08.10.2013 Aufrufe

Immobilienbrief STUTTGART - Immobilienverlag Stuttgart

Immobilienbrief STUTTGART - Immobilienverlag Stuttgart

Immobilienbrief STUTTGART - Immobilienverlag Stuttgart

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Immobilienbrief</strong><br />

<strong>STUTTGART</strong><br />

Ausgabe 131 www.immobilienbrief-stuttgart.de 23.07.2013<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Seite 2<br />

Immobiliendialog<br />

Region <strong>Stuttgart</strong><br />

• Rekord: 500 Teilnehmer<br />

• OB Kuhn will viel bauen<br />

Seite 3<br />

Villa Berg<br />

• Tauziehen geht weiter<br />

Seite 4<br />

Logistik wird unterschätzt<br />

• Problem: Gemeinden<br />

weisen Flächen nicht aus<br />

• Grundstücke dringend<br />

benötigt<br />

Seite 5<br />

Fairvesta auf Warnliste<br />

• Stiftung Warentest<br />

sieht Risiken<br />

Seite 6<br />

Flugfeld<br />

• Kistler kommt<br />

Seite 7<br />

Neubau-ETW in <strong>Stuttgart</strong><br />

• Studie sieht gute Chancen<br />

• Bulwien-Gesa legt Marktdaten vor<br />

Colliers <strong>Stuttgart</strong><br />

• Bräutigam & Krämer firmiert um<br />

Seite 9<br />

Weilimpark<br />

• Standortinitiative gestartet<br />

• Kita und Serviceleistungen<br />

IWS<br />

• Barth verlässt Vorstand<br />

Seite 11<br />

Neue Weststadt Esslingen<br />

• Entscheidung vertagt<br />

Liebe Leser !<br />

Ist es richtig, dass einzelne Gemeinden die Entwicklung der gesamten Region <strong>Stuttgart</strong> behindern<br />

und sogar deren wirtschaftliche Prosperität gefährden können? Wann hat das Gesamtinteresse<br />

Vorrang? Wie sind Kommunen zu belohnen, die im Sinne der<br />

Gesamtregion besondere Lasten auf sich nehmen?<br />

Die Regionalplanung hat sich insbesondere bei Logistikflächen als<br />

stumpfes Schwert erwiesen. Im Regionalplan sind große und geeignete<br />

Flächen vorgesehen, die von Logistikern händeringend<br />

gesucht werden. Allein die Kommunen weisen kein entsprechendes<br />

Baurecht aus.<br />

Momentan wird viel darüber diskutiert, wie die Führungsspitze des Regionalverbands<br />

ausgestaltet werden soll. Die Diskussion muss erweitert werden<br />

um die Frage, welche Instrumente das Regionalparlament braucht.<br />

Die Arbeitsteilung zwischen Land, Region und Kommunen muss überdacht<br />

werden. In Fällen von besonderer Bedeutung sollte die Regionalplanung<br />

auch gegen den Willen einzelner Kommunen durchsetzbar sein. Bislang kann die Region<br />

nur verhindern, beispielsweise die Ansiedlung von großflächigem<br />

Einzelhandel unter bestimmten Bedingungen. Doch das ist zu wenig.<br />

Wer erfolgreich sein will, muss auch gestalten können.<br />

„Man muss sich <strong>Stuttgart</strong> und die Region als Einheit vorstellen“,<br />

sagte <strong>Stuttgart</strong>s OB Fritz Kuhn beim Immobiliendialog<br />

Region <strong>Stuttgart</strong>, der mit rund 500 Teilnehmern einen neuen<br />

Rekord aufstellte und der größte regionale Immobilienkongress in<br />

Deutschland ist. Diese Worte lassen aufhorchen, denn bislang<br />

waren es oft die Oberbürgermeister, die ihre lokalen Egoismen<br />

pflegten. Doch die müssen nicht nur zum Thema Logistik über Bord geworfen werden. Auch bei<br />

der Ansiedlung von Unternehmen, der Ausweisung von Gewerbegebieten, der Schaffung von Wohnraum<br />

und manchem mehr müssen Kommunen und Region Hand in Hand arbeiten.<br />

Zum Wohle aller versteht sich, davon wird jede einzelne Kommune und die Region an sich profitieren.<br />

Das geht nur fair und vertrauensvoll, und funktioniert nur dann, wenn die Übernahme von Lasten – siehe<br />

Logistikansiedlung – durch andere Dinge oder Geld versüßt werden.<br />

Das Wohl der Branche wie der Metropolregion hat sich auch Ihr <strong>Immobilienbrief</strong> <strong>Stuttgart</strong> auf<br />

die Fahnen geschrieben. Was wir entsprechend motiviert schreiben, gefällt nicht jedem. Dann<br />

gibt es auch mal Ärger. Doch das Lob überwiegt deutlich. Dafür bedanken wir uns und wünschen<br />

Ihnen weiterhin einen herrlichen Sommer!<br />

Metropolregional verbunden grüßt herzlich<br />

Ihr<br />

Frank Peter Unterreiner – Herausgeber<br />

Foto: Region <strong>Stuttgart</strong>


<strong>Immobilienbrief</strong><br />

<strong>STUTTGART</strong> Ausgabe 131 23.07.2013 Seite 2<br />

STANDORT<br />

Reiches <strong>Stuttgart</strong><br />

Davon können die meisten anderen<br />

Städte nur träumen: <strong>Stuttgart</strong><br />

weist für den Doppelhaushalt<br />

2012/13 einen Überschuss von<br />

450 Millionen Euro aus. Zudem<br />

ist die Stadt nahezu schuldenfrei.<br />

Das Geld wird unter anderem<br />

für die Kommunalisierung der<br />

Wasserversorgung, den Ausbau<br />

von Kindertagesstätten und die<br />

Förderung des Wohnungsbaus<br />

benötigt. Haus & Grund <strong>Stuttgart</strong><br />

nahm die gute Haushaltslage zum<br />

Anlass, die Senkung der Grundsteuer<br />

von derzeit 520 auf mindestens<br />

450 Punkte zu fordern, was<br />

eine Entlastung der Bürger um<br />

20 Millionen Euro bedeuten würde.<br />

Erhöht wurde die Grundsteuer<br />

2010 von damals 400 Punkten auf<br />

450 Punkte aufgrund der Finanzkrise.<br />

Damit sei das Versprechen<br />

auf Rückführung nach Besserung<br />

der Situation verbunden gewesen,<br />

argumentiert Haus & Grund. Die<br />

Mehrheit des Gemeinderats lehnt<br />

dies ab. Finanzbürgermeister Michael<br />

Föll weist darauf hin, dass<br />

knapp die Hälfte der Grundsteuereinnahmen<br />

von Grundstücken<br />

ohne Wohnnutzung kommt.<br />

Königstraße Platz zehn<br />

Mit 8066 Passanten pro Stunde<br />

liegt die <strong>Stuttgart</strong>er Königstraße<br />

bei der Zählung von BNP Paribas<br />

Foto: Stadt <strong>Stuttgart</strong><br />

Real Estate bundesweit auf Rang<br />

zehn. Die meisten Flaneure wurden<br />

in der Kaufinger Straße in<br />

München gezählt: 13 490, gefolgt<br />

von der Kölner Schildergasse mit<br />

12 160. Unmittelbar vor der Königstraße<br />

liegt die Düsseldorfer<br />

Flinger Straße mit 8076 Passanten.<br />

Immobiliendialog Region <strong>Stuttgart</strong><br />

Projekte müssen wirtschaftlich,<br />

nachhaltig und sozial gerecht sein<br />

Neuer Rekord: Etwa 500 Teilnehmer aus allen Branchensegmenten kamen zum Immobiliendialog<br />

