system substances list (BSSL)<br />
Consumer safety limits<br />
Version 3.2 | effective from May 01, 2013<br />
bluesign ® System Substances<br />
List (bSSL). Details hier.<br />
Als bluesign ® Systempartner muss <strong>Mammut</strong> einen hohen Grad an Sicherheit für<br />
Mensch und Umwelt gewährleisten, verantwortungsvoll mit den Ressourcen umgehen<br />
und seine Umweltleistung immer weiter verbessern. Die Eckpfeiler der<br />
bluesign ® System Substances List (bSSL) sind die fünf Prinzipien der Nachhaltigkeit:<br />
Ressourcenproduktivität, Verbrauchersicherheit, Wasseremission, Luftemission und<br />
Arbeitsschutz.<br />
Diese Prinzipien gelten für alle <strong>Produktion</strong>sphasen, von den Einsatzgütern über die<br />
<strong>Produktion</strong>sstandorte bis hin zu den Produkten. Das systematische Input Stream<br />
Management sorgt dafür, dass entlang der gesamten Lieferkette von bluesign ®<br />
zugelassene Chemikalien und Rohmaterialien verwendet werden. Diese Chemikalien<br />
und Rohstoffe erfüllen strenge Grenzwerte hinsichtlich ihrer ökologischen und toxikologischen<br />
Eigenschaften und Risiken. Durch Inspektionen vor Ort wird sichergestellt,<br />
dass sie in kontrollierten Prozessen ordnungsgemäss verwendet werden und ein<br />
verantwortungsvoller Umgang mit den Ressourcen stattfindet. Bei konsequenter<br />
Anwendung führt dies zu einer verantwortungsvollen Nutzung der Ressourcen und<br />
zur Vermeidung potenziell gefährlicher Substanzen für Mensch und Umwelt.<br />
Der Geltungsbereich von bluesign<br />
Die bSSL gilt für alle Textilprodukte einschliesslich Kleidung und Zubehör, Rucksäcke,<br />
Schlafsäcke, Klettergurte sowie Seile und Schlingen. Fussbekleidung ist nicht enthalten<br />
und gehört derzeit nicht zum Geltungsbereich von bluesign technologies. Alle<br />
nicht-textilen Produkte wie Karabiner, Sicherungsmittel, Stirnlampen oder Schaufeln<br />
unterliegen internationalen und nationalen gesetzlichen Anforderungen.<br />
Die bluesign Verbraucherlabel<br />
Derzeit gibt es zwei verschiedene Label für Verbraucherartikel 2 :<br />
• bluesign ® product: Dieses Label tragen Verbraucherprodukte aus von bluesign ®<br />
zugelassenen Textilien und Accessoires.<br />
• bluesign ® approved fabrics: Dieses Label tragen Verbrauchergüter, die zu mindestens<br />
90 % aus von bluesign ® approved Stoffen bestehen. Die restlichen 10 %<br />
müssen bestimmten Kriterien entsprechen. Dieses Label wird per Dezember 2014<br />
auslaufen.<br />
2 Für Details siehe bluesign ® Guidelines (Englisch).
<strong>Modul</strong> 2: <strong>Umweltverantwortung</strong>: <strong>Produktion</strong> & <strong>Materialien</strong> – 10<br />
4.2 | NACHHALTIGE MATERIALIEN<br />
Abgesehen von den bluesign ® Kriterien verwenden wir auch natürliche<br />
und recycelte <strong>Materialien</strong>, aber in viel kleineren Mengen. Wir verlangen,<br />
dass diese <strong>Materialien</strong> – soweit möglich – nach international anerkannten<br />
Standards zertifiziert sind.<br />
Wir lassen uns von Best Practices und den Empfehlungen unserer wichtigsten Anspruchsgruppen<br />
leiten. Ausserdem führen wir eigene Forschungsarbeiten durch, um<br />
Materialfragen besser zu verstehen und unsere Leistung stetig zu verbessern.<br />
Natürliche <strong>Materialien</strong><br />
Daune war ein wichtiges Thema in unserer Corporate Responsibility-Agenda 2012.<br />
Bisher gibt es keinen international anerkannten Standard für Daune aus verantwortungsvoller<br />
Tierhaltung. Daher haben wir 2012 die Daune-Lieferkette genau unter die<br />
Lupe genommen und die Entwicklung einer glaubwürdigen und nachhaltigen Lösung<br />
für die gesamte Branche vorangetrieben. Für die Kollektionen Sommer 2013 und<br />
Winter 2013/14 haben wir unsere Einkaufsspezifikationen dahingehend geändert,<br />
dass nur noch weisse Gänsedaunen akzeptiert werden, wodurch das Risiko der Verwendung<br />
von Daune aus Stopfmast vermieden wird.<br />
Ausser Daune verwendet <strong>Mammut</strong> Bio-Baumwolle, insbesondere bei der Kletterbekleidung.<br />
Unser Partner hierfür ist das Schweizer Unternehmen Remei AG. Wir<br />
wenden die Global Organic Textile Standard (GOTS)-Zertifizierung für Biobaumwolle<br />
an. GOTS ist die unabhängige Zertifizierung aller Verarbeitungsschritte, basierend auf<br />
jährlichen Betriebsbegehungen. „[GOTS] garantiert eine hohe Glaubwürdigkeit. [...]<br />
Laut Greenpeace kann man Kleidung mit GOTS [...] und bioRe ® Label bedenkenlos<br />
vertrauen.“ 3<br />
Synthetisch <strong>Materialien</strong><br />
<strong>Mammut</strong> verwendet bei einigen Kleidungsstücken und Hartwaren recycelte Textilien.<br />
Zurzeit verlassen wir uns auf die Daten unserer Textilzulieferer und verlangen keine<br />
bestimmte Zertifizierung. In der Zukunft könnte der Global Recycle Standard (GRS)<br />
