10.10.2013 Aufrufe

Energiesparen. - Carl Götz

Energiesparen. - Carl Götz

Energiesparen. - Carl Götz

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

26 | 27<br />

Vorteile für den Kunden<br />

Finanzielle Vorteile<br />

• Lohnende Differenz zwischen Anlagezins für Eigenkapital<br />

und Kreditzinsen (KfW, LBS)<br />

• Eigenkapital kann für andere Zwecke eingesetzt werden<br />

(z. B. zusätzliche Altersvorsorge)<br />

• Flexibilität: Sondertilgungen auf KfW-CO -Darlehen und<br />

2<br />

Bauspardarlehen ohne Zusatzkosten jederzeit möglich<br />

• Äußerst attraktive Darlehenszinsen (1,75 % KfW-Darlehen,<br />

1,95 % im LBS-F9)<br />

• Zugang zu staatlicher Förderung Investitionskosten<br />

amortisieren sich über die Finanzierungsdauer<br />

• Echte Kostenersparnis (ab dem ersten Monat über<br />

mehr als 20 Jahre) durch verringerten Heizkosten und<br />

Stromverbrauch<br />

• Zinssicherheit durch Bausparunterlegung auch nach Ablauf<br />

der 10-jährigen Zinsfestschreibung des KfW-Darlehens<br />

Weitere Vorteile<br />

• Geringere Abhängigkeit von künftiger Energiepreisentwicklung<br />

• Hoher Wohnkomfort und ein angenehmes Wohnklima<br />

tragen zur Gesunderhaltung der Hausbewohner bei<br />

• Beitrag zum aktiven Umweltschutz<br />

• Der Verkehrs- und Wiederverkaufswert des Gebäudes wird<br />

erheblich gesteigert<br />

Heizkostenvergleich<br />

Heizkosten in Euro<br />

20.000<br />

17.500<br />

15.000<br />

12.500<br />

10.000<br />

7.500<br />

5.000<br />

2.500<br />

0<br />

16.800,– Euro<br />

ungedämmter Altbau<br />

200 Wh/m 2 a<br />

5.880,– Euro<br />

Niedrigenergiehaus<br />

70 Wh/m 2 a<br />

2 4 6 8 9 10 Jahre<br />

Grundlage: 140m 2 Wohnfläche und 0,06,– Euro pro kWh Heizenergie<br />

Qualitätskontrolle Luftdichtheit<br />

und Thermografie.<br />

Luftdichtheit ist eine Pflicht im Neubau wie auch bei der<br />

energetischen Modernisierung. Hierauf ist besonders auf<br />

sorgfältige Planung wie Ausführung zu achten.<br />

Dabei können gleich mehrere positive Aspekte erzielt werden,<br />

z. B. mehr Behaglichkeit, weniger Energiekosten daher<br />

Reduzierung des CO Ausstoßes sowie der Werterhalt des<br />

2<br />

Gebäudes.<br />

Die Luftdichte Bauweise darf nicht mit der Winddichten<br />

Bauweise verwechselt werden. Sie haben unterschiedliche<br />

Aufgaben zu erfüllen.<br />

1. Luftdichtheit<br />

Die DIN 4108 Teil 3 Klimabedingter Feuchteschutz“ definiert<br />

die Luftdichtheit wie folgt:<br />

„Beschaffenheit von Konstruktionen zur Vermeidung von<br />

Wärmeverlusten durch unkontrollierten Luftaustausch und<br />

zur Vermeidung von Tauwasserbildung infolge von Konvektion<br />

feuchter Luft. Bei luftdichten Konstruktionen findet bei<br />

den praktisch auftretenden Luftdruckdifferenzen kein Luftdurchgang<br />

im Sinne eines Luftaustausches mit der Außenluft<br />

statt.“<br />

Bei der Luftdichtheit soll so verhindert werden, dass die<br />

warme feuchte Raumluft nicht unkontrolliert durch Fugen<br />

in die Konstruktion eindringt (Konvektion). Dabei würde die<br />

Gefahr bestehen, dass sich Feuchtigkeit an kalten Bauteiloberflächen<br />

ablagert (kondensiert). Dieses ist Ursache für<br />

Feuchteanreicherungen in den Bauteilen und führt nicht<br />

selten zu Bauschäden. Warmfeuchte Raumluft soll durch eine<br />

Lüftungsanlage oder eigenständiges Lüften nach draußen<br />

befördert werden.<br />

Vorteile einer Luftdichten Gebäudehülle<br />

Im Folgenden werden die jeweiligen Vorteile der luftdichten<br />

Gebäudehülle noch einmal konkret dargestellt:<br />

1. Verringerung der Energieverluste – Sicherstellung der<br />

Dämmwirkung von Außenbauteilen<br />

2. Vermeidung von Bauschäden durch Feuchteeintrag in die<br />

Baukonstruktion.<br />

3. Die Erhöhung der Behaglichkeit und des Wohnkomforts<br />

durch Luftdichtheit:<br />

a) Gewährleistung einer behaglichen Raumluftfeuchte.<br />

b) Vermeidung von Zugluft.<br />

c) Vermeidung von Kaltluftseen.<br />

d) Verbesserung des Schallschutzes.<br />

e) Verhinderung des Eintrages von Luftschadstoffen in die<br />

Raumluft.<br />

4. Sicherstellung der Funktion von Lüftungsanlagen.<br />

2. Winddichtheit<br />

Bei der Winddichtheit geht es darum, die Wirkung der Dämmstoffe<br />

zu erhalten. Es soll verhindert werden, dass Kaltluft<br />

(Wind) in den Dämmstoff einströmen kann.<br />

Kaltluftströmung setzt die Dämmwirkung insbesondere von<br />

Faserdämmstoffen erheblich herab.<br />

Achtung: Wenn in einer Ausschreibung von „winddichten<br />

Anschlüssen“ die Rede ist, sind oft „luftdichte Anschlüsse“<br />

gemeint! Im Zweifelsfalle sollte man rückfragen.<br />

Während die Luftdichtheit eine Durchströmung der Konstruktion<br />

mit warmer Innenraumluft verhindern soll (Warmluftströmung),<br />

dient die Winddichtung einer Vermeidung der<br />

Durchströmung mit kalter Außenluft (Kaltluftströmung).<br />

Merke: Wenn kalte Luft ungehindert an den Dämmstoff ge-<br />

langt kann der Baustandard im Neubau wie Sanierung über<br />

die Jahre nicht gehalten werden.<br />

Durch eine Modernisierung muss sich das Nutzverhalten der<br />

Bewohner bezüglich Lüften ändern.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!