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RK Bericht 02 13 Internet - DRK Kreisverband Böblingen e.V.

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Neue Serie:<br />

„WIR SIND ALLE D<strong>RK</strong>“<br />

Teil 1: Auf Tour mit dem Häuslichen Pflegedienst<br />

Das Magazin des D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es <strong>Böblingen</strong> <strong>02</strong>/20<strong>13</strong><br />

<strong>Bericht</strong><br />

<strong>02</strong>/<strong>13</strong><br />

D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Böblingen</strong> Waldenbucher Str. 38 71065 Sindelfingen Postvertriebsstück E 52510 Entgelt bezahlt Dt. Post AG Rotkreuzbericht 2/20<strong>13</strong>


#<br />

I Inhalt<br />

<strong>Kreisverband</strong><br />

I<br />

3 Editorial<br />

4-5 „WIR SIND ALLE D<strong>RK</strong>“ Teil 1: Häuslicher Pflegedienst<br />

6-7 Ehrung der Ehrenamtlichen<br />

Ortsvereine<br />

8 D<strong>RK</strong>-Sternfahrt zum Waldenbucher Stadtjubiläum<br />

9 Bundesverdienstkreuz an Reinhard Müller überreicht<br />

10 Vize-Landrat übergibt dem D<strong>RK</strong> einen Sanitäts-Gerätewagen<br />

Spendenkonto 2266, BLZ 603 501 30, Kreissparkasse <strong>Böblingen</strong><br />

Impressum<br />

11 Neues D<strong>RK</strong>-Zentrum entsteht auf dem Reißbrett<br />

12 Seniorenausflug 2012 nach Marbach<br />

<strong>13</strong> 1. kreisweite Sanitäter-Fortbildung<br />

14 Bundesweiter Aktionstag „Erste Hilfe“<br />

15 D<strong>RK</strong> informiert über FSJ/Bundesfreiwilligendienst<br />

16 Hartmut Wollwinder in den Ruhestand verabschiedet<br />

17 Edmund Gneist in den Ruhestand verabschiedet<br />

18 Rotkreuzkurs.de + Neuer Mitarbeiter Timo Vohrer<br />

19 Neue Mitarbeiter Gerhard Fuchs, Sven Peters + D<strong>RK</strong> trauert um Lydia Gerke<br />

20 Betreutes Reisen nach Menorca: noch Plätze frei<br />

21-23 Ambulante Dienste informieren<br />

24-25 IQD Zertifizierungsfeier<br />

26 Ehrenamtsfrühstück und Frühlingsfest im APH Renningen<br />

27 „Art for care“: Wandgemälde im APH Renningen<br />

28-29 Grundschultag und Kreisentscheid des J<strong>RK</strong><br />

30-31 Termine<br />

32 Aidlingen Spende Notfallrucksack<br />

33 Leonberg Klinikbetten nach Litauen<br />

34 Rutesheim Bürgerfest<br />

35 Rutesheim J<strong>RK</strong> im APH + Weissach-Flacht 15 Jahre Senioren-Mittagstisch<br />

36 Herrenberg 15.000 Sammelbriefe einkuvertiert + Weissach-Flacht Bereichsentscheid<br />

37 Herrenberg Übergabe Sanitäts-Gerätewagen<br />

38 Steinenbronn Benefiz-Theaterabend im Löwensaal<br />

39 Mittagstische + Kleiderkammern<br />

40 Erste Hilfe-Tipp: Die neue D<strong>RK</strong>-App<br />

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Böblinger Straße 68<br />

71060 Sindelfingen<br />

Telefon 07031/8 62-6 30<br />

Telefax 07031/8 62-6 01<br />

www.roehm-druck.de<br />

Herausgeber: Deutsches Rotes Kreuz, <strong>Kreisverband</strong> <strong>Böblingen</strong> e. V., Waldenbucher Straße 38, 71065 Sindelfingen<br />

Tel. 0 70 31/69 04-0, Fax 0 70 31/69 04-219, info@drk-kv-boeblingen.de, rotkreuzbericht@drk-kv-boeblingen.de,<br />

www.drk-kv-boeblingen.de, Pressesprecher: Wolfgang Heubach, weaheubach@aol.com<br />

Redaktionsteam: Wolfgang Breidbach (-wb-), Wolfgang Heubach (-wh-), Guido Wenzel (-gwe-), Bettina Scheu (-bs-), Anna Weckert (-aw-),<br />

Bilder: D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>, D<strong>RK</strong>-Ortsvereine, photocase.de: denhans S. 27 (Farbtuben)<br />

Druck: röhm typofactory, Sindelfingen, Auflagenhöhe Rotkreuz <strong>Bericht</strong> <strong>02</strong>/<strong>13</strong>: <strong>13</strong>.000 Ex.<br />

Redaktionschluss: 03/<strong>13</strong>: 15.08.<strong>13</strong>, 04/<strong>13</strong>: 01.11.<strong>13</strong>, Erscheinungstermin: 03/<strong>13</strong>: 15.09.<strong>13</strong>, 04/<strong>13</strong>: 01.12.<strong>13</strong><br />

der D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Böblingen</strong>,<br />

der im Jahr 2016 sein 150-jähriges Bestehen<br />

feiert, ist traditionell auf vielen<br />

Feldern sozial und humanitär engagiert.<br />

Wir dürfen vor diesem Hintergrund<br />

für uns in Anspruch nehmen,<br />

tief im Bewusstsein der Menschen unseres<br />

Landkreises verankert zu sein.<br />

Seit Generationen.<br />

Unsere Stärke beruht aber nicht nur auf dieser starken<br />

Verwurzelung in den Städten und Gemeinden, sondern<br />

ist vor allem auch in der Tatsache begründet, daß wir<br />

in der langen Zeit unseres Bestehens dem Roten Kreuz<br />

im Landkreis <strong>Böblingen</strong> Gesicht und Stimme gegeben<br />

haben. Man kennt uns in jedem Ort, in jeder Gemeinde und<br />

in jeder Stadt. Man kennt die Mitglieder unserer Bereitschaften,<br />

Helfer vor Ort-Gruppen, die fleissigen Helferinnen und<br />

Helfer unserer Mittagstische, Kleiderläden oder des Tafelladens<br />

in Herrenberg – um nur einige wenige Beispiele aufzuzeigen.<br />

Sie alle geben den Idealen unseres Gründers Henry<br />

Dunant persönlichen Inhalt und Sinn. Man kennt auch genau<br />

so gut die vielen Pflegerinnen und Pfleger sowie ehrenamtlichen<br />

Helferinnen und Helfer in den elf D<strong>RK</strong>-Altenpflegeheimen<br />

des Landkreises <strong>Böblingen</strong>, denen allesamt erst jüngst<br />

wieder sehr eindrucksvoll bescheinigt worden ist, Pflege auf<br />

höchsten Qualitätsniveau anzubieten. Man kennt ebenso unsere<br />

sehr engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den<br />

breitgefächerten ambulanten Diensten des D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es<br />

<strong>Böblingen</strong>. Und die Bürgerinnen und Bürger wissen<br />

auch, daß in den unvorhersehbaren Not- und Wechselfällen<br />

Editorial KE<br />

Sehr geehrte Freunde<br />

des Roten Kreuzes,<br />

liebe Rotkreuzkameradinnen und -kameraden, liebe Förderer des Roten Kreuzes im Kreis <strong>Böblingen</strong>,<br />

Neue Serie:<br />

„WIR SIND ALLE D<strong>RK</strong>“<br />

Teil 1: Auf Tour mit dem Häuslichen Pflegedienst<br />

des Lebens auf den D<strong>RK</strong>-Rettungsdienst, den D<strong>RK</strong>-Krankentransport<br />

sowie den Notfallnachsorgedienst absolut Verlaß<br />

ist; daß sie zur Stelle sind. wenn sie gerufen und gebraucht<br />

werden.<br />

Sie alle zusammen und noch viele andere leben in vorbildlicher<br />

und selbstloser Weise unseren Leitspruch vor, aus Liebe<br />

zum Menschen zu handeln und nicht selten über Jahrzehnte<br />

hinweg tätig zu sein. Und jede und jeder von ihnen<br />

hat ein ganz individuelles, unverwechselbares Gesicht. Sie<br />

verrichten ihren Dienst bescheiden und still. Wir möchten,<br />

beginnend mit dieser Ausgabe des Rotkreuz-<strong>Bericht</strong>es, einige<br />

von ihnen aus den unterschiedlichsten Bereichen begleiten,<br />

ihren Tagesablauf schildern, ihr jeweiliges Engagement<br />

aufzeigen. Weil sie dem D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Böblingen</strong> Gesicht<br />

und Stimme geben und einen unverzichtbaren Dienst in<br />

unserer Gesellschaft leisten. Ihr Beispiel zeigt zugleich, daß<br />

es wichtig ist, gerade in einer globalisierten Welt Bodenhaftung,<br />

menschliche Nähe und persönliche Fürsorge nicht zu<br />

verlieren. Dafür steht das Deutsche Rote Kreus im Landkreis<br />

<strong>Böblingen</strong> - weil wir Gesicht und Stimme haben. Jeweils unterschiedlich,<br />

jedoch individuell und damit unverwechselbar.<br />

Ich wünsche Ihnen eine gute Sommerzeit mit vielen persönlichen<br />

Begegnungen und Gesprächen<br />

Ihr<br />

Michael Steindorfner<br />

Präsident des D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es <strong>Böblingen</strong><br />

3


K <strong>Kreisverband</strong><br />

„...ich glaub‘ die Sonne geht auf.“<br />

Eine Tour mit Anja Böttinger, Krankenschwester und zukünfige stv. Pflegedienstleiterin beim Häuslichen Pflegedienst des D<strong>RK</strong><br />

D<br />

„Da sitzt sie, auf der schönen<br />

eichenen Anrichte: Die goldenen<br />

Löckle ganz schön verstaubt,<br />

ein Porzellan-Fingerle abgebrochen.<br />

Der Stoffhund vom Wasen,<br />

73 hat Erwin mir den g’schossen.<br />

Der Hansi Hinterseer, der lächelt immer<br />

so nett auf der Karte – sonst ist<br />

keiner mehr da: Erwin tot seit 15 Jahren,<br />

Renate mit den Kindern in Hamburg.<br />

So still heut’, so grau, was ist<br />

mit der Amsel um sechs, wird’s denn<br />

gar nimmer hell? Mein Bein tut so<br />

weh. Hat‘s da geklingelt? Ich hör‘ nix<br />

mehr, s’Gerätle im Ohr pfeift nur. Die<br />

Tür geht, der rote Haarschopf, die<br />

Anja vom Roten Kreuz, ich glaub’ die<br />

Sonne geht auf.“<br />

Anja Böttinger, die Frau mit den kurzen<br />

roten Haaren, betreut Frau Meyer*, 88.<br />

Frau Böttinger ist Krankenschwester<br />

beim Häuslichen Pflegedienst des D<strong>RK</strong><br />

in Sindelfingen, heute fährt sie Tour 2,<br />

Tourbeginn 7.00 Uhr bei Frau Meyer.<br />

Sie wird heute der einzige Mensch sein,<br />

4<br />

„WIR SIND ALLE D<strong>RK</strong>“ Teil 1: Häuslicher Pflegedienst<br />

den Frau Meyer den Tag über sehen<br />

wird, wie bei nicht wenigen der betreuten<br />

alten Menschen. Frau Böttinger<br />

strahlt Frau Meyer an, drückt ihr die<br />

Hand. „Grau heute draußen, tut das<br />

Bein weh? Wir schauen es uns mal an,“<br />

sagt sie und zieht die Stützstrümpfe der<br />

alten Frau herunter. „Sieht doch gut<br />

aus, Frau Meyer. Wann kommen denn<br />

die Enkele aus Hamburg mal wieder?<br />

Schon in drei Wochen?“ Und zieht die<br />

neuen Stützstrümpfe hoch. Noch ein<br />

kurzer Eintrag über Frau Meyers Zustand<br />

im Rotkreuz-Patientenbuch, das<br />

immer auf dem Couchtisch liegt, ein<br />

Händedruck – Frau Böttinger muss weiter<br />

zum nächsten Patienten.<br />

Vor der Tür gibt sie auf dem Diensthandy<br />

„Einsatzende“ ein, drei Minuten waren<br />

es hier – die Schwestern müssen<br />

die Einsatzzeiten immer im Auge behalten,<br />

der Pflegedienst soll natürlich wirtschaftlich<br />

arbeiten. Es gibt aber auch<br />

Tage, an denen es länger dauert, z.B.<br />

weil es jemandem nicht gut geht – hier<br />

darf der Zeitdruck nicht die Qualität und<br />

die Menschlichkeit beeinträchtigen.<br />

In der mobilen Datenerfassung sieht<br />

Anja Böttinger auch den Dienstauftrag,<br />

die Liste aller Patienten auf Tour 2. Und<br />

von allen hat sie vor Tourbeginn den<br />

Wohnungsschlüssel im Sicherheitsschrank<br />

der Rotkreuzzentrale geholt.<br />

Nächster Patient: Herr Oberhofer*,<br />

Willinger Strasse*. Sofort legt er los:<br />

Dass er am Sonntag seinen Neunzigsten<br />

gefeiert habe, mit der ganzen Familie,<br />

so viele Geschenke habe er die<br />

Treppe hochschleppen müssen.<br />

Die Geburtstagskarte vom Roten Kreuz<br />

steht auf dem Tisch. Anja Böttinger wickelt<br />

ihm das Bein mit einer neuen Binde,<br />

Durchblutungsstörungen. „Die Binden<br />

rolle ich dann selbst auf,“ sagt der<br />

Neunzigjährige „Man braucht doch auch<br />

sei’ G’schäft.“ Auf dem Esstisch richtet<br />

Frau Böttinger die Tabletten für heute<br />

und die nächsten Tage, „Medigabe“<br />

nennen es die Schwestern. Einsatz-<br />

ende, acht Minuten.<br />

Frau Müller* hat Brustkrebs. Vor Frau<br />

Böttinger zieht sie Pullover und BH aus.<br />

Der Krebs ist schon äußerlich sichtbar.<br />

Sie lacht „Jetzt bin ich froh, dass Sie da<br />

sind, heut‘ Nacht hatte ich so Angst vor<br />

dem Gewitter. Sie vom Roten Kreuz<br />

sind immer so nett zu mir.“ Frau Böttinger<br />

reinigt die Wunde und macht einen<br />

neuen Verband.<br />

„Das ist mein „Ein-und-Alles-Beruf“,<br />

ich hätte nie etwas anderes machen<br />

können.“ sagt die gelernte Krankenschwester.<br />

Sie hat sich vor 25 Jahren,<br />

auch gegen den Willen der Eltern, dafür<br />

entschieden. Heute sagen die Eltern, sie<br />

habe das einzig Richtige getan.<br />

Die Arbeit ist sehr vielfältig – als nächste<br />

Patientin kommt Frau Herker*, gestern<br />

mit einem Herzschrittmacher aus dem<br />

Krankenhaus entlassen. Überall stehen<br />

Bilder der Kinder und Enkel, an allen Türen<br />

liebevolle, selbstgemachte Schilder<br />

„Hallo Mama, hast du den Stock dabei?<br />

Langsam machen! :-)“. „Man muss zufrieden<br />

sein, so gute Kinder, und auch<br />

die Nachbarn, seit 50 Jahren zusammen<br />

im Haus.“ sagt sie. Anja Böttinger<br />

macht bei ihr „kleine Toilette“, d.h. waschen,<br />

überprüft die Heilung der Wunde<br />

– und richtet Ihr ein köstliches Frühstück.<br />

Ihren Cappuccino und ihr Käsebrot<br />

brauche sie jeden Morgen, das<br />

habe sie im Krankenhaus vermisst,<br />

schmunzelt Frau Herker*. Einsatzzeit,<br />

vom Handy gemessen: 17 Minuten.<br />

Noch vier weitere Einsätze hat Anja Böttinger<br />

an diesem Vormittag, darunter<br />

auch jüngere Menschen. „Ein Mann<br />

fährt nach meinem Einsatz mit dem<br />

Rollstuhl zur Arbeit, er hat MS.“<br />

Ein Mann hat Krebs, weiß, dass er bald<br />

sterben wird, mit 51, nicht viel älter als<br />

Anja. Der Einsatz ist medizinisch und<br />

zeitlich anspruchsvoll, z.B. müssen Infusionen<br />

gewechselt werden. Die alte Dame<br />

danach gibt Frau Böttinger Haarpflegetipps<br />

„Ich spüle die Haare immer<br />

mit Zitrone.“ Frau Felmy* mit 94 bekommt<br />

eine „große Toilette“, Duschen,<br />

Abtrocknen, Eincremen. Sie stöhnt,<br />

<strong>Kreisverband</strong> K<br />

alles ist anstrengend. „Das Alter ist nicht<br />

einfach, aber solange man noch über<br />

sich selbst verfügen kann, ist es doch<br />

daheim am schönsten. Ich habe kaum<br />

Kontakte mehr, kann nicht mehr raus.<br />

Ich bin so froh, dass ich Euch vom Roten<br />

Kreuz habe.“<br />

Einsatzende, Tourende. „Zum Büro“<br />

blinkt jetzt das Handy. Anja Böttinger<br />

fährt zurück zur Rotkreuzzentrale, gibt<br />

die Schlüssel ab, das Handy, macht<br />

Einträge im Übergabebuch. In einem<br />

Monat wird sie stellvertretende Pflegedienstleiterin,<br />

Aufstockung der Arbeitszeit<br />

von 35 auf 50 Prozent, mehr Arbeit,<br />

auch im Büro, Dienstpläne usw.. Ihre<br />

zwei Kinder und der Mann stehen hinter<br />

ihr, sie sind ihr „Ein-und-alles“, aber sie<br />

wissen, da gibt es auch noch den „Einund-alles-Beruf“:<br />

„Da sein, wenn sonst<br />

keiner mehr da ist, Menschen medizinisch<br />

versorgen und umsorgen, wissen,<br />

dass es gut geht, das ist<br />

meins!“ Frau Böttinger ist<br />

das Rote Kreuz. -aw-<br />

* Namen von der Redaktion geändert<br />

5


6<br />

K <strong>Kreisverband</strong><br />

<strong>Kreisverband</strong><br />

isverband<br />

n e. V.<br />

„Sie sind unendlich wertvoll für uns“<br />

hrung 20<strong>13</strong><br />

r ehrenamtlichen Präsident Helferinnen Steindorfner: und Das Helfer Rote Kreuz hat Gesicht und Herz<br />

40<br />

Danke.<br />

Sie sind für uns!<br />

40 Ehrenamtliche für jahrzehntelanges<br />

Wirken im<br />

Dienst der Gesellschaft als<br />

Vorbilder gewürdigt<br />

Bei der tradionellen Ehrungsveranstaltung<br />

von langjährigen und verdienten<br />

ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern<br />

im D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Böblingen</strong> hat<br />

Präsident Michael Steindorfner die Bedeutung<br />

des Ehrenamtes für die Gesellschaft<br />

unterstrichen: Ohne dieses Engagement<br />

würden weite Bereiche des<br />

öffentlichen und sozialen Lebens nicht<br />

mehr funktionieren. Auch wenn sich<br />

heute ehrenamtliches Wirken anders<br />

darstelle und nicht immer die gebührende<br />

Wertschätzung erfahre, habe sich an<br />

seiner Bedeutung nichts geändert. Der<br />

Präsident des D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es<br />

<strong>Böblingen</strong> appellierte in diesem Zusammenhang<br />

an die Arbeitgeber, Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern diesen unverzichtbaren<br />