als Eckpfeiler festgelegt werden.<br />
Schneidwerkstatt<br />
unseres Chinesischen<br />
Zulieferers , 2012<br />
Foto: <strong>Mammut</strong><br />
3 Greenpeace: „Textil-Label unter der Detox-Lupe: Einkaufsratgeber für giftfreie Kleidung“, Stand 11/12.
<strong>Modul</strong> 2: <strong>Umweltverantwortung</strong>: <strong>Produktion</strong> & <strong>Materialien</strong> – 11<br />
5 | Herstellung<br />
Zwei Drittel der für Bekleidung verbrauchten Stoffe<br />
sind bluesign ® approved. Das interne Ökologie-<br />
Management wird schrittweise verankert und ausgebaut.<br />
5.1 | RÜCKBLICK & AUSBLICK<br />
Seit dem Beitritt zu bluesign technologies im Januar 2011 arbeiten wir an der schrittweisen<br />
Umstellung unserer <strong>Materialien</strong> und Wertschöpfungskette auf das bluesign ®<br />
System. Seit Januar 2012 sind unsere Seile und Schlingen gelabelt als bluesign ®<br />
product. Gut zwei Drittel des verbrauchten Stoffvolumens der Bekleidungskollektion<br />
Winter 2013/14 entsprechen dem bluesign ® Standard.<br />
Die ökologische Verantwortung in der Zulieferkette ist heute integraler Bestandteil der<br />
Unternehmensstrategie. Verbesserungspotential sehen wir vor allem in der Verankerung<br />
des Ökologie-Management im operativen Kerngeschäft. Wir berichten im Corporate<br />
Responsibility Jahresbericht transparent über unseren entsprechenden Fortschritt.<br />
Ziele im Überblick<br />
Tabelle 5.1.2<br />
Ziele 2012-13<br />
Unser Fokus bleibt unverändert. Wir arbeiten weiter an der schrittweisen Umstellung<br />
unseres Materialportfolios auf bluesign ® Qualitäten. Zudem wollen wir unser Ökologie-Managementsystem<br />
weiter ausbauen und stärken.<br />
DIMENSION ZIEL 2012 STAND 12/2012 DIMENSION ZIEL 2013<br />
MANAGEMENT-SYSTEM<br />
Umweltrichtlinien<br />
Prozesse<br />
Internes Knowhow<br />
I:CO<br />
• Committment zur bSSL<br />
• kontinuierliche<br />
Optimierung<br />
• Datenmanagement<br />
aufbauen<br />
• weiter ausbauen<br />
• Projektauswertung &<br />
weiteres Vorgehen<br />
erreicht / laufend<br />
laufend<br />
laufend<br />
erreicht<br />
Ökologie-Management<br />
Nachhaltige <strong>Materialien</strong><br />
I:CO<br />
• Richtlinien, Prozesse und<br />
Strukturen konsolidieren<br />
• Datenmanagement in der Linie<br />
aufbauen<br />
• Anforderungen an Lieferkette<br />
verstärkt stellen und einfordern<br />
• Daune: Lösungsansatz<br />
entwickeln und prüfen<br />
• Integration ins Store-Konzept<br />
und -Management<br />
LIEFERKETTE<br />
Bekleidung, Hartwarten<br />
Lieferanten<br />
Branche<br />
• Anteil an bluesign ®<br />
approved <strong>Materialien</strong><br />
erhöhen<br />
• Sensibilisieren der<br />
Lieferanten<br />
• themenspezifische<br />
Kooperation stärken<br />
erreicht / laufend<br />
erreicht / laufend<br />
laufend<br />
textile Produktgruppen<br />
Lieferanten<br />
Branche<br />
• Anteil an bluesign ® approved<br />
<strong>Materialien</strong> konsequent erhöhen<br />
• weiter sensibilisieren<br />
• Kooperation aktiv fördern,<br />
Synergien aufbauen und nutzen<br />
KOMMUNI-<br />
KATION<br />
CR-Reporting • schrittweise<br />
Themenerweiterung<br />
erreicht / laufend CR-Reporting • Erweitern der quantitativen<br />
Berichterstattung zu Kernthemen<br />
• Darstellung und Lesbarkeit<br />
optimieren
<strong>Modul</strong> 2: <strong>Umweltverantwortung</strong>: <strong>Produktion</strong> & <strong>Materialien</strong> – 12<br />
5.2 | BESCHAFFUNGSSTRATEGIE<br />
Wie im sozialen Bereich orientiert sich <strong>Mammut</strong> auch in Bezug auf die<br />
<strong>Umweltverantwortung</strong> entlang der Lieferkette am „Best Practice“-Ansatz.<br />
Mit unseren Hauptproduzenten pflegen wir langjährige Partnerschaften.<br />
<strong>Mammut</strong> verkauft Bergausrüstung und verfügt dabei über ein breites Produktportfolio<br />
(inkl. Bekleidung, Rucksäcke, Schlafsäcke, Klettergurte und Accessoires sowie<br />
Bergschuhe; mehr dazu siehe <strong>Modul</strong> <strong>Mammut</strong> Corporate Responsibility »<br />
at a<br />
glance). Unsere Bekleidungskollektion umfasst pro Saison durchschnittlich etwa 250<br />
