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Probelektion - die Lupe

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Lektion 5<br />

Lektion 5 <br />

Arbeit und<br />

Arbeit Beruf und<br />

Beruf


Lektion 5<br />

5<br />

10<br />

15<br />

20<br />

25<br />

30<br />

35<br />

64<br />

TEXT 1<br />

Die Probezeit<br />

Daniel hat gerade seinen ersten Job<br />

bekommen und freut sich natürlich sehr<br />

darüber. Er weiß, dass er in den ersten<br />

sechs Monaten auf Probezeit angestellt<br />

ist. Sein griechischer Freund Georg<br />

möchte einiges über <strong>die</strong> Probezeit wissen<br />

und <strong>die</strong> beiden unterhalten sich<br />

darüber.<br />

Georg: Gibt es eigentlich bei jedem<br />

Job eine Probezeit?<br />

Daniel: Gesetzlich vorgeschrieben ist<br />

eine Probezeit nicht, aber fast<br />

immer vereinbaren Arbeitgeber<br />

und Arbeitnehmer eine<br />

Anstellung auf Probe. Nur in<br />

der Berufsausbildung ist eine<br />

Probezeit Pflicht.<br />

Georg: Wie lange darf so eine Probezeit denn dauern?<br />

Daniel: Ein bis drei Monate in einer Berufsausbildung. Sonst sind drei bis sechs Monate üblich. Nur bei<br />

hochqualifizierten Berufen darf <strong>die</strong> Probezeit auf ein Jahr ausgedehnt werden.<br />

Georg: Worin liegt der Sinn einer Probezeit?<br />

Daniel: In der Regel bedeutet <strong>die</strong> Probezeit, dass sowohl der Arbeitgeber als auch der Arbeitnehmer eine<br />

bestimmte Zeit zur Verfügung haben, in der sie prüfen können, ob sie zusammenarbeiten wollen.<br />

Erst danach schließt sich ein normaler Arbeitsvertrag und meist auch ein unbefristetes Arbeitsverhältnis<br />

an. Einen solchen Arbeitsvertrag können beide Seiten mit einer Frist von zwei Wochen<br />

kündigen.<br />

Georg: Wann ist denn eine fristlose Kündigung überhaupt möglich?<br />

Daniel: Die ist nur bei Auszubildenden möglich. Ihnen kann während ihrer Probezeit jederzeit gekündigt<br />

werden. In allen anderen Fällen ist das nicht so einfach. Nur wenn man für <strong>die</strong> Arbeit völlig<br />

ungeeignet ist, muss man sofort gehen, damit man vielleicht nicht noch einen schweren Schaden<br />

verursacht.<br />

Georg: Muss der Kündigungsgrund in jedem Fall genannt werden?<br />

Daniel: Nein. Meistens wird er jedoch genannt.<br />

Georg: D.h. man muss sich immer anstrengen, wenn man eine Arbeit behalten will.<br />

Daniel: Ja, so ist es! Sonst verliert man ganz schnell seinen Job.<br />

Georg: Na, dann wünsche ich dir viel Glück und Spaß bei deinem “Testlauf”!<br />

Daniel: Danke!


AUFGABEN<br />

A Welche Behauptung wird durch <strong>die</strong> Informationen aus dem Text bestätigt?<br />

1. Die Probezeit ist in Deutschland gesetzliche Pflicht.<br />

2. Die Probezeit ist zeitlich beschränkt.<br />

3. Während der Probezeit wird geprüft, ob jemand für <strong>die</strong> Arbeit geeignet ist.<br />

4. Man kann zu jeder Zeit ohne Entschädigung fristlos entlassen werden.<br />

5. Niemand darf grundlos entlassen werden.<br />

B Beantworten Sie <strong>die</strong> folgenden Fragen!<br />

1. Was verstehen Sie unter dem Begriff Probezeit?<br />

2. Welche Vorteile und welche Nachteile sehen Sie in einer Probezeit?<br />

C<br />

Welche Berufe kennen Sie?<br />

1. Ein Mann, der <strong>die</strong> Fachhochschule für Bauwesen mit dem Diplom abgeschlossen hat,<br />

ist ein __________________________.<br />

2. Der Handwerker, der nach Maß Oberbekleidung herstellt, sowie auch Änderungen<br />

und Ausbesserungen daran vornimmt, ist ein ___________________.<br />

3. Den Hochschullehrer, der verbeamtet ist, nennt man einen ________________.<br />

4. Dieser Beamte arbeitet nach einer dreijährigen Lehrzeit in einem Wald. Er kümmert sich<br />

um <strong>die</strong> Tier- und Pflanzenwelt. Das ist der ______________.<br />

5. Die Frau, <strong>die</strong> den Passagieren im Flugzeug etwas zu essen oder zu trinken bringt, ist<br />

<strong>die</strong> ____________________.<br />

6. Der Verfasser von Werken, <strong>die</strong> <strong>die</strong> verschiedensten Sachgebiete betreffen können, und <strong>die</strong><br />

zur Veröffentlichung bestimmt sind, ist ein _____________________.<br />

7. Den Leiter eines Geldinstituts nennt man einen __________________.<br />

8. Der Angehörige einer Armee ist ein _____________.<br />

9. Jemand, der Firmenlogos oder auch ganze Bücher und Zeitschriften gestaltet,<br />

ist ein _______________.<br />

10. Eine Frau, <strong>die</strong> auf Reisen den Touristen <strong>die</strong> Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten<br />

eines Landes zeigt und erklärt ist eine _______________________.<br />

Arbeit und Beruf<br />

richtig falsch<br />

65


Lektion 5<br />

5<br />

10<br />

15<br />

20<br />

25<br />

30<br />

35<br />

66<br />

TEXT 2<br />

Flexible Arbeitszeiten steigern <strong>die</strong> Produktivität<br />

D<br />

er normale Arbeitstag<br />

dauert für <strong>die</strong> meisten<br />

Arbeitnehmer immer<br />

noch von neun bis fünf Uhr. So<br />

wollen es <strong>die</strong> Arbeitgeber. Mitarbeiter,<br />

<strong>die</strong> aus familiären Gründen<br />

Probleme haben, <strong>die</strong>se<br />

Arbeitszeiten einzuhalten, haben<br />

selten eine Chance auf einen<br />

Arbeitsplatz. Sogar <strong>die</strong> besten<br />

Qualifikationen helfen einem<br />

nichts, wenn man wegen seiner<br />

kleinen Kinder <strong>die</strong> Arbeitszeiten<br />

nicht einhalten kann.<br />

Leider glauben viele Firmenchefs<br />

immer noch, dass es aus organisatorischen<br />

Gründen nicht möglich<br />

sei, Arbeitsplätze mit familienorientierten<br />

Arbeitszeiten zu<br />

schaffen. Außerdem sind sie der<br />

Ansicht, dass sich ein solches<br />

Entgegenkommen von Unternehmen<br />

schon aus rein wirtschaftlichen<br />

Gründen verbiete.<br />

Sieht man sich jedoch Firmen an,<br />

<strong>die</strong> ihren Angestellten flexible<br />

Arbeitszeiten zugestehen, findet<br />

man das Gegenteil vor.<br />

Flexible Arbeitszeiten bieten<br />

nämlich nicht nur den Angestellten<br />

Vorteile, sondern auch dem<br />

Unternehmen. Die Mitarbeiter,<br />

auf deren individuelle Familiensituation<br />

Rücksicht genommen<br />

wird, honorieren dem Arbeitgeber<br />

<strong>die</strong>s durch höhere Leistungs-<br />

bereitschaft.<br />

Es hat sich gezeigt, dass Teilzeitarbeitskräfte<br />

mit flexiblen Arbeits-<br />

40<br />

45<br />

50<br />

zeiten produktiver sind. Sie nutzen<br />

ihre Arbeitszeit effektiver, sie<br />

sind hochmotiviert und viel seltener<br />

krank als andere Mitarbeiter.<br />

Das alles führt zu einer<br />

besseren Qualität der Arbeit.<br />

In der Realität sieht das zum<br />

Beispiel so aus: Früher stand <strong>die</strong><br />

Krankenschwester Hildegard<br />

Moltig immer ungeduldig im<br />

Operationssaal und schaute oft<br />

auf <strong>die</strong> Uhr. Sie musste pünktlich<br />

60<br />

65<br />

den. Aber dann fand sie zum<br />

Glück eine Arbeit, <strong>die</strong> sich prob-<br />

lemlos mit ihren Mutterpflichten<br />

vereinbaren ließ.<br />

Heute arbeitet sie bei dem Pflege<strong>die</strong>nst<br />

“Hilfe zu Hause”. Ihre<br />

Tochter wird in einer betriebs-<br />

eigenen Tagesstätte versorgt.<br />

Diese schließt erst, wenn das<br />

letzte Kind abgeholt wird. Frau<br />

Moltig kann sich ganz auf ihre<br />

Arbeit konzentrieren und sich -<br />

in der Kindertagesstätte sein, um 70 wie alle anderen Mitarbeiter auch<br />

ihre Tochter abzuholen. Deshalb - aussuchen, wann und wie lange<br />

blieb ihr oft nichts anderes übrig, sie arbeiten möchte. Diese Teil-<br />

55 als den Operationstisch frühzeizeitarbeit ist in allen Varianten<br />

tig zu verlassen. Aus <strong>die</strong>sem möglich. D.h. mehrere Beschäf-<br />

Grund musste ihr gekündigt wer- 75<br />

tigte besetzen eine Stelle und


koordinieren ihre Arbeitszeiten<br />

miteinander.<br />

Wurde <strong>die</strong> Idee des Unternehmens<br />

“Hilfe zu Hause” anfangs<br />

noch belächelt, so hat es sich inzwischen<br />

durch seine Qualität<br />

einen Namen gemacht und<br />

durchgesetzt. Alle Mitarbeiter<br />

arbeiten mit Engagement, weil<br />

sie sich voll auf <strong>die</strong> Arbeit konzentrieren<br />

können. Sie müssen<br />

AUFGABEN<br />

Arbeit und Beruf<br />

keine Angst haben, dass ihr Kind mern flexible Arbeitszeiten anzu-<br />

allein vor dem Kindergarten auf bieten. Außerdem darf man das<br />

sie wartet, oder dass sie es nicht gute Arbeitsklima nicht verges-<br />

schaffen im Supermarkt für das 90 sen. Mitarbeiter, <strong>die</strong> sich als<br />

80 Mittagessen einzukaufen. Sie Menschen behandelt fühlen,<br />

können ihr Privatleben und auch kommen immer gerne zur Arbeit.<br />

ihr Arbeitsleben ohne Hektik und Das schafft eine tolle Arbeits-<br />

Stress gut planen und miteinanatmosphäre, <strong>die</strong> sich immer posider<br />

kombinieren.<br />

95 tiv auf das Resultat einer Arbeit<br />

85 Für eine Firma lohnt es sich finanziell<br />

immer, seinen Arbeitneh-<br />

auswirkt.<br />

A Stellen Sie fest, welche der folgenden Behauptungen aufgrund der im Text enthaltenen Informationen<br />

richtig und welche falsch sind!<br />

1. Viele Arbeitnehmer haben Probleme mit der Arbeitszeit.<br />

2. Viele Arbeitgeber interessieren sich nicht für <strong>die</strong> Probleme, <strong>die</strong> einige ihrer<br />

Mitarbeiter aus familiären Gründen haben.<br />

3. Viele Arbeitgeber glauben, dass jede Änderung bei den Arbeitszeiten sie zu<br />

viel kostet.<br />

4. Wenn ein Arbeitgeber <strong>die</strong> familiären Probleme seiner Mitarbeiter berücksichtigt,<br />

wird auch er dabei Gewinn davon tragen.<br />

5. Viele Betriebe haben flexible Arbeitszeiten ausprobiert.<br />

6. Frau Moltig durfte ihre Tochter während ihrer Arbeitszeit von der Kindertagesstätte<br />

abholen.<br />

7. Frau Moltig fand eine neue Arbeit, bevor sie entlassen wurde.<br />

8. Frau Moltig arbeitet heute weniger Stunden und ver<strong>die</strong>nt trotzdem mehr.<br />

9. Mit der flexiblen Arbeitszeit kann man Privatleben und Arbeitsleben bequem<br />

kombinieren.<br />

10. Die flexible Arbeitszeit hat für eine Firma sicher Vorteile.<br />

richtig falsch<br />

100<br />

105<br />

67


Lektion 5<br />

68<br />

B<br />

Sie haben hier eine Zusammenfassung des Artikels, bei der einige Wörter fehlen. Ergänzen Sie <strong>die</strong><br />

fehlenden Wörter so, dass der Zusammenhang des Textes stimmt!<br />

Normalerweise arbeiten <strong>die</strong> meisten Arbeitnehmer in _________________ von neun bis fünf Uhr. Viele Arbeitnehmer<br />

