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FAMILIE: Warten auf Weihnachten

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Die<br />

besten Tipps<br />

für eine<br />

entspannte Festvorbereitung!<br />

14 DONBOSCOmagazin 6/2011<br />

<strong>Warten</strong> <strong>auf</strong><br />

<strong>Weihnachten</strong><br />

<strong>Weihnachten</strong> mit der Familie zu feiern, ist etwas ganz Besonderes.<br />

Gerne lassen sich die Eltern von der Vorfreude der Kinder anstecken.<br />

Schade nur, wenn aus der schönsten zugleich auch die anstrengendste<br />

Zeit des Jahres wird. Damit Sie Advent und <strong>Weihnachten</strong> dieses Jahr<br />

so richtig genießen können, haben wir für Sie die besten Tipps für die<br />

Wochen vor dem Fest zusammengestellt. Alle Ideen sind einfach und<br />

mit wenig Aufwand umzusetzen. Damit die Weihnachtszeit zu einer<br />

fröhlichen und entspannenden Zeit für alle wird.


Illustrationen: Antje Bohnstedt<br />

Noch<br />

4<br />

Wochen<br />

Adventsbogen<br />

Ob für den Wohnzimmertisch<br />

oder die Fensterbank:<br />

Der Bogen aus duftendem<br />

Tannengrün verleiht jedem<br />

Raum eine vorweihnachtliche<br />

Atmosphäre.<br />

Material<br />

Tannengrün oder Buchs, Peddigrohr (Bastelbedarf),<br />

Blumendraht, Klebeband, Holzbrett, Bohrer, Holzkleber<br />

1. 2.<br />

Noch<br />

3<br />

Wochen<br />

Nussrassel<br />

Mit dem zarten Klingen der<br />

Glöckchen und dem rhythmischen<br />

Klappern von Nüssen<br />

lassen sich Nikolaus- und<br />

Adventslieder besonders<br />

stimmungsvoll begleiten.<br />

Material<br />

6 Walnüsse, Messer, Klebstoff, Geschenkband (6 Bänder<br />

á 15 cm), Schere, 1 Polsternagel (Eisenwarengeschäft),<br />

1 Rundholz mit 10 bis 12 mm Durchmesser und 35 cm<br />

Länge, Hammer<br />

So wird’s gemacht<br />

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und die jeweils zusammengehörenden Hälften nebeneinanderlegen.<br />

1. Geschenkband einlegen und den Rand der einen<br />

Nussschalenhälfte mit Kleber bestreichen<br />

2. Geschenkbänder oben <strong>auf</strong> dem Rundholz festnageln<br />

Familie<br />

So wird’s gemacht<br />

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dass ein Halbkreis entsteht.<br />

��������������������������������������������������den,<br />

dabei immer 1 bis 3 Zweige zusammenfassen, <strong>auf</strong><br />

das Rohr legen und mit Blumendraht zwei- bis dreimal<br />

umwickeln. Dann wieder einige Zweige zusammenfassen<br />

und so anlegen, dass der Blumendraht gut<br />

verdeckt ist. Zum Schluss Zweige in der Mitte anstoßen<br />

lassen.<br />

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bogen mit Holzkleber darin befestigen<br />

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behängen.<br />

1. An den Halbkreis aus<br />

Peddigrohr von unten<br />

beginnend Tannenzweige<br />

binden<br />

2. Den fertigen Bogen mit<br />

Christbaumschmuck<br />

behängen<br />

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Geschenkband <strong>auf</strong> die Schale legen und zweite<br />

Schalenhälfte <strong>auf</strong> die erste drücken. Mit den anderen<br />

fünf Nüssen ebenso verfahren.<br />

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<strong>auf</strong> dem Rundholz festnageln.<br />