Produkte. Rund 45 bis 65 % sind „Carry-Over“ Styles, die über mehrere Saisons im<br />
Sortiment bleiben. Für diese Produkte greifen wir auf dieselben Materiallieferanten<br />
und, wo möglich, den gleichen Konfektionär zurück.<br />
Hohe Qualitätsanforderungen<br />
<strong>Mammut</strong> stellt einen sehr hohen Anspruch an die Qualität und Performance der Produkte.<br />
Damit sind auch unsere Zulieferer gefordert, Präzisionsarbeit zu leisten und<br />
einen entsprechenden Qualitätsnachweis zu erbringen. Ausgangspunkt ist jeweils<br />
das detaillierte Produkt-Briefing zu Beginn des Produktentwicklungsprozesses.<br />
Dieses informiert über die gewünschten Merkmale des neuen Styles, inklusive funktionelle<br />
Eigenschaften, Farbvarianten, Mengen, Zielgruppe, usw. Mit diesen Instruktionen<br />
gehen wir bereits frühzeitig auf Materialproduzenten und Konfek-tionäre zu.<br />
Das ermöglicht unseren Partnern, sich im Entwicklungsprozess aktiv einzubringen.<br />
Zudem können sie so im Voraus den Zeitplan erstellen und die notwendigen Kapazitäten<br />
einplanen.<br />
Benennung der Materialzulieferer<br />
In etwa 90 % der Fälle bestimmen wir den Materialzulieferer selber. Das ist insbesondere<br />
dann der Fall, wenn das Material – ob Stoff oder Zusatzelemente wie Reissververschlüsse<br />
und Knöpfe – für die Produktqualität zentral ist. Vorzugsweise setzen wir<br />
auf Produzenten, die wir bereits kennen und mit denen wir eine langjährige Geschäftsbeziehung<br />
pflegen. Dies schafft eine beidseitige Vertrauensbasis: Wir haben<br />
die Gewissheit, dass der Produzent die gewünschte Qualität liefert, und Letzterer<br />
weiss, was er von uns erwarten kann.<br />
Anders als auf der Stufe Konfektion können wir nicht ausnahmslos alle Materialzulieferer<br />
selber managen. Dafür ist unser Material- und Produktportfolio zu vielfältig und<br />
die Anzahl Zulieferer zu gross. Etwa 10 % der <strong>Materialien</strong> werden direkt von unseren<br />
Konfektionären beschaffen. Es handelt sich insbesondere um jene <strong>Materialien</strong>, die<br />
nicht ausschlaggebend sind für die Produktqualität und -funktionalität. Die Grundanforderungen<br />
an die jeweiligen <strong>Materialien</strong>, wie beispielsweise bezüglich deren<br />
Funktionalität oder deren öko-Performance, legen wir in jedem Fall selber fest.<br />
Lieferantenbeziehungen<br />
Auf Stufe der Materialzulieferer brauchen wir eine gewisse Flexibilität und Umfang<br />
an Stofflieferanten, um innovativ zu sein. Trotzdem stehen für uns langfristige<br />
Lieferantenbeziehungen im Fokus. Das Kernprinzip „Qualität“ gilt auch in Bezug auf<br />
unsere Geschäftsbeziehungen und übersetzt sich in diesem Kontext mit „Fairness“.<br />
Wir unterhalten einen kontinuierlichen Dialog zu unseren Zulieferern. Unsere<br />
Einkäufer, Materialspezialistinnen und Entwicklerinnen besuchen die <strong>Produktion</strong>sstätten<br />
drei bis vier Mal pro Jahr. Wir halten regelmässige Meetings am Hauptsitz<br />
sowie auch bei den jährlich stattfindenden Fachmessen (ISPO, OutDoor) ab. Unser<br />
Qualitätskontrollteam (China, Vietnam und Philippinen) ist wöchentlich vor Ort in den<br />
<strong>Produktion</strong>sstätten.
<strong>Modul</strong> 2: <strong>Umweltverantwortung</strong>: <strong>Produktion</strong> & <strong>Materialien</strong> – 13<br />
5.3 | ORGANISATION<br />
Die strategische Verantwortung für die Sicherstellung umweltverantwortlicher<br />
<strong>Produktion</strong> und <strong>Materialien</strong> ist bei <strong>Mammut</strong> auf der Managementebene verankert.<br />
Im Rahmen von Quartalsmeetings mit der Geschäftsleitung wird berichterstattet<br />
und der Fortschritt der Strategieumsetzung überwacht.<br />
Wer macht was: Die operative Verantwortung und Umsetzung des internen Materialsowie<br />
Ökologie-Managements war bislang in den Produktabteilungen angesiedelt.<br />
Diese sind in den Geschäftsbereich „Marketing“ integriert. Ab Frühling 2013 bündeln<br />
und verstärken wir unsere Kräfte in einem neu geschaffenen Material-Management-<br />
Team. Eingegliedert in den Geschäftsbereich „Supply Chain“ erhält die Abteilung so<br />
