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Heft 16/02 - beim LCH

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Foto: Expo.<strong>02</strong>/Yves André<br />

Zufälliges Zusammentreffen oder Absicht?<br />

Die kantonalen Erziehungsdirektoren<br />

hielten (erstmals vor Publikum)<br />

ihre Plenarsitzung auf der Expo-Arteplage<br />

in Yverdon ab. – «Dis oui», so lautet<br />

die Aufforderung an Paare im farbenfrohen<br />

Pavillon dessen luftige Plattform<br />

in den See hinausragt, sich für 24 Stunden<br />

ganz aufeinander einzulassen. «Ja»<br />

sagen will auch die EDK zu einer qualitativ<br />

guten innovativen Lehrer-Ausund<br />

Weiterbildung und zu einer interkantonalen<br />

Harmonisierung der Bildungspolitik.<br />

Doris Fischer<br />

<strong>16</strong> • 2 0 0 2<br />

«Dis oui» oder: Wer befiehlt soll auch zahlen<br />

An einer öffentlichen Plenarversammlung auf der Arteplage in Yverdon verabschiedeten die<br />

kantonalen Erziehungsdirektorinnen und -direktoren eine Resolution zum bildungspolitischen<br />

Engagement des Bundes. Mit einer anschliessenden Podiumsdiskussion über die Perspektiven<br />

des Lehrerberufs sollte eine öffentliche Auseinandersetzung mit dem Thema lanciert werden.<br />

Ein «Ja» zur angemessenen finanziellen<br />

Beteiligung erwarten die Kantone aber<br />

vor allem auch vom Bund. Der Präsident<br />

der EDK, Hans Ulrich Stöckling,<br />

gab seiner Sorge Ausdruck, der Bund<br />

verteile zwar die Aufgaben und lanciere<br />

zusätzliche Angebote, wolle sich in verschiedenen<br />

Bildungsbereichen jedoch<br />

nicht im vorgesehenen Umfang an den<br />

Kosten beteiligen. Insbesondere bei den<br />

Fachhochschulen verlangen die Kantone,<br />

dass die Bereiche Gesundheit, Soziales,<br />

Kunst gleichwertig wie die übrigen<br />

Berufsbilder vom Bund mitfinanziert<br />

werden.<br />

Keine Experimente<br />

Gefordert hatten die Kantone von Anfang<br />

an eine Bundesbeteiligung von einem<br />

Drittel an den Kosten der Berufsbildung.<br />

In der Botschaft des Bundesrates<br />

ist noch von einem Viertel die Rede. Tatsache<br />

sei, so Stöckling, dass sich im Bereich<br />

der vollumfänglich vom Bund geregelten<br />

Berufsbildung dieser sich heute<br />

Symbolischer Zusammenhang? Die Expo-Wolke,<br />

«Ikone» der Arteplage Yverdon, wo die Konferenz<br />

der kantonalen Erziehungsdirektoren ihre<br />

erste öffentliche Plenarversammlung abhielt.<br />

nur noch mit 15 Prozent an den öffentlichen<br />

Kosten beteilige. «Zusätzliche<br />

Aufgaben fordern zusätzliche Mittel», so<br />

Stöckling.<br />

Der basellandschaftliche Erziehungsdirektor<br />

Peter Schmid forderte anstelle<br />

einer prozentualen Beteiligung des Bundes<br />

die Festlegung auf absolute Zahlen.<br />

«Prozentzahlen sind wie ungedeckte<br />

Checks», erklärte er. Für ihn ist es denn<br />

auch einmal mehr bezeichnend, dass im<br />

Bereich Gesundheit, Soziales und Kunst<br />

– in den von mehrheitlich von Frauen<br />

belegten Studienrichtungen – gespart<br />

werden soll. «Da müssen wir schauen,<br />

dass das nicht passiert.»<br />

Nach Auffassung der EDK soll sich der<br />

Bund auf die Finanzierung einer guten<br />

Grundausbildung an den Bildungsinstituten<br />

beschränken und sich auf keine<br />

Experimente und Sonderangebote ein-<br />

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