10.10.2013 Aufrufe

Morfik-Pascal

Morfik-Pascal

Morfik-Pascal

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

In diesem Fall wurde ein Formularname gewählt, der ein<br />

Leerzeichen enthält (Hello World). Damit der Compiler<br />

diese Angabe als einzelnen Bezeichner wahrnimmt, muß er<br />

in doppelten Anführungszeichen stehen und mit “Hello<br />

World” angegeben werden. Strings sind in <strong>Morfik</strong>-<strong>Pascal</strong>,<br />

wie in <strong>Pascal</strong> allgemein üblich, in einfachen Anführungszeichen<br />

angegeben, an der Art der Anführungszeichen werden<br />

Bezeichner und Zeichenketten also problemlos unterschieden.<br />

Hilfsmethoden<br />

Hilfsmethoden sind eine neue Spracherweiterung in <strong>Morfik</strong><br />

2. Sie können sowohl an primitive Datentypen wie Integer,<br />

als auch an komplexe Datentypen wie Klassen angehängt<br />

werden. Sie bieten eine intuitive Alternative zu den<br />

üblichen prozeduralen Hilfsfunktionen und führen eine<br />

neue Ebene der Objektorientierung ein. Hier ein Beispiel,<br />

wie die Funktion IntToString ersetzt werden kann:<br />

TextLabel1.Caption := IntToStr(n); // Normale Hilfsfunktion<br />

TextLabel1.Caption := n.ToString; // Mit der Hilfsmethode<br />

Ein ganz trivialer Vorteil der Hilfsmethoden – abgesehen<br />

vom programmiertechnischen Aspekt – ist, daß man sie in<br />

der Liste der Quelltextvervollständigung leichter findet.<br />

Das Eingeben beispielsweise einer Stringvariable und eines<br />

anschließenden Punkts läßt sofort die Liste der für den Datentyp<br />

String verfügbaren Hilfsmethoden aufpoppen. Die<br />

Eingabe der ersten Buchstaben der benötigten Funktion<br />

engt die zur Auswahl stehenden Funktionen weiter ein (siehe<br />

Bild 1).<br />

Es ist im <strong>Morfik</strong> AppsBuilder auch möglich, eigene Hilfsmethoden<br />

zu schreiben und sie an beliebige Datentypen zu<br />

hängen – selbst an die primitiven.<br />

Im folgenden Beispiel wird angenommen, daß eine reguläre<br />

dezimale Integerzahl, die von Anwender eingegeben<br />

wird, in eine Oktalzahl umgewandelt werden soll. Dafür<br />

wird in zuerst eine Hilfsmethode geschrieben:<br />

Function Integer.ToOctalString: String;<br />

Var<br />

Bild 1: Das Finden der passenden Hilfsmethoden mit Intellisense<br />

Begin<br />

End;<br />

Value, Remainder: Integer;<br />

Value := Self;<br />

Result := ‘’;<br />

While Value > 0 Do Begin<br />

End;<br />

Remainder := Value Mod 8;<br />

Result := Remainder.ToString + Result;<br />

Value := Value Div 8;<br />

Diese neue Hilfsmethode kann jetzt im normalen Quelltext<br />

als Ergänzung zum Datentyp Integer aufgerufen werden.<br />

Das sieht folgendermaßen aus:<br />

Procedure Content.Button1Click(Event: TDOMEvent);<br />

Begin<br />

End;<br />

TextEdit2.Text := TextEdit1.Text.ToInteger.ToOctalString;<br />

Mit Hilfsmethoden können sehr elegant aber auch die<br />

Klassen des <strong>Morfik</strong> Frameworks erweitert werden. Eine<br />

neue Methode Pack als Ergänzung von TStringList kann<br />

an einer beliebigen Stelle im Projekt eingefügt werden:<br />

Procedure TStringList.Pack;<br />

Var<br />

i : Integer;<br />

Begin<br />

End;<br />

For i := Self.Count – 1 DownTo 0 Do<br />

If Self[i] = ‘’ Then Self.Delete(i);<br />

Web 2.0<br />

Dynalist ist eine Erweitung von <strong>Morfik</strong> für die bereits von<br />

Delphi bekannte Klasse TList. Sie bietet eine elegante Möglichkeit<br />

für das Arbeiten mit Wertelisten von einfachen,<br />

aber auch komplexen Datentypen, ohne daß Typumwandlungen<br />

erforderlich sind. Eine Dynalist wird folgendermaßen<br />

deklariert:<br />

TOOLBOX | 1/2009 45

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!