Kundenerwartungen im Jahr 2020 - Delivering Tomorrow
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an lokalen Märkten und Kulturen ausrichten. Das<br />
Panel ist überzeugt: Standards werden auch weiterhin<br />
weltweit gesetzt und aufrechterhalten.<br />
Der globale Austausch von Informationen und<br />
Waren verändert und erweitert die Haltungen und<br />
Einstellungen der Menschen. Sie entwickeln ein umfassenderes<br />
globales Verständnis – und das Gefühl,<br />
dass vormals „fremde Länder“ nun ganz nah sind.<br />
Die alte Erkenntnis, dass Händler kein Interesse am<br />
Krieg untereinander haben, weil es ihrem Geschäft<br />
nicht guttut, bekommt in einem Zeitalter, in dem<br />
potenziell jeder mit jedem Handel treibt, eine neue<br />
Aktualität. Zudem tauschen Verkäufer und Käufer<br />
<strong>im</strong> Internethandel ja nicht nur Waren, sondern auch<br />
kulturelles Kapital miteinander aus. Sie lernen ihre<br />
Haltungen und Einstellungen kennen, beginnen die<br />
jeweils anderen Denk- und Handlungsmuster zu<br />
verstehen, begreifen die Erwartungen und Anforderungen<br />
des virtuellen Gegenübers.<br />
So festigt sich subtil, aber stetig ein neues, positiv geprägtes<br />
globales Verständnis. Ein „globales Bewusstsein“,<br />
das natürlich auch zunehmend geprägt ist von<br />
der globalen Berichterstattung in den Medien und<br />
durch den weltweiten freien Handel gefördert wird.<br />
1.1.7 Fokus: soziale Lage – Ungleichheiten<br />
wachsen<br />
Nicht nur in Entwicklungs- und einigen Schwellenländern,<br />
sondern auch in den Industriestaaten<br />
Europas ist <strong>im</strong> <strong>Jahr</strong> <strong>2020</strong> die Schere der sozialen Ungleichheit<br />
weiter aufgegangen. Die Mittelschichten,<br />
einstmals die Träger der westlichen Gesellschaften,<br />
werden aufgrund zunehmender Finanzierungslasten<br />
<strong>im</strong>mer stärker marginalisiert. Eine neue Unterschicht<br />
droht zuzunehmen, die in der globalisierten<br />
und technisierten Welt nicht mithalten kann und<br />
<strong>im</strong> Hinblick auf Bildung, Lebensstandard und<br />
Aufstiegschancen „abgehängt“ ist. Diesen Befund<br />
bestätigt Beckmann: „Einen „Kampf der Kulturen<br />
wird es pr<strong>im</strong>är innerhalb von Nationalstaaten geben:<br />
zwischen den hochqualifizierten Wohlhabenden und<br />
den schlecht qualifizierten Armen, die in der <strong>im</strong>mer<br />
spezialisierteren Arbeitswelt keinen Platz haben. Die<br />
die welt rückt zusammen<br />
schere der sozialen<br />
ungleichheit<br />
Eine globale Delphistudie 35