Energiesparen. - Carl Götz
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<strong>Energiesparen</strong>.<br />
Kinderleicht mit Dämmung und Köpfchen.
2 | 3<br />
Inhalt<br />
<strong>Energiesparen</strong> – Wert steigern ...........................................4<br />
Unser Wohnverhalten – früher und heute ...........................6<br />
Wohnkomfort und Behaglichkeit ........................................6<br />
Energie sparen – Kosten senken ........................................7<br />
Holzfachhandel und seine Baupartner ................................8<br />
Und wie alt ist Ihr Haus? ....................................................8<br />
Die Entwicklung .................................................................9<br />
Energieberater ...................................................................9<br />
Dämmstoffe .....................................................................10<br />
Übersicht und Auswahlkriterien von Dämmstoffen ...........11<br />
Wohnstandards................................................................13<br />
Was ist der U-Wert? ........................................................15<br />
Außenwand – die neue Fassade ......................................16<br />
Ein neu gedecktes Dach ..................................................17<br />
Sanierung Altbestand – nur von Außen ............................18<br />
Altbestand der 50er und 60er Jahre ................................19<br />
Dachsanierung von innen .................................................19<br />
Dachbodendämmung .......................................................20<br />
Dachgeschossausbau ......................................................21<br />
Kellerdeckendämmung ....................................................23<br />
„Was-mache-ich-wann-Checkliste“.................................24<br />
Finanzierungsbeispiel ......................................................25<br />
Beispielrechnung .............................................................25<br />
Vorteile für den Kunden ...................................................26<br />
Heizkostenvergleich .........................................................26<br />
Qualitätskontrolle Luftdichtheit und Thermografie ............27<br />
Blower-Door-Messung .....................................................28<br />
Leckagesuche mit Thermoanemometer ...........................29<br />
Leckagesuche mit Nebel und Überdruck im Haus ............29<br />
Das Ergebnis kann sich sehen lassen ..............................30<br />
Der Gebäudeenergieausweis ............................................31<br />
Lüften – aber richtig ........................................................34<br />
So geht‘s .........................................................................35<br />
Tipps für frische Luft .......................................................35<br />
Mit freundlicher Unterstützung
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<strong>Energiesparen</strong> – Wert steigern.<br />
Wohnen, genießen, Klima schützen –<br />
heute und in Zukunft profitieren.<br />
Mit der Modernisierung Ihres Hauses schaffen Sie langfristige<br />
Werte. Der nachwachsende Rohstoff Holz ist der ideale<br />
Baustoff, um in Ergänzung zu Dämmstoffen und anderen<br />
Materialien eine hochwertige und schöne Modernisierung zu<br />
erreichen. Die energieeffiziente Modernisierung wird darüber<br />
hinaus mit Mitteln der bundeseigenen KfW Bank unterstützt<br />
und sorgt für einen insgesamt geringeren Energieverbrauch<br />
des Gebäudes. Viele Gründe, die dafür sprechen, sich jetzt zu<br />
Modernisierungsfragen von Ihrem Holzfachhändler und Ihrem<br />
Energieberater beraten zu lassen. Beim Holzfachhandel<br />
finden Sie Kompetenz, Service, ein umfassendes Sortiment,<br />
viel Erfahrung und Wissen in allen Fragen der Holzverwendung.<br />
Diese Broschüre soll dabei helfen, zusammen mit dem<br />
Holzfachhandel und seinen Partnern eine Entscheidungsgrundlage<br />
für eine geeignete Modernisierungsmaßnahme zu<br />
finden – vor dem Hintergrund eines Energiepasses auch im<br />
Bestandsbau eine wichtige Entscheidung für die Zukunft!<br />
Modernisierung schafft mehr Wert.<br />
Ein Haus stellt für seinen Besitzer einen echten Wert dar −<br />
ideell als Lebensraum und real als Geldanlage.<br />
Um diesen Wert zu bemessen, gibt es mehrere Kriterien:<br />
• Die Lage des Grundstücks und sein Umfeld.<br />
• Die Qualität der Gebäudesubstanz.<br />
• Stand der regelmäßigen Wartungsarbeiten.<br />
• Die Energiekosten. Dabei werden die Brennstoffart, die<br />
Wärmeerzeugung und der Wärmeverlust durch die einzelnen<br />
Bauteile bewertet.<br />
• Das Wohnklima.<br />
• Architektur und Gestaltung.<br />
• Raumaufteilung und praktische Nutzbarkeit.<br />
• Die baulichen Übergänge zwischen drinnen und draußen.<br />
Die richtigen Ansprechpartner in<br />
Sachen Modernisierung sind:<br />
• Energieberater<br />
• Handwerker<br />
• Planer<br />
• Holzfachhandel<br />
Um den Wert eines Gebäudes zu erhalten, wird es renoviert<br />
und saniert. Um ihn zu steigern, wird es modernisiert. Modernisierte<br />
Gebäude, die den Charme ihrer Entstehungszeit<br />
mit dem Stand der Technik von heute verbinden, sind auf<br />
dem Immobilienmarkt sehr gefragt.
Unser Wohnverhalten – früher<br />
und heute.<br />
Betrachten wir unser<br />
Unser Wohnverhalten hat sich Wohnverhalten vor Jahren,<br />
im Vergleich zu früher (bis 1950)<br />
kommen wir zu der Er-<br />
dramatisch geändert. Waren frükenntnis,<br />
dass wir weniger<br />
her nur wenige Räume tagsüber<br />
bewohnt, so ist es heute fast die<br />
Wohnfläche pro Person<br />
gesamte Wohnfläche.<br />
benötigt haben.<br />
Weiterhin wurde das Wohngebäude<br />
früher nur zum Teil<br />
beheizt, das heißt, dass nur einzelne Räume eine Raumtemperatur<br />
von ca. 19 – 23 °C besaßen.<br />
6 | 7<br />
Feuchteprobleme früher: Die Anfälligkeit in älteren Bauweisen<br />
war lange nicht so groß wie heute in energetisch<br />
hochwertigen Häusern. Durch das Nutzverhalten wurde viel<br />
weniger Feuchte pro Person im Haus produziert wurde und<br />
weil durch die Bauweise (nur Teildämmung) und Undichtigkeiten<br />
an Fenstern, Türen und Durchbrüchen die Feuchtigkeit<br />
kontinuierlich ins Freie transportiert wurde. Das heißt: bei<br />
heute modernisierten Wohngebäuden muss sich das Nutzerverhalten<br />
an den Gebäudebestand anpassen.<br />
Wohnkomfort und Behaglichkeit.<br />
Durch energetisch hoch wärmegedämmte Häuser steigt<br />
auch das Bedürfnis nach Wohnkomfort und Behaglichkeit in<br />
Wohnräumen.<br />
Wohnkomfort<br />
Unter Wohnkomfort verstehen wir sehr unterschiedliche Bedürfnisse<br />
des Einzelnen wie z. B.: Lichtdurchflutete Räume,<br />
elektronische Fenster- und Rollladenbedienung, gesunde<br />
Baustoffe ohne toxische Zusätze, wartungsarme Materialien<br />
die den Baustandard über Jahrzehnte erhalten. Sowie<br />
gleichmäßige Temperaturen im gesamten Haus, im Sommer<br />
wie im Winter.<br />
Was ist Behaglichkeit?<br />
Unter Behaglichkeit versteht man den Zustand des Wohlbefindens<br />
eines Menschen, bedingt durch äußere Einflüsse<br />
seiner Umgebung. Behaglichkeit ist subjektiv:<br />
Physiologische, psychologische Einflüsse spielen eine Rolle.<br />
Es gibt eine präzise beschreibbare, thermische Umgebung,<br />
die mehrheitlich als behaglich empfunden wird. Beispielsweise<br />
wird eine gleichmäßige Temperatur der Luft und der<br />
umfassenden Wände bei von 22 ºC bei durchschnittlicher<br />
Bekleidung, geringer Luftbewegung und bei mäßiger körperlicher<br />
Arbeit als behaglich empfunden.<br />
Die Behaglichkeit in Wohnräumen lässt sich vor allem<br />
dadurch erklären, dass wir heute in neuen bzw. energetisch<br />
hochwertig sanierten Häusern keine Zugerscheinungen<br />
sowie Kaltluftseen mehr fühlen. Dies resultiert aus hohen<br />
Oberflächentemperaturen an Außenwänden und Fußböden<br />
(ca. 1 – 4 °C unter Raumtemperatur).<br />
Dadurch müssen Räume in modernisierten Häusern nicht<br />
mehr so hoch aufgeheizt werden, weil das Temperaturempfinden<br />
nicht durch Kaltluftströme oder kalte Oberflächen<br />
beeinflusst wird.<br />
Neben der thermischen und physiologischen Behaglichkeit<br />
spielen die Lichtverhältnisse und hygienischen Verhältnisse<br />
eine wichtige Rolle.<br />
All diese Eigenschaften werden bei einer energetischen<br />
Modernisierung verbessert.<br />
Ziel der Modernisierung muss es sein innerhalb von Wohnbzw.<br />
Arbeitsräumen ein optimales Raumklima herzustellen<br />
und den Lebensvorgängen des gesunden menschlichen<br />
Körpers angepasst zu werden.<br />
Energie sparen – Kosten senken.<br />
Jeder bekommt es am eigenen Geldbeutel zu spüren:<br />
Die Energiekosten steigen und steigen. Hauptgrund ist der<br />
ungebremste Anstieg der Ölpreise.<br />
Da hilft nur konsequentes <strong>Energiesparen</strong>. Vor allem bei Altbauten<br />
ist das Einsparpotenzial groß, denn ein Altbau braucht<br />
vier- bis achtmal so viel Energie wie ein modernes Niedrigenergiehaus<br />
in Holzbauart. Dabei ist eine Modernisierung<br />
weniger aufwändig, als viele glauben.<br />
Anstehende Sanierungs- oder Renovierungsmaßnahmen,<br />
so genannte „Sowieso-Maßnahmen“, nutzen Hausbesitzer<br />
am besten dazu, ihrem Haus gleich eine ordentliche Wärmedämmung<br />
zu gönnen − und damit nicht nur das künftige<br />
Heizbudget, sondern auch noch die Umwelt zu entlasten.<br />
Holz ist wohnlich, ein sympathischer Baustoff.<br />
Stein und andere mineralische Baustoffe werden oft als kühl<br />
empfunden. Der natürliche Baustoff Holz dagegen schafft<br />
ein angenehmes Klima im Innenraum und macht jeden Raum<br />
angenehm und wohnlich.<br />
Gegenüber anderen Baustoffen weist Holz viele<br />
Vorteile auf:<br />
• Holz lässt sich leicht und ohne großen Energieaufwand<br />
verarbeiten.<br />
• Holz hat eine gute Dämmwirkung und ist dabei hoch<br />
tragfähig.<br />
• Holz ist kostengünstig, weil ausreichend verfügbar.<br />
• Holz lässt viel Gestaltungsfreiheit.<br />
• Holz ist sympathisch: Die Menschen mögen seine Struktur,<br />
Farbe und Geruch.<br />
• Holz ist ein CO -Speicher und leistet damit einen aktiven<br />
2<br />
Beitrag zum Klimaschutz.<br />
• Und nicht zuletzt: Holz ist ein nachwachsender Rohstoff,<br />
der natürliche Ressourcen schont.<br />
Viele Vorteile also, die für Holz sprechen, insbesondere bei<br />
der Gebäudemodernisierung. Denn hier werden Systeme<br />
benötigt, die trocken verarbeitet werden und leicht an die<br />
Gegebenheiten angepasst werden können.<br />
Und noch etwas: Der Holzfachhandel liefert nur Holz aus<br />
nachhaltig bewirtschafteten Wäldern, denn es wird immer so<br />
viel Holz eingeschlagen, wie nachwächst.<br />
Dies ist ein guter Beitrag zur Pflege und zum Erhalt unserer<br />
Wälder.
