Die Wirkung von Eisenchlorid in Kläranlagen - AkzoNobel
Die Wirkung von Eisenchlorid in Kläranlagen - AkzoNobel
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<strong>AkzoNobel</strong> Industrial Chemicals<br />
Water Treatment Chemicals<br />
<strong>Die</strong> <strong>Wirkung</strong> <strong>von</strong> <strong>Eisenchlorid</strong> <strong>in</strong> <strong>Kläranlagen</strong><br />
<strong>Die</strong> Auswirkung <strong>von</strong> <strong>Eisenchlorid</strong> auf die Leistungsfähigkeit der<br />
biologischen Abwasserbehandlung<br />
E<strong>in</strong>führung<br />
<strong>Eisenchlorid</strong> (FeCl 3) wird zur Phos-<br />
phat-Elim<strong>in</strong>ation e<strong>in</strong>gesetzt sowie<br />
als Flockungs- und Koagulierungs-<br />
mittel, um Feststoffe <strong>in</strong> biologischen<br />
<strong>Kläranlagen</strong> zu entfernen. Als Her-<br />
steller <strong>von</strong> Chemikalien zur Wasser-<br />
behandlung wird <strong>AkzoNobel</strong> Industrial<br />
Chemicals oft nach der Auswirkung<br />
des E<strong>in</strong>satzes <strong>von</strong> <strong>Eisenchlorid</strong><br />
auf die biologischen Prozesse <strong>in</strong><br />
<strong>Kläranlagen</strong> gefragt, wie zum Bei-<br />
spiel auf die Entfernung organischer<br />
Verb<strong>in</strong>dungen und die Oxidierung<br />
v kation). Im<br />
Folgenden werden das Abbauver-<br />
halten <strong>von</strong> <strong>Eisenchlorid</strong> und die<br />
möglichen hemmenden Effekte<br />
beschrieben, um die Risiken <strong>in</strong> H<strong>in</strong>-<br />
blick auf die Entfernung <strong>von</strong> Kohlen-<br />
stoff und Ammonium zu bestimmen.<br />
Abbau<br />
<strong>Eisenchlorid</strong>, das <strong>in</strong> biologischen<br />
<strong>Kläranlagen</strong> e<strong>in</strong>gesetzt wird, ist<br />
unter den Anwendungsbed<strong>in</strong>gungen<br />
nicht stabil. Das Eisen-Ion reagiert<br />
mit Ortho-Phosphaten, was zu e<strong>in</strong>er<br />
Ausfällung <strong>von</strong> Eisenphosphat führt.<br />
<strong>Die</strong>se Reaktion erfolgt sehr schnell.<br />
Eisen-Ionen werden auch mit der<br />
Alkalität im Abwasser reagieren und<br />
nicht wasserlösliche Eisen-Hydroxide<br />
bilden. <strong>Die</strong>se unlöslichen Salze wer-<br />
den sich auf den Schlammpartikeln<br />
ablagern (Rab<strong>in</strong>owitz and Marais,<br />
1980). Schlammpartikel mit unlös-<br />
lichen Salzen werden mit dem Über-<br />
schuss-Schlamm aus der Anlage ent-<br />
fernt.<br />
<strong>Wirkung</strong> auf Mikroorganismen<br />
(Aktivschlamm)<br />
<strong>Die</strong> Auswirkung auf die biologischen<br />
Prozesse <strong>in</strong> <strong>Kläranlagen</strong> s<strong>in</strong>d norma-<br />
lerweise messbar durch die Abnahme<br />
der Fähigkeit organischen Kohlen-<br />
stoff und/oder Ammonium zu oxi-<br />
dieren. <strong>Die</strong> Entfernung <strong>von</strong> organi-<br />
schem Kohlenstoff wurde durch die<br />
Zugabe <strong>von</strong> 326 mg/l <strong>Eisenchlorid</strong><br />
2003). In dieser Konzentration ver-<br />
m<strong>in</strong>dert <strong>Eisenchlorid</strong> jedoch die<br />
render Mikroorga-<br />
l<br />
nismen (40%). Zum Teil wurden die<br />
hemmenden Effekte <strong>von</strong> Eisenchlo-<br />
rid e<strong>in</strong>em Rückgang des pH-Wertes<br />
zugeschrieben, der durch die<br />
Bildung <strong>von</strong> Fe(OH) 3 ver-<br />
ursacht wurde. Philips<br />
et al (2003) folgerten<br />
auch, dass die Ausfäl-<br />
lung <strong>von</strong> Eisen sich<br />
