RK Bericht 02 13 Internet - DRK Kreisverband Böblingen e.V.
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Neue Serie:<br />
„WIR SIND ALLE D<strong>RK</strong>“<br />
Teil 1: Auf Tour mit dem Häuslichen Pflegedienst<br />
Das Magazin des D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es <strong>Böblingen</strong> <strong>02</strong>/20<strong>13</strong><br />
<strong>Bericht</strong><br />
<strong>02</strong>/<strong>13</strong><br />
D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Böblingen</strong> Waldenbucher Str. 38 71065 Sindelfingen Postvertriebsstück E 52510 Entgelt bezahlt Dt. Post AG Rotkreuzbericht 2/20<strong>13</strong>
#<br />
I Inhalt<br />
<strong>Kreisverband</strong><br />
I<br />
3 Editorial<br />
4-5 „WIR SIND ALLE D<strong>RK</strong>“ Teil 1: Häuslicher Pflegedienst<br />
6-7 Ehrung der Ehrenamtlichen<br />
Ortsvereine<br />
8 D<strong>RK</strong>-Sternfahrt zum Waldenbucher Stadtjubiläum<br />
9 Bundesverdienstkreuz an Reinhard Müller überreicht<br />
10 Vize-Landrat übergibt dem D<strong>RK</strong> einen Sanitäts-Gerätewagen<br />
Spendenkonto 2266, BLZ 603 501 30, Kreissparkasse <strong>Böblingen</strong><br />
Impressum<br />
11 Neues D<strong>RK</strong>-Zentrum entsteht auf dem Reißbrett<br />
12 Seniorenausflug 2012 nach Marbach<br />
<strong>13</strong> 1. kreisweite Sanitäter-Fortbildung<br />
14 Bundesweiter Aktionstag „Erste Hilfe“<br />
15 D<strong>RK</strong> informiert über FSJ/Bundesfreiwilligendienst<br />
16 Hartmut Wollwinder in den Ruhestand verabschiedet<br />
17 Edmund Gneist in den Ruhestand verabschiedet<br />
18 Rotkreuzkurs.de + Neuer Mitarbeiter Timo Vohrer<br />
19 Neue Mitarbeiter Gerhard Fuchs, Sven Peters + D<strong>RK</strong> trauert um Lydia Gerke<br />
20 Betreutes Reisen nach Menorca: noch Plätze frei<br />
21-23 Ambulante Dienste informieren<br />
24-25 IQD Zertifizierungsfeier<br />
26 Ehrenamtsfrühstück und Frühlingsfest im APH Renningen<br />
27 „Art for care“: Wandgemälde im APH Renningen<br />
28-29 Grundschultag und Kreisentscheid des J<strong>RK</strong><br />
30-31 Termine<br />
32 Aidlingen Spende Notfallrucksack<br />
33 Leonberg Klinikbetten nach Litauen<br />
34 Rutesheim Bürgerfest<br />
35 Rutesheim J<strong>RK</strong> im APH + Weissach-Flacht 15 Jahre Senioren-Mittagstisch<br />
36 Herrenberg 15.000 Sammelbriefe einkuvertiert + Weissach-Flacht Bereichsentscheid<br />
37 Herrenberg Übergabe Sanitäts-Gerätewagen<br />
38 Steinenbronn Benefiz-Theaterabend im Löwensaal<br />
39 Mittagstische + Kleiderkammern<br />
40 Erste Hilfe-Tipp: Die neue D<strong>RK</strong>-App<br />
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Böblinger Straße 68<br />
71060 Sindelfingen<br />
Telefon 07031/8 62-6 30<br />
Telefax 07031/8 62-6 01<br />
www.roehm-druck.de<br />
Herausgeber: Deutsches Rotes Kreuz, <strong>Kreisverband</strong> <strong>Böblingen</strong> e. V., Waldenbucher Straße 38, 71065 Sindelfingen<br />
Tel. 0 70 31/69 04-0, Fax 0 70 31/69 04-219, info@drk-kv-boeblingen.de, rotkreuzbericht@drk-kv-boeblingen.de,<br />
www.drk-kv-boeblingen.de, Pressesprecher: Wolfgang Heubach, weaheubach@aol.com<br />
Redaktionsteam: Wolfgang Breidbach (-wb-), Wolfgang Heubach (-wh-), Guido Wenzel (-gwe-), Bettina Scheu (-bs-), Anna Weckert (-aw-),<br />
Bilder: D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>, D<strong>RK</strong>-Ortsvereine, photocase.de: denhans S. 27 (Farbtuben)<br />
Druck: röhm typofactory, Sindelfingen, Auflagenhöhe Rotkreuz <strong>Bericht</strong> <strong>02</strong>/<strong>13</strong>: <strong>13</strong>.000 Ex.<br />
Redaktionschluss: 03/<strong>13</strong>: 15.08.<strong>13</strong>, 04/<strong>13</strong>: 01.11.<strong>13</strong>, Erscheinungstermin: 03/<strong>13</strong>: 15.09.<strong>13</strong>, 04/<strong>13</strong>: 01.12.<strong>13</strong><br />
der D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Böblingen</strong>,<br />
der im Jahr 2016 sein 150-jähriges Bestehen<br />
feiert, ist traditionell auf vielen<br />
Feldern sozial und humanitär engagiert.<br />
Wir dürfen vor diesem Hintergrund<br />
für uns in Anspruch nehmen,<br />
tief im Bewusstsein der Menschen unseres<br />
Landkreises verankert zu sein.<br />
Seit Generationen.<br />
Unsere Stärke beruht aber nicht nur auf dieser starken<br />
Verwurzelung in den Städten und Gemeinden, sondern<br />
ist vor allem auch in der Tatsache begründet, daß wir<br />
in der langen Zeit unseres Bestehens dem Roten Kreuz<br />
im Landkreis <strong>Böblingen</strong> Gesicht und Stimme gegeben<br />
haben. Man kennt uns in jedem Ort, in jeder Gemeinde und<br />
in jeder Stadt. Man kennt die Mitglieder unserer Bereitschaften,<br />
Helfer vor Ort-Gruppen, die fleissigen Helferinnen und<br />
Helfer unserer Mittagstische, Kleiderläden oder des Tafelladens<br />
in Herrenberg – um nur einige wenige Beispiele aufzuzeigen.<br />
Sie alle geben den Idealen unseres Gründers Henry<br />
Dunant persönlichen Inhalt und Sinn. Man kennt auch genau<br />
so gut die vielen Pflegerinnen und Pfleger sowie ehrenamtlichen<br />
Helferinnen und Helfer in den elf D<strong>RK</strong>-Altenpflegeheimen<br />
des Landkreises <strong>Böblingen</strong>, denen allesamt erst jüngst<br />
wieder sehr eindrucksvoll bescheinigt worden ist, Pflege auf<br />
höchsten Qualitätsniveau anzubieten. Man kennt ebenso unsere<br />
sehr engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den<br />
breitgefächerten ambulanten Diensten des D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es<br />
<strong>Böblingen</strong>. Und die Bürgerinnen und Bürger wissen<br />
auch, daß in den unvorhersehbaren Not- und Wechselfällen<br />
Editorial KE<br />
Sehr geehrte Freunde<br />
des Roten Kreuzes,<br />
liebe Rotkreuzkameradinnen und -kameraden, liebe Förderer des Roten Kreuzes im Kreis <strong>Böblingen</strong>,<br />
Neue Serie:<br />