1. 2.<br />

DONBOSCOmagazin 6/2011 15


Familie<br />

Noch<br />

2<br />

Wochen<br />

Waldspaziergang<br />

Ein ganz besonderes<br />

Vorweihnachtserlebnis<br />

verspricht ein abendlicher<br />

Spaziergang mit der ganzen<br />

Familie durch den (vielleicht<br />

verschneiten) Winterwald.<br />

Dick eingemummelt geht es durch die Dämmerung.<br />

Eltern und Kinder genießen die gemeinsame Wanderung<br />

über die dunklen Waldwege, am Himmel funkeln<br />

die Sterne. Die Kinder halten Ausschau nach dem<br />

Christkind: Hat es da an der kleinen Fichte nicht einen<br />

glitzernden Stern vergessen? Und könnte das dort die<br />

Fußspur eines Engels sein? Auf einer Lichtung werden<br />

einige Kerzen angezündet. Dann lesen die Eltern eine<br />

kleine Geschichte vor und alle singen ein Lied. Zum<br />

Abschluss gibt es Plätzchen und leckeren Johannisbeerpunsch<br />

(Rezept siehe unten). Eine<br />

Laterne oder Taschenlampe zeigt den Weg<br />

zurück durch die Dunkelheit.<br />

Noch<br />

1<br />

Woche<br />

Kette aus<br />

Orangenscheiben<br />

Zur vorweihnachtlichen Zeit<br />

gehört <strong>auf</strong> alle Fälle der Duft<br />

von Orangen. In Scheiben<br />

geschnitten und <strong>auf</strong>gefädelt<br />

<strong>auf</strong> einen Bindfaden, sind sie eine außergewöhnliche<br />

Raumdekoration.<br />

Material<br />

Orangen, kleine Obstmesser, Schneidebretter,<br />

Bindfaden, stumpfe Stopfnadel<br />

So wird’s gemacht<br />

Orangen vorsichtig in Scheiben von 0,5 bis 1 Zentimeter<br />

schneiden. Dann bei 50 Grad eineinhalb bis zwei<br />

Stunden im Elektroherd trocknen. Mit einer stumpfen<br />

16 DONBOSCOmagazin 6/2011<br />

Schwarzer Johannisbeerpunsch<br />

Wärmt und schmeckt beim abendlichen Waldspaziergang<br />

– oder an einem gemütlichen Abend zu Hause.<br />

Zutaten für fünf Personen<br />

1/2 Liter schwarzer Johannisbeersaft, 1/2 Liter Apfelsaft,<br />

Zucker nach Geschmack, etwas Zitronenschale (ungespritzt),<br />

2 St. Nelken, ½ Zimtstange, Saft von 1 Zitrone<br />

und drei Orangen<br />

So wird’s gemacht<br />

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Zucker, den Gewürzen und einem Stück sehr dünn<br />

geschnittener Zitronenschale erhitzen, jedoch nicht<br />

kochen lassen<br />

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und abseihen<br />

Stopfnadel getrocknete Orangenscheiben <strong>auf</strong>fädeln<br />

und den Raum damit dekorieren. Wer mag, kann<br />

zwischen die Orangescheiben kurze Stücke Zimtrinde,<br />

kleine Buchszweiglein und andere Dinge aus der<br />

Natur fädeln.


