Leitfaden für die Feuerwehrausbildung - Feuerwehrinspektorat ...
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Leitfaden für die Feuerwehrausbildung - Feuerwehrinspektorat ...
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<strong>Feuerwehrinspektorat</strong><br />
<strong>Leitfaden</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
<strong>Feuerwehrausbildung</strong><br />
Ausgabe 11.2003
Verteiler:<br />
Kommando Exemplar<br />
- Kommando Akten<br />
Persönliches Exemplar<br />
- Instruktoren<br />
- Offiziere<br />
- Gruppenführer
<strong>Leitfaden</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Feuerwehrausbildung</strong><br />
Inhaltsverzeichnis Seite<br />
1 Zweck / Ziel 3<br />
1.1 Zweck 3<br />
1.2 Ziel 3<br />
3<br />
2 Übersicht 3<br />
2.1 Aufgaben und Verantwortlichkeiten des Kaders im Übungs<strong>die</strong>nst 3<br />
2.1.1 Grundlagen, Ausgangslage 3<br />
2.1.2 Ausbildungskette 4<br />
2.1.3 Aufgaben und Verantwortlichkeiten des Kommandanten 4<br />
2.1.4 Aufgaben und Verantwortlichkeiten der Offiziere 5<br />
2.1.5 Aufgaben und Verantwortlichkeiten der Chefs Fach<strong>die</strong>nste 5<br />
2.1.6 Aufgaben und Verantwortlichkeiten der Gruppenführer 5<br />
2.1.7 Aufgaben und Verantwortlichkeiten des Materialverwalters 5<br />
2.2 Ausbildungsmatrix <strong>für</strong> <strong>die</strong> Ausbildung in der Wehr 6<br />
2.3 Ausbildungsrhythmus 6<br />
2.3.1 Kommando 6<br />
2.3.2 Offizier Variante A Neues Gerät / Einsatzübung 7<br />
2.3.3 Chef Fach<strong>die</strong>nst 7<br />
2.3.4 Offizier Variante B Ausbildung durch Gruppenführer 8<br />
2.3.5 Gruppenführer 8<br />
2.3.6 Ausbildungsrapport <strong>für</strong> Gruppenführer 9<br />
3 Allgemeine Grundsätze 10<br />
3.1 Lernen 10<br />
3.2 Ausbilden 11<br />
3.3 Auszubildende 11<br />
3.4 Ausbilder 12<br />
3.5 Grundsätze des Ausbildens 13/14<br />
4 Elemente der Ausbildung 15<br />
4.1 Lernzielorientierte Ausbildung 15<br />
4.2 Sinn und Zweck der Lernziele 15<br />
4.3 Lernbereiche 15/16<br />
4.4 Formulieren von Lernzielen 16/17<br />
4.5 Ausbildungsstufen 17<br />
4.5.1 - Anlernstufe 18<br />
4.5.2 - Festigungsstufe 19<br />
4.5.3 - Anwendungsstufe 20<br />
4.6 Zusammenfassende Übersicht der Ausbildungsstufen 20<br />
4.7 Körpersprache und Unterrichtston 21<br />
-I-<br />
F E U E R P L I Z E I<br />
DES KANTONS SCHAFFHAUSEN
<strong>Leitfaden</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Feuerwehrausbildung</strong><br />
Seite<br />
5 Ausbildungsmethodik 21<br />
5.1 Allgemeines 21<br />
5.2 Ausbildungsformen<br />
5.2.1 - Kurzlektion 22<br />
5.2.2 - Einführungslektion 23<br />
5.2.3 - Übungslektion 24<br />
5.2.4 - Postenarbeit 25<br />
5.2.5 - EBAT 26<br />
5.2.6 - Demonstration 27<br />
5.2.7 - Vortrag / Theorie 28<br />
5.3 Fragetechnik in der Ausbildung 29<br />
6 Ausbildungshilfen 30<br />
6.1 Übersicht methodische Hilfsmittel 30/31<br />
7 Ausbildungskontrolle 31<br />
8 Durchführen von Besprechungen 32<br />
9 Zusammenfassung 32<br />
10 Anhang Anhang<br />
11 Formulare<br />
Ausbildungsmatrix Ausbildung in der Wehr 1<br />
Checkliste Lektionsvorbereitung 2<br />
Musterspickzettel - Beispiel 1 Anlernstufe (Überflurhydrant) 3<br />
- Beispiel 2 Festigungsstufe 4<br />
(Seile am Rettungsschlitten)<br />
Formulieren von Lernzielen 5<br />
Merkblatt DVD 6<br />
Merkblatt Hellraumprojektor 7<br />
Spickzettel Ausbildung SH-110<br />
-II-<br />
F E U E R P L I Z E I<br />
DES KANTONS SCHAFFHAUSEN
<strong>Leitfaden</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Feuerwehrausbildung</strong><br />
F E U E R P L I Z E I<br />
DES KANTONS SCHAFFHAUSEN<br />
<strong>Leitfaden</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Feuerwehrausbildung</strong>
<strong>Leitfaden</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Feuerwehrausbildung</strong><br />
1 Zweck / Ziel<br />
1.1 Zweck des <strong>Leitfaden</strong>s<br />
Der <strong>Leitfaden</strong> beschreibt <strong>die</strong> Verantwortlichkeiten und Abläufe in der Ausbildung.<br />
Der <strong>Leitfaden</strong> <strong>die</strong>nt Ausbildern als Anleitung <strong>für</strong> erfolgreiches Lehren.<br />
Der <strong>Leitfaden</strong> enthält allgemeine pädagogische Grundsätze und methodische<br />
Richtlinien, <strong>die</strong> in der <strong>Feuerwehrausbildung</strong> anzuwenden sind.<br />
1.2 Ziel des <strong>Leitfaden</strong>s<br />
Der <strong>Leitfaden</strong> soll eine Unterstützung <strong>für</strong> <strong>die</strong> Ausbildung in den Feuerwehren des<br />
Kantons Schaffhausen auf allen Stufen sein.<br />
Er beschreibt<br />
- was man machen kann,<br />
- was man machen muss,<br />
- wie man es machen kann,<br />
- wie man es machen muss.<br />
2 Übersicht<br />
Ausbildung muss einsatzorientiert, interessant,<br />
abwechslungsreich und motivierend sein.<br />
2.1 Aufgaben und Verantwortlichkeiten des Kaders im Übungs<strong>die</strong>nst<br />
2.1.1 Grundlagen, Ausgangslage<br />
- Feuerwehrordnung der Gemeinde<br />
- Katastrophen- und Nothilfeverordnung<br />
- Aufgaben der Feuerwehr<br />
- Örtliche Verhältnisse<br />
- Personelle und materielle Mittel<br />
- Reglemente, Anleitungen, Behelfe, etc.<br />
- Weisungen, Richtlinien, etc.<br />
- Ausbildungsstand<br />
- Inspektionsthema<br />
- Inspektionsberichte<br />
- Kantonale Schwerpunkte <strong>für</strong> <strong>die</strong> Übungstätigkeiten<br />
- Neuerungen in der Einsatztechnik und Einsatztaktik<br />
- Einführung neuer Geräte / Material<br />
-3-<br />
F E U E R P L I Z E I<br />
DES KANTONS SCHAFFHAUSEN
<strong>Leitfaden</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Feuerwehrausbildung</strong><br />
2.1.2 Ausbildungskette<br />
Kantonale Feuerpolizei<br />
<strong>Feuerwehrinspektorat</strong><br />
Kommandant<br />
Offizier / Chef Fach<strong>die</strong>nst<br />
Gruppenführer<br />
Angehörige der Wehr<br />
-4-<br />
Gemeinde / Betrieb<br />
Materialverwalter<br />
Rechnungsführer<br />
2.1.3 Aufgaben und Verantwortlichkeiten des Kommandanten<br />
F E U E R P L I Z E I<br />
DES KANTONS SCHAFFHAUSEN<br />
- Ausarbeiten eines 4-Jahresausbildungsplanes<br />
- Erstellen eines Jahresprogramms (Zielsetzungen, Ausbildungs-<br />
schwergewichte, Übungsdaten, Rahmenprogramm)<br />
- Leiten der Offiziersrapporte<br />
- Verantwortlich <strong>für</strong> <strong>die</strong> Offiziers-, Kader-, Einsatz- und Hauptübungen<br />
(Vorbereitung und Leitung)<br />
- Überwachen des Dienstbetriebes und kontrollieren der Ausbildungstätigkeit<br />
der Offiziere, Chefs Fach<strong>die</strong>nste und Gruppenführer bei den Mannschafts- und<br />
Spezialistenübungen<br />
- Besprechen der Ausbildungstätigkeit mit dem Kader<br />
- Sicherstellen der Alarm- und Einsatzbereitschaft während den Übungen
<strong>Leitfaden</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Feuerwehrausbildung</strong><br />
2.1.4 Aufgaben und Verantwortlichkeiten der Offiziere<br />
- Erstellen des Detailjahresprogramms <strong>für</strong> <strong>die</strong> Übungen<br />
