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Gemeindebrief 80 - in Blankenese

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Ausstellungsgespräche Austausch am runden Tisch “cradle to cradle”: Film <strong>in</strong> der Kirche Raum der offenen Fragen<br />

mehr fach ausgezeichnetes Projekt. Siebtund<br />

Achtklässler derselben Schule engagieren<br />

sich beim „Service Learn<strong>in</strong>g“ und tauschen<br />

zweimal pro Woche die Schulbank<br />

gegen e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> K<strong>in</strong>dergärten oder<br />

Altenheimen. „Ich f<strong>in</strong>de, dass sich alle Men -<br />

schen engagieren sollten, weil sich nur so<br />

viel <strong>in</strong> der Gesellschaft verändern lässt“,<br />

kommentierte e<strong>in</strong>e der beteiligten Schüler -<br />

<strong>in</strong>nen.<br />

Im „Raum der offenen Fragen“ notierten<br />

die Kongressteilnehmer, was ihnen für die<br />

Zukunftsgestaltung des Ortes wichtig ist:<br />

„Das Geme<strong>in</strong>schaftsgefühl des Stadtteils<br />

stärken“, „e<strong>in</strong> strukturiertes Verkehrs sys -<br />

tem mit Integration von ÖPNV, Rad fah -<br />

rern, Fußgängern <strong>in</strong> den Straßenverlauf“,<br />

„mehr Engagement-Projekte an Schulen“,<br />

„mehr Zusammenkunft zwischen jung und<br />

alt und den Kulturen“, „weniger Müll,<br />

mehr Gläser und Flaschen statt Plastik ver -<br />

packungen“, „umweltfreundliche Autos<br />

entwickeln“, „Fahrradwege bauen und<br />

Tief garage unter dem Marktplatz“ s<strong>in</strong>d nur<br />

e<strong>in</strong>ige aus e<strong>in</strong>er Fülle von Anregungen.<br />

In schul- wie altersübergreifenden Grup -<br />

pen diskutierten die Schüler schließlich<br />

lebhaft und konzentriert, welches Projekt<br />

www.blankeneser-kirche.de - Seite 2<br />

Schulleitungen und Schüler im Gespräch<br />

sie am meisten bee<strong>in</strong>druckt hat, was sie bis<br />

zum nächsten Kongress 2014 weiterent -<br />

wickeln wollen und welche Unterstützung<br />

sie sich dafür wünschen.<br />

Die Ergebnisse wurden beim<br />

Abschluss podium <strong>in</strong> der Kirche<br />

vorgestellt. Daran nahmen auch<br />

die Schulleiter teil. E<strong>in</strong>hellige Me<strong>in</strong>ung:<br />

Der Austausch untere<strong>in</strong>ander – über<br />

Schul- und Altersgrenzen h<strong>in</strong>weg – sei<br />

sehr bereichernd und müsse unbed<strong>in</strong>gt<br />

fortgeführt werden. Der Aufbau e<strong>in</strong>es<br />

Kommunikations netzwerkes sowie regelmäßige<br />

Treffen stehen jetzt auf der Agen -<br />

da:<br />

„Wiedersehen<br />

ist unser Ziel“.<br />

Über das<br />

Zukunftsforum<br />

als Mittler solle<br />

die öffentliche<br />

Diskus sion<br />

über die künftige<br />

Gestal tung<br />

des Ortes<br />

vorangetrieben und für e<strong>in</strong> größeres<br />

Publikum geöffnet werden.<br />

„Wir Schüler müssen an unseren Projekten<br />

dran bleiben und können e<strong>in</strong>ige Ideen vielleicht<br />

auch auf andere Schulen übertragen“,<br />

resümierte e<strong>in</strong> Teilnehmer. Vor<br />

allem das Mülltrennungskonzept und die<br />

Vorschläge für e<strong>in</strong> fahrradfreundlicheres<br />

<strong>Blankenese</strong> fanden großen Zuspruch. Die<br />

älteren Schüler waren begeistert von den<br />

phantasievollen Vorschlägen der Grund -<br />

schüler und deren Bewusstse<strong>in</strong> für die<br />

Gefährdungen unseres Planeten. „Es ist<br />

wichtig, schon <strong>in</strong> den Grundschulen anzu-<br />

Projektreise nach Nicaragua<br />

Die Physik/Technik-Profilklasse 12 der Stadtteil schu le <strong>Blankenese</strong> hat sich <strong>in</strong>tensiv mit der zukünftigen Energiever -<br />