Dienst an der Gesellschaft zu<br />

ermöglichen. Denn nicht selten sei dies<br />

heute unerwünscht. Vor diesem Hintergrund<br />

grenze es fast schon an ein Wunder,<br />

daß das Rote Kreuz über ein wirkungsvolles<br />

Ehrenamt verfüge. So<br />

beweise die Ehrungsveranstaltung, die<br />

am Weltrotkreuztag, dem 185. Geburtstag<br />

von Henri Dunant, in der Begegnungsstätte<br />

des D<strong>RK</strong>-Altenpflegeheims<br />

„Haus am Ziegelhof“ in Holzgerlingen<br />

stattfand, „daß wir im Roten KReuz über<br />

eine starke und solide Basis verfügen.“<br />

Präsident Steindorfner ehrte in Holzgerlingen<br />

insgesamt 40 Helferinnen und<br />

Helfer, die sich seit Jahrzehnten ehrenamtlich<br />

in den Bereitschaften und Ortsvereinen<br />

des D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es <strong>Böblingen</strong><br />

sowie weit darüber hinaus<br />

engagieren. „Sie alle leben die Ideale<br />

und Prinzipien des Roten Kreuzes nicht<br />

nur persönlich vor, sondern haben damit<br />

auch unsere humanitäre Organisation<br />

in ihren jeweiligen Bereichen entscheidend<br />

mitgeprägt. Und sie geben<br />

damit auch seit Jahrzehnten durch ihren<br />

beispielhaften und uneigennützigen Einsatz<br />

in ihren Wirkungskreisen dem Roten<br />

Kreuz ein unverwechselbares Gesicht.<br />

Und alle haben das Herz am<br />

rechten Fleck. Das Rote Kreuz hat damit<br />

Gesicht und Herz“, rief Steindorfner<br />

den Jubilarinnen und Jubilaren zu. Dieses<br />

vorbildliche ehrenamtliche Handeln<br />

sei die Grundlage dafür, daß die Ideen<br />

und Zielsetzungen von Henri Dunant bis<br />

in unsere Tage nichts von ihrer universellen<br />

Gültigkeit und Bedeutung verloren<br />

hätten. Durch ihr Wirken, das in dem<br />

D<strong>RK</strong>-Leitspruch „aus Liebe zum Menschen“<br />

zum Ausdruck komme, seien sie<br />

auch zu Vorbildern für die Jugend geworden.<br />

„Wir spüren das tagtäglich<br />

nicht nur in unserer Arbeit,<br />

sondern es spiegelt<br />

sich auch in der ungebrochenenAnziehungskraft<br />

für unser Jugendrotkreuz<br />

und die vielen<br />

Schulsanitätsgruppen<br />

wider“, erklärte der Präsident.<br />

Geehrt wurden in Holzgerlingen<br />

21 Rotkreuz-<br />

Angehörige für jeweils<br />

25-jährige ehrenamtliche<br />

Täzigkeit, neun für 40<br />

Jahre, zwei für 50 Jahre,<br />

fünf für 55 Jahre, zwei<br />

für 60 Jahre sowie eine<br />

Rotkreuz-Helferin für 75<br />

Jahre ehrenamtlichen<br />

Dienst im Roten Kreuz.<br />

Auf ein dreiviertel Jahrhundert ehrenamtliche<br />

Tätigkeit konnte dabei die<br />

93-jährige Edith Schaber aus <strong>Böblingen</strong><br />

zurück blicken. „Ein nahezu einmaliges<br />

Jubiläum und eine Lebensleistung, die<br />

ihresgleichen sucht“, betonte Präsident<br />

Steindorfner. Denn Edith Schaber, die<br />

1938 in das Rote Kreuz eingetreten ist,<br />

sei in diesen 75 Jahren zugleich zu einer<br />

aussergewöhnlichen Zeitzeugin geworden.<br />

„Sie lebt vor, was tätige und überzeugende<br />

Nächstenliebe und Nächstenhilfe<br />

selbst in schwierigsten Zeiten und<br />

damit nicht selten unter Einsatz des eigenen<br />

Lebens alles vermag“, würdigte<br />

Steindorfner die Jubilarin.<br />

Doch auch die übrigen Helferinnen und<br />

Helfer, die sich seit 60, 55, 50, 40 und<br />

25 Jahren der ehrenamtlichen Tätigkeit<br />

im Roten Kreuz verschrieben hätten,<br />

seien leuchtende Beispiele dafür, ihr Leben<br />

in den Dienst des Roten Kreuzes<br />

und damit in den Dienst unserer Gesellschaft<br />

gestellt zu haben.<br />

Der große Dichter und Philosoph Dante<br />

Alighieri habe einmal gesagt: „Der eine<br />

wartet, dass die Zeit sich wandelt. Der<br />

andere packt sie kräftig an und handelt!“<br />

Dieser Satz gelte für alle, die am<br />

Weltrotkreuztag geehrt würden. Neben<br />

dem D<strong>RK</strong>-Leitspruch „aus Liebe zum<br />

Menschen“ könnten die Worte von Dan-<br />

Außergewöhnlich: Seit 75 Jahren im Roten Kreuz ehrenamtlich<br />

aktiv. Alle freuen sich mit Edith Schaber. Von links: Kreissozialleiterin<br />

Gabriele Vorreiter, Landesdirektorin und Kreisbereitschaftsleiterin<br />

Renate Kottke, Kreisbereitschaftsleiter Rainer Kegreiß,<br />

Edith Schaber und Präsident Michael Steindorfner.<br />

te Alighieri auch als Überschrift für einen<br />

lebenslangen Dienst im Roten Kreuz<br />

stehen. Die Jubilarinnen und Jubilare<br />

hätten nicht gewartet, sondern tatkräftig<br />

dort angepackt, „wo Menschen Hilfe<br />

und Zuwendung benötigen. Aus eigenem<br />

Antrieb. Einzig und allein beseelt<br />

vom Geiste Henri Dunants“. Die Geehrten<br />

und Ausgezeichneten hätten ganz<br />

persönlich verinnerlicht, was notwendig<br />

und entscheidend sei, um Nächstenliebe,<br />

Menschlichkeit und Menschenwürde<br />

in eine zuweilen dunkle Welt mit Krieg,<br />

Elend, Verfolgung, Not, Hunger, Verzweiflung,<br />

Naturkatastrophen und<br />

schweren Schicksalsschläge zu bringen.<br />

„Sie sind deshalb alle zusammen Hoffnungsträger,<br />

die kräftig anpacken und<br />

entschlossen handeln, wenn die Not es<br />

erfordert“, sagte Präsident Steindorfner.<br />

Ehrenmedaillen und Ehrennadeln<br />

verliehen<br />

Der Präsident des D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es<br />

ehrte in Holzgerlingen außerdem sechs<br />

weitere Persönlichkeiten. So habe sich<br />

Hans-Dieter Bär als Kämmerer der Gemeinde<br />

Steinenbronn ebenso um das<br />

Rote Kreuz verdient gemacht, wie der<br />

langjährige Erste Beigeordnete der Gemeinde<br />

Schönaich, Walter Gorhan. In<br />

Würdigung ihrer besonderen Verdienste<br />

verlieh ihnen der D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong><br />

<strong>Böblingen</strong> jeweils die Ehrenmedaille in<br />

Gold als Zeichen der Dankbarkeit und<br />

Anerkennung.<br />

Daneben werden mit der Ehrennadel in<br />

Silber des D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es Jörg<br />

Männer vom Ortsverein Flacht, Jürgen<br />

Roth vom Ortsverein Ehningen, Dr. Kurt<br />

Weber vom Ortsverein Weissach sowie<br />

Karl-Heinz Ziegler vom Ortsverein Renningen<br />

ausgezeichnet.<br />

Festlich musikalisch gestaltet wurde die<br />

D<strong>RK</strong>-Feierstunde von den Gymnasiasten<br />

Frank Leinich (Euphonium), Alfred<br />

Nguyen (Klavier), Philipp Stärk (Posaune)<br />

und Theo Nguyen (Klavier).<br />

Zur Erinnerung an den Tag erhielten die<br />

Jubilarinnen und Jubilare jeweils eine<br />

kleine, persönlich liebevoll gestaltete<br />

Broschüre.<br />

Die D<strong>RK</strong>-Ehrungsliste<br />

Seit 25 Jahren ehrenamtlich im Roten<br />

Kreuz tätig: Sandra Binder (Ortsverein<br />

Holzgerlingen/Altdorf), Gisela Büker<br />

(Maichingen), Maria Dannemann (Holzgerlingen/Altdorf),<br />

Elisabeth Gehringer<br />

(Magstadt), Sven Gulden (Mötzingen/<br />

Oberes Gäu), Thorsten Hildebrandt (Aidlingen),<br />

Bianca Jung (Steinenbronn), Ursula<br />

Küschall (Magstadt), Jörg Männer<br />

(Flacht), Michael Weiß (Magstadt), Karin<br />

Neeb (Magstadt), Holger Piesch (Herrenberg),<br />

Norbert Riethmüller (Kuppingen),<br />

Klaus Schäfer (Deckenpfronn),<br />

Florian Schmidt (Herrenberg), Hilde<br />

Stegmüller (Magstadt), Peter Volk (Kuppingen),<br />

Wilhelm Vorreiter (Magstadt),<br />

Margarete Weisser (Rutesheim), Dan<br />

Joachim Weisser (Rutesheim), Gustl<br />

Wolbold (Magstadt).<br />

40 Jahre: Helmut Bauer (Weil im<br />

Schönbuch), Peter Bellinger (Sindelfingen),<br />

Rudolf Franko (Magstadt), Hildegard<br />

Henzler (Weil der Stadt), Rainer<br />

Kegreiß (Herrenberg), Monika Kleiner<br />

(Magstadt), Walburga Mayer (Magstadt),<br />

Dr. Dieter Schittenhelm (Holzgerlingen/<br />

Altdorf), Ilse Schmid (<strong>Böblingen</strong>).<br />

50 Jahre: Walter Beran (Holzgerlingen/<br />

Altdorf), Heinz Lüdemann (Holzgerlingen/Altdorf).<br />

55 Jahre: Harald Auer (Deckenpfronn),<br />

Herbert Berner (Maichingen), Dieter Fischer<br />

(Hildrizhausen), Barbara Princz<br />

(Herrenberg), Manfred Mantwill (Sindelfingen),<br />

60 Jahre: Helene Schnaufer (Kuppingen),<br />

Werner Walker (Aidlingen).<br />

75 Jahre: Edith Schaber (<strong>Böblingen</strong>).<br />

Ehrenmedaille des D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es<br />

<strong>Böblingen</strong> in Gold: Hans-Dieter<br />

Bär (Steinenbronn) und Walter Gorhan<br />

(Schönaich).<br />

Ehrennadel des D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es<br />

<strong>Böblingen</strong> in Silber: Jörg Männer<br />

(Flacht), Jürgen Roth (Ehningen), Dr.<br />

Kurt Weber (Weissach), Karl-Heinz Ziegler<br />

(Renningen). -wh-<br />

K<br />

Mit der Ehrenmedaille in Gold des <strong>Kreisverband</strong>es<br />

<strong>Böblingen</strong> für besondere Verdienste<br />

um das Rote Kreuz zeichnete<br />

Präsident Michael Steindorfner (links)<br />

Kämmerer Hans-Dieter Bär (Mitte) und<br />

den Ersten Beigeordneten Walter Gorhan<br />

aus.<br />

60 Jahre im D<strong>RK</strong>-Ehrenamt: Helene<br />

Schnaufer und Werner Walker (links).<br />

Mit ihnen freut sich Präsident Michael<br />

Steindorfner.<br />

Verkörpern jeweils 55 Jahre D<strong>RK</strong>-Geschichte<br />

(von links): Harald Auer, Dieter<br />

Fischer, Manfred Mantwill und Barbara<br />

Princz.<br />

50-jähriges feierten Walter Beran und<br />

Heinz Lüdemann. Von links Rainer Kegreiß,<br />

Michael Steindorfner, Walter Beran,<br />

Heinz Lüdemann, Renate Kottke<br />

und Gabriele Vorreiter.<br />

Die 40-jährigen (von links): Michael<br />

Steindorfner, Rainer Kegreiß, Helmut<br />

Bauer, Peter Bellinger, Rudolf Franko,<br />

Ilse Schmid, Renate Kottke, Gabriele<br />

Vorreiter.<br />

7


K <strong>Kreisverband</strong><br />

<strong>Kreisverband</strong> K<br />

D<strong>RK</strong>-Sternfahrt als Beitrag zum<br />

Waldenbucher Stadtjubiläum<br />

Humanität trifft Historie<br />

Z<br />

Zur 650-Jahrfeier der Stadt<br />

Waldenbuch hatte sich der<br />

D<strong>RK</strong>-Ortsverein etwas Besonderes<br />

einfallen lassen: Als Beitrag zu<br />

diesem geschichtsträchtigen Ereignis<br />

steuerte das D<strong>RK</strong> eine Sternfahrt unter<br />

dem Motto „Humanität trifft Historie“<br />

bei. Darauf verwies der D<strong>RK</strong>-<br />

Ortsvereinsvorsitzende Carsten Moll<br />

bei der Ehrung der teilnehmenden<br />

D<strong>RK</strong>-Gruppen im Beisein von Bürgermeister<br />

Michael Lutz und Guido Wenzel,<br />

der die Grüße des Präsidenten<br />

des D<strong>RK</strong>-Landesverbandes Baden-<br />

Württemberg, Dr. Lorenz Menz sowie<br />

des Präsidenten des D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es<br />

<strong>Böblingen</strong>, Michael Steindorfner<br />

überbrachte.<br />

Nahezu 20 D<strong>RK</strong>-Ortsvereine aus dem<br />

ganzen Land mit 120 Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmern sowie 25 D<strong>RK</strong>-Einsatzfahrzeugen<br />

steuerten am Festwochende<br />

trotz teilweise widriger Wetterverhältnisse<br />

die Stadt Waldenbuch an. Sie boten<br />

damit den zahlreichen Festbesucherinnen<br />

und Festbesuchern einen interessanten<br />

Überblick über die verschiedenen<br />

Fahrzeuge, unten denen sich auch<br />

einige Oldtimer befanden. Besonders<br />

ins Auge stach ein DKW Mungo aus<br />

dem Jahr 1963, der erstmals noch vom<br />

damaligen D<strong>RK</strong>-Generalsekretariat in<br />

Bonn zugelassen wurde und nun im Besitz<br />

des D<strong>RK</strong>-Ortsvereins Mühlacker ist.<br />

Der noch immer fahrbereite Oldtimer<br />

wurde von Michael Oettinger gesteuert,<br />

seit 1995 Bereitschaftsleiter des Ortsvereins,<br />

der in diesem Jahr übrigens<br />

sein 100-jähriges feiert. Oettinger wurde<br />

von Irmgard Jedlicka begleitet - beide in<br />

historischer Schwesternhelferinnentracht<br />

bzw. in historischer D<strong>RK</strong>-Uniform.<br />

Und noch wenige Stunden vor der<br />

Sternfahrt hatte sich ein Damen-Duo<br />

des D<strong>RK</strong>-Ortsvereins Maulbronn dazu<br />

entschlossen, nach Waldenbuch zu fahren.<br />

Die zwei hatten zuvor ihren VW-Bus<br />

Vor dem Maulbronner VW-Bus-Oldie<br />

(von links): Guido Wenzel, Alexandra Kalinicenko,<br />

Lydia Fischer, Carsten Moll<br />

und der Leonberger Hund Jakob.<br />

aus dem Jahr 1973 überprüft und auf<br />

Vordermann gebracht, ehe Lydia Fischer<br />

und Alexandra Kalinicenko in die<br />

Schönbuch-Stadt starteten. Der D<strong>RK</strong>-<br />

Ortsverein Maulbronn kann in diesem<br />

Jahr ebenfalls auf eine 100-jährige Geschichte<br />

zurück blicken.<br />

Bei der Ehrung der Sternfahrerinnen und<br />

-Fahrer verwies Carsten Moll darauf,<br />

daß alle zusammen an diesem Tag eine<br />

Strecke von über 800 Kilometern zurückgelegt<br />

hätten. Die weiteste Anreise<br />

hatte dabei der D<strong>RK</strong>-Ortsverein Waghäusel<br />

bei Karlsruhe. Für den Waldenbucher<br />

D<strong>RK</strong>-Ortsvereinsvorsitzenden<br />

insgesamt ein schönes Zeichen dafür,<br />

daß Rotkreuzler aus dem ganzen Land<br />

dem Ruf in die 650-jährige Stadt im<br />

Schönbuch gefolgt waren. Moll ging<br />

auch auf die Geschichte des seit 1930<br />

bestehenden Ortsvereins ein und lobte<br />

die enge Verbindung zwischen D<strong>RK</strong> und<br />

Stadt. In diesem Zusammenhang wies<br />

er darauf hin, daß „mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit“<br />

der Gründer der Rotkreuz-Bewegung,<br />

Henri Dunant, auf seinen<br />

Reisen durch Waldenbuch<br />

gekommen sein muss. Darauf hatte ihn<br />

Guido Wenzel auf der Grundlage eines<br />

Vortrags des Historikers und Mundartdichters<br />

Gerhard Raff aufmerksam gemacht.<br />

Denn die damalige „Schweizer<br />

Straße“, an der Waldenbuch als wichtige<br />

Umspann- und Poststation lag, war<br />

eine der wichtigsten Süd-Nord-Verbindungen.<br />

Wenzel will nun im Blick auf<br />

das 150-jährige Bestehen, das der<br />

D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Böblingen</strong> im Jahr<br />

Irmgard Jedlicka und Michael Oettinger<br />

– in historischer Schwesternhelferinnentracht<br />

bzw. D<strong>RK</strong>-Uniform – neben dem<br />

DKW-Munga, Baujahr 1963, des D<strong>RK</strong>-<br />

Ortsvereins Mühlacker.<br />

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der<br />

D<strong>RK</strong>-Sternfahrt zum Waldenbucher Stadtjubiläum<br />

wurden mit Urkunden ausgezeichnet.<br />

Links D<strong>RK</strong>-Ortsvereinsvorsitzender<br />

Carsten Moll. rechts Guido Wenzel<br />

vom D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Böblingen</strong>, daneben<br />

Bürgermeister Michael Lutz.<br />

Lagebesprechung beim Eintreffen der<br />

Sternfahrerinnen und Sternfahrer im<br />

Festzelt (von links); Bürgermeister Michael<br />

Lutz, Sandra Schweikart, zuständig<br />

für die Öffentlichkeitsarbeit der<br />

Stadt Waldenbuch, Carsten Moll und<br />

Gudio Wenzel.<br />

2016 feiert, diese Spur durch weitere<br />

Nachforschungen belegen.<br />

Waldenbuchs Stadtoberhaupt Michael<br />

Lutz zeigte sich begeistert davon, daß<br />

so viele Rotkreuzler dem Ruf zum<br />

650-jährigen gefolgt waren. „Dieses<br />

D<strong>RK</strong>-Angebot bereichert unser Jubiläumsfest“.<br />

Guido Wenzel als Vertreter<br />

des D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es <strong>Böblingen</strong>:<br />

650 Jahre Stadt Waldenbuch und 150<br />

Jahre Rotes Kreuz in Württemberg –<br />

Beide Jubiläen seien durch die Sternfahrt<br />

in gelungener Weise miteinander<br />

verbunden worden. -wh-<br />

D<br />

Innenminister Gall: „Reinhard<br />

Müller ist ein Glücksfall.“<br />

Der Bundespräsident hat<br />

Reinhard Müller aus Deckenpfronn<br />

das Verdienstkreuz am<br />

Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik<br />

Deutschland verliehen.<br />

Baden-Württembergs Innenminister<br />

Reinhold Gall hat die hohe Auszeichnung<br />

im Rahmen einer Feierstunde in<br />

der Zentrale des D<strong>RK</strong>-Landesverbandes<br />

Baden-Württemberg in Stuttgart-<br />

Bad Cannstatt überreicht.<br />

„Ihre Vita ist beeindruckend und geprägt<br />

von der über 50-jährigen ehrenamtlichen<br />

Tätigkeit für das Deutsche Rote<br />

Kreuz. Sie sind ein Glücksfall für unser<br />

Gemeinwohl und der eigentliche Reichtum<br />

unseres Landes“, so der Innenminister.<br />

Müller engagiere sich seit einem<br />

halben Jahrhundert mit erheblichem<br />

Einsatz und unter Zurückstellung seiner<br />

eigenen Interessen uneigennützig für<br />

das Wohl der Menschen im Land. Er<br />

handele stets aus Liebe zum Menschen<br />

und baue Brücken, wo Menschen Hilfe<br />

benötigen würden.<br />

Mit Blick auf Henry Dunant, den Gründer<br />

der internationalen Rotkreuz-Bewegung,<br />

sagte der Innenminister, das Beispiel<br />

von Reinhard Müller beweise, daß<br />

die Anziehungskraft dieser menschlichen<br />

Botschaft bis heute fortwirke.<br />

Innenminister Gall ging dann auf die<br />

wichtigsten Stationen des Wirkens von<br />

Reinhard Müller im Roten Kreuz ein:<br />

1962 in das Rote Kreuz eingetreten, sei<br />

er vor 40 Jahren einer der Gründerväter<br />

des D<strong>RK</strong>-Ortsvereins Deckenpfronn gewesen.<br />

Über 25 Jahre habe er die örtliche<br />

Bereitschaft geführt. Wertvolle Arbeit<br />

habe er 20 Jahre lang weit über die<br />

Grenzen des Landkreises hinaus als<br />

Rotkreuzbeauftragter des D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es<br />

<strong>Böblingen</strong> geleistet. Auch im<br />

Landesverband sei Reinhard Müllers Organisations-<br />

und Beratungstalent gefragt<br />

gewesen. Auf dieses Wirken hatte<br />

zuvor bei der Begrüssung schon Dr. Lorenz<br />

Menz, der Präsident des D<strong>RK</strong>-Landesverbandes<br />

Baden-Württemberg hingeweisen<br />

und an die vierjährige<br />

Tätigkeit Müllers als Vizepräsident des<br />

Landesverbandes erinnert.<br />

Unter Hinweis auf den von Reinhard<br />

Müller vor 30 Jahren initiierten Koronarcheck<br />

sowie dessen aktive Mitwirkung<br />

am landesweiten Bevölkerungsschutz<br />

attestierte der Innenminister dem Geehrten,<br />

ein „wegweisender Gestalter<br />

des Roten Kreuzes“ zu sein. Mit all seinen<br />

vielfältigen Aktivitäten habe Reinhard<br />

Müller nicht zuletzt das Rote Kreuz<br />

zukunftsfähig gemacht. Gall wie Dr. Lorenz<br />

Menz und der Präsident des D<strong>RK</strong>-<br />

<strong>Kreisverband</strong>es <strong>Böblingen</strong>, Michael<br />

Steindorfner, bedankten sich auch bei<br />

Frau Marie-Luise Müller und den Familienangehörigen,<br />

die das jahrzehntelange<br />

beispielhafte Engagement Reinhard<br />

Müllers nicht nur mitgetragen, sondern<br />

überhaupt erst ermöglicht hätten.<br />

Dr. Menz bezeichnete Reinhard Müller<br />

als großes Vorbild und rühmte dessen<br />

Eigenschaft, in schwierigen Situationen<br />

dem Roten Kreuz als „Feuerwehrmann“<br />

zur Seite zu stehen.<br />

Michael Steindorfner erinnerte in einem<br />

humorgewürzten Grusswort an einen<br />

Ausspruch von Konrad Adenauer, der<br />

einmal gesagt habe: „Ehrungen, das ist,<br />

wenn die Gerechtigkeit ihren liebenswürdigen<br />

Tag hat.“ Diese Feststellung<br />

des ersten Bundeskanzlers der Bundesrepublik<br />

Deutschland treffe in vollem<br />

Umfang auf Reinhard Müller zu. Steindorfner<br />

gratulierte Müller im Namen des<br />

D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es <strong>Böblingen</strong> und<br />

seiner Tochtergesellschaften, der insgesamt<br />

25 Ortsvereine und der 28 000<br />

Fördermitglieder sowie auch ganz persönlich<br />

zu dieser hochverdienten Auszeichnung.<br />

„Wir freuen uns alle mit Ihnen<br />

über die Verleihung des<br />

Bundesverdienstkreuzes, denn Sie sind<br />

einer von uns, haben Ihr gesamtes Leben,<br />

Ihr gesamtes Können und Wissen<br />

in den Dienst des Roten Kreuzes gestellt,“<br />

unterstrich der Präsident des<br />

D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es <strong>Böblingen</strong>.<br />

Mit vielen Anekdoten und persönlichen<br />

Reminiszenzen gewürzt bedankte sich<br />

Reinhard Müller für die Auszeichnung<br />

und ehrenden Worte. Unter den Gästen<br />

unter anderem D<strong>RK</strong>-Landesgeschäftsführer<br />

Hans Heinz, D<strong>RK</strong>-Kreisgeschäfts-<br />

Innenminister Reinhold Gall (rechts)<br />

überreichte Reinhard Müller die hohe<br />

Auszeichnung. Links: Marie-LuiseMüller,<br />

die das jahrzehntelange ehrenamtliche<br />

Engagement ihres Mannes mitgetragen<br />

hat.<br />

Freuen sich über die hohe Auszeichnung<br />

für Reinhard Müller (von links): D<strong>RK</strong>-<br />

Kreisgeschäftsführer Wolfgang Breidbach,<br />

Michael Steindorfner, Präsident<br />

des D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es <strong>Böblingen</strong>,<br />