Region <strong>Stuttgart</strong> ins Rathaus der Landeshauptstadt. OB Fritz Kuhn lud die Immobilienwirtschaft<br />

zu Investitionen ein, setzte aber auch den Rahmen dafür. Hochzufrieden zeigte sich Wirtschaftsförderin<br />

Ines Aufrecht mit der Veranstaltung.<br />

Thomas Bopp, Vorsitzender Region <strong>Stuttgart</strong> (links), und OB Fritz Kuhn eröffneten den Kongress<br />

„Wir werden viel bauen in den nächsten Jahren“, kündigte Kuhn an. Die Projekte müssten jeweils<br />

„wirtschaftlich, nachhaltig und sozial gerecht“ sein. Der Rat der Fachleute würde im Rathaus gerne<br />

gehört – und auch angenommen, wenn er denn richtig ist. Auch bei SIM könne über Details gesprochen<br />

werden, über das „wie“, aber nicht über das „ob“.<br />

„Wer in <strong>Stuttgart</strong> bauen möchte, ist gut beraten“, betonte Kuhn. Die Stadt würde die nächsten<br />

Jahre an Attraktivität gewinnen, der Trend zurück in die Stadt sei hier besonders stark. Er lobte <strong>Stuttgart</strong><br />

als „landschaftsschöne Stadt sondergleichen“. Die vielen Wald-, Grün- und Ackerflächen gelte es zu<br />

erhalten, viele Bezirke sollten grüner werden. Und die Stadt soll zurück an den Neckar geholt werden,<br />

wiederholte er eines seiner Wahlkampfversprechen.<br />

Aus einem Wohnungsproblem darf kein Verkehrsproblem werden<br />

„Man muss sich <strong>Stuttgart</strong> und die Region als Einheit vorstellen“, betonte er. Eigentlich sei es ja<br />

kein Problem, wenn die Menschen in <strong>Stuttgart</strong> arbeiten und in der Region leben, jedoch dürfe aus einem<br />

Wohnungsproblem kein Verkehrsproblem werden. Neubaugebiete in der Region sollen nach seinem<br />

Verständnis daher an der S-Bahn liegen.<br />

Kleine und familiengerechte Wohnungen fehlen<br />

Kuhn will schnell mehr Wohnungen bauen, die Zeitstufenlisten Wohnen beschleunigen. Fehlen<br />

würde es vor allem an kleinen Wohnungen für Jüngere und für alleinstehende Ältere sowie an bezahlbaren<br />

Wohnungen für Familien. Arbeiten und Wohnen soll vor allem bei neuen Arealen wie im Neckarpark<br />

stärker zusammengelegt werden.<br />

Fotos (3): Region <strong>Stuttgart</strong>


<strong>Immobilienbrief</strong><br />

<strong>STUTTGART</strong> Ausgabe 131 23.07.2013 Seite 3<br />

STANDORT<br />

Grundstücksmarktbericht<br />

Sindelfingen<br />

Der Gutachterausschuss von Sindelfingen<br />

hat den Grundstücksmarktbericht<br />

und die Bodenrichtwertkarte<br />

2013 veröffentlicht.<br />

www.sindelfingen.de<br />

PROJEKTE<br />

Tauziehen um<br />

die Villa Berg geht weiter<br />

Der Gemeinderat will mit einem<br />

Grundsatzbeschluss den Investor<br />

PDI Property Development Investors<br />

(<strong>Immobilienbrief</strong> Nr. 128 vom<br />

21. Mai 2013) zum Ausstieg bei<br />

der Villa Berg zwingen, selbst<br />

günstiger kaufen und die denkmalgeschützte<br />

Villa sanieren<br />

sowie die leerstehenden SWR-<br />

Sendestudios abreißen und mittelfristig<br />

wieder in Park umwandeln.<br />

Dafür sollen auf der Fläche<br />

des Garten- und Friedhofsamts<br />

an der Sickstraße bis zu 70 Wohnungen<br />

entstehen. PDI wehrt sich<br />

gegen das Vorhaben, weist auf<br />

gültige Kaufverträge und hohe<br />

Vorlaufkosten hin. Keinesfalls<br />

werde man der Stadt ohne Gegenleistung<br />

das Areal überlassen.<br />

Auch die Bank habe kein Interesse<br />

an Mindererlösen und würde<br />

zum Investor stehen.<br />

Wir entwickeln Potenziale.<br />

aurelis Real Estate GmbH & Co. KG<br />

Region Mitte<br />

Mergenthalerallee 15–21<br />

65760 Eschborn<br />

Tel. +49 6196 5232-250<br />

Fax +49 6196 5232-209<br />

info@aurelis-real-estate.de<br />

www.aurelis-real-estate.de<br />

Empirica: Mieten und Preise moderat gestiegen<br />

Seit 2004 stiegen im Bereich Wohnen die Neuvertragsmieten um durchschnittlich 1,8 Prozent im<br />

Jahr, die Kaufpreise für Eigentumswohnungen um 3,8 Prozent, referierte Harald Simons, Vorstandsmitglied<br />

von Empirica, der dies für „sehr überschaubar“ hält. In den anderen Top-Städten seien die Werte<br />

stärker gestiegen.<br />

<strong>Stuttgart</strong> bei jungen Menschen nur noch zweite Wahl<br />

Für bedenklich hält Simons, dass <strong>Stuttgart</strong> bei jungen Menschen zwischen 20 und 35 Jahren nur noch in<br />

der zweiten Liga spielen würde. Früher wären junge Menschen aus dem Umland selbstverständlich in die<br />

Landeshauptstadt gezogen, heute würden Städte wie Berlin, Hamburg, München und sogar Bamberg eine<br />

größere Anziehungskraft haben. Als Grund vermutet er, dass <strong>Stuttgart</strong> kein kreatives Viertel, keinen<br />

Hotspot mit niedrigen Mieten habe. In <strong>Stuttgart</strong> und selbst dem Umland würde es bei den Mietpreisen<br />

kaum Differenzen geben. Die Stadtplanung sei gut beraten, Besonderheiten zu schaffen.<br />

Zu SIM hat Simons eine klare Meinung: Unsinnig. Das vergleichbare Instrument in München hätte dort<br />

nachweislich die Kaufpreise und Mieten nach oben getrieben.<br />

Im Neckarpark setzt die Stadt auf Baugemeinschaften<br />

Das Thema Hotelpark im Neckarpark hat sich wohl endgültig erledigt. Der Gemeinderat muss noch<br />

entscheiden, was mit den Parzellen passiert, die für die Hotels vorgesehen waren, verkündete Baubürgermeister<br />