- Vorbereiten und Durchführen von Übungen<br />
- Vorbereiten und Durchführen von Gruppenführerrapporten<br />
- Überwachen der Ausbildung<br />
- Kontrollieren der Ausbildung<br />
- Bilanzieren / Besprechen der Ausbildung<br />
- Materialkontrolle und Retablierung nach den Übungen in Zusammenarbeit<br />
mit dem Materialverwalter<br />
- Verantwortlich <strong>für</strong> <strong>die</strong> Sicherheit und <strong>die</strong> Unfallverhütung<br />
2.1.5 Aufgaben und Verantwortlichkeiten der Chefs Fach<strong>die</strong>nste<br />
- Erstellen des Detailjahresprogramms <strong>für</strong> den Fach<strong>die</strong>nst (z.B. Elektro,<br />
Verkehr etc.)<br />
- Vorbereiten und Durchführen von Übungen<br />
- Bilanzieren / Besprechen der Ausbildung<br />
- Materialkontrolle und Retablierung nach den Übungen in Zusammenarbeit<br />
mit dem Materialverwalter<br />
- Verantwortlich <strong>für</strong> <strong>die</strong> Sicherheit und <strong>die</strong> Unfallverhütung<br />
2.1.6 Aufgaben und Verantwortlichkeiten der Gruppenführer<br />
- Vorbereiten der Mannschafts- und Spezialistenübungen, gemäss dem Auftrag<br />
des Offiziers<br />
- Ausbilden der Gruppe, Trupp oder Spezialisten<br />
- Führen der Gruppe<br />
- Bilanzieren und besprechen der Ausbildung<br />
- Materialkontrolle und Retablierung nach den Übungen in Zusammenarbeit<br />
mit dem Materialverwalter<br />
- Verantwortlich <strong>für</strong> <strong>die</strong> Sicherheit und <strong>die</strong> Unfallverhütung<br />
2.1.7 Aufgaben und Verantwortlichkeiten des Materialverwalters<br />
- Vor der Übung:<br />
Bereitstellen der Geräte und Materialien gemäss Auftrag (Liste) des Übungs-<br />
verantwortlichen.<br />
- Während der Übung:<br />
Sicherstellen des Material- und Reparatur<strong>die</strong>nstes.<br />
- Nach der Übung:<br />
Überwachen der Materialkontrolle und Retablierung in Zusammenarbeit mit<br />
dem Übungsverantwortlichen.<br />
Überprüfen der Einsatzbereitschaft von Geräten, Materialien und Fahrzeugen.<br />
Durchführen der notwendigen Reparaturen und Ersatzbeschaffungen.<br />
-5-<br />
F E U E R P L I Z E I<br />
DES KANTONS SCHAFFHAUSEN
<strong>Leitfaden</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Feuerwehrausbildung</strong><br />
2.2 Ausbildungsmatrix <strong>für</strong> <strong>die</strong> Ausbildung in der Wehr Siehe Anhang 1<br />
2.3 Ausbildungsrhythmus<br />
2.3.1 Ausbildungsrhythmus Stufe Kommando<br />
Ausbildung des Kaders<br />
Bilanz<br />
Ausbildungsauftrag<br />
Analyse<br />
Ausbilden<br />
-6-<br />
F E U E R P L I Z E I<br />
DES KANTONS SCHAFFHAUSEN<br />
Grundauftrag<br />
<strong>Feuerwehrinspektorat</strong><br />
Feuerwehrkommission<br />
Eigene Wahrnehmung<br />
Neuerungen<br />
Vorbereitung<br />
stofflich / methodisch / technisch
<strong>Leitfaden</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Feuerwehrausbildung</strong><br />
2.3.2 Ausbildungsrhythmus Stufe Offizier<br />
Variante A; Neues Gerät / Einsatzübung / Einsatzverfahren<br />
Bilanz<br />
Ausbilden<br />
2.3.3 Ausbildungsrhythmus Stufe Chef Fach<strong>die</strong>nst<br />
Ausbildung von Angehörigen der Fach<strong>die</strong>nste<br />
Bilanz<br />
Ausbilden<br />
Ausbildungsauftrag<br />
vom Kommando<br />
Ausbildungsauftrag<br />
vom Kommando<br />
Detailprogramm<br />
<strong>für</strong> den Fach<strong>die</strong>nst<br />
-7-<br />
Analyse<br />
Vorbereitung<br />
stofflich / methodisch / technisch<br />
Analyse<br />
z.B. Jahresprogramm<br />
Vorbereitung<br />
stofflich / methodisch / technisch<br />
F E U E R P L I Z E I<br />
DES KANTONS SCHAFFHAUSEN
<strong>Leitfaden</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Feuerwehrausbildung</strong><br />
2.3.4 Ausbildungsrhythmus Stufe Offizier Variante B; Ausbildung durch <strong>die</strong> Grfhr<br />
Bilanz<br />
Überwachung<br />
durch Offizier<br />
2.3.5 Ausbildungsrhythmus Stufe Gruppenführer Ausbildung von AdF's<br />
Bilanz<br />
Ausbilden<br />
Ausbildungsauftrag<br />
vom Kommando<br />
Offiziersrapport<br />
Leitung: Kommando<br />
Detailprogramm<br />
Gruppenführerrapport<br />
Leitung durch Offizier<br />
Gruppenführerrapport<br />
Leitung durch Offizier<br />
Ausbildungsauftrag<br />
vom Offizier<br />
-8-<br />
Analyse<br />
Vorbereitung<br />
Gruppenführerrapport<br />
Analyse<br />
Vorbereitung<br />
(Spickzettel)<br />
F E U E R P L I Z E I<br />
DES KANTONS SCHAFFHAUSEN<br />
z.B. Jahresprogramm<br />
z.B. Detailprogramm
<strong>Leitfaden</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Feuerwehrausbildung</strong><br />
2.3.6 Ausbildungsrapport <strong>für</strong> Gruppenführer (Gruppenführerrapport)<br />
Leitung: Offizier<br />
Zweck: - Optimale Vorbereitung von Mannschaftsübungen<br />
- Dank gemeinsamer Arbeitsvorbereitung wird der Gruppenführer<br />
gefördert<br />
- Jeder Gruppenführer hat genügend Informationen und weiss, was zu<br />
tun ist<br />
- Unklarheiten werden bereinigt<br />
Teilnehmer: Gruppenführer<br />
Häufigkeit: Nach Bedarf (1 – 4 Mal pro Jahr)<br />
Mögliche Traktandenliste:<br />
1. Begrüssung<br />
2. Rückblick (Zusammenfassung Bilanz)<br />
3. Ausblick<br />
4. Praktischer Teil<br />
5. Aufträge (Hilfestellung bei den Vorbereitungen,<br />
Hinweise auf Unterlagen, Checklisten, Spickzettel)<br />
6. Verschiedenes und Umfrage<br />
Hinweise: Wo soll der Rapport stattfinden?<br />
Wie lange dauert der Rapport?<br />
Welche Unterlagen sind mitzubringen?<br />
-9-<br />
F E U E R P L I Z E I<br />
DES KANTONS SCHAFFHAUSEN
<strong>Leitfaden</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Feuerwehrausbildung</strong><br />
3 Allgemeine Grundsätze<br />
3.1 Lernen<br />
Lernen setzt aktives Handeln voraus. Jede Ausbildung hat den Auszubildenden in<br />
Situationen zu bringen, <strong>die</strong> geistiges und körperliches Mitmachen, Initiative und<br />
Anstrengung erfordert.<br />
Lernen bedeutet Erwerb, Aufbau und Verbesserung von Wissen und Können, sowie<br />
Erziehung zur positiven inneren Haltung. Das Aneignen von Gewohnheiten und<br />
sicherem Können muss im Zentrum stehen.<br />
Es ist oberstes Ziel von Methodik und Lehrtätigkeit, den Auszubildenden an<br />
selbständiges Lernen heranzuführen.<br />
Entscheidend ist letztlich, was der Lernende am Schluss der Ausbildung besser kann,<br />
beherrscht und weiss.<br />
Lernen ist effizient, wenn ohne Umwege begonnen wird alle Lernenden zu aktivieren<br />
und zu fordern, sowie <strong>die</strong> verfügbare Zeit intensiv genutzt wird.<br />
Sehen und Hören spielen beim Lernen eine wichtige Rolle. Am besten lernen wir<br />
durch eigenes Handeln und durch eigene Erfahrung.<br />
-10-<br />
F E U E R P L I Z E I<br />
DES KANTONS SCHAFFHAUSEN<br />
Ich I c h h höre ö r e e etwas t w a s u und n d<br />
vergesse v e r g e s s e e es. s .<br />
Ich I c h s sehe e h e e etwas t w a s u und n d<br />
kann k a n n e es s b behalten. e h a l t e n .<br />
Ich I c h t tue u e e etwas t w a s u und n d<br />
kann k a n n e es s b begreifen. e g r e i f e n .