Marie-Luise Müller, Reinhard Müller,<br />

Innenminister Reinhold Gall und Dr.<br />

Lorenz Menz, Präsident des D<strong>RK</strong>-Landesverbandes<br />

Baden-Württemberg.<br />

Deckenpfronner unter<br />

sich (von links):<br />

Reinhard Müller,<br />

Winfried Kuppler,<br />

39 Jahre lang Bürgermeister<br />

der Gemeinde und D<strong>RK</strong>-<br />

Gründungsmitglied vor 40 Jahren sowie<br />

Harald Auer, seit 55 Jahren im Roten<br />

Kreuz aktiv und Vorsitzender des D<strong>RK</strong>-<br />

Ortsvereins Deckenpfronn.<br />

führer Wolfgang Breidbach, die Geschäftsbereichsleiter<br />

Andreas Nowack,<br />

Klaus-Dieter Grossnick und Guido Wenzel,<br />

Deckenpfronns langjähriger Bürgermeister<br />

Winfried Kuppler und sein<br />

Amtsnachfolger Daniel Gött, die D<strong>RK</strong>-<br />

Ortsvereinsvorsitzenden Harald Auer<br />

(Deckenpfronn) und Andre Neuer (Grafenau)<br />

sowie :Uwe Stahl, Rotkreuzbeauftragter<br />

des D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es<br />

<strong>Böblingen</strong>. -wh-<br />

9


10<br />

K <strong>Kreisverband</strong><br />

<strong>Kreisverband</strong> K<br />

Wichtiger Beitrag zur<br />

medizinischen Versorgung<br />

im Katastrophenfall<br />

Vize-Landrat Wolf Eisenmann übergibt dem Deutschen Roten Kreuz einen<br />

Sanitäts-Gerätewagen<br />

D<br />

Der Landkreis <strong>Böblingen</strong><br />

stärkt das Deutsche<br />

Rote Kreuz nicht<br />

nur im täglichen Einsatz sondern<br />

auch im Katastrophenfall.<br />

Vize-Landrat Wolf Eisenmann<br />

und Guido Plischek,<br />

Kreisbrandmeister des Landkreises<br />

<strong>Böblingen</strong>, übergaben<br />

vor kurzem einen Sanitäts-<br />

Gerätewagen an den <strong>Kreisverband</strong><br />

<strong>Böblingen</strong> des Deutschen<br />

Roten Kreuzes, für die<br />

Erfüllung seiner Aufgaben im<br />

Sanitätsdienst.<br />

„Wir freuen uns über den neuen Gerätewagen<br />

in unserem Landkreis. So sind<br />

wir für den Ernstfall gut aufgestellt und<br />

können schnelle Hilfe leisten. Dank der<br />

vielen meist ehrenamtlichen Helferinnen<br />

und Helfern des D<strong>RK</strong> können wir einen<br />

wichtigen Beitrag für den Bevölkerungsschutz<br />

leisten“, so Eisenmann.<br />

Der Gerätewagen kommt insbesondere<br />

dann zum Einsatz, wenn durch ein Unglück<br />

besonders viele Verletzte zu versorgen<br />

sind und die Kapazität des Rettungsdienstes<br />

an Grenzen stößt. Die<br />

mitgeführte Ausstattung dient der Erstversorgung<br />

von Schwerverletzten und<br />

der Versorgung von Betroffenen die<br />

nicht unmittelbar in ein Krankenhaus<br />

transportiert werden können. Aus diesem<br />

Grund sind unter den rund 300<br />

Ausstattungsartikeln des Sanitätswa-<br />

Michael Steindorfner (links) und<br />

Wolf Eisenmann<br />

gens nicht nur eine medizinische Ausrüstung<br />

wie Arzneimittel, Beatmungsgeräte<br />

und Notfallrucksäcke, sondern<br />

auch ein Teil der Ausstattung zur Errichtung<br />

eines Behandlungsplatzes. Dazu<br />

gehören unter anderem ein beheizbares<br />

Zelt, Krankentragen und Notfallbetten<br />

sowie ein Stromerzeuger und Beleuchtungsmittel.<br />

„Die Hilfe, die wir mit dem<br />

Sanitäts-Gerätewagen leisten können,<br />

erstreckt sich weit über die Landkreisgrenzen<br />

hinaus“, betonte Guido Plischek.<br />

So hat sich der D<strong>RK</strong> Ortsverein<br />

Herrenberg bereit erklärt, bei einer landesweitenKatastrophenschutzkonzeption<br />

mitzuwirken.<br />

Der Gerätewagen wurde dem Landkreis<br />

<strong>Böblingen</strong> vom Bund kostenfrei zur Verfügung<br />

gestellt. Die Investitionskosten<br />

belaufen sich auf rund 154.000 Euro für<br />

das Fahrzeug einschließlich der Ausstattungsartikel<br />

für rund 44.000 Euro.<br />

-wh-<br />

Das neue D<strong>RK</strong>-Zentrum entsteht<br />

auf dem Reißbrett<br />

D<br />

Das Deutsche Rote Kreuz<br />

zieht aufs Flugfeld.<br />

Der Rotkreuzbericht informierte<br />

bereits in seiner Ausgabe<br />

04/12 darüber. Die Planungen in der<br />

Kreisgeschäftsstelle laufen seit der<br />

Beschlussfassung im Oktober 2012<br />

auf Hochtouren. Nach Auswahl des<br />

Architekten, konnte am 30. April 20<strong>13</strong><br />

für das 5.223 m² große Quartier 45-1<br />

auf dem Flugfeld der Kaufvertrag geschlossen<br />

werden.<br />

Auf dem Grundstück wird die neue<br />

Kreisgeschäftsstelle und eine dazugehörige<br />

Rettungswache mit insgesamt<br />

ca. 4.790 m 2 Bruttogeschossfläche<br />

Errichtet werden. Der notarielle Kaufvertrag<br />

mit dem Zweckverband Flugfeld<br />

wurde bereits geschlossen.<br />

„Ein weiteres Unternehmen, das die<br />

Standortvorteile des Flugfelds für sich<br />

erkannt hat“, freut sich Peter Brenner,<br />

Geschäftsführer des Zweckverbandes<br />

Flugfeld. „Durch die optimale Anbindung<br />

an die Autobahn sowie an die<br />

Städte <strong>Böblingen</strong> und Sindelfingen bietet<br />

Flugfeld für die neue D<strong>RK</strong>-Kreisgeschäftsstelle<br />

mit Rettungswache ideale<br />

Voraussetzungen“, so Peter Brenner<br />

weiter.<br />

Im Erdgeschoss des dreistöckigen Gebäudes<br />

wird sich die Rettungswache<br />

befinden sowie, zur Umberto-Nobile-<br />

Straße hin gelegen, der Eingangsbereich<br />

der Geschäftsstelle und Schulungsräume.<br />

In den beiden Obergeschossen entstehen<br />

auf ca. 1.530 m 2 Bruttogeschossfläche<br />

weitere Schulungsräume sowie Büro-<br />

und Verwaltungsräumlichkeiten.<br />

Der D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Böblingen</strong> e.V.<br />

hat seinen Sitz bisher in der Waldenbucher<br />

Straße 38 in Sindelfingen. Dort<br />

ist auch die zugehörige Rettungswache<br />

untergebracht. Die Flächen reichen in<br />

dem 60er-Jahre-Gebäude nicht mehr<br />

aus: „Die Mitarbeiterzahl und das Aufgabengebiet<br />

sind so stark gewachsen,<br />

dass die Zentrale schon jetzt aus allen<br />

Nähten platzt“, so Michael Steindorfner,<br />

Präsident des D<strong>RK</strong> <strong>Böblingen</strong>. Auch die<br />

Ausfahrt der Rettungswagen ist umständlich<br />

und es fehlen Parkplätze. Eine<br />

Sanierung des bestehenden Gebäudes<br />

wäre mit einem erheblichen Kostenaufwand<br />

verbunden, ohne damit eine Ver-<br />

änderung der beengten Flächensituation<br />

zu schaffen. Zudem wird bei einer<br />

Standortverlegung eine Verbesserung<br />

der gesetzlich vorgeschriebenen Rettungsfristen<br />

erwartet.<br />

„Wir haben einen hohen Anspruch an<br />

unsere Arbeit und zeichnen uns im Roten<br />

Kreuz durch Qualität aus, um die<br />

berechtigten Erwartungen der Bevölkerung<br />

zu erfüllen. Mit dem Neubau auf<br />

dem Flugfeld können wir diese auch in<br />

Zukunft erfüllen“, so Michael Steindorfner,<br />

Präsident des D<strong>RK</strong> <strong>Böblingen</strong>.<br />

Bereits im Oktober 20<strong>13</strong> kann der Baubeginn<br />

erfolgen und spätestens im<br />

Sommer 2015 wird die neue Zentrale<br />

mit Rettungswache auf dem Flugfeld in<br />

Betrieb gehen. -gwe-


12<br />

K <strong>Kreisverband</strong> <strong>Kreisverband</strong> K<br />

Seniorenausflug 2012<br />

Mit dem Omnibus zur Schillerstadt Marbach<br />

A<br />

Auch im Jahr 2012 wurde wieder<br />

ein Ausflug für die Seniorinnen<br />

und Senioren im D<strong>RK</strong>-<br />

<strong>Kreisverband</strong> <strong>Böblingen</strong> angeboten.<br />

Treffpunkt war mal wieder der Parkplatz<br />

beim Freibad Sindelfingen.<br />

Pünktlich starteten wir mit dem Omnibus<br />

zur Schillerstadt Marbach.<br />

Dank fehlender Staus erreichten wir<br />

das Ziel ohne Probleme.<br />

Vermutlich haben der Oktobertermin<br />

und das allseits bekannte Ziel dazu beigetragen,<br />

dass insgesamt 45 Personen<br />

an dem Ausflug teilnahmen. Das hat<br />

dann dazu beigetragen, dass die Gruppen<br />

bei den anschließenden Führungen<br />

überschaubar waren. Wir wurden an<br />

zwei Treffpunkten von der „Putzfrau<br />

Sophie“ und dem „Holdergässler“<br />

empfangen. Auf den unterschiedlichen<br />

Themenführungen gab es viele Informationen<br />

und Wissenswertes zu historischen<br />

Gebäuden.Über Schiller und<br />

seine Angehörigen, Zeitgenossen der<br />

damaligen Epoche, sowie über Brauchtum<br />

mit vielen Anekdoten haben wir viel<br />

Interessantes erfahren.<br />

Die Putzfrau legte an manchen Plätzen<br />

einen Zwischenstop ein um noch<br />

schnell mal zu kehren und der Holdergässler<br />

hatte für dringende Bedürfnisse<br />

eine Bettschüssel dabei. Das Ganze geschah<br />

natürlich nicht ohne die Hintergründe<br />

zu beleuchten.<br />

Nach den zweistündigen,<br />

kurzweiligen<br />

Führungen wartete<br />

auch schon der Kaffee<br />

und Kuchen auf<br />

uns und natürlich<br />

weitere Getränke<br />

oder Kleinigkeiten<br />

zur Stärkung. Die<br />

Zeit bis zur Rückfahrt<br />

wurde zu einem<br />

kleinen Stadt-<br />

bummel oder einem Besuch in<br />

der Eisdiele genutzt.<br />

Da auch die Rückfahrt nicht durch<br />

Staus behindert wurde, kamen<br />

wir pünktlich wieder in Sindelfingen<br />

an. Bei der Verabschiedung<br />

bekamen die Begleiter/innen Inge<br />

Frank, Renate Kottke und Rainer<br />

Kegreiß wiederum den Auftrag<br />

auch 20<strong>13</strong> ein entsprechendes<br />

Reiseziel zu suchen, was wir sicherlich<br />

versuchen werden.<br />

-Rainer Kegreiß-<br />

1. kreisweite Sanitäter-Fortbildung<br />

am Gymnasium in Rutesheim<br />

W<br />

Weiterbildung war schon<br />

immer Thema im Sanitätsdienst<br />

des Roten Kreuzes.<br />

Die neue, seit September 2011 geltende<br />

Ausbildungsordnung Sanitätsdienst,<br />

schreibt nun den Helferinnen<br />

und Helfern zur Erhaltung ihrer Qualifikation<br />

im Sanitätsdienst die regelmäßige<br />

inhaltliche und zeitliche Teilnahme<br />

an Fortbildungen fest. In 16<br />

theoretischen und praktischen Unterrichtseinheiten<br />

sollen die Kenntnisse<br />

und Fertigkeiten vertieft und um aktuelle<br />

Erkenntnisse ergänzt werden. In<br />

der Verantwortung eines Sanitätsausbilders<br />

müssen diese Unterrichtsstunden<br />

innerhalb von zwei Jahren<br />

zum Beispiel bei den Dienstabenden<br />

absolviert werden.<br />

Um den Mitgliedern, die bisher nicht die<br />

Möglichkeit hatten, eine Fortbildungschance<br />

wahrzunehmen, bot der <strong>Kreisverband</strong><br />

eine Kompaktfortbildung in Zusammenarbeit<br />

mit dem Ortsverein<br />

Rutesheim an. Am 1. und 2. März<br />

drückten 80 Rotkreuzler im Gymnasiums<br />

Rutesheim die Schulbank. Viele<br />

Autos mit dem Rot-Kreuz-Emblem auf<br />

dem Parkplatz kündeten davon. Mit<br />

praktischen und theoretischen Themen<br />

bildeten sie sich fort.<br />

Den Anfang machten am Freitagabend<br />

zwei interessante Arztvorträge. <strong>Kreisverband</strong>sarzt<br />

Dr. K. Weber referierte über<br />

das Thema Diabetes, Dr. W. Hermann<br />

stellte das Thema „Zecken“ und die dazugehörigen<br />

Maßnahmen im Sanitätsdienst<br />

vor.<br />

Mit dem Vortag „Hygiene im<br />

Sanitätsdienst“ startete Desinfektor<br />

Schradi am Samstag. In<br />

seinem Beitrag wurden die<br />

Teilnehmer auf die vielfältigen<br />

Risiken hingewiesen und für<br />

richtige Umgangsformen sensibilisiert.<br />

Eine Menge Praxis gab es in<br />

den anschließenden Workshops.<br />

Um eine intensive Beschäftigung<br />

mit dem Thema<br />

sicherzustellen, war die Teil-<br />

nehmerzahl auf jeweils 20 Personen begrenzt.<br />

Je nach Neigung und Interesse<br />

konnten sich die Teilnehmer aus den<br />

verschiedensten Bereitschaften des<br />

<strong>Kreisverband</strong>es ihr Tagesprogramm<br />

selbst zusammenstellen. Die Angebote<br />

umfassten EH für Behinderte, HLW –<br />

AED – Larynx-Tubus, Bodycheck mit<br />

Stifneck, Spine-Board / Vakuummatratze,<br />

Zugänge, Umgang mit Sauerstoff,<br />

Intubation bis zu Gynäkologischen Notfällen.<br />

Im Workshop „Erste Hilfe für Behinderte“<br />

konnten die Teilnehmer Selbsterfahrung<br />

sammeln, indem sie etwa körperliche<br />

Einschränkungen kennenlernten<br />

und EH-Maßnahmen bei Personen im<br />

Rollstuhl übten. Neue Technik und Ausstattung<br />

wurde in den Workshops Larynx-Tubus<br />

und Spine-Board vorgestellt<br />

und geübt.<br />

Zusätzlich zur „fachlichen Erbauung“ in<br />

den Workshops erhielten die Besucher<br />

ein stärkendes Mittagessen. „Feldköche<br />

in Ausbildung“ aus dem KV Reutlingen<br />

bereiteten im Rahmen ihres Lehrgangsabschlusses<br />

selbstgemachte<br />

Rouladen mit Kartoffelpüree und Blaukraut<br />

zu. Als Dessert dazu gab es frischen<br />

Obstsalat mit Sahne.<br />

Am Samstagabend kehrte dann wieder<br />

der Alltag ein, die Rotkreuzler verliessen<br />

für ihre Arbeit gut<br />

fortgebildet Rutesheim.<br />

-Hans-Albert Binder-<br />

<strong>13</strong>


K <strong>Kreisverband</strong><br />

<strong>Kreisverband</strong> K<br />

Aktionstag fand reges Interesse<br />

D<strong>RK</strong> informierte über „Erste Hilfe“<br />

A<br />

Am bundesweiten Aktionstag<br />

„Erste Hilfe“ beteiligte sich<br />

auch der D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong><br />

<strong>Böblingen</strong>. Timo Vohrer, der neue<br />

D<strong>RK</strong>-Kreisausbildungsleiter, hatte<br />

dazu mit vier Helfern des D<strong>RK</strong>-<br />

Ortsvereins Sindelfingen auf dem<br />

Sindelfinger Marktplatz neben einem<br />

Rettungswagen, dessen Inneneinrichtung<br />

auf reges Interesse stieß,<br />

auch einen Dummy (Übungspuppe)<br />

mitgebracht. Dazu gab es umfangreiche<br />

Informationen über das breitgefächerte<br />

Angebot des D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es<br />

<strong>Böblingen</strong> in Erster Hilfe.<br />

Zahlreiche Besucherinnen und Besucher<br />

des Wochenmarktes nahmen die<br />

Gelegenheit gerne wahr, Fragen an das<br />

D<strong>RK</strong>-Aktionsteam zu stellen. In den Gesprächen<br />

wies Timo Vohrer darauf hin,<br />

14<br />

daß das Rote Kreuz im Kreis <strong>Böblingen</strong><br />

jährlich über 350 Kurse in Erste-Hilfe-<br />

Maßnahmen anbietet. Für alle Verkehrsteilnehmerinnen<br />

und -Teilnehmer sei es<br />

wichtig, ja nicht selten lebensrettend,<br />

über fundierte Kenntnisse in Erster Hilfe<br />

zu verfügen. Vohrer riet deshalb dazu,<br />

Kenntnisse in Erster Hilfe, die vor längerer<br />

Zeit erworben wurden, durch entsprechende<br />

Kurse aufzufrischen. Speziell<br />

hierfür habe das Rote Kreuz ebenfalls<br />

Angebote in seinem Erste-Hilfe-Paket.<br />

Demonstriert wurden bei dem Aktionstag<br />

beispielsweise auch eine stabile Seitenlage<br />

sowie Herz-Lungen-Wiederbelebungsmaßnahmen.<br />

Dies nahm spontan<br />

eine junge Familie mit zwei kleinen Kindern<br />

wahr. Timo Vohrer erläuterte dem<br />

wissbegierigen Quartett anhand des<br />

Dummies die entsprechenden Sofort-<br />

Timo Vohrer (am Kopf der Übungspuppe) erläutert einer Familie Erste-Hilfe-Sofortmaßnahmen.<br />

maßnahmen. Anschliessend ließ sich<br />

der fünfeinhalbjährige Frederic von seinem<br />

Vater selbst in einer so genannten<br />

stabilen Seitenlage versorgen. Kommentar<br />

von D<strong>RK</strong>-Kreisausbildungsleiter<br />

Vohrer: „Einfach vorbildlich“.<br />

Übrigens: Für die jungen Besucherinnen<br />

und Besucher gab es neben D<strong>RK</strong>-Fähnchen<br />

auch Bonbons und bunte Luftballons.<br />

Trotz des frostigen Wetters waren<br />

die D<strong>RK</strong>-Aktiven mit der Aktion sehr zufrieden.<br />

Neben Timo Vohrer gehörten<br />

zum Team auf dem Sindelfinger Marktplatz<br />

die beiden Ausbilder des D<strong>RK</strong>-<br />

Ortsvereins Sindelfingen, Wolfram Bunk<br />

und Giuseppe Alaino, die stellvertretende<br />

Bereitschaftsleiterin Martina Mornhinweg<br />

sowie Jugendleiter Sven Heidecker.-wh-<br />

„Schluss mit Schule – was jetzt?“<br />

Rotes Kreuz informiert Schüler über Freiwilles Soziales Jahr/Bundesfreiwilligendienst und testet<br />

wie die Werbung dafür ankommt<br />

A<br />

An einem Mittwochmorgen<br />

machten wir, Ludwig, der zurzeit<br />

als Freiwilligendienstleistender<br />

beim D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Böblingen</strong><br />

beschäftigt ist, und Jule, eine<br />

ehemalige Freiwilligendienstleistende,<br />

uns mit kleinen Werbegeschenken<br />

auf den Weg zur Gottlieb-Daimler-Schule<br />

in Sindelfingen. Dort trafen<br />

wir den zuständigen Abteilungsleiter,<br />

der uns einen Platz für unseren Infostand<br />

zur Verfügung stellte. Kurz darauf<br />

kündigte die Schulglocke die erste<br />

große Pause an. So bekamen wir<br />

die Möglichkeit, den einen oder anderen<br />

Schüler anzusprechen.<br />

Einige der Schüler erzählten uns, dass<br />

sie planen zu studieren, zeigten jedoch<br />

reges Interesse an unserer Kampagne.<br />

Als die Pause zu Ende war, leerten sich<br />

die Schulgänge. Wir hatten jedoch während<br />

der Zeit des Unterrichts die Chance,<br />

mit einzelnen Schülern, die sich auf<br />

den Fluren der Schule aufhielten, ausführlichere<br />

und persönliche Gespräche<br />

zu führen. Die interessierten Schüler<br />

stellten uns sehr detaillierte und interessante<br />

Fragen. So wollten sie beispielsweise<br />

wissen, in welchen Bereichen des<br />

Roten Kreuzes ein FSJ-ler/in eingesetzt<br />

wird. Die Dauer des Freiwilligendienstes<br />

und dessen Vorzüge waren ebenfalls<br />

beliebte Fragen. Nachdem alle inhaltlichen<br />

Fragen geklärt waren, befragten<br />

wir die Schüler zur Gestaltung unserer<br />

Werbung. Vielen huschte dabei ein kurzes<br />

Lächeln übers Gesicht, worauf ein<br />

„eigentlich ganz cool“ folgte. Die meisten<br />

befragten Schüler teilten uns mit,<br />

dass sie unser Flyer anspreche und<br />

wollten mehr dazu wissen.<br />

Zu Beginn der zweiten Pause war der<br />

Ansturm vor unserem Infostand schon<br />

deutlich größer. Die Nachricht über un-<br />

sere Anwesenheit hatte sich bereits verbreitet.<br />

Viele trauten sich näher an unseren<br />

Stand, vor allem die Schüler, die<br />

ernsthaft an einem Freiwilligendienst interessiert<br />

waren und es entstanden angeregte<br />

Gespräche.<br />

Wie zum Beispiel mit einem Schüler,<br />

der sich sehr für die Bereiche Rettungsdienst<br />

und Altenpflege interessierte. Wir<br />

erklärten ihm, dass er für den Rettungsdienst<br />

zu Beginn eine kurze Ausbildung<br />

zum Rettungshelfer absolvieren müsse.<br />

Anschließend wird er als Mitfahrer eines<br />

Rettungsmittels eingesetzt. In der Altenpflege<br />

wird er hauptsächlich als unterstützende<br />

Kraft für die Betreuung und<br />

Pflege der Heimbewohner eingesetzt.<br />

Wir erklärten den Schülern, dass jeder<br />

Freiwillige während seines Sozialen Jahres<br />

drei Seminare besucht. In diesen<br />

Seminaren wird ein gemeinsames soziales<br />

Projekt geplant und durchgeführt.<br />

Die Seminarteilnehmer bekommen eine<br />

Auswahl an Referenten vorgestellt, die<br />

sich den Fragen der Freiwilligen stellen.<br />

So lernten wir auf unserem Seminar<br />

zum Beispiel eine Frau kennen, die<br />

Taubstumm<br />

ist. Sie brachte<br />

uns ein<br />

paar wichtige<br />

Zeichen Ihrer<br />

Sprache bei,<br />

und stand unseren<br />

Fragen<br />

offen gegenüber.<br />

Am Ende des<br />

Tages gingen<br />

wir mit einem<br />

guten Gefühl<br />

nach Hause.<br />

Wir konnten<br />

vielen Schülern<br />

die Vorteile<br />

eines Freiwilligen Jahres beim Roten<br />

Kreuz nahebringen, und ihnen<br />

vermitteln, dass ein FSJ wirklich Spaß<br />

macht und hoffen, dass wir mit Hilfe unserer<br />

Werbemittel in positiver Erinnerung<br />

bleiben. -Ludwig Weller, Jule Reiff-<br />

15


K<br />

<strong>Kreisverband</strong><br />

Ein Leben für das Rote Kreuz<br />

Hartmut Wollwinder in den Ruhestand verabschiedet – Schwäbisch-kernig<br />

I<br />

In fröhlicher und geselliger Runde<br />

sowie inmitten vieler Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter ist Hartmut<br />