_________________ <strong>die</strong>se Arbeitszeit aus familiären Gründen nicht einhalten und ___________________ finden sie<br />

schwer eine Arbeit.<br />

Wenn aber <strong>die</strong> Firmen flexible Arbeitszeiten _________________, <strong>die</strong> an den familiären Bedürfnissen der Arbeitnehmer<br />

orientiert wären, hätte das _________________ für <strong>die</strong> Arbeitnehmer, sondern auch für <strong>die</strong> Arbeitgeber Vorteile. In<br />

<strong>die</strong>sem Fall würden _________________ <strong>die</strong> Arbeitnehmer mehr anstrengen und so auch mehr leisten.<br />

_________________ in der Praxis nachgewiesen _________________, dass <strong>die</strong> flexiblen Arbeitszeiten allen nützen,<br />

bestehen viele Unternehmer _________________ der festen Arbeitszeit, weil sie _________________ den Vorteilen der<br />

flexiblen Arbeitszeit noch nicht überzeugen ließen.<br />

C Schreiben Sie in <strong>die</strong> folgende Pro- und Kontra-Tabelle <strong>die</strong> Vor- und Nachteile von flexiblen<br />

Arbeitszeiten! Nennen Sie dabei nicht nur <strong>die</strong> im Text erwähnten Vor- und Nachteile, sondern gehen Sie<br />

auch auf Ihre eigene Meinung ein!<br />

Pro<br />

Contra


TEXT 3<br />

Frauen im Berufsleben<br />

V<br />

or vielen Jahren war es noch etwas Besonderes,<br />

wenn eine Frau arbeitete. So war sie<br />

damals auch oft nur in niedrigeren Posi-<br />

tionen beschäftigt. In der heutigen Zeit dagegen<br />

sind Frauen aus dem qualifizierten Berufsleben<br />

nicht mehr wegzudenken.<br />

Immer mehr Personalvorstände gestehen nämlich<br />

auch den Frauen Flexibilität, Verantwortungsgefühl,<br />

Organisationstalent und Leistungsbereitschaft als<br />

Haupteigenschaften zu.<br />

Das hört sich zwar jetzt alles sehr schön an, aber in<br />

den Führungsetagen der Firmen stellt man leider<br />

fest, dass nicht einmal fünf Prozent der Führungspositionen<br />

in deutschen Großunternehmen von<br />

Frauen besetzt sind.<br />

15<br />

Dabei stellen junge Frauen heute mit 54 Prozent <strong>die</strong><br />

Mehrheit der Abiturienten. Auch der Frauenanteil<br />

unter den Erstsemestern an den Universitäten liegt<br />

um <strong>die</strong> 50 Prozent. Gleichzeitg nimmt überall in<br />

Europa mit steigender Bildung auch <strong>die</strong> Vollzeit- 20<br />

berufstätigkeit von Frauen zu.<br />

Vor einigen Jahren schlossen sich deshalb Frauen<br />

aus Politik und Wirtschaft zum Forum “Frauen in der<br />

Wirtschaft” zusammen. Das Ziel <strong>die</strong>ser Vereinigung<br />

ist <strong>die</strong> Verbesserung der Chancengleichheit von 25<br />

Frauen im Berufsleben. Dabei geht es auch um <strong>die</strong><br />

5<br />

10<br />

Arbeit und Beruf<br />

Erarbeitung von Maßnahmen zur Vereinbarkeit von<br />

Familie und Beruf, und den Abbau von Vorurteilen<br />

und Rollenklischees.<br />

Interessanterweise haben aufstrebende Frauen mit<br />

der “Chefetage” <strong>die</strong> wenigsten Probleme. Während<br />

sie von Direktoren und Vorständen gewöhnlich voll<br />

unterstützt werden, gibt es dagegen ab der dritten<br />

Managementetage oft Probleme. Dort konkurrieren<br />

nämlich Frauen und Männer unmittelbar um Posten.<br />

Muss man dann noch Berufsstress und Familie<br />

unter einen Hut bringen, sieht es für <strong>die</strong> Frauen oft<br />

schwierig aus.<br />

Aus <strong>die</strong>sem Grund bieten viele deutsche Unternehmen<br />

bereits verschiedene Hilfen an, damit<br />

Familie und Beruf leichter kombiniert werden können.<br />

Für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen wird da<br />

z.B. ein Familienservice eingerichtet, der Auskunft<br />

über freie Kindergartenplätze gibt, Babysitter empfiehlt<br />

oder auch Tagesmütter vermittelt. Einige<br />

Unternehmen haben firmeneigene Kinderkrippen<br />

eingerichtet oder bieten bis zu 60 Arbeitszeitmodelle<br />

an, um arbeitenden Eltern entgegenzu-<br />

kommen.<br />

Solche Maßnahmen haben nicht allein mit der gesellschaftlichen<br />

Entwicklung zu tun, sondern senken<br />

auch <strong>die</strong> Kosten eines Unternehmens. Denn<br />

30<br />

35<br />

40<br />

45<br />

50<br />

69


Lektion 5<br />

55<br />

60<br />

70<br />

jedes Unternehmen investiert in seine Mitarbeiter.<br />

Kommen <strong>die</strong>se Mitarbeiter nach dem Erziehungsurlaub<br />

nicht zurück, weil sie Beruf und Familie nicht<br />

vereinbaren können, geht für eine Firma viel Geld<br />

verloren. Dann müssen nämlich jedes Mal neue<br />

qualifizierte Mitarbeiter gefunden werden, <strong>die</strong> erst<br />

wieder eingearbeitet werden müssen. So kann ein<br />

Unternehmen große Einbußen an Zeit und Geld<br />

erleiden.<br />

AUFGABEN<br />

A Ergänzen Sie <strong>die</strong> fehlenden Informationen, <strong>die</strong> dem vorangegangenen Artikel zu entnehmen sind!<br />

1. Immer häufiger werden <strong>die</strong> Fähigkeiten der Frau im Beruf _______________________________________________.<br />

2. Trotz aller Anerkennung sitzen nur wenige Frauen in ____________________________________________________.<br />

3. Heutzutage fehlt es den Frauen nicht an _______________________________________________________________.<br />

4. Zur Verteidigung ihrer Rechte haben <strong>die</strong> Frauen ________________________________________________________.<br />

5. Mit der Betriebsleitung haben <strong>die</strong> Frauen eigentlich _____________________________________________________.<br />

6. Schwierigkeiten haben <strong>die</strong> Frauen im Beruf mit Männern, <strong>die</strong> ____________________________________________.<br />

7. Die Unternehmer helfen dabei, dass __________________________________________________________________.<br />

8. Ein Unternehmen hat finanzielle Verluste, wenn _________________________________________________________.<br />

B Nachdem Sie den Artikel “Frauen im Berufsleben” aufmerksam gelesen haben, sollen Sie feststellen,<br />

welche der angegebenen Informationen richtig oder falsch sind.<br />

1. Früher hatten <strong>die</strong> Frauen mehr Arbeit als heute.<br />

2. Die Frauen haben heute <strong>die</strong> Möglichkeit, sich zu qualifizieren.<br />

3. Nur wenigen Frauen wird <strong>die</strong> Betriebsleitung anvertraut.<br />

4. Mehr Mädchen als Jungen besuchen das Gymnasium.<br />

5. An den deutschen Hochschulen haben <strong>die</strong> Männer bei weitem den Vorrang.<br />

6. Europaweit arbeiten immer mehr Frauen Vollzeit.<br />

7. Zur Verbesserung ihrer Chancen auf dem Arbeitsmarkt schlossen sich <strong>die</strong> Frauen<br />

zu einem Forum zusammen.<br />

8. Die berufstätigen Frauen erleben heutzutage im Betrieb keine Vorurteile.<br />

9. Aus Konkurrenzgründen stellen sich <strong>die</strong> Männer den Frauen, <strong>die</strong> <strong>die</strong> gleichen<br />

Berufsziele wie sie haben, quer.<br />

10. Viele Firmen bemühen sich, ihren Mitarbeitern bei der Vereinbarung von Beruf<br />

und Familie zu helfen.<br />

richtig falsch


Arbeit und Beruf<br />

C Stellen Sie fest, ob der Verfasser des Artikels “Frauen im Beruf” <strong>die</strong> folgenden Fragen positiv oder<br />

negativ beurteilt, oder ob er gar keine Stellung dazu nimmt!<br />

1. Die Leistung der Frauen im Berufsleben<br />

2. Die Anerkennung der Leistungsfähigkeit der Frau in den Führungsgremien<br />

3. Die staatlichen Maßnahmen zur Unterstützung der Frau im Beruf<br />

4. Die Voraussetzungen für <strong>die</strong> Frauen, ihre Arbeit mit der Familie<br />

zu vereinbaren<br />

5. Das Verhalten der Männer gegenüber den Frauen mit gleichen<br />

Aufstiegszielen<br />

6. Das Verhalten der Familie gegenüber der berufstätigen Frau<br />

7. Die Leistungen einiger Betriebe zur Unterstützung der Mitarbeiter<br />

mit Familie<br />

8. Die Berufsaussichten der Frauen<br />

HÖRVERSTEHEN 1<br />

Frauen und Karriere - Ist das möglich?<br />

positiv negativ neutral<br />

Sie hören ein Gespräch zweimal. Sie sollen nun entscheiden, ob <strong>die</strong> folgenden Behauptungen richtig oder<br />

falsch sind oder nicht im Text vorkommen.<br />

richtig falsch nicht<br />

im Text<br />

1. Die Frauen übernehmen sehr gern Führungspositionen.<br />

2. Viele Unternehmer wollen nicht, dass Frauen Chefpositionen übernehmen.<br />

3. Die Unternehmer überlassen den Frauen keine Führungsposten, weil<br />

sie konservativ denkende Menschen sind.<br />

4. Die Berufe, in denen <strong>die</strong> Frauen arbeiten dürfen, sind begrenzt.<br />

5. Viele Frauen interessiert eher <strong>die</strong> Arbeit als <strong>die</strong> Position.<br />

6. Alle Frauen könnten eine Führungsposition besetzen, wenn sie den Mut<br />

dazu hätten.<br />

7. Der Gesetzgeber sieht vor, dass auch Frauen Aufstiegschancen bekommen.<br />

8. Die Politiker müssen dafür sorgen, dass <strong>die</strong> Kinder Ganztagsschulen<br />

besuchen können oder gut betreut werden.<br />

9. Die Frauen unterstützen sich nie gegenseitig.<br />

10. Die Initiative könnte den Frauen dabei helfen, dass sie selbstbewusster<br />

werden.<br />

11. Die Wirtschaft braucht nur wenige hoch qualifizierte Mitarbeiter.<br />

12. In der Kommunikation sind <strong>die</strong> Frauen viel besser als <strong>die</strong> Männer.<br />

71


Lektion 5<br />

TEXT 4<br />

Umweltberater: Ein Beruf mit Zukunft<br />

zum Umweltberater umgeschult werden und in <strong>die</strong>sem<br />

Beruf arbeiten. In der Bundesrepublik sind in<br />

vielen Städten, Landkreisen oder auch Firmen<br />

30 Umweltberater angestellt, <strong>die</strong> den Bürgern<br />

“Nachhilfe“ in Sachen Umwelt geben. An sie können<br />

sie sich mit ihren Fragen wenden und hilfreiche<br />

Informationen bekommen.<br />

Als <strong>die</strong> Stuttgarter Stadtverwaltung das Umwelt-<br />

35 telefon einrichtete, kamen anfangs hauptsächlich<br />

Fragen wie: “Wann ist der nächste Sperrmüll, wo<br />

kann ich meine alten, kaputten Teppichböden<br />

loswerden oder ist der Regen sauer?”<br />

Mittlerweile sind <strong>die</strong> Fragen der Anrufer oft so speziell,<br />

40<br />

ie Deutschen leben so umweltbewusst, wie dass sie an Spezialisten weitervermittelt werden. Geht<br />

nie zuvor. Blusen, Pullover, Hosen oder es in der Frage z.B. um umweltbedingte Krankheiten,<br />