8 | 9<br />
Handwerker und seine<br />
Baupartner.<br />
Die richtigen Ansprechpartner für Modernisierer sind Energieberater,<br />
Handwerker, Planer sowie der Holzfachhandel.<br />
Die Energieberatung ist ein Muss vor jeder Modernisierung.<br />
Grundvoraussetzung: bevor modernisiert wird ist eine Energieberatung<br />
vor Ort immer eine Pflicht. Der Energieberater<br />
klärt Sie auf, welche Modernisierungsmaßnahmen möglich<br />
und sinnvoll sind. Er weiß, welche Bauteile mit welchen<br />
Maß nahmen und in welcher Reihenfolge in Frage kommen.<br />
Zudem errechnet er Ihnen anhand von Sanierungsvorschlä-<br />
gen Ihr Energiesparpotenzial sowie deren Amortisation. Ziel<br />
ist es, mit kostengünstigen Lösungen dieselbe energetische<br />
Effizienz zu erreichen wie beim Neubau.<br />
Der Handwerker: Der erste Weg des Modernisierers sollte<br />
hier hinführen. Es beraten echte Profis, Praktiker vom Bau,<br />
die sich mit Energieberatung auskennen. Einige Betriebe sind<br />
auf Modernisierungsmaßnahmen beim Bauen im Bestand<br />
spezialisiert. Sie können auch umfangreiche Planungsleistungen<br />
erbringen.<br />
Der Berater im Holzfachhandel: Der Holzfachhandel hat<br />
sich auf die besonderen Anforderungen des Bauens im<br />
Bestand eingestellt. Die Berater im Holzfachhandel verfügen<br />
über ein Netzwerk von Fachleuten, die die Substanz des<br />
Gebäudes vor Ort prüfen und Vorschläge zur Modernisierung<br />
ausarbeiten.<br />
Der Architekt: Er der Experte für Umgestaltungen oder Er-<br />
weiterung, für die Beurteilung der Gebäudesubstanz und für<br />
die Entwicklung von Gestaltungsvarianten. Es ist wichtig darauf<br />
zu achten, dass der Architekt eng mit Handwerkern und<br />
dem Holzfachhandel zusammenarbeitet, um eine möglichst<br />
hohe Kostensicherheit zu erzielen. Jedes System ist nur so<br />
gut wie der Fachmann, der es einzusetzten weiß.<br />
Und wie alt ist Ihr Haus?<br />
Ist Ihr Haus vor 1978 gebaut? Dann gehört es zu den ca.<br />
80 % des Wohnungsbestandes in Deutschland, die als energetisch<br />
veraltet gelten, wenn sie noch nicht wärme technisch<br />
saniert worden sind.<br />
Auch wenn die Fassade erstklassig aussieht, benötigt Ihr<br />
Haus wahrscheinlich das Dreifache der Heizenergie eines<br />
vergleichbaren Niedrig-Energie-Hauses.<br />
Damit verliert Ihr Haus erheblich an Wert. Denn eines zeigen<br />
uns die Entwicklungen der letzten Zeit: Die Preise für Energie<br />
werden immer weiter steigen.<br />
Niedrige Heizkosten sichern Ihnen die Rente von morgen.<br />
Die Entwicklung<br />
Bis 1977 lag der jährliche Heizwärmeverbrauch eines<br />
Gebäudes bei 300 – 360 kWh/m2a. Die Wärmeschutzverordnungen der Jahre 1977, 1984 und<br />
1995 reduzierten diesen Wert schrittweise.<br />
Die Energieeinsparverordnung (EnEV) setzt diese Werte<br />
nochmals herab – das sog. „Niedrigenergiehaus“ wird zum<br />
Mindeststandard (ca. 70 – 100 kWh/m2a). Linke Hälfte des Hauses:<br />
geringer Wärmeschutz,<br />
ca. 360 kWh/m 2 a Verlust.<br />
Rechte Hälfte des Hauses:<br />
hoher Wärmeschutz,<br />
ca. 70 – 100 kWh/m 2 a Verlust.<br />
Energieberater: Wo finde ich<br />
in meiner Umgebung einen<br />
Energieberater?<br />
Am besten informieren Sie sich im Internet. Nachfolgend<br />
einige Adressen:<br />
Baden-Württemberg<br />
www.energiesparcheck.de<br />
Bayern<br />
www.bayernenergie.de<br />
Bundesweit<br />
www.dena.de www.bafa.de<br />
Energieberater und Fördermittel auskunft<br />
www.energiesparfoerderung-bw.de
10 | 11<br />
Dämmstoffe im Wohnungsbau für<br />
Neubau und Modernisierung.<br />
Dach-, Fassaden- und Kellerdeckendämmung vermindern die<br />
Transmissionswärmeverluste eines Gebäudes deutlich, und<br />
senken damit den Heizenergieverbrauch sowie den CO - 2<br />
Ausstoß. Die Dämmwirkung einzelner am Bau verwendeter<br />
Materialien kann sehr unterschiedlich sein. Vereinfacht lässt<br />
sich sagen, je zahlreicher, kleine und gleichmäßig verteilte<br />
Poren mit Lufteinschluß im Material vorhanden sind, desto<br />
höher ist die Dämmwirkung.<br />
Der Markt an Dämmstoffen ist fast unüberschaubar geworden.<br />
Entscheidungskriterium sollte nicht allein der Preis sein. Ein<br />
in der Anschaffung vergleichsweise teuerer Dämmstoff mit<br />
besserem Wärmedämmverhalten und somit höherem<br />
Energiesparpotential für das Gebäude kann langfristig<br />
(50 Jahre) deutlich günstiger kommen. Auch auf die<br />
Umweltverträglichkeit der verwendeten Materialien sollte<br />
besonderer Wert gelegt werden. Für den praktischen Einsatz<br />
werden die Dämmstoffe nach der Wärmeleitfähigkeit (WLG),<br />
Brandverhalten, Schallschutz und Druckbelastbarkeit in<br />
Gruppen aufgeteilt Feuchtigkeit, egal ob durch den Eintrag<br />
von außen (z. B. Regen) oder innen (z. B. feuchte Raumluft),<br />
kann die Wirkung von Dämmstoffen drastisch verringern und<br />
zu Schimmelbildung führen. Es ist deswegen wichtig, sowohl<br />
auf den Einsatz des richtigen Dämmstoffes zu achten, als<br />
auch auf den richtigen Einbau. Schäden, die auf Grund falschen<br />
oder unsachgemäßen Einbaus entstehen können, sind<br />
im Nachhinein nur mit hohem Kostenaufwand zu beheben.<br />
Übersicht und Auswahlkriterien<br />
von Dämmstoffen.<br />
Organische Dämmstoffe<br />
Nachwachsende (tierische/pflanzliche) Rohstoffe<br />
• Holzfaser • Holzwolle<br />
• Zellulose • Hanf<br />
• Flachs • Baumwolle<br />
• Schafwolle • Kork<br />
• Kokosfaser • Getreidegranulat<br />
• Hobelspäne<br />
• Stroh<br />
• Schilfrohr<br />
Synthetische (fossile) Rohstoffe<br />
• Polystyrol (EPS/XPS) • Polyurethan (PUR)<br />
• Polyester • Polypropylen<br />
• Polyethylen<br />
• Synthetisch Kautschuk<br />
• Phenolharz (PF)<br />
Anorgansiche / Mineralische Dämmstoffe<br />
Natürliche Rohstoffe<br />
• Blähton • Blähschiefer<br />
• Blähperlite<br />
Synthetische Rohstoffe<br />
• Naturbims<br />
• Glaswolle / Mineralwolle • Steinwolle<br />
• Calciumsilikat • Blähglas<br />
Auswahlkriterien für Dämmung<br />
Einsetzbarkeit / Anwendungsbereich<br />
Verarbeitung<br />
• Schneidfähig, schüttfähig; stopffähig; blasfähig<br />
Lieferform<br />
• Formteile, Blöcke, Platten, Matten, Rollen, Filze, Lose<br />
(Schüttungen)<br />
Beständigkeit<br />
• Gegen Schädlinge (z. B. tierisch oder Pilze, Schimmel)<br />
• Gegen UV- Strahlen und Feuchtigkeit<br />
• Gegen Laugen und Säuren<br />
Formbeständigkeit<br />
• Bei Wärme-, Kälteeinwirkung<br />
• Gegen irreversible Längenänderung<br />
Gesundheits und Umweltschutz<br />
• Recyclingfähig<br />
• Entsorgung und Wiederverwertung<br />
• Schadstoffe bei der Verarbeitung<br />
• Ökobilanz – Kreislaufsystem<br />
Energieaufwand zur Herstellung des Dämmstoffes<br />
• Herkunft der Rohstoffe<br />
• Verfügbarkeit der Rohstoffe – Abbau?<br />
• Energetische Amortisaton<br />
Bestandteile und Zusatzstoffe wie<br />
• Bindemittel<br />
• Treibmittel<br />
• Flammschutz-, Insektenschutzmittel<br />
• Recyclingmaterial<br />
Kosten<br />
• Wirtschaftlichkeit<br />
• Einkauf sowie Verarbeitung
12 | 13<br />
Vorteile Nachwachsender Rohstoffe als Dämmstoffe.<br />
Wenn Sie Ihre Gebäudehülle dämmen, dann wissen Sie, dass<br />
Gesundheit und Qualität einander nicht ausschließen. Die<br />
Nachfrage nach Dämmstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen<br />
wird immer größer und beliebter, weil die großen Vorteile<br />
erkannt werden.<br />
Alle reden über die lokale Agenda, Klimaschutz. Wer mit diesen<br />
Produkten arbeitet leistet aktiv seinen Beitrag dazu und<br />
hinterlässt den nachfolgenden Generationen keine Probleme<br />
mit der Entsorgung.<br />
Vorteile<br />
• Hohe bautechnische Qualität<br />
• Sehr guter sommerlicher Hitzeschutz<br />
• Angenehmes Wohnklima<br />
• Garant für Wohngesundes Bauen<br />
• Schonung endlicher Ressourcen<br />
• Nahezu geschlossene CO Kreisläufe<br />
2<br />
• Energiearme Herstellung<br />
• Keine schädlichen Emissionen während der Nutzung für die<br />
Bewohner (auch im Brandfall)<br />
• Unproblematische Entsorgung<br />
• Regionale Stoffkreisläufe, kurze Transportwege<br />
Sommerlicher Wärmeschutz ist eine der herausragenden Ei-<br />
genschaften von Holzfaserdämmplatten gegenüber herkömm-<br />
lichen Dämmstoffen. Zielsetzung ist eine Verzögerung des<br />
Wärmedurchganges durch eine Konstruktion. Die Wärmeenergie,<br />
die zur Zeit der größten Sonneneinstrahlung entsteht,<br />
soll erst mit einer Verzögerung von bis zu 12 Stunden in den<br />
Wohnraum gelangen (Phasenverschiebung). Dadurch wird die<br />
Wärmeenergie erst dann in den Innenraum abgestrahlt wenn<br />
es außen kühler geworden ist. Erreicht wird dies durch eine<br />
möglichst kleine Temperaturleitzahl des verwendeten Dämmmateriales.<br />
Diese Temperaturleitzahl ist ein Produkt aus der<br />
Wärmeleitfähigkeit in Abhängigkeit von der Rohdichte und der<br />
spezifischen Wärmekapazität c [J/kgK].<br />
Wichtig sind hohe Werte für Rohdichte und Wärmespeicher-<br />
kapazität. Diese Wertunterschiede ermöglichen einen so gewaltigen<br />
Unterschied im sommerlichen Wärmeschutz, dass<br />
Wohnungen (v. a. unter dem Dach) auch bei größter Hitze im<br />
Sommer bewohnbar bleiben.<br />
Mit Holzfaserdämmstoffen sind Phasenverschiebungen bis zu<br />