mehr Gewicht. Judith Glück, Head of Material Management, ist mit der Leitung des<br />
Bereichs sowie des Ökologie-Managements beauftragt.<br />
table 5.3.1<br />
<strong>Mammut</strong><br />
Organigramm<br />
Secretary<br />
Human Resources<br />
<strong>Mammut</strong> Sports Group AG | CEO<br />
ROLF SCHMID<br />
Business & Brand Dev. ADRIAN HUBER<br />
Corp. Responsibility Corina Zanetti<br />
Sales<br />
ANDREAS KESSLER<br />
Channel Management<br />
STEFAN MERKT<br />
Marketing<br />
MICHAEL GYSSLER<br />
Supply Chain<br />
JOSEF LINGG<br />
Finances<br />
FELIX KÜNDIG<br />
Purchasing<br />
MARKUS JÄGGI<br />
Mick Farnworth<br />
Material-Management<br />
JUDITH GLÜCK<br />
Daniela Schürmann<br />
Das Team CR-Management, Adrian Huber und Corina Zanetti, fungiert in diesem<br />
Kontext wie auch in Bezug auf die soziale Compliance als interne Scharnierstelle. Es<br />
übernimmt die Kommunikation nach aussen zum Ökologie-Management, in enger<br />
Abstimmung mit dem Material-Management. Des Weiteren kontrolliert das CR-Team<br />
die Erreichung der definierten Ziele im Rahmen der bluesign-Strategie. Weitere Infos<br />
siehe <strong>Mammut</strong> Corporate Responsibility »<br />
at a glance.<br />
Für Fragen &<br />
Feedback<br />
MAMMUT Corporate<br />
Responsibility<br />
Corina Zanetti<br />
Tel.: +41 62 7698172<br />
Email: csr@mammut.ch<br />
Josef Lingg<br />
Judith Glück<br />
Adrian Huber<br />
Corina Zanetti
<strong>Modul</strong> 2: <strong>Umweltverantwortung</strong>: <strong>Produktion</strong> & <strong>Materialien</strong> – 14<br />
5.4 | SUPPLIER EVALUATION<br />
Die Zulieferer sind vertraglich verpflichtet, internationale und nationale Umweltgesetze<br />
einzuhalten. Wir ermutigen unsere Textillieferanten, einen Schritt<br />
weiter zu gehen und die ÖkoTex-Zertifizierung zu erlangen oder bluesign ®<br />
Systempartner zu werden.<br />
Das Materialmanagement-Team trifft die endgültige Entscheidung bei der Auswahl<br />
der <strong>Materialien</strong>. Wie in der Bekleidungsherstellung üblich, werden alle Entscheidungen<br />
und Bewertungen im Vorhinein von den verschiedenen Funktionen, die davon<br />
betroffen sind, besprochen (Einkäufer, Designer, Entwickler, Stoffkoordinatoren,<br />
Produktmanager, Schnittmusterhersteller).<br />
Unsere Grundanforderung ist, dass die <strong>Materialien</strong> die REACH- und die bSSL Anforderungen<br />
erfüllen müssen. Neue <strong>Materialien</strong> müssen nach bluesign ® Standard gelabelt<br />
sein. Aber nicht alle <strong>Materialien</strong>, die wir in unseren Produkten verwenden, sind<br />
in dieser Qualität erhältlich. Ein weiteres Problem ist, dass die Preise der bluesign ®<br />
zertifizierten <strong>Materialien</strong> unsere Kapazitäten manchmal stark übersteigen.<br />
Weitere Informationen zu unseren Auswahlkriterien für Zulieferer und zur Zuliefererbewertung<br />
finden Sie in Kapitel 5.4 unter Faire Arbeitsbedingungen.<br />
5.5 | INTEGRATION DER MONITORING-AKTIVITÄTEN &<br />
BESCHAFFUNGSENTSCHEIDE<br />
Die Umweltleistung ist Teil der vierteljährlichen Berichterstattung für die<br />
<strong>Mammut</strong>-Unternehmensführung. <strong>Mammut</strong> setzt sich für einen kontinuierlichen<br />
Verbesserungsprozess und einen pragmatischen Ansatz ein.<br />
Wie die FWF, so strebt auch <strong>Mammut</strong> eine Zusammenarbeit mit anderen Marken an,<br />
um unsere Position zu stärken und die Effizienz zu verbessern. Da sich die Umweltweltexpertise<br />
ständig weiterentwickelt, sind wir auch stets bemüht, unser Ökomanagement-System<br />
zu verbessern.<br />
Konsequente Beschaffungsentscheidungen<br />
Umweltkriterien, insbesondere wie durch die bSSL festgelegt, wurden in unsere internen<br />
Managementprozesse integriert, wie z. B.:<br />
• Auswahlkriterien für neue Lieferanten (s. vorheriges Kapitel)<br />
• Leistungsbewertungskriterien für neue Lieferanten (s. vorheriges Kapitel)<br />
• Checkliste für Fabrikbesuche bei den Lieferanten<br />
• Vierteljährliche Berichterstattung und Bewertungen für die Geschäftsleitung<br />
Die Themen werden gemeinsam von den Teams für Materialmanagement und<br />
Corporate Responsibility bearbeitet.