Matthias Hahn. Im Neckarpark werde es keine großen Parzellen geben, die Stadt würde stark<br />

auf Baugemeinschaften setzen.<br />

„Andere Städte sind in der Entwicklung ihrer Gewerbegebiete weiter und reden heute von Wirtschaftsgebieten“,<br />

sagte Günter Sabow, Vorstandsvorsitzender WIV Wirtschafts- & Industrievereinigung<br />

<strong>Stuttgart</strong>. In <strong>Stuttgart</strong> hingegen sei in den vergangenen zehn Jahren viel liegen geblieben, dabei<br />

müsse die Aufenthaltsqualität an solchen Standorten top sein.<br />

„Wir fühlen uns wieder als aktiver Marktteilnehmer“, sagte Frank Berlepp, Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

LBBW Immobilien Development, beim Vorabendevent, den sein Unternehmen ausrichtete. Die Gesellschafter<br />

würden auch größere Investments unterstützen, wenn sie Sinn machen. In <strong>Stuttgart</strong> selbst will<br />

Berlepp 2014 aktiv sein. Eine gemischt genutzte Immobilie in der Innenstadt werde aktuell vorbereitet. n<br />

Verbundenheit*<br />

Mit unseren gewerblichen Mietern sind wir eng verbunden.<br />

Für sie entwickeln wir fl exible Lösungen und bieten individuelle<br />

Betreuung – die stabile Basis für eine langfristige Beziehung.


<strong>Immobilienbrief</strong><br />

<strong>STUTTGART</strong> Ausgabe 131 23.07.2013 Seite 4<br />

PROJEKTE<br />

Ferienpark Gomadingen<br />

Für 25 bis 30 Millionen Euro will<br />

die Gesellschaft Biopark in Gomadingen,<br />

Landkreis Reutlingen,<br />

bis Anfang 2016 einen Ferienpark<br />

bauen. Dazu übernimmt die neu<br />

gegründete Gesellschaft, hinter<br />

der die Unternehmen SAB Bodensee<br />

und Walser-Holzbau stehen,<br />

Anfang 2014 von der Evangelischen<br />

Gesamtkirchengemeinde<br />

<strong>Stuttgart</strong> ihr aus den 1970er-Jahren<br />

stammendes, 8,5 Hektar großes<br />

Feriendorf, berichtet die <strong>Stuttgart</strong>er<br />

Zeitung. Dazu gehört auch der<br />

hälftige Anteil am Sternberg-Hallenbad,<br />

die andere Hälfte gehört<br />

der Gemeinde. Die Kirche trennt<br />

sich aus finanziellen Gründen von<br />

dem Areal, Biopark will die Bestandsgebäude<br />

abreißen.<br />

DEALS<br />

Lagerhalle Weilimdorf<br />

mit Verwaltungsgebäude<br />

Ein privater Immobilieninvestor<br />

erwirbt eine 1500 m² große Lagerhalle<br />

mit Verwaltungsgebäude<br />

in <strong>Stuttgart</strong>-Weilimdorf für das<br />

familieneigene Unternehmen.<br />

Verkäufer des 2000 m² großen<br />

Grundstücks in der Holderäckerstraße<br />

ist ein privater, lokaler Bestandshalter.<br />

Ellwanger & Geiger<br />

war für beide Vertragsparteien<br />

vermittelnd tätig.<br />

Ausbildungsplatz<br />

ImmobIlIenkAufmAnn<br />

gesucht<br />

Ich (18 Jahre / m / mittlere Reife)<br />

suche einen Ausbildungsplatz in<br />

der Region <strong>Stuttgart</strong> ab Sommer /<br />

Herbst 2013.<br />

Gerne sende ich Ihnen meine vollständigen<br />

Bewerbungsunterlagen<br />

und / oder stehe Ihnen für ein<br />

„Kennenlerngespräch“ zur Verfügung.<br />

Freue mich über Ihre Kontaktaufnahme<br />

unter Tel. 0152-090 535 94<br />

oder per Mail an SvenHeller@live.de<br />

Problem: Gemeinden weisen Flächen nicht aus<br />

„Logistikbranche wird unterschätzt“<br />

Für Logistik gibt es in der Region zu wenig Flächen, dabei ist dieser Wirtschaftszweig für das<br />

produzierende Gewerbe nicht nur unverzichtbar, sondern Teil davon geworden. Schuld sind die<br />

Kommunen, die das nicht erkennen und keine Grundstücke ausweisen.<br />

Mangelware: Solche Logistikareale sollten vermehrt ausgewiesen werden<br />

„Die Logistikbranche wird von den Gemeinderäten der Kommunen komplett unterschätzt“, sagt Thomas<br />

Bopp, Vorsitzender des Verbands Region <strong>Stuttgart</strong>. In der Region würden vor allem Logistikflächen fehlen,<br />

die brauche man dringend. „Wir müssen unseren Industriestandort verteidigen“, fordert er. Weltweit<br />

gebe es einen Trend zur Reindustrialisierung, das bekäme auch die Region zu spüren. Die Metropolregion<br />

<strong>Stuttgart</strong> sei diejenige in Deutschland mit dem höchsten Industrieanteil.<br />

Die Wertschöpfung bei Logistik nimmt zu<br />

„Die Region lebt vom produzierenden Gewerbe“, sagt auch Thomas Kiwitt, leitender technischer<br />

Direktor und damit oberster Planer der Region <strong>Stuttgart</strong>. Die Kommunen orientieren sich seiner Meinung<br />

nach zu sehr am Verkehrsaufkommen, der Veränderung des Landschaftsbilds und der Arbeitsplatzdichte,<br />

wenn es um Logistikansiedlungen geht. Ausgeblendet würde, wie dringend diese zur Aufrecherhaltung<br />

der Wertschöpfungskette gebraucht werden. „Wir stärken die Region, wenn sich die Kommunen für<br />

Logistik und Light Industrial aufgeschlossener zeigen“, meint auch Frank Leukhardt, Geschäftsführer<br />

von Colliers International <strong>Stuttgart</strong>.<br />

„Ohne Logistik ist auch die Industrie in Gefahr. Speziell für die produktionsverbindende<br />

Logistik in unseren Leitbranchen Automobil und Maschinenbau sind wir auf ausreichend<br />

Flächen angewiesen“, warnt Walter Rogg, Geschäftsführer der WRS Wirtschaftsförderung Region <strong>Stuttgart</strong>.<br />

Als integraler Bestandteil der Wertschöpfungskette sei Logistik systemrelevant für die industriell geprägte<br />

Wirtschaftsstruktur der Region.<br />

Kommunen setzen Regionalplanung nicht um<br />

Der Verband der Region <strong>Stuttgart</strong> hat in Pleidelsheim 75 Hektar und in Kornwestheim etwa 50 Hektar<br />

für Logistikflächen vorgesehen, doch die Gemeinden weisen das Baurecht nicht aus, ärgern sich<br />

Bopp und Kiwitt. Vor allem das Areal in Pleidelsheim liege optimal an der Autobahn, es würde doch kein<br />

zusätzliches Verkehrsaufkommen entstehen. Durch diese Blockadehaltung, berichtet Kiwitt, müssten<br />

suboptimale Flächen, soweit es diese überhaupt gebe, gefunden werden. Das würde oft einhergehen<br />

mit mehr Verkehr und stärkeren Eingriffen in die Natur als am eigentlich vorgesehenen Standort.<br />

