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Handout Workshop c) Teambuilding (102.0 KB)

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Tanja.Schwichtenberg@gmx.de<br />

Erlebnispädagogik & Outdoortraining<br />

systemische Beratung, Coaching und Supervision<br />

Fachtagung WIRkung entfalten<br />

Teams- und Teilhabe im Service-Learning<br />

28. März 2012<br />

<strong>Workshop</strong> c) <strong>Teambuilding</strong> und -coaching für produktive<br />

Schüler/innenteams, <strong>Handout</strong><br />

Tanja Schwichtenberg<br />

Der (Lern-) Erfolg von engagierten Schüler/innenprojekten hängt ganz wesentlich von der<br />

Qualität der Teamarbeit ab. Wie Schüler/innenteams gut gebildet und begleitet werden,<br />

aber auch Interventionen für schwierige Phasen in Teamprozessen werden in diesem<br />

<strong>Workshop</strong> praktisch erprobt und anhand konkreter Fälle reflektiert. Dieser <strong>Workshop</strong> ist die<br />

Fortsetzung des ['You:sful] –<strong>Workshop</strong>s im November, steht aber auch neuen<br />

Interessierten offen.<br />

Geeignet für alle, die das Service-Learning schon kennen und Fragen zur Umsetzung<br />

haben.<br />

<strong>Teambuilding</strong><br />

Stärkenkarten (zu beziehen über Jugendstiftung Baden-Württemberg)<br />

Skalierung von Teamfähigkeiten<br />

Signaturstärken nach Seligmann<br />

Aktionsorientierte Methode aus der Erlebnispädagogik (Stift ablegen)<br />

Teamcoaching<br />

Entscheidungsstrukturen: Bezavta Übung „Karten-Spiel“<br />

Teamenergien (Feuer – Erde – Wasser – Luft)<br />

Feedbackgespräche in der Gruppe<br />

1. 3-Bitten-Feedback: Ich schätze an Dir... – Ich finde schwierig mit Dir... – ich<br />

wünsche mir von der zukünftigen Zusammenarbeit...<br />

2. Tratsch in Anwesenheit: In Anwesenheit der Person, die Feedback bekommt (und<br />

mit dem Rücken zu den Feedbackgebenden sitzt), wird miteinander (!) über diese<br />

Person gesprochen → wertschätzend und ressourcenorientiert<br />

Analyse von Rollen (metaphorisch: z. B. Schiff – Wer ist der Steuermann? Wer sitzt<br />

im Ausguck? Wer sorgt fürs leibliche Wohl in der Kombüse? ...)


Skalierungsübung<br />

Tanja.Schwichtenberg@gmx.de<br />

Erlebnispädagogik & Outdoortraining<br />

systemische Beratung, Coaching und Supervision<br />

Eine Skala von 1-10 auf dem Boden auslegen. Das jeweilige Team zu verschiedenen<br />

Aussagen positionieren lassen. Eventuell einen Abgleich von Selbsteinschätzung und<br />

Fremdwahrnehmung moderieren (Interviewtechnik). Diese Übung kann vor während oder<br />

nach einer Projektphase durchgeführt werden.<br />

Ich kann sehr gut mit anderen zusammenarbeiten<br />

Ich bin von Natur aus eine Führungspersönlichkeit<br />

Ich bin gut darin, Feedback zu geben<br />

Ich bin gut darin, Feedback zu empfangen<br />

Ich bin gut darin, anderen zu helfen<br />

Ich bin innovativ und habe immer neue Ideen<br />

Ich habe jede Menge Geduld<br />

Ich kann gut vor einer Gruppe reden<br />

Ich kann gut planen und organisieren<br />

Ich habe einen guten Sinn für Humor<br />

…<br />

Wird diese Übung in verschiedenen Phasen des Projektverlaufs durchgeführt können auch<br />

noch folgende Fragen reflektiert werden:<br />

Gab es viele Positionsänderungen gegenüber dem ersten Mal?<br />

Hast Du bestimmte Fähigkeiten/Qualitäten erworben?<br />

Gab es Aussagen, bei denen Du Dich unterschätzt bzw. überschätzt hast?<br />

Hast Du mehr über Dich selbst oder andere gelernt?


Signaturstärken<br />

Tanja.Schwichtenberg@gmx.de<br />

Erlebnispädagogik & Outdoortraining<br />

systemische Beratung, Coaching und Supervision<br />

Der bekannte amerikanische Psychologe Martin E. P. Seligman beschäftigt sich seit<br />

einigen Jahren intensiv mit der Frage, wie positive Emotionen entwickelt werden können.<br />

Eine zentrale Rolle spielt dabei sein Konzept der Signaturstärken 1 . Signaturstärken sind<br />

mehr als Stärken. Gemeint ist vielmehr das was ich gerne tue und gut kann. Seligmann<br />

geht davon aus, dass jeder Mensch schon als Kind besondere Signaturstärken entwickelt.<br />

Diejenigen, die ihre Signaturstärken anwenden und entwickeln können, erleben laut<br />

Seligmann mit hoher Wahrscheinlichkeit mehr Zufriedenheit und Arbeitsfreude.<br />

Seligmann hat auf empirischer Basis 24 hauptsächliche Signaturstärken (z. B.<br />

Optimismus, Kreativität...) herausgefiltert. Diese Signaturstärken können 8 Bereichen<br />

(Transzendenz, Weisheit, Gerechtigkeit, Wissen, Mäßigung, Mut, Menschlichkeit,<br />

Lebendigkeit) zugeordnet werden, die in der Tradition vieler Kulturen als Tugenden oder<br />