<strong>Leitfaden</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Feuerwehrausbildung</strong><br />
3.2 Ausbilden<br />
Ausbilden heisst, das Lernen der Ausbildung auf klare Ziele auszurichten, in Gang<br />
zusetzen, mit geeigneten Mitteln zu unterstützen und zu kontrollieren.<br />
Erfolgreiches Ausbilden setzt voraus:<br />
Klare Zielvorstellungen<br />
Stoffbeherrschung<br />
Methodisches Können<br />
Einfühlungsvermögen <strong>für</strong> Situationen und Lernende<br />
Eine klare Vorstellung des zu erreichenden Zieles ist notwendig, damit:<br />
Das Lernen optimal unterstützt werden kann<br />
Die Auszubildenden <strong>die</strong> vorgegebenen Lernziele erreichen<br />
Der Ausbilder <strong>die</strong> Lernfortschritte beurteilen kann<br />
Der Ausbilder muss mehr wissen und mehr können als der Auszubildende und <strong>die</strong>sbezüglich<br />
absolut sicher sein.<br />
Die Technik des Ausbildens kann man erwerben und schulen.<br />
Wichtig ist bei allem Lehren der unnachgiebige Wille, mit den vorhandenen Mitteln<br />
und Möglichkeiten bei den Auszubildenden, <strong>die</strong> nötige Lernanstrengung zu erwirken.<br />
Neben der Fähigkeit, Unterricht und praktische Ausbildung zu planen und<br />
vorzubereiten, sind beim Lehrer vor allem persönliches Engagement, konkretes<br />
Gestalten der Lernsituationen, sowie konsequenter Einfluss auf <strong>die</strong> Lernenden entscheidend.<br />
3.3 Auszubildende<br />
Der Auszubildende bringt ein bestimmtes Mass an geistigen, körperlichen und<br />
seelischen Voraussetzungen mit. Er ist ein mündiger Bürger und als solcher zu<br />
behandeln.<br />
Der Ausbilder hat <strong>die</strong> Voraussetzungen (Lernfähigkeit, Vorkenntnisse, Leistungsrhythmus<br />
und -vermögen, Belastbarkeit usw.) der Lernenden zu berücksichtigen.<br />
Lern- und Einsatzbereitschaft sind zu fördern, indem klare und erreichbare Lernziele<br />
gesetzt werden und von Anfang bis zum Schluss zielorientiert ausgebildet wird.<br />
Weil <strong>die</strong> feuerwehrtechnische Ausbildung hart, anspruchsvoll und einsatzbezogen<br />
sein muss, erfordert sie insbesondere von den Angehörigen einer Milizfeuerwehr ein<br />
Höchstmass an Disziplin.<br />
-11-<br />
F E U E R P L I Z E I<br />
DES KANTONS SCHAFFHAUSEN
<strong>Leitfaden</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Feuerwehrausbildung</strong><br />
3.4 Ausbilder<br />
Das Vertrauen der Auszubildenden in den Ausbilder entsteht durch dessen Können<br />
und Vorbildlichkeit. Es wird mitbestimmt durch Geduld, Bescheidenheit, Offenheit und<br />
Wohlwollen des Ausbilders gegenüber dem Auszubildenden. Dabei soll auch Humor<br />
nicht fehlen.<br />
Mitreissende Begeisterung und Anerkennung, aber auch aufbauende, sachbezogene<br />
Kritik vermögen im Lernenden schlummernde Fähigkeiten zu wecken.<br />
Vorbildlich ist der Ausbilder, wenn er:<br />
a Den Ausbildungsstoff beherrscht,<br />
b zielgerichtet, konsequent und beharrlich fordert,<br />
c <strong>die</strong> Persönlichkeit der Auszubildenden respektiert,<br />
d sich immer gründlich vorbereitet,<br />
e angemessene Lernhilfen anbietet,<br />
f Lernerfolge feststellt und anerkennt,<br />
g an sich selbst hohe Ansprüche stellt,<br />
h mit sich und seiner Lerngruppe ehrlich ist,<br />
i von der Sache überzeugt ist.<br />
-12-<br />
F E U E R P L I Z E I<br />
DES KANTONS SCHAFFHAUSEN
<strong>Leitfaden</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Feuerwehrausbildung</strong><br />
3.5 Grundsätze des Ausbildens<br />
Die methodischen Massnahmen und Mittel sind auf <strong>die</strong> optimale Erreichung der Lernziele<br />
auszurichten.<br />
Die Ausbildung ist so zu organisieren, dass alle Auszubildenden gleichzeitig tätig<br />
sein können.<br />
Wer wirkungsvoll fördern und fordern will, muss auf Unwichtiges verzichten und sich<br />
auf das Wesentliche konzentrieren.<br />
Je besser der Bezug zur Realität gelingt, desto wirkungsvoller wird <strong>die</strong> Ausbildung.<br />
Wer <strong>die</strong> Ausbildungsziele und deren Sinn kennt, lernt besser, williger und engagierter.<br />
Mit- und Nachmachen (z.B. manipulieren, üben, handeln, schreiben, melden) erhöhen<br />
<strong>die</strong> Lernwirkung.<br />
Aufmerksamkeit, Genauigkeit und Pünktlichkeit sind wesentliche Voraussetzungen <strong>für</strong><br />
den Ausbildungserfolg.<br />
Auch feuerwehrtechnisches Lernen führt vom ...<br />
... Leichten und Einfachen zum Anspruchsvollen ...<br />
1 + 2 <br />
Τ = ( ητλ ( Ν ⋅Ι)<br />
− −η τλ<br />
− ( Ν ⋅Ι))<br />
Ν −η<br />
λΙ<br />
-13-<br />
F E U E R P L I Z E I<br />
DES KANTONS SCHAFFHAUSEN
<strong>Leitfaden</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Feuerwehrausbildung</strong><br />
. ... . . vom vo m Be Bekannten k a n n t e n z zum u m Un Unbekannten.<br />
b e k a n n t e n .<br />
Die Grundfertigkeiten und -formen des gemeinsamen Einsatzes sind unter realistischen<br />
Bedingungen zu variieren und damit zu festigen.<br />
Sowohl theoretische als auch praktische Ausbildung sind möglichst bald und<br />
möglichst oft in einsatzähnlichen Situationen anzuwenden.<br />
Entscheidend ist <strong>die</strong> gerätetechnische und taktische Bewährung in anspruchsvollen<br />
Einsatzsituationen.<br />
-14-<br />
F E U E R P L I Z E I<br />
DES KANTONS SCHAFFHAUSEN
<strong>Leitfaden</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Feuerwehrausbildung</strong><br />
4 Elemente der Ausbildung<br />
4.1 Lernzielorientierte Ausbildung<br />
Die Ausbildung ist um so wirkungsvoller, je zielstrebiger der Ausbildner seinen<br />
Unterricht durchführt.<br />
4.2 Sinn und Zweck der Lernziele<br />
Lernziele beschreiben, was ein Lernender am Ende eines zeitlich begrenzten Ausbildungsabschnittes<br />
wissen und können und welche innere Haltung er entwickeln soll.<br />
Lernziele ermöglichen eine bedarfsgerechte Ausbildung, machen einen konkreten<br />
Lernerfolg <strong>für</strong> Lehrende und Lernende sichtbar und erlauben genaue Lernerfolgskontrollen.<br />
4.3 Lernbereiche<br />
Lernen und Lernziele können in <strong>die</strong> Bereiche Wissen, Können und innere Haltung<br />
g gegliedert e g l i e d e r t w werden. e r d e n .<br />
A WISSEN umfasst Denkvorgänge<br />
Man unterscheidet drei Anspruchniveaus:<br />
1. Kenntnisse wiedergeben<br />
2. Zusammenhänge, Aufgaben, usw. verstehen<br />
3. Probleme bearbeiten<br />
-15-<br />
F E U E R P L I Z E I<br />
DES KANTONS SCHAFFHAUSEN
<strong>Leitfaden</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Feuerwehrausbildung</strong><br />
B KÖNNEN umfasst handbezogene (manuelle) und körperbezogene<br />
(motorische) Fertigkeiten.<br />
Man unterscheidet drei Anspruchniveaus:<br />
1. Einzelne Handlungsabläufe ausführen (Anlernstufe)<br />
2. Einzelne Handlungsabläufe beherrschen (Festigungsstufe)<br />
3. Verschiedene Handlungsabläufe anwenden (Anwendungsstufe)<br />
C Die INNERE HALTUNG umfasst Neigungen, Interessen und Werthaltungen.<br />
Beispiele: - zu etwas stehen<br />
- von etwas überzeugt sein<br />
- Kameradschaft schätzen<br />
- zusammenarbeiten wollen<br />
4.4 Formulierung von Lernzielen<br />
Lernziele müssen:<br />
sein.<br />
überprüfbar<br />
messbar<br />
dem Ausbildungsstand angepasst<br />
erreichbar<br />
Das Lernziel umfasst folgende Teile:<br />
Beispiel:<br />
a den Inhalt,<br />
b das anzustrebende Endverhalten,<br />
c <strong>die</strong> Bedingungen, unter denen sich das anzustrebende Endverhalten zu<br />
bewähren hat,<br />
d den Massstab, nach dem das angestrebte Endverhalten beurteilt (bewertet)<br />
wird.<br />
Der Auszubildende soll<br />
das Atemschutzgerät - Inhalt (a)<br />
ohne Reglement - Bedingungen (c)<br />
fehlerfrei - Beurteilungsmassstab (d)<br />
bereitstellen (können). - Endverhalten (b)<br />