Das geplante, aber von der Kommune verhinderte Güterverkehrszentrum in Kornwestheim hat laut Kiwitt<br />

eine besondere strategische Bedeutung für die Region. Schließlich müssten dringend mehr Güter auf die<br />

Schiene gebracht werden.<br />

Foto: Colliers International


<strong>Immobilienbrief</strong><br />

<strong>STUTTGART</strong> Ausgabe 131 23.07.2013 Seite 5<br />

UNTERNEHMEN<br />

Fairvesta auf Warnliste<br />

Die Stiftung Warentest hat den<br />

Tübinger Fondsinitiator Fairvesta<br />

auf seine Geldanlage-Warnliste<br />

gesetzt, berichtet die Immobilien<br />

Zeitung. „Wegen der eigenwilligen<br />

Renditeangaben und<br />

der hohen Fondskosten“, so<br />

die Begründung des Magazins.<br />

Außerdem sei das Kerngeschäft,<br />

der Handel mit unterbewerteten<br />

Immobilien, riskant. Vom neuen<br />

Immobilienfonds Mercatus XI, der<br />

rund 100 Millionen Euro einsammeln<br />

möchte, seien 20 Prozent<br />

für Kosten vorgesehen, zitiert die<br />

IZ die Stiftung Warentest weiter.<br />

Interessant: Für genau diesen<br />

Fonds erhielt Fairvesta mehrere<br />

Top-Bewertungen. Check-Analyse<br />

beispielsweise vergab die<br />

Gesamtnote 1,19, für den Teilbereich<br />

Sicherheit gab es sogar<br />

eine 1,1. Kapitalmarkt-Intern<br />

empfahl ihn als „zur Beimischung<br />

gut geeignet“.<br />

Sasse akquiriert<br />

Dr. Sasse übernimmt das Facility<br />

Management für das sogenannte<br />

Große Spiel der Spielbank <strong>Stuttgart</strong>,<br />

das Kleine Spiel wird bereits<br />

betreut. Ferner kam ein Auftrag<br />

von Stihl in Waiblingen hinzu.<br />

Moderne Logistik beinhaltet auch Büroarbeitsplätze<br />

Braucht die Region mehr Macht?<br />

„Die Frage muss man stellen dürfen, ob unser System noch stimmt“, erklärt Kiwitt und meint die<br />

unterschiedlichen Zuständigkeiten und die Abhängigkeit der Regionalplanung von den Bebauungsplänen<br />

der Kommunen. Beim Verband der Region <strong>Stuttgart</strong> wird daher auch darüber nachgedacht, ob Anreizsysteme<br />

ein richtiger Weg sein könnten und wie Kosten und Nutzen anders verteilt werden können.<br />

Dem Sektor Logistik würde Hubert Reck, Partner bei Colliers International <strong>Stuttgart</strong>, am liebsten einen<br />

neuen Namen verpassen, um so die Vorurteile der Kommunen zu umgehen. Gerade in der Region hätten<br />

aufgrund der hohen Grundstücks- und Mietpreise arbeitsplatzintensive Logistikleistungen einen<br />

hohen Bedarf, beispielsweise Kontraktlogistik und E-Commerce. Zudem hätte sich die Fertigungstiefe der<br />

Industrie in den vergangenen Jahren deutlich reduziert.<br />

Amazon und Zalando schaffen auf rund 110 000 bis 128 000 Quadratmetern Hallenfläche rund 1000 Arbeitsplätze,<br />

ohne saisonale Aushilfskräfte. Im Campus Böblingen, dem NXP-Gelände, entstanden auf 26 000<br />

Quadratmetern Hallen- und 2400 Quadratmetern Bürofläche zirka 350 Arbeitsplätze. „Logistikansiedlungen<br />

haben heute teilweise eine höhere Arbeitsplatzintensität als hoch automatisierte Produktion“, ergänzt Rogg.<br />

In der ganzen Region sind nur zwei Hallen im Bau<br />

Logistiker würden gerne in die Region kommen und Arbeitsplätze schaffen, finden aber keine<br />

Standorte, weiß Reck. In der Folge wäre zu wenig Bewegung am Markt, die Preise seien hoch, der Leerstand<br />

liege gefühlt bei 1 Prozent – entsprechende Marktdaten lägen nicht vor. In der Region sind laut<br />

ChanCen und risiken von investments riChtig einsChätzen. das sChätzen wir.<br />

Bankhaus EllwangEr & gEigEr kg<br />

Börsenplatz 1, 70174 stuttgart<br />

Telefon 0711/2148-299<br />

herzog-rudolf-straße 1, 80539 München<br />

Telefon 089/17 95 94-21<br />

gewerbeimmobilien@privatbank.de<br />

www.privatbank.de<br />

Foto: Colliers International


<strong>Immobilienbrief</strong><br />

<strong>STUTTGART</strong> Ausgabe 131 23.07.2013 Seite 6<br />

UNTERNEHMEN<br />

Kistler aufs Flugfeld<br />

Die Kistler-Gruppe hat 13 580 m²<br />

Grundstücksfläche auf dem Flugfeld<br />

erworben und beabsichtigt<br />

dort die Unternehmensstandorte<br />

Ostfildern und Schönaich zusammenzuführen.<br />

Das Flugfeld wird<br />

dann der deutsche Hauptsitz des<br />

Foto: Flugfeld<br />

Unternehmens der Mess- und<br />

Regeltechnik sein. Hier sollen zu<br />

Beginn etwa 165 Mitarbeiter beschäftigt<br />

sein, mittelfristig sind<br />

bis zu 250 Stellen geplant. Dazu<br />

sollen 9000 m² Büro-, Verwaltungs-<br />

und Serviceflächen sowie<br />

laborähnliche Produktionsbereiche<br />

entstehen. Zudem sollen<br />

ausreichend Mitarbeiterparkplätze<br />

geschaffen werden. Das Gebäude<br />

wird so geplant, dass es erweitert<br />

werden kann. Im Januar 2014 soll<br />

der Baubeginn erfolgen, im ersten<br />

Halbjahr 2015 wird mit der Fertigstellung<br />

gerechnet.<br />

Drees & Sommer<br />

ist Top-Arbeitgeber<br />

Ernst & Young ist draußen und<br />

Drees & Sommer hat sich vom<br />

neunten auf den fünften Platz<br />

verbessert. Damit ist der <strong>Stuttgart</strong>er<br />

Ingenieurdienstleister das<br />

einzige Unternehmen aus der<br />

Metropolregion, das im Ranking<br />

der Top-Arbeitgeber 2013 gelistet<br />

ist. Die Immobilien Zeitung fragt<br />

jedes Jahr die künftigen Absolventen<br />

immobilienwirtschaftlicher<br />

Studiengänge, wo sie am liebsten<br />

arbeiten würden. Ernst & Young<br />

ist in der Studentengunst vom<br />

siebten auf den 19. Platz abgerutscht.<br />

Reck nur zwei Hallen im Bau. In Marbach realisiert Gazeley an einem suboptimalen Standort 20 000 Quadrat-<br />

meter, die Hälfte hat bereits AMG für 6 Euro angemietet. Auf der Hulb in Böblingen baut Layher etwa<br />