„WIR SIND ALLE D<strong>RK</strong>“<br />
Teil 1: Auf Tour mit dem Häuslichen Pflegedienst<br />
des Lebens auf den D<strong>RK</strong>-Rettungsdienst, den D<strong>RK</strong>-Krankentransport<br />
sowie den Notfallnachsorgedienst absolut Verlaß<br />
ist; daß sie zur Stelle sind. wenn sie gerufen und gebraucht<br />
werden.<br />
Sie alle zusammen und noch viele andere leben in vorbildlicher<br />
und selbstloser Weise unseren Leitspruch vor, aus Liebe<br />
zum Menschen zu handeln und nicht selten über Jahrzehnte<br />
hinweg tätig zu sein. Und jede und jeder von ihnen<br />
hat ein ganz individuelles, unverwechselbares Gesicht. Sie<br />
verrichten ihren Dienst bescheiden und still. Wir möchten,<br />
beginnend mit dieser Ausgabe des Rotkreuz-<strong>Bericht</strong>es, einige<br />
von ihnen aus den unterschiedlichsten Bereichen begleiten,<br />
ihren Tagesablauf schildern, ihr jeweiliges Engagement<br />
aufzeigen. Weil sie dem D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Böblingen</strong> Gesicht<br />
und Stimme geben und einen unverzichtbaren Dienst in<br />
unserer Gesellschaft leisten. Ihr Beispiel zeigt zugleich, daß<br />
es wichtig ist, gerade in einer globalisierten Welt Bodenhaftung,<br />
menschliche Nähe und persönliche Fürsorge nicht zu<br />
verlieren. Dafür steht das Deutsche Rote Kreus im Landkreis<br />
<strong>Böblingen</strong> - weil wir Gesicht und Stimme haben. Jeweils unterschiedlich,<br />
jedoch individuell und damit unverwechselbar.<br />
Ich wünsche Ihnen eine gute Sommerzeit mit vielen persönlichen<br />
Begegnungen und Gesprächen<br />
Ihr<br />
Michael Steindorfner<br />
Präsident des D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es <strong>Böblingen</strong><br />
3
K <strong>Kreisverband</strong><br />
„...ich glaub‘ die Sonne geht auf.“<br />
Eine Tour mit Anja Böttinger, Krankenschwester und zukünfige stv. Pflegedienstleiterin beim Häuslichen Pflegedienst des D<strong>RK</strong><br />
D<br />
„Da sitzt sie, auf der schönen<br />
eichenen Anrichte: Die goldenen<br />
Löckle ganz schön verstaubt,<br />
ein Porzellan-Fingerle abgebrochen.<br />
Der Stoffhund vom Wasen,<br />
73 hat Erwin mir den g’schossen.<br />
Der Hansi Hinterseer, der lächelt immer<br />
so nett auf der Karte – sonst ist<br />
keiner mehr da: Erwin tot seit 15 Jahren,<br />
Renate mit den Kindern in Hamburg.<br />
So still heut’, so grau, was ist<br />
mit der Amsel um sechs, wird’s denn<br />
gar nimmer hell? Mein Bein tut so<br />
weh. Hat‘s da geklingelt? Ich hör‘ nix<br />
mehr, s’Gerätle im Ohr pfeift nur. Die<br />
Tür geht, der rote Haarschopf, die<br />
Anja vom Roten Kreuz, ich glaub’ die<br />
Sonne geht auf.“<br />
Anja Böttinger, die Frau mit den kurzen<br />
roten Haaren, betreut Frau Meyer*, 88.<br />
Frau Böttinger ist Krankenschwester<br />
beim Häuslichen Pflegedienst des D<strong>RK</strong><br />
in Sindelfingen, heute fährt sie Tour 2,<br />
Tourbeginn 7.00 Uhr bei Frau Meyer.<br />
Sie wird heute der einzige Mensch sein,<br />
4<br />
„WIR SIND ALLE D<strong>RK</strong>“ Teil 1: Häuslicher Pflegedienst<br />
den Frau Meyer den Tag über sehen<br />
wird, wie bei nicht wenigen der betreuten<br />
alten Menschen. Frau Böttinger<br />
strahlt Frau Meyer an, drückt ihr die<br />
Hand. „Grau heute draußen, tut das<br />
Bein weh? Wir schauen es uns mal an,“<br />
sagt sie und zieht die Stützstrümpfe der<br />
alten Frau herunter. „Sieht doch gut<br />
aus, Frau Meyer. Wann kommen denn<br />
die Enkele aus Hamburg mal wieder?<br />
Schon in drei Wochen?“ Und zieht die<br />
neuen Stützstrümpfe hoch. Noch ein<br />
kurzer Eintrag über Frau Meyers Zustand<br />
im Rotkreuz-Patientenbuch, das<br />
immer auf dem Couchtisch liegt, ein<br />
Händedruck – Frau Böttinger muss weiter<br />
zum nächsten Patienten.<br />
Vor der Tür gibt sie auf dem Diensthandy<br />
„Einsatzende“ ein, drei Minuten waren<br />
es hier – die Schwestern müssen<br />
die Einsatzzeiten immer im Auge behalten,<br />
der Pflegedienst soll natürlich wirtschaftlich<br />
arbeiten. Es gibt aber auch<br />
Tage, an denen es länger dauert, z.B.<br />
weil es jemandem nicht gut geht – hier<br />
darf der Zeitdruck nicht die Qualität und<br />
die Menschlichkeit beeinträchtigen.<br />
In der mobilen Datenerfassung sieht<br />
Anja Böttinger auch den Dienstauftrag,<br />
die Liste aller Patienten auf Tour 2. Und<br />
von allen hat sie vor Tourbeginn den<br />
Wohnungsschlüssel im Sicherheitsschrank<br />
der Rotkreuzzentrale geholt.<br />
Nächster Patient: Herr Oberhofer*,<br />
Willinger Strasse*. Sofort legt er los:<br />
Dass er am Sonntag seinen Neunzigsten<br />
gefeiert habe, mit der ganzen Familie,<br />
so viele Geschenke habe er die<br />
Treppe hochschleppen müssen.<br />
Die Geburtstagskarte vom Roten Kreuz<br />
steht auf dem Tisch. Anja Böttinger wickelt<br />
ihm das Bein mit einer neuen Binde,<br />
Durchblutungsstörungen. „Die Binden<br />
rolle ich dann selbst auf,“ sagt der<br />
Neunzigjährige „Man braucht doch auch<br />
sei’ G’schäft.“ Auf dem Esstisch richtet<br />
Frau Böttinger die Tabletten für heute<br />
und die nächsten Tage, „Medigabe“<br />
nennen es die Schwestern. Einsatz-<br />
ende, acht Minuten.<br />
Frau Müller* hat Brustkrebs. Vor Frau<br />
Böttinger zieht sie Pullover und BH aus.<br />
Der Krebs ist schon äußerlich sichtbar.<br />
Sie lacht „Jetzt bin ich froh, dass Sie da<br />
sind, heut‘ Nacht hatte ich so Angst vor<br />
dem Gewitter. Sie vom Roten Kreuz<br />
sind immer so nett zu mir.“ Frau Böttinger<br />
reinigt die Wunde und macht einen<br />
neuen Verband.<br />
„Das ist mein „Ein-und-Alles-Beruf“,<br />
ich hätte nie etwas anderes machen<br />
können.“ sagt die gelernte Krankenschwester.<br />
Sie hat sich vor 25 Jahren,<br />
auch gegen den Willen der Eltern, dafür<br />
entschieden. Heute sagen die Eltern, sie<br />
habe das einzig Richtige getan.<br />