-16-<br />
F E U E R P L I Z E I<br />
DES KANTONS SCHAFFHAUSEN
<strong>Leitfaden</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Feuerwehrausbildung</strong><br />
Wenn Bedingungen und Beurteilungsmassstab eindeutig festgelegt werden können<br />
oder nicht bedeutsam sind, genügt <strong>die</strong> Kurzfassung (Inhalt und Endverhalten) <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Umschreibung eines Lernziels.<br />
Beispiel:<br />
(Der Auszubildende soll)<br />
den Überflurhydrant ... - Inhalt (a)<br />
korrekt be<strong>die</strong>nen können. - Endverhalten (b)<br />
Die einzelnen Forderungen sind so zu stellen, dass sie bei zwei- bis dreimaligem<br />
Wiederholen von zwei Drittel der Auszubildenden erfüllt werden können.<br />
-17-<br />
Ziel<br />
2/3<br />
1 2 3 Wiederholen<br />
4.5 Ausbildungsstufen<br />
F E U E R P L I Z E I<br />
DES KANTONS SCHAFFHAUSEN<br />
Jeder Lehr- und Lernvorgang kann in drei aufeinanderfolgende Stufen gegliedert<br />
werden:<br />
- Anlernstufe<br />
- Festigungsstufe<br />
- Anwendungsstufe<br />
Forderungen
<strong>Leitfaden</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Feuerwehrausbildung</strong><br />
4.5.1 Anlernstufe<br />
Ziel: fehlerfreie Ausführung einzelner Handlungsabläufe.<br />
In der Anlernstufe wird der Lernende mit dem Ausbildungsstoff vertraut gemacht.<br />
Es geht darum, ohne Zeitdruck<br />
a Wissen zu erwerben<br />
b Einsichten zu vermitteln<br />
c Fertigkeiten fehlerfrei ausführen zu lernen<br />
d sich mit dem Lernstoff persönlich auseinander zu setzen.<br />
Die Ausbildungsgrundsätze, <strong>die</strong> in der Anlernstufe eingehalten werden sollen, sind<br />
a vom Einfachen zum Schwierigen gelangen<br />
b schrittweise vorgehen<br />
c <strong>die</strong> Teilschritte zusammenfügen und als Ganzes ausführen<br />
d den Aufbau so gestalten, dass <strong>die</strong> Grundlagen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Fortsetzung<br />
geschaffen sind.<br />
Das methodische Vorgehen des Ausbilders ist<br />
a einzelne Teilschritte vorzeigen und erklären;<br />
b mitmachen lassen;<br />
c einzelne Teilschritte verbinden;<br />
d üben lassen;<br />
e kontrollieren und korrigieren.<br />
Die Anlernstufe eines bestimmten Teilgebietes ist dann abgeschlossen, wenn <strong>die</strong><br />
Tätigkeit ohne zusätzliche Erschwerungen mehrmals fehlerfrei ausgeführt werden<br />
kann.<br />
-18-<br />
F E U E R P L I Z E I<br />
DES KANTONS SCHAFFHAUSEN
<strong>Leitfaden</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Feuerwehrausbildung</strong><br />
4.5.2 Festigungsstufe<br />
Ziel: Sicherheit und Automatismus in der Ausführung einzelner Handlungsabläufe<br />
u unter n t e r er erschwerten s c h w e r t e n Be Bedingungen.<br />
d i n g u n g e n .<br />
In der Festigungsstufe soll das Angelernte ausgebaut werden. Sicherheit und<br />
Geschwindigkeit in der Ausführung stehen dabei im Vordergrund. Es muss ein<br />
gewisser Automatismus erreicht werden. Automatisch ablaufende Grundfertigkeiten<br />
(z.B. im Atemschutz<strong>die</strong>nst) machen frei <strong>für</strong> Denkarbeit und Sinneswahrnehmungen.<br />
Das methodische Vorgehen des Ausbilders ist<br />
a das Gelernte in wechselnden Situationen zu üben und zu wiederholen<br />
b durch Drill zu festigen<br />
c kontrollieren und korrigieren.<br />
Die Festigungsstufe ist abgeschlossen, wenn Tätigkeiten eines Teilgebietes unter<br />
realistischen Bedingungen fehlerfrei ausgeführt werden können.<br />
-19-<br />
F E U E R P L I Z E I<br />
DES KANTONS SCHAFFHAUSEN
<strong>Leitfaden</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Feuerwehrausbildung</strong><br />
4.5.3 Anwendungsstufe<br />
Ziel: situationsgerechtes Anwenden verschiedener Handlungsabläufe.<br />
In der Anwendungsstufe wird das Erlernte situationsgerecht angewendet. Der<br />
Einzelne oder der Gruppenführer mit seiner Gruppe muss fähig sein, einen Auftrag<br />
selbständig zu erfüllen.<br />
Das methodische Vorgehen des Ausbilders erfolgt in vier Schritten<br />
a er gibt Zielsetzung und Organisation bekannt<br />
b er erteilt den Auftrag<br />
c er verfolgt <strong>die</strong> Ausführung<br />
d er beurteilt und bespricht <strong>die</strong> Arbeit.<br />
4.6 Übersicht der Ausbildungsstufen<br />
Anlernstufe Festigungsstufe Anwendungsstufe<br />
Ziel Fehlerfreie Ausführung<br />
einzelner Handlungsabläufe<br />
Vorgehen Vormachen, Mitmachen,<br />
Nachmachen,<br />
selbständiges Üben<br />
Kontrolle Richtigkeit und<br />
Genauigkeit<br />
Sicherheit und Automatismus<br />
in der Ausführung einzelner<br />
Handlungsabläufe unter<br />
erschwerten Bedingungen<br />
Intensives, drillmässiges<br />
Üben,<br />
Erschwernisse einbauen,<br />
Zeitlimit setzen<br />
Sicherheit des Könnens<br />
(Richtigkeit, Genauigkeit,<br />
Schnelligkeit)<br />
-20-<br />
F E U E R P L I Z E I<br />
DES KANTONS SCHAFFHAUSEN<br />
Situationsgerechtes Anwenden<br />
verschiedener<br />
Handlungsabläufe (z.B. richtig<br />
gewählter Standort der<br />
Motorspritze)<br />
Auftrag an Einzelnen, Trupp<br />
oder Gruppe erteilen<br />
Auftragsausführung und<br />
Beurteilung der Auftragserfüllung
<strong>Leitfaden</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Feuerwehrausbildung</strong><br />
4.7 Körpersprache und Unterrichtston<br />
Die Haltung des Ausbilders soll in erster Linie natürlich, echt und glaubhaft wirken.<br />
Der Augenkontakt mit dem Lernenden erhöht dessen Aufmerksamkeit. Er hilft dem<br />
Ausbilder, <strong>die</strong> Wirkung seines Unterrichts zu überprüfen.<br />
Ausdruck und Tonfall sollen abwechseln, <strong>die</strong> Lautstärke ist dem Raum und der Zahl<br />
der Lernenden anzupassen. Eintönigkeit wirkt langweilig und einschläfernd.<br />
5 Ausbildungsmethodik<br />
5.1 Allgemeines<br />
Jede Ausbildungstätigkeit ist auf ein Ziel ausgerichtet. Die zu erreichenden Ziele<br />
werden in der Regel vom Vorgesetzten des Gruppenführers festgelegt.<br />
Vor Beginn der Arbeitsvorbereitung muss der Gruppenführer über folgende<br />
Informationen verfügen:<br />
Wer / Wen? Anzahl AdF und deren Voraussetzungen<br />
Was? Thema<br />
Wohin? Lernziel<br />
Wo? Arbeitsplatz<br />
Wann? Ausbildungszeitpunkt (Tag/Nacht)<br />
Wie lange? Ausbildungsdauer<br />
Womit? Verfügbarkeit von Material, Ausbildungshilfen,<br />
Bekleidung, Ausrüstung, Auflagen<br />
Bevor mit der Ausbildung begonnen werden kann, ist <strong>die</strong> vorgesehene Lektion zu<br />
überprüfen. Wenn alle Fragen der folgenden Checkliste mit "Ja" beantwortet werden<br />
können, sind <strong>die</strong> wichtigsten Grundsätze der Methodik erfüllt und <strong>die</strong> Ausbildungslektion<br />
ist erfolgversprechend.<br />
Siehe Checkliste <strong>für</strong> <strong>die</strong> Lektionsvorbereitung Anhang 2<br />
-21-<br />
F E U E R P L I Z E I<br />
DES KANTONS SCHAFFHAUSEN
<strong>Leitfaden</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Feuerwehrausbildung</strong><br />
5.2 Ausbildungsformen / Lektionsarten<br />
5.2.1 Kurzlektion<br />
Beschreibung: Erarbeitung oder Vertiefung von Teilgebieten<br />
Ziel: Vermittlung oder Nivellierung von Wissen und Können<br />
Zeitbedarf: 10 – 20 Minuten<br />
Lektionsablauf: Einstieg - Thema bekannt geben<br />
- Teilnehmer motivieren<br />
B Bearbeitung e a r b e i t u n g<br />
- Thema erarbeiten und/oder<br />
vertiefen<br />
Z Zusammenfassung u s a m m e n f a s s u n g<br />
- Schwerpunkte erfragen<br />
- Zielüberprüfung (Kontrollpunkte)<br />
-22-<br />
F E U E R P L I Z E I<br />
DES KANTONS SCHAFFHAUSEN
<strong>Leitfaden</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Feuerwehrausbildung</strong><br />
5.2.2 Einführungslektion<br />
Beschreibung: Detaillierte und umfassende Einführung in ein Thema<br />
