Walz- und Bandbehandlungs- anlagen - Andritz

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Leiter des Geschäftsbereichs: Peter Gravert Tätigkeitsprofil Der Geschäftsbereich Walz- und Bandbehandlungsanlagen plant, entwickelt und errichtet komplette Fertigungslinien für die Herstellung von Kaltband aus Kohlenstoffstahl, Edelstahl sowie Nichteisen-Metallen, bestehend aus Anlagen zum Kaltwalzen, zur Oberflächenbehandlung, zur Oberflächenveredelung, zum Adjustieren sowie zum Regenerieren von Säuren und zur Erzeugung von Metalloxiden. Die know-how- und qualitätskritischen Komponenten werden selbst entwickelt und in eigenen Fertigungsstätten produziert. Bei Fertigungslinien für Edelstahlband ist die Andritz-Gruppe weltweit der einzige Anbieter, der alle erforderlichen Prozesse (Walzen, Glühen, Beizen) gesamtheitlich beherrscht und aus einer Hand liefern kann. Dies ermöglicht eine Minimierung der Schnittstellen sowie eine durchgängige Optimierung des Gesamtprozesses unter Berücksichtigung der speziellen Kundenanforderungen. Der Geschäftsbereich Walz- und Bandbehandlungsanlagen operiert über die Gesellschaften Andritz AG (Österreich), Andritz-Ruthner Inc. (USA), Thermtec B.V. (Niederlande), Sundwig GmbH (Deutschland) und Sundwig-Kohler GmbH (Deutschland) und betreibt Fertigungs- und Montagelinien in Graz (Österreich) und Hemer (Deutschland). 43 Andritz 2001
Andritz 2001 Geschäftsbereich Walz- und Bandbehandlungsanlagen 44 Marktentwicklung Kennzahlen Walz- und Bandbehandlungsanlagen nach IAS Die für die Andritz-Gruppe relevanten Märkte für Stahl und Edelstahl schwächten sich im Jahr 2001 im Gleichschritt mit der globalen Konjunktur ab. Sowohl zeitlich als auch geographisch war eine sehr unterschiedliche Entwicklung feststellbar. Während im ersten Halbjahr 2001 in Europa und in China eine sehr hohe Projektaktivität zu verzeichnen war und auch einige wichtige Großaufträge – insbesondere in dem für Andritz wichtigen Segment Edelstahl – in diesen Regionen vergeben wurden, war in den USA praktisch keine Investitionstätigkeit der Stahlhersteller zu verzeichnen. Im zweiten Halbjahr kam es, bedingt durch die Beschleunigung des internationalen Konjunkturabschwungs, auch in Europa zu einer verringerten Projektaktivität. Hier wurden einige Großprojekte zeitlich verschoben, nur in China war keine Abschwächung feststellbar. Die Preissituation auf der Anbieterseite war, bedingt durch die schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und den hohen Wettbewerbsdruck, das ganze Jahr über sehr angespannt. Insgesamt dürfte der weltweite Stahlverbrauch gemäß den Daten des International Iron and Steel Institute (IISI) im Jahr 2001 um etwa 1% bis 2% rückläufig gewesen sein. Während sich der Stahlverbrauch in Asien, der mit einem Anteil von mehr als 40% am weltweiten Stahlkonsum wichtigsten Absatzregion, im Jahresvergleich um etwa 3% bis 4% erhöhte, sank er in den USA und Europa um etwa 5%. Der Edelstahlverbrauch dagegen dürfte im Gesamtjahr 2001 um etwa 1% bis 2% gegenüber dem Vorjahr angestiegen sein, wobei vor allem in der Wachstumsregion China ein überdurchschnittlicher Verbrauchszuwachs festzustellen war. Die weltweite Stahlproduktion hat sich gemäß IISI um etwa 1% gegenüber dem Vorjahr verringert. Dies ist auf den erfolgten Abbau der international hohen Lagerbestände zurückzuführen. Produktionskürzungen gab es vor allem in Nordamerika, Europa und zum Teil auch in Japan. Quelle: IISI, Oktober 2001 MEUR 2001 2000 1999 1998 Umsatz 167,4 169,1 140,8 135,0 Auftragseingang 196,3 130,2 141,9 112,6 Auftragsstand 31.12. 159,2 141,2 180,2 179,0 EBITDA 8,7 8,7 7,5 6,9 EBITDA-Marge 5,2% 5,1% 5,3% 5,1% EBITA 6,1 6,4 5,7 4,6 EBITA-Marge 3,7% 3,8% 4,0% 3,5% Investitionen 3,4 1,9 2,9 1,7 Mitarbeiter 562 522 551 536
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