D Röcke, alles soll aus Naturmaterialien wird ein Arzt empfohlen. Es gibt nämlich auch schon<br />

hergestellt sein. Gekauft wird natürlich nur von “Umweltdoktoren”. Diese Ärzte sind auf Krankheiten<br />

5 Herstellern, <strong>die</strong> umweltfreundlich produzieren. spezialisiert, <strong>die</strong> durch Umwelteinflüsse entstehen.<br />

45<br />

Auch im Haushalt soll es vorbildlich ökologisch Da gibt es z.B. Hautrötungen, <strong>die</strong> von dem Teppich-<br />

zugehen. Ein Muss sind niedriger Stromverbrauch, boden oder von Waschmitteln hervorgerufen werden.<br />

ein geringer Wasserverbrauch, und möglichst keine Aber auch Atembeschwerden sind nicht selten, wenn<br />

chemischen Putzmittel. Denn auch mit Essig kann jemand ein Zimmer frisch angestrichen hat. Von vie-<br />

10 man in der Küche und im Bad vieles reinigen und len Farben können Dämpfe ausgehen, <strong>die</strong> <strong>die</strong><br />

desinfizieren.<br />

50 Gesundheit beeinträchtigen oder schädigen.<br />

In einer Zeit, in der <strong>die</strong> Umweltverschmutzung Trotz der vielen Umweltkampagnen und Tipps in<br />

immer noch zunimmt, in der immer mehr Menschen<br />

an Allergien leiden, in denen <strong>die</strong> Chemische<br />

den Me<strong>die</strong>n sind allerdings immer noch viele Leute<br />

15 Industrie immer weitere neue Produkte anbietet und<br />

zur weiteren Verarbeitung auf den Markt bringt,<br />

fühlen wir uns oft unsicher. Wir wissen nicht mehr,<br />

was wir kaufen sollen, oder was wir, wie und wo,<br />

wegwerfen können. Diese Fragen kann ein Umwelt-<br />

20 berater beantworten.<br />

Mit welcher Ausbildung wird man nun zum Umweltberater<br />

und wie sieht <strong>die</strong> Arbeit eines Umweltberaters<br />

aus? Die Umweltberater haben oft ein Studium<br />

absolviert. In den meisten Fällen haben sie<br />

25 Fächer wie Agrarbiologie oder Haushaltswissenschaft<br />

stu<strong>die</strong>rt, aber auch Schornsteinfeger können<br />

72


AUFGABE<br />

Beantworten Sie folgende Fragen:<br />

1. Aus welchen Gründen ist ein Umweltberater notwendig?<br />

2. Welche Aufgaben hat der Umweltberater?<br />

3. Wann suchen heute <strong>die</strong> meisten Leute den Rat eines Umweltberaters?<br />

4. Wann würden Sie einen Umweltberater um Rat bitten?<br />

5. Halten Sie es für sinnvoll, dass Umweltberater in den Schulen als Lehrer eingesetzt werden?<br />

Begründen Sie Ihre Meinung!<br />

SCHRIFTLICHER AUSDRUCK<br />

Umweltberater: ein Beruf mit Zukunft<br />

Arbeit und Beruf<br />

schlecht über Umweltprobleme informiert. Es gibt natürlich auch <strong>die</strong> Leute, <strong>die</strong> bestens informiert sind,<br />

aber zu bequem sind, um für sich Konsequenzen aus ihrem Wissen zu ziehen.<br />

Aus <strong>die</strong>sem Grund muss man den Leuten vor allem beweisen, dass es überhaupt kein großer Aufwand ist,<br />

<strong>die</strong> Umwelt zu schützen.<br />

Sie haben den obigen Artikel gelesen. Sie schreiben nun einen Leserbrief an eine Zeitung und behandeln<br />

dabei folgende Punkte:<br />

- warum Sie schreiben<br />

- was Sie an <strong>die</strong>sem Artikel beeindruckt hat<br />

- wie <strong>die</strong> Situation in Ihrer Heimat ist<br />

- was Sie noch bezüglich des Umweltschutzes für notwendig halten<br />

HÖRVERSTEHEN 2<br />

Mit dem Internet spart man Geld und Zeit<br />

dpa (= Deutsches Presseamt)<br />

(Schreiben Sie ca. 200 Wörter)<br />

Hören Sie das Interview und ergänzen Sie <strong>die</strong> fehlenden Informationen! Sie hören das Gespräch zweimal.<br />

1. Frau Keller leitet ___________________________________________________________________________________.<br />

2. Von zu Haus aus kann man <strong>die</strong> Bankgeschäfte ________________________________________________________.<br />

3. Man braucht sich nicht mehr an _____________________________________________________________________.<br />

4. Über das Internet kann man _________________________________________________________________________.<br />

5. Eine über das Internet erledigte Banküberweisung kostet _______________________________________________.<br />

55<br />

73


Lektion 5<br />

74<br />

6. Der Kunde erhält von der Bank zur Erledigung seiner Geschäfte ________________________________________.<br />

7. Mit der Software kann der Kunde<br />

a. sein Konto prüfen, Geld überweisen und Daueraufträge machen.<br />

b. in jedes Konto einsehen und prüfen, ob es Geld hat.<br />

8. Mit der PIN-Nummer kann der Kunde bei der Bank _____________________________________________________.<br />

9. Eine Transaktionsnummer oder TAN-Nummer ersetzt ___________________________________________________.<br />

10. Der Kunde erhält<br />

a. eine TAN-Nummer. b. mehrere TAN-Nummern.<br />

11. Eine TAN-Nummer wird _______________ benutzt.<br />

a. mehrmals b. einmal<br />

12. Die Online- und Telefonbankingkosten.<br />

a. unterscheiden sich von Bank zu Bank. b. sind überall gleich.<br />

MÜNDLICHER AUSDRUCK<br />

High-Tech und Arbeitsmarkt<br />

Das Arbeitsvermittlungsinstitut Adecco stellte nach einer Forschung auf dem Arbeitsmarkt folgende Statistik<br />

zusammen, <strong>die</strong> genau zeigt, in welchen Berufen im vergangenen Jahr <strong>die</strong> Nachfrage nach neuen<br />

Mitarbeitern zugenommen hat.<br />

Sehen Sie sich <strong>die</strong> Statistik genau an und gehen Sie danach auf <strong>die</strong> Bedeutung der Statistik ein! Vergleichen<br />

Sie dabei <strong>die</strong> Situation mit den Verhältnissen in Ihrer Heimat und sprechen Sie auch über Ihre eigenen<br />

Erfahrungen!<br />

STATISTIK<br />

Das enorme Wachstum der High-Tech- und Biotechnologie-Firmen schaffte Arbeitsplätze<br />

(Angaben in Prozent)<br />

Techniker, Laborberufe<br />

+41<br />

Betriebswirte<br />

+32<br />

Sozial- und Pflegeberufe<br />

+31<br />

Ingenieure (ohne Bauing.)<br />

+29<br />

Werbefachleute<br />

+29<br />

Gastronomieberufe<br />

+21<br />

kaufmänn. Ausbildung<br />

+18<br />

Informatiker, IT-Spezialisten<br />

+14<br />

sonstige Serviceberufe<br />

+12<br />

Adecco


Lektion 5f<br />

Teil A f Wortschatz<br />

TEXT 1<br />

Die Probezeit<br />

Übung 1<br />

Ersetzen Sie <strong>die</strong> fett gedruckten Satzteile durch eines der angeführten Verben und formulieren Sie <strong>die</strong><br />

Sätze neu!<br />

abschließen - vereinbaren - (sich) ausdehnen - kündigen - sich anstrengen<br />

1. Er muss sich in der Schule mehr Mühe geben, sonst besteht er <strong>die</strong> Abschlussprüfung nicht.<br />

_________________________________________________________________________________________________<br />

2. Der Verkehr in den Großstädten erstreckt sich immer mehr bis zu den Vororten.<br />

_________________________________________________________________________________________________<br />

3. Sie gab ihre Wohnung in Hamburg auf, weil sie einen Stu<strong>die</strong>nplatz in Berlin bekommen hatte.<br />

_________________________________________________________________________________________________<br />

4. Er versucht sein Bestes, aber trotzdem ist sein Chef mit seiner Arbeit nicht zufrieden.<br />

_________________________________________________________________________________________________<br />

5. Ich musste einen neuen Termin mit meinem Arzt ausmachen, weil er gestern einen Notfall behandeln musste.<br />

_________________________________________________________________________________________________<br />

6. Die Umweltkatastrophe nimmt immer größere Ausmaße an.<br />

_________________________________________________________________________________________________<br />

7. Wir hatten uns darauf geeinigt, dass wir uns im Stadtzentrum treffen.<br />

_________________________________________________________________________________________________<br />

8. Sie war von der Wohnung so begeistert, dass sie den Mietvertrag sofort unterschrieb.<br />

_________________________________________________________________________________________________<br />

9. Hast du dein Studium noch nicht beendet?<br />

_________________________________________________________________________________________________<br />

10. Er hat mit seiner Arbeit aufgehört und sich selbstständig gemacht.<br />

_________________________________________________________________________________________________<br />

89


Lektion 5<br />

90<br />

TEXT 2<br />

Flexible Arbeitszeiten steigern <strong>die</strong> Produktivität<br />

Übung 1<br />

Wie könnte man <strong>die</strong> angegebenen Sätze bzw. Wörter anders formulieren, ohne dass sich ihr Sinn<br />

ändert? - Kreuzen Sie <strong>die</strong> richtige Lösung an!<br />

1. (Zeile 7) ... <strong>die</strong>se Arbeitszeiten einzuhalten<br />

a. ... <strong>die</strong>se Arbeitszeiten zu kontrollieren<br />

b. ... <strong>die</strong>se Arbeitszeiten zu arbeiten<br />

c. ... sich an <strong>die</strong>se Arbeitszeiten zu halten<br />

2. (Zeile 36) Leistungsbereitschaft<br />

a. Produktivität b. Mühe c. Dienstwilligkeit<br />

3. (Zeile 44) Das alles führt zu einer hohen Qualität der Arbeit.<br />

a. Das alles ergibt sich durch eine hohe Qualität der Arbeit.<br />

b. Durch all das entsteht eine hohe Qualität der Arbeit.<br />

c. Das alles hat seinen Grund in der hohen Qualität der Arbeit.<br />

4. (Zeile 53) Deshalb blieb ihr nichts anderes übrig, als den Operationstisch ... zu verlassen.<br />

a. Deshalb war sie gezwungen, den Operationstisch ... zu verlassen.<br />

b. Deshalb war ihr erlaubt, den Operationstisch ... zu verlassen.<br />

c. Deshalb musste sie den Operationstisch nicht ... verlassen.<br />

5. (Zeile 63) Ihre Tochter wird in einer Tagesstätte versorgt.<br />

a. Ihre Tochter lässt sich von einer Tagesstätte be<strong>die</strong>nen.<br />

b. Ihre Tochter ist in einer Tagesstätte untergebracht.<br />

c. Ihre Tochter wird in einer Tagesstätte betreut.<br />

6. (Zeile 96) Für eine Firma lohnt es sich finanziell ...<br />

a. Es ist für eine Firma von Vorteil ...<br />

b. Es ist für eine Firma wichtig ...<br />

c. Eine Firma kann dadurch reich werden ...<br />

Übung 2<br />

Der Satzbau folgender Textteile wurde geändert. Ergänzen Sie sinngemäß!<br />

1. (Zeile 1) Der normale Arbeitstag dauert für <strong>die</strong> meisten Arbeitnehmer immer noch von neun bis fünf Uhr.<br />

