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Was erwarten sich pflegende Angehörige von Kurzzeitpflege als ...

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<strong>Angehörige</strong>n selbst. Sie fühlen <strong>sich</strong> entlastet, wenn sie darauf vertrauen können, dass<br />

ihre <strong>Angehörige</strong>n gut betreut sind. Dies lässt <strong>sich</strong> im Wesentlichen auf eine einfache<br />

Formel bringen:<br />

Darauf vertrauen zu können, dass der/die zu <strong>pflegende</strong> <strong>Angehörige</strong> in der <strong>Kurzzeitpflege</strong><br />

„in guten Händen“ ist, stellt eine Grundvoraussetzung für das Erleben <strong>von</strong> Entlastung<br />

dar. Ohne Vertrauen kommt es trotz Inanspruchnahme zu keiner Entlastung.<br />

Mit der Inanspruchnahme <strong>von</strong> <strong>Kurzzeitpflege</strong> verknüpft sind Erwartungen, dass der<br />

Pflegebedürftige möglichst so betreut wird wie zu Hause. Kann dies nicht <strong>sich</strong>ergestellt<br />

werden, ruhen die Gedanken während der Zeit der Abwesenheit ständig beim<br />

pflegebedürftigen Familienmitglied.<br />

Es ist besonders wichtig, das Augenmerk darauf zu legen, wie <strong>sich</strong> das erwähnte Vertrauen<br />

entwickeln kann. Damit <strong>Angehörige</strong> ihre pflegebedürftigen Familienmitglieder<br />

in guten Händen wissen und abschalten können, ist es notwendig, dass sie im Vorfeld<br />

des Aufenthaltes die Einrichtung kennen lernen können und ihre persönlichen Erfahrungen<br />

im Gespräch mit den MitarbeiterInnen anerkannt und in die Planung der<br />

<strong>Kurzzeitpflege</strong> miteinbezogen werden. In diesem Zusammenhang ist der Erstkontakt<br />

ein weichenstellendes Ereignis und entscheidet darüber, ob <strong>pflegende</strong> <strong>Angehörige</strong><br />

während ihrer Abwesenheit abschalten können.<br />

Hin<strong>sich</strong>tlich der Erwartungen und Bedürfnisse bestehen allerdings Unterschiede, je<br />

nachdem, aus welchem Anlass heraus <strong>Kurzzeitpflege</strong> in Anspruch genommen wird.<br />

Je dringender ein <strong>Kurzzeitpflege</strong>platz benötigt wird, desto mehr weichen die Ansprüche<br />

der Not, überhaupt einen Platz zu bekommen.<br />

<strong>Kurzzeitpflege</strong> ist für <strong>pflegende</strong> <strong>Angehörige</strong> häufig eine Notlösung. Gerade <strong>Angehörige</strong><br />

<strong>von</strong> Menschen, die an einer dementiellen Erkrankung leiden, sehen <strong>Kurzzeitpflege</strong><br />

nicht unbedingt <strong>als</strong> passende Möglichkeit einer vorübergehenden Unterbringung an.<br />

Dies trifft auch auf <strong>Angehörige</strong> <strong>von</strong> jüngeren pflegebedürftigen Menschen zu.<br />

Gerade beim ersten Mal ringen <strong>Angehörige</strong> häufig sehr lange damit, ob sie <strong>Kurzzeitpflege</strong><br />

überhaupt in Anspruch nehmen sollen. Sie wollen ihrem pflegebedürftigen<br />

<strong>Angehörige</strong>n nicht das Gefühl vermitteln, dass er in ein Heim abgeschoben wird. Bei

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