Die Arbeit ist sehr vielfältig – als nächste<br />
Patientin kommt Frau Herker*, gestern<br />
mit einem Herzschrittmacher aus dem<br />
Krankenhaus entlassen. Überall stehen<br />
Bilder der Kinder und Enkel, an allen Türen<br />
liebevolle, selbstgemachte Schilder<br />
„Hallo Mama, hast du den Stock dabei?<br />
Langsam machen! :-)“. „Man muss zufrieden<br />
sein, so gute Kinder, und auch<br />
die Nachbarn, seit 50 Jahren zusammen<br />
im Haus.“ sagt sie. Anja Böttinger<br />
macht bei ihr „kleine Toilette“, d.h. waschen,<br />
überprüft die Heilung der Wunde<br />
– und richtet Ihr ein köstliches Frühstück.<br />
Ihren Cappuccino und ihr Käsebrot<br />
brauche sie jeden Morgen, das<br />
habe sie im Krankenhaus vermisst,<br />
schmunzelt Frau Herker*. Einsatzzeit,<br />
vom Handy gemessen: 17 Minuten.<br />
Noch vier weitere Einsätze hat Anja Böttinger<br />
an diesem Vormittag, darunter<br />
auch jüngere Menschen. „Ein Mann<br />
fährt nach meinem Einsatz mit dem<br />
Rollstuhl zur Arbeit, er hat MS.“<br />
Ein Mann hat Krebs, weiß, dass er bald<br />
sterben wird, mit 51, nicht viel älter als<br />
Anja. Der Einsatz ist medizinisch und<br />
zeitlich anspruchsvoll, z.B. müssen Infusionen<br />
gewechselt werden. Die alte Dame<br />
danach gibt Frau Böttinger Haarpflegetipps<br />
„Ich spüle die Haare immer<br />
mit Zitrone.“ Frau Felmy* mit 94 bekommt<br />
eine „große Toilette“, Duschen,<br />
Abtrocknen, Eincremen. Sie stöhnt,<br />
<strong>Kreisverband</strong> K<br />
alles ist anstrengend. „Das Alter ist nicht<br />
einfach, aber solange man noch über<br />
sich selbst verfügen kann, ist es doch<br />
daheim am schönsten. Ich habe kaum<br />
Kontakte mehr, kann nicht mehr raus.<br />
Ich bin so froh, dass ich Euch vom Roten<br />
Kreuz habe.“<br />
Einsatzende, Tourende. „Zum Büro“<br />
blinkt jetzt das Handy. Anja Böttinger<br />
fährt zurück zur Rotkreuzzentrale, gibt<br />
die Schlüssel ab, das Handy, macht<br />
Einträge im Übergabebuch. In einem<br />
Monat wird sie stellvertretende Pflegedienstleiterin,<br />
Aufstockung der Arbeitszeit<br />
von 35 auf 50 Prozent, mehr Arbeit,<br />
auch im Büro, Dienstpläne usw.. Ihre<br />
zwei Kinder und der Mann stehen hinter<br />
ihr, sie sind ihr „Ein-und-alles“, aber sie<br />
wissen, da gibt es auch noch den „Einund-alles-Beruf“:<br />
„Da sein, wenn sonst<br />
keiner mehr da ist, Menschen medizinisch<br />
versorgen und umsorgen, wissen,<br />
dass es gut geht, das ist<br />
meins!“ Frau Böttinger ist<br />
das Rote Kreuz. -aw-<br />
* Namen von der Redaktion geändert<br />
5
6<br />
K <strong>Kreisverband</strong><br />
<strong>Kreisverband</strong><br />
isverband<br />
n e. V.<br />
„Sie sind unendlich wertvoll für uns“<br />
hrung 20<strong>13</strong><br />
r ehrenamtlichen Präsident Helferinnen Steindorfner: und Das Helfer Rote Kreuz hat Gesicht und Herz<br />
40<br />
Danke.<br />
Sie sind für uns!<br />
40 Ehrenamtliche für jahrzehntelanges<br />
Wirken im<br />
Dienst der Gesellschaft als<br />
Vorbilder gewürdigt<br />
Bei der tradionellen Ehrungsveranstaltung<br />
von langjährigen und verdienten<br />
ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern<br />
im D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Böblingen</strong> hat<br />
Präsident Michael Steindorfner die Bedeutung<br />
des Ehrenamtes für die Gesellschaft<br />
unterstrichen: Ohne dieses Engagement<br />
würden weite Bereiche des<br />
öffentlichen und sozialen Lebens nicht<br />
mehr funktionieren. Auch wenn sich<br />
heute ehrenamtliches Wirken anders<br />
darstelle und nicht immer die gebührende<br />
Wertschätzung erfahre, habe sich an<br />
seiner Bedeutung nichts geändert. Der<br />
Präsident des D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es<br />
<strong>Böblingen</strong> appellierte in diesem Zusammenhang<br />
an die Arbeitgeber, Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern diesen unverzichtbaren<br />
Dienst an der Gesellschaft zu<br />
ermöglichen. Denn nicht selten sei dies<br />
heute unerwünscht. Vor diesem Hintergrund<br />
grenze es fast schon an ein Wunder,<br />
daß das Rote Kreuz über ein wirkungsvolles<br />
Ehrenamt verfüge. So<br />
beweise die Ehrungsveranstaltung, die<br />
am Weltrotkreuztag, dem 185. Geburtstag<br />
von Henri Dunant, in der Begegnungsstätte<br />
des D<strong>RK</strong>-Altenpflegeheims<br />
„Haus am Ziegelhof“ in Holzgerlingen<br />
stattfand, „daß wir im Roten KReuz über<br />
eine starke und solide Basis verfügen.“<br />
Präsident Steindorfner ehrte in Holzgerlingen<br />
insgesamt 40 Helferinnen und<br />
Helfer, die sich seit Jahrzehnten ehrenamtlich<br />
in den Bereitschaften und Ortsvereinen<br />
des D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es <strong>Böblingen</strong><br />
sowie weit darüber hinaus<br />
engagieren. „Sie alle leben die Ideale<br />
und Prinzipien des Roten Kreuzes nicht<br />
nur persönlich vor, sondern haben damit<br />
auch unsere humanitäre Organisation<br />
in ihren jeweiligen Bereichen entscheidend<br />
mitgeprägt. Und sie geben<br />
damit auch seit Jahrzehnten durch ihren<br />
beispielhaften und uneigennützigen Einsatz<br />
in ihren Wirkungskreisen dem Roten<br />
Kreuz ein unverwechselbares Gesicht.<br />
Und alle haben das Herz am<br />
rechten Fleck. Das Rote Kreuz hat damit<br />
Gesicht und Herz“, rief Steindorfner<br />
den Jubilarinnen und Jubilaren zu. Dieses<br />
vorbildliche ehrenamtliche Handeln<br />
sei die Grundlage dafür, daß die Ideen<br />
und Zielsetzungen von Henri Dunant bis<br />
in unsere Tage nichts von ihrer universellen<br />
Gültigkeit und Bedeutung verloren<br />
hätten. Durch ihr Wirken, das in dem<br />
D<strong>RK</strong>-Leitspruch „aus Liebe zum Menschen“<br />
zum Ausdruck komme, seien sie<br />
auch zu Vorbildern für die Jugend geworden.<br />
„Wir spüren das tagtäglich<br />