23.<br />

Dezember<br />

Bienenwachs-<br />

anhänger<br />

Einen schönen und duftenden<br />

Christbaumschmuck<br />

bilden Anhänger aus Wachsplatten.<br />

Kurz vor dem Fest<br />

sind die Bienenwachskunst-<br />

werke schnell gemacht und setzen wunderbare Akzente<br />

am festlich dekorierten Baum.<br />

Material<br />

Bienenwachsplatten, Ausstechförmchen für Plätzchen,<br />

Nadel, Faden<br />

24.<br />

Dezember<br />

Heiligabend<br />

Fingerspiel<br />

Ein- bis dreijährige Kinder<br />

lieben Fingertheaterstücke<br />

wie diese kleine Weihnachtsgeschichte.<br />

Einfach die Zeilen<br />

langsam mit den Kindern<br />

sprechen und dazu Bewe-<br />

gungen nach Anleitung machen. Am besten mehrmals<br />

wiederholen.<br />

Maria und Josef, sie gehen so weit, Hand weist im Halbkreis<br />

in den Raum.<br />

sie suchen ein Haus, Hände formen ein<br />

Dach.<br />

ein Bettchen so weich. Hände an die Wange<br />

gelegt.<br />

Hier ist kein Platz Fragende, suchende<br />

Geste nach links<br />

und dort ist kein Platz. und nach rechts.<br />

Die Tiere im Stall aber sagen:<br />

Kommt nur herein, Liebevoll zu sich<br />

herwinken,<br />

hier soll euer Bettchen sein. Hände an die Wange<br />

gelegt,<br />

So wird’s gemacht<br />

Mit den Förmchen aus den Bienenwachsplatten<br />

Figuren ausstechen und diese vorsichtig aus den<br />

Förmchen drücken. Mit einer Nadel einen Faden zum<br />

Aufhängen durchziehen.<br />

Das Weihnachts-<br />

evangelium für Kinder<br />

erzählt finden Sie in der<br />

großen Don Bosco<br />

Kinderbibel .<br />

Bestelladresse<br />

<strong>auf</strong> Seite 19.<br />

Ochs und Esel sagen gute Nacht, Geste halten<br />

Maria ist müde und Josef bleibt<br />

wach. und schließlich<br />

lösen.<br />

Im Stall, in dieser Nacht<br />

kommt ein Kind <strong>auf</strong> die Welt. Wiegende Arme vor<br />

der Brust,<br />

Aus Heu und aus Stroh ist sein ein Arm hält weiter<br />

das Kind,<br />

warmes Bett<br />

und über dem Stall die andere Hand<br />

steigt mit gespreizten<br />

Fingern darüber.<br />

steht ein heller Stern.<br />

Wir alle, du und du und du Hand beschreibt einen<br />

Kreis, deutet <strong>auf</strong><br />

die einzelnen Kinder.<br />

haben das Kindlein so gern. Abschließend wieder<br />

wiegende Arme.<br />

Ideen aus: Katharina Bäcker-Braun: Kluge Babys – schlaue Kinder. Grundlagen, Spiele und Ideen zur Intelligenzentwicklung; Monika Lehner: Advent und <strong>Weihnachten</strong> feiern mit<br />

Ein- bis Dreijährigen; Cordula Pertler/Eva Reuys: Kinder feiern Advent und <strong>Weihnachten</strong>. Cordula Pertler/Eva Reuys: Kinder feiern Nikolaus. Eva Reuys/Hanne Viehoff: Feste kreativ<br />

gestalten. 1000 Ideen für Kindergruppen. Swana Seggewiß: Im Morgenkreis Advent feiern. Mit Liedern, Geschichten und Spielideen; alle Don Bosco Verlag<br />

Familie<br />

DONBOSCOmagazin 6/2011 17


Familie<br />

18 DONBOSCOmagazin 6/2011<br />

Kolumne von Monika Slouk: Ausgesprochen<br />

Ich steh an deiner Krippe hier …<br />

Petr und Mona Slouk entdecken mit Klara und Salome jedes Jahr<br />

<strong>Weihnachten</strong> neu. Sternspucker liebt die gesamte Familie. Die<br />