- Der normale Arbeitstag _________ für <strong>die</strong> meisten Arbeitnehmer immer noch um neun Uhr und dauert bis<br />

fünf Uhr.<br />

2. (Zeile 10) Sogar <strong>die</strong> besten Qualifikationen helfen einem nichts, wenn man wegen seiner kleinen Kinder <strong>die</strong><br />

Arbeitszeiten nicht einhalten kann.<br />

- Sogar <strong>die</strong> besten Qualifikationen helfen einem nichts, wenn man <strong>die</strong> Arbeitszeiten nicht einhalten kann,<br />

_________ man kleine Kinder _______.


f Wortschatz<br />

3. (Zeile 15) Leider glauben viele Firmenchefs immer noch, dass es aus organisatorischen Gründen nicht<br />

möglich sei, Arbeitsplätze mit familienorientierten Arbeitszeiten zu schaffen.<br />

- Leider glauben viele Firmenchefs immer noch, dass keine Arbeitsplätze mit familienorientierten Arbeitszeiten<br />

_____________ _____________ könnten, _______ es aus organisatorischen Gründen _____________ sei.<br />

4. (Zeile 29) Flexible Arbeitszeiten bieten nämlich nicht nur den Angestellten Vorteile, sondern auch dem<br />

Unternehmen.<br />

- Flexible Arbeitszeiten sind nämlich nicht nur für <strong>die</strong> Angestellten, sondern auch für das Unternehmen<br />

__________________.<br />

5. (Zeile 32) Die Mitarbeiter, auf deren individuelle Familiensituation Rücksicht genommen wird, honorieren dem<br />

Arbeitgeber <strong>die</strong>s durch höhere Leistungsbereitschaft.<br />

- Die Mitarbeiter, deren individuelle Familiensituation _______________ ___________, honorieren dem Arbeitgeber<br />

<strong>die</strong>s dadurch, ______ sie ________ sind, mehr zu ___________.<br />

6. (Zeile 44) Das alles führt zu einer besseren Qualität der Arbeit.<br />

- Das alles führt dazu, ______ qualitativ __________ ______________ _____________.<br />

7. (Zeile 58) Aber dann fand sie zum Glück eine Arbeit, <strong>die</strong> sich mit ihren Mutterpflichten problemlos<br />

vereinbaren ließ.<br />

- Aber dann fand sie zum Glück eine Arbeit, <strong>die</strong> ______ _______ mit ihren Mutterpflichten _______________<br />

___________ konnte.<br />

8. (Zeile 78) Wurde <strong>die</strong> Idee des Unternehmens “Hilfe zu Hause” anfangs noch belächelt, so hat es sich<br />

inzwischen durch seine Qualität einen Namen gemacht und durchgesetzt.<br />

- __________ <strong>die</strong> Idee des Unternehmens “Hilfe zu Hause” _______ Anfang noch belächelt wurde, hat es<br />

sich inzwischen durch seine Qualität einen Namen gemacht und durchgesetzt.<br />

TEXT 3<br />

Frauen im Berufsleben<br />

Übung 1<br />

Ersetzen Sie <strong>die</strong> fett gedruckten Satzteile durch eines der angeführten Verben und formulieren Sie <strong>die</strong><br />

Sätze neu!<br />

wegdenken + aus • jdm. etwas zugestehen • unter einen Hut bringen<br />

jdm. entgegen kommen • investieren + in<br />

1. Er hat sehr viel Zeit in <strong>die</strong>ses Projekt gesteckt.<br />

_________________________________________________________________________________________________<br />

2. Ich kann mir ein Leben ohne Computer nicht mehr vorstellen.<br />

_________________________________________________________________________________________________<br />

3. Man muss den Kindern erlauben, nach der Schule ihren Hobbys nachzugehen.<br />

_________________________________________________________________________________________________<br />

91


Lektion 5<br />

4. Wenn man sich zu viel vornimmt, verliert man leicht den Überblick.<br />

_________________________________________________________________________________________________<br />

5. Ein Leben ohne Elektrizität können sich viele Leute heute nicht mehr vorstellen.<br />

_________________________________________________________________________________________________<br />

6. Wenn du Karriere machen willst, musst du deinem Studium mehr Zeit widmen.<br />

_________________________________________________________________________________________________<br />

7. Man muss schon zugeben, dass sie nie jammert.<br />

_________________________________________________________________________________________________<br />

8. Mit der Einführung der Teilzeitarbeit hat man den allein erziehenden Müttern sehr geholfen.<br />

_________________________________________________________________________________________________<br />

9. Die Firma hat viel Geld in <strong>die</strong> Einrichtung eines Kindergartens gesteckt.<br />

_________________________________________________________________________________________________<br />

10. Studium, Arbeit, Familie. Glaubst du wirklich, dass er das alles gleichzeitig schaffen wird?<br />

_________________________________________________________________________________________________<br />

Übung 2<br />

Zu welchen der aufgeführten Substantive passt das Verb “erleiden”? Welches Verb passt zu den anderen<br />

Substantiven? Bilden Sie jeweils einen Satz mit den obigen Ausdrücken!<br />

einen Schmerz ____________________ __________________________________________________________<br />

einen Schaden ____________________ __________________________________________________________<br />

Erfolg ____________________ __________________________________________________________<br />

Krebs ____________________ __________________________________________________________<br />

einen Unfall ____________________ __________________________________________________________<br />

Schwere ____________________ __________________________________________________________<br />

Mangel ____________________ __________________________________________________________<br />

einen Verlust ____________________ __________________________________________________________<br />

TEXT 4<br />

Umweltberater: Ein Beruf mit Zukunft<br />

Übung 1<br />

Ersetzen Sie <strong>die</strong> fett gedruckten Satzteile durch eines der angeführten Verben und formulieren Sie <strong>die</strong><br />

Sätze neu!<br />

92<br />

absolvieren • loswerden • hervorrufen • beeinträchtigen • vorführen / vormachen<br />

1. Er hat uns gezeigt, wie das Faxgerät funktioniert.<br />

_________________________________________________________________________________________________


2. Endlich hat er <strong>die</strong> lästigen Mäuse wegjagen können.<br />

_________________________________________________________________________________________________<br />

3. Alkohol am Steuer kann sich negativ auf <strong>die</strong> Körperreflexe auswirken.<br />

_________________________________________________________________________________________________<br />

4. Nachdem er seine Ausbildung beendet hatte, machte er eine große Reise.<br />

_________________________________________________________________________________________________<br />

5. Er kann für seinen alten Wagen keinen Käufer finden.<br />

_________________________________________________________________________________________________<br />

6. Die Luftverschmutzung brachte eine Klimaveränderung mit sich.<br />

_________________________________________________________________________________________________<br />

7. Wir haben unser Studium zur gleichen Zeit abgeschlossen.<br />

_________________________________________________________________________________________________<br />

8. Zu viel Salz im Essen kann zur Steigerung des Blutdrucks führen.<br />

_________________________________________________________________________________________________<br />

9. Der dichte Nebel verminderte <strong>die</strong> Sicht.<br />

_________________________________________________________________________________________________<br />

10. Im Kino wurde der neue Film von Spielberg gezeigt.<br />

_________________________________________________________________________________________________<br />

Übung 2<br />

Bilden Sie jeweils drei Sätze mit jedem der vorgegebenen Verben und Wörtern!<br />

es geht + um • es handelt sich + um • handeln + von<br />

f Wortschatz<br />

1. der Text / <strong>die</strong> Biotechnologie (Präs.)<br />

_________________________________________________________________________________________________<br />

_________________________________________________________________________________________________<br />

_________________________________________________________________________________________________<br />

2. der Film / <strong>die</strong> Entdeckung Amerikas (Präs.)<br />

_________________________________________________________________________________________________<br />

_________________________________________________________________________________________________<br />

_________________________________________________________________________________________________<br />

3. ihre Diskussion / Musik (Prät.)<br />

_________________________________________________________________________________________________<br />

_________________________________________________________________________________________________<br />

_________________________________________________________________________________________________<br />

4. der Streit / wer soll den Haushalt übernehmen (Prät.)<br />

_________________________________________________________________________________________________<br />

_________________________________________________________________________________________________<br />

_________________________________________________________________________________________________<br />

5. das Buch / der Fall der Berliner Mauer (Präs.)<br />

_________________________________________________________________________________________________<br />

_________________________________________________________________________________________________<br />

_________________________________________________________________________________________________<br />

93


Lektion 5f<br />

Teil B f Grammatik<br />

Das Passiv<br />

Bildung<br />

Infinitiv<br />

fragen lesen bringen<br />

gefragt werden<br />

Präsens<br />

gelesen werden gebracht werden<br />

es wird gefragt<br />

Präteritum<br />

es wird gelesen es wird gebracht<br />

es wurde gefragt<br />

Perfekt<br />

es wurde gelesen es wurde gebracht<br />

es ist gefragt worden<br />

Plusquamperfekt<br />

es ist gelesen worden es ist gebracht worden<br />

es war gefragt worden es war gelesen worden<br />

Futur I<br />

es war gebracht worden<br />

es wird gefragt werden es wird gelesen werden<br />

• Kein Passiv bilden<br />

es wird gebracht werden<br />

- <strong>die</strong> Modalverben: sie können aber durch den Infinitiv Präsens des Passivs ergänzt werden.<br />

Präsens: Der Schüler kann gefragt werden.<br />

Präteritum: Der Schüler konnte gefragt werden.<br />

Perfekt: Der Schüler hat gefragt werden können.<br />

Plusquamperfekt: Der Schüler hatte gefragt werden können.<br />

- <strong>die</strong> Hilfsverben sein, haben, werden<br />

- <strong>die</strong> Verben hören, sehen, helfen, heißen, wenn sie wie Modalverben gebraucht werden.<br />

Aktiv: Man hört ihn. Passiv: Er wird gehört.<br />

Aktiv: Man hört ihn singen. Kein Passiv!<br />

- <strong>die</strong> unpersönlichen Verben und <strong>die</strong> reflexiven Verben: sich beeilen, sich freuen,<br />

sich waschen usw.<br />

- alle Verben, <strong>die</strong> das Perfekt mit dem Hilfsverb “sein” bilden: kommen, gehen, sterben,<br />

geschehen usw.<br />

- <strong>die</strong> Verben, <strong>die</strong> einen Zustand bezeichnen: sitzen, stehen, liegen, bekommen, scheinen usw.<br />

94


Grammatik<br />

• Urheber - Ursache<br />

Der Urheber oder <strong>die</strong> Ursache wird mit Hilfe der Präposition “von” angegeben.<br />

Urheber: Die Aufsätze werden vom Lehrer korrigiert.<br />

Ursache: Die Fabrik wurde von einem Großfeuer zerstört.<br />

Zur Kennzeichnung des Urhebers oder der Ursache gebraucht man außerdem auch:<br />

- durch, wenn hinter dem Urheber oder der Ursache eine handelnde Person steht oder vermutet wird.<br />

Beispiele: Die Stadt ist durch Bomben zerstört worden. - Die Luft wird durch <strong>die</strong><br />

Abgase verunreinigt. - Das Leben in der Stadt wird durch den Lärm erschwert.<br />

