Magazin 196202
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nicht immer nur mit den Schutzvorkehrungen<br />
begegnet werden, die der Staat, die Gemeinden,<br />
die Betriebe für die Aufrechterhaltung von Sicherheit<br />
und Ordnung in ihrem Bereich ständig<br />
bereithalten. In der Regel treten dann vielmehr<br />
Notstände und damit Hilfsanforderungen von<br />
einer Vielfalt auf, die nur durch den Einsatz zusätzlicher<br />
Kräfte bewältigt werden kann.<br />
Im Zeitalter der Technik bedarf es keiner Betonung,<br />
daß diese Kräfte in Notfällen nur dann<br />
wirksame Hilfe leisten können, wenn sie über<br />
die technischen Zusammenhänge eingehend Bescheid<br />
wissen und über die Fertigkeit verfügen,<br />
die erforderlichen technischen Mittel und Geräte<br />
zweckdienlich anzuwenden. Darüber hinaus müssen<br />
sie aber auch die Kunst der technischen Behelfslösung,<br />
der Improvisation, beherrschen.<br />
Der Staat hat clie Pflicht, für den Schutz der Bevölkerung<br />
und der Wirtschaft auch gegen solche<br />
Gefahren zu sorgen, die sich nach Art und Umfang<br />
nicht vorhersehen lassen. Aus dieser Verpflichtung<br />
heraus hat die Bundesregierung im<br />
August des Jahres 1950 den Auftrag erteilt,<br />
eine freiwillige technische Hilfsorganisation für<br />
den Katastrophenschutz, das Technische Hilfswerk,<br />
zu errichten. Sie hat sich damit an das<br />
staatsbürgerliche Verantwortungsbewußtsein<br />
technisch erfahrener Männer gewandt und sie<br />
zur freiwilligen Bereitschaft aufgerufen, in Stunden<br />
der Not und Gefahr mit ihrem technischen<br />
Wissen und Können für ihre bedrohten Mitmenschen<br />
einzutreten.<br />
Der Aufruf ist auf fruchtbaren Boden gefallen.<br />
Heute umfaßt das Technische Hilfswerk in den<br />
461 Ortsverbänden der 11 Landesverbände mehr<br />
als 62 000 freiwillige Helfer.<br />
über Einsatz und Ausbildung dieser Helfer berichten<br />
die eindrucksvollen Bilder des neuen Heftes,<br />
von denen wir hier eine Auswahl zeigen. Sie<br />
werfen Schlaglichter auf die oft schwierigen Aufgaben,<br />
die im Katastrophenschutz und bei anderen<br />
technischen Hilfeleistungen immer wieder zu<br />
lösen sind. Gleichzeitig vermitteln die Aufnahmen<br />
einen Begriff von dem Ernst, mit dem sich<br />
die Heller einer vielseitigen Ausbildung unterziehen,<br />
damit sie blitzschnell und tatkräftig zupacken<br />
können, wenn Not am Mann ist. J. F.<br />
19<br />
Höngesteg über eine Schlucht<br />
Notsteg zu überflutetem Haus