Energiesparen. - Carl Götz
Energiesparen. - Carl Götz
Energiesparen. - Carl Götz
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
8 | 9<br />
Handwerker und seine<br />
Baupartner.<br />
Die richtigen Ansprechpartner für Modernisierer sind Energieberater,<br />
Handwerker, Planer sowie der Holzfachhandel.<br />
Die Energieberatung ist ein Muss vor jeder Modernisierung.<br />
Grundvoraussetzung: bevor modernisiert wird ist eine Energieberatung<br />
vor Ort immer eine Pflicht. Der Energieberater<br />
klärt Sie auf, welche Modernisierungsmaßnahmen möglich<br />
und sinnvoll sind. Er weiß, welche Bauteile mit welchen<br />
Maß nahmen und in welcher Reihenfolge in Frage kommen.<br />
Zudem errechnet er Ihnen anhand von Sanierungsvorschlä-<br />
gen Ihr Energiesparpotenzial sowie deren Amortisation. Ziel<br />
ist es, mit kostengünstigen Lösungen dieselbe energetische<br />
Effizienz zu erreichen wie beim Neubau.<br />
Der Handwerker: Der erste Weg des Modernisierers sollte<br />
hier hinführen. Es beraten echte Profis, Praktiker vom Bau,<br />
die sich mit Energieberatung auskennen. Einige Betriebe sind<br />
auf Modernisierungsmaßnahmen beim Bauen im Bestand<br />
spezialisiert. Sie können auch umfangreiche Planungsleistungen<br />
erbringen.<br />
Der Berater im Holzfachhandel: Der Holzfachhandel hat<br />
sich auf die besonderen Anforderungen des Bauens im<br />
Bestand eingestellt. Die Berater im Holzfachhandel verfügen<br />
über ein Netzwerk von Fachleuten, die die Substanz des<br />
Gebäudes vor Ort prüfen und Vorschläge zur Modernisierung<br />
ausarbeiten.<br />
Der Architekt: Er der Experte für Umgestaltungen oder Er-<br />
weiterung, für die Beurteilung der Gebäudesubstanz und für<br />
die Entwicklung von Gestaltungsvarianten. Es ist wichtig darauf<br />
zu achten, dass der Architekt eng mit Handwerkern und<br />
dem Holzfachhandel zusammenarbeitet, um eine möglichst<br />
hohe Kostensicherheit zu erzielen. Jedes System ist nur so<br />
gut wie der Fachmann, der es einzusetzten weiß.<br />
Und wie alt ist Ihr Haus?<br />
Ist Ihr Haus vor 1978 gebaut? Dann gehört es zu den ca.<br />
80 % des Wohnungsbestandes in Deutschland, die als energetisch<br />
veraltet gelten, wenn sie noch nicht wärme technisch<br />
saniert worden sind.<br />
Auch wenn die Fassade erstklassig aussieht, benötigt Ihr<br />
Haus wahrscheinlich das Dreifache der Heizenergie eines<br />
vergleichbaren Niedrig-Energie-Hauses.<br />
Damit verliert Ihr Haus erheblich an Wert. Denn eines zeigen<br />
uns die Entwicklungen der letzten Zeit: Die Preise für Energie<br />
werden immer weiter steigen.<br />
Niedrige Heizkosten sichern Ihnen die Rente von morgen.<br />
Die Entwicklung<br />
Bis 1977 lag der jährliche Heizwärmeverbrauch eines<br />
Gebäudes bei 300 – 360 kWh/m2a. Die Wärmeschutzverordnungen der Jahre 1977, 1984 und<br />
1995 reduzierten diesen Wert schrittweise.<br />
Die Energieeinsparverordnung (EnEV) setzt diese Werte<br />
nochmals herab – das sog. „Niedrigenergiehaus“ wird zum<br />
Mindeststandard (ca. 70 – 100 kWh/m2a). Linke Hälfte des Hauses:<br />
geringer Wärmeschutz,<br />
ca. 360 kWh/m 2 a Verlust.<br />
Rechte Hälfte des Hauses:<br />
hoher Wärmeschutz,<br />
ca. 70 – 100 kWh/m 2 a Verlust.<br />
Energieberater: Wo finde ich<br />
in meiner Umgebung einen<br />
Energieberater?<br />
Am besten informieren Sie sich im Internet. Nachfolgend<br />
einige Adressen:<br />
Baden-Württemberg<br />
www.energiesparcheck.de<br />
Bayern<br />
www.bayernenergie.de<br />
Bundesweit<br />
www.dena.de www.bafa.de<br />
Energieberater und Fördermittel auskunft<br />
www.energiesparfoerderung-bw.de