15 Stunden keine Schwierigkeit, bei normaler Dämmstärke<br />
werden ohne weiteres 12 Stunden erreicht. Bei herkömmlichen<br />
Dämmstoffen liegen die Werte meist weit unter der Hälfte.<br />
Mehr Dämmung lohnt sich.<br />
Mach Sie sich bewusst, Ihre heute zu treffende Dämmstoffdickenentscheidung<br />
hat über 30 – 40 Jahre direkten Einfluss<br />
auf Ihre Heizkosten. Deshalb lohnt es sich heute über die gesetzlichen<br />
Mindesanforderungen hinaus zu dämmen. Zumal<br />
diese schon wieder überarbeitet werden.<br />
Empfehlung für U-Werte von Steildächern im Altbau<br />
Vorgaben nach EnEV ≤ 0,24 (W / m2 *K)<br />
Empfehlung zukunftsweisende ≤ 0,20 (W / m<br />
Sanierung<br />
2 *K)<br />
Empfehlungen für U-Werte von Außenwänden im Altbau<br />
Innendämmung<br />
Gefacherneuerung<br />
Bekleidung,<br />
Zusatzdämmung,<br />
Putzerneuerung<br />
Vorgaben nach EnEV ≤ 0,35 (W / m2 *K) ≤ 0,24 (W / m2 *K)<br />
Empfehlung für ≤ 0,30 (W / m<br />
zukunftsweisende<br />
Sanierung<br />
2 *K) ≤ 0,20 (W / m2 *K)<br />
Heizkosten<br />
summiert<br />
in Euro<br />
120.000<br />
100.000<br />
80.000<br />
60.000<br />
40.000<br />
20.000<br />
0<br />
41.000 Euro<br />
unsaniert<br />
optimal saniert<br />
In 10 Jahren<br />
8.000 Euro<br />
70.000 Euro<br />
14.000 Euro<br />
107.000 Euro<br />
In 15 Jahren In 20 Jahren<br />
21.000 Euro<br />
Vorteile einer besseren Dämmung der Gebäudehülle:<br />
• Weniger Energieverbrauch<br />
• Weniger Heizkosten – auch im Rentenalter<br />
• Aktive Hilfe zum Klimaschutz, weniger CO Ausstoß<br />
2<br />
• Unabhängiger von Energiepreisen<br />
• Mehr Wohnkomfort<br />
• Mehr Behaglichkeit<br />
• Mehr Wohngesundheit<br />
• Bessere Raumlufthygiene<br />
• Wertsteigerung des Gebäudes<br />
• Mehr Wärme im Winter, angenehmere Kühle im Sommer<br />
Eine lückenlos gedämmte Gebäudehülle muss das Ziel jeder<br />
Sanierung oder Neubaus sein.<br />
Bei ungemütlichem, kaltem Wetter heizen Sie Ihre Wohnräume<br />
auf eine angenehme behagliche Raumtemperatur.<br />
In schlecht gedämmten Gebäuden ist die erzeugte Wärme<br />
allerdings nur ein flüchtiger Gast. Sie entweicht über sämtliche<br />
Außenbauteile wie Dach-, Wände-, Decken-, Böden<br />
sowie Einbauteile wie Fenster Türen oder ähnliches.<br />
Um Heizkosten zu sparen muss das oberste Ziel sein beheizte<br />
Gebäudehülle zu dämmen. Wenn wir eine lückenlos<br />
gedämmte Gebäudehülle herstellen mit einem hohen Maß<br />
an Dämmwirkung erreichen wir dadurch an den Innenseiten<br />
der Außenwände höhere Oberflächentemperaturen, dadurch<br />
keine Kälteabstrahlungen und somit ein angenehmeres<br />
Behaglichkeitsgefühl.<br />
Welchen Dämmstoff wähle ich Bei der Vielzahl an Dämmstof-<br />
fen die es am Markt gibt, fällt die Entscheidung nicht leicht.<br />
Oft wird ein Dämmstoff nach dem Preis ausgewählt, ohne<br />
sich über Rohstoffe, Herstellung, Ökobilanz oder Einsatzbereich<br />
zu informieren. Viel Wichtiger ist doch Dämmstoffe<br />
auszuwählen um die Bedürfnisse des Kunden zufrieden zu<br />
stellen.<br />
Hier einige Kriterien:<br />
• Höherer Wärmeschutz<br />
• Erhöhter Schallschutz<br />
• Verbesserter sommerlicher Hitzeschutz<br />
• Eventuell erhöhter Brandschutz<br />
• CO neutral<br />
2<br />
• Sehr gute Ökobilanz<br />
Wohnstandards<br />
EnEV = Effizienzhaus 100 ca. 70 kWh (m²a)<br />
Passivhaus = 15 kWh (m²a)<br />
KfW Effizienzhaus 70+55 = benötigt 70 % bzw. 55 % des<br />
Primärenergiebedarfs des EnEV Referenzgebäudes.<br />
EnEV Vorschriften bei Sanierungen<br />
Sanierung der Außenwand: U-Wert 0,24 W (m²a)<br />
Sanierung von Dach: U-Wert 0,24 W (m²a)<br />
Dämmung der obersten Geschossdecke 0,30 W (m²a)<br />
Dämmung der Kellerdecke zu nicht beheizten Räumen<br />
0,30 W (m²a)<br />
Dämmung der Heizungs- und Warmwasserrohre<br />
Dämmung von Fußböden gegen Erdreich 0,30 W (m²a)<br />
Austausch und Erneuerung von Fenstern 1,30 W (m²a).
14 | 15<br />
Luftdichtheit.<br />
Verringerung der Energieverluste – Sicherstellung der<br />
Dämmwirkung von Außenbauteilen<br />
Während bei der Wärmedämmung und der Verringerung der<br />
Transmissionswärmeverluste in den letzten Jahrzehnten ein<br />
stetig wachsender Standard erreicht wurde, ist die Luftdichtheit<br />
und die Verringerung der Lüftungswärmeverluste<br />
erst seit wenigen Jahren im Mittelpunkt der Bautechnik.<br />
Ein hoher Dämmstandard nützt nichts, wenn die warme<br />
Raumluft durch Ritzen und Fugen kontinuierlich nach außen<br />
abfließen kann.<br />
Die bei der Heizungsauslegung nicht berücksichtigten Wärmeverluste<br />
durch Luftundichtheiten können sogar so groß<br />
werden, dass der entsprechende Raum bei tiefer Außentemperatur<br />
nicht mehr ausreichend geheizt werden kann.<br />
Vermeidung von Bauschäden durch Feuchteeintrag<br />
in die Baukonstruktion<br />
Grundsätzlich ist beim Feuchtetransport durch Bauteile<br />
zwischen Diffusion und Konvektion zu unterscheiden.<br />
Die Diffusion beschreibt die Feuchtewanderung über die<br />
Fläche des Bauteils.<br />
Konvektion beschreibt den Feuchtetransport durch „Fehlstellen“<br />
wie z. B. Ritzen und Fugen.<br />
Wenn warme, feuchte Raumluft aus dem Innenraum durch<br />
Fugen in den kälteren Bereich der Baukonstruktion gelangt<br />
Durchströmung durch das<br />
fehlerhafte Bauteil:<br />
360 g Wasser/Tag m 2<br />
(Konvektion) kann der enthaltene Wasserdampf kondensieren,<br />
da beim Weg durch die Dämmung irgendwo der Taupunkt<br />
erreicht wird - denn kalte Luft kann weniger Wasser<br />
halten als warme Luft. Verschärfend kommt hinzu, dass<br />
ein durchfeuchteter Dämmstoff seine dämmende Wirkung<br />
verliert und damit das Bauteil an dieser Stelle eine Wärmebrücke<br />
bildet.<br />
Dies wiederum führt dazu, dass an dieser kälteren Stelle die<br />
Luftfeuchte noch leichter kondensiert und damit ein „Teufelskreislauf“<br />
in Gang gesetzt wurde.<br />
Weiter verschlimmernd ist die Tatsache, dass neben der<br />
Schädigung der Bauteile durch das Wasser häufig zusätzlich<br />
ein Schimmel- und Pilzbefall zu beobachten ist, da die sich<br />
niederschlagende Feuchte einen guten Nährboden für solche<br />
Organismen bietet.<br />
Die Wirkung der Diffusion durch Bauteile ist gegenüber der<br />
Konvektion praktisch unporblematisch.<br />
Ein Beispiel: Durch eine fugenfreie Dämmkonstruktion mit<br />
einer Dampfbremse mit einem sd-Wert von 30 m diffundieren<br />
pro Normwintertag 0,5 g Wasser pro Quadratmeter in die<br />
Konstruktion ein.<br />
Im gleichen Zeitraum strömt per Konvektion über eine 1 mm<br />
breite Fuge in der Dampfbremse 800 g Feuchtigkeit pro Meter<br />
Fugenlänge in die Konstruktion ein. Das entspricht einer<br />
Verschlechterung um den Faktor 1600.<br />
1 mm Baufuge über<br />
1 m Länge<br />
Dampdiffusion durch<br />
das intakte Bauteil:<br />
1 g Wasser/Tag m 2<br />
Was ist der U-Wert?<br />
Wärmedurchgang durch ein Bauteil (U-Wert) unterscheidet<br />
sich die Temperatur draußen von der Temperatur im Haus,<br />
findet ein Temperaturausgleich zwischen innen und außen<br />
statt. Am deutlichsten wird dieser Effekt im Winter, wenn die<br />
Heizwärme durch Wand, Boden, Decke Fenster und Dach<br />
nach draußen wandert. Für jedes Bauteil, Baukonstruktion<br />
und das Gesamtgebäude lässt sich dieser Wärmeverlust, in<br />
der Fachsprache Wärmedurchgang genannt berechnen.<br />
Der Wärmedurchgangskoeffizient – auch als U-Wert, Wärmedämmwert<br />
oder früher als k-Wert bezeichnet – gibt an,<br />
wie viel Wärmeenergie in einer Stunde durch eine Fläche von<br />
einen Quadratmeter fließt, wenn auf beiden Seiten unterschiedliche<br />
Temperaturen herrschen.<br />
Je niedriger der U-Wert desto besser ist die Wärmedämmung<br />
des Bauteils.<br />
Beeinflusst wird dieser<br />
Wert durch die Wärmeleitfähigkeit<br />
eines Materials,<br />
seine Schichtdicke und den<br />
Bauteilaufbau.<br />
Bauteile mit einem großen<br />
U-Wert verlieren nicht nur<br />
viel Heizenergie, es ist dann<br />
auch tatsächlich ungemütlich<br />
im Wohnzimmer. Auch bei<br />
20 °C Raumtemperatur wird in Wandnähe Körpertemperatur<br />
verloren, da die Wand an der Innenseite nur ca. 13 °C warm<br />
ist. Wird diese Wand mit 12 cm starker Wärmedämmung<br />
versehen, steigt die Oberflächentemperatur auf bis zu 19 °C.<br />
Der U-Wert beträgt dann z. B. 0,25 W/m2 1 U-Wert der ungedämmten Wand:<br />
1,6 W/m<br />
K und es wird ein<br />
behagliches Wohnklima geschaffen, das die Wohngesundheit<br />
positiv beeinflusst.<br />
2K Energieverlust pro Jahr<br />
und m2 ca. 160 Kilowattstunden<br />
(das entspricht 16 l Heizöl).<br />
2 U-Wert der gedämmten Wand<br />
(rechts): 0,25 W/m2K Energieverlust<br />
pro Jahr und m2 ca. 25 Kilowattstunden.<br />
ca. 13 °C<br />
Oberflächen-<br />
themperatur<br />
ca. 19 °C<br />
Oberflächen-<br />
themperatur<br />
Innen<br />
Innen<br />
Dämmung<br />
1<br />
Außen<br />
2<br />
Außen
16 | 17<br />
Konstruktionsbeispiele:<br />
Außenwand – die neue Fassade<br />
Frische Fassade und weniger Wärmeverluste<br />
Vor dieser Situation stehen viele Besitzer älterer Häuser.<br />
Die Fassade ist in die Jahre gekommen, und man wünscht<br />
sich ein „neues Gesicht“ für sein Haus. Hinzu kommen<br />
Mängel am Außenputz, wie z. B. Risse, fehlende Frostbeständigkeit,<br />