sorgung beschäftigt, besonders mit So lar energieanlagen und deren Dimensionierung. Jetzt wollen wir unsere Überlegungen<br />

praktisch umsetzen und Solarenergieanlagen <strong>in</strong> Nicaragua aufbauen. Dabei arbeiten wir mit der Universität und<br />

e<strong>in</strong>em Unternehmen <strong>in</strong> unserer Partnerstadt León <strong>in</strong> Nica ragua zusammen. Solargestützte Wasserpumpanlagen ermögli-<br />

Die Solaranlage wird aufgebaut<br />

chen es Bauern, auch während der Trocken zeit <strong>in</strong> Mittel -<br />

amerika ihre Felder zu bewirtschaften. Sie steigern ihren<br />

Ertrag damit so weit, dass sie ihre Familie ungeh<strong>in</strong>dert ernähren<br />

können. Unser Vor haben ist sehr aufwändig, Reisekosten<br />

werden nicht von der Schule oder anderen Sponsoren übernommen,<br />

sondern müssen von den Schülern selbst getragen<br />

werden. Wenn Sie uns dieses so ziale Projekt ermöglichen<br />

möchten, würden wir uns sehr über e<strong>in</strong>e Spende an folgendes<br />

Konto freuen:<br />

Robert Heiden Agua es vida, Konto: 1265179760,<br />

BLZ: 200 505 50 Haspa. Vielen Dank! Sören Behn<br />

fangen“, f<strong>in</strong>det auch Kathr<strong>in</strong> Latsch, auf<br />

Umweltthemen spezialisierte Journalist<strong>in</strong>,<br />

deren Film „Leben ohne Schadstoffe“ zur<br />

E<strong>in</strong>stimmung gezeigt worden war. Dar<strong>in</strong><br />

stellt sie das Wirtschaften nach dem Kreis -<br />

laufpr<strong>in</strong>zip der Natur vor: Wir produzieren<br />

nur noch <strong>in</strong> Kreisläufen, von der Wiege<br />

zur Wiege, wie die Erf<strong>in</strong>der Michael<br />

Braun gart und William McDonough es<br />

nennen; die Produkte werden ohne Schä -<br />

di gung der Umwelt hergestellt, können<br />

nach dem Cradle-to-Cradle-Konzept im -<br />

mer neu genutzt oder aber nach dem Ver -<br />

brauch guten Gewissens auf den Kompost<br />

geworfen werden. „Wer das Pr<strong>in</strong>zip e<strong>in</strong>mal<br />

verstanden hat, hat es fürs Leben verstanden“,<br />

sagt Latsch. Als „außerordentlich<br />

und wertvoll“ bewertete Robert Unter eg -<br />

ger, Mitbegründer der Schweizer Stiftung<br />

Zukunftsrat und Mentor des <strong>Blankenese</strong>r<br />

Zukunftsforums, Verlauf und Ergebnisse<br />

des Schülerkongresses. Hier entstehe e<strong>in</strong>e<br />

„Mitwirkungskultur“, er kenne ke<strong>in</strong>en an -<br />

deren Ort, wo Schüler und Schulleiter ge -<br />

me<strong>in</strong>sam Verantwortung für das künftige<br />

Leben <strong>in</strong> ihrem Stadtteil übernehmen.<br />

Susanne Opatz<br />

Bildergalerie auf blankenese.de/zukunftsforum<br />

<strong>Geme<strong>in</strong>debrief</strong> und cO2<br />

Wir wollen aufmerksam<br />

mit der Schöp fung umgehen!<br />

Die Herstellung dieses<br />

Briefes verbraucht ca.<br />

1400 kg CO2 .<br />

Wir pflanzen dafür<br />

drei Bäume.<br />

Hätten Sie<br />

Freude, diese<br />

Aktion mit zu<br />

unterstützen?<br />

H. Plank, 86625021

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