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Prof. Dr. Oliver Bittel, FH Konstanz

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Programmierrichtlinien für C++ 17<br />

Rolle. Zum Beispiel liefern Prüffunktionen einen boolschen Wert 0 oder 1 zurück;<br />

Personendaten wie Alter, Personalnummer sind ganzzahlige Werte; Meßwerte wie Stromstärke,<br />

Spannung etc. werden als Gleitpunktzahlen implementiert.<br />

Hier sollten statt Basisdatentypen mit enum und typedef aussagefähigere Typbezeichnungen<br />

eingeführt werden. Bei endlichen Datentypen mit kleinem Wertebereich ist ein<br />

Aufzählungstyp (enum) vorzuziehen und ansonsten die typedef-Variante zu wählen.<br />

Beispiele:<br />

typedef short int Alter;<br />

typedef int PersonalNr;<br />

Alter get(PersonalNr nr);<br />

typedef float Spannung;<br />

Spannung get();<br />

enum Bool {true,false};<br />

Bool istVorhanden(int x, int a[], int n)<br />

enum Vergleich {lt, le, eq, ne, ge, gt};<br />

Vergleich vergleiche(String s1, String 2);<br />

Vorteil dieser Vorgehensweise sind leichter anpassbare Programme. Wird beispielsweise eine<br />

höhere Genauigkeit bei den Spannungswerten erwartet, so genügt es<br />

typedef float Spannung;<br />

(an genau einer Stelle im Programm!) durch<br />

typedef double Spannung;<br />

zu ersetzen.<br />

9.2 Konstanten<br />

Um eine höhere Programmflexibilität zu erreichen, sollten für konstante Werte grundsätzlich<br />

symbolische Konstanten verwendet werden. Insbesondere sollten Feldgrößen symbolisch<br />

definiert werden. Symbolische Konstanten werden durch konstante Variablen-Deklarationen<br />

realisiert. Beispiele:<br />

const double pi = 3.14159;<br />

const int maxZeilen = 100;<br />

char* text[maxZeilen];<br />

Voneinander abhängige Konstanten lassen sich durch Formeln wiedergeben; z.B.<br />

const int hoehe = 10;<br />

const int breite = 20;<br />

const int flaeche = hoehe*breite;<br />

9.3 Adressarithmetik<br />

Aufgrund der besseren Lesbarkeit sind grundsätzlich indizierte Zugriffe auf Feldelemente statt<br />

Zugriffe über Zeiger zu verwenden. Beispielsweise ist<br />

a[i][j]<br />

besser lesbar als<br />

*(*(a+i)+j)

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