nicht nur in unserer Arbeit,<br />
sondern es spiegelt<br />
sich auch in der ungebrochenenAnziehungskraft<br />
für unser Jugendrotkreuz<br />
und die vielen<br />
Schulsanitätsgruppen<br />
wider“, erklärte der Präsident.<br />
Geehrt wurden in Holzgerlingen<br />
21 Rotkreuz-<br />
Angehörige für jeweils<br />
25-jährige ehrenamtliche<br />
Täzigkeit, neun für 40<br />
Jahre, zwei für 50 Jahre,<br />
fünf für 55 Jahre, zwei<br />
für 60 Jahre sowie eine<br />
Rotkreuz-Helferin für 75<br />
Jahre ehrenamtlichen<br />
Dienst im Roten Kreuz.<br />
Auf ein dreiviertel Jahrhundert ehrenamtliche<br />
Tätigkeit konnte dabei die<br />
93-jährige Edith Schaber aus <strong>Böblingen</strong><br />
zurück blicken. „Ein nahezu einmaliges<br />
Jubiläum und eine Lebensleistung, die<br />
ihresgleichen sucht“, betonte Präsident<br />
Steindorfner. Denn Edith Schaber, die<br />
1938 in das Rote Kreuz eingetreten ist,<br />
sei in diesen 75 Jahren zugleich zu einer<br />
aussergewöhnlichen Zeitzeugin geworden.<br />
„Sie lebt vor, was tätige und überzeugende<br />
Nächstenliebe und Nächstenhilfe<br />
selbst in schwierigsten Zeiten und<br />
damit nicht selten unter Einsatz des eigenen<br />
Lebens alles vermag“, würdigte<br />
Steindorfner die Jubilarin.<br />
Doch auch die übrigen Helferinnen und<br />
Helfer, die sich seit 60, 55, 50, 40 und<br />
25 Jahren der ehrenamtlichen Tätigkeit<br />
im Roten Kreuz verschrieben hätten,<br />
seien leuchtende Beispiele dafür, ihr Leben<br />
in den Dienst des Roten Kreuzes<br />
und damit in den Dienst unserer Gesellschaft<br />
gestellt zu haben.<br />
Der große Dichter und Philosoph Dante<br />
Alighieri habe einmal gesagt: „Der eine<br />
wartet, dass die Zeit sich wandelt. Der<br />
andere packt sie kräftig an und handelt!“<br />
Dieser Satz gelte für alle, die am<br />
Weltrotkreuztag geehrt würden. Neben<br />
dem D<strong>RK</strong>-Leitspruch „aus Liebe zum<br />
Menschen“ könnten die Worte von Dan-<br />
Außergewöhnlich: Seit 75 Jahren im Roten Kreuz ehrenamtlich<br />
aktiv. Alle freuen sich mit Edith Schaber. Von links: Kreissozialleiterin<br />
Gabriele Vorreiter, Landesdirektorin und Kreisbereitschaftsleiterin<br />
Renate Kottke, Kreisbereitschaftsleiter Rainer Kegreiß,<br />
Edith Schaber und Präsident Michael Steindorfner.<br />
te Alighieri auch als Überschrift für einen<br />
lebenslangen Dienst im Roten Kreuz<br />
stehen. Die Jubilarinnen und Jubilare<br />
hätten nicht gewartet, sondern tatkräftig<br />
dort angepackt, „wo Menschen Hilfe<br />
und Zuwendung benötigen. Aus eigenem<br />
Antrieb. Einzig und allein beseelt<br />
vom Geiste Henri Dunants“. Die Geehrten<br />
und Ausgezeichneten hätten ganz<br />
persönlich verinnerlicht, was notwendig<br />
und entscheidend sei, um Nächstenliebe,<br />
Menschlichkeit und Menschenwürde<br />
in eine zuweilen dunkle Welt mit Krieg,<br />
Elend, Verfolgung, Not, Hunger, Verzweiflung,<br />
Naturkatastrophen und<br />
schweren Schicksalsschläge zu bringen.<br />
„Sie sind deshalb alle zusammen Hoffnungsträger,<br />
die kräftig anpacken und<br />
entschlossen handeln, wenn die Not es<br />
erfordert“, sagte Präsident Steindorfner.<br />
Ehrenmedaillen und Ehrennadeln<br />
verliehen<br />
Der Präsident des D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es<br />
ehrte in Holzgerlingen außerdem sechs<br />
weitere Persönlichkeiten. So habe sich<br />
Hans-Dieter Bär als Kämmerer der Gemeinde<br />
Steinenbronn ebenso um das<br />
Rote Kreuz verdient gemacht, wie der<br />
langjährige Erste Beigeordnete der Gemeinde<br />
Schönaich, Walter Gorhan. In<br />
Würdigung ihrer besonderen Verdienste<br />
verlieh ihnen der D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong><br />
<strong>Böblingen</strong> jeweils die Ehrenmedaille in<br />
Gold als Zeichen der Dankbarkeit und<br />
Anerkennung.<br />
Daneben werden mit der Ehrennadel in<br />
Silber des D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es Jörg<br />
Männer vom Ortsverein Flacht, Jürgen<br />
Roth vom Ortsverein Ehningen, Dr. Kurt<br />
Weber vom Ortsverein Weissach sowie<br />
Karl-Heinz Ziegler vom Ortsverein Renningen<br />
ausgezeichnet.<br />
Festlich musikalisch gestaltet wurde die<br />
D<strong>RK</strong>-Feierstunde von den Gymnasiasten<br />
Frank Leinich (Euphonium), Alfred<br />
Nguyen (Klavier), Philipp Stärk (Posaune)<br />
und Theo Nguyen (Klavier).<br />
Zur Erinnerung an den Tag erhielten die<br />
Jubilarinnen und Jubilare jeweils eine<br />
kleine, persönlich liebevoll gestaltete<br />
Broschüre.<br />
Die D<strong>RK</strong>-Ehrungsliste<br />
Seit 25 Jahren ehrenamtlich im Roten<br />
Kreuz tätig: Sandra Binder (Ortsverein<br />
Holzgerlingen/Altdorf), Gisela Büker<br />
(Maichingen), Maria Dannemann (Holzgerlingen/Altdorf),<br />
Elisabeth Gehringer<br />
(Magstadt), Sven Gulden (Mötzingen/<br />
Oberes Gäu), Thorsten Hildebrandt (Aidlingen),<br />
Bianca Jung (Steinenbronn), Ursula<br />
Küschall (Magstadt), Jörg Männer<br />
(Flacht), Michael Weiß (Magstadt), Karin<br />
Neeb (Magstadt), Holger Piesch (Herrenberg),<br />
Norbert Riethmüller (Kuppingen),<br />
Klaus Schäfer (Deckenpfronn),<br />
Florian Schmidt (Herrenberg), Hilde<br />
Stegmüller (Magstadt), Peter Volk (Kuppingen),<br />
Wilhelm Vorreiter (Magstadt),<br />
Margarete Weisser (Rutesheim), Dan<br />
Joachim Weisser (Rutesheim), Gustl<br />
Wolbold (Magstadt).<br />
40 Jahre: Helmut Bauer (Weil im<br />
Schönbuch), Peter Bellinger (Sindelfingen),<br />
Rudolf Franko (Magstadt), Hildegard<br />
Henzler (Weil der Stadt), Rainer<br />
Kegreiß (Herrenberg), Monika Kleiner<br />
(Magstadt), Walburga Mayer (Magstadt),<br />
Dr. Dieter Schittenhelm (Holzgerlingen/<br />
Altdorf), Ilse Schmid (<strong>Böblingen</strong>).<br />
50 Jahre: Walter Beran (Holzgerlingen/<br />
Altdorf), Heinz Lüdemann (Holzgerlingen/Altdorf).<br />