50 000 Quadratmeter. Mit Baubeginn war die Fläche vermietet.<br />

Die geringe Bautätigkeit führt laut Reck auch dazu, dass Unternehmen an veralteten, unökologischen<br />

Logistikimmobilien festhielten. Einen Neubau würde das Baurecht oft nicht mehr hergeben,<br />

weil beispielsweise die Wohnbebauung an die Hallen herangewachsen ist. Einer Sanierung steht<br />

der strenger gewordene Brandschutz im Weg. Gebe es an anderer Stelle neue Logistikflächen, könnten<br />

Altstandorte manchmal aufgegeben und hier hochwertiger nachverdichtet werden.<br />

Auf dem NXP-Campus wären 100 000 Quadratmeter möglich<br />

„Es fehlt am politischen Willen, sich mit dem Thema Logistik und der veränderten Arbeitswelt<br />

ernsthaft auseinanderzusetzen“, bedauert Reck. „Logistikansiedlungen haben es in den Kommunen<br />

oft schwer, aber wegen des gestiegenen Wertschöpfungsanteils der Produktionslogistik ist teilweise ein<br />

Umdenken zu beobachten“, relativiert Rogg.<br />

So gibt es laut Reck in Remshalden ein passendes Grundstück, für das sich in den vergangenen sechs Jahren<br />

eine Handvoll guter Unternehmen vergeblich interessiert habe. Seit sieben Jahren schon liegt der NXP-Campus<br />

in Böblingen im Dornröschenschlaf. Der ehemalige IBM-Halbleiterproduktionsstandort ist 25 Hektar groß<br />

und wäre schon aufgrund der direkten Autobahnlage für einen Logistikpark mit 100 000 Quadratmetern<br />

Hallenfläche geeignet. Doch auch hier träumt die Kommune von einer höherwertigeren Nutzung,<br />

für die der Standort aber entweder nicht geeignet ist, oder die einfach nicht kommt. Die Zeit der großen<br />

Industrieansiedlungen ist vorbei, die der Logistikansiedlungen nicht. n<br />

Awards kann man bauen!<br />

Bewerben Sie sich jetzt mit Ihrem realisierten Bauprojekt.<br />

Veranstalter:<br />

Die ImmobilienAward-Verleihung fi ndet am<br />

21. November 2013 in der Reithalle <strong>Stuttgart</strong> statt.<br />

Mehr Infos unter: www.immobilienaward2013.de


<strong>Immobilienbrief</strong><br />

<strong>STUTTGART</strong> Ausgabe 131 23.07.2013 Seite 7<br />

UNTERNEHMEN<br />

B&K firmiert um<br />

Colliers Bräutigam & Krämer heißt<br />

jetzt Colliers International <strong>Stuttgart</strong><br />

GmbH. Auch die anderen<br />

deutschen Colliers-Büros in München,<br />

Frankfurt, Düsseldorf und<br />

Berlin haben entsprechend ihren<br />

Namen geändert. Die Umbenennung<br />

wird als Fortentwicklung<br />

des Corporate Identity gesehen,<br />

zudem sei man bei Kunden und<br />

Geschäftspartnern schon seit Längerem<br />

als Colliers International<br />

bekannt.<br />

TERMINE<br />

Wohnadresse<br />

Baden-Württemberg<br />

„Heterogene Nachfrage braucht<br />

regionale Bündnisse“ lautet der<br />

Untertitel des Kongresses Wohnadresse<br />

Baden-Württemberg von<br />

Heuer-Dialog am 26. September<br />

in <strong>Stuttgart</strong>. Themen sind<br />

unter anderem Wohnformen<br />

und -standorte, die Universitätsstädte<br />

und die Regionalplanung.<br />

Ferner werden Projekte<br />

wie der Scharnhauser Park und<br />

das <strong>Stuttgart</strong>er Europaviertel<br />

vorgestellt. Die Regelteilnahme<br />

kostet 990,– Euro netto.<br />

www.heuer-dialog.de<br />

Eigentum & Wohnen<br />

Vom 20. bis 22. September findet<br />

die Messe Eigentum & Wohnen<br />

zum achten Mal in der <strong>Stuttgart</strong>er<br />

Schleyer-Halle statt. Sie richtet sich<br />

an private Immobilienkäufer.<br />

Marktstudie Neubau-ETW in <strong>Stuttgart</strong><br />

Sehr gute Vermarktungschancen<br />

5044 Euro kostet eine neue Eigentumswohnung in den zentralen und innenstadtnahen <strong>Stuttgart</strong>er<br />

Stadtteilen. 23 Projekte mit 389 Eigentumswohnungen und etwa 43 700 Quadratmetern<br />

Wohnfläche sind in der Vermarktung oder im Bau, analysierte das Researchunternehmen<br />

Bulwien-Gesa.<br />

Unverändert kommen in den Innenstadtbezirken wenig neue Eigentumswohnungen (ETW) auf den Markt.<br />

Im Vergleich zu anderen deutschen Großstädten sei das Fertigstellungsvolumen gering, analysiert<br />

Bulwien-Gesa. Künftige Projekte seien einem vergleichsweise geringen Wettbewerb ausgesetzt.<br />

Trotzdem hat die Anzahl<br />

der ETW in Vermarktung<br />

und Bau zugenommen,<br />

im Vorjahr waren es nur<br />

288 Einheiten in ebenfalls<br />

23 Projekten.<br />

„Die Projekte sind heterogen<br />

über die Stadtbezirke<br />

verteilt“, schreibt<br />

Bulwien-Gesa. Mit jeweils<br />

sechs Projekten und insgesamt<br />

91 beziehungsweise<br />

84 Einheiten würde<br />

sich in den Teilräumen<br />

Killesberg/Kräherwald<br />

Quelle: Bulwien-Gesa<br />

und <strong>Stuttgart</strong>-Ost die Im Süden gibt es kein einziges Projekt<br />

höchste Anzahl an Projekten<br />

befinden. Die meisten ETW würden mit 110 Einheiten jedoch im Teilraum Nord entstehen. In Mitte<br />

zählte Bulwien-Gesa drei Projekte mit 65 ETW und in West vier Projekte mit 39 ETW. „Im Teilraum Süd gibt<br />

es derzeit kein Projekt“, heißt es in der Studie.<br />

Durchschnittspreise von 2745 bis 8830 Euro<br />

Um 84 Euro auf 5044 Euro im gewichteten Durchschnitt ist der Kaufpreis einer Neubau-ETW seit dem<br />

Vorjahr gestiegen. Mit einem Durchschnittspreis von 2745 Euro ist das Projekt der Südbau Ingenieur-<br />

und Planungsgesellschaft in der Haußmann-/Abelsbergstraße am günstigsten. Unter<br />