Wollwinder in den Ruhestand verabschiedet<br />

worden. Eine schwäbisch-kernige<br />

Persönlichkeit, direkt und zugleich<br />

herzlich – eben „vo d`r Alb ra“ wie er<br />

sich selbst immer wieder und natürlich<br />

auch bei seinem Abschied charakterisiert<br />

hat. Typisch für ihn sein Bekenntnis:<br />

„Wichtig war mir immer: Die da<br />

oben gehen nur so gut wie die unteren<br />

Rädchen.“ Auch Hartmut Wollwinders<br />

Vorfahren stammten – wie könnte es anders<br />

sein – „vo d´r Alb“. „deshalb weiß<br />

man“, wie Hartmut Wollwinder anmerkte,<br />

„daß dieser Menschenschlag kantig<br />

ist, jedoch immer die Menschen hinter<br />

der Sache sieht.“<br />

Michael Steindorfner, Präsident des<br />

D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es <strong>Böblingen</strong>, konnte<br />

sich diesen Einsichten in einer ebenfalls<br />

sehr humorvollen Abschiedsrede nur<br />

anschliessen. Fast 20 Jahre haben die<br />

beiden zusammen gearbeitet und deshalb<br />

konnte der Präsident dem Scheidenden<br />

auch bescheinigen, „ein Urgestein<br />

des Roten Kreuzes“ zu sein.<br />

Passend zur schönen und reizvollen zuweilen<br />

aber auch steinigen Alb - der<br />

rauhen Alb auf der anderen Seite eben,<br />

natürlich auch des Klimas wegen.<br />

Michael Steindorfner erinnerte daran,<br />

daß Hartmut Wollwinder über 38 Jahre<br />

lang für das Rote Kreuz tätig war. „Ein<br />

Leben für das Rote Kreuz“, wie der Präsident<br />

in diesem Zusammenhang zu<br />

recht feststellte. Die längste Zeit davon,<br />

vom 1. Januar 1990 bis jetzt zu seinem<br />

Ausscheiden in den<br />

Ruhestand, hat Hartmut<br />

Wollwinder im<br />

D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong><br />

<strong>Böblingen</strong> in führenden<br />

Positionen gewirkt.<br />

Mit berechtigtem<br />

Stolz könne Hartmut<br />

Wollwinder auf das zurück blicken, was<br />

er für das Rote Kreuz geleistet habe,<br />

bescheinigte ihm Präsident Steindorfner.<br />

Seit 1970 im D<strong>RK</strong> ehrenamtlich tätig<br />

und am 1. Juli 1974 hauptamtlich als<br />

Rettungssanitäter in Tübingen in das<br />

Rote Kreuz eingetreten, kam er 1990 als<br />

Rettungsdienstleiter in den D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong><br />

<strong>Böblingen</strong>. Gleichzeitig wurde<br />

er zum stellvertretenden Geschäftsführer<br />

berufen und war seit 20<strong>02</strong> ständiger<br />

allgemeiner Vertreter des Kreisgeschäftsführers.<br />

Bei<br />

Gründung der hundertprozentigenTochtergesellschaften<br />

des<br />

D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es<br />

wurde Hartmut Wollwinder<br />

außerdem Geschäftsführer<br />

der Möbelhallen<br />

gGmbH, der<br />

Rettungsdienst<br />

gGmbH sowie der<br />

Service- und Krankentransport<br />

gGmbH.<br />

Auch hier zeichneten<br />

ihn nach den Worten<br />

von Michael Stein-<br />

dorfner neben überragenderFachkompetenz<br />

ein immenses<br />

persönliches Engagement aus. „Seine<br />

innere Überzeugung hat ihn dabei angetrieben“,<br />

sagte der Präsident. Und<br />

schob noch ein großes Kompliment<br />

nach: „Menschen mit Ecken und Kanten<br />

dienen bei derartigen Aufgaben, die alles<br />

andere als ein Honigschlecken sind,<br />

der Sache am besten.“ Deshalb habe er<br />

als Präsident<br />

des <strong>Kreisverband</strong>esWollwindersOffenheit<br />

und<br />

Meinungsfreudigkeit stets geschätzt.<br />

Michael Steindorfner vergass auch nicht<br />

Hartmut Wollwinders bleibende Verdienste<br />

bei der Einführung des Rettungsdienst-Qualitätsmanagements,<br />

der<br />

Einführung und Umsetzung des Organisations-Leiters<br />

Rettungsdienst, der Leitenden<br />

Notärzte, der Helfer vor Ort-<br />

Gruppen sowie bei der Schaffung der<br />

Integrierten Leitstelle dankbar zu erwähnen.<br />

Besonders am Herzen sei ihm der<br />

Babynotarztwagen gelegen. Deshalb<br />

Hartmut Wollwinder, Jürgen Kalbfell, Michael Steindorfner,<br />

Wolfgang Breidbach<br />

der Wunsch des Präsidenten: „Ich hoffe,<br />

daß Hartmut Wollwinder mit dem Roten<br />

Kreuz verbunden bleibt !“<br />

Hartmut Wollwinder legte in seiner „Bilanz“<br />

Wert auf die Feststellung, daß er<br />

allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

ein fairer Chef sein wollte. Er sei guten<br />

Mutes, daß das D<strong>RK</strong>-Schiff weiterhin sicheren<br />

Kurs halten werde.<br />

Also: Adele, Herr Wollwinder, ond älles<br />

Guate em Ruheschtand ! Ond kommsch<br />

amol vo d´r Alb ra, bischt willkomma.<br />

Sell derfsch glauba. -wh-<br />

Nach 37-jähriger Tätigkeit im<br />

Rettungsdienst und Krankentransport<br />

des D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es<br />

<strong>Böblingen</strong> ist Edmund Gneist<br />

in den Ruhestand verabschiedet worden.<br />

Mit ihm verlässt eine Institution<br />

des Roten Kreuzes die aktive Bühne.<br />

Dies unterstrich nicht zuletzt Gerhard<br />

Fuchs, der neue Leiter der D<strong>RK</strong>-Rettungsdienst<br />

gGmbH, einer hundertprozentigen<br />

Tochter des D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es<br />

<strong>Böblingen</strong>.<br />

Fuchs würdigte in einer humorvollen<br />

Rede, gespickt mit zahlreichen persönlichen<br />

Begebenheiten und Erinnerungen<br />

aus dem Berufsalltag<br />

und<br />

dem privaten<br />

Umfeld von<br />

Edmund<br />

Gneist, dessen<br />

große Verdienste um das Rote Kreuz.<br />

Schon früh habe Gneist sein fürsorgliches<br />

Talent und seine Fägigkeiten erkannt,<br />

für andere Menschen da zu sein<br />

und ihnen zu helfen. Beispielsweise im<br />

Bundesverband für den Selbstschutz,<br />

ehe Edmund Gneist dann im Jahr 1976<br />

seine Rot-Kreuz-Karriere in der Rettungsleitstelle<br />

Sindelfingen begann.<br />

1980 wechselte er in den Krankentransport<br />

über, vergaß jedoch dabei<br />

nicht sein ehrenamtliches Engagement<br />

als Bereitschaftsleiter in <strong>Böblingen</strong> und<br />

Holzgerlingen. 1990 nach erfolgreichem<br />

Lehrgangsabschluss zum Rettungsassistenten<br />

ernannt, brachte er<br />

seine reichen Kenntnisse auch in die<br />

OrgL-Gruppe ein. Und im Jahr 2001<br />

wurde Edmund Gneist dann die Leitung<br />

der D<strong>RK</strong>-Rettungswache Sindelfingen<br />

übertragen, die im D<strong>RK</strong>-Zentrum an der<br />

Waldenbucher Strasse untergebracht<br />

ist. Diese Tätigkeit übte er bis zu seiner<br />

kürzlich erfolgten Verabschiedeung in<br />

den Ruhestand aus.<br />

Gerhard Fuchs lobte nicht zuletzt die<br />

guten Kontakte zu Polizei und Feuerwehr,<br />

die Gneist ebenso unterhalten<br />

habe wie es ihm ein ständiges Anliegen<br />

gewesen sei, für alle Kollegen ansprechbar<br />

zu sein und für deren Anliegen und<br />

Probleme ein offenes Ohr zu haben.<br />

<strong>Kreisverband</strong> Ambulante <strong>Kreisverband</strong> Dienste<br />

# 16 17#<br />

N<br />

Institution im Rettungsdienst:<br />

Edmund<br />

Gneist in den Ruhestand<br />

verabschiedet<br />

K<br />

Außerdem habe Edmund Gneist mit seiner<br />

Sozialkompetenz für ein gutes und<br />

gepflegtes Betriebsklima gesorgt. -wh-<br />

Rudolf-Diesel-Straße 6 71088 Holzgerlingen<br />

Telefon 07031 - 43 66 90 Telefax 07031 - 43 66 91<br />

info@diehelfendehand.com www.diehelfendehand.com<br />

17


# 18<br />

K<br />

<strong>Kreisverband</strong><br />

Lebensrettende Sofortmaßnahmen-Kurse:<br />

Neue Homepage<br />

www.rotkreuz-kurs.de<br />

D<br />

Der D<strong>RK</strong>-Landesverband<br />

Baden-Württemberg hat unter<br />

der <strong>Internet</strong>-Adresse<br />

www.rotkreuz-kurs.de eine neue<br />

Homepage eingerichtet, auf der Interessierte<br />

einfach, schnell und bequem<br />

alles Nähere über Lebensrettende<br />

Sofortmaßnahmen-Kurse erfahren<br />

können. Die Suchfunktion und die Anmeldungsmöglichkeiten<br />

der Seite erstrecken<br />

sich über ganz Baden-Württemberg.<br />

Erste Hilfe-Kurse und Erste Hilfe-Trainings<br />

können dort jedoch nicht gesucht<br />

und auch nicht gebucht werden.<br />

Im folgenden noch einige grundsätzliche<br />

Hinweise:<br />

Wozu der Rotkreuzkurs?<br />

Der Rotkreuzkurs, korrekt „Kurs in Lebensrettenden<br />

Sofortmaßnahmen“ genannt,<br />

ist laut Fahrerlaubnis-Verordnung<br />

(FeV, § 19 (1)) für den PKW- und Motorradführerschein<br />

notwendig. (Führerscheinklassen<br />

AM, A1, A2, A, B, BE, L,<br />

T) Wer einen LKW- oder Bus-Führerschein<br />

machen will, benötigt einen großen<br />

Erste-Hilfe-Kurs.<br />

Das passiert im Rotkreuzkurs:<br />

Immer wieder hört und liest man von<br />

Menschen, die an Unfällen einfach vorbei<br />

fahren. Sie sagen dann oft, dass sie<br />

nicht wissen, wie man helfen kann. Deshalb<br />

bietet das Deutsche Rote Kreuz<br />

speziell diesen Lehrgang an, um DIR die<br />

„Lebensrettenden Sofortmaßnahmen“<br />

zu zeigen.<br />

Helfen ist cool –<br />

auch in Dir steckt ein<br />

Held!<br />

In acht Unterrichtseinheiten<br />

zu je 45 Minuten<br />

wollen wir Dir zeigen,<br />

das Erste Hilfe eigentlich<br />

ganz cool und einfach<br />

ist und dass in jedem,<br />

auch in DIR, immer ein<br />

HELD steckt.<br />

Kursablauf<br />

Im Rotkreuzkurs zeigen wir Dir folgende<br />

Themen, die Du dann auch praktisch<br />

übst:<br />

a. Absichern einer Unfallstelle<br />

b. Umgang mit hilfebedürftigen<br />

Personen<br />

c. Wie kann ich helfen?<br />

d. Die lebenswichtigen Körper-<br />

funktionen?<br />

e. Stabile Seitenlage<br />

f. Herz-Lungen-Wiederbelebung<br />

g. Verbände<br />

h. Helmabnahme beim<br />

Motorradfahrer<br />

Deine Ausbilder<br />

Die Ausbilderinnen und Ausbilder sind<br />

erfahren, sie haben täglich mit verletzten<br />

Personen zu tun und werden auf<br />

neuestem Stand von Medizin, Forschung<br />

und Technik geschult. Sie zeigen<br />

Dir professionell, wie Du bei einem<br />

Unfall sicher und schnell helfen kannst.<br />

Du wirst sehen: Helfen lernen macht<br />

großen Spaß – vor allem in der Gruppe.<br />

Helfen können ist cool!<br />

Deine Vorteile<br />

Der Rotkreuzkurs ist das Original, Erste<br />

Hilfe lernt man beim Profi! Das Deutsche<br />

Rote Kreuz ist der richtige Partner:<br />

Flächendeckend in ganz Deutschland<br />

und günstig.<br />

Die D<strong>RK</strong>-Kreisverbände sind zertifizierte<br />

Stellen nach BGG 948 zur Aus- und<br />

Fortbildung von Ersthelfern in Betrieben.<br />

-wh, Timo Vohrer-<br />

Neuer Kreisausbildungsleiter:<br />

Timo Vohrer<br />

Gewissermassen ein<br />

„Eigengewächs“ ist<br />

der 34-jährige Timo<br />

Vohrer, neuer D<strong>RK</strong>-<br />

Kreisausbildungsleiter.<br />

1989 trat er in<br />

das Jugendrotkreuz<br />

Herrenberg ein. Folgerichtig<br />

schloß sich<br />

im gleichen D<strong>RK</strong>-<br />

Ortsverein sein ehrenamtliches Engagement<br />

in der Bereitschaft an. 1998/99<br />

leistete Timo Vohrer seinen Zivildienst<br />

in der Rettungswache Herrenberg ab.<br />

Das prägte entscheidend seinen weiteren<br />

Weg im Roten Kreuz: Ab August<br />

1999 Rettungssanitäter in der Rettungs-<br />

wache Leonberg, Ausbildung zum Rettungsassistenten,<br />

Ernennung zum stellvertretenden<br />

Wachenleiter. Weitere<br />

wertvolle Kenntnisse sammelte Timo<br />

Vohrer unter anderem als „Springer“ in<br />

der Integrierten Leitstelle <strong>Böblingen</strong> sowie<br />

im Qualitätsmanagment. Kein Wunder,<br />

daß man in der Zentrale des D<strong>RK</strong>-<br />

<strong>Kreisverband</strong>es auf ihn aufmerksam<br />

wurde und ihn zum Kreisausbildungsleiter<br />

berufen hat. Eine Aufgabe, die nach<br />

eigenem Bekunden nicht nur vielfälig ist,<br />

sondern ihm auch großen Spaß macht.<br />

Timo Vohrer ist verheiratet, hat eine<br />

Tochter und lebt in Kuppingen. Seine<br />

Hobbies sind Radfahren und ins Kino<br />

gehen. -wh-<br />

<strong>Kreisverband</strong> Ambulante <strong>Kreisverband</strong> Dienste<br />

Zwei maßgeschneiderte Karrieren<br />

im Rettungsdienst:<br />

Gerhard Fuchs und Sven Peters<br />

Z<br />

Zum 1. April diesen Jahres hat<br />

Gerhard Fuchs seine Tätigkeit<br />

als Rettungsdienstleiter und Prokurist<br />

der D<strong>RK</strong>-Rettungsdienst gGmbH<br />

im Kreis <strong>Böblingen</strong> aufgenommen. Er<br />

bringt neben einer reichen Erfahrung<br />

große Kompetenz in seine neue Aufgabe<br />

ein.Der Rot-Kreuz-Arbeit hat sich<br />

Gerhard<br />

Fuchs – ehren-<br />

wie<br />

hauptamtlich<br />

– seit über<br />

drei Jahrzehntenverschrieben.<br />

Am 1. Januar<br />

1981 begann<br />

er seine ehrenamtliche<br />

Tätigkeit im D<strong>RK</strong>-Rettungsdienst<br />

und -Krankentransport des Zollern-Alb-Kreises.<br />

Acht Jahre später<br />

wechselte er zur D<strong>RK</strong>-Rettungswache<br />

Hechingen als hauptamtlicher Rettungsassistent.<br />

Ein Jahr später bereits Dozent<br />

an der Krankenpflegeschule des Zollern-Alb-Kreises,<br />

ging es Sprosse um<br />

Sprosse auf der Karriereleiter weiter.<br />

Seit 1991 außerdem staatlich geprüfter<br />

Desinfektor, ging Gerhard Fuchs zum<br />

1. Oktober 1992 zur Rettungswache Tübingen.<br />

Ein berufsbegleitendes Studium<br />

schloss er 2004 als Rettungsdient-Manager<br />

ab, danach kam der Sozialbetriebswirt<br />

hinzu. Weitere Stationen:<br />

2008 Rettungswachenleiter in Rottenburg,<br />

2010 Rettungswachenleiter in<br />

Tübingen. Von 2010 bis Ende 2012 initiierte<br />

und leitete ein gemeinsames ESF-<br />

Projekt der D<strong>RK</strong>-Kreisverbände Tübingen,<br />

<strong>Böblingen</strong> und Reutlingen und<br />

sorgte dafür, daß die notwendigen Fördergelder<br />

flossen.<br />

Gerhard Fuchs ist verheiratet und hat<br />

drei Kinder. In seiner Freizeit sitzt er gerne<br />

auf dem Mountainbike; ein entsprechendes<br />

Team existiert bereits seit<br />

1999. Hier hat er im Laufe der Jahre<br />

auch verschiedene Ehrenämter ausgeübt.<br />

Und in seiner Heimat Hirrlingen ist<br />

er Motor der dortigen HvO-Gruppe. Eine<br />

D<strong>RK</strong>-Karriere wie aus dem Bilderbuch!<br />

Nachfolger von<br />

Edmund Gneist in<br />

der Leitung der<br />

D<strong>RK</strong>-Rettungswache<br />

Sindelfingen<br />

ist der 36-jährige<br />

Sven Peters. Seit<br />

Sommer 2011 hatte<br />

er bereits die<br />

Stellvertretung inne gegabt. Geboren in<br />

Düsseldorf, aber aufgewachsen in Ostwestfalen,<br />

ging Sven Peters zunächst<br />

als Zeitsoldat zur Bundeswehr. Nach<br />

Beendigung seiner aktiven Dienstzeit<br />

kam er am 1. 3. 2003 zur Rettungswa-<br />

D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong><br />

<strong>Böblingen</strong> e. V.<br />

K<br />

che in Sindelfingen, wo er zu Beginn im<br />

Krankentransport eingesetzt war. Bereits<br />

ein Jahr später wechselte er zum<br />

Rettungsdienst und machte dort seine<br />

weitere Karriere.<br />

Sven Peters ist verheiratet und hat zwei<br />

Kinder. Wohnhaft ist er im Enzkreis. Seine<br />

Hobbies sind Motorradfahren und<br />

Fussball. Da alte Liebe bekanntlich nicht<br />

rostet, gehören seine Sympathien noch<br />

immer der traditionsreichen Arminia Bielefeld,<br />

obwohl mittlerweile seit einer Reihe<br />

von Jahren einige hundert Kilometer<br />

dazwischen liegen. Dennoch drückt er<br />

weiterhin dem Club der dritten Fussball-<br />

Bundesliga kräftig die Daumen. Persönlich<br />

hält sich Sven Peters mit Volleyball<br />

in seiner Heimatgemeinde fit. -wh-<br />

Der D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Böblingen</strong> e. V. trauert um<br />

Lydia Gerke, Trägerin des D<strong>RK</strong>-Ehrenzeichens,<br />

die im 83. Lebensjahr gestorben ist.<br />

Frau Gerke war von 1952 bis zu ihrem Tode<br />

Mitglied des D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es <strong>Böblingen</strong>.<br />

Nach ihrer Ausbildung zur Sanitäterin<br />

und Schwesternhelferin übernahm Lydia<br />

Gerke 1964 die Aufgabe der stv. Kreisbereitschaftsleiterin<br />

und wurde 1971 zur<br />

Kreisbereitschaftsleiterin ernannt. Dieses<br />

Amt hatte sie bis 1982 inne. Ihre Ausbildung<br />

in der häuslichen Pflege ermutigte sie, als<br />

Kursleiterin ab 1978 selbst solche Kurse für<br />

die Bevölkerung anzubieten.<br />

Für ihr langjähriges Engagement für das<br />

Rote Kreuz zeichnete sie das D<strong>RK</strong> 1981<br />

mit dem D<strong>RK</strong>-Ehrenzeichen und die Stadt<br />

Sindelfingen 2000 mit der Ehrennadel aus.<br />

Unsere Anteilnahme gilt ihren Angehörigen.<br />

Ihre Verdienste um das Rote Kreuz werden wir in dankbarer Erinnerung behalten.<br />

Für den D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Böblingen</strong> e. V.<br />

Michael Steindorfner, Präsident<br />

19#


© Foto Oliven: birdy‘s,/photocase.de, Hotel-/Länderbilder: VIA-Reisen<br />

20<br />

K<br />

<strong>Kreisverband</strong> Ambulante Dienste<br />

Sonne tanken<br />

Urlaubsstimmung? –<br />

Noch freie Plätze!<br />

September/Oktober 20<strong>13</strong>:<br />

Menorca, Balearen<br />

Unsere letzte Reise für das Jahr 20<strong>13</strong> führt uns auf die Balearen. Vom 22.09.<br />

bis 06.10.20<strong>13</strong> fliegen wir nach Menorca in das ****Hotel Valentin Star in Cala` n<br />

Bosch. Das Hotel liegt in der Ortsmitte und in unmittelbarer Nähe des idyllischen<br />