Ziel: Neues lernen, Sinn und Zweck eines Themas erfassen<br />
Zeitbedarf: 50 Minuten<br />
Lektionsablauf: Einstieg - Thema und Ziel bekannt geben<br />
- Teilnehmer motivieren<br />
- Interesse wecken<br />
D Demonstration e m o n s t r a t i o n<br />
- Arbeitsabläufe erklären<br />
- Richtig erklären<br />
- Massstäbe setzen<br />
Übung - Üben – Besprechen (x – mal)<br />
Z Zusammenfassung u s a m m e n f a s s u n g<br />
- Schwerpunkte erwähnen<br />
- Gesamtbild schaffen<br />
- Zielüberprüfung (Kontrollpunkte)<br />
-23-<br />
F E U E R P L I Z E I<br />
DES KANTONS SCHAFFHAUSEN
<strong>Leitfaden</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Feuerwehrausbildung</strong><br />
5.2.3 Übungslektion<br />
Beschreibung: Festigung eines Themas<br />
Ziel: - Organisatorische, technische oder taktische Ausführung eines<br />
Auftrages<br />
- fachgerechte Anwendung des Gelernten<br />
Zeitbedarf: 30 – 50 Minuten<br />
Lektionsablauf Einstieg - Thema und Ziel bekannt geben<br />
- Teilnehmer motivieren<br />
- Interesse wecken<br />
Übung - Organisieren<br />
- Aufträge erteilen<br />
- Üben<br />
- Besprechen<br />
- 2 – 3 Übungen pro Lektion<br />
- Fähigkeiten festigen<br />
- Zeitlimit setzen<br />
Z Zusammenfassung u s a m m e n f a s s u n g<br />
- Schwerpunkte erwähnen<br />
- Gesamtbild schaffen<br />
- Zielüberprüfung (Kontrollpunkte)<br />
-24-<br />
F E U E R P L I Z E I<br />
DES KANTONS SCHAFFHAUSEN
<strong>Leitfaden</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Feuerwehrausbildung</strong><br />
5.2.4 Postenarbeit<br />
Beschreibung: Bearbeiten von verschiedenen Themen innerhalb einer Lektion<br />
Ziel: Intensive Bearbeitung<br />
Zeitbedarf: bis 30 Minuten je Posten<br />
Ablauf: Einstieg - Thema und Ziel bekannt geben<br />
- Teilnehmer motivieren<br />
Zusammenfassung<br />
z.B. durch Offizier<br />
Posten 3<br />
z.B. durch Grfhr C<br />
Einstieg<br />
Thema / Ziel<br />
Organisation<br />
z.B. durch Offizier<br />
-25-<br />
- Interesse wecken<br />
- Organisation bekannt geben<br />
Posten 1<br />
z.B. durch Grfhr A<br />
Posten 2<br />
z.B. durch Grfhr B<br />
Bearbeiten (je Posten - Thema anlernen, festigen,<br />
Kurzlektion) - Üben<br />
- Besprechen<br />
F E U E R P L I Z E I<br />
DES KANTONS SCHAFFHAUSEN<br />
Zusammenfassung - Schwerpunkte erwähnen<br />
- Gesamtbild schaffen<br />
- Zielüberprüfung (Kontrollpunkte)
<strong>Leitfaden</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Feuerwehrausbildung</strong><br />
5.2.5 EBAT<br />
Ablauf einer Ausbildung gemäss EBAT<br />
Ziel: erfassen des Ausbildungsstandes und anschliessendes<br />
Nivellieren des Ausbildungsdefizits.<br />
Zeitbedarf: offen; ist abhängig vom Thema.<br />
Ablauf:<br />
TEST<br />
EINSATZ<br />
AUSBILDUNG<br />
EINSATZ bedeutet:<br />
eine Einsatzübung mit klaren Zielvorgaben, <strong>die</strong> den Mitteln und dem personellen<br />
Bestand sowie dem Ausbildungsstand der Mannschaft entspricht. Die zu<br />
kontrollierenden Bilanzpunkte müssen in der Übungsvorbereitung definiert sein.<br />
BILANZ bedeutet:<br />
es werden <strong>die</strong> zu kontrollierenden Bilanzpunkte ausgewertet und festgelegt, wer in<br />
der nachfolgenden Ausbildung welchen Stoff nachausbildet und mit wem.<br />
AUSBILDUNG bedeutet:<br />
in kleinen Gruppen werden Fehler, <strong>die</strong> in der Einsatzübung aufgetreten sind, durch<br />
eine Nachinstruktion korrigiert.<br />
TEST bedeutet:<br />
es wird mit einer zweiten Einsatzübung kontrolliert, ob <strong>die</strong> Nachausbildung erfolgreich<br />
war. Zu <strong>die</strong>sem Zweck ist <strong>die</strong> erste Übung in einer abgespeckten Version am selben<br />
Objekt zu wiederholen.<br />
Sind bei der ersten Übung keine wesentlichen Fehler aufgetreten und konnte auf eine<br />
Nachausbildung verzichtet werden, so ist <strong>die</strong> erste Übung zu wiederholen. Es ist eine<br />
Steigerung anzustreben, indem ein Zeitlimit vorgegeben, und der Schwierigkeits-<br />
grad erhöht wird.<br />
-26-<br />
BILANZ<br />
F E U E R P L I Z E I<br />
DES KANTONS SCHAFFHAUSEN
<strong>Leitfaden</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Feuerwehrausbildung</strong><br />
5.2.6 Demonstration<br />
Beschreibung: - Ausrüstung und Geräte in ihrer Wirkungsweise vorführen<br />
- Veranschaulichen von Vorgängen<br />
Ziel: Neuen Ausbildungsstoff (Geräte, Abläufe) korrekt vorzeigen<br />
Zeitbedarf: Dauer ist abhängig vom Ausbildungsstoff<br />
Ablauf: Einstieg - Thema und Ziel bekannt geben<br />
B Bearbeitung e a r b e i t u n g<br />
- Thema vermitteln / erarbeiten<br />
(methodische Hilfsmittel einsetzen)<br />
Z Zusammenfassung u s a m m e n f a s s u n g<br />
- Zeit geben <strong>für</strong> Fragen<br />
- Schwerpunkte erwähnen<br />
- Gesamtbild schaffen<br />
-27-<br />
F E U E R P L I Z E I<br />
DES KANTONS SCHAFFHAUSEN
<strong>Leitfaden</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Feuerwehrausbildung</strong><br />
5 5.2.7 . 2 . 7 V Vortrag o r t r a g / Th Theorie e o r i e<br />
Beschreibung: Vermitteln oder Erarbeiten von Wissen<br />
In der <strong>Feuerwehrausbildung</strong> <strong>die</strong>nt der theoretische Unterricht der<br />
Praxis. Er muss deshalb einfach und klar sein.<br />
Ziel: Wissen vermitteln, bzw. nivellieren<br />
In kurzer Zeit viel Lernstoff einer grösseren Anzahl von Lernenden<br />
vermitteln.<br />
Zeitbedarf: maximal 50 Minuten<br />
Ablauf: Einstieg<br />
<br />
- Thema und Ziel bekannt geben<br />
B Bearbeitung e a r b e i t u n g<br />
- Thema vermitteln / erarbeiten<br />
(methodische Hilfsmittel)<br />
<br />
Z Zusammenfassung u s a m m e n f a s s u n g<br />
- Zeit geben <strong>für</strong> Fragen<br />
- Schwerpunkte erwähnen<br />
<br />
- Zielüberprüfung<br />
-28-<br />
F E U E R P L I Z E I<br />
DES KANTONS SCHAFFHAUSEN
<strong>Leitfaden</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Feuerwehrausbildung</strong><br />
5.3 Fragetechnik in der Ausbildung<br />
Präzise Fragen ermöglichen klare Antworten.<br />
Jede Frage soll nach Möglichkeit eine W-Frage sein.<br />
Wer …? Was …? Warum …?<br />
Fragen, <strong>die</strong> nur mit ja oder nein beantwortet werden können, sind zu vermeiden.<br />
Folgende Fragetechnik hat sich bewährt:<br />
Frage an alle richten<br />
Zeit zum Nachdenken geben<br />
eine oder mehrere Antworten entgegennehmen<br />
zu den Antworten Stellung nehmen<br />
-29-<br />
F E U E R P L I Z E I<br />
DES KANTONS SCHAFFHAUSEN
<strong>Leitfaden</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Feuerwehrausbildung</strong><br />
6 Ausbildungshilfen (methodische Hilfsmittel)<br />
Zu den Ausbildungshilfen zählt man alle Mittel, <strong>die</strong> zur Unterstützung<br />
des Unterrichts eingesetzt werden, wie:<br />
6.1 Übersicht methodische Hilfsmittel<br />
Methodisches Hilfsmittel Anwendungsbereich zu beachten gilt<br />
Gerät, z.B. Motorspritze - Darstellung von Abläufen 1:1 - Gerät beherrschen<br />
- Gerät vorher testen<br />
Materialien - Brandtechnische Schulung - Material bereitstellen<br />
Wandtafel / Plakate<br />
Molton- / Magnetwand,<br />
White Board<br />
- Stichworte<br />
- Kurze Texte<br />
- Einfache Zeichnungen<br />
- Schematische Darstellung<br />
Hellraumprojektor, Folien - Stichworte<br />
- Kurze Texte<br />
- Zeichnungen<br />
- Schematische Darstellungen<br />
Modelle - Naturgetreue Abbildung<br />
- Darstellung wichtiger Details<br />
- Vergleiche<br />
- Konkretisierung abstrakter<br />
Inhalte<br />
Video / DVD - Darstellen von Abläufen und<br />
Handlungen<br />
- Darstellen komplizierter<br />
Sachverhalte<br />
-30-<br />
F E U E R P L I Z E I<br />
DES KANTONS SCHAFFHAUSEN<br />
- Blockschrift schreiben<br />
- Gross schreiben, so dass<br />
