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Zweiter Einsatz in Ingeldorf zwischen 10.00 und 12.00 Uhr: Pendeltransport<br />
von Personen und Essensausgabe nach grOndlichen Wohnungskontrollen.<br />
Dritter Einsatz in Michelau zwischen 10.00 und 11.00 Uhr: Nach zahlreichen<br />
Notrufen werden zahlreiche Raumlichkeiten in Begleitung von Feuerwehrmannern<br />
eingehend kontrolliert; konkrete Interventionen sind jedoch nicht erforderlich.<br />
Vierter Einsatz in Ingeldorf zwischen 10.00 und 12.00 Uhr: Vier Heizolbehalter<br />
mOssen in Einfamilienhausern OberprOft werden; die Entleerung der<br />
Behalter wlrd veranlaBt.<br />
Fiinfter Einsatz in Gilsdorf von 11.00 bis 12.00 Uhr: "Nur" eine Person wird<br />
mit ihren personlichen Gegenstanden evakuiert. Aber die Dankbarkeit ist groB.<br />
Sechster Elnsatz in Dirbach zwischen 10.00 und 12.00 Uhr: Vier Personen<br />
werden mitsamt "biens personnels" evakuiert. Die Dankbarkeit ist vervierfacht!<br />
Siebenter Einsatz in Dirbach zwischen 13.00 und 18.00 Uhr: Drei Wohnwagen<br />
werden aus den Fluten herausgefischt, eine FuBgangerbrOcke wird freigelegt.<br />
Wohnwagen-Reste behlndern die gewaltigen FllJten - ein elendes Bild<br />
nicht nur fOr die Eigentiimer! Hier leistete die Luxemburger Armee mit ihrem<br />
Kranwagen ebenfalls wertvolle Dienste.<br />
AcMe Intervention in Dirbach zwischen 13.00 und 18.00 Uhr: Auf dem<br />
"Camping de la SOre" (facMe et devenue brusquement indomptablel werden<br />
weitere Wohnwagen geborgen.<br />
Gewaltige Fluten reiBen und treiben .<br />
Land unrer ..<br />
An dlesen global gesehen pausenlosen Einsatzen waren folgende Froschmanner<br />
beteiligt: Patrick De Paoli. Roland Disiviscour, Jean-Marie Greis,<br />
Paul Hermes, Germain Hoffmann, Nico Hubsch, Franc;ois Jans, Marc Koetz,<br />
Michel Krank, Georges Misteri, Roland Nerini, Marcel Reiff, Fernand Ruppert,<br />
Marc Schmitz, GUy Schroeder, Bernard Thomas und Guy Wintersdorf.<br />
Roland Disiviscour dankte allen Froschmannern in selnem Einsatzbericht<br />
herzlich fOr ihre unermOdliche Mitarbeit und nicht zuletzt auch fUr mehrfach<br />
bewiesenen Mut In gefahrlichen Situationen.<br />
"Manoverkritik" blieb nicht aus: Angesichts der groBen Anzahl von Interventionen<br />
konnten die Funkverbindungen nicht zu jedem Zeitpunkt gesichert<br />
werden. Bei bedeutenderen Gefahrensituationen fOr die Froschmanner-Gruppe<br />
ware die Sicherheit nicht mehr gewahrteistet gewesen I<br />
Zusatzbemerkung: Bel Evakuierungen in starker Stromung erweist "Zodiak<br />
MK I" sich als eher unsicher und zu klein. Eine abmontierbare Beleuchtungsanlage<br />
auf dem Fahrzeug ware bei Nachteinsatzen auBerst nutzlich.<br />
Auf der Verlustseite sind verschwundene Stiefel und Handschuhe und ein<br />
Radiogerat und ein Abdichtpfropfen und ein Fernglas zu melden. Auf der Habenseile<br />
steht die sachliche Feststellung, daB die Froschmanner der Protection Civile<br />
ebenso wie andere Einsatzkrafte auBerst niitzliche Hilfe bel den Foigen einer<br />
Jahrhundert-Katastrophe geleistet haben. DaB derartige Einsatze nicht am<br />
Schreibtisch zu "planen" sind, dOrfte einleuchten, daB die konkrete Hilfe nach<br />
Uberraschung und Schock der ersten Stunde jedoch nicht auf sich warten lieB,<br />
ist ebenfalls nicht abzustreiten I -ns<br />
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