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Ambulanz- und Rettungsheffer, Feuerwehrmanner und Ordnungskrafte sicherten<br />
in Ruhe und OrdnlJng und mit allergroBter Effizienz eine Rettungsaktion,<br />
die in ihren Grundziigen zwar "geplant'; aber in ihrer praktischen Aufgabenstellung<br />
nicht auf Schach- und ReiBbrett vorauszusehen war.<br />
Angesichts der Dber viele Ouadratkilometer verbreiteten Katastrophe<br />
erwies die Schaffung von vier lokalen Hiltsposten in gemeinsamer Zusammenarbeit<br />
zwischen Zivilschutz und freiwilliger Feuerwehr sich als nDtzlich und<br />
wirksam, wobei die Lintgener "Base nationale de support" ihr Interventionsmaterial<br />
auf Anfrage und nach Bedart zur Verfilgung stellte. Hier mangelnde<br />
Koordination zu unterstellen bedeutet, an der Aealitat vorbeizusehen und<br />
nachtraglich in die Gefahr von Besserwisserei zu geraten.<br />
Noch einmal: /n der Notrufzentrale 112 wurden die Hi/ferufe entgegengenommen<br />
und schwerpunktmaBig berDcksichtigt; in vier lokalen Leitstellen<br />
wurden die Einsatze im Einvemehmen mit der Notrufzentrale 112 entschieden<br />
und durchgefOhrt. Wenn ein GroBflugzeug abstUrzt, haben wir irgendwo 1m<br />
Lande eine Katastrophenstelle und die natlonale Koordlnation der Hilte muB<br />
sich bestatigen. Was aber, wenn gleichzeitig sieben Kleinflugzeuge an verschiedenen<br />
Orten abstUrzen? Auch dann muB zentral registriert und koordiniert,<br />
aber lokal und regional interveniert werden!<br />
Unverzichtbare Freiwllllgenhilfe<br />
Wie bei groBeren Katastrophen der Vergangenheit, wie bei den Orkanen<br />
vor einigen Jahren und wie in hundert und tausend groBeren und kleineren<br />
Einsatzen im norma/en Jahresablauf hat slch einmal mehr klar erwiesen, daB<br />
freiwll/ige Helfer in Krisensltuationen unverzichtbar sind, Vollberuflich strukturlerte<br />
HI/fe ist in groBeren Stadten wie Luxemburg sinnvoll und notwendig.<br />
Aber einmal ganz abgesehen vom Kostenaufwand ist die Freiwll/igenhilfe<br />
in allen umfangreicheren Katastrophen- und Notsituatlonen Jandesweiter Bedeutung<br />
eine Selbstverstandlichkelt.<br />
DaB immer neue Katastrophen gleichzeitig auch Mangel und Ungenugen<br />
bel der Materialausstattung sichtbar werden lassen, ist nur normal - bei<br />
den StUrmen fehlte es an Plastikplanen, um Dacher abzudichten, bei der<br />
Uberschwemmungskatastrophe von Mitte Januar 1993 waren etliche zusatz<br />
Jlche Boote wl/lkommen gewesen. Das sind konkrete Lehren, die zu ziehen<br />
sind, aber bei Katastrophen fOhrt kein Weg an freiwilliger Mftarbeit beim Zivi/schutz,<br />
bei der freiwll/igen Feuerwehr und bei anderen Hilfsorgimisationen<br />
vorbei . ..<br />
J.<br />
em neuen Direktor zum Geleit<br />
Mit Wirkung vom 3. Dezember 1992 wurde Freund Leon Anen zum Direktor<br />
der Protection Civile ernannt. Eine ernsthafte Diskussion uber die Nachtolge<br />
von Leon Jung hatte uberhaupt nicht stattgefunden, denn Insider wle<br />
Beobachter von "auBerhalb des Hauses" waren sich einig in der Feststellung,<br />
daB nur dar gewissenhafte und energische und vor allem auch durch Studien<br />
und Laufbahn bestens qualifizierte Beamte Leon Anen an die Spitze einer zwar<br />
kleinen, fur das GroBherzogtum aber auBerst wichtigen Verwaltung gestellt werden<br />
konnte.<br />
Der neue Zivilschutzdirektor wurde am 25. August 1943 In Luxemburg<br />
geboren. 1m Elternhaus mit Mutter Jeanne Nockels und FranQois Anen<br />
spielten Elektrizitat und Elektronik eine bedeutende Rolle, die dem spateren<br />
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