Yachthafens. Viele Restaurants, Boutiquen und Bars, der flach abfallende<br />

Sandstrand und das kristallklare Wasser machen den Ort zu einem beliebten<br />

Urlaubsziel.<br />

Frühbucherpreis: gültig bis 3 Monate vor Abreise: DZ + HP<br />

pro Person 1.376 €, Normalpreis 1.446 € / EZ Zuschlag 172 €<br />

Unsere Leistungen:<br />

• Charterflug ab Stuttgart/Busfahrt • Bustransfer vom Flughafen zum Hotel und zurück • Übernachtungen<br />

mit Halbpension • Begrüßungsveranstaltung mit Cocktail • Versicherungspaket • D<strong>RK</strong>-Reisebetreuung<br />

Zusatzleistung:<br />

• Abholung von zu Hause und Kofferservice pro Person: 30 €<br />

Weitere Informationen und Auskünfte:<br />

Deutsches Rotes Kreuz, <strong>Kreisverband</strong> <strong>Böblingen</strong> e.V., Waldenbucher Str. 38, 71065 Sindelfingen<br />

Eike Zeh-Breiter, Tel.: 0 70 31/69 04-405 zeh-breiter@drk-kv-boeblingen.de<br />

D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong><br />

<strong>Böblingen</strong> e. V.<br />

Häuslicher<br />

Pflegedienst<br />

<strong>Kreisverband</strong> Ambulante Dienste K<br />

Frage 1: „Ich wohne alleine, bin fit,<br />

habe aber Angst vor Stürzen, wie<br />

kann ich mich daheim sicher fühlen?“<br />

Antwort: D<strong>RK</strong>-Hausnotruf, Tel. 0 70 31/69 04-0<br />

Mit uns daheim<br />

Ihre ambulanten Dienste<br />

Hauswirtsch.<br />

Dienste<br />

Menüservice<br />

© Fotos: time., oto_me, leicagirl/photocase.de<br />

21


22<br />

K <strong>Kreisverband</strong> Ambulante Dienste<br />

<strong>Kreisverband</strong> Ambulante Dienste K<br />

D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong><br />

<strong>Böblingen</strong> e. V.<br />

Frage 2: „Ich kann und will nicht jeden<br />

Tag kochen, wer kocht lecker und<br />

gesund für mich und bringt‘s mir?“<br />

Antwort: D<strong>RK</strong>-Menüservice, Tel. 0 70 31/69 04-0<br />

Mit uns daheim<br />

Ihre ambulanten Dienste<br />

Häuslicher<br />

Pflegedienst<br />

Hauswirtsch.<br />

Dienste<br />

Menüservice<br />

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D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong><br />

<strong>Böblingen</strong> e. V.<br />

Frage 3: „Ich liebe mein Häusle, bin<br />

aber nicht mehr so „gut beeinander“,<br />

wie kann ich daheim bleiben?“<br />

Antwort: Häusl. Pflegedienst, Tel. 0 70 31/69 04-0<br />

Mit uns daheim<br />

Ihre ambulanten Dienste Hausnotruf/<br />

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23


24<br />

K <strong>Kreisverband</strong> Altenpflegeheime<br />

<strong>Kreisverband</strong> Altenpflegeheime K<br />

Erneut begehrtes Qualitätssiegel verliehen<br />

Spitzenniveau aller elf D<strong>RK</strong>-Altenpflegegheime im Kreis <strong>Böblingen</strong> eindrucksvoll bestätigt – Bestnoten in allen Bereichen<br />

A<br />

Alle elf D<strong>RK</strong>-Altenpflegeheime<br />

im Landkreis <strong>Böblingen</strong> haben<br />

bei der jüngsten Zertifizierung<br />

durch das Institut für Qualitätskennzeichnung<br />

von sozialen Dienstleistungen<br />

(IQD) aus Filderstadt erneut Spitzenergebnisse<br />

erzielt.<br />

Wie Michael Steindorfner, der Präsident<br />

des D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es <strong>Böblingen</strong>, bei<br />

der feierlichen Übergabe der Qualitätssiegel<br />

im Franziska-von-Hohenheim-<br />

Stift in Jettingen unterstrich, stelle sich<br />

der D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> seit zehn Jahren<br />

alle zwei Jahre freiwillig dieser strengen<br />

Qualitätskontrolle. Denn es war, sei und<br />

bleibe das Bestreben des D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es,<br />

Pflege auf allerhöchstem Niveau<br />

anzubieten.<br />

Zum wiederholten Mal wurden das Haus<br />

am Zehnthof in Aidlingen, das Haus am<br />

See in <strong>Böblingen</strong>, das Haus am Sommerrain<br />

in Herrenberg, das Haus am<br />

Ziegelhof in Holzgerlingen, das Franziska-von-Hohenheim-Stift<br />

in Jettingen,<br />

das Seniorenzentrum Magstadt, das<br />

Haus am Rankbach in Renningen, das<br />

Haus am Marktplatz in Rutesheim, der<br />

Widdumhof Rutesheim sowie das Pflegezentrum<br />

Sindelfingen mit dem begehrten<br />

Qualitätssiegel ausgezeichnet.<br />

Erstmals nahm auch das im Oktober<br />

2011 eröffnete Haus am Pfarrgarten in<br />

Renningen-Malmsheim an der Zertifizierung<br />

teil und bekam ebenfalls das Qualitätssiegel<br />

verliehen.<br />

Siegfried Wolff, Geschäftsführer des Instituts<br />

für Qualitätskennzeichnung von<br />

sozialen Dienstleistungen, sagte bei der<br />

Verleihung, in den Prüfbereichen Pflege,<br />

Hauswirtschaft, Soziale Betreuung, Organisation<br />

und Gebäude seien von allen<br />

elf Häusern Spitzenergebnisse erzielt<br />

worden. So hätten unter anderem 97<br />

Prozent der Bewohnerinnen und Bewohner<br />

bestätigt, daß sie sich in ihrer<br />

jeweiligen Einrichtung wohl fühlten. Alle<br />

elf Häuser zeichneten eine hohe Lebensqualität<br />

nicht nur für die Bewohner<br />

und deren Angehörige, sondern auch für<br />

die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

aus. In allen Häusern des D<strong>RK</strong> würden<br />

die Bewohner bestens betreut und ge-<br />

Die Übergabe der Qualitätssiegel an die Vertreterinnen und Vertreter der elf D<strong>RK</strong>-<br />

Altenpflegeheime im Landkreis <strong>Böblingen</strong>. Links D<strong>RK</strong>-Kreisgeschäftsführer Wolfgang<br />

Breidbach, daneben Präsident Michael Steindorfner und Siegfried Wolff, Geschäftsführer<br />

IQD. Rechts Geschäftsführer Jürgen Kalbfell, daneben<br />

Sozialdezernent Alfred Schmid und Jettingens Bürgermeister Hans Michael Burkhardt.<br />

pflegt. Wolff attestierte in diesem Zusammenhang<br />

„eine sehr hohe Mitarbeiterzufriedenheit“.<br />

Er bezeichnete es als<br />

„Schlüsselerlebnis,“ daß über 99 Prozent<br />

der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

der Auffassung seien, daß ihnen ihre<br />

Tätigkeit gut gefällt.<br />

Ein außerordentlich hoher Zufriedenheitsgrad<br />

sei beispielsweise auch bei<br />

der Frage zu registrieren, ob und wie die<br />

D<strong>RK</strong>-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter<br />

auf Wünsche der Bewohnerinnen und<br />

Bewohner eingehen würden. 98 Prozent<br />

der Befragten hätten dies positiv beantwortet.<br />

Wolff hob außerdem hervor, daß<br />

durch ein breites Angebot im Rahmen<br />

der sozialen Betreung den Bewohnern<br />

Abwechslung und eine gezielte Tagesstruktur<br />

geboten werde.<br />

5,3 Millionen Pflegestunden<br />

Wie Präsident Michael Steindorfner bei<br />

der Übergabe der Qualitätssiegel erklärte,<br />

stehen in den elf D<strong>RK</strong>-Altenpflegeheimen<br />

im Kreis <strong>Böblingen</strong> insgesamt<br />

603 Plätze zur Verfügung. Die Bewohnerinnen<br />

und Bewohner würden von<br />

725 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

liebevoll und individuell betreut und gepflegt.<br />

Im Jahr 2012 seien rund 5,3 Millionen<br />

Pflegestunden geleistet worden.<br />

Die Philosophie der Gemeinde Jettin-<br />

gen, Heimat für Alt und Jung zu sein,<br />

komme nicht zuletzt in dem im Jahr<br />

2000 eröffneten Franziska-von-Hohenheim-Stift<br />

in überzeugender Weise zum<br />

Ausdruck, sagte Steindorfner. Zugleich<br />

dokumentiere dieses D<strong>RK</strong>-Altenpflegeheim<br />

aber auch die eigene Rot-Kreuz-<br />

Philosophie, die Bewohnerinnen und<br />

Bewohner unmittelbar am Gemeindeleben<br />

teilhaben zu lassen. Als lebendiger<br />

Teil der Gesellschaft, mitten im Leben<br />

und in diesem Fall mitten in Jettingen.<br />

Insofern ergänzten sich die beiderseitigen<br />

Überzeugungen.<br />

Der Präsident spielte dann auf die Namenspatronin<br />

des D<strong>RK</strong>-Altenpflegeheims<br />

in Jettingen an: Franziska von<br />

Hohenheim, die im Gemeindeteil Sindlingen<br />

beheimatet gewesen sei, gelte<br />

dank ihres karitativen und fürsorglichen<br />

Wirkens für die Menschen bis heute als<br />

„guter Engel Württembergs“ oder als<br />

„Wohltäterin Württembergs“. „Wir im<br />

Roten Kreuz haben unser gesamtes<br />

Handeln und Wirken unter den Leitspruch<br />

aus Liebe zum Menschen gestellt.<br />

Damit kommt, auch ohne förmlichen<br />

und direkten Bezug, ein<br />

gemeinsames Anliegen zum Ausdruck.<br />

Ein glückhafter Umstand, der das Bewusstsein<br />

dieses Hauses in besonderer<br />

Weise prägt“, betonte Steindorfner.<br />

Interessante und informative Talkrunde<br />

(von rechts): Jürgen Kalbfell, Christina<br />

Reinhold, Rolf Lipsky und Hans Stillhammer.<br />

Steindorfner legte Wert auf die Feststellung,<br />

daß sich der D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong><br />

<strong>Böblingen</strong> schon lange ehe es entsprechende<br />

gesetzliche Vorschriften gab,<br />

aus eigenem Antrieb dazu entschlossen<br />

habe, seine Altenpflegeheime alle zwei<br />

Jahre auf den Prüfstand zu stellen. Die<br />

Meßlatte, das begehrte Qualitätssiegel<br />

zu erhalten, liege hoch. „Das ist gut und<br />

richtig so, denn es muss in jeder Beziehung<br />

sicher gestellt sein, daß Anspruch<br />

und Wirklichkeit gerade in der Altenpflege<br />

und -Fürsorge nahtlos übereinstimmen<br />

und nicht etwa weit auseinander<br />

klaffen.“ Dieser Nachweis werde dem<br />

D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> nun zum sechsten<br />

Mal in Folge in herausragender Weise<br />

bescheinigt.<br />

„Dienst am Menschen“<br />

Als „Dienst am Menschen“ und eine der<br />

anspruchsvollsten Aufgaben bezeichnete<br />

der CDU-Bundestagsabgeordnete<br />

Clemens Binninger in einem Grußwort<br />

die Pflege und Betreuung älterer Mitbürgerinnen<br />

und Mitbürger. Binninger, der<br />

zugleich im Namen seiner Landtagskollegin<br />

Sabine Kurtz sprach, bescheinigte<br />

dem Roten Kreuz, daß es der Pfflege einen<br />

hohen Stellenwert beimesse. Wir alle<br />

müssten uns mit der Frage beschäftigen,<br />

wie es uns einmal im Alter gehe.<br />

Und aus diesem Grunde sei es wichtig,<br />

am Lebensabend gut aufgehoben und<br />

versorgt zu sein.<br />

Jettingens Bürgermeister Hans Michael<br />

Burkhardt erklärte, die Verleihung der<br />

Qualitätssiegel gebe Bewohnern wie<br />

Angehörigen ein gutes Gefühl und sei<br />

eine tolle Bestätigung für die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter, die in den Heimen<br />

„ täglich diese Arbeit vollbringen“.<br />

Darin schloß der Bürgermeister auch die<br />

vielen ehrenamtlichen Helferinnen und<br />

Helfer ein, „die diese Qualität mit gewährleisten.“<br />

Für die Gemeinde Jettingen<br />

sei es wichtig zu wissen, einen Betreiber<br />

für das<br />

Franziska-von-Hohenheim-Stift zu haben,<br />

der Top-Qualität biete. Das Qualitätsbewusstsein<br />

sei im Roten Kreuz tief<br />

verwurzelt. So nehme es kein Wunder,<br />

daß das Franziska-von-Hohenheim-Stift<br />

immer voll besetzt sei und seit Jahren<br />

eine Warteliste bestehe.<br />

Alfred Schmid, der Sozialdezernet des<br />

Landkreises <strong>Böblingen</strong>, sprach von einer<br />

hervorragenden Pflegequalität zu<br />

sozialverträglichen Preisen in den D<strong>RK</strong>-<br />

Heimen. Mit diesen elf Altenpflegeheimen<br />

sei das Rotes Kreuz im Kreis <strong>Böblingen</strong><br />

„deutlicher Marktführer“ in der<br />

stationären und teilstationären<br />

Pflege.<br />

In eindrucksvoller Weise<br />

bestätigte eine von Jürgen<br />

Kalbfell, Geschäftsführer<br />

der D<strong>RK</strong>-Altenpflegeheime<br />

gGmbH im Kreis <strong>Böblingen</strong>,<br />

flott moderierte<br />

Talkrunde das von den<br />

Rednern Gesagte. Daran<br />

nahmen der 91-jährige<br />

Hans Stillhammer als Bewohner<br />

des Hauses am<br />

Pfarrgarten in Renningen-<br />

Malmsheim, dessen<br />

Schwiegersohn Rolf Lipsky<br />

als Angehöriger sowie<br />

Christina Reinhold als Mitarbeiterin<br />

im Haus am<br />

Rankbach in Renningen<br />

teil. Nach den Erfahrungen<br />

mit der langen Krankheit<br />

seiner Ehefrau sei für<br />

ihn immer klar gewesen,<br />

daß für ihn im hohen Alter<br />

„nur ein Pflegeheim“ in<br />

Frage komme. Schon<br />

nach einer Woche habe er<br />

sich im D<strong>RK</strong>-Altenpflegegheim Haus am<br />

Pfarrgarten in Malmsheim heimisch gefühlt<br />

(„mir g´fallts do“) und deshalb sei<br />

die ursprünglich von seinem Schwiegersohn<br />

ins Auge gefasste Probezeit von<br />

drei Monaten schnell vom Tisch gewesen.<br />

Dies bestätigte vollauf Rolf Lipsky,<br />

der nicht vergass, den Betreuerinnen<br />

und Betreuern ein herzliches Dankeschön<br />

zu sagen. Daß sie aus „Liebe<br />

zum Menschen“ handelt, wurde aus den<br />

Worten von Christina Reinhold deutlich.<br />

Es war ihr förmlich anzumerken, wie<br />

freudig und engagiert sie ihre Aufgabe<br />

sieht, angeht und ausfüllt.<br />

Für den guten musikalischen Ton sorgten<br />

während der Feierstunde Senta Eisenbacher<br />

und Martin Amberger. Und<br />

der „Gäubote“ schrieb: „Die Übergabe<br />

der Qualitätssiegel endete mit einem<br />

kleinen Büfett, das an der Qualität der<br />

Verpflegung in den Heimen nicht den<br />

geringsten Zweifel aufkommen ließ“.<br />

-wh-


26<br />

K <strong>Kreisverband</strong> Altenpflegeheime<br />

<strong>Kreisverband</strong> Altenpflegeheime K<br />

Frühstück für die ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiter/innen<br />

Im D<strong>RK</strong>-Altenpflegeheim „Haus am Rankbach“<br />

G<br />

Großen Anklang fand im Café<br />

des D<strong>RK</strong>-Altenpflegeheims<br />

„Haus am Rankbach“ in Renningen<br />

das Frühstück für die ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />

Bei einem reichhaltigen Büfett<br />

konnten sich die Gäste angeregt<br />

austauschen - unten ihnen die Heimfürsprecher<br />

aus Renningen und<br />

Malmsheim sowie Beschäftigungstherapeutin<br />

Reinhold.<br />

Heimleiterin Winter begrüßte die Anwesenden<br />

und bedankte sich herzlich für<br />

die wertvolle ehrenamtliche Arbeit. Sei<br />

es beispielsweise beim Besuchsdienst,<br />

der Sitzwache, in der Beschäftigungstherapie<br />

oder der musikalischen Begleitung<br />

bei Feiern oder dem gemeinsamen<br />

Singen mit den Bewohnerinnen und<br />

Bewohnern. Für die tägliche<br />

Arbeit sei die Unterstützung<br />

durch die<br />

zahlreichen ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter unverzichtbar.<br />

Für dieses freiwillige<br />

und beispielhafte<br />

Engagement bedankte<br />

sich die Heimleiterin bei<br />

allen Ehrenamtlichen der<br />

D<strong>RK</strong>-Pflegeheime „Haus<br />

am Rankbach“ in Renningen<br />

und „Haus am<br />

Pfarrgarten“ in Malmsheim.<br />

Wer Zeit und Interesse an einer ehrenamtlichen<br />

Tätigkeit in den D<strong>RK</strong>-Pflegeheimen<br />

in Renningen oder Malmsheim<br />

hat, kann sich mit der Verwaltung in<br />

Renningen, Telefon 0 71 59 / 92 63-0 in<br />

Verbindung zu setzen. Die Heimleitung<br />

freut sich über jedwede Hilfe und Unterstützung.<br />

-Jutta Dora-<br />

Anna Schwarz feierte<br />

100. Geburtstag im<br />

„Haus am Rankbach“, Renningen<br />

Am 15. Mai 20<strong>13</strong> durfte Anna<br />

Schwarz im D<strong>RK</strong>-Pflegeheim A „Haus am Rankbach“ in Renningen<br />

ihren 100. Geburtstag feiern.<br />

Zusammen mit den Bewohnerinnen<br />

und Bewohnern wurde ihr aus diesem<br />

ebenso besonderen wie seltenen<br />

Anlaß ein Geburtstagsständchen<br />

dargeboten.<br />

Unter den Gratulanten der stellvertretende<br />

Bürgermeister der Stadt Renningen,<br />

Peter Müller, der mit einem schönen<br />

Blumengebinde und einem<br />

Präsent im Namen von Bürgermeister<br />

Wolfgang Faißt und der Stadt Renningen<br />

gratulierte. Pfarrer Franz Pitzal ließ<br />

es sich ebenfalls nicht nehmen, Anna<br />

Schwarz persönlich an diesem Ehrentag<br />

zu gratulieren und überreichte ihr<br />

einen Stern. Der Ministerpräsident von Baden-Württemberg,<br />

Winfried Kretschmann,<br />

schickte der hochbetagten Jubilarin ein<br />

Glückwunschschreiben. Heimleiterin Christiane<br />

Winter und alle Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter des „Hauses am Rankbach“<br />

reihten sich ebenfalls in die große Gratulantenschar<br />

ein.<br />

100<br />

Jutta Dora, wh- 100<br />

100<br />

100<br />

Art for Care ®<br />

Evelyn Duerschlag, seit 2005<br />

Urheberin des Konzeptes Art E for Care, ist im „Haus am<br />

Pfarrgarten“ in Malmsheim und im<br />

„Haus am Rankbach“ in Renningen<br />

beauftragt worden, die Wände in den<br />

beschützten Gruppen der beiden<br />

D<strong>RK</strong>-Pflegeheime Malmsheim und<br />

Renningen zusammen mit den Bewohnerinnen<br />

und Bewohnern künstlerisch<br />

zu gestalten.<br />

Die Künstlerin, 1962 in Rybnik/Oberschlesien<br />

geboren, studierte zuerst Psychologie<br />

in Lublin und danach Kunst,<br />

Theologie und Pädagogik an der Uni<br />

Essen/Folkwang. Seit 1992 ist sie als<br />

freischaffende Künstlerin und Dozentin<br />

und seit 2005 mit der Realisierung von<br />

therapeutisch-künstlerischerer Raumgestaltung<br />

in der Altenpflege in Deutschland<br />

und der Schweiz tätig. Das Konzept<br />

von Art for Care basiert darauf,<br />

dass im fortgeschrittenem Stadium der<br />

Demenz die visuelle Wahrnehmung als<br />

ein zuverlässiges Dialog- und Kommunikationsmittel<br />

erhalten bleibt. Die Biographie<br />

der Betreuten wird mit deren aktiver<br />

Beteiligung in einer individuellen<br />

Bildform festgehalten.<br />

Im „Haus am Pfarrgarten“ wurde an einer<br />

Wand in der beschützten Gruppe<br />

das Malmsheimer Rathaus mit der<br />

für die D<strong>RK</strong>-Pflegeheime<br />

„Haus am Rankbach“, Renningen und „Haus am Pfarrgarten“, Malmsheim<br />

evangelischen Kirche und dem Waldhornplatz<br />

verewigt und erinnert viele Bewohner<br />

an die alt-vertraute Umgebung.<br />

In Renningen, gleich am Eingang der<br />

beschützten Gruppe, fällt der Blick auf<br />

einen visuellen Küchenschrank, auf dem<br />

leckere Zutaten stehen und die Bewohner<br />

in Erinnerungen „schwelgen“ lässt.<br />

Ein gelungenes Konzept, dass in der<br />

Zwischenzeit schon einige Besucher<br />

bewundern konnten und zu viel Gesprächsstoff<br />

beiträgt. Jedermann ist<br />

herzlich eingeladen, vorbei zu schauen<br />

und die gelungenen Bilder zu besichtigen.<br />

-Jutta Dora-<br />

27


K<br />

120 Drittklässlern beim ersten<br />

Grundschultag mit dem J<strong>RK</strong> viel<br />

Wissenswertes vermittelt<br />

A<br />

<strong>Kreisverband</strong> Jugendrotkreuz <strong>Kreisverband</strong> Jugendrotkreuz<br />

