HORIZON 2020 - FFG 7. Rahmenprogramm

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

AMD Nr./ Art. KOM- Vorschlag 12.b AMD 88 neuer Artikel 17a Absatz 3 Forts. AMD 78 13.a AMD 89 neuer Artikel 17b Absätze 2 und 5 13.b AMD 89 neuer Artikel 17b Absätze 3 und 4 13.c AMD 89 neuer Artikel 17b Absatz 7 Amendment ITRE (28.11.2012) Bei zweistufigen Verfahren soll „genügend“ Zeit zur Vorbereitung der “stage two” des Proposals zur Verfügung stehen. Time to pay: Bis zum Zahlungseingang dürfen max. 30 Tage vergehen (wenn die KOM das Konsortium nicht binnen zwei Wochen über fehlende Unterlagen udgl. informiert hat). Säumigkeit eines oder mehrerer Partner(s) kein Hindernis für das Reporting der anderen Partner oder für Zahlungen der KOM. Verwaltung der Förderung durch den Koordinator: KOM hat dafür zu sorgen, dass Koordinatoren das Geld „prompt, fair und in Einklang mit dem GA“ weiter verteilen, wobei der Koordinator grundsätzlich jede Zahlung sofort weiterzuleiten hat. Eine Zurückhaltung von Geldern (insb. gegenüber KMU) ist nur bei schriftlicher Vereinbarung aller Partner im Konsortialvertrag (CA) und mit Zustimmung des PO zulässig. KOM muss Partner über Datum und Höhe der Überweisungen an den Koordinator informieren KOM soll bei Audits sicherstellen, dass AuditorInnen die „H2020 Audit requirements“ erfüllen („hierarchischer Auditprozess“). Vorschlag KOM (30.11.2011) Council PGA (10.10.2012) AT-Weisungsbeitrag RfP (17.1.2013) nicht vorgesehen nicht vorgesehen AMD 88-90 allgemein: geht zu sehr in Details der Implementierung tw. widersprüchlich Folgen müssten eingehend diskutiert werden nicht vorgesehen nicht vorgesehen KOM wäre um Analyse/ Bewertung zu ersuchen AMD 88-90 allgemein: geht zu sehr in Details der Implementierung tw. widersprüchlich Folgen müssten eingehend diskutiert werden KOM wäre um Analyse/ Bewertung zu ersuchen nicht vorgesehen nicht vorgesehen AMD 88-90 allgemein: geht zu sehr in Details der Implementierung tw. widersprüchlich Folgen müssten eingehend diskutiert werden KOM wäre um Analyse/ Bewertung zu ersuchen nicht vorgesehen nicht vorgesehen AMD 88-90 allgemein: geht zu sehr in Details der Implementierung tw. widersprüchlich Folgen müssten eingehend diskutiert werden KOM wäre um Analyse/ Bewertung zu ersuchen Schlussfolgerung/ Konsequenz, wenn das AMD umgesetzt würde Der in FP7 oft beklagte Zeitdruck bei der Vorbereitung der zweiten Stufe des Antrages würde durch die Umsetzung dieses Vorschlages reduziert werden, allerdings ist die Formulierung „genügend Zeit“ zu unkonkret. Eine raschere Auszahlung der Förderung kann positiv betrachtet werden und sorgt für einen zeitgerechten Cashflow bei den Projektpartnern (in FP7 wurde die Zahlungsfrist für Zwischenzahlungen und Final Payment im Dezember 2012 von 105 auf 90 Tage verkürzt; die vom EP vorgeschlagene Frist wäre demgegenüber noch deutlich kürzer). Die Säumnisregelung kann positiv gesehen werden, da sie verhindern würde, dass einzelne Partner die Auszahlung von Fördergeldern für das gesamte restliche Konsortium verzögern würden. Eine ähnliche Regelung gilt seit Einführung der elektronischen Unterzeichnung des Form C auch in FP7. Fraglich ist, ob säumige Partner ihr Reporting (wie in FP7 bei Anwendbarkeit der elektronischen Signatur des Form C) erst mit Ende der folgenden Berichtsperiode nachholen könnten. Diese Regelung würde einen direkten Eingriff der KOM in das Innenverhältnis des Konsortiums ermöglichen. Falls man diese Bestimmung beschließt, muss sichergestellt werden, dass die im CA vereinbarten Konditionen und Regelungen