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Energiesparen. - Carl Götz

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20 | 21<br />

Dachbodendämmung<br />

Beschreibung:<br />

Hier besteht viel Handlungsbedarf und Nachholbedarf<br />

Allerdings bedarf es einer sorgfältigen Analyse über den<br />

Deckenbestand, d. h. über Schichtaufbau.<br />

Bei nicht zugänglichen Decken kann der Hohlraum mit Einblasdämmstoffen<br />

problemlos gefüllt werden. Ob zusätzlich<br />

noch ein Trockenestrichelement wie in Variante 1 aufgebracht<br />

wird, hängt vom Dämmstoffstandard ab.<br />

In Variante 2 wird zuerst die obere Abdeckung (wenn<br />

überhaupt eine angebracht ist) entfernt, zusätzlich ein<br />

Rieselschutz in Form einer Folie oder Papier ausgelegt und<br />

befestigt.<br />

Nun folgt die Einbringung der Dämmung um dann zum<br />

Schluss mit einem Plattenwerkstoff oder Holzschalung zu<br />

schließen. In Variante 3 bleibt der stehende Luftraum vorhanden<br />

und die Dämmmaßnahme werden komplett auf den<br />

vorhandenen Bretterboden aufgebracht.<br />

Nachteil: er geht viel an Höhe verloren, ist aber nicht immer<br />

problematisch<br />

Nachrüstpflicht laut EnEV für nicht begehbare aber zugäng-<br />

liche Geschossdecken U-Wert 0,24 W/m²K. Nicht bei<br />

selbstgenutzten 1- und 2-Familienhäuser.<br />

Variante 1<br />

1 Trockenestrich<br />

2 Bretterboden 24 mm<br />

3 Dämmung einblasen 140 mm<br />

4 Holzwolleleichtbauplatte 30 mm<br />

5 Putz 10 mm<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

Variante 2<br />

1 Trockenestrichpaket je nach Dämmstandard<br />

2 Rieselschutz und Luftdicht<br />

3 Dämmung<br />

4 Holzschalung<br />

1<br />

Variante 3<br />

1 Trockenestrich<br />

2 Dämmung bestehender Bretterboden<br />

3 ruhende Luft<br />

4 HWL<br />

5 Putz<br />

1<br />

2<br />

2<br />

3<br />

3<br />

4<br />

4 5<br />

Dachgeschossausbau<br />

Beschreibung:<br />

Der Dachgeschossausbau ist eine Variante der im Gebäudebestand<br />

der 80er und 90er Jahre vorwiegend vorkommt. Zu<br />

berücksichtigen sind auch die Dachgeschosse, die in dieser<br />

Zeit eine neue Eindeckung bekommen haben. Da zu dieser<br />

Zeit häufig mit Bitumen- oder Folienbahnen als regensicheres<br />

Unterdach gearbeitet wurde (egal ob eine Schalung<br />

aufgebracht wurde oder nicht) ist es besser und sicherer die<br />

Hinterlüftung weiterhin zu erhalten.<br />

Der Dachgeschossausbau kommt dann in Frage, wenn Ziegel<br />

und regensicheres Unterdach tadellos in Ordnung sind.<br />

Gebäudebestand 80er und 90er Jahre.<br />

1 Dachlatte 24/48<br />

2 Konterlattung 24/48<br />

3 Schalungsbahn, Bitumenoberfläche<br />

4 Distanzlatte<br />

5 Holzschalung 18 – 24 mm<br />

6 Hinterlüftung<br />

7 Sparren 10/18<br />

8 Unterdachplatte, z. B. DWD<br />

9 Faserdämmstoff 140 mm<br />

10 Luftdichtungsbahn 20 mm<br />

11 Querlattung voll ausgedämmt 60 mm<br />

12 Gipskarton, Gipsfaserplatte oder Holz 12,5 mm<br />

2<br />

7<br />

1<br />

6<br />

8<br />

9<br />

11<br />

5<br />

4<br />

12<br />

10<br />

3<br />

Alternative bei besseren Dämmstandards<br />

1 Hinterlüftung<br />

2 Vollflächige Dämmung 40 – 60 mm<br />

3 Luftdichtungsbahn sd 20 mm<br />

4 Querlattung 60 mm<br />

5 GFP 12,5 mm oder Holz<br />

1<br />

2<br />

Bei bereits schon vorhandener Teildämmung muss diese<br />

durch den Fachmann sorgfältig geprüft werden auf:<br />

• Richtigen Einbau<br />

• Frei von Gefahrstoffen<br />

• Eventuellen Beschädigungen<br />

• Sorgfältig ausgeführte Details<br />

Nun kann der Ausbau vorgenommen werden.<br />

3<br />

4<br />

5

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