Am 8. Mai, dem Weltrotkreuztag,<br />

führte das Jugendrotkreuz<br />

im D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong><br />

<strong>Böblingen</strong> zusammen mit dem D<strong>RK</strong>-<br />

Ortsverein Sindelfingen sowie mit tatkräftiger<br />

Unterstützung durch die Elternbeiräte<br />

einen Grundschultag an<br />

der Sommerhofenschule in Sindelfingen<br />

durch. Nach den Worten von<br />

D<strong>RK</strong>-Kreisjugendleiter Manuel Riehm<br />

war es die erste Veranstaltung dieser<br />

Art, die das Jugendrotkreuz in Verbindung<br />

mit der Schulsanitätsarbeit<br />

im Landkreis <strong>Böblingen</strong> durchgeführt<br />

hat. Deshalb ließ es sich der Sindelfingen<br />

Oberbürgermeister Dr. Bernd<br />

Vöhringer auch nicht nehmen, bei<br />

dieser Premiere den Drittklässlern<br />

der Sommerhofen-Grundschule persönlich<br />

einen Besuch abzustatten.<br />

Die rund 120 beteiligten Kinder konnten<br />

an zwölf verschiedenen Stationen spielerisch<br />

viel Wissenswertes über die Erste<br />

Hilfe und den Umgang mit verletzten<br />

Personen lernen und erfahren. Wie das<br />

<strong>13</strong>-köpfige Team des Jugendrotkreuzes<br />

bestätigte, waren die neun- bis zehnjährigen<br />

Schülerinnen und Schüler mit Eifer<br />

bei der Sache und hatten trotz des erns-<br />

ten Themas auch Spaß und<br />

Freude an dem aufgebauten<br />

Parcours. Insbesondere das<br />

„Bärenhospital“ hatte es dabei<br />

den Kindern angetan. Hier<br />

konnten sie einen Teddybären<br />

verarzten und entsprechend<br />

versorgen. Und sie staunten<br />

auch nicht schlecht, als sie einen<br />

„echten“ Rettungswagen<br />

des Deutschen Roten Kreuzes<br />

mit seiner modernen technischen<br />

Ausrüstung in Augenschein<br />

nehmen durften. Nicht zu vergessen<br />

der Eierhelmtest, der den<br />

Grundschülerinnen und Grundschülern<br />

auf eindrucksvolle Weise demonstrierte,<br />

daß ein Fahrradhelm ein Lebensretter<br />

sein kann.<br />

Bei weiteren Stationen konnte unter anderem<br />

gelernt werden, wie man einen<br />

verletzten Finger verbindet, richtig im<br />

Notfall telefoniert oder Informationen<br />

darüber erhalten, was in Krisensituationen<br />

zu tun ist. Alles Situationen, wie sie<br />

der Lebenswirklichkeit entsprechen, jedoch<br />

kindgerecht-einprägsam dargestellt<br />

und vorbereitet.<br />

Die Stationen wurden durch vier Mitglieder<br />

des des D<strong>RK</strong>-Ortsvereins Sindelfingen,<br />

drei Schulsanitätern aus der<br />

Werkrealschule Goldberg, der Kreisjugendleitung,<br />

zwei Gruppenleitern aus<br />

dem Jugendrotkreuz Schönaich und<br />

Rektorin Sabine Mundle, Gerda Ponnath und OB Dr. Bernd<br />

Vöhringer (von rechts) bei der Eröffnung des ersten Grundschultages<br />

an der Sommerhofenschule Sindelfingen<br />

Leonberg, sowie den beiden Hauptamtlichen<br />

des Jugendrotkreuzes im D<strong>RK</strong>-<br />

<strong>Kreisverband</strong> <strong>Böblingen</strong> betreut. Die<br />

Initiative zu diesem Grundschultag ging<br />

vom Elternbeirat aus, der auch für die<br />

Verpflegung sorgte. „Eine wohl gelungene<br />

erste Veranstaltung, der weitere folgen<br />

werden.“ Dieser Bilanz der Jugendrotkreuz-Verantwortlichen<br />

schlossen<br />

sich nicht zuletzt Oberbürgermeister Dr.<br />

Bernd Vöhringer und Rektorin Sabine<br />

Mundle an. Beide hatten zusammen mit<br />

Gerda Ponnath, zuständig für die Jugendrotkreuzarbeit<br />

in der D<strong>RK</strong>-Kreisgeschäftsstelle,<br />

diesen ersten Grundschultag<br />

eröffnet. -wh-<br />

Spiel und Spaß beim J<strong>RK</strong>-Wettbewerb<br />

für die Kleinsten<br />

Am 20. April führte das Jugendrotkreuz<br />

den diesjährigen<br />

Kreisententscheid durch.<br />

Wie jedes zweite Jahr für die Altersklassen<br />

Bambini: 6 bis 9 Jahre und<br />

Stufe 1: 10 bis 12 Jahre. Ebenfalls beteiligten<br />

sich zwei J<strong>RK</strong>-Gruppen der<br />

Stufe 1 aus dem <strong>Kreisverband</strong> Tübingen,<br />

der keinen eigenen Entscheid<br />

durchführte.<br />

Der Jugendrotkreuzwettbewerb besteht<br />

aus insgesamt fünf Kategorien.<br />

Wie üblich richteten sich einige Aufgaben<br />

nach der aktuellen J<strong>RK</strong>-Kampagne:<br />

„Klimahelfer: Änder’ was, bevor’s das<br />

Klima tut.“ In der musisch-kulturellen<br />

Aufgabe beschäftigten sich die jungen<br />

J<strong>RK</strong>ler inhaltlich mit den Forderungen<br />

zum Klimaschutz und schufen dabei eine<br />

Kollage. Im Bereich Soziales wurde<br />

das altbekannte „Ich packe meinen Koffer“<br />

gespielt, jedoch durfte der Koffer<br />

nur Gegenstände enthalten, die als<br />

Schutz vor dem Wetter dienen. Einen<br />

besonders „vollen Koffer“ konnte das<br />

J<strong>RK</strong> Holzgerlingen mit insgesamt 26 gefundenen<br />

Begriffen vorweisen. Gegenstand<br />

der zweiten sozialen Aufgabe war<br />

die Geschichte von „Polly und den<br />

schmelzenden Eisplatten“ die sich zum<br />

Beispiel vor Hitze in den Schatten unter<br />

einen Tisch flüchtet.<br />

Eine weitere Geschichte gab es im Bereich<br />

Rot-Kreuz-Wissen. Hier mussten<br />

falsche Angaben in einem Artikel über<br />

das 150-jährige Rotkreuzjubiläum herausgefunden<br />

werden.<br />

Sportlich und doch vorsichtig ging es<br />

beim Bollerwagenrennen mit verbundenen<br />

Augen zu: die verlorenen Gegenstände<br />

aus einem Verbandskasten wurden<br />

eingesammelt. Schön ausgeglichen<br />

war dann beim zweiten Spiel der Geist<br />

gefordert: Sudoku mit Rotkreuzsymbolen.<br />

Und wie es sich für den Rot-Kreuz-<br />

Nachwuchs gehört, die wichtigste Aufgabe<br />

ist selbstverständlich die zur<br />

Ersten Hilfe und Notfalldarstellung.<br />

Passend zum langen Winter wurde ein<br />

Schlittenunfall simuliert. Bei Kopfplatzwunden<br />

und Nasenbluten musste dann<br />

auch nicht mit dem Kunstblut gespart<br />

werden, was natürlich besonders den<br />

Kleinsten gefiel.<br />

Gratulieren zum Doppelsieg dürfen wir<br />

den beiden Steinenbronner Gruppen,<br />

# 28 29#<br />

A<br />

K<br />

die sowohl in der Stufe Bambini, als<br />

auch in Stufe 1 den <strong>Kreisverband</strong> dann<br />

bei den Landesentscheiden im Juni und<br />

Juli vertreten. -G. Ponnath-


30<br />

K Termine<br />

Gesprächskreis für Angehörige<br />

von demenzkranken Menschen<br />

Sindelfingen<br />

• Dienstag, 25.06.20<strong>13</strong> Vorstellung Häuslicher Pflegedienst<br />

des D<strong>RK</strong>, Referentin: Monique<br />

Groenewegen, Leiterin HPD<br />

• Dienstag, 30.07.20<strong>13</strong> Meinem Angehörigen geht es schlechtwie<br />

geht es mir dabei? Referentin:<br />

Helga Kirchner<br />

• Dienstag, 10.09.20<strong>13</strong> Möglichkeiten der Wohnungsanpassung<br />

bei Menschen mit Demenz, Referentin:<br />

Bettina Scheu, D<strong>RK</strong> Wohnberatung<br />

jeweils 14.00 Uhr, D<strong>RK</strong>, Besprechungsraum EG,<br />

Waldenbucher Str. 38, Sindelfingen, Leitung: Helga Kirchner<br />

Weil der Stadt<br />

• Mo, 24.06.20<strong>13</strong> Vorstellung Beratungsstelle<br />

Weil der Stadt (Janine Gartner)<br />

Mo, 29.07.20<strong>13</strong> Ausflug ins „Grüne“<br />

Mo, 17.09.20<strong>13</strong> Offener Gesprächskreis<br />

Regeln im Umgang mit<br />

demenzkranken Menschen<br />

Mo, 28.10.20<strong>13</strong> Sterbebegleitung demenzkranker<br />

Menschen<br />

Ute Fassel, Hospiz Stuttgart<br />

jeweils 14.45 – 16.45 Uhr im Besprechungsraum der VHS im Spital,<br />

Weil der Stadt, Stuttgarter Str. 51 ( Eingang über Spitalhof )<br />

Leitung: Frau Irmela Dietz<br />

D<strong>RK</strong>-Rollstuhlgruppen<br />

D<strong>RK</strong>-Rollstuhltreff Weil der Stadt und Umgebung<br />

• Mittwoch, 03.07.20<strong>13</strong> Vorstellung Stadtseniorenrat Weil<br />

der Stadt, Referent: Herr Dvorak,<br />

Vorsitzender SSR<br />

• August 20<strong>13</strong> Sommerfest für alle Gruppen in<br />

Weil der Stadt<br />

• Mittwoch, 04.09.20<strong>13</strong> Gedächtnisspiele<br />

Referent: Bettina Scheu<br />

jeweils 15.00 Uhr in den Räumen des Seniorentreffs Emil-<br />

Hag-Begegnungsstätte, im betreuten Wohnen, Wolldecke 2,<br />

Weil der Stadt, Leitung: Angelika Gawron<br />

D<strong>RK</strong>-Rollstuhltreff Herrenberg<br />

• Mittwoch, 19.06.20<strong>13</strong> Gesprächsaustausch<br />

Örtlichkeit wird noch bekannt gegeben<br />

• Mittwoch, 17.07.20<strong>13</strong> evtl. Stadtführung durch Herrenberg<br />

mit anschließendem gemeinsamen<br />

Eis Essen<br />

• August 20<strong>13</strong> Sommerfest für alle Gruppen in<br />

Weil der Stadt<br />

• Mittwoch, 18.09.20<strong>13</strong> Spielenachmittag<br />

jeweils 15.00 Uhr im D<strong>RK</strong> Haus Jahnweg 5, Herrenberg<br />

Leitung: Bettina Scheu & Ingeborg Bossenmaier<br />

Kontakt und Information beim D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong><br />

<strong>Böblingen</strong> e. V., Bettina Scheu, Tel. 0 70 31/69 04-403<br />

Gesprächskreis für Parkinsonkranke<br />

Menschen und<br />

deren Angehörige<br />

• Donnerstag, 27.06.20<strong>13</strong> Vorstellung Kreisseniorenrat<br />

(KSR), Referent:<br />

Manfred Köbler,<br />

Vorsitzender KSR<br />

• Donnerstag, 25.07.20<strong>13</strong> Vorsorgevollmachten<br />

Referent: Michael Kieß,<br />

Leiter D<strong>RK</strong> Betreuungsverein<br />

• Donnerstag, 29.08.20<strong>13</strong> gemeinsamer Besuch<br />

im Biergarten<br />

• Donnerstag, 19.09.20<strong>13</strong> Gesprächskreis<br />

jeweils 14.00 Uhr, D<strong>RK</strong>, Lehrsaal EG,<br />

Waldenbucher Str. 38, Sindelfingen,<br />

Leitung: Hermine Mutschler<br />

Barrierefreie Tagesaus-<br />

flüge und Reisen<br />

• Mittwoch, 07.08.20<strong>13</strong> Die Ulmer und ihr Münster...<br />

Stadtbesuch Ulm<br />

• Mittwoch, 09.10.20<strong>13</strong> Ein Tag am See<br />

Friedrichshafen am Bodensee mit Schifffahrt<br />

nach Hagnau<br />

• Samstag, <strong>02</strong>.11.20<strong>13</strong> Winterzauber Schwarzwald<br />

Jubiläumsfahrt „10 Jahre Sonne tanken<br />

ohne Schranken“<br />

Erste Hilfe<br />

Anerkannt für alle Führerscheinklassen<br />

Sie lernen Anlässe zur Ersten-Hilfe-Leistung<br />

schnell und richtig erkennen, Ihr Verhalten nach der jeweiligen Situation<br />

zu richten und Erste-Hilfe-Maßnahmen unter Berücksichtigung<br />

der Dringlichkeit lebensrettender Sofortmaßnahmen einschließlich<br />

der Herz-Lungen-Wiederbelebung durchzuführen.<br />

Kursdauer: 8 Doppelstunden. Kursgebühr: 30.- € Paare 50.- €<br />

Fr./Sa. 17.30-22.15 / 09.00-18.00 Uhr, Sa./So. 09.00-17.00 Uhr<br />

Fr/Sa 28./29.06.20<strong>13</strong> Magstadt<br />

Fr./Sa 05./06.07.20<strong>13</strong> <strong>Böblingen</strong><br />

Fr./Sa 12./<strong>13</strong>.07.20<strong>13</strong> Leonberg<br />

Sa./So <strong>13</strong>./14.07.20<strong>13</strong> Sindelfingen<br />

Sa./So <strong>13</strong>./14.07.20<strong>13</strong> Weil d. St.<br />

Fr./Sa <strong>02</strong>./03.08.20<strong>13</strong> <strong>Böblingen</strong><br />

Fr./Sa 09./10.08.20<strong>13</strong> Weissach<br />

Fr./Sa <strong>13</strong>./14.09.20<strong>13</strong> <strong>Böblingen</strong><br />

Fr./Sa <strong>13</strong>./14.09.20<strong>13</strong> Steinenbronn<br />

Sa./So 14./15.09.20<strong>13</strong> Aidlingen<br />

Fr./Sa 20./21.09.20<strong>13</strong> Leonberg<br />

Lebensrettende Sofortmaßnahmen<br />

Diese Terminübersicht finden Sie unter www.drk-kv-boeblingen.de/<br />

Ausbildung und Kurse oder in unserem Prospekt, den wir Ihnen sehr<br />

gerne zusenden.<br />

Blutspende<br />

Termine<br />

Erste Hilfe-Fortbildung<br />

jeweils 9.00 bis 17.00 Uhr<br />

Mo 24.06.20<strong>13</strong> Sindelfingen<br />

Mo 08.07.20<strong>13</strong> Sindelfingen<br />

Fr 12.07.20<strong>13</strong> Steinenbronn<br />

Sa 20.07.20<strong>13</strong> Waldenbuch<br />

Mo 22.07.20<strong>13</strong> Sindelfingen<br />

Mo 05.08.20<strong>13</strong> Sindelfingen<br />

Mo <strong>02</strong>.09.20<strong>13</strong> Sindelfingen<br />

Mo 16.09.20<strong>13</strong> Sindelfingen<br />

Sa 21.09.20<strong>13</strong> Schönaich<br />

Mo 30.09.20<strong>13</strong> Sindelfingen<br />

Erste Hilfe für Kinder<br />

Sa 29.06.20<strong>13</strong> Weil d. St. 09.00-17.00<br />

Sa 21.09.20<strong>13</strong> Weil d. St. 09.00-17.00<br />

K<br />

Fr/Sa 27./28.09.20<strong>13</strong> <strong>Böblingen</strong> 18.00-22.00/<strong>13</strong>.30-19.00<br />

Sa 28.09.20<strong>13</strong> Magstadt 09.00-17.00<br />

NEU: Anmeldung und Informationen<br />

für alle Kurse: Tel. 0 70 31/69 04-0 und<br />

rotkreuzkurs@drk-kv-boeblingen.de<br />

18.06.20<strong>13</strong> 71277 RUTESHEIM Festhalle, Mieminger Weg 2 14:30 19:30<br />

20.06.20<strong>13</strong> 71144 STEINENBRONN Sandäckerhalle, Sandäckerstraße 15:30 19:30<br />

21.06.20<strong>13</strong> 71<strong>13</strong>4 AIDLINGEN Sonnenberghalle, Feldbergstraße 24 14:30 19:30<br />

21.06.20<strong>13</strong> 71032 BÖBLINGEN D<strong>RK</strong>-Ortsverein, Stuttgarter Str. 12-14 15:30 19:30<br />

22.06.20<strong>13</strong> 71229 LEONBERG August-Lämmle-Schule, Gerlinger Str. 43-47 10:00 15:00<br />

28.06.20<strong>13</strong> 71120 GRAFENAU Wiesengrundhalle, Döffinger Str. 1 15:30 19:30<br />

29.06.20<strong>13</strong> 71263 WEIL DER STADT Stadthalle, Jahnstraße 14 10:30 14:30<br />

03.07.20<strong>13</strong> 71116 GÄRTRINGEN Theodor-Heuss-Realschule, Schickardtstr. 34 14:30 19:30<br />

10.07.20<strong>13</strong> 71093 WEIL IM SCHÖNBUCH Grund- und Hauptschule, In der Röte 92 14:30 19:30<br />

15.07.20<strong>13</strong> 71067 SINDELFINGEN Feuerwache, Gansackerweg 1 15:30 19:30<br />

19.07.20<strong>13</strong> 71032 BÖBLINGEN D<strong>RK</strong>-Ortsverein, Stuttgarter Str. 12-14 15:30 19:30<br />

23.07.20<strong>13</strong> 71157 HILDRIZHAUSEN Schönbuchhalle, Im Sommerfeld 4 15:30 19:30<br />

09.08.20<strong>13</strong> 71083 HERRENBERG Stadthalle, Seestraße 31 14:30 19:30<br />

10.08.20<strong>13</strong> 71272 RENNINGEN Stegwiesenhalle, Rankbachstraße 51 14:30 19:30<br />

16.08.20<strong>13</strong> 71287 WEISSACH-FLACHT Festhalle, Friolzheimer Straße 15:30 19:30<br />

23.08.20<strong>13</strong> 71032 BÖBLINGEN D<strong>RK</strong>-Ortsverein, Stuttgarter Str. 12-14 15:30 19:30<br />

27.08.20<strong>13</strong> 71101 SCHÖNAICH Bürgerhaus, Schulstraße 2 15:30 19:30<br />

06.09.20<strong>13</strong> 71111 Waldenbuch Kath. Gemeindezentrum, Breslauer Straße 1 15:30 19:30<br />

10.09.20<strong>13</strong> 71088 HOLZGERLINGEN Stadthalle, Berkenstraße 18 15:30 19:30<br />

16.09.20<strong>13</strong> 71063 SINDELFINGEN Lay Down Wasserbetten, Weiherstraße 7 15:30 19:30<br />

20.09.20<strong>13</strong> 71032 BÖBLINGEN D<strong>RK</strong>-Ortsverein, Stuttgarter Str. 12-14 15:30 19:30<br />

01.10.20<strong>13</strong> 71277 RUTESHEIM Festhalle, Mieminger Weg 2 14:30 19:30<br />

Der Zeitraum zwischen zwei Blutspenden muss mind. 8 Wochen (Tag der Blutspende plus 55 Tage)<br />

betragen. Männer können sechs Mal, Frauen vier Mal in 12 Monaten Blut spenden<br />

31


Ortsverein Aidlingen<br />

Kreissparkasse spendet D<strong>RK</strong><br />

Notfallrucksack<br />

Nachträgliches Weihnachtsgeschenk für den D<strong>RK</strong>-Ortsverein Aidlingen<br />

Die Kreissparkasse Aidlingen<br />

D hat dem Ortsverein des D<strong>RK</strong><br />

einen Notfallrucksack gespendet.<br />

Vor Kurzem wurde der<br />

Rucksack offiziell übergeben. „Diese<br />

Spende soll die Aufgaben des D<strong>RK</strong>-<br />

Ortsvereins Aidlingen, speziell die der<br />

Helfer vor Ort bei ihrer Arbeit unterstützen.<br />

Zu einer fundierten Ausbil-<br />

32<br />

OV<br />

OV<br />

Am 21.<strong>02</strong>.20<strong>13</strong> machten sich<br />

drei Mitglieder des D<strong>RK</strong> Ortsvereins<br />

Leonberg e.V. mit ihrem7,5-Tonnen-Lastkraftwagen<br />

auf den Weg ins knapp 1500 km<br />

entfernte Alytus in Litauen.<br />

Hintergrund der Fahrt war, dass das<br />

dung gehört auch<br />

die entsprechende<br />

Ausstattung“<br />

so Rico Döbler,<br />

Filialleiter der<br />

Kreissparkasse<br />

in Aidlingen.<br />

Der Notfallrucksack<br />

wird zusätzlich<br />

vom D<strong>RK</strong>-<br />

Ortsverein mit<br />

allen wichtigen<br />

Instrumenten und<br />

Hilfsmitteln ausgestattet,<br />

die bei einem<br />

Notfall vor Ort<br />

gebraucht werden. Besonders die guten<br />

Trageeigenschaften eines Rucksacks –<br />

immerhin hat ein komplett ausgestatteter<br />

Rucksack ein Gewicht von ca. 25 kg<br />

– erleichtern die Arbeit der ehrenamtlichen<br />

Helfer.<br />

Die Helfer vor Ort sind ein zusätzliches<br />

Glied in der Rettungskette. „Gut ausgebildete,<br />

freiwillige HelferInnen überbrük-<br />

ken die therapiefreie Zeit bis zum Eintreffen<br />

des Notarztes,“ erläuterte<br />

Wolfgang Flender, 1. Vorsitzender des<br />

D<strong>RK</strong> Aidlingen die Aufgaben der Helfer<br />

vor Ort.<br />

Die Helfer vor Ort werden gleichzeitig<br />

mit dem Rettungsdienst alarmiert. Mit<br />

privaten PKWs wird anschließend an<br />

den Notfallort gefahren und mit der Versorgung<br />

des Patienten begonnen. Die<br />

Helfer vor Ort führen lebenserhaltende<br />

Basismaßnahmen, wie Herz-Lungen-<br />

Wiederbelebung, Lagerung des Patienten,<br />

Betreuung, blutstillende Maßnahmen<br />

etc. durch.<br />

Dieser Dienst wird finanziell vom D<strong>RK</strong>-<br />

Ortsverein getragen. Dies ist nur durch<br />

die Unterstützung der Fördermitglieder<br />

und individuellen Spenden möglich.<br />

„Diese Spende kommt nicht nur dem<br />

Roten Kreuz zugute, sondern, wegen<br />

der besseren Ausstattung und Arbeitsbedingungen,<br />

auch der gesamten Gemeinde<br />

Aidlingen,“ so Döbler zu Abschluss<br />

der Übergabe. -T. Hildebrandt-<br />

D<strong>RK</strong>-Ortsverein Leonberg bringt<br />

Klinikbetten nach Litauen<br />

A<br />

Ortsverein Leonberg<br />

Krankenhaus Sindelfingen neue Klinikbetten<br />

beschaffte und die alten, noch<br />

funktionsfähigen Betten nicht mehr benötigte.<br />

Da diese zu schade zum Wegwerfen<br />

waren, fragte die Klinik beim<br />

D<strong>RK</strong>-KV <strong>Böblingen</strong> e.V. an, ob bei ihnen<br />

Bedarf bestehen würde. Dieser hatte<br />

Übergabe des Notfallrucksacks an den D<strong>RK</strong> Ortsverein Aidlingen<br />

durch den Filialleiter der Kreissparkasse Filiale Aidlingen. (v.l.n.r.<br />

Wolfgang Flender, 1. Vorsitzender des D<strong>RK</strong> Ortsverein Aidlingen,<br />