Berücksichtigung finden (soweit sie selbstverständlich dem GA nicht widersprechen) Unklar ist auf welcher Grundlage die KOM ihre Zustimmung verweigern könnte. Die erforderliche Genehmigung abweichender Zahlungspläne durch die KOM würde zu einem erheblichen Verwaltungsaufwand führen. Positiv kann man allerdings die Information der Partner über die erfolgte Überweisung von Fördermitteln an den Koordinator sehen. Eine vorgesehene Qualitätssicherung hinsichtlich Audits kann als positiv gewertet werden und wäre auch einer einheitlichen Auslegung des H2020-Regulariums dienlich. Erstellt von der FFG. Für Feedback und Rechts-und Finanzfragen zu den EU Forschungsrahmenprogrammen wenden Sie sich bitte an: rp7recht_finanzen@ffg.at; Tel. 05-7755-DW 4008 (Martin Baumgartner) oder DW 4009 (Katarina Rohsmann) Stand: März 2013 V1 4
AMD Nr./ Art. KOM- Vorschlag 14. AMD 92 Artikel 19 neuer Absatz 1a 15. AMD 94 Artikel 19 Absatz 4 16. AMD 97 Artikel 20 Absätze 2, 2a und 2b 17. AMD 99 Artikel 22 und 24 siehe auch AMD 14, 15 und 20 Amendment ITRE (28.11.2012) Förderungsempfänger können KOM um Klarstellungen zu den Beteiligungsregeln und Interpretation derselben ersuchen. Bei Nichtantwort der KOM binnen zwei Monaten gilt die Interpretation des Förderungsempfängers. Subcontracting auch dann förderfähig, wenn es nicht im GA angeführt ist, weil der Bedarf bei Antragstellung nicht klar vorhersehbar war. In diesen Fällen ist eine vorhergehende Zustimmung der KOM erforderlich, die nicht grundlos verweigert werden kann. Partner sollen einen Konsortialvertrag abschließen (Mindestinhalt wird im Text angeführt). KOM soll Guidelines zu Konsortialverträgen veröffentlichen. Kostenerstattung: 1. Nur ein Projekttyp – keine Unterscheidung zwischen RTD und anderen Aktivitäten 2. Vollkostenoption für indirekte Kosten möglich (nur mit Methodenzertifikat) 3. Unterscheidung nach Organisationstypen (ähnlich wie in FP7): Universitäten/Forschungsorganisationen/ KMU/“Others“: - 100 % der direkten Kosten + 20%-Pauschale für die indirekten Kosten bzw. - 100 % der direkten Kosten + 70 % der tatsächlichen indirekten Kosten Industrie: - 70 % der direkten Kosten + 20%-Pauschale für die indirekten Kosten bzw. - 50 % der direkten Kosten + 50 % der tatsächlichen indirekten Kosten Anm.: Tabellarische Übersicht im Annex! Vorschlag KOM (30.11.2011) Council PGA (10.10.2012) nicht vorgesehen Keine Änderung des KOM- Vorschlages in diesem Punkt Subcontracting ist nur förderfähig, wenn es im GA angeführt ist Partner sollen einen Konsortialvertrag abschließen, außer in gerechtfertigten Ausnahmen (Mindestinhalt nicht angeführt) einheitliche Fördersätze für die direkten Kosten, unabhängig vom rechtl. Status: RTD: max. 100 %/ Prototyping, testing, demonstrating, experimental development, piloting, market replication“…: max. 70 % indirekte Kosten: 20 % Keine Änderung des KOM- Vorschlages in diesem Punkt Partner sollen Konsortialvertrag abschließen, außer in gerechtfertigten Ausnahmen, die im Work Programme/ Work Plan/ Call angeführt wurden; KOM soll Guidelines veröffentlichen - “non-profit legal entities” sollen auch für “closed to market actions” (=prototyping…) max. 100 % der direkten Kosten erhalten - Pauschale für die indirekten Kosten: 25 % - Bonuszahlungen bis 8.000 € pro Person und Jahr sollen (unter bestimmten Voraussetzungen) förderbar sein AT-Weisungsbeitrag RfP (17.1.2013) kein Kommentar zu diesem Punkt kein Kommentar zu diesem Punkt - wird ausdrücklich unterstützt (Österreich hat ähnliche Vorschläge im Rat eingebracht) AMD 99-103: „Österreich unterstützt den