Durchfeuchtung bei Schlagregen.<br />
Eine ideale Lösung ist die Holzfassade. Zusammen mit einer<br />
zusätzlichen Wärmedämmung lassen sich zum einen diese<br />
Mängel zuverlässig beheben und zum anderen kann die Fassade<br />
nach eigenen individuellen Wünschen gestaltet werden.<br />
Achtung: Fenster<br />
Wenn der Energieberater beispielsweise eine Dämmdicke von<br />
14 cm empfiehlt, sollte außen bis unter die „Dachhaut“ gedämmt<br />
werden. Zwangsläufig stellt sich dann die Frage nach<br />
den Fenstern. Die sollten nur dann erhalten bleiben, wenn sie<br />
dem heutigen Standard entsprechen und noch mindestens<br />
25 Jahre standhalten. Die Fensteranschlüsse sollten in jedem<br />
Fall überprüft und gegebenenfalls erneuert werden.<br />
Was tun bei feuchten Wänden?<br />
Jeder weiß, wie Feuchteschäden an Außenwänden aussehen,<br />
schwarze Flecken – Schimmel. Ursache ist eine zu hohe<br />
Feuchtigkeit im Mauerwerk und/oder zu hohe Feuchtigkeit<br />
in der Raumluft. Ist die Temperatur an der Oberfläche der<br />
Außenwand zu gering, fällt Tauwasser aus – ideale Bedingungen<br />
für Schimmel.<br />
Schimmel kann gesundheitsschädlich sein. Aber Vorsicht,<br />
wegbürsten und überstreichen hilft nicht. Vielmehr muss die<br />
Ursache gefunden werden, und die ist auf den ersten Blick<br />
kaum zu ermitteln. Ziehen Sie unbedingt einen Fachmann<br />
zu Rate.<br />
Eine Fassade aus Holz<br />
Eine Holzfassade wertet jedes Haus optisch auf, ist unproblematisch<br />
herzustellen und außerdem sehr langlebig. Die<br />
Montage kann ein Fachmann übernehmen, ist mit handwerklichem<br />
Geschick aber auch in Eigenregie möglich. Dauerhafte<br />
Holzbekleidungen müssen nicht oberflächenbehandelt sein,<br />
sondern können mit Lärche, Douglasie oder Thermoholz auch<br />
ganz ohne Beschichtung realisiert werden.<br />
Für den Holzfachhandel ist die Fassade sein Spezialgebiet.<br />
Dabei beschränkt sich das Angebot nicht allein auf Fassadenprofilschalung,<br />
die aus unterschiedlichen Holzarten auch<br />
fertig beschichtet sein kann. Holzwerkstoffplatten, mineralische<br />
Fassadenplatten, Verbundplatten und Putzträgerplatten<br />
bieten für den Modernisierer eine vielseitige Auswahl.<br />
Einschaliges Mauerwerk vorher<br />
1 Innenputz als Gipsputz<br />
2 Vollziegel (z. B. 30 cm, Rohdichte 1,6 kg/m2 3 Außenputz oder sonstige Fassade<br />
1<br />
2<br />
Einschaliges Mauerwerk nachher<br />
(hinterlüftete und gedämmte Außenbekleidung)<br />
1 Fassadenbekleidung hinterlüftet<br />
(hier als Spezial-Fassadenprofil)<br />
2 Lattung 24/80 als Hinterllüftungsebene<br />
3 Diffusionsoffene Bahn als wasserableitende Schicht<br />
4 Grundlattung und gedämmte Querlattung,<br />
kreuzweise verschraubt<br />
5 Dämmung<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5 5<br />
3<br />
Ein neu gedecktes Dach.<br />
Ist die Dacheindeckung schadhaft, wird die Dachsanierung<br />
von außen durchgeführt. Vorteil: Der vorhandene Dachausbau<br />
bleibt erhalten, alle Bauarbeiten finden von außen statt.<br />
Außerdem kann bei der Sanierung von außen unbegrenzt<br />
Dämmmaterial eingebracht werden. Bei der Innendämmung<br />
bleibt die Dämmdicke dagegen meist eher reduziert, um nicht<br />
zu viel Raum zu verlieren. Bei der Dämmung von außen sollte<br />
der Maßstab die Dämmdicke von Neubauten sein. Das sind<br />
mindestens 20 cm bzw. ein U-Wert 0,20 W/m2K. Der Sparren<br />
sollte überdämmt werden, um den Wärmedurchgang weiter<br />
zu minimieren.<br />
Was bei der Dacheindeckung verändert wird<br />
Bei dieser Sanierungsvariante ist die minimal geforderte<br />
Dämmdicke von 16 cm kein Problem. Allerdings müssen<br />
durch die Erhöhung der Dachfläche anschließende Bauteile<br />
wie Dachrinnen und Dachfenster ebenfalls abgeändert werden.<br />
Außerdem ist die Tragfähigkeit des Dachstuhls zu untersuchen,<br />
wenn eine andere Eindeckung gewählt wird. Wer ein<br />
Reihen- oder Doppelhaus modernisiert, muss Rücksicht auf<br />
angrenzende Bauten nehmen. Aber vielleicht können Sie Ihren<br />
Nachbarn überzeugen − gemeinsam baut es sich leichter und<br />
billiger. Auch bei der Dachdämmung gibt es unterschiedliche<br />
Systeme, die vom Holzfachhandel angeboten werden. Als<br />
besonders wertig und dabei rationell hat sich seit vielen Jahren<br />
die Unterdeckung aus Holzfaserdämmplatten bewährt. Um<br />
einen hohen Nutzen zu erzielen sollte die Dämmplatte mindestens<br />
35 mm dick sein. Es werden Produkte eingesetzt,<br />
die eine Nut-Feder-Verbindung haben und feuchteabweisend<br />
sind. Damit gelten die Holzfaserdämmplatten als wasserableitende<br />
Schicht unter der Dacheindeckung gemäß der geltenden<br />
technischen Vorschriften. Der besondere Effekt ergibt<br />
sich zusätzlich aus dem Wärmeschutz und der Winddichtung<br />
sowie einem hervorragenden sommerlichen Hitzeschutz.<br />
Auch der Schallschutz zeigt sich erheblich verbessert.<br />
Holzfaserdämmplatten gelten als Multifunktionsplatten.
18 | 19<br />
Sanierung Altbestand –<br />
nur von Außen.<br />
Da auf dem Dach nur Ziegel auf den Latten aufliegen und<br />
sonst keine Regensicherheit besteht, dazu die Ziegel in die<br />
Jahre gekommen sind und zum Teil sich schon zersetzen,<br />
wird im Zuge dieser Arbeiten, die gemacht werden müssen,<br />
auch die Dämmarbeiten nach dem Stand des Gesetzgebers<br />
oder etwas mehr (zukunftsweisend) erledigt.<br />
Wichtige Faktoren:<br />
Handwerklich hoher Qualitätsanspruch an die Ausführungen<br />
sowie bauphysikalisch abgestimmte Materialien<br />
Einsparung<br />
Unsanierte Dachschrägen U-Wert vor einer Sanierung<br />
1,66 W/m²K<br />
Nach der Sanierung (Beispiel)<br />
0,19 W/m²K<br />
Die jährliche Energieeinsparung pro Quadratmeter Bauteilfläche<br />
rund 17 Liter Heizöl und zugleich eine CO Einsparung<br />
2<br />
von ca. 54 kg/m2 .<br />
Altbestand der 50er und<br />
60er Jahre.<br />
Variante 1 nur Ziegel von oben<br />
1 Ziegel<br />
2 Latten 24/48<br />
3 Sparren 10/16<br />
4 Teildämmung<br />
5 N+F Schalung (nur Holzdecke von unten, vielleicht noch<br />
Teildämmung)<br />
Variante 2<br />
6 Holzwolle Leichtbauplatte<br />
7 Putz<br />
3<br />
1<br />
4<br />
Sanierungsvarianten<br />
2<br />
Variante 1<br />
Rückbau von außen: Ziegel entfernen, Latten entfernen,<br />
Gefach säubern, wenn nötig, Dämmung entsorgen.<br />
1 Latte 30/50<br />
2 Konterlatten 40/60<br />
3 Plattendämmstoff 40 – 60 mm<br />
4 Dämmung 140 mm<br />
5 feuchtvariable Folie sd 0,2 – 5 m<br />
6 harter Dämmstoff 20 mm<br />
7 N+F 16 mm<br />
2<br />
1<br />
3<br />
4<br />
5 6<br />
5<br />
6<br />
7<br />
7<br />
Variante 2<br />
Rückbau von außen: Ziegel entfernen, Latten entfernen,<br />
Gefach säubern.<br />
1 Latte 30/50<br />
2 Konterlatten 40/60<br />
3 Plattendämmstoff 40 – 60 mm mit wasserabweisender<br />
(hydrophober) Oberfläche<br />
4A Dämmung 140 mm<br />
4B Dämmung 160 mm<br />
5 feuchtvariable Folie sd 0,2 – 5 m<br />
6 harter Dämmstoff 20 mm<br />
7 alter Putz<br />
Wichtig bei B: Untere Putzschicht ist als geschlossene<br />
Schicht in Ordnung und somit die Luftdichte Ebene.<br />
5<br />
2<br />
1<br />
A B<br />
3<br />
4 4<br />
Dämmung U-Wert (W/m 2 *K) Richtwerte<br />
in Abhängigkeit der Dämmstoffeigenschaften<br />
Ohne Dämmung 1,66<br />
Dämmung 35 mm 0,26<br />
Dämmung 60 mm 0,23<br />
Dämmung 80 mm 0,21<br />
Dämmung 100 mm 0,19<br />
7<br />
6<br />
Dachsanierung von innen<br />
Vor der Sanierung<br />
1 Dacheindeckung<br />
2 Lattung 24/48 mm<br />
3 Sparren 100/120 mm<br />
3<br />
1<br />
Nach der Sanierung<br />
1 Dacheindeckung<br />
2 Lattung<br />
3 Distanzlattung<br />
4 Dämmung 22 mm mit wasserabweisender Oberfläche<br />
5 Dämmung 60 mm<br />
6 Dämmung 60 – 100 mm<br />
7 Dampfbremse<br />
8 Gipsplatte<br />
1<br />
3 4<br />
Dämmung U-Wert (W/m 2 *K) Richtwerte in<br />
Abhängigkeit der Dämmstoffeigenschaften<br />
Ohne Dämmung 7,14<br />
Dämmung 60 mm 0,30<br />
Dämmung 80 mm 0,26<br />
Dämmung 100 mm 0,23<br />
2<br />
5<br />
2<br />
6<br />
7<br />
8
20 | 21<br />
Dachbodendämmung<br />
Beschreibung:<br />
Hier besteht viel Handlungsbedarf und Nachholbedarf<br />
Allerdings bedarf es einer sorgfältigen Analyse über den<br />
Deckenbestand, d. h. über Schichtaufbau.<br />
Bei nicht zugänglichen Decken kann der Hohlraum mit Einblasdämmstoffen<br />
problemlos gefüllt werden. Ob zusätzlich<br />
noch ein Trockenestrichelement wie in Variante 1 aufgebracht<br />
wird, hängt vom Dämmstoffstandard ab.<br />
In Variante 2 wird zuerst die obere Abdeckung (wenn<br />
überhaupt eine angebracht ist) entfernt, zusätzlich ein<br />
Rieselschutz in Form einer Folie oder Papier ausgelegt und<br />
befestigt.<br />
Nun folgt die Einbringung der Dämmung um dann zum<br />
Schluss mit einem Plattenwerkstoff oder Holzschalung zu<br />
schließen. In Variante 3 bleibt der stehende Luftraum vorhanden<br />
und die Dämmmaßnahme werden komplett auf den<br />
vorhandenen Bretterboden aufgebracht.<br />
Nachteil: er geht viel an Höhe verloren, ist aber nicht immer<br />
problematisch<br />
Nachrüstpflicht laut EnEV für nicht begehbare aber zugäng-<br />
liche Geschossdecken U-Wert 0,24 W/m²K. Nicht bei<br />
selbstgenutzten 1- und 2-Familienhäuser.<br />
Variante 1<br />
1 Trockenestrich<br />
2 Bretterboden 24 mm<br />