- mit, wenn man das Mittel angibt.<br />

Beispiele: Die Maschine wird mit Dieselöl angetrieben. - Die Kühe werden mit Melkmaschinen<br />

gemolken.<br />

• Die intransitiven Verben bilden das Passiv subjektlos.<br />

Aktiv: Man arbeitet heute nicht.<br />

Passiv: Heute wird nicht gearbeitet. oder Es wird heute nicht gearbeitet.<br />

- Das Pronomen es ist hier kein Subjekt. Wenn ein anderes Glied <strong>die</strong> erste Stelle im Satz<br />

einnimmt, fällt es weg.<br />

Beispiele: Heute wird nicht gearbeitet. - Den Schülern wird vom Lehrer geholfen.<br />

- Nur das Akkusativobjekt des Aktivsatzes kann zum Subjekt des Passivsatzes werden.<br />

Beispiele: Man repariert den Wagen. - Der Wagen wird repariert.<br />

• Zustandspassiv: sein + Partizip II<br />

Es gibt einen Zustand an und kommt nur im Präsens und Präteritum vor.<br />

Präsens: Die Geschäfte sind geschlossen.<br />

Präteritum: Die Geschäfte waren geschlossen.<br />

• Ersatz des Vorgangspassivs<br />

- sich lassen + Infinitiv (Aktiv) = können + Infinitiv (Passiv)<br />

i. sich lassen + Infinitiv ersetzt das Passiv mit dem Modalverb können, wenn das Subjekt<br />

eine Sache oder ein Begriff ist und keine Person.<br />

Beispiele: Der Motor lässt sich leicht reparieren = Der Motor kann leicht repariert werden.<br />

ii. Wenn das Subjekt eine Person ist, dann hat sich lassen <strong>die</strong> Bedeutung von zulassen,<br />

erlauben.<br />

Beispiele: Ich lasse mich nicht für dumm verkaufen = Ich lasse es nicht zu / Ich erlaube<br />

es nicht, dass ich für dumm verkauft werde.<br />

- sein + zu + Infinitiv = können/müssen + Infinitiv Passiv<br />

Beispiele: Der Motor ist leicht zu reparieren = Der Motor kann leicht repariert werden.<br />

Der Motor ist unbedingt zu reparieren = Der Motor muss repariert werden.<br />

- Adjektive auf -bar, -lich, -abel = können + Infinitiv Passiv<br />

Beispiele: Der Motor ist reparabel. = Der Motor kann repariert werden.<br />

Sein Verhalten ist unerklärlich. = Sein Verhalten kann nicht erklärt werden.<br />

- bekommen, erhalten, kriegen + Partizip II = subjektloses Passiv<br />

Beispiele: Zu meinem Geburtstag bekomme ich einen Computer geschenkt.<br />

= Zu meinem Geburtstag wird mir ein Computer geschenkt.<br />

95


Lektion 5<br />

96<br />

Meine Mutter hat bei ihrer Firma eine gute Stelle zugesprochen bekommen.<br />

= Meiner Mutter ist bei ihrer Firma eine gute Stelle zugesprochen worden.<br />

- Reflexivkonstruktion = können + Infinitiv Passiv<br />

Das Subjekt ist keine Person.<br />

Beispiele: Die Tür öffnet sich leicht. = Die Tür kann leicht geöffnet werden.<br />

Übung 1<br />

Suchen Sie aus den Texten 1 - 4 (Seite 64 - 73) alle Verben im Zustandspassiv heraus und listen Sie<br />

sie auf!<br />

Beispiele: - Daniel ist in den ersten Monaten auf Probezeit angestellt.<br />

- Gesetzlich ist eine Probezeit nicht vorgeschrieben.<br />

Übung 2<br />

Formen Sie folgende Sätze aus den Texten 1, 2 und 3 ins Passiv um!<br />

1. Aber fast immer vereinbaren Arbeitgeber und Arbeitnehmer eine Anstellung auf Probe.<br />

2. Einen solchen Arbeitsvertrag können beide Seiten mit einer Frist von zwei Wochen kündigen.<br />

3. Man muss sofort gehen, damit man vielleicht nicht noch einen schweren Schaden verursacht.<br />

4. Man kann wegen seiner kleinen Kinder <strong>die</strong> Arbeitszeiten nicht einhalten.<br />

5. Außerdem darf man das gute Arbeitsklima nicht vergessen.<br />

6. In den Führungsetagen stellt man leider fest, dass <strong>die</strong> Frauen nicht einmal fünf Prozent<br />

der Führungspositionen in den deutschen Großunternehmen besetzen.<br />

7. Wenn man noch Berufsstress und Familie unter einen Hut bringen muss,<br />

sieht es für <strong>die</strong> Frauen oft schwierig aus.<br />

8. Aus <strong>die</strong>sem Grund bieten viele deutsche Unternehmen bereits verschiedene Hilfen an.<br />

9. Ein Familienservice gibt Auskunft über freie Kindergartenplätze, empfiehlt Babysitter und vermittelt<br />

auch Tagesmütter.<br />

10. Einige Unternehmer haben firmeneigene Kinderkrippen eingerichtet.<br />

Übung 3<br />

Formen Sie folgende Sätze ins Passiv um!<br />

1. Solche Maßnahmen senken auch <strong>die</strong> Kosten eines Unternehmens.<br />

2. Jedes Unternehmen investiert in seine Mitarbeiter.<br />

3. Auch mit Essig kann man in der Küche und im Bad vieles reinigen und desinfizieren.<br />

4. Die chemische Industrie bietet immer mehr neue Produkte an und bringt sie<br />

zur weiteren Verarbeitung auf den Markt.<br />

5. Wir wissen nicht mehr, was wir kaufen sollen oder was wir wegwerfen können.<br />

6. Diese Fragen kann ein Umweltberater beantworten.<br />

Übung 4<br />

Bilden Sie aus den fett gedruckten Satzgliedern das Passiv!<br />

1. Wann ist denn eine fristlose Kündigung möglich?<br />

Wann kann ___________________________________________________?<br />

2. Das alles führt zu einer besseren Qualität der Arbeit.<br />

Das alles führt dazu, dass qualitativ besser _________________________.


3. Die Arbeit ließ sich mit ihren Mutterpflichten problemlos vereinbaren.<br />

Die Arbeit ________ mit ihren Mutterpflichten problemlos _______________________.<br />

4. Das Ziel <strong>die</strong>ser Vereinigung ist <strong>die</strong> Verbesserung der Chancengleichheit von Frauen im Berufsleben.<br />

Grammatik<br />

Das Ziel <strong>die</strong>ser Vereinigung ist, dass <strong>die</strong> Chancengleichheit _____________________.<br />

5. Dabei geht es um <strong>die</strong> Erarbeitung von Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf und den Abbau<br />

von Vorurteilen und Rollenklischees.<br />

Dabei geht es darum, dass Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf ______________________<br />

______________ und Vorurteile und Rollenklischees ______________ _______________.<br />

Übung 5<br />

Suchen Sie aus den Texten 1 - 4 (Seite 64 - 73) alle Passiv-Sätze heraus und formen Sie sie in<br />

Aktivsätze um!<br />

Beispiel:<br />

1. Nur bei hochqualifizierten Berufen darf <strong>die</strong> Probezeit auf ein Jahr ausgedehnt werden.<br />

Nur bei hochqualifizierten Berufen darf man <strong>die</strong> Probezeit auf ein Jahr ausdehnen.<br />

2. Ihnen kann während ihrer Probezeit jederzeit gekündigt werden.<br />

Ihnen kann man während ihrer Probezeit jederzeit kündigen.<br />

Übung 6<br />

Formen Sie <strong>die</strong> folgenden Sätze ins Passiv um!<br />

1. Die Einbrecher schlugen den Ladenbesitzer brutal zusammen.<br />

2. Mehrere Ärzte haben sie schon untersucht, aber man konnte <strong>die</strong> Ursache ihrer Erkrankung noch nicht finden.<br />

3. Ein angetrunkener Autofahrer hat den kleinen Hund angefahren.<br />

4. Der plötzliche Lärm riss ihn aus dem Schlaf.<br />

5. Man hat das Haus vor 20 Jahren gebaut.<br />

6. Die meisten Deutschen verbrauchen mehr Strom und Gas als notwendig.<br />

7. In den letzten Jahren schwächten viele Krisen <strong>die</strong> deutsche Landwirtschaft.<br />

8. Das hohe Qualitätsniveau der deutschen Erzeugnisse rechtfertigt <strong>die</strong> gestiegenen Preise.<br />

9. Das Bellen des Hundes machte <strong>die</strong> Nachbarn auf das Feuer aufmerksam.<br />

10. Die Zollbeamten kontrollieren das Gepäck aller Reisenden.<br />

11. Nur <strong>die</strong> Einführung europaweiter Umweltschutzgesetze kann <strong>die</strong> Natur retten.<br />

12. Das Jugendamt muss eine Entscheidung über den Verbleib des Waisenkindes treffen.<br />

13. Er konnte seine Aussagen nicht beweisen.<br />

14. Der selbstlose Einsatz der Hilfskräfte verhinderte größere Schäden.<br />

15. Niemand hielt <strong>die</strong>se Fehlentwicklung auf.<br />

Übung 7<br />

Formen Sie <strong>die</strong> folgenden Sätze ins Passiv um!<br />

1. Alle bestätigen Münchens hervorragende Wirtschaftskraft.<br />

2. Es ist ein Armutszeugnis, wenn man versucht, sich mit falschen Darstellungen hervorzutun.<br />

3. Der Tierschutzverein ruft Haustierbesitzer auf, auch ihre Tiere in <strong>die</strong> Urlaubsplanung miteinzubeziehen.<br />

4. Auf der Jubiläumsfeier der Münchner GEO-Buchhandlung hat der Bürgermeister ein großes Geschenk<br />

überreicht.<br />

5. Ein 38-jähriger Lastwagenfahrer, den ein Personenwagenfahrer von der Fahrbahn abdrängte, fuhr<br />

gestern um drei Uhr gegen einen Lichtmast.<br />

6. Augenzeugen beobachteten, wie der Unfallverursacher flüchtete.<br />

7. Indem sie an einer Maßnahme zur Rehabilitation teilnehmen können, erspart man den Senioren<br />

das Pflegeheim.<br />

97


Lektion 5<br />

8. Auf der Intensivstation der Klinik liegt ein etwa 63-jähriger Mann, den man bewusstlos auf<br />

der Straße gefunden hat.<br />

9. Auf Hessens Straßen zählte man am Wochenende 53 Autounfälle.<br />

10. Die Polizei kann einen Raubüberfall nicht ausschließen.<br />

11. Der Fehler war unvermeidlich.<br />

12. Die weitere Entwicklung der Wirtschaft kann man nur schwer voraussehen.<br />

13. Der Autofahrer konnte <strong>die</strong> Ampel an <strong>die</strong>ser Kreuzung nicht sehen, da Bäume sie verdeckten.<br />

14. Dieses Autoradio kann man herausnehmen.<br />

15. Wir können seine Aufregung nicht verstehen.<br />

Übung 8<br />

Formen Sie <strong>die</strong> folgenden Sätze ins Aktiv um!<br />

1. Die gute Nachricht wurde ihm vom Arzt mitgeteilt.<br />

2. Der Zeuge des Unfalls wurde ebenfalls von der Polizei verhört.<br />

3. Die Untersuchungen sind vom Staat finanziert worden.<br />

4. Die neue Straße ist vom Gemeinderat eingeweiht worden.<br />

5. Kurz nach ihrer Ankunft in Mailand war ihr <strong>die</strong> Handtasche gestohlen worden.<br />

6. Früher wurden von den Bauern nicht nur Nahrungsmittel, sondern auch viele andere Produkte hergestellt.<br />

7. Das neue Fahrzeug wird von einem starken Motor angetrieben.<br />

8. Die Ausgaben der Privathaushalte werden durch Preissteigerungen in <strong>die</strong> Höhe getrieben.<br />

9. Gestern ist von der Regierung ein neues Gesetz erlassen worden.<br />

10. Die Ausstellung wurde bereits am Eröffnungstag von vielen Interessenten besucht.<br />

11. Der Bau neuer Kindergärten wird vom Staat vorangetrieben.<br />

12. Dieser Wunsch kann von den Verantwortlichen nicht erfüllt werden.<br />

13. Diese Bluse müsste gereinigt werden.<br />

14. Die Kinder hatten nach dem Vorfall nur schwer beruhigt werden können.<br />

15. Er ist ein Mensch, der leicht ausgenutzt werden kann.<br />

Übung 9<br />

Formen Sie folgende Sätze ins Passiv um!<br />

1. Der Motor lässt sich nicht mehr reparieren.<br />

2. Ich habe von meinen Eltern eine schöne Uhr geschenkt bekommen.<br />

3. Sein Verhalten war nicht zu erklären.<br />

4. Sein Gesundheitszustand ist unveränderlich.<br />

5. Mein Freund lässt sich schwer von anderen Leuten überreden.<br />

6. Der Elektroherd ist irreparabel.<br />

7. Seine Gedankengänge sind nicht überschaubar.<br />

8. Wir kriegen das Paket zugeschickt.<br />

9. Er lässt sich nicht leicht aus der Ruhe bringen.<br />

10. Seine Handschrift ist unleserlich.<br />

98<br />

Das Relativpronomen - der Relativsatz<br />

Das Relativpronomen leitet einen Nebensatz ein und hat das gleiche grammatische Geschlecht wie das<br />

Substantiv, auf das es sich bezieht. Relativsätze werden stets durch Kommata vom Hauptsatz getrennt.<br />

Der Kasus hängt von der jeweiligen Funktion im Nebensatz ab.