mühsam erarbeiteten Kompromiss des PGA“ Schlussfolgerung/ Konsequenz, wenn das AMD umgesetzt würde Die Möglichkeit, eine verbindliche Interpretation der Förderregeln seitens der KOM zu erhalten, ist überaus begrüßenswert. Bislang gab es durch die Project Officer, Financial Officer und AuditorInnen der EU Kommission selbst, aber auch der von ihr beauftragten AuditorInnen unterschiedliche, teilweise widersprüchliche Interpretationen ein und derselben Regelung bei gleichen Sachverhalten. Ein erster Schritt hin zu verbindlichen Interpretationen war sicherlich die Einrichtung der „Clearing“ Stelle in FP7. Allerdings ist dies noch immer „nur“ ein Abstimmungsinstrument der unterschiedlichen, in die Implementierung des Rahmenprogrammes involvierten Generaldirektionen. Erstrebenswert wäre eine für alle EU-Kommissions-MitarbeiterInnen und AuditorInnen bindende, zentrale Auskunftsstelle hinsichtlich der Interpretation der H2020-Regelungen. Die vom EP vorgeschlagenen Folgen bei Nichtantwort der KOM (es gilt die Interpretation des Förderempfängers) sind allerdings zu weitreichend und strikt abzulehnen, da dies den Bemühen um eine einheitliche Auslegung der Beteiligungsregeln entgegenstünde. Dieser EP-Vorschlag würde bei der Projektimplementierung – ohne formelle Vertragsänderung – mehr Flexibilität zulassen. Die Anführung eines Mindestinhalts für Konsortialverträge ist – wie schon jetzt in FP7 –zu begrüßen, da sich vor allem auch unerfahrenere Projektpartner an diesen zentralen Punkten orientieren können. AMD 99 stellt wohl die gravierendste Änderung gegenüber dem KOM-Vorschlag und dem PGA dar: Sie würde zu einer Beibehaltung der Unterscheidung nach Organisationstypen mit unterschiedlichen Fördersätzen, ähnlich wie in FP7, führen (mit dem Unterschied, dass auch „Others“ 100 % der direkten Kosten ersetzt bekämen), was den Bemühungen um eine Vereinfachung der Regeln zuwider laufen würde. Weiters wäre dadurch abermals wie in FP7 eine Validierung aller teilnehmenden Organisationen mit entsprechendem Verwaltungs- und Zeitaufwand notwendig. Bei den vom EP vorgeschlagenen Fördersätzen für die direkten Kosten wäre die Industrie als einzige Gruppe schlechter gestellt als alle anderen Kategorien von Rechtspersonen. Als positiv sind aus österreichischer Sicht die höheren Förderungssätze für direkte Kosten auch für ausgegliederte Rechtsträger zu werten (sie gelten in FP7 nicht als „public bodies“ ieS und bekommen daher, falls sie nicht auch KMU oder Forschungsorganisationen sind, die niedrigen Fördersätze). Hingegen würde der EP Vorschlag die Abrechnung der tatsächlichen indirekten Kosten (Overheads) zulassen (Voraussetzung: Methodenzertifikat) und damit eine Verbesserung für Vollkostenrechner darstellen (höhere Förderraten für die indirekten Kosten als nach KOM-Vorschlag bzw. PGA möglich). Bei diesem Modell sind jedenfalls die Berücksichtigung bereits für FP7 adaptierter Systeme, eine allfällige Verkomplizierung des Prüfaufwands sowie die (teilweise) Aufgabe der Simplification-Bemühungen abzuwägen. Erstellt von der FFG. Für Feedback und Rechts-und Finanzfragen zu den EU Forschungsrahmenprogrammen wenden Sie sich bitte an: rp7recht_finanzen@ffg.at; Tel. 05-7755-DW 4008 (Martin Baumgartner) oder DW 4009 (Katarina Rohsmann) Stand: März 2013 V1 5
Seite 1 und 2: Legende: Grün: Finanzierungs- und
Seite 3: AMD Nr./ Art. KOM- Vorschlag 9. AMD
Seite 7 und 8: AMD Nr./ Art. KOM- Vorschlag 21. AM
Seite 9: Direkte Kosten Indirekte Kosten Eur

HORIZON 2020 - FFG 7. Rahmenprogramm

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?