55 Jahre: Harald Auer (Deckenpfronn),<br />
Herbert Berner (Maichingen), Dieter Fischer<br />
(Hildrizhausen), Barbara Princz<br />
(Herrenberg), Manfred Mantwill (Sindelfingen),<br />
60 Jahre: Helene Schnaufer (Kuppingen),<br />
Werner Walker (Aidlingen).<br />
75 Jahre: Edith Schaber (<strong>Böblingen</strong>).<br />
Ehrenmedaille des D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es<br />
<strong>Böblingen</strong> in Gold: Hans-Dieter<br />
Bär (Steinenbronn) und Walter Gorhan<br />
(Schönaich).<br />
Ehrennadel des D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es<br />
<strong>Böblingen</strong> in Silber: Jörg Männer<br />
(Flacht), Jürgen Roth (Ehningen), Dr.<br />
Kurt Weber (Weissach), Karl-Heinz Ziegler<br />
(Renningen). -wh-<br />
K<br />
Mit der Ehrenmedaille in Gold des <strong>Kreisverband</strong>es<br />
<strong>Böblingen</strong> für besondere Verdienste<br />
um das Rote Kreuz zeichnete<br />
Präsident Michael Steindorfner (links)<br />
Kämmerer Hans-Dieter Bär (Mitte) und<br />
den Ersten Beigeordneten Walter Gorhan<br />
aus.<br />
60 Jahre im D<strong>RK</strong>-Ehrenamt: Helene<br />
Schnaufer und Werner Walker (links).<br />
Mit ihnen freut sich Präsident Michael<br />
Steindorfner.<br />
Verkörpern jeweils 55 Jahre D<strong>RK</strong>-Geschichte<br />
(von links): Harald Auer, Dieter<br />
Fischer, Manfred Mantwill und Barbara<br />
Princz.<br />
50-jähriges feierten Walter Beran und<br />
Heinz Lüdemann. Von links Rainer Kegreiß,<br />
Michael Steindorfner, Walter Beran,<br />
Heinz Lüdemann, Renate Kottke<br />
und Gabriele Vorreiter.<br />
Die 40-jährigen (von links): Michael<br />
Steindorfner, Rainer Kegreiß, Helmut<br />
Bauer, Peter Bellinger, Rudolf Franko,<br />
Ilse Schmid, Renate Kottke, Gabriele<br />
Vorreiter.<br />
7
K <strong>Kreisverband</strong><br />
<strong>Kreisverband</strong> K<br />
D<strong>RK</strong>-Sternfahrt als Beitrag zum<br />
Waldenbucher Stadtjubiläum<br />
Humanität trifft Historie<br />
Z<br />
Zur 650-Jahrfeier der Stadt<br />
Waldenbuch hatte sich der<br />
D<strong>RK</strong>-Ortsverein etwas Besonderes<br />
einfallen lassen: Als Beitrag zu<br />
diesem geschichtsträchtigen Ereignis<br />
steuerte das D<strong>RK</strong> eine Sternfahrt unter<br />
dem Motto „Humanität trifft Historie“<br />
bei. Darauf verwies der D<strong>RK</strong>-<br />
Ortsvereinsvorsitzende Carsten Moll<br />
bei der Ehrung der teilnehmenden<br />
D<strong>RK</strong>-Gruppen im Beisein von Bürgermeister<br />
Michael Lutz und Guido Wenzel,<br />
der die Grüße des Präsidenten<br />
des D<strong>RK</strong>-Landesverbandes Baden-<br />
Württemberg, Dr. Lorenz Menz sowie<br />
des Präsidenten des D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es<br />
<strong>Böblingen</strong>, Michael Steindorfner<br />
überbrachte.<br />
Nahezu 20 D<strong>RK</strong>-Ortsvereine aus dem<br />
ganzen Land mit 120 Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmern sowie 25 D<strong>RK</strong>-Einsatzfahrzeugen<br />
steuerten am Festwochende<br />
trotz teilweise widriger Wetterverhältnisse<br />
die Stadt Waldenbuch an. Sie boten<br />
damit den zahlreichen Festbesucherinnen<br />
und Festbesuchern einen interessanten<br />
Überblick über die verschiedenen<br />
Fahrzeuge, unten denen sich auch<br />
einige Oldtimer befanden. Besonders<br />
ins Auge stach ein DKW Mungo aus<br />
dem Jahr 1963, der erstmals noch vom<br />
damaligen D<strong>RK</strong>-Generalsekretariat in<br />
Bonn zugelassen wurde und nun im Besitz<br />
des D<strong>RK</strong>-Ortsvereins Mühlacker ist.<br />
Der noch immer fahrbereite Oldtimer<br />
wurde von Michael Oettinger gesteuert,<br />
seit 1995 Bereitschaftsleiter des Ortsvereins,<br />
der in diesem Jahr übrigens<br />
sein 100-jähriges feiert. Oettinger wurde<br />
von Irmgard Jedlicka begleitet - beide in<br />
historischer Schwesternhelferinnentracht<br />
bzw. in historischer D<strong>RK</strong>-Uniform.<br />
Und noch wenige Stunden vor der<br />
Sternfahrt hatte sich ein Damen-Duo<br />
des D<strong>RK</strong>-Ortsvereins Maulbronn dazu<br />
entschlossen, nach Waldenbuch zu fahren.<br />
Die zwei hatten zuvor ihren VW-Bus<br />
Vor dem Maulbronner VW-Bus-Oldie<br />
(von links): Guido Wenzel, Alexandra Kalinicenko,<br />
Lydia Fischer, Carsten Moll<br />
und der Leonberger Hund Jakob.<br />
aus dem Jahr 1973 überprüft und auf<br />
Vordermann gebracht, ehe Lydia Fischer<br />
und Alexandra Kalinicenko in die<br />
Schönbuch-Stadt starteten. Der D<strong>RK</strong>-<br />
Ortsverein Maulbronn kann in diesem<br />
Jahr ebenfalls auf eine 100-jährige Geschichte<br />
zurück blicken.<br />
Bei der Ehrung der Sternfahrerinnen und<br />
-Fahrer verwies Carsten Moll darauf,<br />
daß alle zusammen an diesem Tag eine<br />
Strecke von über 800 Kilometern zurückgelegt<br />
hätten. Die weiteste Anreise<br />
hatte dabei der D<strong>RK</strong>-Ortsverein Waghäusel<br />
bei Karlsruhe. Für den Waldenbucher<br />
D<strong>RK</strong>-Ortsvereinsvorsitzenden<br />
insgesamt ein schönes Zeichen dafür,<br />
daß Rotkreuzler aus dem ganzen Land<br />
dem Ruf in die 650-jährige Stadt im<br />
Schönbuch gefolgt waren. Moll ging<br />
auch auf die Geschichte des seit 1930<br />
bestehenden Ortsvereins ein und lobte<br />
die enge Verbindung zwischen D<strong>RK</strong> und<br />
Stadt. In diesem Zusammenhang wies<br />
er darauf hin, daß „mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit“<br />
der Gründer der Rotkreuz-Bewegung,<br />
Henri Dunant, auf seinen<br />
Reisen durch Waldenbuch<br />
gekommen sein muss. Darauf hatte ihn<br />
Guido Wenzel auf der Grundlage eines<br />
Vortrags des Historikers und Mundartdichters<br />
Gerhard Raff aufmerksam gemacht.<br />
Denn die damalige „Schweizer<br />
Straße“, an der Waldenbuch als wichtige<br />
Umspann- und Poststation lag, war<br />