Grammatik<br />

a. der - <strong>die</strong> - das<br />

Singular Plural<br />

Nom. ..., der ..., <strong>die</strong> ..., das ..., <strong>die</strong><br />

Gen. ..., dessen ..., deren ..., dessen ..., deren<br />

Dat. ..., dem ..., der ..., dem ..., denen<br />

Akk. ..., den ..., <strong>die</strong> ..., das ..., <strong>die</strong><br />

Bei Lokal- und Zeitangaben tritt oft wo an <strong>die</strong> Stelle der Präposition in + Relativpronomen.<br />

Beispiel: Das ist <strong>die</strong> Stadt, in der er aufgewachsen ist. oder<br />

Das ist <strong>die</strong> Stadt, wo er aufgewachsen ist.<br />

wo wird immer gebraucht, wenn <strong>die</strong> Lokalangabe ein Länder- oder Ortsname ist.<br />

Beispiel: Nächstes Jahr fliege ich nach Kanada, wo ich viele Verwandte habe.<br />

b. welcher - welche - welches<br />

Dieses Relativpronomen wird gebraucht, um Wortwiederholungen zu vermeiden.<br />

Beispiel:<br />

c. wer - was<br />

Die Tasche, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Frau trägt, ist aus Italien. oder<br />

Die Tasche, welche <strong>die</strong> Frau trägt, ist aus Italien.<br />

wer bezieht sich auf nicht näher genannte Personen.<br />

was bezieht sich auf unbestimmte Pronomen (alles, etwas, manches, nichts), substantivierte neutrale<br />

Adjektive (im Positiv oder Superlativ) sowie auf ganze Sätze.<br />

Beispiele: Wer sich bei der Arbeit verspätet, muss länger im Büro bleiben.<br />

Er hat alles, was man sich wünschen kann.<br />

Das Schlimmste, was mir passieren kann, ist, meine Schlüssel zu vergessen.<br />

Bemerkungen<br />

Damit Unklarheiten vermieden werden, gebraucht man das Relativpronomen der, <strong>die</strong>, das in Verbindung<br />

mit dem Demonstrativpronomen derjenige, <strong>die</strong>jenige, dasjenige.<br />

Singular Plural<br />

Nom. derjenige <strong>die</strong>jenige dasjenige <strong>die</strong>jenigen<br />

Gen. desjenigen derjenigen desjenigen derjenigen<br />

Dat. demjenigen derjenigen demjenigen denjenigen<br />

Akk. denjenigen <strong>die</strong>jenige dasjenige <strong>die</strong>jenigen<br />

Beispiele: Ich suche denjenigen, der <strong>die</strong>sen Brief geschrieben hat.<br />

Wenn das Demonstrativpronomen derjenige, <strong>die</strong>jenige, dasjenige und das Relativpronomen der,<br />

<strong>die</strong>, das im gleichen Fall stehen, benutzt man oft wer oder was.<br />

Beispiele: Wer zu spät kommt, darf nicht am Spiel teilnehmen.<br />

statt: Derjenige, der zu spät kommt, darf nicht am Spiel teilnehmen.<br />

Übung 1<br />

Suchen Sie aus den Texten 1 - 4 (Seite 64 - 72) alle Relativsätze heraus und führen Sie sie an!<br />

Beispiel: In der Regel bedeutet <strong>die</strong> Probezeit, dass sowohl der Arbeitgeber, als auch der Arbeitnehmer<br />

eine bestimmte Zeit haben, in der sie prüfen können, ob sie zusammenarbeiten wollen.<br />

99


Lektion 5<br />

Übung 2<br />

Ergänzen Sie <strong>die</strong> fehlenden Relativpronomen!<br />

1. Sie suchten nach Leuten, ______ sie trauen konnten.<br />

2. Ihr fiel nichts ein, ______ sie auf <strong>die</strong> Frage hätte antworten können.<br />

3. Er zeigte auf jene Wand, ______ den Vorraum vom Wohnzimmer trennte.<br />

4. Der Hund vergrub den Knochen, ______ er den ganzen Tag lang herumgetragen hatte.<br />

5. Ich verfiel auf einen alten Trick, ______ ich während meiner Schulzeit gelernt hatte.<br />

6. Meine Kindheit habe ich in dem Dorf verbracht, ______ du dort hinten am Horizont siehst.<br />

7. Friedel gelang alles, ______ er anpackte.<br />

8. Er zerstritt sich mit der Frau, ______ Kind er sonst immer betreut hatte.<br />

9. Auf der Elternversammlung wurde das besprochen, ______ bei der letzten Versammlung nur kurz erwähnt<br />

wurde.<br />

10. Der Angestellte machte alles, ______ sein Chef von ihm verlangte.<br />

Übung 3<br />

Ergänzen Sie <strong>die</strong> fehlenden Relativpronomen!<br />

1. Dort wohnen <strong>die</strong> Nachbarskinder, ______ ihn immer ärgern.<br />

2. Er erzählte mir von seinen Bekannten, ______ Wagen gestohlen worden war.<br />

3. Das ist das Mädchen, ______ Mutter im Krankenhaus liegt.<br />

4. Wir grüßten <strong>die</strong> Nachbarn, ______ wir früher immer Streiche gespielt haben.<br />

5. Von weitem sehe ich <strong>die</strong> Kartenspieler, ______ mich um 100 Euro betrogen haben.<br />

6. Du hilfst dem Schüler, ______ du nicht leiden kannst?<br />

7. Der Rhein ist ein Fluss, ______ bei Hochwasser über <strong>die</strong> Ufer tritt.<br />

8. Es war schön in <strong>die</strong>ser kleinen Gartenlaube, ______ sich <strong>die</strong> Schüler früher immer trafen.<br />

9. Er ging mit dem Freund spazieren, ______ Familie er gut kannte.<br />

10. Sie hatte lange um ihr Glück gekämpft, ______ nicht immer einfach gewesen war.<br />

Das Partizip<br />

Man unterscheidet zwischen Partizip I (= Partizip Präsens) und Partizip II (= Partizip Perfekt).<br />

1. Partizip I<br />

Das Partizip I bildet man, indem man dem Infinitiv des Verbs <strong>die</strong> Endung -d hinzufügt.<br />

Infinitiv Partizip I<br />

fragen fragend<br />

sagen sagend<br />

kommen kommend<br />

2. Partizip II<br />

Das Partizip II bildet man, indem man dem Stammwort <strong>die</strong> Vorsilbe ge- und <strong>die</strong> Endung -t oder -et anfügt. Die<br />

meisten starken Verben haben <strong>die</strong> Endung -en. (s. S. 225, Liste der unregelmäßigen Verben)<br />

Infinitiv Partizip II<br />

fragen gefragt<br />

arbeiten gearbeitet<br />

sehen gesehen<br />

100


Die Vorsilbe ge- erhalten nicht:<br />

a. Die aus anderen Sprachen stammenden Verben, <strong>die</strong> vor allem <strong>die</strong> Endung -ieren haben.<br />

Infinitiv Partizip II<br />

diktieren diktiert<br />

rasieren rasiert<br />

b. Die untrennbaren Verben<br />

Infinitiv Partizip II<br />

besuchen besucht<br />

erklären erklärt<br />

untersuchen untersucht<br />

verstehen verstanden<br />

3. Deklination der Partizipien<br />

3. 1. Wenn Partzipien attributiv gebraucht werden, werden sie wie Adjektive dekliniert.<br />

Partizip I Partizip II<br />

der regierende Bürgermeister der bestellte Wagen<br />

ein regierender Bürgermeister ein bestellter Wagen<br />

regierender Bürgermeister bestellter Wagen<br />

<strong>die</strong> wütende Frau <strong>die</strong> verkaufte Ware<br />

eine wütende Frau eine verkaufte Ware<br />

wütende Frau verkaufte Ware<br />

das weinende Kind das geliehene Buch<br />

ein weinendes Kind ein geliehenes Buch<br />

weinendes Kind geliehenes Buch<br />

3. 2. Die Partizipien können auch dekliniert und wie Nomen benutzt und dekliniert werden.<br />

Sie werden dann wie substantivierte Adjektive gebraucht.<br />

Partizip I Partizip II<br />

der Reisende ein Reisender der Angestellte ein Angestellter<br />

<strong>die</strong> Reisende eine Reisende <strong>die</strong> Angestellte eine Angestellte<br />

der Prüfende eine Prüfender der Bekannte ein Bekannter<br />

<strong>die</strong> Prüfende eine Prüfende <strong>die</strong> Bekannte eine Bekannte<br />

3. 3. Viele Partizipien können ähnlich wie <strong>die</strong> Adjektive auch Steigerungsformen bilden.<br />

Beispiel: Die letzten Spielminuten waren am spannendsten.<br />

Er ist wütender, als du dir vorstellen kannst.<br />

Er ist der bekannteste Schauspieler unserer Zeit.<br />

Grammatik<br />

101


Lektion 5<br />

4. Gebrauch<br />

102<br />

4. 1. Partizip I<br />

• attributiv<br />

Beispiel: Die Mutter beobachtet <strong>die</strong> spielenden Kinder.<br />

Das Partizip I als Attribut kann auch eigene Satzglieder haben, <strong>die</strong> vor dem Partizip stehen.<br />

Beispiel: Die Mutter beobachtet <strong>die</strong> auf der Straße spielenden Kinder.<br />

• substantivisch<br />

Beispiel: An der Grenze haben alle Reisenden dem Grenzbeamten ihre Pässe<br />

zeigen müssen.<br />

• adverbial<br />

Beispiel: Das Kind saß weinend am Straßenrand.<br />

• prädikativ<br />

Das Partizip I einiger Verben kann prädikativ gebraucht werden.<br />

Beispiel: Der Mann ist wütend.<br />

Das Kleid ist reizend.<br />

Gerundivum (zu + Partizip I)<br />

Das Gerundivum bezeichnet ein beginnendes Geschehen und drückt in passivischer Bedeutung <strong>die</strong><br />

Möglichkeit oder Notwendigkeit aus. Vor dem Partizip steht immer <strong>die</strong> Präposition zu. Das Gerundivum<br />

begleitet immer ein Substantiv, d.h. es wird immer attributiv gebraucht und folgt der Deklination des<br />

