Presseheft - Polyfilm
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VOR DER KAMERA<br />
Charlotte Gainsbourg - Dawn<br />
In London 1971 als Tochter des Chansoniers Serge Gainsbourg und der Schauspielerin<br />
Jane Birkin geboren, machte Charlotte Gainsbourg schon in sehr jungen<br />
Jahren auf sich aufmerksam. Ihre erste Rolle übernahm sie 1984 neben Cathérine<br />
Deneuve und Christopher Lambert in Duett zu Dritt. Bereits mit fünfzehn Jahren<br />
wurde sie für ihren Auftritt in Claude Millers Das fremde Mädchen mit einem César<br />
als beste Nachwuchsschauspielerin ausgezeichnet. Als sie unter der Regie ihres Vaters<br />
mit ihm zusammen in Charlotte for Ever in inzestuösen, erotischen Phantasien zu<br />
sehen war, löste das einen heftigen Skandal aus. Dennoch scheute sie vor einer<br />
Reprise des Inzestthemas in der Verfilmung von Ian McEwans Der Zementgarten<br />
durch ihren Onkel Andrew Birkin nicht zurück. Mehrmals trat Gainsbourg mit<br />
ihrem Ehemann Yvan Attal als Filmpaar vor die Kamera, in Eric Rochants<br />
Entführung aus Liebe und Jacques Doillons Amoureuse, sowie in Attals eigenen<br />
Regiearbeiten Meine Frau, die Schauspielerin und Happy End mit Hindernissen.<br />
Abseits des kommerziellen Mainstreams bevorzugt sie anspruchsvolles Arthousekino,<br />
in dem sie ihre besondere Mischung aus herber Schönheit, scheuer Zerbrechlichkeit<br />
und verträumter Melancholie zur Geltung bringen kann, unter anderem<br />
in Michel Gondrys versponnener Liebesgeschichte Science of Sleep – Anleitung zum<br />
Träumen, Dominik Molls leisem Psychothriller Lemming oder Todd Haynes eigenwilliger<br />
Dylan-Biographie I’m not there. Nachdem sie 2008 für ihre herausragende<br />
Arbeit in Lars von Triers Horrorthriller Antichrist in Cannes mit der goldenen<br />
Palme als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet wurde, steht sie derzeit zum<br />
zweiten Mal für den obsessiven Dänen vor der Kamera.<br />
Nachdem Charlotte Gainsbourgs Stimme bereits auf mehren Filmsoundtracks zu<br />
hören war, ist 2006 unter dem Titel 5:55 ihr erstes Album erschienen. 2009 folgte<br />
das zweite Album IRM. Charlotte Gainsbourg lebt mit ihrem Mann und ihren<br />
beiden Kindern in Paris.<br />
FILMOGRAPHIE (AUSWAHL)<br />
1984 Duett zu Dritt<br />
(Parole et Musiques)<br />
Regie: Elie Chouraqui<br />
1985 Das freche Mädchen<br />
(L’Effrontée)<br />
Regie: Claude Miller<br />
1986 Charlotte for Ever<br />
Regie: Serge Gainsbourg<br />
1988 Die kleine Diebin<br />
(La petite voleuse)<br />
Regie: Claude Miller<br />
1991 Amoureuse<br />
Regie: Jacques Doillon<br />
1993 Der Zementgarten<br />
(The Cement Garden)<br />
Regie: Andrew Birkin<br />
1995 Jane Eyre<br />
Regie: Franco Zeffirelli<br />
2000 Les Misérables – Gefangene des Schicksals<br />
R: Josée Dayan<br />
Félix et Lola<br />
Regie: Partice Leconte<br />
2001 Meine Frau, die Schauspielerin<br />
(Ma femme est une actrice)<br />
Regie: Yvan Attal<br />
2003 21 Gramm<br />
(21 Grams)<br />
Regie: Alejandro Gonzáles Innáritu<br />
2004 Happy End mit Hindernisse<br />
(Ils se marièrent et eurent beaucoup d'enfants)<br />
Regie: Yvan Attal<br />
2005 Lemming<br />
Regie: Dominik Moll<br />
2006 Science of Sleep – Anleitung zum Träumen<br />
(La science des rêves)<br />
Regie: Michel Gondry<br />
2007 I’m Not There<br />
Regie: Todd Haynes<br />
2009 Antichrist<br />
Regie: Lars von Trier<br />
Persécution<br />
Regie: Patrice Chéreau<br />
The City of our Final Destination<br />
Regie: James Ivory<br />
2010 The Tree<br />
Regie: Julie Bertucelli<br />
2011 Melancholia<br />
Regie: Lars von Trier<br />
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