3 Dämmung einblasen 140 mm<br />
4 Holzwolleleichtbauplatte 30 mm<br />
5 Putz 10 mm<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
Variante 2<br />
1 Trockenestrichpaket je nach Dämmstandard<br />
2 Rieselschutz und Luftdicht<br />
3 Dämmung<br />
4 Holzschalung<br />
1<br />
Variante 3<br />
1 Trockenestrich<br />
2 Dämmung bestehender Bretterboden<br />
3 ruhende Luft<br />
4 HWL<br />
5 Putz<br />
1<br />
2<br />
2<br />
3<br />
3<br />
4<br />
4 5<br />
Dachgeschossausbau<br />
Beschreibung:<br />
Der Dachgeschossausbau ist eine Variante der im Gebäudebestand<br />
der 80er und 90er Jahre vorwiegend vorkommt. Zu<br />
berücksichtigen sind auch die Dachgeschosse, die in dieser<br />
Zeit eine neue Eindeckung bekommen haben. Da zu dieser<br />
Zeit häufig mit Bitumen- oder Folienbahnen als regensicheres<br />
Unterdach gearbeitet wurde (egal ob eine Schalung<br />
aufgebracht wurde oder nicht) ist es besser und sicherer die<br />
Hinterlüftung weiterhin zu erhalten.<br />
Der Dachgeschossausbau kommt dann in Frage, wenn Ziegel<br />
und regensicheres Unterdach tadellos in Ordnung sind.<br />
Gebäudebestand 80er und 90er Jahre.<br />
1 Dachlatte 24/48<br />
2 Konterlattung 24/48<br />
3 Schalungsbahn, Bitumenoberfläche<br />
4 Distanzlatte<br />
5 Holzschalung 18 – 24 mm<br />
6 Hinterlüftung<br />
7 Sparren 10/18<br />
8 Unterdachplatte, z. B. DWD<br />
9 Faserdämmstoff 140 mm<br />
10 Luftdichtungsbahn 20 mm<br />
11 Querlattung voll ausgedämmt 60 mm<br />
12 Gipskarton, Gipsfaserplatte oder Holz 12,5 mm<br />
2<br />
7<br />
1<br />
6<br />
8<br />
9<br />
11<br />
5<br />
4<br />
12<br />
10<br />
3<br />
Alternative bei besseren Dämmstandards<br />
1 Hinterlüftung<br />
2 Vollflächige Dämmung 40 – 60 mm<br />
3 Luftdichtungsbahn sd 20 mm<br />
4 Querlattung 60 mm<br />
5 GFP 12,5 mm oder Holz<br />
1<br />
2<br />
Bei bereits schon vorhandener Teildämmung muss diese<br />
durch den Fachmann sorgfältig geprüft werden auf:<br />
• Richtigen Einbau<br />
• Frei von Gefahrstoffen<br />
• Eventuellen Beschädigungen<br />
• Sorgfältig ausgeführte Details<br />
Nun kann der Ausbau vorgenommen werden.<br />
3<br />
4<br />
5
22 | 23<br />
Schicht 1<br />
Unterdeckenplatte DWD oder Holzfaser um die Hinterlüftung<br />
zu gewährleisten und zum Schutz der Dämmung vor Durchströmung<br />
mit kalter Luft<br />
Schicht 2<br />
Dämmung – es gibt eine Vielzahl von Dämmstoffmaterialien<br />
hierbei sollte aber speziell auf die Bedürfnisse der Bewohner<br />
geachtet werden wie:<br />
• Erhöhter Schallschutz<br />
• Wohngesundheit<br />
• Verbesserter sommerlicher Hitzeschutz<br />
• Wohlige, angenehme Wärme im Winter sowie angenehme<br />
Kühle im Sommer<br />
Schicht 3<br />
Luftdichtungsbahn, diffusionshemmende Schicht mit einem<br />
Sd-Wert < 20 m<br />
Stöße und Anschlüsse mit geeigneten Klebemitteln abdichten<br />
Schicht 4<br />
Dämmstoffe wie oben.<br />
Möglichkeit zur Aufnahme von Installationen.<br />
Schicht 5<br />
Streich- oder tapezierfähige Beplankung, die in den unterschiedlichsten<br />
Farben und Formen erhältlich sind.<br />
Kellerdeckendämmung<br />
Beschreibung:<br />
Grundsätzlich muss der Gebäudebestand analysiert werden.<br />
Handelt es sich um eine Betondecke, Holzbalkendecke<br />
oder Ziegeldecke. Egal welches Deckensystem man antrifft,<br />
überall ist sehr großer Nachholbedarf vorhanden. Die unterschiedlichsten<br />
Dämmmaterialien und -systeme lassen sich<br />
nahezu in jedem Gebäude nachrüsten. Oft ist die Dämmstärke<br />
abhängig wie viel Platz zwischen Decke und abgehängten<br />
Heiz- und Wasserrohrsystemen zur Verfügung steht sowie<br />
natürlich vom Dämmstandard den man erzielen will<br />
Die einfachste und kostengünstigste Variante meist zugänglich<br />
und ohne größere Probleme realisierbar.<br />
1<br />
1 Estrich 40 m<br />
2<br />
2 Dämmung 30 mm<br />
3<br />
3 Baupappe<br />
4 Betondecke 180 mm<br />
5 Dämmpaket 60 – 100 mm geklebt und gedübelt<br />
Alternative<br />
1 Holzrahmen<br />
2 Dämmung<br />
3 Gipsplatten<br />
1<br />
4<br />
2<br />
5<br />
3
24 | 25<br />
Energetische Modernisierung –<br />
die „Was-mache-ich-wann-<br />
Checkliste“ der Sparkasse.<br />
Maßnahme Maßnahme Wichtig, weil ...<br />
Informationsgespräch bei der Sparkasse<br />
Erstgespräch<br />
Ausfüllen des EN-OP Modernisierungs-Kompass<br />
Folgegespräch bei der Sparkasse<br />
Nach Erstellung der persönlichen Gebäudeanalyse des EN-OP<br />
Modernisierungs-Kompass, inkl. Empfehlung eines regionalen<br />
Energieberaters<br />
Gespräch mit einem Energieberater<br />
(evtl. Baupläne, Angaben zu Baumaterial etc. bereithalten)<br />
Energieberater erstellt detaillierte Maßnahmen-Empfehlung<br />
inkl. Energie-Einspar-Berechnungen<br />
Beratungsgespräch bei der Sparkasse<br />
Bitte mitbringen:<br />
Maßnahmenempfehlung des Energieberaters<br />
Brandversicherungsunterlagen für das Gebäude<br />
Evtl. Informationen über noch bestehende Finanzierungen<br />
Gespräche mit Handwerkern auf Basis der Maßnahmenempfehlung<br />
des Energieberaters<br />
Finanzierungsgespräch bei der Sparkasse<br />
Bitte mitbringen:<br />
Angebote der Handwerker, die das Vorhaben dann ausführen<br />
sollen<br />
Bestätigung des Energieberaters für den Zuschuss-/Darlehensantrag<br />
Sofern vorhanden: Energieausweis der Immobilie<br />
Informationen über Fördermöglichkeiten vom Staat und die<br />
günstigste Finanzierung. Der Modernisierungs-Kompass ist<br />
kostenlos und exklusiv bei Ihrer Sparkasse erhältlich<br />
Ausführliche Informationen über den derzeitigen energetischen<br />
Zustand der Immobilie sowie über einen möglichen<br />
Modernisierungsbedarf (Vorschläge)<br />
Bringt Entscheidungssicherheit<br />
Basis für Beantragung der staatlichen Fördergelder<br />
Konkrete Angebote, exakte Kalkulationsgrundlage<br />
Detaillierte Finanzierungsplanung mit exakter Berechnung der<br />
Zuschüsse und Ihres Eigenaufwandes<br />
Antragstellung über die Sparkasse Formalien für die Beantragung der Zuschüsse und zinsgünstigen<br />
Kredite werden von Ihrer Sparkasse für Sie erledigt<br />
Genehmigung der Zuschüsse/Zulagen Jetzt können die Aufträge an die Handwerker vergeben<br />
werden<br />
Ausführung der energetischen Modernisierungsmaßnahmen<br />
nach Zeitplan des Handwerkers<br />
Nach Durchführung der Maßnahmen erstellt der Energieberater<br />
das Abschlussgutachten<br />
Abschlussgespräch bei der Sparkasse<br />
Bitte mitbringen:<br />
Alle Rechnungen<br />
Bestätigung des Energieberaters<br />
Konkrete Zeitplanung einer Fachfirma bringt Transparenz und<br />
Planungssicherheit<br />
Nur wenn die durchgeführten Maßnahmen von einer Fachfirma<br />
bestätigt und abgenommen sind, kann die Bewilligung der<br />
staatlichen Förderung erfolgen<br />
Formalien sowie die Beantragung der Zuschüsse bei der KfW<br />
werden von Ihrer Sparkasse für Sie erledigt<br />
Finanzierungsbeispiel<br />
KfW-Darlehen und LBS-Bausparen<br />
– eine gute Kombination.<br />
Situation<br />
Max Mustermann möchte energetisch modernisieren (Dach,<br />
Außenwände, Heizanlage, Fenster), Finanzierungsbedarf lt.<br />
Energieberater: 50.000,– Euro, Ziel ist die Unterschreitung<br />
des Neubauniveaus von 30 %, um den vollen KfW-Zuschuss<br />
zu erhalten. Immobilie: EFH, Baujahr 1970, 180 m2 . Herr<br />
Mustermann war in den letzten Jahren sparsam und verfügt<br />
über 30.000,– Euro Eigenkapital.<br />
Frage<br />
„Wie rechnet sich die Modernisierung? Soll der Kunde sein<br />
Erspartes einsetzen oder ist eine clevere Kreditvariante die<br />
bessere Alternative?“<br />
Finanzierung<br />
KfW-Darlehen im Rahmen des KfW-Programms „Energieeffizient<br />
Sanieren“ in Verbindung mit dem Abschluss<br />
eines neuen LBS-Bausparvertrages im Tarif LBS-F9 über<br />
25.000,– Euro, der Tilgungszuschuss in Höhe von 12,5 %<br />
(6.250,– Euro) des Kreditbetrags fließt als Sondertilgung auf<br />
das KfW-Darlehen, das Eigenkapital von 30.000,– Euro wird<br />
fest angelegt (z. B. Kapitalbrief, Zuwachssparen) und über die<br />
gesamte Laufzeit verzinst, Laufzeit der Finanzierung:<br />
ca. 16 Jahre.<br />
Beispielrechnung<br />
Gesamtkosten der Maßnahme<br />
(Laufzeit ca. 16 Jahre) EUR 50.000,–<br />
Aufwand<br />
KfW-CO2-Gebäudesanierungsprogramm<br />
in Verbindung mit dem<br />
Abschluss eines neuen<br />
LBS-Bausparvertrages<br />
im Tarif LBS-F9 über EUR<br />
25.000,–<br />
Zinsaufwand (inkl. 1 %<br />
AG und Darlehens-zinsen,<br />
abzgl. Guthabenszinsen) EUR 10.496,– EUR 60.496,–<br />
Nutzen<br />
Tilgungszuschuss der<br />
KfW-Förderbank<br />
aus dem KfW-Progeramm<br />
„Energieeffizient Sanieren“<br />
als Sondertilgung<br />
+ Energieersparnis 1)<br />
+ Zinsertrag aus Geldanlage<br />
3 %<br />
(ohne Zinsauszahlung,<br />
ohne ZASt)<br />
EUR 6.250,–<br />
EUR 63.650,–<br />
EUR 18.141,– EUR 88.041,–<br />
Kundenvorteil EUR 27.545,–<br />
1) Berechnungsgrundlage für Energieersparnis: Maßnahme<br />
DF aus Energie-Ersparnis-Rechner Prof. Dommermuth bei<br />
10 %iger Energiepreissteigerung/Jahr bezogen auf die Laufzeit<br />
der Finanzierung.<br />
335,– Euro entspricht der durchschnittlichen monatlichen<br />
Energieersparnis, bezogen auf einen Zeitraum von 20<br />
Jahren; die anfängliche Energieersparnis beträgt 117,– Euro/<br />
Monat.
