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Energiesparen. - Carl Götz

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Vorteile Nachwachsender Rohstoffe als Dämmstoffe.<br />

Wenn Sie Ihre Gebäudehülle dämmen, dann wissen Sie, dass<br />

Gesundheit und Qualität einander nicht ausschließen. Die<br />

Nachfrage nach Dämmstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen<br />

wird immer größer und beliebter, weil die großen Vorteile<br />

erkannt werden.<br />

Alle reden über die lokale Agenda, Klimaschutz. Wer mit diesen<br />

Produkten arbeitet leistet aktiv seinen Beitrag dazu und<br />

hinterlässt den nachfolgenden Generationen keine Probleme<br />

mit der Entsorgung.<br />

Vorteile<br />

• Hohe bautechnische Qualität<br />

• Sehr guter sommerlicher Hitzeschutz<br />

• Angenehmes Wohnklima<br />

• Garant für Wohngesundes Bauen<br />

• Schonung endlicher Ressourcen<br />

• Nahezu geschlossene CO Kreisläufe<br />

2<br />

• Energiearme Herstellung<br />

• Keine schädlichen Emissionen während der Nutzung für die<br />

Bewohner (auch im Brandfall)<br />

• Unproblematische Entsorgung<br />

• Regionale Stoffkreisläufe, kurze Transportwege<br />

Sommerlicher Wärmeschutz ist eine der herausragenden Ei-<br />

genschaften von Holzfaserdämmplatten gegenüber herkömm-<br />

lichen Dämmstoffen. Zielsetzung ist eine Verzögerung des<br />

Wärmedurchganges durch eine Konstruktion. Die Wärmeenergie,<br />

die zur Zeit der größten Sonneneinstrahlung entsteht,<br />

soll erst mit einer Verzögerung von bis zu 12 Stunden in den<br />

Wohnraum gelangen (Phasenverschiebung). Dadurch wird die<br />

Wärmeenergie erst dann in den Innenraum abgestrahlt wenn<br />

es außen kühler geworden ist. Erreicht wird dies durch eine<br />

möglichst kleine Temperaturleitzahl des verwendeten Dämmmateriales.<br />

Diese Temperaturleitzahl ist ein Produkt aus der<br />

Wärmeleitfähigkeit in Abhängigkeit von der Rohdichte und der<br />

spezifischen Wärmekapazität c [J/kgK].<br />

Wichtig sind hohe Werte für Rohdichte und Wärmespeicher-<br />

kapazität. Diese Wertunterschiede ermöglichen einen so gewaltigen<br />

Unterschied im sommerlichen Wärmeschutz, dass<br />

Wohnungen (v. a. unter dem Dach) auch bei größter Hitze im<br />

Sommer bewohnbar bleiben.<br />

Mit Holzfaserdämmstoffen sind Phasenverschiebungen bis zu<br />

15 Stunden keine Schwierigkeit, bei normaler Dämmstärke<br />

werden ohne weiteres 12 Stunden erreicht. Bei herkömmlichen<br />

Dämmstoffen liegen die Werte meist weit unter der Hälfte.<br />

Mehr Dämmung lohnt sich.<br />

Mach Sie sich bewusst, Ihre heute zu treffende Dämmstoffdickenentscheidung<br />

hat über 30 – 40 Jahre direkten Einfluss<br />

auf Ihre Heizkosten. Deshalb lohnt es sich heute über die gesetzlichen<br />

Mindesanforderungen hinaus zu dämmen. Zumal<br />

diese schon wieder überarbeitet werden.<br />

Empfehlung für U-Werte von Steildächern im Altbau<br />

Vorgaben nach EnEV ≤ 0,24 (W / m2 *K)<br />

Empfehlung zukunftsweisende ≤ 0,20 (W / m<br />

Sanierung<br />

2 *K)<br />

Empfehlungen für U-Werte von Außenwänden im Altbau<br />

Innendämmung<br />

Gefacherneuerung<br />

Bekleidung,<br />