Rico Döbler, Leiter der Kreissparkasse Filiale Aidlingen, Lutz<br />

Märker, Bereitschaftsleiter und Mitglied der Helfer vor Ort)<br />

keine Verwendung, jedoch wusste man,<br />

dass sich ein Reha-Zentrum in Alytus/<br />

Litauen über Krankenbetten freuen würde.<br />

Den Kontakt nach Litauen pflegt das<br />

Deutsche Rote Kreuz im Kreis <strong>Böblingen</strong><br />

schon einige Jahre. Zur Unterstützung<br />

der dortigen Arbeit spendete der<br />

Ortsverein Leonberg schon einmal ein<br />

altes Einsatzfahrzeug.<br />

Im Oktober letzten Jahres wurde der<br />

Ortsverein Leonberg vom <strong>Kreisverband</strong><br />

gefragt, ob sie die Betten in ein Zwischenlager<br />

bringen können, da im Kreis<br />

<strong>Böblingen</strong> nur der Ortsverein Leonberg<br />

über ein Fahrzeug mit ausreichender<br />

Größe und Hebebühne verfügt. Kurzerhand<br />

wurde dieser Transport durchgeführt,<br />

18 Klinikbetten im Sindelfinger<br />

Krankenhaus abgeholt und in das Lager<br />

in Weissach gebracht.<br />

Anfang diesen Jahres wurde der OV<br />

Leonberg vom <strong>Kreisverband</strong> erneut gefragt,<br />

ob es nicht auch möglich wäre,<br />

den Transport der Krankenbetten nach<br />

Litauen zu übernehmen, um die hohen<br />

Speditionskosten zu verringern.<br />

Nachdem sich drei freiwillige, wagemutige<br />

Fahrer gefunden hatten, konnte mit<br />

der Planung der Hilfslieferung begonnen<br />

werden.<br />

Als Termin wurde die letzte Februarwoche<br />

gewählt. Nachdem die Vorbereitungen<br />

abgeschlossen waren, wurden am<br />

Tag vor der Abfahrt die Betten wieder<br />

aus dem Zwischenlager geholt, im LKW<br />

verstaut und für den Transport sicher<br />

befestigt.<br />

Am 21.<strong>02</strong>.20<strong>13</strong> (Donnerstagabend) begann<br />

gegen 20 Uhr das eigentliche<br />

Abenteuer. Nach einer reibungslosen<br />

Fahrt von knapp fünfeinhalb Stunden<br />

und einem zwischenzeitlichen Fahrerwechsel<br />

stand die erste Pause an der<br />

Raststätte „Auerswalder Blick“ bei<br />

Chemnitz an. Nach dem letzten Tankaufenthalt<br />

in Deutschland wurde um 4<br />

Uhr morgens die Grenze zu Polen erreicht.<br />

Nun ging es über Wroclaw (Breslau)<br />

nach Warszawa (Warschau).<br />

Die nach dem Grenzübertritt zunächst<br />

noch guten Straßen wurden, je mehr<br />

man sich Warschau näherte, immer<br />

schlechter. Mit deutschen<br />

Verhältnissen<br />

nicht zu vergleichen.<br />

Dies sollte aber durch<br />

die Fahrt von Warschau<br />

an die Grenze<br />

zu Litauen noch getoppt<br />

werden. Die<br />

Transitstraße ging<br />

hauptsächlich über<br />

Dörfer oder kleinere<br />

Städte, die sich eine<br />

gefühlte Ewigkeit hinzogen.<br />

Der Zustand<br />

der Straßen jenseits<br />

von Warschau wurde immer schlechter,<br />

die zahlreichen Schlaglöcher immer<br />

größer. Leider war es längst Nacht und<br />

so konnten diese nicht immer rechtzeitig<br />

gesehen werden. Ein Ausweichen war<br />

kaum möglich und gestaltete sich als<br />

Herausforderung für Fahrzeug und<br />

Fahrer.<br />

Das wahre Ausmaß der Strecke, die auf<br />

30 km/h begrenzt war, war erst später<br />

bei Tageslicht bei der Rückfahrt erkennbar.<br />

Die Spurrillen waren sehr tief, das<br />

Wort „Schlagloch“ traf nicht mehr im geringsten<br />

zu. Schrittgeschwindigkeit war<br />

fast noch zu schnell und ein Ausweichen<br />

in das nichtbefestigte Bankett oft nicht<br />

möglich. Wenn gerade kein Gegenverkehr<br />

kam wurde die komplette zweispurige<br />

Straße genutzt. Selbst die polnischen<br />

Fahrer wurden hier ausgebremst.<br />

Nach einer Verkehrskontrolle, die etwa<br />

eineinhalb Minuten dauerte (unser Fahrer<br />

schien den Polizisten wohl zu jung im<br />

Aussehen) ging es weiter, kilometerlang<br />

durch einen Wald. An der Grenze zu Litauen<br />

angekommen, wurde der Transport<br />

nochmals kurz angehalten und die<br />

Papiere kontrolliert.<br />

Endlich, nach 60 km durch Litauen und<br />

insgesamt 1470 gefahrenen km, wurde<br />

am Freitag gegen 18.30 Uhr<br />

das Ziel erreicht. Die medizinische<br />

Rehabilitationsklinik in<br />

Alytus. Nach einer kurzen<br />

Begrüßung gab es noch eine<br />

Kleinigkeit zu essen, anschließend<br />

gingen die Fahrer<br />

nach der langen Fahrt von 22<br />

Stunden müde auf ihre Zimmer.<br />

Am nächsten Morgen begann<br />

um 8.30 Uhr die Entladung<br />

des LKW mit Unterstützung<br />

von litauischen Helfern.<br />

Ortsverein Leonberg OV<br />

Direkt im Anschluss begann die Rückreise.<br />

Nach 2.886 km wurden die Fahrer am<br />

Sonntagmorgen vom bisherigen Reiseglück<br />

verlassen. Bis zu diesem Zeitpunkt<br />

traten keinerlei technische Probleme<br />

auf, als sich plötzlich der rechte<br />

Vorderreifen bemerkbar machte. Von<br />

dem vermuteten Plattfuß war aber<br />

nichts zu sehen. Nachdem das Geräusch<br />

beim Weiterfahren nicht verschwand,<br />

wurde - gesichert durch<br />

Warnblinklicht und eingeschaltetem<br />

Blaulicht – das Fahrzeug genauer inspiziert.<br />

Dabei stellte sich heraus, dass<br />

sich das Profil in der Mitte des Reifens<br />

von der Karkasse zu lösen begann. Ein<br />

Weiterfahren der letzten 54 km bis nach<br />

Leonberg war somit unmöglich. Da sich<br />

die Schrauben zum Lösen des Ersatzrades<br />

nicht öffnen ließen, musste ein Pannendienst<br />

gerufen werden. Dieser traf<br />

rasch ein und konnte mit geeignetem<br />

großem Werkzeug die Schrauben lösen<br />

und den Reifenwechsel durchführen.<br />

Der Heimfahrt stand nun nichts mehr im<br />

Wege und um 8.45 Uhr wurde Leonberg<br />

wieder erreicht. Ein aufregendes Abenteuer<br />

ging zu Ende. -R. Wallenta-<br />

33


34<br />

OV<br />

Ortsverein Rutesheim<br />

D<strong>RK</strong> informiert beim 6. Rutesheimer<br />

Bürgerfest<br />

Was bietet welcher Verein?<br />

Diese Frage konnten sich W die Rutesheimer beim<br />

6. Bürgerfest beantworten lassen.<br />

In der gut besuchten Bühlhalle bot sich<br />

den Bürgerinnen und Bürgern ein abwechslungsreiches<br />

Programm. An 47<br />

Ständen stellten örtliche Vereine, Organisationen,<br />

Kirchen, Schulen und Kindergärten<br />

ihre Angebote und ihre Arbeit<br />

vor oder beteiligten sich mit einem Beitrag<br />

auf der Bühne.<br />

Auch das Rutesheimer Rote Kreuz nutzte<br />

diese Gelegenheit und präsentierte<br />

seine Arbeit. Am neugestalteten Stand<br />

mit Bildern aus der Rutesheimer Rotkreuzarbeit<br />

informierten Rotkreuzler<br />

über die vielfältigen Hilfsangebote und<br />

warben für ein aktives Engagement im<br />

Verein.<br />

Interessierte Mitbürger konnten am Erste<br />

Hilfe-Phantom die Wiederbelebung<br />

üben. Ausserdem konnten Jung und Alt<br />

am Glücksrad drehen und wurden mit<br />

verschiedenen Rotkreuz-Artikeln belohnt.<br />

Traditionell fand beim Bürgerfest auch<br />

wieder die Blutspenderehrung statt.<br />

Für ihr bürgerschaftliches Engagement<br />

zu wurden 48 verdiente Mehrfachblutspender<br />

für 10, 25, 50 und 75 freiwillige<br />

Blutspenden ausgezeichnet. Dazu überreichten<br />

der Rutesheimer Bürgermeister<br />

Dieter Hofmann und der Erste Beigeordnete,<br />

Martin Killinger als Dankeschön eine<br />

Flasche Württemberger Wein an die<br />

Spender. Dr. Hans-Martin Hartmann,<br />

Vorsitzender des Ortsvereins Rutesheim,<br />

bedankte sich bei allen Spenderinnen<br />

und Spendern für das unentgeltliche<br />

Engagement und betonte nochmals<br />

die Bedeutung der Blutspende.<br />

Blut spenden rettet<br />

Leben! In der heutigen<br />

Zeit schreitet die moderne<br />

Medizin- und Unfallversorgung<br />

stetig voran, umso<br />

wichtiger ist es, dass auch<br />

die Zahl der Menschen<br />

wächst, die eine Versorgung<br />

durch ihre Blutspende<br />

garantieren möchten.<br />

Darüberhinaus sorgten die<br />

Rotkreuzler mit ihrem Getränkestand<br />

für das leibliche<br />

Wohl der Besucher.<br />

-Hans-Albert Binder-<br />

Ehnis begrüßte die jungen Schauspieler<br />

mit ihrer Jugendleiterin Petra Groß.<br />

Vor der Aufführung stellte sie das bekannte<br />

Stück „Aschenputtel“ der Brüder<br />

Grimm vor, welches die Mädchen und<br />

Jungs eingeübt hatten.<br />

Wie echte Schauspielprofis spulten sie<br />

ihre Rollen und Aufgaben ab.<br />

Mit viel Beifall wurden Aschenputtel<br />

(Corinna), Prinz ( O ), gute Fee (Tatjana)<br />

böse Schwester (Judith) Aschenputtels<br />

Mutter (Jaqueline), Erzählerin (Sabrina)<br />

und das Bühnenbild Silvia und Wendelin<br />

für ihren Auftritt belohnt.<br />

Schwäbische „Erste Hilfe“ gab es dann<br />

noch vorgetragen von Petra Groß. Mit<br />

Ortsverein Rutesheim<br />

Jugend spielt für Senioren<br />

I<br />

In den vergangenen Wochen<br />

gestaltete die Jugendrotkreuzgruppe<br />

Rutesheim ihre Gruppenstunden<br />

etwas anders wie üblich.<br />

Die Gruppenmitglieder studierten das<br />

Stück „Aschenputtel“ ein und bauten<br />

dazu das passende Bühnenbild.<br />

Am Weltrotkreuztag, dem 8. Mai, fand<br />

dann im D<strong>RK</strong>-Altenpflegeheim „Haus<br />

am Marktplatz“ die Premiere des Stückes<br />

zur Unterhaltung der Bewohner<br />

statt.<br />

Gerne wurde die angebotene Abwechslung<br />

angenommen. Erwartungsvoll saßen<br />

um 14.45 Uhr 25 Seniorinnen und<br />

Senioren im Saal des Heims. Heimleiter<br />

OV<br />

ihren Ausführungen<br />

zur Stabilen<br />

Seitenlage, zu<br />

Sonnenstich und<br />

„Wonda“ sorgte<br />

sie für viel Erheiterung.<br />

Jung und Alt erlebten an diesem Nachmittag<br />

viel Abwechslung, es wurde viel<br />

gelacht. Die Jugendlichen lernten viel<br />

für ihre soziale Kompetenz und in Gesprächen<br />

erfuhren die Bewohner etwas<br />

über das J<strong>RK</strong> Rutesheim.<br />

Die Jugendlichen versprachen wieder<br />

vorbeizukommen zum Basteln, Spielen<br />

oder Vorlesen. -Petra Groß-<br />

Ortsverein Weissach-Flacht<br />

15 Jahre Senioren-Mittagstisch<br />

in Flacht E<br />

Einen guten Grund zum feiern<br />

hatten die Seniorinnen und Senioren<br />

in Flacht. Der D<strong>RK</strong>-Mittagstisch<br />

feierte sein 15jähriges Bestehen!<br />

Am Dienstag, 14. Mai veranstaltete das<br />

Helferteam rund um Gisela Mohrhardt,<br />

Leiterin der Sozialarbeit im D<strong>RK</strong>-Ortsverein<br />

Flacht, eine kleine Feier. Neben<br />

dem leckeren Mittagessen gab es zur<br />

Feier des Tages selbst gebackene Kuchen<br />

und Kaffeee zum Nachtisch sowie<br />

musikalische Begleitung von der Handharmonika<br />

durch Herrn Starkel. Natürlich<br />

durften eine Überraschung und<br />

herzliche Grußworte für das fleißige<br />

Team, bestehend aus neun Damen und<br />

einem Herrn nicht fehlen.<br />

Unser leider bereits verstorbener Ehrenvorsitzender<br />

Dieter Klein, ergriff 1998<br />

die Initiative und rief den Mittagstisch<br />

ins Leben. Die Idee hat bis heute Bestand:<br />

Seniorinnen und Senioren treffen<br />

sich einmal in der Woche in geselliger<br />

Runde zu einem gemeinsamen Mittagessen<br />

und zu Hause bleibt die Küche<br />

kalt. Angefangen hat alles in den Jugendräumen<br />

des Evangelischen Gemeindehauses<br />

in Flacht mit fünf Gästen,<br />

wie Gisela Morhardt bei der Jubiläumsfeier<br />

berichtete. Im Laufe der Jahre nah-<br />

OV<br />

men immer mehr Gäste das Angebot an<br />

und der Mittagstisch wurde zu einer festen<br />

Institution im Flachter Seniorenleben.<br />

Im Jahr 2005, kam das Angebot des<br />

Freundeskreises Otto-Mörike-Stift & Rosa-Körner-Stift,<br />

in die Begegnungsstätte<br />

des neu erbauten Otto-Mörike-Stifts in<br />

Flacht umzuziehen, genau zur richtigen<br />

Zeit. Seither werden dort jeden Dienstag<br />

im Durchschnitt 28 Gäste bewirtet. Bis<br />

heute halten Gäste der ersten Stunde<br />

dem Mittagstisch die Treue. Ebenso<br />

gibt es im mittlerweile 10-köpfigen Helferstab<br />

Frauen der ersten Stunde und<br />

seit einiger Zeit einen Mann.<br />

Neue Gäste sind jederzeit herzlich<br />

willkommen! Der Seniorenmittagstisch<br />

findet jeden Dienstag ab 10.00<br />

Uhr in der Begegnungsstätte des Otto-Mörike-Stiftes,<br />

Sandweg 10 in<br />

Flacht statt. Mittagessen gibt es zwischen<br />

11.30 und <strong>13</strong>.00 Uhr. Vorbestellen<br />

kann man das Essen unter der Telefonnummer<br />

0 70 44/912 291 oder<br />

persönlich vor Ort von 10.00 bis 12.30<br />

Uhr. Für gehbehinderte Gäste gibt es<br />

ab 11.00 Uhr einen Fahrdienst, den<br />

man mit der Essensvorbestellung ordern<br />

kann. -Marco Grafmüller-<br />

35


36<br />

OV Ortsverein Weissach-Flacht<br />

Ortsverein Herrenberg OV<br />

D<strong>RK</strong> Flacht siegt beim Bereichsentscheid<br />

in Linkenheim!<br />

A<br />

Am Samstag, 20. April hatten<br />

wir großen Grund zur Freude!<br />

Nach fünf Jahren Wettkampfabstinenz<br />

stellten wir uns wieder einmal<br />

den Bewertungsbögen der D<strong>RK</strong>-<br />

Schiedsrichter.<br />

v.l. Wolfgang Haalboom (Vizepräsident<br />

LV-BaWü.), Manfred Sonntag (Oberschiedsrichter),<br />

Stefanie Henzler, Alexandra<br />

Weimer, Marco Grafmüller, Dietmar<br />

Büchele, Jörg Männer, Daniel<br />

Wurster, Sabine Dickmann (Vergleichsleitung),<br />

Björn Vetter (Vergleichsleitung),<br />

Rainer Kegreiß (Vergleichsleitung)<br />

Beim Bereichsentscheid in Linkenheim,<br />

<strong>Kreisverband</strong> Karlsruhe, galt es in sieben<br />

verschiedenen Aufgaben zu überzeugen.<br />

Zwei Gruppenaufgaben, zwei<br />

Zweier-Aufgaben, zweimal Theorie und<br />

eine Station, in der jeder Helfer einzeln<br />

bewertet wurde.<br />

Die allgemeine Lage des Wettkampfes<br />

lautete: „Sie sind mit Ihrer Gruppe zum<br />

Sanitätsdienst bei einem Triathlon eingeteilt.<br />

Im Laufe des Wettbewerbs werden<br />

Sie von der Einsatzleitung zu verschiedenen<br />

Einsätze gerufen.“<br />

Wir starteten mit der ersten Gruppenaufgabe<br />

„Fahrradunfall“.<br />

Zwei Radfahrer sind zusammen gestoßen.<br />

Radfahrer 1 war zunächst ansprechbar<br />

und wurde im Laufe der Maßnahmen<br />

ohnmächtig. Radfahrer 2 klagte<br />

über starke Bauchschmerzen. Hier<br />

musste ein stumpfes Bauchtrauma erkannt<br />

und der Verletzte richtig gelagert<br />

werden. Die Aufgaben wurden von jeweils<br />

zwei Zweierteams vorgenommen.<br />

Ein Gruppenführer musste beide Teams<br />

koordinieren und die Lage regelmäßig<br />

an die Einsatzleitung, also den Schieds-<br />

richter, rückmelden. Weiter ging es direkt<br />

mit der ersten Zweier-Aufgabe: Einem<br />

Grillunfall. Beide Helfer waren<br />

gefordert, die aufgeregte Person zu beruhigen<br />

und zu einer sitzenden Position<br />

zu bewegen. Wundversorgung, Kreislaufüberwachung<br />

und<br />

Betreuung standen bei<br />

dieser Aufgabe im Fokus.<br />

Danach wartete die dritte<br />

und letzte Aufgabe<br />

im Freien auf uns:<br />

Gruppenaufgabe Nr. 2:<br />

Ein PKW hat eine Absperrung<br />

durchbrochen<br />

und ist in eine Zuschauermenge<br />

gefahren. Die<br />

Schwierigkeit hier: Neben<br />

einer Schwerverletzen vor dem Auto<br />

und der kurzzeitig bewusstlosen Person<br />

im Fahrzeug forderte ein<br />

aufgebrachter Zuschauer immer wieder<br />

die Aufmerksamkeit der Helfer. Hier<br />

musste man zusätzlich deeskalierend<br />

auf diese Person einwirken.<br />

Nun konnten wir uns glücklicherweise<br />

der feucht-kalten Witterung entziehen<br />

und die restlichen Aufgaben im Inneren<br />

des Schulzentrums absolvieren. Zunächst<br />

ging es in die Sporthalle. Hier,<br />

im angenommenen Zieleinlauf der Laufstrecke<br />

der Triathleten gab es sechs<br />

Verletzte, die jeweils von einem Helfer<br />

versorgt wurden. Ein gebrochener Unterarm,<br />

aufgeschürfte Handflächen, eine<br />

Person mit Wadenkrampf, eine Ferse<br />

mit einer aufgebrochenen Blase, allgemeine<br />

Kreislaufschwäche usw. Alle Helfer<br />

waren hier gefordert.<br />

Ebenso im nächsten Klassenzimmer.<br />

Die erste von zwei Theorieaufgaben<br />

wurde gemeinsam bewältigt. Fragen<br />

rund um die Erste-Hilfe und das Sanitätswesen<br />

mussten bewältigt werden.<br />

Ein glatter Durchmarsch, dank der<br />

Übungsfragebögen die in den letzten<br />

Wochen durchgearbeitet wurden.<br />

Nebenan, im „Chill-Out-Room“ der<br />

Schule, wartete die letzte Zweieraufgabe.<br />

Im Wechselbereich zwischen<br />

Schwimmen und Radfahren ist ein junges<br />

Mädchen bewusstlos zusammen<br />

gebrochen. Rasch war klar, hier wartet<br />

die Pflichtaufgabe eines jeden Wettbewerbs:<br />

Reanimation im Zweierteam. Das<br />

junge Mädchen wurde nach dem Vitalcheck<br />

rasch gegen eine Reanimationspuppe<br />

ausgetauscht und der Rest der<br />

Gruppe konnte ganz entspannt – oder<br />

„gechillt“ wie man ja heutzutage sagt –<br />

den beiden bei der Arbeit zuschauen.<br />

Teilweise gut ausgeruht, ging’s dann auf<br />

zur finalen Theorieaufgabe. Diese hatte<br />

es in sich. Abgefragt wurde ein bunter<br />

Katalog an Fragen zur Rot-Kreuz-Geschichte,<br />

zu den Fachdiensten Betreuung<br />

& Unterkunft sowie Technik & Sicherheit.<br />

Hier konnten wir dank der<br />

Gruppenmixtur gut punkten. Nach<br />

knapp 2,5 Stunden waren dann alle Aufgaben<br />

bewältigt. Bewertet wurden neben<br />

der zügigen Durchführung der richtigen<br />

Maßnahmen die Wahrnehmung<br />

der Führungsaufgabe, die Kommunikation<br />

der Gruppe untereinander sowie die<br />

menschliche Zuwendung an die Betroffenen.<br />

Bei allen Stationen bekamen wir von<br />

den Schiedsrichtern gutes Feedback,<br />

bemängelt wurden eher Kleinigkeiten.<br />

Kurz darauf war unsere Hoffnung dann<br />

Gewissheit: Wir hatten es diesmal tatsächlich<br />

auf den 1. Platz geschafft!<br />

Damit sind wir, neben den Gruppen auf<br />

Platz 2 und 3, zur Teilnahme am Landesentscheid<br />

qualifiziert. Neben der<br />

Siegerurkunde für die Gruppe bekommt<br />

auch jeder Helfer ein Leistungsabzeichen<br />

in Silber verliehen.<br />

Für das Leistungsabzeichen in Bronze<br />

müssen 70 % der Gesamtpunktzahl erreicht<br />

werden. Das Leistungsabzeichen<br />

in Silber gibt es dann ab 80 % der Gesamtpunktzahl.<br />

Die Teilnehmer am Landesentscheid,<br />

der am <strong>13</strong>. Juli in Heidenheim<br />

stattfindet, haben neben der<br />

Qualifikation zum Bundesentscheid<br />

auch die Chance, das Leistungsabzeichen<br />

in Gold zu erlangen.<br />

Wir sind auf jeden Fall in Heidenheim<br />

dabei. Das tolle Ergebnis aus dem Bereichsentscheid<br />

ist eine schöne Bestätigung<br />

für unsere ehrenamtliche Arbeit<br />

und gleichzeitig eine tolle Motivation<br />

weiter zu machen. -Marco Grafmüller-<br />

Präsident Steindorfner übergibt<br />

„kleines Krankenhaus auf Rädern“<br />

an D<strong>RK</strong>-Ortsverein Herrenberg<br />

Medizinische Task Force auch über Landkreis hinaus<br />

E<br />

Ein „kleines Krankenhaus auf<br />

Rädern“ ist jetzt von Michael<br />

Steindorfner, dem Präsidenten<br />

des D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es <strong>Böblingen</strong>,<br />