Werte eine wichtige Rolle spielen.<br />

Für die Reflexion von Teamprozessen in Projektgruppen geht es um folgendes: Erkenne<br />

Deine Signaturstärken und sorge dafür, dass du sie möglichst viel und oft anwenden<br />

kannst. Assoziiere zuerst frei und ohne Hemmungen zu dem Thema: Was ich gut kann &<br />

gerne tue.<br />

Damit es sich um eine Signaturstärke handelt, sollten eine oder mehrere der folgenden<br />

Kriterien zutreffen:<br />

ein Gefühl der Authentizität: „so bin ich wirklich“<br />

Du erlebst Begeisterung und Freude bei der Ausübung der Stärke<br />

Du erlebst Lernfortschritte beim Einsatz der Stärke<br />

Der Wunsch/ein Gefühl der Sehnsucht, diese Stärke anzuwenden<br />

ein Gefühl von Kraft und Energie beim Anwenden der Stärke<br />

Du suchst aktiv Aufgaben/Projekte, die sich um die Stärke drehen<br />

Manchmal stellt sich „Flow“ ein beim Praktizieren der Stärke<br />

1 Seligman, M.E.P. (2002). Der Glücksfaktor. Ehrenwirth/Lübbe. Bergisch Gladbach


Stöckchen Olympiade<br />

Tanja.Schwichtenberg@gmx.de<br />

Erlebnispädagogik & Outdoortraining<br />

systemische Beratung, Coaching und Supervision<br />

▪ Kategorie: Kooperation & Konkurrenz<br />

▪ Ort: draußen (mit Stöckchen), drinnen mit Wäscheklammern<br />

▪ Gruppengröße: 10 – 30<br />

▪ Ziel: Förderung von Kooperation, Koordination,<br />

Körperspannung, Kreativität, Umgang mit Erfolg und<br />

Misserfolg<br />

▪ Material: Zollstock, Seil + Stöckchen (draußen), Wäscheklammer<br />

+ TesaKrepp (drinnen)<br />

▪ Zeitdauer: ca. 30 Minuten<br />

▪ Ablauf: Die Gruppe wird in Teams zu je 4-6 Personen aufgeteilt.<br />

Jedes Team soll sich einen Namen überlegen und<br />

bekommt dann die Aufgabe, sich ein Stöckchen von der<br />

Länge des Unterarms suchen. Dieses Stöckchen soll<br />

gemeinsam möglichst weit hinter eine Linie (ein Seil)<br />

abgelegt werden.<br />

Wichtig: Keine/r darf dabei die Linie übertreten. Es<br />

dürfen keine Hilfsmittel verwand werden. Das Stöckchen<br />

darf nicht geworfen werden. Jedes Team bekommt<br />

zunächst 10 Minuten Zeit, um sich zurückzuziehen und<br />

zu üben. Nach 10 Minuten kommen alle Teams<br />

zusammen. Jedes Team legt nacheinander einen<br />

Versuch, der gemessen und notiert wird, danach einen<br />

zweiten und danach einen dritten. Sollten alle 3<br />

Versuche eines Teams fehlerhaft gewesen sein bekommt<br />

das Team noch einen 4. Versuch. Danach kann jedes<br />

Team noch einmal 3 Minuten für sich üben und dabei<br />

auch die Techniken der anderen übernehmen. Es<br />

kommen noch mal alle zusammen und jedes Team<br />

bekommt noch einen letzten Versuch.<br />

Es folgt die gemeinsame Auswertung:<br />

▪ Anmerkungen: Die Übung wird i.d.R. gerne gemacht, kann aber zu<br />

Unmut beim unterlegenen Team führen. (verschiedene<br />

Bewertungskriterien einführen z. B. Weiteste<br />

Gesamtlänge, größte Verbesserung, konstanteste<br />

Leistung, kreativer Ansatz,...)<br />

▪ Auswertung: Wie habt ihr euch gegenseitig unterstützt?<br />

Wie wichtig war es zu gewinnen?<br />

Wie geht ihr mit Misserfolg um?


Tanja.Schwichtenberg@gmx.de<br />

Erlebnispädagogik & Outdoortraining<br />

systemische Beratung, Coaching und Supervision<br />

▪ Zum erfolgreichen kopieren von Strategien: In China ist es eine Ehre für<br />

die/den Meister/in, wenn sie/er von der Schüler/in übertroffen wird.


Teamenergien<br />

Tanja.Schwichtenberg@gmx.de<br />

Erlebnispädagogik & Outdoortraining<br />

systemische Beratung, Coaching und Supervision<br />

Mit den Metaphern „Feuer, Erde, Wasser, Luft“ kann sowohl die eigene als auch die Team-<br />

Energie sichtbar gemacht werden. Jedem Element wird eine Ecke im Raum zugewiesen.<br />

Feuer: Durchsetzung – entflammen, bewegen, konfrontieren, motivieren, Macht,<br />

„ich will“<br />

Wasser: Einfühlung – sozial kompetent, kooperativ, teamorientiert, Beziehung, „ich<br />

fühle“<br />

Luft: Vision – kreativ, innovativ, Risiko, „ich denke“<br />

Erde: Struktur – klar, organisieren, sicher, „ich führe aus“<br />

1. Zur Energie stellen, die im Team gerade deutlich spürbar ist (Nachfragen: Wie und<br />

wann wird das sichtbar?)<br />

2. Zur Energie stellen von der im Augenblick zu wenig da ist<br />

3. Den eigenen Beitrag darstellen (… davon bringe ich viel ein) → Feedback durch<br />

andere<br />

4. Wovon mehr? Wovon weniger? Wovon gleichviel? Was braucht es im Team für die<br />

nächsten Aufgaben?

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