Zusatzdämmung,<br />

Putzerneuerung<br />

Vorgaben nach EnEV ≤ 0,35 (W / m2 *K) ≤ 0,24 (W / m2 *K)<br />

Empfehlung für ≤ 0,30 (W / m<br />

zukunftsweisende<br />

Sanierung<br />

2 *K) ≤ 0,20 (W / m2 *K)<br />

Heizkosten<br />

summiert<br />

in Euro<br />

120.000<br />

100.000<br />

80.000<br />

60.000<br />

40.000<br />

20.000<br />

0<br />

41.000 Euro<br />

unsaniert<br />

optimal saniert<br />

In 10 Jahren<br />

8.000 Euro<br />

70.000 Euro<br />

14.000 Euro<br />

107.000 Euro<br />

In 15 Jahren In 20 Jahren<br />

21.000 Euro<br />

Vorteile einer besseren Dämmung der Gebäudehülle:<br />

• Weniger Energieverbrauch<br />

• Weniger Heizkosten – auch im Rentenalter<br />

• Aktive Hilfe zum Klimaschutz, weniger CO Ausstoß<br />

2<br />

• Unabhängiger von Energiepreisen<br />

• Mehr Wohnkomfort<br />

• Mehr Behaglichkeit<br />

• Mehr Wohngesundheit<br />

• Bessere Raumlufthygiene<br />

• Wertsteigerung des Gebäudes<br />

• Mehr Wärme im Winter, angenehmere Kühle im Sommer<br />

Eine lückenlos gedämmte Gebäudehülle muss das Ziel jeder<br />

Sanierung oder Neubaus sein.<br />

Bei ungemütlichem, kaltem Wetter heizen Sie Ihre Wohnräume<br />

auf eine angenehme behagliche Raumtemperatur.<br />

In schlecht gedämmten Gebäuden ist die erzeugte Wärme<br />

allerdings nur ein flüchtiger Gast. Sie entweicht über sämtliche<br />

Außenbauteile wie Dach-, Wände-, Decken-, Böden<br />

sowie Einbauteile wie Fenster Türen oder ähnliches.<br />

Um Heizkosten zu sparen muss das oberste Ziel sein beheizte<br />

Gebäudehülle zu dämmen. Wenn wir eine lückenlos<br />

gedämmte Gebäudehülle herstellen mit einem hohen Maß<br />

an Dämmwirkung erreichen wir dadurch an den Innenseiten<br />

der Außenwände höhere Oberflächentemperaturen, dadurch<br />

keine Kälteabstrahlungen und somit ein angenehmeres<br />

Behaglichkeitsgefühl.<br />

Welchen Dämmstoff wähle ich Bei der Vielzahl an Dämmstof-<br />

fen die es am Markt gibt, fällt die Entscheidung nicht leicht.<br />

Oft wird ein Dämmstoff nach dem Preis ausgewählt, ohne<br />

sich über Rohstoffe, Herstellung, Ökobilanz oder Einsatzbereich<br />

zu informieren. Viel Wichtiger ist doch Dämmstoffe<br />

auszuwählen um die Bedürfnisse des Kunden zufrieden zu<br />

stellen.<br />

Hier einige Kriterien:<br />

• Höherer Wärmeschutz<br />

• Erhöhter Schallschutz<br />

• Verbesserter sommerlicher Hitzeschutz<br />

• Eventuell erhöhter Brandschutz<br />

• CO neutral<br />

2<br />

• Sehr gute Ökobilanz<br />

Wohnstandards<br />

EnEV = Effizienzhaus 100 ca. 70 kWh (m²a)<br />

Passivhaus = 15 kWh (m²a)<br />

KfW Effizienzhaus 70+55 = benötigt 70 % bzw. 55 % des<br />

Primärenergiebedarfs des EnEV Referenzgebäudes.<br />

EnEV Vorschriften bei Sanierungen<br />

Sanierung der Außenwand: U-Wert 0,24 W (m²a)<br />

Sanierung von Dach: U-Wert 0,24 W (m²a)<br />

Dämmung der obersten Geschossdecke 0,30 W (m²a)<br />

Dämmung der Kellerdecke zu nicht beheizten Räumen<br />

0,30 W (m²a)<br />

Dämmung der Heizungs- und Warmwasserrohre<br />

Dämmung von Fußböden gegen Erdreich 0,30 W (m²a)<br />

Austausch und Erneuerung von Fenstern 1,30 W (m²a).

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