große Bienenwachskerze hat Monas Schwester selbst gezogen,<br />

sie wird oft entzündet.<br />

Am Sonntag nach <strong>Weihnachten</strong>, dem Fest der Heiligen<br />

Familie, nahm ich unsere drei Wochen alte Tochter zum<br />

ersten Mal mit in die Sonntagsmesse. Im Tragetuch. Es<br />

war mein Geburtstag. „Ich steh an deiner Krippe hier,<br />

oh Jesu, du, mein Leben. Ich komme, bring und schenke<br />

dir, was du mir hast gegeben.“ Seltsam, dass ich das<br />

wohl schönste Krippenlied aller Zeiten erst an diesem<br />

Tag kennenlernte. Oder zum ersten Mal mit neuen Ohren<br />

hörte? Dass von den fünf Kindern des Paul Gerhardt,<br />

der das Lied um etwa 1650 schrieb, vier bereits als Baby<br />

starben, las ich erst viel später. Auch ohne dieses Wissen<br />

rührte mich der Text an diesem Tag zu Tränen. Auch die<br />

weiteren Strophen sind Schätze, deren Entdeckung ich<br />

wärmstens empfehle.<br />

An Marias und Josefs Seite<br />

Ansonsten meine ich, einen eher nüchternen Zugang<br />

zu Krippen zu haben. Meine Lieblingskrippe heißt „für<br />

Minimalisten“ und besteht aus geraden, unlackierten<br />

Bausteinen, die die Aufschrift „Maria“, „Josef“, „Jesus“,<br />

„Ochse“, „Esel“ usw. tragen. Ich besitze kein Exemplar<br />

dieser Designerkrippe von Oliver Fabel. Unsere Krippe<br />

Foto: Hamberger<br />

Foto: Birgit Kump<br />

mag ich aber auch sehr gern. Meine Schwester hat sie<br />

aus reinem Bienenwachs geformt. Goldfarben und duftend<br />

wickeln wir die Figuren und ein windschiefes Dach<br />

am Heiligen Abend aus dem Seidenpapier. „Maxi-Cosi“<br />

nannte die zweijährige Klara dabei die Liegestatt Jesu.<br />

Das ist eine gängige Babyschale fürs Auto. Sie ließ sie<br />

beim Krippen<strong>auf</strong>bau leer stehen, weil sie Maria umlegte<br />

und das Baby dazu. Seither frage ich mich, warum um alles<br />

in der Welt Maria ihr Neugeborenes in eine Krippe legte,<br />

statt an ihre Seite. Oder warum nicht in Josefs Arme?<br />

Hatte sie wirklich so wenig Unterstützung, dass sie die<br />

zum Überleben nötigen Tätigkeiten in der Notunterkunft<br />

von der ersten Stunde an alleine verrichten musste? Oder<br />

hat der Evangelist Lukas beim Schreiben da etwas übersehen?<br />

Weihrauch statt Christbaum<br />

Einen Christbaum hatten wir noch nie, obwohl mein<br />

Mann und ich in Christbaum-Familien <strong>auf</strong>gewachsen<br />

sind. Stattdessen darf die große Tochter nach der Krippenzeremonie<br />

die Weihrauchschale durch alle Zimmer<br />

tragen. Das ist stimmungsvoll, <strong>auf</strong>regend und macht<br />

hungrig. Danach hätten wir beinahe <strong>auf</strong> die Geschenke<br />

vergessen. Ein Päckchen pro Person ist aber bald ausgepackt,<br />

sodass wir uns dann ans gemeinsame Pizzabelegen<br />

machen konnten. Das Essen soll vor allem nett sein,<br />

und gemeinsames Pizzabelegen ist mit Kleinkindern<br />

nett. Karpfen entgräten weniger.<br />

Beinahe stolz bin ich, dass mich unsere Große heuer<br />

plötzlich gefragt hat, wie man „Computer“ denn<br />

schreibt. Sie wünsche sich nämlich einen. Und sie werde<br />

jetzt sofort einen Brief an den Nikolaus schreiben. Das<br />

Christkind ließ sie damit Gott sei Dank in Ruhe.<br />

Monika Slouk (35) arbeitet als Religionsjournalistin<br />

in Wien. Ihr Mann Petr (42) ist promovierter<br />

Theologe und selbstständiger Berater. Gemeinsam<br />

mit ihren beiden Töchtern Klara (4) und Salome (2)<br />

lebt die Familie in Klosterneuburg.<br />

In ihrer Kolumne „Ausgesprochen“ spricht Monika<br />

Slouk das aus, was sie in ihrem turbulenten Alltag<br />

erlebt und was sie über aktuelle Fragen in unserer<br />

Gesellschaft denkt.


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