<strong>Modul</strong> 2: <strong>Umweltverantwortung</strong>: <strong>Produktion</strong> & <strong>Materialien</strong> – 15<br />
Smart Einsatz limitierter Ressourcen<br />
Was auf den Bereich soziale Verantwortung zutrifft, gilt auch für das Umwelt-Monitoring.<br />
Wir verfügen über begrenzte Ressourcen und Einfluss. Deshalb sind wir pragmatisch<br />
und machen das Beste aus unseren Möglichkeiten. Dies gilt insbesondere<br />
für Fragen mit globaler und branchenweiter Bedeutung, wie beispielsweise die Überwachung<br />
des Umgangs mit chemischen Substanzen in der Herstellung.<br />
Im sozialen wie im Umweltbereich sieht <strong>Mammut</strong> die Notwendigkeit, die Bemühungen<br />
in der Lieferkette zu harmonisieren. Wir setzen deshalb auf die Zusammenarbeit<br />
mit anderen Marken aus der Branche. So erreichen wir mehr Gewicht, erhöhen<br />
die Effizienz und die Wirkung der ergriffenen Massnahmen. Ein weiteres zentrales<br />
Element in diesem Zusammenhang ist, dass das Management des Zulieferers selber<br />
sensibilisiert ist und Verantwortung für die Umwelt übernimmt.<br />
5.6 | PERFORMANCE BLUESIGN<br />
Zur Kollektion Winter 2013/14 sind zwei Drittel der Stoffe für Bekleidung,<br />
gemessen an der verbrauchten Menge, bluesign ® approved gelabelt. Neue<br />
Stoffe, die unsere Qualitätsanforderungen erfüllen, werden in bluesign ®<br />
Qualität beschafft.<br />
Zum Zeitpunkt unseres Beitritts zu bluesign technologies im Januar 2011 starteten<br />
wir die Entwicklung der Kollektion für Sommer 2013. In einer ersten Phase setzten<br />
wir unseren Fokus auf die Umstellung der Volumenstoffe für Bekleidung. Das heisst,<br />
dass jene Stoffe, von denen wir die grössten Mengen verbrauchten, mit erster<br />
Priorität umgestellt wurden. Übergreifend galt zudem für alle textilen Produkte: Neue<br />
Stoffe werden möglichst in bluesign ® Qualität beschaffen.<br />
Nu liegen uns die ersten Performance-Messungen zum Winter 2013/14 vor. Ausgehend<br />
von der Anzahl Artikel der Bekleidungskollektion entsprechen ein Viertel der<br />
Styles den Kriterien des Labels bluesign ® approved fabric. Gemessen am Stoffvolumen<br />
– sprich an der für Bekleidung verbrauchten Stoffmenge in Metern – erfüllen<br />
hingegen bereits rund zwei Drittel die Kriterien des Labels bluesign ® approved fabric.<br />
Bei den Trims 4 gestaltet sich die Umstellung für <strong>Mammut</strong> wesentlich schwieriger: Sie<br />
stellen für einige der Zulieferer eine eher kleine Produktesparte dar. Das bluesign ®<br />
System ist noch kaum bekannt und der ökonomische und ökologische Mehrwert des<br />
Ansatzes nicht klar. Etwa ein Drittel unserer Trim-Zulieferer sind inzwischen bluesign ®<br />
Systempartner und stellen nun ihre Herstellungsprozesse schrittweise gemäss den<br />
bluesign ® Kriterien um.<br />
4 Mit „Trims“ werden alle jene Bestandteile eines Produktes bezeichnet, die nicht unter die Kategorie der Stoffe fallen. Dazu<br />
zählen insbesondere: Reissverschlüsse, Knöpfe, Kordeln, Drucke, Nähgarn, Etiketten, Bänder, Ösenringe und Velcro.
5.7 | PERFORMANCE NACHHALTIGE MATERIALIEN<br />
<strong>Modul</strong> 2: <strong>Umweltverantwortung</strong>: <strong>Produktion</strong> & <strong>Materialien</strong> – 16<br />
<strong>Mammut</strong> stellte die gesamte Daunen-Lieferkette zur Kollektion für Sommer<br />
2013 auf weisse Gänsedaune um. Damit reduzierten wir das Risiko von<br />
Daune aus der Stopfmast. Nun arbeiten wir an einer langfristigen Lösung,<br />
zusammen mit Vier Pfoten sowie Branchenmitgliedern.<br />
Daune<br />
Die Tierschutzorganisation Vier Pfoten führt seit Jahren eine internationale Kampagne<br />
gegen die Tierhaltungsbedingungen von Enten und Gänsen zur Fleisch- und Daunenproduktion.<br />
Kritikpunkte sind u. a. der Einsatz von Lebendrupf und Stopfmast. 5 Beide<br />
Methoden, so die Organisation, verursachen für das Tier grosse Schmerzen und sind<br />
deshalb nicht haltbar. Seit Ende 2011 steht auch die Outdoor-Branche im Visier der<br />
Kampagne. Die in Outdoor-Jacken und Schlafsäcke verwendete Daune stammt oft<br />
aus tierquälerischen Bedingungen, so die Organisation.<br />
Verbot von Lebendrupf oder Stopfmast<br />
<strong>Mammut</strong> ist seit Frühjahr 2012 im direkten Dialog mit Vier Pfoten und thematisiert<br />
die Problematik offen mit seinen Zulieferern. Wir lehnen Lebendrupf und Stopfmast<br />
strikte ab. Seit 2003 verpflichten wir unsere Zulieferern, ausschliesslich Daune vom<br />
Schlachthof zu verwenden. Hingegen verwendeten wir bisher graue Gänsedaune,<br />
waren uns jedoch des Risikos von Stopfmast nicht bewusst. 6 Wir haben dazugelernt<br />
und umgehend reagiert: Zur Sommerkollektion 2013 stellten wir komplett auf weisse<br />
Gänsedaune um.<br />
Langfristig braucht es eine Branchen-übergreifende und glaubwürdige Lösung für<br />
Daune aus ethischer Tierhaltung. Bislang existierte kein Kontrollsystem über die<br />
