alverde 02/2012 42 HEINSBERG ALSDORF Ein Kletterturm für den „Muckigarten“ | OBEN | Die Kinder haben viel Spaß auf dem neuen Trampolin. Andrea Heinrichs erhielt für ihren „Muckigarten“ 1.000 Euro dm-Fördergeld im Rahmen von „Ideen Initiative Zukunft“. Die zertifi zierte Tagesmutter freut sich nicht nur über das Geld. Auch die Anerkennung der Menschen für ihre Arbeit tut ihr gut. Seit sechs Jahren ist sie mit großer Begeisterung für Kinder da, deren Eltern arbeiten. Sie bietet in ihrem Haus für sechs Tageskinder und die eigene Tochter viele Räume und einen Garten. Die Spielsachen und die Ausstattung hatte sie bislang immer selbst gekauft. Seit ihr „Muckigarten“ bekannt geworden ist, bekommt sie von allen Seiten Angebote für Spielsachen. Vom dm-Fördergeld hat sie eine Holzhütte aufgestellt, ein Trampolin gekauft und den Garten angelegt. Dort säen, hacken und ernten die kleinen Gäste. „Die Kinder können bei mir in einer kleinen Gruppe mehr lernen und besser miteinander spielen, als in einer Kleinfamilie oder in einem großen Kindergarten“, fi ndet Tagesmutter Andrea Heinrichs und sagt weiter: „Es ist toll zu sehen, wie ‚meine Kids‘ miteinander umgehen und wie sehr sie sich aufeinander freuen.“ Möchten Sie mehr über Tagespflege in Heinsberg oder in <strong>Ihrer</strong> Nähe wissen? Auskunft zu den Vorteilen erteilt Andrea Heinrichs, Telefon: 02453 3839537, E-Mail: muckisam@web.de Gemeinsam gestalten wir die Zukunft. Nachhaltigkeitsprojekte aus <strong>Ihrer</strong> Region: informieren und mitmachen! Zukunftsideen im Jugendverband In den Osterferien 2011 stand für die Kinder, die sich für das Projekt „Kreativ für unsere Zukunft – gemeinsam statt gegeneinander“ angemeldet hatten, mehr als nur Eiersuchen auf dem Programm. Eine ganze Woche lang konnten die Kids beim Jugendverband „Die Falken, OV Merkstein“ Workshops besuchen und ihre Ideen für eine bessere Zukunft kreativ zum Ausdruck bringen. Der Workshop Th eater beschäftigte sich beispielsweise mit der Problematik der Berufswahl, beim Modellbau ging es um das Th ema Schulhofgestaltung und beim Technikbasteln konnten sich die Kinder mit regenerativen Energien befassen. Außerdem gab es Workshops in Fotogeschichte, Tanz und Rap. „Ziel unseres Projekts war es, die Kinder dazu anzuregen, eigene Zukunftsideen zu entwickeln und diese auch zu artikulieren. Dass junge Menschen aus verschiedenen sozialen Schichten und mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen zusammenarbeiten, war uns aber ebenfalls wichtig“, erklärt Beate Kuhn, Geschäftsführerin der Falken in Merkstein: „Ohne das Fördergeld von ,Ideen Initiative Zukunft‘ hätten wir das Projekt nicht durchführen können.“ Wer sich für das Projekt „Kreativ für unsere Zukunft – gemeinsam statt gegeneinander“ interessiert, kann sich an Beate Kuhn wenden, Telefon: 02451909213, E-Mail: beate_kuhn@gmx.de | OBEN | Beim Projekt „Kreativ für unsere Zukunft“ sammelten Kinder Ideen für die Welt von Morgen. Bildnachweis: Andrea Heinrichs, Beate Kuhn, Pia Anderer, Dr. med. Luise Rütters HERZOGENRATH-PANNESHEIDE Den Laden im Dorf lassen „DORV-Laden“ steht mit schwungvollen Lettern auf dem Schild über dem Eingang der ehemaligen Pannesheider Dorfschänke. Dass da ein „V“ anstelle eines „F“s prangt, ist kein Versehen. DORV bedeutet „Dienstleistung und ortsnahe Rundumversorgung“. Pia Anderer, Mitinitiatorin des Projekts „Durch DORV kommt was ins Dorf gehört“ fasst zusammen, um was es geht: „Die Bewohner können hier Lebensmittel „Bitte lächeln!“ lautet das Motto der Versehrten-Sport-Gemeinschaft Kohlscheid e. V.: Kann man das nicht mehr, weil eine Übung weh tut, sollte man es besser langsam angehen lassen. „Wenn Schmerzen auftreten, empfehlen wir unseren Mitgliedern, die Übungen nicht zu machen.“ und Waren des täglichen Bedarfs besorgen, ohne dass sie dazu ins Auto steigen müssen.“ In Zeiten von Supermärkten auf der grünen Wiese ist das keine Selbstverständlichkeit. „Vor allem für ältere Menschen, die oft weniger mobil sind, ist es wichtig, dass es Einkaufsmöglichkeiten in der unmittelbaren Umgebung gibt“, präzisiert Pia Anderer. Auch Dienstleistungen wie Schuhreparaturen und ein Bestell- und Bringservice gehören deshalb zum Angebot. Das Projekt orientiert sich aber nicht nur an den Aspekten sozialer Nachhaltigkeit. Die Waren, die der DORV-Laden anbietet, stammen weitgehend von Bäckern, Metzgern und Bauern aus der Region. Das stärkt die regionalen Produzenten, und die kurzen Transportwege schonen auch die Umwelt. | LINKS | Brot, Eier und Äpfel aus der Region – Im DORV Laden gibt es alles, was man für den täglichen Bedarf braucht. Wer mehr über das Projekt „Durch DORV kommt was ins Dorf gehört“ erfahren möchte, kann sich an Pia Anderer wenden. Telefon: 02407 5050745, E-Mail: panderer@web.de Denn in dem 1961 von kriegsversehrten Herren gegründeten Verein steht nicht die sportliche Leistung im Vordergrund. Vielmehr möchte man die Mitglieder dabei unterstützen, etwas für ihre Gesundheit zu tun. Das breite Sportangebot– die Palette reicht von Wassergymnastik über Hallenfußball bis hin zu Yoga – wendet sich sowohl an Menschen, die vorbeugend Sport treiben möchten als auch an Personen mit gesundheitlichen Problemen. Die Erfolge der Sportler sind oft beträchtlich. „Viele können sich wieder besser bücken, die Arme höher heben, die Knie tiefer beugen. Das sind kleine Erfolge, die sich im Alltag als sehr wichtig erweisen.“ www.rehasport-kohlscheid.de | LINKS | Die Versehrten-Sport- Gemeinschaft Kohlscheid e. V. wurde 1961 gegründet. www.floecksmuehle.com/ _DORV-pannesheide.de HERZOGENRATH-KOHLSCHEID Gemeinsam sportlich und gesund bleiben Wer sich über das Projekt „Versehrten-Sport-Gemeinschaft Kohlscheid 1961 e. V.“ informieren möchte, kann sich an Dr. Luise Rütters wenden, Telefon: 02405 91242, E-Mail: Luise.ruetters@gmx.de alverde 02/2012 43