eine der wichtigsten Süd-Nord-Verbindungen.<br />
Wenzel will nun im Blick auf<br />
das 150-jährige Bestehen, das der<br />
D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Böblingen</strong> im Jahr<br />
Irmgard Jedlicka und Michael Oettinger<br />
– in historischer Schwesternhelferinnentracht<br />
bzw. D<strong>RK</strong>-Uniform – neben dem<br />
DKW-Munga, Baujahr 1963, des D<strong>RK</strong>-<br />
Ortsvereins Mühlacker.<br />
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der<br />
D<strong>RK</strong>-Sternfahrt zum Waldenbucher Stadtjubiläum<br />
wurden mit Urkunden ausgezeichnet.<br />
Links D<strong>RK</strong>-Ortsvereinsvorsitzender<br />
Carsten Moll. rechts Guido Wenzel<br />
vom D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Böblingen</strong>, daneben<br />
Bürgermeister Michael Lutz.<br />
Lagebesprechung beim Eintreffen der<br />
Sternfahrerinnen und Sternfahrer im<br />
Festzelt (von links); Bürgermeister Michael<br />
Lutz, Sandra Schweikart, zuständig<br />
für die Öffentlichkeitsarbeit der<br />
Stadt Waldenbuch, Carsten Moll und<br />
Gudio Wenzel.<br />
2016 feiert, diese Spur durch weitere<br />
Nachforschungen belegen.<br />
Waldenbuchs Stadtoberhaupt Michael<br />
Lutz zeigte sich begeistert davon, daß<br />
so viele Rotkreuzler dem Ruf zum<br />
650-jährigen gefolgt waren. „Dieses<br />
D<strong>RK</strong>-Angebot bereichert unser Jubiläumsfest“.<br />
Guido Wenzel als Vertreter<br />
des D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es <strong>Böblingen</strong>:<br />
650 Jahre Stadt Waldenbuch und 150<br />
Jahre Rotes Kreuz in Württemberg –<br />
Beide Jubiläen seien durch die Sternfahrt<br />
in gelungener Weise miteinander<br />
verbunden worden. -wh-<br />
D<br />
Innenminister Gall: „Reinhard<br />
Müller ist ein Glücksfall.“<br />
Der Bundespräsident hat<br />
Reinhard Müller aus Deckenpfronn<br />
das Verdienstkreuz am<br />
Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik<br />
Deutschland verliehen.<br />
Baden-Württembergs Innenminister<br />
Reinhold Gall hat die hohe Auszeichnung<br />
im Rahmen einer Feierstunde in<br />
der Zentrale des D<strong>RK</strong>-Landesverbandes<br />
Baden-Württemberg in Stuttgart-<br />
Bad Cannstatt überreicht.<br />
„Ihre Vita ist beeindruckend und geprägt<br />
von der über 50-jährigen ehrenamtlichen<br />
Tätigkeit für das Deutsche Rote<br />
Kreuz. Sie sind ein Glücksfall für unser<br />
Gemeinwohl und der eigentliche Reichtum<br />
unseres Landes“, so der Innenminister.<br />
Müller engagiere sich seit einem<br />
halben Jahrhundert mit erheblichem<br />
Einsatz und unter Zurückstellung seiner<br />
eigenen Interessen uneigennützig für<br />
das Wohl der Menschen im Land. Er<br />
handele stets aus Liebe zum Menschen<br />
und baue Brücken, wo Menschen Hilfe<br />
benötigen würden.<br />
Mit Blick auf Henry Dunant, den Gründer<br />
der internationalen Rotkreuz-Bewegung,<br />
sagte der Innenminister, das Beispiel<br />
von Reinhard Müller beweise, daß<br />
die Anziehungskraft dieser menschlichen<br />
Botschaft bis heute fortwirke.<br />
Innenminister Gall ging dann auf die<br />
wichtigsten Stationen des Wirkens von<br />
Reinhard Müller im Roten Kreuz ein:<br />
1962 in das Rote Kreuz eingetreten, sei<br />
er vor 40 Jahren einer der Gründerväter<br />
des D<strong>RK</strong>-Ortsvereins Deckenpfronn gewesen.<br />
Über 25 Jahre habe er die örtliche<br />
Bereitschaft geführt. Wertvolle Arbeit<br />
habe er 20 Jahre lang weit über die<br />
Grenzen des Landkreises hinaus als<br />
Rotkreuzbeauftragter des D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es<br />
<strong>Böblingen</strong> geleistet. Auch im<br />
Landesverband sei Reinhard Müllers Organisations-<br />
und Beratungstalent gefragt<br />
gewesen. Auf dieses Wirken hatte<br />
zuvor bei der Begrüssung schon Dr. Lorenz<br />
Menz, der Präsident des D<strong>RK</strong>-Landesverbandes<br />
Baden-Württemberg hingeweisen<br />
und an die vierjährige<br />
Tätigkeit Müllers als Vizepräsident des<br />
Landesverbandes erinnert.<br />
Unter Hinweis auf den von Reinhard<br />
Müller vor 30 Jahren initiierten Koronarcheck<br />
sowie dessen aktive Mitwirkung<br />
am landesweiten Bevölkerungsschutz<br />
attestierte der Innenminister dem Geehrten,<br />
ein „wegweisender Gestalter<br />
des Roten Kreuzes“ zu sein. Mit all seinen<br />
vielfältigen Aktivitäten habe Reinhard<br />
Müller nicht zuletzt das Rote Kreuz<br />
zukunftsfähig gemacht. Gall wie Dr. Lorenz<br />
Menz und der Präsident des D<strong>RK</strong>-<br />
<strong>Kreisverband</strong>es <strong>Böblingen</strong>, Michael<br />
Steindorfner, bedankten sich auch bei<br />
Frau Marie-Luise Müller und den Familienangehörigen,<br />
die das jahrzehntelange<br />
beispielhafte Engagement Reinhard<br />
Müllers nicht nur mitgetragen, sondern<br />
überhaupt erst ermöglicht hätten.<br />
Dr. Menz bezeichnete Reinhard Müller<br />
als großes Vorbild und rühmte dessen<br />
Eigenschaft, in schwierigen Situationen<br />
dem Roten Kreuz als „Feuerwehrmann“<br />
zur Seite zu stehen.<br />
Michael Steindorfner erinnerte in einem<br />
humorgewürzten Grusswort an einen<br />
Ausspruch von Konrad Adenauer, der<br />
einmal gesagt habe: „Ehrungen, das ist,<br />
wenn die Gerechtigkeit ihren liebenswürdigen<br />
Tag hat.“ Diese Feststellung<br />
des ersten Bundeskanzlers der Bundesrepublik<br />
Deutschland treffe in vollem<br />
Umfang auf Reinhard Müller zu. Steindorfner<br />
gratulierte Müller im Namen des<br />
D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es <strong>Böblingen</strong> und<br />
seiner Tochtergesellschaften, der insgesamt<br />
25 Ortsvereine und der 28 000<br />
Fördermitglieder sowie auch ganz persönlich<br />
zu dieser hochverdienten Auszeichnung.<br />
„Wir freuen uns alle mit Ihnen<br />
über die Verleihung des<br />
