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Um in den Genuss der spezifischen Vorteile des Tauchgebietes zu kommen, braucht man jedoch meist kein Boot: Einfache Tauchbedingungen, Tauchplätze für alle Erfahrungsstufen, intakte Unterwasserlandschaften und die Freiheit, tauchen zu gehen, wann und wo immer man möchte – das ist es, was dem Tauchen auf Curacao den besonderen Reiz verleiht! Ein Bericht von Andreas "Linus" Geschke Bilder stellenweise mit freundlicher Genehmigung von Olaf Hädicke, www.besser-tauchen.de Dolphin Academy Sechs Tauchplätze, die man sehen sollte Watamula Der nördlichste Tauchplatz auf Curacao und einer der wenigen, die man nur mit dem Boot erreichen kann. Die Ausfahrt dorthin lohnt sich: Hier findet der Taucher riesige Weichkorallen, eine durch kleine Schluchten und Canyons geprägte Unterwasserlandschaft und durch die oftmals vorherrschende leichte Strömung auch ein enormes Fischaufkommen. Schnapper, Riffbarsche, Barrakudas, Schildkröten – bei Watamula tummelt sich alles, was die karibische See zu bieten hat! Darüber hinaus finden sich noch einige kleinere Höhlen, die die Erkundung wert sind. Tiefe: 13 bis 35 Meter. Alice in Wonderland Direkt am Playa Kalki vor der Haustür der Ocean Encounters West gelegen, ist dieser Platz wie geschaffen für einen "Spaziergang“ unter Wasser. Man springt vom Steg der Basis ins Wasser und erreicht nach etwa 30 Metern das Drop-off. Ob man sich nun nach links oder rechts wendet, ist relativ egal: Fischschwärme begleiten den Tauchgang, der einen über eine intakte Landschaft aus Korallen und Schwämmen hinweg führt. Oftmals trifft man auf Schildkröten, Drachenköpfe sind im Dutzend zu finden und aus den Einschnitten im Riff beobachten Krebse die vorbeiziehenden Taucher. Zwischen diesem Platz und Watamula liegt auch das Flugzeugwrack einer Fokker, das von Ocean Encounters West im Frühjahr 2007 versenkt wurde. Tiefe: 15 bis über 40 Meter. Mushroom Forest Der wohl bekannteste Tauchplatz auf Curacao, der seinen Ruf in erster Linie den ungewöhnlichen Korallen- formationen verdankt, die sich pilzförmig zu einem regelrechten Wald verdichten. Die natürliche Navigation ist hier nicht ganz so einfach, ein Kompass deshalb willkommenes Utensil. Sternkorallen, Schwämme und kleine Schluchten im Riff lassen den Tauchgang trotz des eher geringen Fischaufkommens nicht langweilig werden. Entlang der Küste 43 <strong>DiveInside</strong> 02/2007 Reisen · Tauchen auf Curacao
finden sich kleine Grotten, die besonders vormittags faszinierende Lichtspiele bieten. Tiefe: Zwischen 10 und 18 Metern. Superior Producer Ein laut Angaben 80 Meter langer Frachter, der 1977 mit Whiskey und Jeans beladen unterging. Die Superior Producer liegt in maximal 32 Meter Tiefe auf ebenem Kiel in unmittelbarer Nähe des Megapier in Otrobanda und kann nicht betaucht werden, wenn gerade "Ozeanriesen“ angelegt haben. Nach 5 Minuten Tauchstrecke erreicht man das Wrack von Land aus: Die Laderäume sind mittlerweile leer, das ganze Schiff über und über mit Korallen, Gorgonien und Schwämmen bewachsen. Problemlos zugänglich ist das Innere der Brücke. Erfahrene Wracktaucher können sich von dort aus hinab in den Maschinenraum bewegen, der stellenweise jedoch recht eng ist. Auch mit Nitrox endet der Tauchgang, bevor man alle Details gesehen hat – da stört es auch nicht weiter, dass das zwischen Wrack und Land liegende Riff bestenfalls durchschnittlich ist. Sea-Aquarium Man kann zu Aquarien stehen, wie immer man will: Dieses ist vorbildlich geführt! Die Tiere leben nicht in einem Betonbecken, sondern in einem abgetrennten natürlichen Riffbereich, in dem sie unter anderem auch noch selbst jagen können. Taucher haben hier die Möglichkeit, in kleinen Gruppen mit einem oder mehreren Delfinen und in Begleitung des Trainers im offenen Meer 44 <strong>DiveInside</strong> 02/2007 Basisempfehlungen > zu tauchen. Auch wenn die Preise recht gesalzen sind: Das Zusammenspiel zwischen Mensch und Tier, vollzogen unter Umständen, die dem Delfin permanente Rückzugsmöglichkeiten erlauben, gehört zu den beeindruckendsten Erlebnissen unter Wasser! Mehr Informationen unter: www.curacao-sea-aquarium.com Car Pile/Vaarsenbaai Dieser Tauchplatz ist ebenso anspruchsvoll wie spektakulär. Aber auch ein wenig anstrengend: Wenn man von Land aus das Wasser betritt und sich nach links wendet, sind erstmal gut 15 Minuten paddeln an der Oberfläche angesagt, bevor man an einer Boje abtaucht. Unter Wasser warten, an einer schräg abfallenden Riffwand und in Tiefen zwischen 12 und 50 Metern liegend, unzählige amerikanische Autowracks aus den fünfziger Jahren auf den Besucher. Ein Pick-up, der aufrecht auf seinem Heck steht, Buicks und Dodges, deren chromglänzende Kühlermasken und Stoßstangen das Einzige sind, was noch keinen Bewuchs angesetzt hat. Die Innenräume sind durch Schwämme und Gorgonien in Beschlag genommen, Korallen siedeln auf jedem Kotflügel, Fischschwärme durchstreifen das komplette Gebiet. Wem das noch nicht spannend genug ist, der kann sich auch dem namenlosen Schiffswrack zuwenden, welches hier kieloben in Tiefen zwischen 30 und 55 Metern ruht. Basis: Sun Reef Diving Ort: Boca San Michiel Leitung: Harald Weinrich Ausbildung: PADI Sprachen: Deutsch, Englisch, Niederländisch Unterkunft: Sun Reef Village www.curacao-tauchen.de Basis: Scuba Do Ort: Jan Thiel Baai Leitung: Kathrin und Stefan Koole Ausbildung: PADI 5* Center Sprachen: Deutsch, Englisch, Niederländisch Unterkunft: Livingstone Resort/ Jan Thiel Resort/ Papagayo Resort www.divecenterscubado.com Basis: All West Diving/ Ocean Encounters West Ort: Westpunt Leitung: Marco Bernasocchi (Schweizer) Ausbildung: PADI Sprachen: Deutsch, Englisch, Niederländisch Unterkunft: All West Apartments www.allwestcuracao.com Harald Weinrich von Sun Reef Diving Scuba Do Ocean Encounters West Reisen · Tauchen auf Curacao
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Seite 3: zur Tauchbasis Scuba Do. Die resolu

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