jeder alles lesen kann<br />
- Sichtkontakt kontrollieren<br />
- Zu Auszubildenden sprechen<br />
- Farben verwenden<br />
- Vorbereitung auf A4-Blatt<br />
- Sichtkontakt kontrollieren<br />
- Funktionskontrolle:<br />
(Strom, Einstellung, Distanz)<br />
- Blockschrift schreiben<br />
- Gross schreiben, so dass<br />
alle lesen können<br />
- Anzahl Folien beschränken<br />
- Nicht zu viel pro Folie<br />
- Nicht im Licht stehen<br />
- Farben verwenden<br />
- Zu Auszubildenden sprechen<br />
- Sichtkontakt kontrollieren<br />
- Verbinden von Sprechen und<br />
Zeigen<br />
- Mit Inhalt und Technik<br />
vertraut machen<br />
- Einführung / Ablauf planen<br />
- Nur in Räumen<br />
- Verdunkelung organisieren<br />
- Zeitliche Länge überdenken<br />
(evtl. Pause einschalten oder<br />
in Teilen vorführen)<br />
- Rechtzeitig bestellen<br />
- Funktionskontrolle
<strong>Leitfaden</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Feuerwehrausbildung</strong><br />
Alle Ausbildungshilfen sind nach dem Gesichtspunkt der grösstmöglichen Lernwirksamkeit<br />
einzusetzen.<br />
Einsatzmöglichkeiten sind:<br />
a Einführen in ein Thema<br />
b Verdeutlichen, vereinfachen komplizierter Abläufe<br />
c Vermitteln von Übersicht, aufzeigen von Zusammenhängen<br />
Der Aufwand <strong>für</strong> Beschaffung, Herstellung und Einsatz der Ausbildungshilfen muss in<br />
einem sinnvollen Verhältnis zum Erfolg stehen. Als Prinzip gilt: soviel wie nötig.<br />
Fach- und Spezialistenausbildung<br />
Die Anforderungen im methodischen Bereich, <strong>die</strong> an Fachpersonal und Spezialisten<br />
gestellt werden, sind grundsätzlich <strong>die</strong>selben wie <strong>für</strong> Angehörige anderer<br />
Ausbildungszweige.<br />
Im Vordergrund steht <strong>die</strong> Handhabung von Geräten und Material. Theoretisches<br />
Wissen soll nur so weit vermittelt werden, wie es zu <strong>die</strong>sem Zweck notwendig ist.<br />
7 Ausbildungskontrolle<br />
Ausbildungskontrollen sind <strong>für</strong> eine erfolgreiche Ausbildung unerlässlich.<br />
K-Regel<br />
Kommunizieren - Komman<strong>die</strong>ren - Kontrollieren - Korrigieren<br />
Kontrollen werden durch den Ausbilder mit folgender Zielsetzung durchgeführt:<br />
Ausbildungsstufe: Zweck der Kontrolle:<br />
Anlernstufe Verhindern, dass etwas falsch eingeübt wird<br />
Festigungsstufe Überprüfen der Sicherheit in der Beherrschung<br />
Anwendungsstufe Überprüfen, wie der Einzelne das Gelernte im Einsatz<br />
(Einzeln oder in der Gruppe) anwenden kann.<br />
Die Ausbildungskontrolle zeigt auf, was der Lernende kann, wie gut der Lernende<br />
etwas kann, was er sich falsch angeeignet hat, aber auch, ob der Ausbilder Fehler<br />
gemacht hat.<br />
Bei der Ausbildungsvorbereitung sollten bereits <strong>die</strong> Kontrollpunkte auf dem Spickzettel<br />
festgehalten werden.<br />
-31-<br />
F E U E R P L I Z E I<br />
DES KANTONS SCHAFFHAUSEN
<strong>Leitfaden</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Feuerwehrausbildung</strong><br />
8 Durchführen von Besprechungen<br />
Positive und zu verbessernde Punkte ansprechen. Arbeit nicht "zerreissen".<br />
Die Übungsbesprechung soll:<br />
- sich nur auf <strong>die</strong> Zielsetzung beschränken<br />
- den Einzelnen ansprechen<br />
- zu den aufgedeckten Fehlern Lösungsmöglichkeiten aufzeigen, damit der<br />
Lernende <strong>die</strong> Anforderungen in der nächsten Übung erfüllen kann<br />
Motto: Nicht so, sondern so<br />
- kurz sein<br />
Zu verbessernde Punkte (Lehren) sind am Schluss zu wiederholen. Dies fördert <strong>die</strong><br />
Aufmerksamkeit während der Besprechung.<br />
Besprechungspunkte <strong>für</strong> <strong>die</strong> Mannschaft (Besprechung der Arbeit):<br />
- Eigene Sicherheit<br />
- Leistungsbereitschaft, Einsatzwille<br />
- Zeitlicher Ablauf der Ausführung<br />
- Fachtechnische Richtigkeit<br />
- Beherrschung des Feuerwehr-Handwerkes<br />
- Herausragende Aktionen<br />
- Übung erfüllt / nicht erfüllt, warum?<br />
- LEHREN<br />
9 Zusammenfassung<br />
Ausbildungsmethodik anwenden heisst:<br />
- sich vorbereiten<br />
- den Stoff beherrschen<br />
- planmässig vorgehen<br />
- <strong>die</strong> Lerntechnik verstehen<br />
- <strong>die</strong> Grundsätze des Lehrens anwenden<br />
-32-<br />
F E U E R P L I Z E I<br />
DES KANTONS SCHAFFHAUSEN
<strong>Leitfaden</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Feuerwehrausbildung</strong><br />
10 Anhang<br />
1 Ausbildungsmatrix Ausbildung in der Wehr<br />
2 Checkliste Lektionsvorbereitung<br />
3 Musterspickzettel Ausbildung<br />
Beispiel 1 Anlernstufe (Überflurhydrant)<br />
4 Musterspickzettel Ausbildung<br />
Beispiel 2 Festigungsstufe (Seile am Rettungsschlitten)<br />
5 Formulieren von Lernzielen<br />
6 Merkblatt DVD<br />
7 Merkblatt Hellraumprojektor<br />
F E U E R P L I Z E I<br />
DES KANTONS SCHAFFHAUSEN
F E U E R P L I Z E I<br />
DES KANTONS SCHAFFHAUSEN<br />
<strong>Leitfaden</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Feuerwehrausbildung</strong><br />
Anhang 1<br />
Ausbildungsmatrix Ausbildung in der Wehr<br />
Auszubildender Stoff Ausbilder Ausbildungsgrösse Ausbildungsstufe Ausbildungsform<br />
Bekannt Neu Uof Of/Kdt Instr Extern Einzel Trupp Gruppe E-Form. Anlernen Festigen Anwenden Praktisch Theoretisch<br />
AdF x x x x x x x x<br />
AdF x x x x x x<br />
AdF x x x x x x x x x<br />
AdF x x x x x x x x x<br />
AdF x x x x x x x<br />
AdF x x x x x x x x x<br />
Fachspezialist x x x x x x x x x<br />
Fachspezialist x x x x x x x x<br />
Fachspezialist x x x x x x x<br />
Fachspezialist x x x x x x x x x<br />
Fachspezialist x x x x x x x x<br />
Fachspezialist x x x x x x x x<br />
Grfhr x x x x x x x x<br />
Grfhr x x x x x x x<br />
Grfhr x x x x x x x x x<br />
Grfhr x x x x x x x<br />
Chef Fach<strong>die</strong>nste x x x x x x x x<br />
Chef Fach<strong>die</strong>nste x x x x x x x x<br />
Chef Fach<strong>die</strong>nste x x x x x x x x<br />
Chef Fach<strong>die</strong>nste x x x x x x x x<br />
Of/Kdt x x x x x x x x<br />
Of/Kdt x x x x x x x x<br />
Of/Kdt x x x x x x x x<br />
Of/Kdt x x x x x x x<br />
Of/Kdt x x x x x x x x<br />
11.2003
<strong>Leitfaden</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Feuerwehrausbildung</strong><br />
Anhang 2<br />
Checkliste zur Überprüfung der Lektionsvorbereitung<br />
1. Vorbereitung<br />
Personelles<br />
Ausbildungsmethode<br />
Organisation<br />
Material / Geräte / Fahrzeuge<br />
Ausbildungshilfen<br />
Ausbildungskontrolle<br />
Arbeitsplatz<br />
2. Lernziel<br />
Sind <strong>die</strong> zu erreichenden Lernziele klar definiert?<br />
Sind <strong>die</strong> zu erreichenden Lernziele kontrollierbar?<br />
3. Stoff<br />
Beherrsche ich den Stoff so, dass ich einwandfrei vorzeigen und<br />
erklären kann?<br />
Beherrsche ich den Stoff so, dass ich Fehler und ihre<br />
Ursachen erkennen kann?<br />
Ist der Stoff an <strong>die</strong> verfügbare Zeit angepasst?<br />
4. Beschäftigung<br />
Kann ich jeden Teilnehmer sinnvoll beschäftigen?<br />
5. Ausbildungsmethoden<br />
Entspricht <strong>die</strong> Methode dem Können / Wissen der Teilnehmer?<br />
6. Methodische Hilfsmittel<br />
Sind <strong>die</strong> methodischen Hilfsmittel richtig gewählt?<br />
F E U E R P L I Z E I<br />
DES KANTONS SCHAFFHAUSEN<br />
11.2003
<strong>Leitfaden</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Feuerwehrausbildung</strong><br />
Anhang 3<br />
Spickzettel Spickzettel Ausbildung<br />
Ausbildung<br />
Ausbildung<br />
Datum Freitag 21. Februar 2003<br />
Wer? Anzahl Teilnehmer: 10 Gruppe: AdF<br />
Stufe Anlernen Festigen Anwenden<br />
Thema Be<strong>die</strong>nung Überflurhydrant<br />
Art der<br />
Ausbildung<br />