3000 Euro liegen noch die Vorhaben von Heinrich Immobilien in der Metzstraße und von Wohnbau Eckert<br />

in der Farrenstraße. Alle drei Projekte befinden sich im Teilraum Ost.<br />

Gesundheit!<br />

Bei Ärzten gesucht. Bei Patienten gefragt. Und die Investoren dürfen sich<br />

zufrieden zurücklehnen. So funktioniert ein kerngesundes Projekt. Das medicum<br />

nutzt die Standortvorteile und meldet fast 100 % Vermietungsquote.<br />

Alles über das neue Gesundheitszentrum erfahren Sie aus erster Hand:<br />

im Interview mit Joachim Marquardt auf<br />

www.flugfeld-unternehmer.info


<strong>Immobilienbrief</strong><br />

<strong>STUTTGART</strong> Ausgabe 131 23.07.2013 Seite 8<br />

MARKT<br />

Wohnen in Waiblingen<br />

In Waiblingen ist das Wohnen am<br />

grünen Rand der Innenstadt besonders<br />

beliebt – etwa westlich<br />

der Altstadt oder im Gebiet zwischen<br />

Mayenner Straße und Alter<br />

Rommelshauser Straße südlich des<br />

historischen Stadtkerns, berichtet<br />

Ellwanger & Geiger. Dort seien<br />

die Preise teils stark gestiegen. Für<br />

Eigentumswohnungen werden<br />

Spitzenwerte von bis zu 3100 Euro<br />

aufgerufen. Die Preise für Einfamilienhäuser<br />

bewegen sich in einer<br />

Spanne von 300 000 Euro bis<br />

850 000 Euro. In den Top-Wohnlagen<br />

des Waiblinger Umlands sei<br />

Foto: Waiblingen<br />

die Nachfrage aufgrund des Trends<br />

hin zum urbanen Wohnen dagegen<br />

leicht rückläufig, sagt das Bankhaus.<br />

Spürbar werde dies beispielsweise<br />

am lange Zeit sehr beliebten Beinsteiner<br />

„Hausweinberg“. Orte wie<br />

Hegnach und Neustadt seien indes<br />

traditionell in sich geschlossene<br />

Märkte. Daran habe auch der große<br />

Nachfrageüberhang in stadtnahen<br />

Wohnlagen wenig geändert.<br />

Anzahl Wohneinheiten und Projekte in den Innenstadtbezirken<br />

Wohneinheiten<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Killesberg/Kräherwald<br />

Mitte Nord Ost Süd West<br />

Spitzenpreis von 10 400 Euro bei Fürst Developments<br />

9<br />

6<br />

3<br />

0<br />

Wohnprojekte<br />

Quelle: Bulwien-Gesa<br />

Projekte nach Durchschnittspreisen<br />

< 3.000 3.000-<br />

< 4.000<br />

4.000-<br />

< 5.000<br />

Euro/qm Wohnfläche<br />

5.000-<br />

< 6.000<br />

Die höchsten Durchschnittspreise ermittelte Bulwien-Gesa mit 8830 Euro im Projekt von Planquadrat<br />

in der Robert-Bosch-Straße 39 im Gebiet Killesberg/Kräherwald, gefolgt von der Haußmannstraße<br />

52 in Mitte mit 7060 Euro, auch das ein Produkt von Planquadrat. Den Spitzenpreis registrierte<br />

Bulwien-Gesa mit 10 400 Euro im Chipperfield-Turm in den Killesberghöfen (früher „Think K“) von Fürst<br />

Developments.<br />

„Im Vergleich der verschiedenen Wohnteilräume werden deutliche Unterschiede sichtbar“, schreibt Bulwien-Gesa.<br />

Die höchsten Durchschnittspreise würden in Mitte mit einer Spanne von 5850 bis 7060 Euro<br />

sowie im Killesberg/Kräherwald mit 5470 bis 8830 Euro erreicht. Damit lägen die Durchschnittspreise hier<br />

um bis zu 3800 Euro über dem Durchschnittspreis der Innenstadtbezirke. Deutlich günstiger seien die<br />

Teilräume Ost, Nord und West. „Im Allgemeinen weisen Vorhaben mit einer geringeren Anzahl an Wohneinheiten<br />

deutlich bessere Vermarktungschancen auf als Großprojekte“, heißt es in der Studie weiter. Sehr<br />

hochwertige Objekte würden Liebhaber aus dem regionalen und nationalen Umkreis anziehen.<br />

Durchschnittsgröße um 9 auf 112 Quadratmeter gesunken<br />

112 Quadratmeter – und damit 9 Quadratmeter unter dem Wert von 2012 – beträgt die durchschnittliche<br />

Wohnungsgröße. Die Spanne reicht von 34 bis 308 Quadratmetern, es dominieren Größen zwischen<br />

80 und 120 Quadratmetern. ETW mit 120 bis 200 Quadratmetern befinden sich vor allem in Mitte<br />

und Killesberg/Kräherwald – mit dann noch besonders hohen Preisen. Ausreißer ist dabei das Projekt von<br />

Planquadrat in der Robert-Bosch-Straße mit durchschnittlich 209 Quadratmetern. n<br />

Die Marktstudie „Neubau-ETW-Projekte in der Innenstadt und innenstadtnahen Stadtteilen<br />

<strong>Stuttgart</strong>s 2013“ kann für 490 Euro netto bestellt werden bei www.bulwiengesa.de.<br />

Anzahl Projekte<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

Damit aus dem Köpfer kein Bauchpfl atscher<br />

wird: Projektmanagement und Engineering<br />

für Schwimmbadprojekte.<br />

6.000<br />

Quelle: Bulwien-Gesa


<strong>Immobilienbrief</strong><br />

<strong>STUTTGART</strong> Ausgabe 131 23.07.2013 Seite 9<br />

PERSONEN<br />

Michael Barth verlässt<br />

IWS-Vorstand<br />

Michael Barth hat sein Amt als<br />

Vorstandsmitglied des IWS Immobilienwirtschaft<br />

<strong>Stuttgart</strong> nach<br />

fünf Jahren niedergelegt. Der<br />

Grund: Barth hat eine andere Auffassung<br />

über die strategische Ausrichtung<br />

des Branchenverbands<br />

sowie dessen Außenauftritt als<br />

seine vier Vorstandskollegen. Dies<br />

äußerte sich auch in einem nicht<br />

abgestimmten Interview mit der<br />

<strong>Stuttgart</strong>er Zeitung.<br />

Wechsel bei<br />

Bilfinger Hochbau<br />

Jürgen Kugelberg, Leiter der<br />

<strong>Stuttgart</strong>er Niederlassung von<br />

Bilfinger Hochbau, verlässt das<br />

Unternehmen. Kurt Denzel, bislang<br />

kaufmännischer Leiter in<br />

<strong>Stuttgart</strong>, wechselt zu Bilfinger<br />

Industrial Services. Neuer Leiter<br />

in <strong>Stuttgart</strong> wird Andreas<br />

Tiedtke, einst kaufmännischer<br />

Leiter in <strong>Stuttgart</strong> und zuletzt in<br />

der Münchner Niederlassung von<br />

Bilfinger Hochbau. Zudem wird<br />

<strong>Stuttgart</strong> herabgestuft und künftig<br />

als Zweigniederlassung von<br />

Karlsruhe aus geführt.<br />

Wir sparen Ihnen<br />

die Suche nach der<br />

richtigen Bank.<br />

Ihr Finanzierungsspezialist für:<br />

Bauträger<br />

Immobilienaufteiler<br />

Projektentwicklungen<br />

BF.direkt AG | <strong>Stuttgart</strong><br />

T 0711 . 22 55 44 111<br />

I www.bf-direkt.de<br />

Private Standortinitiative gestartet<br />

Weilimpark soll eine<br />

bekannte Immobilienmarke werden<br />

Das Ziel ist ambitioniert: In spätestens zweieinhalb Jahren soll Weilimpark eine starke Immobilienmarke<br />

sein, das Gewerbegebiet national und international ein Gesicht haben, wie es Sprecher<br />