26 | 27<br />
Vorteile für den Kunden<br />
Finanzielle Vorteile<br />
• Lohnende Differenz zwischen Anlagezins für Eigenkapital<br />
und Kreditzinsen (KfW, LBS)<br />
• Eigenkapital kann für andere Zwecke eingesetzt werden<br />
(z. B. zusätzliche Altersvorsorge)<br />
• Flexibilität: Sondertilgungen auf KfW-CO -Darlehen und<br />
2<br />
Bauspardarlehen ohne Zusatzkosten jederzeit möglich<br />
• Äußerst attraktive Darlehenszinsen (1,75 % KfW-Darlehen,<br />
1,95 % im LBS-F9)<br />
• Zugang zu staatlicher Förderung Investitionskosten<br />
amortisieren sich über die Finanzierungsdauer<br />
• Echte Kostenersparnis (ab dem ersten Monat über<br />
mehr als 20 Jahre) durch verringerten Heizkosten und<br />
Stromverbrauch<br />
• Zinssicherheit durch Bausparunterlegung auch nach Ablauf<br />
der 10-jährigen Zinsfestschreibung des KfW-Darlehens<br />
Weitere Vorteile<br />
• Geringere Abhängigkeit von künftiger Energiepreisentwicklung<br />
• Hoher Wohnkomfort und ein angenehmes Wohnklima<br />
tragen zur Gesunderhaltung der Hausbewohner bei<br />
• Beitrag zum aktiven Umweltschutz<br />
• Der Verkehrs- und Wiederverkaufswert des Gebäudes wird<br />
erheblich gesteigert<br />
Heizkostenvergleich<br />
Heizkosten in Euro<br />
20.000<br />
17.500<br />
15.000<br />
12.500<br />
10.000<br />
7.500<br />
5.000<br />
2.500<br />
0<br />
16.800,– Euro<br />
ungedämmter Altbau<br />
200 Wh/m 2 a<br />
5.880,– Euro<br />
Niedrigenergiehaus<br />
70 Wh/m 2 a<br />
2 4 6 8 9 10 Jahre<br />
Grundlage: 140m 2 Wohnfläche und 0,06,– Euro pro kWh Heizenergie<br />
Qualitätskontrolle Luftdichtheit<br />
und Thermografie.<br />
Luftdichtheit ist eine Pflicht im Neubau wie auch bei der<br />
energetischen Modernisierung. Hierauf ist besonders auf<br />
sorgfältige Planung wie Ausführung zu achten.<br />
Dabei können gleich mehrere positive Aspekte erzielt werden,<br />
z. B. mehr Behaglichkeit, weniger Energiekosten daher<br />
Reduzierung des CO Ausstoßes sowie der Werterhalt des<br />
2<br />
Gebäudes.<br />
Die Luftdichte Bauweise darf nicht mit der Winddichten<br />
Bauweise verwechselt werden. Sie haben unterschiedliche<br />
Aufgaben zu erfüllen.<br />
1. Luftdichtheit<br />
Die DIN 4108 Teil 3 Klimabedingter Feuchteschutz“ definiert<br />
die Luftdichtheit wie folgt:<br />
„Beschaffenheit von Konstruktionen zur Vermeidung von<br />
Wärmeverlusten durch unkontrollierten Luftaustausch und<br />
zur Vermeidung von Tauwasserbildung infolge von Konvektion<br />
feuchter Luft. Bei luftdichten Konstruktionen findet bei<br />
den praktisch auftretenden Luftdruckdifferenzen kein Luftdurchgang<br />
im Sinne eines Luftaustausches mit der Außenluft<br />
statt.“<br />
Bei der Luftdichtheit soll so verhindert werden, dass die<br />
warme feuchte Raumluft nicht unkontrolliert durch Fugen<br />
in die Konstruktion eindringt (Konvektion). Dabei würde die<br />
Gefahr bestehen, dass sich Feuchtigkeit an kalten Bauteiloberflächen<br />
ablagert (kondensiert). Dieses ist Ursache für<br />
Feuchteanreicherungen in den Bauteilen und führt nicht<br />
selten zu Bauschäden. Warmfeuchte Raumluft soll durch eine<br />
Lüftungsanlage oder eigenständiges Lüften nach draußen<br />
befördert werden.<br />
Vorteile einer Luftdichten Gebäudehülle<br />
Im Folgenden werden die jeweiligen Vorteile der luftdichten<br />
Gebäudehülle noch einmal konkret dargestellt:<br />
1. Verringerung der Energieverluste – Sicherstellung der<br />
Dämmwirkung von Außenbauteilen<br />
2. Vermeidung von Bauschäden durch Feuchteeintrag in die<br />
Baukonstruktion.<br />
3. Die Erhöhung der Behaglichkeit und des Wohnkomforts<br />
durch Luftdichtheit:<br />
a) Gewährleistung einer behaglichen Raumluftfeuchte.<br />
b) Vermeidung von Zugluft.<br />
c) Vermeidung von Kaltluftseen.<br />
d) Verbesserung des Schallschutzes.<br />
e) Verhinderung des Eintrages von Luftschadstoffen in die<br />
Raumluft.<br />
4. Sicherstellung der Funktion von Lüftungsanlagen.<br />
2. Winddichtheit<br />
Bei der Winddichtheit geht es darum, die Wirkung der Dämmstoffe<br />
zu erhalten. Es soll verhindert werden, dass Kaltluft<br />
(Wind) in den Dämmstoff einströmen kann.<br />
Kaltluftströmung setzt die Dämmwirkung insbesondere von<br />
Faserdämmstoffen erheblich herab.<br />
Achtung: Wenn in einer Ausschreibung von „winddichten<br />
Anschlüssen“ die Rede ist, sind oft „luftdichte Anschlüsse“<br />
gemeint! Im Zweifelsfalle sollte man rückfragen.<br />
Während die Luftdichtheit eine Durchströmung der Konstruktion<br />
mit warmer Innenraumluft verhindern soll (Warmluftströmung),<br />
dient die Winddichtung einer Vermeidung der<br />
Durchströmung mit kalter Außenluft (Kaltluftströmung).<br />
Merke: Wenn kalte Luft ungehindert an den Dämmstoff ge-<br />
langt kann der Baustandard im Neubau wie Sanierung über<br />
die Jahre nicht gehalten werden.<br />
Durch eine Modernisierung muss sich das Nutzverhalten der<br />
Bewohner bezüglich Lüften ändern.