Ziel<br />
Zeit<br />
Arbeitsplatz<br />
Postenarbeit Kurzlektion<br />
Demonstration <br />
- Jeder kennt <strong>die</strong> Begriffe.<br />
- Jeder kann den Überflurhydrant korrekt und<br />
zeitgerecht in Betrieb nehmen.<br />
Beginn: 14.15 Uhr Ende: 14.35 Uhr<br />
Zeitbedarf: 20 Minuten<br />
Ausbildungszentrum Oberwiesen,<br />
Hydrant beim Brandhaus<br />
Persönliche<br />
Ausrüstung Einsatzbekleidung<br />
Material<br />
1 Hydrantenschlüssel kurz<br />
Schautafel<br />
Schnittmodell<br />
Hinweise Sich bei der Schautafel nicht in Details verlieren.<br />
Grundlagen GSR: C-23, C-24, Unterlagen der Hersteller<br />
F E U E R P L I Z E I<br />
DES KANTONS SCHAFFHAUSEN<br />
Ablauf, Bemerkungen siehe Rückseite<br />
11.2003
<strong>Leitfaden</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Feuerwehrausbildung</strong><br />
Zeit: Ablauf:<br />
14.15 Einstieg:<br />
14.16 Bearbeitung:<br />
Thema und Ziel bekanntgeben<br />
Erfragen Funktion Hydrant<br />
An Schnittbild oder Schnittmodell Teile des Hydranten<br />
vorzeigen lassen. Wichtiger Punkt: Entleerungsventil<br />
AdF 1 nimmt Hydrant in Betrieb; Ablauf vom AdF erklären lassen.<br />
AdF 2 Rückzug; Ablauf erklären lassen.<br />
AdF 3 nimmt Hydrant ZEITGERECHT in Betrieb.<br />
AdF 4 Rückzug<br />
Hydrant von weiteren AdF’s in Betrieb nehmen lassen.<br />
ACHTUNG: Zeit einhalten<br />
14.33 Zusammenfassung:<br />
- Kontrollfragen:<br />
- Warum spülen?<br />
14.35 - Schluss<br />
Kontrollpunkte<br />
- Wie heissen <strong>die</strong> 3 Ventile?<br />
- Warum muss der Hydrant beim Rückzug entleert werden?<br />
- Zielkontrolle siehe Vorderseite<br />
1. Korrekte Begriffe verwenden<br />
2. Richtige Reihenfolge bei der Inbetriebsetzung und beim Rückzug<br />
3. Zeitgerecht<br />
4.<br />
F E U E R P L I Z E I<br />
DES KANTONS SCHAFFHAUSEN<br />
11.2003
<strong>Leitfaden</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Feuerwehrausbildung</strong><br />
Anhang 4<br />
Spickzettel Spickzettel Ausbildung<br />
Ausbildung<br />
Datum Samstag, Samstag, 10. 10. Mai Mai 2003<br />
2003<br />
Wer? Anzahl Teilnehmer: 9 9 Gruppe: : AdF<br />
AdF<br />
Stufe Anlernen Festigen Anwenden<br />
Thema Seile Seile am am am Rettungsschlitten<br />
Rettungsschlitten<br />
Art der<br />
Ausbildung<br />
Ziel<br />
Zeit<br />
Arbeitsplatz<br />
Persönliche<br />
Ausrüstung<br />
Material<br />
Postenarbeit Kurzlektion<br />
Demonstration <br />
Jeder Jeder kennt kennt <strong>die</strong> <strong>die</strong> Begriffe Begriffe Begriffe (Bezeichnungen (Bezeichnungen der der Seile)<br />
Seile)<br />
Jeder Jeder Trupp Trupp kann kann kann <strong>die</strong> <strong>die</strong> <strong>die</strong> Seile Seile korrekt korrekt und und in in weniger weniger<br />
weniger<br />
als als als 2 2 Minuten Minuten befestigen.<br />
befestigen.<br />
Beginn: 10.05 10.05 Uhr Uhr Ende: 10.25 10.25 Uhr Uhr<br />
Uhr<br />
Zeitbedarf: 20 20 Minuten<br />
Ausbildungszentrum Ausbildungszentrum Ausbildungszentrum Oberwiesen,<br />
Oberwiesen,<br />
Oberwiesen,<br />
vor vor dem dem dem ZS ZS-Materialmagazin<br />
ZS Materialmagazin<br />
Einsatzbekleidung, Einsatzbekleidung, inkl. inkl. Feuerwehrgurt,<br />
Feuerwehrgurt,<br />
Rettungsseil Rettungsseil und und Hilfsstrick<br />
Hilfsstrick<br />
3 3 Rettungsschlitten<br />
Rettungsschlitten<br />
Seile Seile Seile der de<br />
de r AdF AdF AdF verwenden<br />
verwenden<br />
Hinweise Seile Seile nicht nicht nicht über über Kufen Kufen Kufen führen führen! führen<br />
Grundlagen<br />
GSR: GSR: BB-41<br />
BB<br />
41 41 / / Teil SH: SH: SH 220<br />
Siehe Siehe auch: auch: DVD DVD Rettungs<strong>die</strong>nst<br />
Rettungs<strong>die</strong>nst<br />
F E U E R P L I Z E I<br />
DES KANTONS SCHAFFHAUSEN<br />
Ablauf, Bemerkungen siehe Rückseite<br />
11.2003
<strong>Leitfaden</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Feuerwehrausbildung</strong><br />
Zeit: Ablauf:<br />
10.05 10.05 Einstieg: Einstieg: Thema, Ziel<br />
Abfrage Abfragen: Abfrage n: Wo welches Seil ?<br />
Nicht Nicht auf auf den den Seilen Seilen stehen stehen !<br />
!<br />
Organisation:<br />
Organisation:<br />
- in in Trupps arbeiten ( Trupp Trupp 3 )<br />
- Richtigkeit Richtigkeit kontrollieren<br />
kontrollieren<br />
10.06 10.06 Bearbeitung:<br />
Bearbeitung:<br />
- 3 Trupps Trupps bilden<br />
bilden<br />
- Seil Seile Seil<br />
e befestigen lassen, kontrollieren<br />
- Rückzug, Besprechen<br />
Erneut Erneut drei drei Trupps Trupps Trupps bilden:<br />
bilden:<br />
- Seile zeitgerecht befestigen < < 2 Minuten, Minuten,<br />
- Kontrollieren, Kontrollieren, Rückzug, Besprechen.<br />
Wiederholen Wiederholen Besprechen, Besprechen, Achtung Achtun<br />
Achtun g Zeit!<br />
10.21 10.21 Rückzug Seile sauber wickeln.<br />
10.24 10.24 Zusammenfassung:<br />
- wie heissen <strong>die</strong> 3 Seile ?<br />
- Was ist ihre Funktion ?<br />
- auf was muss beim Anbringen des<br />
Sicherungsseiles Sicherungsseiles geachtet geachtet werden werden ?<br />
?<br />
Kontrollpunkte<br />
Zielkontrolle: Zielkontrolle: siehe siehe Vorderseite<br />
Vorderseite<br />
1. - korrekte Begriffe<br />
2. - Sicherungsseil Sicherungsseil korrekt befestigt<br />
3. - Zeitgerecht, < 2 Minuten<br />
4.<br />
F E U E R P L I Z E I<br />
DES KANTONS SCHAFFHAUSEN<br />
11.2003
<strong>Leitfaden</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Feuerwehrausbildung</strong><br />
Anhang 5<br />
Formulieren von Lernzielen<br />
Die folgende Tabelle ist eine Ergänzung zum Kapitel 4, Elemente der Ausbildung,<br />
Formulierung von Lernzielen und kann daher <strong>für</strong> <strong>die</strong> Formulierung von Lernzielen<br />
beigezogen werden. Sie enthält eine Auswahl der gebräuchlichsten Formulierungen.<br />
1. Endverhalten<br />
ableiten beschreiben erläutern sich verschieben<br />
alarmieren betreiben ermitteln sperren<br />
analysieren beurteilen folgern unterscheiden<br />
aufzählen bezeichnen handhaben vergleichen<br />
aufstellen bewerten führen vorführen<br />
ausführen definieren in Betrieb setzen vorschlagen<br />
aufzeigen darstellen in Stellung bringen wiedergeben<br />
anwenden bewachen formulieren zeigen<br />
auslösen durchführen interpretieren zuordnen<br />
auswählen einschätzen lagern<br />
bauen einrichten leiten<br />
bearbeiten erstellen nennen<br />
be<strong>die</strong>nen einsetzen organisieren<br />
befehlen entscheiden planen<br />
begründen erarbeiten reinigen<br />
benennen erkennen schätzen<br />
berechnen erklären sich verhalten<br />
2. Bedingungen<br />
- allein, selbständig, im Trupp, mit der Gruppe<br />
- schulmässig, einsatzbezogen, dem Objekt angepasst<br />
- in Einsatzbekleidung, mit Atemschutzausrüstung<br />
- am Tag, bei Dunkelheit, bei schlechter Sicht<br />
- unter Zeitdruck<br />
- auswendig, unter Anleitung, mit Hilfe von Grundlagen, frei gewählt<br />
3. Beurteilungsmassstab<br />
Quantitativ<br />
- in 1 Minute, reflexartig<br />
- 5 mal<br />
- 4/5 der Gruppe (Anzahl Ausführende)<br />
- 3/5 der Gruppe (Anzahl Erfüllende)<br />
F E U E R P L I Z E I<br />
DES KANTONS SCHAFFHAUSEN<br />
11.2003
<strong>Leitfaden</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Feuerwehrausbildung</strong><br />
Qualitativ<br />
- fehlerfrei, vollständig, in der richtigen Reihenfolge<br />
- taktischzweckmässig, lagegerecht, situativ<br />
- zielorientiert<br />
- ohne Licht, unter Atemschutz<br />
Beispiel: Überflurhydrant<br />
1. Wissen<br />
Der Teilnehmer kennt <strong>die</strong> Funktion des Überflurhydranten.<br />
2. Können<br />
Der Teilnehmer kann den Überflurhydrant fehlerfrei und zeitgerecht be<strong>die</strong>nen.<br />
3. Beherrschen<br />
3/5 der Gruppe beherrschen <strong>die</strong> Be<strong>die</strong>nung des Überflurhydranten auch im<br />