Daunenlieferkette; die komplexe und stark verzweigte Wertschöpfungskette machte<br />
eine Rückverfolgung der Lieferwege praktisch unmöglich. 2013 arbeiten wir deshalb<br />
mit der Tierschutzorganisation und unseren Geschäftspartnern an einem neuen Zertifizierungsansatz.<br />
Beschränkter Einfluss<br />
Als Einzelfirma kann <strong>Mammut</strong> nur sehr beschränkt Einfluss auf die Daunenlieferkette<br />
ausüben. Denn Daune trägt nur einen kleinen Teil 7 zum Gesamtumsatz bei, den ein<br />
Schlachthof mit einer Gans oder Ente erwirtschaften kann. Der Löwenanteil entfällt<br />
vielmehr auf den Fleischmarkt, insbesondere im Fall von Stopfleber. Abnehmer für<br />
Daune sind nebst den Outdoorunternehmen auch Bettenhersteller (zum jeweiligen<br />
Anteil sind uns keine Daten bekannt). In Bezug auf Daune wie in anderen Bereichen<br />
der Corporate Responsibility setzt <strong>Mammut</strong> deshalb auf Kooperation mit Mitbewerbern.<br />
Daune ist nach wie vor das beste Isolationsmaterial, das es gibt. Das Material ist<br />
weich, extrem leicht, langlebig, hervorragend isolierend, absorbiert Feuchtigkeit und<br />
sorgt so für ein aussergewöhnliches Wohlfühlklima. Mehr zum Thema Daune.<br />
5 „Lebendrupf“ ist das Gegenteil von Todrupf. Die Gänse werden 2 bis 4 mal von sogenannten Federbrigaden per Hand gerupft, bevor<br />
sie im Schlachthof landen. Lebendrupf ist in Europa mehrheitlich verboten und wird auch kaum mehr betrieben; der Arbeitsaufwand<br />
ist zu gross im Vergleich zum beschränkten Mehrertrag durch den Daunenverkauf.<br />
„Stopfmast“ bezeichnet die Zwangsernährung von Gänsen und Enten. Nach etwa 14 Tagen wächst deren Leber auf das zehnfache<br />
an. Die Leber wird anschliessend als Delikatesse („Foie-Gras“) auf dem Weltmarkt vertrieben. Stopfmast ist in vielen Ländern Europas<br />
verboten.<br />
6 „Die Farbe der Daunen verrät viel über ihre Herkunft: Weisse Gänse werden in Ungarn zur Fleischproduktion gemästet, sie leben<br />
meist in Freilandhaltung. Graue Gänse dagegen leiden zumeist in engen Käfigen und werden brutal gestopft.“ (Vier Pfoten, „‘The<br />
North Face‘ nutzt Daunen aus brutaler Stopfmast“, Stand 20.11.2012).<br />
7 Gemäss Angaben unserer Zulieferer beläuft sich der Umsatzanteil von Daune am Gesamtertrag auf etwa 5 bis 10 %.
<strong>Modul</strong> 2: <strong>Umweltverantwortung</strong>: <strong>Produktion</strong> & <strong>Materialien</strong> – 17<br />
Biobaumwolle<br />
In knapp zwei Prozent unserer Produkte (gemessen am Einkaufsvolumen) verwenden<br />
wir Stoffe aus Baumwollfasern. Gerade unter Kletterern ist die natürliche Faser beliebt,<br />
v.a. aufgrund seines hohen Tragekomforts und der guten Bewegungsfreiheit. In<br />
gut der Hälfte der Produkte kommt dafür Biobaumwolle zum Einsatz. Seit 2005 ist<br />
die Schweizer Firma Remei AG unser Partner. Das Rohmaterial stammt aus biologischem<br />
und fairem Anbau in Indien. Remei kontrolliert jeden Schritt in der Wertschöpfungskette<br />
und verifiziert, dass soziale und ökologische Richtlinien eingehalten<br />
werden.<br />
Baumwolle ist gegenwärtig kein Fokusthema auf unserer Corporate Responsibility<br />
Agenda, da es nur sehr marginal zum Einsatz kommt. Grundsätzlich fordern wir von<br />
unseren Zulieferern, dass das Rohmaterial ökologisch angebaut wurde und nach<br />
dem Global Organic Textile Standard (GOTS) zertifiert ist. Zudem verlangen wir, dass<br />
es unter fairen Bedingungen weiter verarbeitet wurde.<br />
Recycelte <strong>Materialien</strong><br />
Anstatt neu gewonnene Rohstoffe einzusetzen, verwendet <strong>Mammut</strong> bei einzelnen<br />
Produkten Stoffe aus recycelten <strong>Materialien</strong>. Beispielsweise besteht die Illiniza Recycled<br />
Jacket aus der Alpine Mountain Linie aus dem funktionellen Stoff «Repreve 100»<br />
von Polartec.<br />
Die Technologie hat sich über die letzten Jahre beträchtlich weiterentwickelt. Inzwischen<br />
finden wir recycelte <strong>Materialien</strong>, die unsere hohen Anforderungen an Qualität,<br />
Performance, Funktionalität und Nachhaltigkeit erfüllen. Recycling bringt also klaren<br />
Mehrwert: Anstatt mehr und mehr Abfall zu generieren, erhalten gebrauchten Produkte<br />
wie Wasserflaschen ein neues Leben. Die Wiederverwertung von PET verbraucht<br />
weniger Energie als die Herstellung von neuem PET. Darüber hinaus kann<br />
so die Abhängigkeit von nichterneuerbaren fossilen Rohstoffen reduziert werden.<br />
Wir legen zurzeit keine spezifischen Ziele fest in Bezug auf recycelte <strong>Materialien</strong>. Wir<br />
fragen jeweils aktiv beim Zulieferer nach Hintergrundinformationen.<br />
CO 2<br />
-Kompensation<br />
Seile sind das Herzstück des <strong>Mammut</strong>-Kerngeschäfts, und das schon seit 150<br />
Jahren. Die <strong>Produktion</strong> am <strong>Mammut</strong>-Hauptsitz in der Schweiz verarbeitet täglich<br />
grosse Volumen an Polyamidfasern zu Seilmetern für den Bergsport. Dabei fallen<br />
jährlich durchschnittlich 125 Tonnen CO 2<br />