Blower-Door-Messung<br />
Eine Analysemethode ist die Blower-Door-Messung (Luft-<br />
dichtheitsprüfung). Hierbei werden Undichtigkeiten der<br />
Gebäudehülle aufgezeigt.<br />
Gemessen wird die Luftströmung durch Leckagen der<br />
Gebäudehülle bei einer Differenz des Luftdrucks zwischen<br />
der Innen- und der Außenseite des Gebäudes. Es wird bei<br />
der Blower-Door-Messung eine Windbelastung simuliert und<br />
festgestellt, inwieweit die Gebäudehülle dem natürlichen<br />
Winddruck widersteht. Die<br />
Mit der Blower-Door-Messung<br />
hierfür erforderliche Druck-<br />
werden Leckagen an der Gebäudifferenz<br />
zwischen innen und<br />
dehülle aufgezeigt. Hierbei wird<br />
außen baut ein regelbares<br />
eine Windbelastung von umgerechnet<br />
5 Windstärken simuliert.<br />
Gebläse auf, das in eine<br />
Tür- oder Fensteröffnung<br />
eingesetzt wird.<br />
Bei einer Druckdifferenz von 50 Pascal – dies entspricht<br />
ungefähr einer Windstärke von 5 – wird diese Gebäudekennziffer<br />
als so genannter n50-Wert angegeben.<br />
Dieser n50-Wert darf bei Gebäuden mit Fensterlüftung<br />
den Wert 3 h-1 und bei Gebäuden mit raumlufttechnischen<br />
Anlagen (auch einfachen Abluftanlagen) den Wert 1,5 h-1<br />
und bei Gebäuden im Passivhausstandard
30 | 31<br />
Das Ergebnis kann sich<br />
sehen lassen.<br />
Schöner Wohnen mit Holz − modernisieren lohnt<br />
sich immer.<br />
Der Effekt einer sinnvoll und mit fachlicher Kompetenz durchgeführten<br />
Modernisierung ist für den Hausbesitzer sofort<br />
sichtbar. Das ganze Haus erstrahlt in neuem Glanz: neue<br />
Fassade, neue Fenster/Türen oder eine neue Holzverkleidung<br />
im Innenausbau sind weit mehr als ein Tapetenwechsel − sie<br />
vermitteln ein neues Lebensgefühl und vor allem das Gefühl<br />
einer langfristig guten Kapitalanlage.<br />
Die Modernisierung ist eine Entscheidung für eine langfristige<br />
Steigerung Ihrer Lebensqualität und ebenso einer Steigerung<br />
des Immobilienwertes. Darüber hinaus tun Sie Gutes für die<br />
Umwelt und Ihren Geldbeutel.<br />
Der Energieverbrauch Ihres Hauses sinkt spürbar, das ist gut<br />
für die Umwelt und so mancher Euro für die getätigte<br />
Investition lässt sich durch den gesunkenen Energieverbrauch<br />
einsparen und das bei verbessertem Raumklima.<br />
Der Holzfachhandel und seine Baupartner sind für Ihr individuelles<br />
Projekt die richtigen Ansprechpartner − denn fachlich<br />
qualifizierte Beratung ist bei der energieeffizienten Modernisierung<br />
der Schlüssel zum Erfolg.<br />
ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude<br />
gemäß den §§ 16 ff. Energieeinsparverordnung (EnEV)<br />
Gültig bis:<br />
Gebäude<br />
Gebäudetyp<br />
Adresse<br />
Gebäudeteil<br />
Baujahr Gebäude<br />
Baujahr Anlagentechnik<br />
Anzahl Wohnungen<br />
Gebäudenutzfläche (A N )<br />
Anlass der Ausstellung<br />
des Energieausweises<br />
Hinweise zu den Angaben über die energetische Qualität des Gebäudes<br />
Die energetische Qualität eines Gebäudes kann durch die Berechnung des Energiebedarfs unter standardisierten Randbedingungen oder<br />
durch die Auswertung des Energieverbrauchs ermittelt werden. Als Bezugsfläche dient die energetische Gebäudenutzfläche nach der EnEV,<br />
die sich in der Regel von den allgemeinen Wohnflächenangaben unterscheidet. Die angegebenen Vergleichswerte sollen überschlägige<br />
Vergleiche ermöglichen (Erläuterungen – siehe Seite 4).<br />
Der Energieausweis wurde auf der Grundlage von Berechnungen des Energiebedarfs erstellt. Die Ergebnisse sind auf Seite 2 dargestellt.<br />
Zusätzliche Informationen zum Verbrauch sind freiwillig.<br />
Der Energieausweis wurde auf der Grundlage von Auswertungen des Energieverbrauchs erstellt. Die Ergebnisse sind auf Seite 3 dargestellt.<br />
Datenerhebung Bedarf/Verbrauch durch: Eigentümer Aussteller<br />
Dem Energieausweis sind zusätzliche Informationen zur energetischen Qualität beigefügt (freiwillige Angabe).<br />
Hinweise zur Verwendung des Energieausweises<br />
Der Energieausweis dient lediglich der Information. Die Angaben im Energieausweis beziehen sich auf das gesamte Wohngebäude oder<br />
den oben bezeichneten Gebäudeteil. Der Energieausweis ist lediglich dafür gedacht, einen überschlägigen Vergleich von Gebäuden zu<br />
ermöglichen.<br />
Aussteller<br />
26.03.2018<br />
Mehrfamillienhaus<br />
Mustergasse 123, 12345 Musterstadt<br />
2004<br />
2004<br />
1<br />
243 m²<br />
Neubau<br />
Vermietung/Verkauf<br />
Modernisierung<br />
(Änderung/Erweiterung)<br />
Max Mustermann<br />
Ingenieurbüro Musterbüro<br />
Musterstraße 2<br />
12345 Musterstadt 26.03.2008<br />
Der Gebäudeenergieausweis<br />
Ein Drittel des gesamten Primärenergieverbrauchs wird in<br />
Deutschland für Raumheizung und Warmwasser aufgewendet.<br />
Anders als bei vielen Haushaltsgeräten und Autos ist der<br />
Energieverbrauch von Gebäuden für viele Menschen jedoch<br />
eine wenig transparente Größe.<br />
Ein Hauskauf oder die Anmietung einer Wohnung ist eine<br />
Entscheidung für Jahre oder sogar Jahrzehnte. Käufer und<br />
Mieter sollten deshalb auch die künftige Belastungen durch<br />
Heiz- und Warmwasserkosten in ihre Entscheidung mit einbeziehen<br />
können. Energieeffiziente Gebäude sind angesichts<br />
der steigenden Energiepreise attraktiver – verlässliche Informationen<br />
sind vor dem Einzug jedoch nur selten zu haben.<br />
Auch die Auswirkungen unseres hohen Energieverbrauchs<br />
auf die Umwelt haben sich in den letzten Jahren immer drastischer<br />
bemerkbar gemacht. Aus diesen Gründen haben sich<br />
Der Gebäudeenergieausweis<br />
zeigt ihnen schnell, wie hoch die<br />
Nebenkosten sein werden.<br />
Gebäudefoto (freiwillig)<br />
Sonstiges (freiwillig)<br />
Datum Unterschrift des Ausstellers<br />
1<br />
ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude<br />
gemäß den §§ 16 ff. Energieeinsparverordnung (EnEV)<br />
Berechneter Energiebedarf des Gebäudes<br />
Energiebedarf<br />
Nachweis der Einhaltung des § 3 oder § 9 Abs. 1 EnEV<br />
Primärenergiebedarf<br />
Endenergiebedarf<br />
0 50 100 150 200 250 300 350 400 > 400<br />
Gebäude Ist-Wert kWh/(m 2 ·a)<br />
EnEV-Anforderungswert kWh/(m 2 ·a)<br />
Erdgas H<br />
Strom-Mix<br />
Jährlicher Endenergiebedarf in kWh/(m 2 ·a) für<br />
Energieträger Heizung Warmwasser Hilfsgeräte 3) Gesamt in kWh/(m 2 ·a)<br />
Sonstige Angaben<br />
Einset zbarkeit alternativer Energieversorgungssysteme:<br />
nach § 5 EnEV vor Baubeginn geprüft<br />
Alternative Energieversorgungssysteme werden<br />
genutzt für:<br />
Heizung Warmwasser<br />
Lüftung Kühlung<br />
Lüftungskonzept<br />
Die Lüftung erfolgt durch:<br />
Fensterlüftung Schachtlüftung<br />
Lüftungsanlage ohne Wärmerückgewinnung<br />
Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung<br />
Endenergiebedarf<br />
75,4 kWh/(m²·a)<br />
85,7 kWh/(m²·a)<br />
Primärenergiebedarf "Gesamtenergieeffizienz"<br />
52,3<br />
0,0<br />
Vergleichswerte Endenergiebedarf<br />
2)<br />
0 50 100 150 200 250 300 350 400 > 400<br />
Passivhaus<br />
MFH Neubau<br />
Erläuterungen zum Berechnungsverfahren<br />
Energetische Qualität der Gebäudehülle<br />
Gebäude Ist-Wert H T ’ W/(m 2 ·K)<br />
EnEV-Anforderungs-Wert H T ’ W/(m 2 ·K)<br />
EFH Neubau<br />
EFH energetisch<br />
gut modernisiert<br />
Durchschnitt<br />
Wohngebäude<br />
die meisten Nationen im Kyoto-Protokoll zu einer Reduzierung<br />
der Treib hausgas-Emissionen verpflichtet.<br />
Die neue EU-Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von<br />
Gebäuden soll helfen, die Energieeffizienz von Gebäuden zu<br />
verbessern. Sie verpflichtet die Mitgliedsstaaten der EU, den<br />
Energieausweis einzuführen. Dieser ermöglicht Hausbesitzern,<br />
Käufern und Mietern eine einfache und verlässliche<br />
Information über die Energieeffizienz eines Gebäudes. Ein<br />
Energieausweis ist dann vorzulegen, wenn Gebäude oder<br />
Wohnungen gebaut, verkauft oder neu vermietet werden.<br />
Wie bewertet der Energieausweis die energetische<br />
Qualität eines Gebäudes?<br />
Um verschiedene Immobilienangebote objektiv miteinander<br />
vergleichen zu können, müssen bei allen Gebäuden dieselben<br />
Maßstäbe gelten. Daher wird beim Energieausweis ein<br />
einheitliches Berechnungsverfahren angewendet, das auf der<br />
4)<br />
MFH energetisch nicht<br />
wesentlich modernisiert<br />
EFH energetisch nicht<br />
wesentlich modernisiert<br />
Das verwendete Berechnungsverfahren ist durch die Energieeinsparverordnung vorgegeben. Insbesondere wegen standardisierter<br />
Randbedingungen erlauben die angegebenen Werte keine Rückschlüsse auf den tatsächlichen Energieverbrauch. Die ausgewiesenen<br />
Bedarfswerte sind spezifische Werte nach der EnEV pro Quadratmeter Gebäudenutzfläche (A N ).<br />
2<br />
ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude<br />
gemäß den §§ 16 ff. Energieeinsparverordnung (EnEV)<br />
Gültig bis:<br />
Gebäude<br />
Gebäudetyp<br />
Adresse<br />
Gebäudeteil<br />
Baujahr Gebäude<br />
Baujahr Anlagentechnik<br />
Anzahl Wohnungen<br />
Gebäudenutzfläche (A N )<br />
Anlass der Ausstellung<br />
des Energieausweises<br />
Neubau<br />
Vermietung/Verkauf<br />
Hinweise zu den Angaben über die energetische Qualität des Gebäudes<br />
Die energetische Qualität eines Gebäudes kann durch die Berechnung des Energiebedarfs unter standardisierten Randbedingungen oder<br />
durch die Auswertung des Energieverbrauchs ermittelt werden. Als Bezugsfläche dient die energetische Gebäudenutzfläche nach der EnEV,<br />
die sich in der Regel von den allgemeinen Wohnflächenangaben unterscheidet. Die angegebenen Vergleichswerte sollen überschlägige<br />
Vergleiche ermöglichen (Erläuterungen – siehe Seite 4).<br />
Der Energieausweis wurde auf der Grundlage von Berechnungen des Energiebedarfs erstellt. Die Ergebnisse sind auf Seite 2 dargestellt.<br />
Zusätzliche Informationen zum Verbrauch sind freiwillig.<br />
Der Energieausweis wurde auf der Grundlage von Auswertungen des Energieverbrauchs erstellt. Die Ergebnisse sind auf Seite 3 dargestellt.<br />
Datenerhebung Bedarf/Verbrauch durch: Eigentümer Aussteller<br />
Dem Energieausweis sind zusätzliche Informationen zur energetischen Qualität beigefügt (freiwillige Angabe).<br />
Hinweise zur Verwendung des Energieausweises<br />
Modernisierung<br />
(Änderung/Erweiterung)<br />
Sonstiges (freiwillig)<br />
Der Energieausweis dient lediglich der Information. Die Angaben im Energieausweis beziehen sich auf das gesamte Wohngebäude oder<br />
den oben bezeichneten Gebäudeteil. Der Energieausweis ist lediglich dafür gedacht, einen überschlägigen Vergleich von Gebäuden zu<br />
ermöglichen.<br />
Aussteller<br />