Adjektivs. Die Deklination des Partizips wird von der Präposition nicht beeinflusst.<br />

Beispiel: Die zu erwartenden Gewinne sind bedeutend.<br />

(= Die Gewinne, <strong>die</strong> man erwarten kann, sind bedeutend.<br />

Die Gewinne, <strong>die</strong> erwartet werden können, sind bedeutend.<br />

Die Gewinne, <strong>die</strong> zu erwarten sind, sind bedeutend.)<br />

4. 2. Partizip II<br />

a. Zur Bildung des Perfekts und Plusquamperfekts<br />

Beispiel: Er hat gegessen, er hatte gegessen, er ist gekommen, er war gefahren.<br />

b. Zur Bildung des Passivs in Verbindung mit den Zeiten von “werden”.<br />

Beispiel: Er wird gefragt, er wurde gefragt, er ist gefragt worden, er wird gefragt werden<br />

c. attributiv<br />

Beispiel: Mit einer abgeschlossenen Lehre kann man leichter eine Arbeit finden.<br />

Das Partizip II kann eigene Satzglieder haben, <strong>die</strong> vor ihm stehen.<br />

Beispiel: Die Polizei hat das vor einer Woche gestohlene Auto gefunden.<br />

Bemerkungen<br />

• Bestimmte Verben können nicht attributiv gebraucht werden. Sie bezeichnen einen Verlauf oder<br />

ein Bestehen und bilden das Perfekt mit haben.<br />

Beispiel: geblüht, geholfen, gegessen, geregnet, geschneit usw.<br />

• Nur bei wenigen reflexiven Verben kann das Partizip II attributiv gebraucht werden, dann aber<br />

ohne das Reflexivpronomen.<br />

Beispiel: Der betrunkene Mann fuhr das Auto gegen einen Baum. (sich betrinken)<br />

• Das Partizip II der Modalverben wird nicht attributiv gebraucht. Ausnahme bilden <strong>die</strong><br />

Modalverben können und wollen. In <strong>die</strong>sem Fall hat können <strong>die</strong> Bedeutung der Fertigkeit,<br />

Geschicklichkeit und wollen <strong>die</strong> Bedeutung der Absicht.


Beispiel: Das ist eine gekonnte Leistung. - Das ist ein gewollter Fehler.<br />

• Verben der Fortbewegung können nur in Verbindung mit einer Lokalangabe attributiv gebraucht<br />

werden.<br />

Beispiel: Das schnell um <strong>die</strong> Ecke gefahrene Auto kam von der Fahrbahn ab.<br />

Bei näherer Maßangabe kann man <strong>die</strong> Verben der Fortbewegung attributiv benutzen.<br />

Beispiel: Der Fahrer erhält pro gefahrenen Kilometer 30 Cent Benzingeld.<br />

d. modal<br />

Beispiel: Er hat <strong>die</strong> neuen Maschinen erstaunt besichtigt.<br />

e. Partizipien der Fortbewegung stehen im Prädikat als Ergänzung<br />

Beispiel: Das Kind kam zu seiner Mutter gerannt und erzählte sein Erlebnis.<br />

Sein Buch ging verloren.<br />

f. Das Partizip II kann zur Aufforderung gebraucht werden, <strong>die</strong> an eine oder mehrere Personen<br />

gerichtet ist, und der sofort Folge geleistet werden muss.<br />

Beispiel: Aufgepasst! Stehen geblieben!<br />

5. Umformung eines attributiv gebrauchten Partizips in einen Relativsatz<br />

5.1. Partizip I Relatirsatz Verb im Aktiv<br />

a. Die auf der Straße spielenden Kinder rufen laut. = Die Kinder, <strong>die</strong> auf der Straße spielen, rufen laut.<br />

b. Die auf der Straße spielenden Kinder riefen laut. = Die Kinder, <strong>die</strong> auf der Straße spielten, riefen laut.<br />

Das Verb des Relativsatzes hat <strong>die</strong> gleiche Zeitform wie das Verb des Hauptsatzes<br />

5.2. Partizip II Relativsatz • das Verb im Relativsatz steht:<br />

Grammatik<br />

a. im Passiv, wenn eine passive Handlung bezeichnet wird. Das Verb steht in den meisten Fällen in<br />

einer Vergangenheitsform.<br />

• Die neulich bestellten Waren werden heute geliefert. = Die Waren, <strong>die</strong> neulich bestellt worden<br />

sind, werden heute geliefert.<br />

• Die bei dem Unfall beschädigten Autos standen lange Zeit am Straßenrand. = Die Autos, <strong>die</strong> bei<br />

dem Unfall beschädigt worden waren, standen lange Zeit am Straßenrand.<br />

• Die bei dem Unfall schwer verletzten Insassen sind sofort ins Krankenhaus gebracht worden. = Die<br />

Insassen, <strong>die</strong> bei dem Unfall schwer verletzt worden waren, sind sofort ins Krankenhaus gebracht<br />

worden.<br />

Bemerkung:<br />

Der durch das Partizip II bezeichnete Vorgang ist schon vollzogen, d.h. bei der Umformung muss<br />

darauf geachtet werden, dass <strong>die</strong> Zeiten stimmen. Wenn das Verb im Hauptsatz im Präsens steht,<br />

setzt man das Verb des Relativsatzes ins Perfekt. Wenn das Verb des Hauptsatzes in einer<br />

Vergangenheitsform steht, setzt man das Verb des Relativsatzes ins Plusquamperfekt.<br />

Wenn <strong>die</strong> Partizipien II einen Inhalt mit allgemeiner Gültigkeit bezeichnen, können sie bei einer<br />

Umformung in einen Relativsatz ins Präsens gesetzt werden. In einem solchen Fall geht es vor allem<br />

um Gesetze, Vorschriften, Anweisungen oder Regeln.<br />

Beispiel: Neuentworfene Gesetze müssen vom Parlament verabschiedet werden.<br />

= Gesetze, <strong>die</strong> neu entworfen werden, müssen vom Parlament verabschiedet<br />

werden.<br />

103


Lektion 5<br />

b. im Zustandspassiv, d.h. sein + Partizip II<br />

Beispiel: Die Bankräuber fuhren einen seit Jahren abgemeldeten Wagen.<br />

= Die Bankräuber fuhren einen Wagen, der seit Jahren abgemeldet ist.<br />

c. im Perfekt Aktiv, wenn das Verb das Perfekt mit sein bildet<br />

Beispiel: Die Eltern suchen ihr in den Wald gelaufenes Kind. =<br />

Die Eltern suchen ihr Kind, das in den Wald gelaufen ist.<br />

6. Partizipialsätze<br />

Die Partizipien können durch den Zusatz von Satzgliedern erweitert werden. Die zusätzlichen Satzglieder<br />

gehen dem Partizip voran. Sie weisen folgende Merkmale auf:<br />

• Die Partizipien im Partizipialsatz sind endungslos.<br />

• Die Partizipien “seiend” und “habend” stehen nie in einem Partizipialsatz.<br />

• Der Partizipialsatz ergänzt das Subjekt des Hauptsatzes.<br />

• Der Partizipialsatz steht meist vor dem Hauptsatz.<br />

Der Partizipialsatz wird gebraucht:<br />

a. als freie Modalangabe<br />

Beispiel: Auf <strong>die</strong> Folgen der Umweltverschmutzung hinweisend, begründete<br />

der Minister seine strengen Anordnungen.<br />

b. als freie Zeitangabe mit der Bedeutung eines Temporalsatzes mit “als” oder “während”<br />

Beispiel: Kaum in Hamburg angekommen, mussten wir weiterreisen.<br />

c. als freie Kausalangabe, <strong>die</strong> einem Konditionalsatz mit “wenn” oder einem Kausalsatz<br />

mit “weil” entspricht<br />

Beispiel: Genau genommen, hätte <strong>die</strong> Arbeit längst erledigt werden müssen.<br />

(= wenn man es genau nimmt)<br />

Von seinen Fähigkeiten überzeugt, ging er ohne Angst zur Prüfung.<br />

(= weil er von seinen Fähigkeiten überzeugt war)<br />

7. Umformung eines Partizipialsatzes in einen Nebensatz<br />

a. modal<br />

Laut weinend überzeugte das Kind seine Mutter von seiner Unschuld. = Indem das Kind laut weinte,<br />

überzeugte es seine Mutter von seiner Unschuld.<br />

b. temporal<br />

Den Bahnhof betretend, schaute er auf <strong>die</strong> Uhr an der Wand. = Als er den Bahnhof betrat,<br />

schaute er auf <strong>die</strong> Uhr an der Wand.<br />

c. kausal<br />

An seine Fähigkeiten glaubend, übergab ihm der Betrieb <strong>die</strong> Leitung. = Weil der Betrieb an seine<br />

Fähigkeiten glaubte, übergab er ihm <strong>die</strong> Leitung.<br />

Bemerkungen<br />

• Die Partizipien “seiend” und “habend” werden weggelassen, sind aber zu denken.<br />

Beispiel: Die Bücher unter dem Arm, stand er an der Ecke und wartete auf den Bus.<br />

(hier versteht man: <strong>die</strong> Bücher unter dem Arm habend)<br />

Allein und verlassen, lebte er für sich und sprach mit niemandem. (Hier versteht<br />

man: allein und verlassen seiend).<br />

104


• Partizipien werden oft benutzt, um einen Satz einzuleiten.<br />

Beispiel: Angenommen, du hast keine Arbeit. Wie willst du dann deine Ausgaben decken?<br />

Abgesehen davon, dass er raucht, führt er ein sehr gesundes Leben.<br />

Übung 1<br />

Suchen Sie aus den Texten 1 - 4 (Seite 64 - 73) Partizipien heraus, <strong>die</strong> attributiv gebraucht werden und<br />

formen Sie sie sinngemäß in einen Relativsatz um!<br />

Beispiel:<br />

Text 1 (Seite 64)<br />

1. Nur bei hochqualifizierten Berufen darf <strong>die</strong> Probezeit ... Nur bei Berufen, <strong>die</strong> hochqualifiziert sind,<br />

darf <strong>die</strong> Probezeit ...<br />

2. ... und meist auch ein unbefristetes Arbeitsverhältnis an. .... und meist ein Arbeitsverhältnis an, das<br />

nicht befristet ist oder unbefristet ist.<br />

Übung 2<br />

Fügen Sie den Relativsatz in den Hauptsatz ein, indem Sie daraus eine Partizipialkonstruktion bilden!<br />

Beispiel:<br />

In einem Zug, der 150 km/h schnell fährt, reise ich sehr gern<br />

In einem 150 km/h schnell fahrenden Zug reise ich sehr gern.<br />

1. Der Schnellzug, der nach Kopenhagen fährt, hat einen Schlafwagen.<br />

2. An der Feier, <strong>die</strong> nach der Aufführung stattfand, nahmen alle Schauspieler teil.<br />

3. Der Zaun, den der Landwirt setzte, war sehr hoch.<br />

4. Diese Maschinen, <strong>die</strong> schon seit Jahren importiert werden, sind von besonderer Qualität.<br />

5. Die Mutter hilft dem Kind, das das Rätsel löst.<br />

6. Die Sekretärin gab den Brief, der ihr diktiert worden war, in den Computer ein.<br />

7. Maria schonte ihren Arm, der gebrochen war, so gut sie konnte.<br />

8. Der Junge, der im Bus saß, stand auf und bot einer schwangeren Frau seinen Platz an.<br />

9. Der Mann, der bei dem Unfall verletzt worden war, fuhr selbst zum Arzt.<br />

10. Wir geben das Essen, das uns völlig misslungen ist, den Nachbarhunden.<br />

Übung 3<br />

Formen Sie <strong>die</strong> fett gedruckten Partizipien in einen Relativsatz um!<br />