an Edgar Ziegler, den Vorsitzenden<br />

des D<strong>RK</strong>-Ortsvereins<br />

Herrenberg, übergeben worden. An<br />

der Feier nahmen auch der Erste Bürgermeister<br />

der Großen Kreisstadt<br />

Herrenberg, Andreas Gravert sowie<br />

D<strong>RK</strong>-Landesdirektorin und -Kreisbereitschaftsleiterin<br />

Renate Kotttke und<br />

D<strong>RK</strong>-Kreisbereitschaftsleiter Rainer<br />

Kegreiss teil. Es handelt sich bei dem<br />

„kleinen Krankenhaus auf Rädern“<br />

um einen neuen und modernst ausgerüsteten<br />

Sanitäts-Gerätewagen,<br />

der kürzlich vom Landkreis <strong>Böblingen</strong><br />

an den D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> übergeben<br />

worden war und künftig beim D<strong>RK</strong>-<br />

Ortsverein Herrenberg stationiert ist.<br />

Präsident Steindorfner unterstrich bei<br />

der Übergabefeier in Herrenberg, daß<br />

das Einsatzfahrzeug eine autarke medizinische<br />

Versorgung bei so genannten<br />

Großschadensfällen gewährleiste. Der<br />

Sanitäts-Gerätewagen sei Teil des bundesweiten<br />

Bevölkerungsschutzes und<br />

gelte als medizinische Task Force zur<br />

Unterstützung der medizinischen Versorgung<br />

im Katstrophenfall. Mit dem<br />

neuen Fahrzeug sei man nicht nur im<br />

Landkreis <strong>Böblingen</strong> hervorragend aufgestellt,<br />

sondern es werde damit auch<br />

ein wichtiger Beitrag über die Kreisgrenzen<br />

hinaus zur Bewältigung von Krisensituationen<br />

geleistet. Letztendlich gehe<br />

es immer um die Rettung von Menschenleben<br />

und die Versorgung von<br />

Verletzten und Schwerverletzten. Stein-<br />

dorfner würdigte in diesem Zusammenhang<br />

den ehrenamtlichen<br />

Einsatz der vielen<br />

Rotkreuzhelferinnen und Rotkreuzhelfer<br />

und deren fachliche<br />

Kompetenz.<br />

„Herrenberger Modell“<br />

D<strong>RK</strong>-Ortsvereinsvorsitzender<br />

Edgar Ziegler erinnerte an die<br />

Vorreiterrolle des Herrenberger<br />

Ortsvereins bei der vom Bund<br />

angestrebten flächendeckenden<br />

Konzeption von Sanitäts-<br />

Gerätewagen für den Bevölkerungsschutz.<br />

Die Grundstrukturen hierfür<br />

seien in Herrenberg geschaffen<br />

worden, denn 1995 habe der<br />

D<strong>RK</strong>-Ortsverein einen Schlauchwagen<br />

der Freiwilligen Feuerwehr Herrenberg<br />

in über 200 Arbeitsstunden zu einem<br />

Technik- und Sicherheitsfahrzeug umgerüstet.<br />

Im Jahr 2005 sei das 1962 gebaute<br />

Fahrzeug dann um ein weiteres<br />

Modul erweitert worden. Dieses „Herrenberger<br />

Modell“ habe sich bewährt.<br />

Wie Ziegler bekannt gab, sei der 62er-<br />

Oldtimer nun vom D<strong>RK</strong>-Ortsverein Herrenberg<br />

dem D<strong>RK</strong>-Landesmuseum in<br />

Göppingen/Geislingen zur Verfügung<br />

gestellt worden.<br />

Nachdrücklich appellierte Edgar Ziegler<br />

an die Arbeitgeber, ehrenamtliche D<strong>RK</strong>-<br />

Helferinnen und -Helfer in den Firmen<br />

und Betrieben frei zu stellen, damit sie<br />

in Notfällen schnell eingreifen und Hilfe<br />

leisten könnten. Denn das Ehrenamt<br />

stehe im Dienste der Gesellschaft und<br />

damit aller Bürgerinnen und Bürger. Es<br />

erfülle damit uneigennützig eine unersetzliche<br />

Gemeinschaftsaufgabe.<br />

Erster Bürgermeister Andreas Gravert<br />

freute sich darüber, daß Herrenberg als<br />

Standort für den Sanitäts-Gerätewagen<br />

ausgewählt wurde. „Der D<strong>RK</strong>-Ortsverein<br />

hat die Mannschaft dafür“, betonte der<br />

Vertreter der Großen Kreisstadt. Diese<br />

Kompetenz, ergänzt durch eine optima-<br />

Freuen sich gemeinsam über das neue Fahrzeug (von<br />

rechts): Rainer Kegreiß, Andreas Gravert, Michael Steindorfner,<br />

Edgar Ziegler, Torsten Stehle, Renate Kottke und<br />

Mathias Gießen.<br />

le Technik, biete die Gewähr dafür, „für<br />

den Fall der Fälle gerüstet zu sein.“<br />

Gruppenleiter Torsten Stehle und<br />

Truppführer Mathias Gießen erläuterten<br />

den interessierten Gäste ausführlich die<br />

technische Ausstattung und medizinischen<br />

Möglichen des neuen Fahrzeuges.<br />

Der Gerätewagen wurde vom Bund<br />

kostenfrei zur Verfügung gestellt. Die Investitionskosten<br />

samt Ausstattung belaufen<br />

sich auf rund 200.000 Euro. Im<br />

Ernstfall finden in dem Wagen sechs<br />

Personen Platz. Zur Ausstattung mit<br />

rund 300 Teilen gehören unter anderem<br />

Stromerzeuger, Zelte, Heizungen, Absperrmaterial,<br />

Werkzeuge, Tragen,<br />

Defibrillatoren, Beatmungsgeräte,<br />

Verbandsmaterial und eine Grundausstattung<br />

mit Medikamenten. Bei so genannten<br />

Großschadensfällen können bis<br />

zu 25 Schwerverletzte versorgt werden.<br />

Der in Herrenberg stationierte Sanitäts-<br />

Gerätewagen ist Teil der landesweiten<br />

Katastrophenschutzkonzeption.<br />

Zügige Einweisung<br />

Wie Torsten Stehle erklärte, ist mit der<br />

zügigen Einweisung der Fahrzeug-Besatzung<br />

begonnen worden. Seit 12. Mai<br />

ist der Sanitäts-Gerätewagen voll einsatzbereit:<br />

Rund um die Uhr sowie an<br />

365 Tagen im Jahr. -wh-<br />

37


38<br />

OV<br />

Ortsverein Steinenbronn<br />

Benefiz-Theaterabend<br />

zu Gunsten des D<strong>RK</strong><br />

Anfang Mai fand der Benefiz-<br />

Theaterabend der Theater- A gruppe Boggschdarg und<br />

des Theaters der Käsreiter im gut besetzten<br />

Löwensaal statt.<br />

Nach einer kurzen Begrüßung durch<br />

den Vizevorstand Karl Bauer startete<br />

Gudrun vom Theater der Käsreiter den<br />

Abend mit einer Einlage, die sehr<br />

gut beim Publikum ankam und mit ihrem<br />

Beitrag bereits am Anfang für erste<br />

Lacher sorgte.<br />

Nach diesem Anfang ging der Vorhang<br />

auf für die Theatergruppe Boggschdarg<br />

mit ihrem Stück „So a Schnapsidee“. Eine<br />

verwitwete Wirtin schlägt sich so<br />

OV<br />

Ortsverein Herrenberg<br />

recht und<br />

schlecht mit<br />

ihrer Tochter<br />

durchs<br />

Leben. Ihre<br />

wenigen<br />

Gäste sind<br />

ihr richtig<br />

ans Herz<br />

gewachsen.<br />

Ein vom Leben<br />

enttäuschter Installateur versucht<br />

Frustbewältigung mit seinem schwarz<br />

gebrannten Schnaps. Sein Neffe hat<br />

das Studium abgebrochen und unterstützt<br />

den Onkel so gut es geht bei der<br />

Arbeit und der Aufarbeitung des Lebens.<br />

Eine arbeitslose Schauspielerin<br />

ohne Geld und Zukunftshoffnung hat<br />

sich in der Gaststätte eingemietet und<br />

bringt immer wieder die Gäste mit ihren<br />

auswendig gelernten Dialogen zur Verzweiflung.<br />

Ein permanent von seiner<br />

Mutter bevormundeter, schüchterner<br />

Beamter versucht seine Hemmungen<br />

durch Besserwisserei zu überdecken.<br />

Durch seine Tollpatschigkeit wirbelt er<br />

sein und das Leben aller, in einer Katastrophe<br />

endend durcheinander, die sich<br />

aber letztendlich als Schlüssel zum<br />

Glück entpuppt.<br />

Mit viel Beifall wurde die Theatergruppe<br />

Boggschdarg von der Bühne begleitet.<br />

Anschließend kam erneut Gudrun mit einer<br />

zweiten Einlage auf die Bühne. Auch<br />

hierbei wurden die Lachmuskeln nochmal<br />

stark strapaziert. Das Publikum war<br />

total begeistert von zwei hervorragend<br />

aufspielenden Theatergruppen.<br />

Die Steinenbronner Rotkreuzler danken<br />

auf diesem Wege dem treuen Publikum,<br />

den beiden Theatergruppen, die toll aufgespielt<br />

haben und sich sehr viel Applaus<br />

vom Publikum einheimsten. Dem<br />

gesamten Löwenteam sei an dieser<br />

Stelle ein großes Lob ausgesprochen.<br />

Wie gewohnt wurden wieder in kürzester<br />

Zeit alle Gäste mit den verschiedensten<br />

Essen und Getränken versorgt.<br />

Der Erlös des Abends soll für die Beschaffung<br />

eines neuen notwendigen Defibrillators<br />

für das Steinenbronner Rettungsfahrzeug<br />

verwendet werden. -gwe-<br />

15.000 Sammelbriefe einkuvertiert<br />

A<br />

Auch dieses Jahr unterstützte<br />

der Rollstuhltreff Herrenberg<br />

wieder tatkräftig mit seinen Mitgliedern<br />

den D<strong>RK</strong>-Ortsverein Herrenberg<br />

e. V. bei der jährlichen Einkuvertierung<br />

zur Sammelwoche. Da die Anzahl<br />

an Sammelbriefen von 14.000 auf<br />

15.000 erhöht wurde, war eine gute Zusammenarbeit<br />

mehr als notwendig. Innerhalb<br />

von acht Stunden, kuvertierten<br />

die 26 Helfer die 15.000 Briefe ein. Diese<br />

wurden direkt nach Gebiet gezählt<br />

und sortiert, was später den Mitgliedern<br />

des Ortsvereins Herrenberg, das Vertei-<br />

len in die Haushalte erleichterte.<br />

Für das Wohl der Helfer wurde an diesem<br />

Tag natürlich auch gesorgt. Die<br />

Verpflegungsgruppe verwöhnte die Anwesenden<br />

mit einem hervorragenden<br />

Mittagessen, das sichtlich schmeckte.<br />

Das Thema der diesjährigen Sammelwoche<br />

drehte sich um die dringend benötigten<br />

digitalen Funkmeldeempfänger.<br />

Da im gesamten Kreisgebiet auf diese<br />

Technik umgestellt wird, mussten 40<br />

neue Funkmeldeempfänger im Wert von<br />

10.300€ für die Sanitäterinnen und Sanitäter<br />

des Ortsvereins Herrenberg be-<br />

schafft werden. Diese sind zwingend<br />

notwendig, um im Ernstfall schnell zu<br />

reagieren und kompetente Hilfe leisten<br />

zu können. -Florian Kast-<br />

Aidlingen, donnerstags<br />

Kath. Gemeindehaus<br />

Tel. 0 70 34/6 <strong>13</strong> 41<br />

Ehningen, montags<br />

Haus am Pfarrgarten, Schulstr. 6<br />

Tel. 0 70 34/82 41<br />

Flacht, dienstags<br />

Begegnungsstätte Otto-Mörike-Stift<br />

Sandweg 10<br />

Tel. 0 70 44/3 34 35<br />

Hildrizhausen, donnerstags<br />

Ev. Gemeindehaus, Rosenstraße 15<br />

Tel. 0 70 34/6 21 95<br />

Höfingen, mittwochs<br />

Kurfiss-Gebäude, Mehrzweckraum,<br />

Ditzinger Str. 5<br />

Tel. 0 71 52/2 76 48<br />

Jettingen, montags<br />

Franziska von Hohenheim Stift<br />

Tel. 0 74 52/79 04 53<br />

Kleiderkammern<br />

Maichingen<br />

D<strong>RK</strong>-Räume im Bürgerhaus<br />

Annahme & Abgabe von Kleidung:<br />

Montag 18 – 19 Uhr (in den Ferien geschlossen!)<br />

Magstadt<br />

Maichinger Straße 1, 71106 Magstadt<br />

Annahme und Verkauf:<br />

Mi. und Fr. jeweils von 10.00 bis 12.00 Uhr<br />

und von 16.00 bis 18.30 Uhr<br />

Sindelfingen<br />

Spitzholzstraße 111, 71067 Sindelfingen<br />

Tel. 0 70 31/80 92 22<br />

Annahme von Kleidung: Dienstag <strong>13</strong> – 17 Uhr<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo. bis Mi. 15.00 – 17.30 Uhr<br />

Fr. 9.30 – 12.00 Uhr<br />

<strong>Kreisverband</strong> K<br />

Gemeinsam<br />

statt einsam<br />

Mittagstische in der Region<br />

Magstadt, mittwochs<br />

Seniorentreff „Im alten Schulhaus“,<br />

Alte Stuttgarter Straße 1<br />

Tel. 0 71 59/4 39 42<br />

Rutesheim, mittwochs<br />

Altenbegegnungsstätte Widdumhof<br />

Tel. 0 71 52/5 <strong>13</strong> 70<br />

Steinenbronn, donnerstags<br />

D<strong>RK</strong>-Heim im Rathaus,<br />

Stuttgarter Straße 5<br />

Tel. 0 71 57/2 27 83<br />

Weissach, mittwochs<br />

Rosa-Körner-Stift, Raiffeisenstrasse 9<br />

Tel. 0 70 44/90 73-0<br />

Sindelfingen, montags<br />

Seniorenwohnanlage, Goldmühlestr. 7<br />

Tel. 0 70 31/95 46 24<br />

D<strong>RK</strong>-Ortsverein<br />

Leonberg<br />

Holzgerlingen,<br />

täglich<br />

Begegnungsstätte Eberhardstr. 23<br />

Tel. 0 70 31/60 74 14<br />

Renningen, täglich<br />

Haus am Rankbach (mit Café)<br />

Schwanenstraße 22<br />

Tel. 0 71 59/92 63 - 0<br />

Sindelfingen, täglich<br />

Pflegezentrum Sindelfingen<br />

Wilhelm-Haspel-Straße 2<br />

Tel. 0 70 31/7 93 83 - 0<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

Bitte melden Sie sich telefonisch an.<br />

KleiderLaden im<br />

Seedamm-Center<br />

Gebrauchte Kleidung zum Schnäppchenpreis<br />

Tel. 0 172/765 78 08<br />

Eltinger Str. 5, 71229 Leonberg, Annahme: Mo., Mi., Do. <strong>13</strong>.00-18.00 Uhr<br />

Abgabe: Mo., Mi., Do. 16.00-18.00 Uhr, 1. Sa. im Monat 10.00 bis <strong>13</strong>.00 Uhr<br />

33#<br />

© Foto: evali/photocase.de


E<br />

Erste Hilfe-Tipp<br />

Mit wenigen Klicks zum richtigen Ansprechpartner:<br />

Die neue D<strong>RK</strong>-App<br />

In wenigen Schritten zum richtigen<br />

Ansprechpartner: Das Deutsche Rote<br />

Kreuz stellt ab sofort die Smartphone-App<br />

„MeinD<strong>RK</strong>“ zur Verfügung.<br />

Die kostenfreie Anwendung gibt einen<br />

umfassenden und aktuellen<br />

Überblick über rund 22.000 Angebote<br />

und Dienstleistungen des Roten<br />

Kreuzes. Mit dem „Kleinen Lebensretter“<br />

haben Nutzer der App zudem<br />

jederzeit eine Anleitung in Erster Hilfe<br />

in Notfallsituationen griffbereit.<br />

Das übersichtliche Menü der Startseite<br />

bietet eine schnelle und nutzerorientierte<br />

Übersicht der D<strong>RK</strong>-Angebote. Über<br />

„Mein D<strong>RK</strong> vor Ort“ lassen sich postleitzahlengenau<br />

sämtliche Leistungen<br />

und Einrichtungen des D<strong>RK</strong> in der näheren<br />

Umgebung abrufen. Ein weiterer<br />

Klick führt den App-Nutzer zum richtigen<br />

Ansprechpartner, liefert Infos zu<br />

Kosten, Öffnungszeiten und weiteren<br />

Informationen der entsprechenden Einrichtung.<br />

Wer nach einer konkreten Lösung<br />

für sein Problem sucht, kommt mit<br />

dem Icon „Angebote in meiner Nähe“<br />

Für manche Menschen gilt nicht nur der<br />

im Pass vermerkte Geburtstag. Sie feiern<br />

jedes Jahr an einen weiteren Datum<br />

ihren „zweiten Geburtstag“. Es ist der<br />

Tag, an dem sie mit einem neuen Herz,<br />

einer neuen Leber oder einer neuen<br />

Lunge ein „zweites“ Leben beginnen<br />

am schnellsten zum Ziel.<br />

Das Tool listet die Ergebnisse der Postleitzahlensuche<br />

nach speziellen Lösungsangeboten<br />

auf, beispielsweise in<br />

der Altenhilfe oder Gesundheitsvorsorge.<br />

Wie man in lebensbedrohlichen Situationen<br />

helfen kann, zeigt der „Kleine Lebensretter“:<br />

Er beschreibt anschaulich<br />

Erkennungsmerkmale und Sofortmaßnahmen<br />

zum Beispiel bei Herzinfarkt,<br />

Schlaganfall oder einer Vergiftung. Außerdem<br />

kann man sein Erste Hilfe-Wissen<br />

unterwegs auffrischen. Der „Kleine<br />

Lebensretter“ ist offline verfügbar und<br />

benötigt keine Netzverbindung. Eine<br />

zusätzliche Telefonliste mit Notrufnummern<br />

der Rettungsdienste, regionalen<br />

Giftnotrufzentralen, dem Apothekennotruf<br />

oder psychologischen Beratungsstellen<br />

liefert die passende Anlaufstelle<br />

für jeden Notfall.<br />

Die Funktion „Für Senioren“ bildet Angebote<br />

in der näheren Umgebung für<br />

ältere Menschen ab – zum Beispiel in<br />

Sachen Beratung, Pflege, Bewegung<br />

Organspende<br />

konnten. Organspende rettet Leben –<br />

vielleicht einmal das eigene.<br />

Informationsmaterial und Organ-<br />

spendeausweis erhalten Sie beim<br />

Deutschen Roten Kreuz<br />

<strong>Kreisverband</strong> <strong>Böblingen</strong> e. V.<br />

Wie ein zweites Leben<br />

Foto: D<strong>RK</strong><br />

oder hauswirtschaftliche Hilfen. Nach<br />

dem gleichen Prinzip finden Kinder, Jugendliche<br />

und junge Familien im Tool<br />

„Für Junge“ Infos rund ums Freiwillige<br />

Soziale Jahr, Babysitterkurse oder<br />

Schwangerschaftsberatung.<br />

Wer im Deutschen Roten Kreuz aktiv<br />

werden will, findet neben dem Blutspendekalender<br />

den richtigen Ansprechpartner<br />

für ein Engagement im<br />

Bundesfreiwilligendienst, als Helfer im<br />

Katastrophenschutz oder im Jugendrotkreuz.<br />

Im News-Bereich informiert das<br />

D<strong>RK</strong> regelmäßig über Auslands- oder<br />

Katastropheneinsätze und versorgt die<br />

Nutzer mit aktuellen Gesundheitstipps.<br />

„MeinD<strong>RK</strong>“ steht für iPhone- und Androidgeräte<br />

im Apple AppStore und<br />

im Google Play-Store zur Verfügung.<br />

Wer die Rotkreuz-App auf sein<br />

Smartphone laden will, ruft die Webadresse<br />

für Android: D<strong>RK</strong>-intern.de/<br />

rotkreuz-app/google-play oder für<br />

iPhone: D<strong>RK</strong>-intern.de/rotkreuz-app/<br />

iphone auf.<br />

Quelle: D<strong>RK</strong> GS<br />

Waldenbucher Str. 38<br />

71065 Sindelfingen<br />

oder unter www.organspende-info.de<br />

mit dem Organspendeausweis<br />

zum Herunterladen.

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