Dunkeln.<br />
Beispiel: Seile am Rettungsschlitten<br />
1. Wissen<br />
Der Teilnehmer kennt <strong>die</strong> Bedeutung der 3 Seile.<br />
2. Können<br />
Der Teilnehmer kann <strong>die</strong> 3 Seile fehlerfrei und zeitgerecht am Rettungsschlitten<br />
befestigen.<br />
3. Beherrschen<br />
3/5 der Gruppe beherrschen <strong>die</strong> Befestigung der 3 Seile auch im Dunkeln.<br />
Beispiel: Lektionsvorbereitung<br />
1. Wissen<br />
Der Gruppenführer kennt den Zweck des Gruppenführerrapportes und <strong>die</strong><br />
Grundlagen zur Vorbereitung einer Kurzlektion.<br />
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2. Können<br />
Der Gruppenführer kann eine Kurzlektion selbständig vorbereiten und vermitteln.<br />
3. Beherrschen<br />
Der Gruppenführer beherrscht <strong>die</strong> Durchführung einer Kurzlektion betreffend der<br />
Zielformulierung, des zeitlichen Ablaufs, fachlicher Richtigkeit, Verwendung<br />
methodischer Hilfsmittel und Durchführung einer Zielkontrolle.<br />
11.2003
<strong>Leitfaden</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Feuerwehrausbildung</strong><br />
Anhang 6<br />
Merkblatt DVD<br />
Begriffe:<br />
DVD Digital Versatile Disk - interaktives Multimedia System:<br />
Text, Bilder, Audio, Video und Grafiken etc., gespeichert auf einer<br />
DVD-Disk, werden über einen Monitor oder Beamer abgespielt und<br />
vom Beobachter interaktiv gesteuert.<br />
DVD-Disk Scheibe, Bild- und Tonträger<br />
DVD-Player Abspielgerät<br />
Monitor Fernseher, PC- oder Laptop-Monitor<br />
Beamer Projektionsgerät<br />
1. DVD Anwendung<br />
Grundsätzlich:<br />
DVD kann <strong>die</strong> Vorbereitung und Durchführung der <strong>Feuerwehrausbildung</strong><br />
unterstützen.<br />
DVD kann aber <strong>die</strong> praktische Arbeit (Feuerwehrhandwerk) nicht ersetzen.<br />
Ausbildungsvorbereitung:<br />
unterstützt den Ausbilder in der Vorbereitung, gibt Hinweise auf Abläufe, Handhabungen<br />
etc., insbesondere <strong>für</strong> <strong>die</strong> Stufen Mannschaft und Gruppenführer.<br />
Kann als Ausbildungshilfe <strong>für</strong> das Selbststudium verwendet werden.<br />
Ausbildungsdurchführung:<br />
unterstützt <strong>die</strong> Ausbildung mit Bild und Ton, insbesondere in den Bereichen<br />
Einstieg, Demophase, Zusammenfassung oder Vortrag.<br />
- einfache Installation und Be<strong>die</strong>nung<br />
- kann mittels handelsüblichen Geräten abgespielt werden (beim Kauf eines<br />
DVD-Players sind DVD-Disk’s im Geschäft auszuprobieren)<br />
- einheitliche Instruktion, Bild und Ton auf der Disk<br />
- mit Einzelbildschaltung individuelle Instruktion möglich<br />
- schnelles Auffinden der einzelnen Sequenzen<br />
- kann mit Fernbe<strong>die</strong>nung, Maus, Touch-Screen oder Trackball be<strong>die</strong>nt werden<br />
2. Ausleihung durch <strong>die</strong> Kantonale Feuerpolizei (<strong>Feuerwehrinspektorat</strong>)<br />
- 1 DVD-Player, inkl. Verbindungskabel<br />
- Sortiment Disk "<strong>Feuerwehrausbildung</strong>"<br />
3. Hinweis<br />
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DES KANTONS SCHAFFHAUSEN<br />
Die abgegebenen DVD’s an <strong>die</strong> interessierten Kommandos sind im Ausbildungs-<br />
ordner B Register 19 (inkl. Merkblatt und Inhaltsverzeichnis) in der mitgelieferten<br />
Ringordnerhülle <strong>für</strong> CD's abzulegen.<br />
11.2003
<strong>Leitfaden</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Feuerwehrausbildung</strong><br />
4. Systemanforderungen<br />
PC:<br />
- DVD-Disk<br />
- PC mit DVD-Laufwerk<br />
- Video-Software<br />
Laptop:<br />
- DVD-Disk<br />
- Laptop mit DVD-Laufwerk<br />
- Video-Software<br />
Fernseher:<br />
- DVD-Disk<br />
- DVD-Player inkl. Fernbe<strong>die</strong>nung<br />
- Fernseher (Empfehlung: 100Hz Bildschirm)<br />
- Verbindungskabel (Cinch und/oder Scart)<br />
Projektion auf Leinwand:<br />
- DVD-Disk<br />
- Laptop mit DVD-Laufwerk oder DVD-Player<br />
- Video-Software<br />
- Beamer (Empfehlung: Separater Verstärker mit Lautsprechergarnitur)<br />
- Leinwand<br />
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<strong>Leitfaden</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Feuerwehrausbildung</strong><br />
Anhang 7<br />
Merkblatt Hellraumprojektor<br />
1. Vorteile und Möglichkeiten<br />
- Einsatz bei Tageslicht<br />
- Zentrale Position gegenüber Zuhörer und Zuschauer<br />
- Ständiger Blickkontakt zu den Teilnehmern<br />
- Folien können von jedermann leicht hergestellt werden<br />
- Folien können durch Fotokopieren einfach hergestellt werden<br />
- Zeitersparnis durch vorgefertigte Folien<br />
- Arbeitserleichternd <strong>für</strong> den Ausbilder (Gedächtnisstütze)<br />
- Unterstützung des gesprochenen Wortes<br />
2. Folienherstellung<br />
- Folien aufteilen<br />
- ca. 2 cm Rand lassen<br />
- Schriftgrössen und –dicken variieren<br />
- Farben machen Folien lebendiger<br />
- 7 Zeilen / Folie<br />
- 6 Wörter / Zeile<br />
- minimale Schriftgrösse 8mm<br />
- das Wesentliche muss zum Ausdruck kommen (Stichworte / Merksätze)<br />
- Auflegfolien können Vorgänge darstellen (max. 4 Folien übereinander,<br />
Markierungen anbringen)<br />
- Folien auf dem Projektor prüfen<br />
- Aufbewahrung der Folien in Zeigetaschen<br />
3. Anwendung<br />
Funktion des Gerätes<br />
- Stromanschluss<br />
- Einschalten des Gerätes<br />
- saubere Projektionsoptik und korrekt eingestellt<br />
- Folienauflagefläche sauber<br />
- Reservelampe vorhanden und in Ordnung<br />
Aufstellung des Gerätes<br />
- zentrale Position<br />
- Blick frei <strong>für</strong> alle Teilnehmer<br />
- Standfestigkeit auf dem Tisch<br />
- keine Stolperfalle mit dem Anschlusskabel<br />
- genügend Ablagefläche <strong>für</strong> Vorlagen<br />
- ganze Fläche auf der Projektionswand ausleuchten<br />
- ganze Fläche scharf einstellen<br />
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<strong>Leitfaden</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Feuerwehrausbildung</strong><br />
Projektionswand<br />
- saubere Projektionswand<br />
- Höheneinstellung<br />
- rechtwinklig zum Projektor<br />
- Distanz zum Projektor<br />
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Tipps<br />
- nicht zur Projektionswand sprechen<br />
- Folien wirken lassen – Kein Schnelldurchlauf der Folien<br />
- Enthüllungstechnik – Folie komplett vorbereiten und in Teilschritten enthüllen<br />
- nicht mit den Fingern auf <strong>die</strong> Folie zeigen; Hilfsmittel verwenden<br />
- freie Sicht auf <strong>die</strong> Projektionswand / Sitzordnung beachten<br />
- der Ausbilder muss ausserhalb der Bildfläche sein<br />
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<strong>Leitfaden</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Feuerwehrausbildung</strong><br />
11 Formulare<br />
Spickzettel Ausbildung<br />
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F E U E R P L I Z E I<br />
DES KANTONS SCHAFFHAUSEN<br />
<strong>Feuerwehrinspektorat</strong><br />
Spickzettel Spickzettel Ausbildung<br />
Ausbildung<br />
Ausbildung<br />
Datum .......................................<br />
SH-110<br />
Wer? Anzahl Teilnehmer: .............. Gruppe: .......................<br />
Stufe Anlernen Festigen Anwenden<br />
Thema<br />
Art der<br />
Ausbildung<br />
Ziel<br />
Zeit<br />
Arbeitsplatz<br />
Persönliche<br />
Ausrüstung<br />
Material<br />
Hinweise<br />
Grundlagen<br />
Postenarbeit Kurzlektion<br />
Demonstration <br />
Beginn: ......................... Ende: ........................<br />
Zeitbedarf: .................... Minuten<br />
Ablauf, Bemerkungen siehe Rückseite
Zeit: Ablauf:<br />
Kontrollpunkte<br />
1.<br />
2.<br />
3.<br />
4.