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Untersuchung zur Existenz und zum Ausmaß genetischer ... - BLE

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der Klassen wurde der durchschnittliche Mittelwert des Beerengewichts aller Klone des<br />

Jahrgangs als mittlere Beerengröße angenommen. Abweichungen nach oben sind als<br />

groß <strong>und</strong> sehr groß, Abweichungen nach unten als klein <strong>und</strong> sehr klein definiert. Die<br />

Kategorien für die Traubenbonituren in den Jahren 2005, 2006 <strong>und</strong> 2007 sind in Tabelle<br />

3 beschrieben.<br />

Die ausgewählten Klone wurden von Hand in Einheitslesekisten gelesen. Der<br />

Traubenertrag jedes Klons wurde ermittelt <strong>und</strong> mittels Stockzahl <strong>und</strong> Standraum der<br />

durchschnittliche Ertrag in g/m² errechnet. Zusätzlich dazu wurde der<br />

Ges<strong>und</strong>heitszustand der Trauben, d.h. Botrytis, Essigfäule, Penicillium <strong>und</strong> Erdtrauben,<br />

sowie sonstige Auffälligkeiten dokumentiert.<br />

Die Proben für die Mostanalysen wurden nach dem Entrappen der Trauben gezogen <strong>und</strong><br />

die Standardwerte Mostgewicht, Gesamtsäure <strong>und</strong> pH-Wert wie bei der Reifemessung<br />

bestimmt. Daraufhin wurde der Most mit Faltenfiltern filtriert <strong>und</strong> die Proben mit einem<br />

Fourier-Transformations-IR-Spektroskopie (Firma FOSS, WineScan FT 120) auf ihre<br />

Hauptkomponenten untersucht. Das FTIR misst die Durchlässigkeit einer flüssigen<br />

Probe für Infrarotstrahlung <strong>und</strong> anhand des dadurch entstehenden Wellenmusters kann<br />

die Konzentration der verschiedenen Inhaltsstoffe berechnet werden. Mit Hilfe der<br />

FTIR-Technik wurden folgende Werte bestimmt: Dichte, Brix, Gesamtextrakt,<br />

zuckerfreier Extrakt, reduzierter Zucker, Glucose, Fructose, pH-Wert, Gesamtsäure,<br />

Flüchtige Säure, Weinsäure, Äpfelsäure, Ethanol, Gluconsäure <strong>und</strong> Glycerin.<br />

2.2.2 Teilexperiment 2 – Blauer Spätburg<strong>und</strong>er Klon 18 Gm <strong>und</strong> 1-84 Gm<br />

Für die Projektpartner Universität Hohenheim (P2) <strong>und</strong> Justus-Liebig Universität<br />

Gießen (P3) wurde Pflanzenmaterial auf den Rebflächen des Fachgebiets<br />

Rebenzüchtung <strong>und</strong> Rebenveredlung der Forschungsanstalt Geisenheim während der<br />

Vegetationsperioden 2006, 2007 <strong>und</strong> 2008 <strong>zur</strong> Verfügung gestellt. Es handelt sich hier<br />

um Pflanzenmaterial des Blauen Spätburg<strong>und</strong>er Klon 18 Gm <strong>und</strong> Klon 1-84 Gm. Der<br />

Blaue Spätburg<strong>und</strong>er Klon 18 Gm ist ein traditioneller, kompakter Klon, wohingegen<br />

Klon 1-84 Gm eine eher lockere Traubenstruktur aufweist. In diesen Anlagen wurden<br />

zusätzlich zu den regelmäßigen Klonen-Bonituren Einzelstockbonituren durchgeführt.<br />

Um die Entwicklungsstadien der Klone auch photographisch zu dokumentieren, wurden<br />

je Klon vier Stöcke markiert (Klon 18 Gm: St.3, St.5, St.9, St.14 <strong>und</strong> Klon 1-84 Gm:<br />

Forschungsvorhaben 514-33.52 / 04HS021 FA Geisenheim FG Rebenzüchtung <strong>und</strong> Rebenveredlung 12

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