nicht hemmend auf<br />
rende Bakterien<br />
auswirkt. In e<strong>in</strong>er anderen<br />
Studie fanden Clark et al (2007)<br />
heraus, dass die Zugabe <strong>von</strong> Eisen-<br />
FeCl<br />
chlorid mit e<strong>in</strong>er Konzentration <strong>von</strong><br />
kation nicht bee<strong>in</strong>-<br />
e. Bei 68 mg/l wurde e<strong>in</strong>e<br />
leichte Abnahme der Um-<br />
wandlung <strong>von</strong> Ammoni-<br />
um festgestellt. <strong>Die</strong>se<br />
kation wurde dem<br />
niedrigen pH-Wert<br />
(
Water Treatment Chemicals<br />
vorkommen. <strong>Die</strong> Auswirkung der<br />
Entfernung organischer Verb<strong>in</strong>dun-<br />
gen war bei beiden <strong>Eisenchlorid</strong>-<br />
Konzentrationen unwesentlich und<br />
zeigte, dass die heterotrophen<br />
Mikroorganismen <strong>von</strong> Eisenchlo-<br />
rid nicht betroffen waren<br />
(Clark et al, 2000). All<br />
diese Beobachtungen<br />
stimmen mit der Wir-<br />
kungs-Konzentrations-<br />
kurve für <strong>Eisenchlorid</strong><br />
übere<strong>in</strong>, die man <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em T ren-<br />
dem Schlamm erhielt, der gemäß<br />
der Test-Richtl<strong>in</strong>ie ISO 9509 (van<br />
G<strong>in</strong>kel and Geerts, 2007) durchge-<br />
führt wurde. Bei e<strong>in</strong>er <strong>Eisenchlorid</strong>-<br />
Konzentration <strong>von</strong> 25 mg/l wurden<br />
ke<strong>in</strong>e Auswirkungen auf die Aktivität<br />
render Bakterien ermittelt.<br />
Dosieranlage für <strong>Eisenchlorid</strong><br />
FeCl<br />
Risikobewertung<br />
rende Bakterien werden<br />
gegen n<br />
Mikroorganismen <strong>in</strong> Aktivschlamm-<br />
Anlagen angesehen. <strong>Die</strong> Konzentra-<br />
tion <strong>von</strong> <strong>Eisenchlorid</strong>, bei der<br />
ke<strong>in</strong>e Wirk -<br />
zierende Bakterien<br />
auftritt wird dem-<br />
zufolge benutzt,<br />
um die Risiken zu<br />
bestimmen. Basie-<br />
rend auf dem Test und<br />
den oben angeführten<br />
Untersuchungen kann e<strong>in</strong>e<br />
<strong>Eisenchlorid</strong>-Konzentration, bei der<br />
ke<strong>in</strong>e <strong>Wirkung</strong> auftritt, <strong>von</strong> etwa 25<br />
mg/l bestimmt werden. <strong>Die</strong>se Kon-<br />
zentration ist die ungünstigste an-<br />
genommene Konzentration, bei der<br />
ke<strong>in</strong>e <strong>Wirkung</strong> auftritt, weil die Aus-<br />
wirkungen, die bei höheren Konzen-<br />
trationen gemessen wurden, vor<br />
allem e<strong>in</strong>em Abs<strong>in</strong>ken des pH-Wer-<br />
tes während der Zugabe zugeschrie-<br />
ben wurden. Zudem wird Eisenchlo-<br />
rid schnell <strong>in</strong> harmlose wasserunlös-<br />
liche Salze überführt.<br />
<strong>Die</strong> Dosierung <strong>von</strong> <strong>Eisenchlorid</strong> wird<br />
durch die Konzentration <strong>von</strong> Ortho-<br />
Phosphat im Abwasser bestimmt.<br />
In kommunalen Abwässern kann die<br />
Zugabe <strong>von</strong> <strong>Eisenchlorid</strong> im Bereich<br />
zwischen 6.5 und 13.0 mg/l mit<br />
e<strong>in</strong>em günstigen chemischen Fe:P<br />
Dosierungsverhältnis <strong>von</strong> 1 - 1.3<br />
und Phosphate-P- Konzentrationen<br />
<strong>von</strong> 5 bis 10 mg/l berechnet werden.<br />
Das Verhältnis der <strong>Eisenchlorid</strong>-Kon-<br />
zentrationen <strong>in</strong> der Kläranlage und<br />
der Konzentration, bei der ke<strong>in</strong>e<br />
<strong>Wirkung</strong> auftritt oder der Gefähr-<br />
dungs-Quotient