Florian Hirt formuliert. All das soll bei der Vermarktung der Bürogebäude helfen.<br />

Weilimpark ist grün und verkehrlich gut angebunden – die Vorteile sollen jetzt besser kommuniziert werden<br />

41 000 Quadratmeter Bürofläche stehen heute in Weilimdorf schon leer, weitere 43 000 Quadratmeter<br />

kommen hinzu, wenn Ernst & Young den Standort 2015 in Richtung Flughafen verlässt. Im krassen Missverhältnis<br />

dazu stehen die 3700 Quadratmeter, die im ersten Halbjahr vermietet wurden. Bei der Untersuchung<br />

von 68 deutschen Büroteilmärkten bezüglich Miete, Angebot, Nachfrage, Investment und Performanceerwartung<br />

durch Bulwien-Gesa lag Weilimdorf zum wiederholten Male auf dem letzten Platz.<br />

Grüne Umgebung und gute Verkehrsanbindung<br />

Da hilft es wenig, dass Wirtschaftsförderin Ines Aufrecht und Bezirksvorsteherin Ulrike Zich von der grünen<br />

Umgebung sowie der guten Verkehrsanbindung dank Autobahnanschluss und S-Bahn schwärmen und<br />

Florian Hirt, Sprecher der Standortinitiative, die Qualität und das geringe Alter der meisten Gebäude hervorhebt.<br />

Weilimdorf ist primär ein Standort für großflächige Vermietungen und die sind in <strong>Stuttgart</strong><br />

selten.<br />

Daher die Gründung der rein privaten Standortinitiative (<strong>Immobilienbrief</strong> <strong>Stuttgart</strong> Nr. 120 vom 29. Januar<br />

2013) durch die Immobilieneigentümer Bilfinger Real Estate Argoneo, Ziag Immobilien und SEB Investment<br />

im Januar, zu der sich jetzt noch Vector Informatik gesellte. 120 000 Euro stehen damit für Marketingmaßnahmen<br />

jährlich zur Verfügung, doch weitere Mitglieder sollen akquiriert werden.<br />

„Weilimpark soll ein Vorzeigeprojekt werden“, verkündet Aufrecht. Sie unterstützt die Initiative ebenso<br />

von Anfang an wie der Branchenverband IWS Immobilienwirtschaft <strong>Stuttgart</strong>. „Die Unternehmen sagen,<br />

das Gewerbegebiet ist noch nicht lebendig genug“, sagt Zich.<br />

Priorität haben Serviceleistungen und eine Kita<br />

Daran will die Standortinitiative arbeiten. Da im Gewerbegebiet selbst Einzelhandel untersagt ist, wird<br />

momentan mit Weilimdorfer Händlern über Serviceleistungen wie Reinigungsdienste, Postservice, Catering<br />

oder einen kleinen Markt gesprochen, der ein- bis zweimal die Woche stattfinden könnte. Das fällt unter<br />

das Motto „Weilimservice“. Sondiert werden die Angebote von Fitnessstudios, die unter dem Slogan<br />

„Weilimfit“ ihre Dienste anbieten möchten. Hohe Priorität hat die „Weilimkita“, darin sieht Ines Aufrecht<br />

auch einen wichtigen Vorteil in der Gewinnung von Fachkräften.<br />

Quelle: Weilimpark


<strong>Immobilienbrief</strong><br />

<strong>STUTTGART</strong> Ausgabe 131 23.07.2013 Seite 10<br />

PERSONEN<br />

Bickel leitet<br />

Wolff & Müller Regionalbau<br />

Robert Bickel übernahm zum<br />

1. Juni die Leitung der <strong>Stuttgart</strong>er<br />

Niederlassung der Wolff & Müller<br />

Regionalbau. Der 51-jährige Bauingenieur<br />

war zuvor mehrere Jahre<br />

Niederlassungsleiter am Standort<br />

Künzelsau. Sein Vorgänger<br />

Foto: Wolff & Müller<br />

Slobodan Pandurovic ist nun Leiter<br />

der Stabsstelle für Umwelt- und<br />

Energiemanagement der Wolff &<br />

Müller Holding.<br />

Schade folgt Holzmann<br />

Bernd Schade soll spätestens im<br />

September als Leiter Real Estate<br />

bei Breuninger beginnen und damit<br />

auf Thomas Holzmann folgen,<br />

der zwischenzeitlich ausgeschieden<br />

ist. Schade kommt von der<br />

Union Investment Real Estate, wo<br />

er das Immobilien Projektmanagement<br />

leitet. Schade startete seine<br />

berufliche Karriere bei Drees &<br />

Sommer in <strong>Stuttgart</strong> und war danach<br />

bei Köllmann und der ECE.<br />

<strong>Stuttgart</strong>er<br />

Standortinitiative sieht sich als Anwalt des Quartiers<br />

„Die Menschen vor Ort sollen den Unterschied spüren“, formuliert es Hirt. Die Standortinitiative würde<br />

sich als Anwalt des Quartiers sehen und sich auch um Dinge wie illegale Tiefgaragenpartys, Optimierung<br />

der Beschilderung und Beseitigung von Müll kümmern. Dazu gibt es ein Standorttelefon, das nicht nur<br />

während den üblichen Bürozeiten besetzt ist.<br />

Auch ökologisch soll Weilimpark ein Vorzeigestandort werden. Das Ziel ist, die Begrünung der<br />

Dächer voranzutreiben, inklusive der Überdachung der S-Bahn-Station. Nachgedacht wird auch darüber,<br />

ob durch die Versorgung mit Fernwärme oder Blockheizkraftwerken Energie gespart werden kann. Hier<br />

engagiert sich vor allem Ulf Peter Walliczek, der als Assetmanager von Bilfinger Berger Real Estate Argoneo<br />

die noch von Ernst & Young gemieteten Gebäude verantwortet.<br />

Marketingmaßnahmen laufen an<br />

Auch die ersten Marketingmaßnahmen laufen an. So ist die Homepage online, die schrittweise zu<br />

einer Serviceplattform ausgebaut werden soll. Es gibt eine Standortbroschüre, das erste Großplakat<br />

hängt und die ersten Standortfahnen wehen. „Wir wollen, dass am Ende des Tages die Bürogebäude voll<br />

sind“, begründet Florian Hirt nochmals die vielfältigen Aktivitäten. n www.weilimpark.de<br />

Werte<br />

Wir entwickeln nachhaltige Werte für unsere Kunden – von Anfang an.<br />

Zum Beispiel das Büro- und Wohnhaus Caleido am Österreichischen<br />

Platz in <strong>Stuttgart</strong>. Mit hohen ökologischen Standards schonen wir hier<br />

die Umwelt und sparen Energie und Kosten.<br />

Profitieren auch Sie von den Werten, die wir mit Erfahrung und Vorausschau<br />

in Baden-Württemberg schaffen: Ganzheitlich und nutzerorientiert<br />

realisierte Büroimmobilien sowie Stadtquartiere. Interesse? Dann freuen<br />

wir uns auf den Dialog mit Ihnen.<br />

HOCHTIEF Solutions AG · HTP Baden-Württemberg · Paulinenstraße 41<br />

70178 <strong>Stuttgart</strong> · Tel. 0711 389809-32 · www.htp.hochtief.de<br />