1) Freiwillige Angabe. 2) Nur in den Fällen des Neubaus und der Modernisierung auszufüllen. 3) Ggf. einschließlich Kühlung. 4) EFH – Einfamilienhäuser, MFH – Mehrfamilienhäuser.<br />
21,4<br />
0,0<br />
CO 2 -Emissionen 1) 19,4 [kg/(m²·a)]<br />
0,0<br />
1,7<br />
73,8<br />
1,7<br />
26.03.2018<br />
Mehrfamillienhaus<br />
Mustergasse 123, 12345 Musterstadt<br />
2004<br />
2004<br />
1<br />
243 m²<br />
Max Mustermann<br />
Ingenieurbüro Musterbüro<br />
Musterstraße 2<br />
12345 Musterstadt 26.03.2008<br />
Datum Unterschrift des Ausstellers<br />
Gebäudefoto (freiwillig)<br />
1<br />
En<br />
Son<br />
Einset zb<br />
systeme:<br />
nach<br />
Alternativ<br />
genutzt fü<br />
Heizun<br />
Lüftung<br />
Lüftungsko<br />
Die Lüftung<br />
Fensterlü<br />
Lüftungs<br />
Lüftungs<br />
Erläuter<br />
Das verwendet<br />
Randbedingung<br />
Bedarfswerte sin<br />
1) Freiwillige Angabe. 2<br />
P<br />
G<br />
En<br />
Erdg<br />
Strom
32 | 33<br />
bestehenden Energieeinsparverordnung und DIN-Normen<br />
basiert. Bei der Berechnung des Energiebedarfs werden<br />
Standardbedingungen sowie eine Normnutzung zu Grunde<br />
gelegt. So wird die Energieeffizienz unabhängig vom lokalen<br />
Klima und dem individuellen Nutzerverhalten berechnet. Mit<br />
dem Ergebnis kann die Energieeffizienz unterschiedlichster<br />
Gebäude bundesweit verglichen werden. Soweit fachlich<br />
vertretbar, könnte auch eine Regelung zugelassen werden,<br />
die den gemessenen Energieverbrauch als Basis für den<br />
Energieausweis zu Grundegelegt.<br />
Das Farb-Label liefert einfache Informationen.<br />
Das farbige Label zeigt auf den ersten Blick, wie viel Energie<br />
das Gebäude im Vergleich zu anderen Gebäuden benötigt:<br />
Liegt es „im grünen Bereich“ oder besteht noch Verbesserungspotenzial?<br />
Hauseigentümer, Käufer und Mieter können<br />
darüber hinaus ablesen, welche Werte in etwa einem Neubau<br />
oder ein modernisierter Altbau im Vergleich dazu haben.<br />
Was ist ein Energieausweis?<br />
Der Energieausweis stuft ein Gebäude nach seinem Energiebedarf<br />
oder seinem Energieverbrauch ein, macht also die<br />
energetische Qualität eines Gebäudes transparent. Der<br />
Fachmann/ die Fachfrau erhebt die erforderlichen Daten der<br />
Gebäudehülle und der Heizungsanlage, vergleicht diese mit<br />
entsprechenden Referenzgebäuden und empfiehlt bauliche<br />
Veränderungen bzw. Modernisierungen, die die Energiebilanz<br />
verbessern können. Diese Empfehlungen sind notwendiger<br />
Bestandteil des Ausweises<br />
Welche Varianten des Energieausweises gibt es?<br />
Sie haben die Wahl, ob Ihr Ausweis sich an Ihrem Energiebedarf<br />
oder Ihrem Energieverbrauch orientieren soll.<br />
Verbrauchsorientierter Energieausweis.<br />
Hier wird der mittlere Öl- bzw. Gasverbrauch der letzten drei<br />
Jahre zu Grunde gelegt und auf die Nutzfläche des gesamten<br />
Gebäudes bezogen: bei großen Wohneinheiten ergibt dies einen<br />
hinreichend genauen Wert. Aber: je kleiner das Gebäude<br />
ist, desto stärker wird der Kennwert vom individuellen Nutzerverhalten<br />
beeinflusst. Dieser Typ des Energieausweises lässt<br />
sich einfach und günstig erstellen, denn die notwendigen<br />
Daten können Sie auch selbst beisteuern.<br />
Bedarfsorientierter Energieausweis (von uns empfohlen,<br />
da aussagekräftiger).<br />
Da der Energieverbrauch in kleineren Wohneinheiten sehr<br />
stark vom Verhalten der Nutzer bestimmt ist, muss hier der<br />
Energiebedarf auf der Grundlage normierter Bedingungen<br />
ermittelt werden, wenn man trotzdem zu aussagekräftigen<br />
Kennwerten kommen will.<br />
Für kleine Häuser (bis vier Wohneinheiten), die vor dem<br />
1. 11. 1977 errichtet und nicht nachgerüstet wurden, ist<br />
der bedarfsorientierte Energieausweis deshalb der einzig<br />
zugelassene.<br />
Wer braucht einen Energieausweis?<br />
• Verkäufer und Vermieter von Wohneigentum müssen<br />
Interessenten ab 1. Juli 2008 einen Energieausweis vorlegen;<br />
wurde das Gebäude nach 1965 errichtet, beginnt die<br />
Pflicht am 1. Januar 2009.<br />
• Käufer und Mieter können ab diesem Stichtag einen<br />
Energieausweis des Objektes verlangen.<br />
• In großen öffentlichen Gebäuden mit starkem Publikumsverkehr<br />
muss der Energie-<br />
Die Vorteile des bedarfsausweis<br />
an hervorgehobener<br />
orientierten Energieaus weises<br />
Stelle ausgehängt werden.<br />
auf einen Blick<br />
• Alle gewerblich genutzten<br />
• Die energetische Qualität eines<br />
Gebäudes ist auch für Laien mit<br />
Gebäude (Nichtwohnge-<br />
einem Blick zu erkennen.<br />
bäude) brauchen ab 1. Juli<br />
• Sie können die zu erwartenden 2009 bei Neuvermietung<br />
Energiekosten verlässlich ab- oder Verkauf einen Enerschätzen.gieausweis.<br />
• Sie erhalten wertvolle Hinweise<br />
• Ein Energieausweis hat<br />
auf sinnvolle Modernisierungsmaßnahmen.<br />
zehn Jahre lang Gültigkeit.<br />
• Sie erhalten aussagekräftige Wer in den eigenen vier<br />
Vergleichsdaten zum Energie- Wänden wohnt und nicht<br />
verbrauch anderer Gebäude.<br />
verkauft oder neu vermie-<br />
• Der Energieverbrauch eines<br />
tet, benötigt keinen.<br />
Gebäudes wird zu einem gewichtigen<br />
Argument bei Kauf<br />
oder Miete<br />
Wann welcher Energieausweis<br />
Keine Änderung<br />
Kein Ausweis erforderlich<br />
Älter als 1.11.1977<br />
Bedarfsausweis<br />
Wohngebäude<br />
Jünger als 1.11.1977<br />
Bedarfs- oder Verbrauchsausweis<br />
Neue Vermietung oder Verkauf<br />
1 bis 4 Wohneinheiten Über 4 Wohneinheiten<br />
Bedarfs- oder Verbrauchsausweis<br />
Wer erstellt einen Energieausweis?<br />
Ausstellungsberechtigt sind Architekten, Ingenieure, Handwerksmeister<br />
und staatlich geprüfte Techniker. Das genaue<br />
Anforderungsprofil für die Aussteller ist in der Energieeinsparverordnung<br />
beschrieben.<br />
Hier finden Sie Ansprechpartner:<br />
• www.energiesparcheck.de<br />
• www.dena-energieausweis.de<br />
• www.gih-bw.de<br />
• www.bafa.de<br />
• www.gebaeudeenergieausweis-bw.de<br />
Die Erstellung des Ausweises ist mit ziemlich viel Arbeit ver-<br />
bunden. Eine sorgfältige und fachgerechte Besichtigung und<br />
Berechnung – der Aussteller haftet für die Richtigkeit – bedeutet<br />
einige Stunden Aufwand. Sie können die Kosten minimieren,<br />
indem Sie bei der Datenerhebung mitwirken. Skepsis<br />
gegenüber besonders billigen Angeboten ist angezeigt.<br />
Wann welcher Energieausweis?<br />
Keine Änderung<br />
> 1.000 m 2 mit Publikumsverkehr<br />
Nichtwohngebäude<br />
Bedarfs- oder Verbrauchsausweis Kein Ausweis erforderlich<br />
Neue Vermietung oder Verkauf<br />
Kein Publikumsverkehr Bedarfs- oder Verbrauchsausweis
34 | 35<br />
Lüften – aber richtig.<br />
Warum richtig lüften? Weil sich die Anforderungen<br />
geändert haben.<br />
• Neubauten und sanierte Gebäude sind effizienter gedämmt<br />
und auch „dichter“ als früher. Modernes Bauen bedeutet<br />
heute „energiesparendes Bauen“. Eine unfreiwillige<br />
Lüftung durch undichte Fenster und Türen ist dank neuer<br />
Entwicklungen nicht mehr möglich.<br />
• Das Wohnverhalten und der Anspruch an den Wohnkomfort<br />
haben sich in den letzten Jahrzehten verändert. Es ist mehr<br />
Feuchtigkeit in den Wohnräumen vorhanden. Die größeren<br />
Wasserdampfquellen sind zum Beispiel:<br />
• Pro Dusche und Vollbad ca. 1,5 Liter<br />
• Kochen pro Stunde 0,5 – 1,1 Liter<br />
• Wäsche trocknen im Raum ca. 1,5 Liter<br />
• Eine schlafende Person pro Nacht ca. 0,45 Liter<br />
• Große Topfpflanzen pro Tag ca. 0,3 Liter<br />
(Wassermenge, die in der Luft gelöst ist)<br />
Ein gesundes Wohnklima ist notwendig. Dazu zählt auch<br />
eine gute Raumluftqualität.<br />
• Raumtemperatur ca. 19 – 23 °C<br />
• Relative Luftfeuchtigkeit ca. 40 – 60 %<br />
Die einzige effektive Maßnahme, um diese Werte zu<br />
erreichen, ist Lüften. Dadurch wird die Luftfeuchtigkeit<br />
reguliert, Feuchteschäden vermieden und gute hygienische<br />
Verhältnisse erzielt.<br />
So geht‘s.<br />
• Die energiesparendste Maßnahme ist das Querlüften.<br />
• Ständig gekippte Fenster vermeiden<br />
• Alle Räume nach Funktion und Nutzung lüften<br />
• Wohn- und Schlafräume zweimal täglich 5 – 10 Minuten<br />
bei voll geöffneten Fenstern lüften<br />
• Nach dem Kochen oder Duschen gründlich lüften<br />
• Während des Lüftens die Heizkörperventile schließen<br />
• Dauerlüftungen sind nicht zu empfehlen; die Luft hat<br />
im Winter keine Zeit sich zu erwärmen – man heizt<br />
„zum Fenster hinaus“<br />
• Lüften Sie noch besser nach einer Sanierung, um die<br />
Feuchtigkeit aus der Wohnung zu bekommen<br />
Optimal: Querlüften<br />
Gut: Stoßlüften<br />
Falsch: Dauerlüften<br />
Tipps für frische Luft.<br />
• Größere Möbel möglichst an Innenwände stellen – sonst<br />
kann die warme Raumluft die Außenwände nicht erreichen,<br />
an kalten Wänden kann sich Tauwasser nieder schlagen –<br />
dies begünstigt Schimmelbildung<br />
• Wenn Schränke doch an Außenwänden stehen, lassen Sie<br />
5 – 10 cm Abstand zur Wand<br />
• Vorhänge sollten mindestens 10 cm Abstand von Wand und<br />
Boden haben, damit die Luft zirkulieren kann<br />
• Trocknet man Wäsche in der Wohnung, während dieser<br />
Zeit sorgfältig lüften – besser die Wäsche nicht im Haus<br />
trocknen<br />
• Keller sind im Winter eher kein Problem – im Sommer<br />
dagegen dürfen diese nur gelüftet werden, wenn die<br />
Außentemperatur kälter als die Kellertemperatur ist, sonst<br />
tagsüber die Fenster geschlossen halten<br />
• Achten Sie darauf, dass die feuchtwarme Luft nach dem<br />
Baden oder Duschen nicht in unbeheizte Räume gelangt<br />
Hinweis:<br />
Nichts ist besser als eine kontrollierte Lüftungsanlage. Sie<br />
stellt immer den idealen Luftwechsel her und stellt so sicher,<br />
dass nicht zu viel gelüftet wird.
36 | 37<br />
Stand: 09/2009<br />
Texte und Inhalte: Kompetenz Zentrum Holzbau & Ausbau,<br />
Biberach, Fort- und Weiterbildungsstätte für das Holzbaugewerbe;<br />
www.kompetenzzentrum-bc.de<br />
Bildernachweis: Fotolia, Photocase, Sparkasse, Steico,<br />
www.luftdicht.de, Brückemann Wort & Bild, Dena<br />
Herausgeber: <strong>Carl</strong> <strong>Götz</strong> GmbH<br />
Otto-Renner-Straße 15<br />
89231 Neu-Ulm<br />
Aktuelle Informationen finden Sie im Internet unter<br />
www.carlgoetz.de<br />
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und der Herausgeber keine Haftung.<br />
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nach bestem Wissen unter Haftungsausschluss und erhebt<br />
keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Der Inhalt dient der<br />
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Verwender und Weiterverarbeiter.
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