Bundesverdienstkreuzes, denn Sie sind<br />
einer von uns, haben Ihr gesamtes Leben,<br />
Ihr gesamtes Können und Wissen<br />
in den Dienst des Roten Kreuzes gestellt,“<br />
unterstrich der Präsident des<br />
D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es <strong>Böblingen</strong>.<br />
Mit vielen Anekdoten und persönlichen<br />
Reminiszenzen gewürzt bedankte sich<br />
Reinhard Müller für die Auszeichnung<br />
und ehrenden Worte. Unter den Gästen<br />
unter anderem D<strong>RK</strong>-Landesgeschäftsführer<br />
Hans Heinz, D<strong>RK</strong>-Kreisgeschäfts-<br />
Innenminister Reinhold Gall (rechts)<br />
überreichte Reinhard Müller die hohe<br />
Auszeichnung. Links: Marie-LuiseMüller,<br />
die das jahrzehntelange ehrenamtliche<br />
Engagement ihres Mannes mitgetragen<br />
hat.<br />
Freuen sich über die hohe Auszeichnung<br />
für Reinhard Müller (von links): D<strong>RK</strong>-<br />
Kreisgeschäftsführer Wolfgang Breidbach,<br />
Michael Steindorfner, Präsident<br />
des D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es <strong>Böblingen</strong>,<br />
Marie-Luise Müller, Reinhard Müller,<br />
Innenminister Reinhold Gall und Dr.<br />
Lorenz Menz, Präsident des D<strong>RK</strong>-Landesverbandes<br />
Baden-Württemberg.<br />
Deckenpfronner unter<br />
sich (von links):<br />
Reinhard Müller,<br />
Winfried Kuppler,<br />
39 Jahre lang Bürgermeister<br />
der Gemeinde und D<strong>RK</strong>-<br />
Gründungsmitglied vor 40 Jahren sowie<br />
Harald Auer, seit 55 Jahren im Roten<br />
Kreuz aktiv und Vorsitzender des D<strong>RK</strong>-<br />
Ortsvereins Deckenpfronn.<br />
führer Wolfgang Breidbach, die Geschäftsbereichsleiter<br />
Andreas Nowack,<br />
Klaus-Dieter Grossnick und Guido Wenzel,<br />
Deckenpfronns langjähriger Bürgermeister<br />
Winfried Kuppler und sein<br />
Amtsnachfolger Daniel Gött, die D<strong>RK</strong>-<br />
Ortsvereinsvorsitzenden Harald Auer<br />
(Deckenpfronn) und Andre Neuer (Grafenau)<br />
sowie :Uwe Stahl, Rotkreuzbeauftragter<br />
des D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es<br />
<strong>Böblingen</strong>. -wh-<br />
9
10<br />
K <strong>Kreisverband</strong><br />
<strong>Kreisverband</strong> K<br />
Wichtiger Beitrag zur<br />
medizinischen Versorgung<br />
im Katastrophenfall<br />
Vize-Landrat Wolf Eisenmann übergibt dem Deutschen Roten Kreuz einen<br />
Sanitäts-Gerätewagen<br />
D<br />
Der Landkreis <strong>Böblingen</strong><br />
stärkt das Deutsche<br />
Rote Kreuz nicht<br />
nur im täglichen Einsatz sondern<br />
auch im Katastrophenfall.<br />
Vize-Landrat Wolf Eisenmann<br />
und Guido Plischek,<br />
Kreisbrandmeister des Landkreises<br />
<strong>Böblingen</strong>, übergaben<br />
vor kurzem einen Sanitäts-<br />
Gerätewagen an den <strong>Kreisverband</strong><br />
<strong>Böblingen</strong> des Deutschen<br />
Roten Kreuzes, für die<br />
Erfüllung seiner Aufgaben im<br />
Sanitätsdienst.<br />
„Wir freuen uns über den neuen Gerätewagen<br />
in unserem Landkreis. So sind<br />
wir für den Ernstfall gut aufgestellt und<br />
können schnelle Hilfe leisten. Dank der<br />
vielen meist ehrenamtlichen Helferinnen<br />
und Helfern des D<strong>RK</strong> können wir einen<br />
wichtigen Beitrag für den Bevölkerungsschutz<br />
leisten“, so Eisenmann.<br />
Der Gerätewagen kommt insbesondere<br />
dann zum Einsatz, wenn durch ein Unglück<br />
besonders viele Verletzte zu versorgen<br />
sind und die Kapazität des Rettungsdienstes<br />
an Grenzen stößt. Die<br />
mitgeführte Ausstattung dient der Erstversorgung<br />
von Schwerverletzten und<br />
der Versorgung von Betroffenen die<br />
nicht unmittelbar in ein Krankenhaus<br />
transportiert werden können. Aus diesem<br />
Grund sind unter den rund 300<br />
Ausstattungsartikeln des Sanitätswa-<br />
Michael Steindorfner (links) und<br />
Wolf Eisenmann<br />
gens nicht nur eine medizinische Ausrüstung<br />
wie Arzneimittel, Beatmungsgeräte<br />
und Notfallrucksäcke, sondern<br />
auch ein Teil der Ausstattung zur Errichtung<br />
eines Behandlungsplatzes. Dazu<br />
gehören unter anderem ein beheizbares<br />
Zelt, Krankentragen und Notfallbetten<br />
sowie ein Stromerzeuger und Beleuchtungsmittel.<br />
„Die Hilfe, die wir mit dem<br />
Sanitäts-Gerätewagen leisten können,<br />
erstreckt sich weit über die Landkreisgrenzen<br />
hinaus“, betonte Guido Plischek.<br />
So hat sich der D<strong>RK</strong> Ortsverein<br />
Herrenberg bereit erklärt, bei einer landesweitenKatastrophenschutzkonzeption<br />
mitzuwirken.<br />
Der Gerätewagen wurde dem Landkreis<br />
<strong>Böblingen</strong> vom Bund kostenfrei zur Verfügung<br />
gestellt. Die Investitionskosten<br />
belaufen sich auf rund 154.000 Euro für<br />
das Fahrzeug einschließlich der Ausstattungsartikel<br />
für rund 44.000 Euro.<br />
-wh-<br />
Das neue D<strong>RK</strong>-Zentrum entsteht<br />
auf dem Reißbrett<br />
D<br />
Das Deutsche Rote Kreuz<br />
zieht aufs Flugfeld.<br />
Der Rotkreuzbericht informierte<br />
bereits in seiner Ausgabe<br />
04/12 darüber. Die Planungen in der<br />
Kreisgeschäftsstelle laufen seit der<br />
Beschlussfassung im Oktober 2012<br />
auf Hochtouren. Nach Auswahl des<br />
Architekten, konnte am 30. April 20<strong>13</strong><br />
für das 5.223 m² große Quartier 45-1<br />
auf dem Flugfeld der Kaufvertrag geschlossen<br />
werden.<br />
Auf dem Grundstück wird die neue<br />
Kreisgeschäftsstelle und eine dazugehörige<br />
Rettungswache mit insgesamt<br />
ca. 4.790 m 2 Bruttogeschossfläche<br />
Errichtet werden. Der notarielle Kaufvertrag<br />
mit dem Zweckverband Flugfeld<br />
wurde bereits geschlossen.<br />
„Ein weiteres Unternehmen, das die<br />
Standortvorteile des Flugfelds für sich<br />
erkannt hat“, freut sich Peter Brenner,<br />
Geschäftsführer des Zweckverbandes<br />