Quelle (3): Weilimpark


<strong>Immobilienbrief</strong><br />

<strong>STUTTGART</strong> Ausgabe 131 23.07.2013 Seite 11<br />

Impressum<br />

<strong>Immobilienbrief</strong><br />

<strong>STUTTGART</strong><br />

ISSN 1866-1289<br />

Herausgeber:<br />

Frank Peter Unterreiner<br />

redaktion@<br />

immobilienverlag-stuttgart.de<br />

Verlagsleitung:<br />

Stefan Unterreiner<br />

verlag@<br />

immobilienverlag-stuttgart.de<br />

<strong>Immobilienverlag</strong><br />

<strong>Stuttgart</strong> GbR<br />

Frank Peter Unterreiner<br />

& Stefan Unterreiner<br />

Urbanstraße 133<br />

D-73730 Esslingen<br />

Telefon 0049/711/3 51 09 10<br />

Telefax 0049/711/3 51 09 13<br />

immobilienverlag-stuttgart.de<br />

immobilienbrief-stuttgart.de<br />

Der <strong>Immobilienbrief</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />

darf zu Informationszwecken<br />

kostenlos beliebig ausgedruckt,<br />

elektronisch verteilt und auf<br />

die eigene Homepage gestellt<br />

werden; bei Verwendung einzelner<br />

Artikel oder Auszüge auf<br />

der Homepage oder in Pressespiegeln<br />

ist stets die Quelle zu<br />

nennen. Der Verlag behält sich<br />

das Recht vor, in Einzelfällen diese<br />

generelle Erlaubnis zu versagen.<br />

Eine Verlinkung auf die<br />

Homepages des <strong>Immobilienverlag</strong><br />

<strong>Stuttgart</strong> sowie ein auch nur<br />

auszugsweiser Nachdruck oder<br />

eine andere gewerbliche Verwendung<br />

des <strong>Immobilienbrief</strong><br />

<strong>Stuttgart</strong> bedarf der schriftlichen<br />

Genehmigung des Verlags.<br />

Alle früheren Ausgaben des<br />

<strong>Immobilienbrief</strong> <strong>Stuttgart</strong>, die<br />

Mediadaten sowie grundsätzliche<br />

Informationen befinden<br />

sich im Internet unter www.<br />

immobilienbrief-stuttgart.de.<br />

Gastbeiträge geben die Meinung<br />

des Autors und nicht<br />

unbedingt die der Redaktion<br />

wieder.<br />

Neue Weststadt kommt später<br />

Vier Projektentwickler<br />

im Wettbewerb<br />

Die Nachfrage nach den Büros und vor allem den Wohnungen wäre da, doch die Esslinger<br />

Kommunalpolitik hat die Entscheidung um das 19 500 Quadratmeter große Filetgrundstück<br />

in der Innenstadt erst einmal vertagt.<br />

Rund 600 Wohnungen und mehrere Hundert Arbeitsplätze sowie ein Hotel sollen auf dem ehemaligen<br />

Güterbahnhof zwischen dem Esslinger Hauptbahnhof und den Stadtwerken entstehen, den die Stadt von<br />

Aurelis erworben hat. Zusammen mit dem bereits gestarteten Hengstenberg-Areal – hier werden Büros,<br />

ein Studentenwohnheim, Gastronomie, eine Markthalle und ein Fitnessstudio gebaut – soll ein lebendiger<br />

Stadtteil entstehen, der zudem fußläufig zur historischen Altstadt liegt.<br />

An dem Filetgrundstück hatten viele Interesse<br />

Das jetzt ausgeschriebene Areal erstreckt sich entlang den Gleisen, beinhaltet auch das alte Zollgebäude<br />

und gilt als das Filetgrundstück. Eine weiter stadtauswärts liegende Fläche des ehemaligen Güterbahnhofs<br />

soll erst später bebaut werden.<br />

Gemeinderäte wollen mehr Information<br />

Hochtief Solutions, Bouwfonds, RVI aus Saarbrücken sowie ein Konsortium unter Führung eines<br />

Berliner Architektur- und Planungsbüros mit einem russischen Investor im Rücken bilden die Vierergruppe,<br />

die jetzt noch im Rennen um das Grundstück ist. Wäre es nach der Bauverwaltung gegangen, hätte der<br />

Verwaltungsausschuss in einer nicht öffentlichen Sitzung einen Investor auswählen sollen, den der Gemeinderat<br />

am 22. Juli bestätigt. Doch die Räte stellten sich bereits im Verwaltungsausschuss quer.<br />

Zu wenig Informationen, zu unterschiedliche Konzepte, lautete die Begründung.<br />

Mit den Handels- und Gewerbeflächen hatten viele Probleme<br />

Zudem habe keines der Unternehmen den städtebaulichen Vertrag ohne Änderungen unterzeichnet.<br />

Ein Stein des Anstoßes sind vor allem die in den Erdgeschossen gewünschten Einzelhandels- und<br />

Gewerbeflächen. Diese werden bei Ausschreibungen dieser Art gerne als Beitrag zur Belebung des Quartiers<br />

gefordert. In der Praxis sind solche Flächen aber außerhalb der 1-a-Lagen oft nur schwer zu vermieten,<br />

Leerstände drohen. Esslingen hat das bereits in der Pliensauvorstadt merken müssen.<br />

Verwaltung setzte nicht auf das höchste Gebot<br />

Auch bei den Kaufpreisangeboten gab es erhebliche Unterschiede. Die Verwaltung selbst setzte<br />

nicht auf das höchste Gebot, sondern auf die Qualität und die Erreichbarkeit der städtebaulichen Ziele.<br />

Dies unseren Informationen nach auch deswegen, weil ein möglicher Mehrerlös mit Aurelis geteilt werden<br />

muss, was das eigenwirtschaftliche Interesse schmälert. Ob die Räte das so teilen, bleibt abzuwarten.<br />

Wer die einzelnen Projektentwickler kennt, kann auf deren Konzepte schließen. Hochtief Solutions<br />

ist im Segment Büro wie Wohnen zu Hause und dürfte weniger oder keine Probleme mit dem Wunsch der<br />

Stadt nach Büroflächen haben. RVI will möglichst viele Wohnungen bauen, die aufgrund der Anlegerstruktur<br />

dann dem Markt als Mietwohnungen zur Verfügung stehen. In der Neuen Weststadt würde die RVI<br />

zwei Wohnblöcke mit etwa 300 Einheiten selbst realisieren und für die Gewerbebauten Partner suchen.<br />

Probleme hat die RVI mit Wohnen und Büros in einem Block, nicht hingegen mit kleinteiligem Gewerbe im<br />

Erdgeschoss von Wohngebäuden.<br />

Im September, so heißt es jetzt, könnte sich der Verwaltungsausschuss entscheiden und einen der<br />

vier Projektentwickler bitten, seine Pläne zu konkretisieren. n

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!