Energiesparen. - Carl Götz
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Dachbodendämmung<br />
Beschreibung:<br />
Hier besteht viel Handlungsbedarf und Nachholbedarf<br />
Allerdings bedarf es einer sorgfältigen Analyse über den<br />
Deckenbestand, d. h. über Schichtaufbau.<br />
Bei nicht zugänglichen Decken kann der Hohlraum mit Einblasdämmstoffen<br />
problemlos gefüllt werden. Ob zusätzlich<br />
noch ein Trockenestrichelement wie in Variante 1 aufgebracht<br />
wird, hängt vom Dämmstoffstandard ab.<br />
In Variante 2 wird zuerst die obere Abdeckung (wenn<br />
überhaupt eine angebracht ist) entfernt, zusätzlich ein<br />
Rieselschutz in Form einer Folie oder Papier ausgelegt und<br />
befestigt.<br />
Nun folgt die Einbringung der Dämmung um dann zum<br />
Schluss mit einem Plattenwerkstoff oder Holzschalung zu<br />
schließen. In Variante 3 bleibt der stehende Luftraum vorhanden<br />
und die Dämmmaßnahme werden komplett auf den<br />
vorhandenen Bretterboden aufgebracht.<br />
Nachteil: er geht viel an Höhe verloren, ist aber nicht immer<br />
problematisch<br />
Nachrüstpflicht laut EnEV für nicht begehbare aber zugäng-<br />
liche Geschossdecken U-Wert 0,24 W/m²K. Nicht bei<br />
selbstgenutzten 1- und 2-Familienhäuser.<br />
Variante 1<br />
1 Trockenestrich<br />
2 Bretterboden 24 mm<br />
3 Dämmung einblasen 140 mm<br />
4 Holzwolleleichtbauplatte 30 mm<br />
5 Putz 10 mm<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
Variante 2<br />
1 Trockenestrichpaket je nach Dämmstandard<br />
2 Rieselschutz und Luftdicht<br />
3 Dämmung<br />
4 Holzschalung<br />
1<br />
Variante 3<br />
1 Trockenestrich<br />
2 Dämmung bestehender Bretterboden<br />
3 ruhende Luft<br />
4 HWL<br />
5 Putz<br />
1<br />
2<br />
2<br />
3<br />
3<br />
4<br />
4 5<br />
Dachgeschossausbau<br />
Beschreibung:<br />
Der Dachgeschossausbau ist eine Variante der im Gebäudebestand<br />
der 80er und 90er Jahre vorwiegend vorkommt. Zu<br />
berücksichtigen sind auch die Dachgeschosse, die in dieser<br />
Zeit eine neue Eindeckung bekommen haben. Da zu dieser<br />
Zeit häufig mit Bitumen- oder Folienbahnen als regensicheres<br />
Unterdach gearbeitet wurde (egal ob eine Schalung<br />
aufgebracht wurde oder nicht) ist es besser und sicherer die<br />
Hinterlüftung weiterhin zu erhalten.<br />
Der Dachgeschossausbau kommt dann in Frage, wenn Ziegel<br />
und regensicheres Unterdach tadellos in Ordnung sind.<br />
Gebäudebestand 80er und 90er Jahre.<br />
1 Dachlatte 24/48<br />
2 Konterlattung 24/48<br />
3 Schalungsbahn, Bitumenoberfläche<br />
4 Distanzlatte<br />
5 Holzschalung 18 – 24 mm<br />
6 Hinterlüftung<br />
7 Sparren 10/18<br />
8 Unterdachplatte, z. B. DWD<br />
9 Faserdämmstoff 140 mm<br />
10 Luftdichtungsbahn 20 mm<br />
11 Querlattung voll ausgedämmt 60 mm<br />
12 Gipskarton, Gipsfaserplatte oder Holz 12,5 mm<br />
2<br />
7<br />
1<br />
6<br />
8<br />
9<br />
11<br />
5<br />
4<br />
12<br />
10<br />
3<br />
Alternative bei besseren Dämmstandards<br />
1 Hinterlüftung<br />
2 Vollflächige Dämmung 40 – 60 mm<br />
3 Luftdichtungsbahn sd 20 mm<br />
4 Querlattung 60 mm<br />
5 GFP 12,5 mm oder Holz<br />
1<br />
2<br />
Bei bereits schon vorhandener Teildämmung muss diese<br />
durch den Fachmann sorgfältig geprüft werden auf:<br />
• Richtigen Einbau<br />
• Frei von Gefahrstoffen<br />
• Eventuellen Beschädigungen<br />
• Sorgfältig ausgeführte Details<br />
Nun kann der Ausbau vorgenommen werden.<br />
3<br />
4<br />
5