Beispiel:<br />

Die brennende Wohnung gehört der Familie Seider.<br />

Die Wohnung, <strong>die</strong> brennt, gehört der Familie Seider.<br />

1. Der im Garten stehende Baum wird demnächst gefällt.<br />

2. Unsere seit langem in aller Welt bekannten Produkte findet der Käufer überall.<br />

3. Das sich bei uns im Haus befindende Rechtsanwaltsbüro sucht eine Sekretärin.<br />

4. Der beim Namen gerufene Mann hat sich umgedreht.<br />

5. Die gebrauchten Handtücher wurden vom Zimmermädchen eingesammelt.<br />

6. Wir können <strong>die</strong> bestellten Eintrittskarten abholen.<br />

7. Mein Freund fährt mit seinem neulich gekauften Wagen in <strong>die</strong> Ferien.<br />

8. Man fährt langsam an <strong>die</strong> Kreuzung heran und achtet auf <strong>die</strong> <strong>die</strong> Straße überquerenden Leute.<br />

9. In der Klasse reden wir ausführlich über <strong>die</strong> vom Lehrer korrigierten Fehler.<br />

10. Wir starten morgen unsere seit langer Zeit geplante Reise.<br />

Grammatik<br />

105


Lektion 5f<br />

Teil C f Schriftlicher Ausdruck<br />

Übung 1<br />

Sie haben von einem Freund einen Brief erhalten. Er lernt erst seit kurzer Zeit Deutsch und hat Sie<br />

darum gebeten, ihm seinen Brief zu korrigieren.<br />

Lieber Helmut!<br />

Deine Ansichtskarte von Süd-Afrika habe ich bekommen und ich kann nicht vorstellen, dass du warst<br />

dort allein in ein Hotel. Du kannst sehr gut Englische und sicher du hast dort kein Probleme. Du hast<br />

nicht geschreibt, ob du hat dir gefallen, wie du hast <strong>die</strong> Ferien verbringen, wenn du hast amüsiert,<br />

und wie dir das Essen hat gefallen. Hast du wilden Tiere gesieht? Hast du auf einen Elephant gereitet?<br />

Bist du gefahren mit ein Jeep durch Savanna?<br />

Ich würde auch lieb nach Afrika fliegen. Es muss dort sein sehr abenteuerlich, trotzdem es macht<br />

sehr hitzig, aber man anzieht leicht Kleidung und Hut oder man kann auch benutzen ein Sonnenschirm.<br />

Schreibe mir bitte genau, wie war dein Reise!<br />

Viele Grüße<br />

dein Marco<br />

Übung 2<br />

Geben Sie folgenden Brief auf Deutsch wieder!<br />

Ãåéá óïõ ×Üíò!<br />

¸ëáâá ôï ôåëåõôáßï ãñÜììá óïõ êáé ÷Üñçêá ðïõ åßóáóôå üëïé êáëÜ. Óå óõã÷áßñù åðßóçò ãéá ôçí åðéôõ÷ßá óïõ<br />

óôéò åîåôÜóåéò. Åìåßò åßìáóôå êáëÜ. Åãþ Ý÷ù ìüíï ðïëý äéÜâáóìá. ÊÜíù åíôáôéêÜ ìáèÞìáôá ãéá çëåêôñïíéêïýò<br />

õðïëïãéóôÝò. Ôïí ôåëåõôáßï êáéñü üëï êáé ðåñéóóüôåñåò åôáéñßåò æçôïýí áðü ôïõò óõíåñãÜôåò ôïõò êáé<br />

ôïõò õðïøÞöéïõò ãéá ðñüóëçøç ðéóôïðïéçôéêü ÷åéñéóìïý çëåêôñïíéêïý õðïëïãéóôÞ êáé áõôü öáßíåôáé éäéáßôåñá<br />

óôéò ó÷åôéêÝò áããåëßåò óôïí ôýðï. Ç ÷ñÞóç ôïõ õðïëïãéóôÞ åßíáé óÞìåñá áðáñáßôçôç êáé ãé’ áõôü ç æÞôçóç åßíáé<br />

ðïëý ìåãÜëç.<br />

ÂÝâáéá åðåéäÞ ç ôå÷íïëïãßá ôùí ðñïãñáììÜôùí êáé ôùí ìç÷áíçìÜôùí åîåëßóóåôáé óõíå÷þò äåí áñêïýí ìüíï<br />

ôá ìáèÞìáôá êáé ôï ÷áñôß ðïõ èá ðÜñù. ÐñÝðåé íá ðáñáêáëïõèþ óõíå÷þò ôéò åîåëßîåéò êáé íá äéáâÜæù ôá<br />

ó÷åôéêÜ ðåñéïäéêÜ ãéá íá åíçìåñþíïìáé ãéá üôé êáéíïýñãéï õðÜñ÷åé óôçí áãïñÜ. Åðßóçò åßíáé áðáñáßôçôç êáé<br />

ç óõíå÷Þò åíáó÷üëçóç ìå ôïí õðïëïãéóôÞ ãéá íá åîïéêïéþíïìáé ìå ôéò äéÜöïñåò ëåéôïõñãßåò ôùí<br />

ðñïãñáììÜôùí. ¸ôóé áðïöÜóéóá íá áãïñÜóù äéêü ìïõ õðïëïãéóôÞ êáé íá êÜíù óýíäåóç óôï Internet.<br />

ÕðÜñ÷ïõí ðïëý êáëÝò ðñïóöïñÝò êáé Ýôóé ðáñÞããåéëá Ýíáí õðïëïãéóôÞ ìå äüóåéò.<br />

Åóý ðùò ôá ðáò ìå ôéò íÝåò ôå÷íïëïãßåò; ÐåñéìÝíù íÝá óïõ.<br />

×áéñåôßóìáôá óå üëïõò<br />

ÃéÜííá<br />

106


Der Leserbrief<br />

Schriftlicher Ausdruck<br />

Der Leserbrief ist ein Brief, den ein Leser an <strong>die</strong> Redaktion einer Zeitung oder Zeitschrift schreibt. In<br />

<strong>die</strong>sem Brief setzt sich der Leser mit dem Thema eines Berichts oder Artikels auseinander, der in einer<br />

Zeitung oder Zeitschrift veröffentlicht worden ist.<br />

In einem Leserbrief kommentiert der Leser den Inhalt des Berichts oder Artikels und nimmt zum Thema<br />

Stellung.<br />

Der Leserbrief beginnt mit derselben Anrede wie ein Formbrief. Anschließend bezieht man sich auf den<br />

Bericht und gibt an, aus welchem Grund man schreibt. Man nimmt dann Stellung zum Thema, stellt seine<br />

Ansichten dar und begründet <strong>die</strong>se ausführlich.<br />

Form<br />

Name<br />

Adresse des Absenders<br />

An <strong>die</strong> Redaktion ...<br />

(Name + Adresse<br />

der Zeitung / Zeitschrift)<br />

Amerikas Sieg: Zwischen Krieg und Frieden<br />

(Ihr Artikel vom ...)<br />

Datum (z.B. Athen, den 30.10 ...)<br />

Sehr geehrte Damen und Herren!<br />

........................................................................................................................................<br />

........................................................................................................................................<br />

........................................................................................................................................<br />

Mit freundlichem Gruß / Mit freundlichen Grüßen<br />

Name + Nachname<br />

Ein Leserbrief kann ganz oder zum Teil veröffentlicht werden. Die Redaktion entscheidet, ob der ganze<br />

Leserbrief abgedruckt wird oder ob er gekürzt wird. Unter dem Leserbrief wird nicht <strong>die</strong> ganze Adresse,<br />

sondern nur der Name und Wohnort des Absenders angegeben.<br />

Im Folgenden sehen Sie Leserbriefe, <strong>die</strong> Leser der Zeitschrift “Der Spiegel” an <strong>die</strong> Redaktion geschrieben<br />

haben und <strong>die</strong> veröffentlicht worden sind.<br />

Unter dem Titel “Amerikas Sieg: Zwischen Krieg und Frieden” wurde über den Krieg im Irak berichtet. In<br />

der darauf folgenden Ausgabe wurden <strong>die</strong> Briefe veröffentlicht, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Leser der Zeitschrift dazu<br />

geschrieben hatten. Lesen Sie nun ein paar <strong>die</strong>ser Briefe!<br />

107


Lektion 5<br />

108<br />

Leserbriefe aus der Zeitschrift Spiegel<br />

Waren <strong>die</strong>se Bilder befreiter Menschen aus dem Irak nicht anrührend: Da laufen sie bis über den Kopf mit allerhand Ware<br />

bepackt durch das zum kassenlosen Supermarkt gewordene Bagdad. Das geschieht auch noch unter den Augen der<br />

Befreier, <strong>die</strong> ihnen verstehend <strong>die</strong> Botschaft zuzuzwinkern scheinen: Saddam plünderte, wir plündern, ihr plündert,<br />

Plünderer aller Länder vereinigt euch!<br />

Heinz Abler, Winterthur (Schweiz)<br />

Wer wissen will, worum es in <strong>die</strong>sem Krieg wirklich geht, der beachte, dass das einzige von den Invasoren bewachte<br />

Gebäude im ganzen Irak, das des Erdölministeriums war. Diese Bilder, <strong>die</strong> uns nach dem Sturz des irakischen Diktators<br />

aus Bagdad und anderen irakischen Städten erreichten, sagen mehr aus, als tausend patriotische Reden. Sie sind fast so<br />

aussagekräftig wie jenes Bild, das <strong>die</strong> letzten “offiziellen” Schüsse der US-Amerikaner im Kampf um Bagdad nicht dem<br />

Feind, sondern den unabhängigen ausländischen Reportern galten.<br />

Peter Zeese, Laage (Meckl.-Vorp.)<br />

Welches Recht hat eine Demokratie, <strong>die</strong> sich der Freiheit verpflichtet fühlt, <strong>die</strong> führenden Regierungsmitglieder des Irak<br />

mit Steckbriefen und dem Zusatz “dead or alive” zu suchen? Dies ist für eine westliche Nation unwürdig. Es gab selbst in<br />

Deutschland noch <strong>die</strong> Nürnberger Prozesse. Wer macht den irakischen Führungskräften den legalen Prozess? Wie auf<br />

<strong>die</strong>se Weise Demokratie und Menschenwürde in den Irak gebracht werden sollen, ist mir ein Rätsel.<br />

Ludwig Draser, Berlin<br />

Übung 1<br />

Lesen Sie den folgenden Zeitungsartikel!<br />

Rugby - Ein Sport der Spaß macht!<br />

Von Heidelberg nach Rottweil<br />

Die Idee, in Rottweil Rugby zu spielen, kam von Heidelberg, und zwar in der<br />

Gestalt von Günther Thiel, der dort <strong>die</strong>sen interessanten Sport kennen lernte<br />

und ihn nach seinem beruflichen Wechsel mitbrachte. Die Schüler des Leibniz-<br />

Gymnasiums waren rasch für den im Schwabenland noch wenig populären<br />

Sport zu begeistern. Herr Thiel, inzwischen Stu<strong>die</strong>ndirektor an demselben<br />

Gymnasium, nahm <strong>die</strong> Sache fest in <strong>die</strong> Hand und gründete einen Rugby-Club.<br />

Inzwischen zählt der Verein viele Mitglieder und hat sich als ein wichtiger<br />

Bestandteil der Sportszene etablieren können.<br />

Schreiben Sie nun einen Leserbrief an <strong>die</strong> Redaktion der Zeitung und nehmen Sie in Ihrem Brief<br />

Stellung zu dem Bericht! Behandeln Sie dabei folgende Punkte:<br />

1. Aus welchem Grund schreiben Sie?<br />

2. Was bedeutet für Sie Sport?<br />

3. Wie denken Sie darüber, dass <strong>die</strong> Wünsche der Jugendlichen bei der Gestaltung<br />

von sportlichen Aktivitäten berücksichtigt werden?<br />

4. Wie beurteilen Sie <strong>die</strong> Idee, das in Rottweil Rugby gespielt wird?<br />

5. Welches sind <strong>die</strong> positiven Seiten von sportlichen Aktivitäten?

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