-Emissionen an, die weder vermieden noch<br />
reduziert werden können. In Zusammenarbeit mit der Schweizer Non-Profit Organisation<br />
myclimate gleicht <strong>Mammut</strong> diese Emissionen aus. Unser Beitrag fliesst in verschiedene<br />
Klimaschutzprojekte. Beispielsweise wurden damit in Peru klimaeffiziente<br />
Kocher gebaut. So werden CO 2<br />
-Emissionen eingespart, aber auch der Holzbedarf<br />
und die damit verbundenen Kosten können reduziert werden. Ein Kamin leitet ausserdem<br />
den entstehenden Rauch ab, was sich besonders auf die Gesundheit der HausbewohnerInnen<br />
positiv auswirkt. In den nächsten Jahren können gemäss myclimate<br />
dank diesem Projekt bis zu 175.000 Tonnen CO 2<br />
reduziert werden – eine Win-Win-<br />
Situation für alle Beteiligten.<br />
Transfer-Garn<br />
<strong>Mammut</strong> verwendet in der Seil- und Bandproduktion hochwertiges Polyamid,<br />
welches auf Stufe Garn gefärbt wird. Während des Färbeprozesses entsteht beim<br />
Übergang von einer Farbe zur anderen das sogenannte Transfer-Garn. Aufgrund<br />
seiner Farbmischung wurde dieses bisher nicht verwendet und landete im Abfall.<br />
Dabei ermöglicht gerade die Farbvariation von Transfer-Garnen eigenständige<br />
Designs, bei welchen jeder Meter einzigartig ist. Eigenschaften und Festigkeitswerte<br />
des Tranfer-Garns sind mit ungefärbten Polyamid-Garnen identisch. Sie weisen<br />
höchste Sicherheit und hervorragende Handling-Eigenschaften vor. Seit 2012 bietet<br />
<strong>Mammut</strong> Produkte aus Transfer-Garn an. Dadurch konnten<br />
bereits rund 24 Tonnen Garn weiterverwertet werden, anstatt<br />
in der Abfallgrube oder der Verbrennung zu landen.
<strong>Modul</strong> 2: <strong>Umweltverantwortung</strong>: <strong>Produktion</strong> & <strong>Materialien</strong> – 18<br />
6 | I:COllect<br />
<strong>Mammut</strong> Bergsportausrüstung besteht mehrheitlich aus synthetischen<br />
Stoffen. Diese werden aus Rohöl, einem nicht erneuerbaren Rohstoff, hergestellt.<br />
Zusammen mit der Initiative I:CO setzen wir uns dafür ein, dass<br />
ausgediente Ausrüstung nicht einfach in der Verbrennung oder gar auf<br />
dem Müllhalde landet.<br />
Seit Jahren suchten wir nach Lösungen für die letzte Stufe des Produktlebenszyklus.<br />
Was passiert mit Bergsportausrüstung, die ausgedient hat? Und was kann <strong>Mammut</strong><br />
tun, dass diese wertvollen <strong>Materialien</strong> wieder zurückgeführt werden in den Recycling-<br />
Kreislauf? Wir sehen unseren Einflussbereich vor allem darin, unsere Kunden zu sensibilisieren<br />
sowie zum Sammeln zu animieren. Anstatt alte Bergsportteile in den Abfall<br />
zu werfen, wollten wir sie dazu animieren, diese zurück in den Recycling-Kreislauf zu<br />
führen.<br />
Vom Balanced Project ...<br />
» Wir alle geben jedes Jahr Millionen Tonnen an<br />
gebrauchten Textilien und Schuhen weg. Das<br />
sind wichtige Rohstoffe, die für eine weitere<br />
Nutzung vollständig verloren gehen. 8 «<br />
Bereits in den 1990er Jahren ergriffen wir die Initiative, zusammen mit der Firma<br />
W.L.Gore & Associates GmbH, unserem langjährigen Partner für unsere Gore-tex ®<br />
Produkte. Im Rahmen des „Balanced Project“ konnten uns Endkonsumenten ihre<br />
alte Ausrüstung zurücksenden. Leider blieb<br />
der Erfolg aus. Die Trägerinnen und Träger<br />
waren nicht bereit, ihre Bergsportjacke, die<br />
während langer Zeit verlässlich vor Wind<br />
und Wetter geschützt hatte, nun einem Recycling-Programm<br />
zuzuführen.<br />
...zu I:COllect<br />
Anders sieht es heute aus. Nachhaltigkeitsthemen,<br />
wie die Knappheit nicht erneuer-barer Ressourcen, dringen vermehrt ins<br />
Bewusstsein von Öffentlichkeit und Wirtschaft. „Wir alle geben jedes Jahr Millionen<br />
Tonnen an gebrauchten Textilien und Schuhen weg. Das sind wichtige Rohstoffe,<br />
die momentan noch für eine weitere Nutzung vollständig verloren gehen. Denn der<br />
grösste Teil landet direkt nach dem Tragen auf dem Hausmüll. Ein weiterer Teil findet<br />
durch Recycling zwar ein weiteres Mal Verwendung, zum Beispiel als Dämmstoff in<br />
einem Haus. Doch wenn dieses Haus abgerissen wird, geht auch der textile Rohstoff<br />
verloren – für immer verloren.“ 8<br />
Illustration 7.1<br />
Produkt-<br />
Lebenszyklus<br />
2010 führten wir die I:CO Sammelboxen in unseren Schweizer <strong>Mammut</strong>-Store ein.<br />
2012 weiteten wir das Programm auf unsere Stores in Deutschland und Österreich<br />
aus. Ziel von I:CO ist es, einen geschlossenen Produktkreislauf zu realisieren. Die<br />
Lösung lautet Weitertragen, und was nicht mehr tragbar ist, soll weiterverwertet<br />
werden. I:CO spricht hier von „Upcycling“, d.h. aus ausgetragenen Textilien oder<br />
Schuhen sollen neue Produkte in gleicher oder sogar besserer Qualität entstehen.<br />
Rohstoff <strong>Produktion</strong> Konfektion Verpackung Transport Firma Distribution Verbraucher<br />
Produkt-Lebensende / Kreislauf<br />
8 I:COllect, http://www.ico-spirit.com/de/ueber-ico/, Stand 02.05.2013.
<strong>Modul</strong> 2: <strong>Umweltverantwortung</strong>: <strong>Produktion</strong> & <strong>Materialien</strong> – 19<br />
7 | Glossar<br />
Audit<br />
(Sozial-, Verifizierungs-)<br />
bluesign<br />
bSSL<br />
CSR, CR<br />
Compliance<br />
(soziale, Umwelt-)<br />
GOTS<br />
GRS<br />
Monitoring<br />
bioRe ®<br />
Stakeholder<br />
Stopfmast,<br />
Lebendrupf<br />
SWG<br />
WE CARE<br />
Vier Pfoten<br />
Audits dienen zur Kontrolle, ob ein Unternehmen die Arbeitsnormen in seinem<br />
täglichen Geschäft respektiert. Audits sind jedoch lediglich Momentaufnahmen und<br />
reichen alleine noch nicht aus, um soziale Compliance zu gewährleisten.<br />
bluesign technologies ist unser Partner im Bereich umweltvertwortliche Herstellung.<br />
Mehr dazu im Kapitel 4.<br />
Die bluesign ® System Substances List (bSSL) beinhaltet die Richtlinien zum Einsatz<br />
von chemischen Substanzen. Mehr dazu im Kapitel 4.<br />
Corporate (Social) Responsiblity. CR steht für die Verantwortung, die ein Unternehmen<br />
über die sozialen und ökologischen Auswirkungen ihrer wirtschaftlichen<br />
Tätigkeit übernimmt.<br />
„Compliance“ bezeichnet das Ergebnis der Konformität mit den Regeln der Verantwortlichkeit<br />
der erweiterten Organisation. Das bezieht nicht nur eigenen Ansätze<br />
und Pratiken der Organisation selber, sondern auch jene ihrer Lieferkette und<br />
ihres Vertriebs. Es ist ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess mit dem Ziel, die,<br />
Sicherheit und Grundrechte der Mitarbeitenden zu schützen, sowie die Gesellschaft<br />
und die Umwelt, in welchen die Organisation tätig ist, zu erhalten und zu schützen. 10<br />
Global Organic Textile Standard. Mehr zu GOTS.<br />
Global Recycle Standard. Mehr zu GRS.<br />
Monitoring ist ein Überbegriff für alle Arten der direkten systematischen Erfassung,<br />
Beobachtung oder Überwachung eines Vorgangs oder Prozesses. Die wiederholte<br />
regelmäßige Durchführung von Kontrollen ist ein zentrales Element des Monitorings. 9<br />
Unter dem Qualitätssiegel bioRe ® handelt die Schweizer Firma Remei AG Produkte<br />
aus fairer Bio-Baumwolle und aus einer kontrolliert transparenten Prozesskette.<br />
Gruppe, die auf ein Unternehmen Einflusst nimmt oder von dessen Handlung beeinflusst<br />
wird. Mehr zum Thema im <strong>Modul</strong> <strong>Mammut</strong> Corporate Responsibility »<br />
at a<br />
glance.<br />
Stopfmast und Lebendrupf sind Methoden, die in der Daunengewinnen angewendet<br />
werden. Sie sind für die Tiere schmerzhaft. Mehr zum Thema in Kapitel 5.7.<br />
Sustainability Working Group. Die SWG, eine Initiative der EOG, ist eine branchenspezifische<br />
Arbeitsgruppe rund um das Thema Nachhaltigkeit. <strong>Mammut</strong> ist Mitbegründer<br />
der SWG und bringt sich aktiv ein um branchenübergreifende Lösungen zu<br />
finden. Mehr zur SWG.<br />
WE CARE ist dein grüner Faden durch alle Aktivitäten der Corporate Responsibility<br />
von <strong>Mammut</strong>. Mehr dazu im <strong>Modul</strong> <strong>Mammut</strong> Corporate Responsibility »<br />
at a glance.<br />
Vier Pfoten ist eine Non-Profit Organisation, die sich weltweit für den Schutz und die<br />
Rechte der Tiere einsetzt. Mehr dazu im Kapitel 5.7.<br />
9 Wikipedia, Suchbegriff „Monitoring“, http://de.wikipedia.org/wiki/Monitoring, besucht am 21.05.2013.<br />
10 BusinessDirectory, Suchbegriff „Social Compliance“, http://www.businessdictionary.com/definition/<br />
social-compliance.html, besucht am 21.05.2013.
<strong>Modul</strong> 2: <strong>Umweltverantwortung</strong>: <strong>Produktion</strong> & <strong>Materialien</strong> – 20<br />
Weiter zu:<br />
»<br />
at a glance<br />
<strong>Mammut</strong> Corporate<br />
Responsibility<br />
1<br />
Faire Arbeitsbedingungen<br />
3<br />
Gesellschaftliches<br />
Engagement<br />
Für Fragen & Feedback<br />
MAMMUT Corporate Responsibility<br />
Corina Zanetti<br />
Tel.: +41 62 769 8172<br />
Email: csr@mammut.ch