Flugfeld. „Durch die optimale Anbindung<br />
an die Autobahn sowie an die<br />
Städte <strong>Böblingen</strong> und Sindelfingen bietet<br />
Flugfeld für die neue D<strong>RK</strong>-Kreisgeschäftsstelle<br />
mit Rettungswache ideale<br />
Voraussetzungen“, so Peter Brenner<br />
weiter.<br />
Im Erdgeschoss des dreistöckigen Gebäudes<br />
wird sich die Rettungswache<br />
befinden sowie, zur Umberto-Nobile-<br />
Straße hin gelegen, der Eingangsbereich<br />
der Geschäftsstelle und Schulungsräume.<br />
In den beiden Obergeschossen entstehen<br />
auf ca. 1.530 m 2 Bruttogeschossfläche<br />
weitere Schulungsräume sowie Büro-<br />
und Verwaltungsräumlichkeiten.<br />
Der D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Böblingen</strong> e.V.<br />
hat seinen Sitz bisher in der Waldenbucher<br />
Straße 38 in Sindelfingen. Dort<br />
ist auch die zugehörige Rettungswache<br />
untergebracht. Die Flächen reichen in<br />
dem 60er-Jahre-Gebäude nicht mehr<br />
aus: „Die Mitarbeiterzahl und das Aufgabengebiet<br />
sind so stark gewachsen,<br />
dass die Zentrale schon jetzt aus allen<br />
Nähten platzt“, so Michael Steindorfner,<br />
Präsident des D<strong>RK</strong> <strong>Böblingen</strong>. Auch die<br />
Ausfahrt der Rettungswagen ist umständlich<br />
und es fehlen Parkplätze. Eine<br />
Sanierung des bestehenden Gebäudes<br />
wäre mit einem erheblichen Kostenaufwand<br />
verbunden, ohne damit eine Ver-<br />
änderung der beengten Flächensituation<br />
zu schaffen. Zudem wird bei einer<br />
Standortverlegung eine Verbesserung<br />
der gesetzlich vorgeschriebenen Rettungsfristen<br />
erwartet.<br />
„Wir haben einen hohen Anspruch an<br />
unsere Arbeit und zeichnen uns im Roten<br />
Kreuz durch Qualität aus, um die<br />
berechtigten Erwartungen der Bevölkerung<br />
zu erfüllen. Mit dem Neubau auf<br />
dem Flugfeld können wir diese auch in<br />
Zukunft erfüllen“, so Michael Steindorfner,<br />
Präsident des D<strong>RK</strong> <strong>Böblingen</strong>.<br />
Bereits im Oktober 20<strong>13</strong> kann der Baubeginn<br />
erfolgen und spätestens im<br />
Sommer 2015 wird die neue Zentrale<br />
mit Rettungswache auf dem Flugfeld in<br />
Betrieb gehen. -gwe-
12<br />
K <strong>Kreisverband</strong> <strong>Kreisverband</strong> K<br />
Seniorenausflug 2012<br />
Mit dem Omnibus zur Schillerstadt Marbach<br />
A<br />
Auch im Jahr 2012 wurde wieder<br />
ein Ausflug für die Seniorinnen<br />
und Senioren im D<strong>RK</strong>-<br />
<strong>Kreisverband</strong> <strong>Böblingen</strong> angeboten.<br />
Treffpunkt war mal wieder der Parkplatz<br />
beim Freibad Sindelfingen.<br />
Pünktlich starteten wir mit dem Omnibus<br />
zur Schillerstadt Marbach.<br />
Dank fehlender Staus erreichten wir<br />
das Ziel ohne Probleme.<br />
Vermutlich haben der Oktobertermin<br />
und das allseits bekannte Ziel dazu beigetragen,<br />
dass insgesamt 45 Personen<br />
an dem Ausflug teilnahmen. Das hat<br />
dann dazu beigetragen, dass die Gruppen<br />
bei den anschließenden Führungen<br />
überschaubar waren. Wir wurden an<br />
zwei Treffpunkten von der „Putzfrau<br />
Sophie“ und dem „Holdergässler“<br />
empfangen. Auf den unterschiedlichen<br />
Themenführungen gab es viele Informationen<br />
und Wissenswertes zu historischen<br />
Gebäuden.Über Schiller und<br />
seine Angehörigen, Zeitgenossen der<br />
damaligen Epoche, sowie über Brauchtum<br />
mit vielen Anekdoten haben wir viel<br />
Interessantes erfahren.<br />
Die Putzfrau legte an manchen Plätzen<br />
einen Zwischenstop ein um noch<br />
schnell mal zu kehren und der Holdergässler<br />
hatte für dringende Bedürfnisse<br />
eine Bettschüssel dabei. Das Ganze geschah<br />
natürlich nicht ohne die Hintergründe<br />
zu beleuchten.<br />
Nach den zweistündigen,<br />
kurzweiligen<br />
Führungen wartete<br />
auch schon der Kaffee<br />
und Kuchen auf<br />
uns und natürlich<br />
weitere Getränke<br />
oder Kleinigkeiten<br />
zur Stärkung. Die<br />
Zeit bis zur Rückfahrt<br />
wurde zu einem<br />
kleinen Stadt-<br />
bummel oder einem Besuch in<br />
der Eisdiele genutzt.<br />
Da auch die Rückfahrt nicht durch<br />
Staus behindert wurde, kamen<br />
wir pünktlich wieder in Sindelfingen<br />
an. Bei der Verabschiedung<br />
bekamen die Begleiter/innen Inge<br />
Frank, Renate Kottke und Rainer<br />
Kegreiß wiederum den Auftrag<br />
auch 20<strong>13</strong> ein entsprechendes<br />
Reiseziel zu suchen, was wir sicherlich<br />
versuchen werden.<br />
-Rainer Kegreiß-<br />
1. kreisweite Sanitäter-Fortbildung<br />
am Gymnasium in Rutesheim<br />
W<br />
Weiterbildung war schon<br />
immer Thema im Sanitätsdienst<br />
des Roten Kreuzes.<br />
Die neue, seit September 2011 geltende<br />
Ausbildungsordnung Sanitätsdienst,<br />
schreibt nun den Helferinnen<br />
und Helfern zur Erhaltung ihrer Qualifikation<br />
im Sanitätsdienst die regelmäßige<br />
inhaltliche und zeitliche Teilnahme<br />
an Fortbildungen fest. In 16<br />
theoretischen und praktischen Unterrichtseinheiten<br />
sollen die Kenntnisse<br />
und Fertigkeiten vertieft und um aktuelle<br />
Erkenntnisse ergänzt werden. In<br />
der Verantwortung eines Sanitätsausbilders<br />
müssen diese Unterrichtsstunden<br />
innerhalb von zwei Jahren<br />
zum Beispiel bei den Dienstabenden<br />
absolviert werden.<br />
Um den Mitgliedern, die bisher nicht die<br />
Möglichkeit hatten, eine Fortbildungschance<br />
wahrzunehmen, bot der <strong>Kreisverband</strong><br />
eine Kompaktfortbildung in Zusammenarbeit<br />
mit dem Ortsverein<br />
Rutesheim an. Am 1. und 2. März<br />
drückten 80 Rotkreuzler im Gymnasiums<br />
Rutesheim die Schulbank. Viele<br />
Autos mit dem Rot-Kreuz-Emblem auf<br />
dem Parkplatz kündeten davon. Mit<br />
praktischen und theoretischen Themen<br />
bildeten sie sich fort.<br />
Den Anfang machten am Freitagabend<br />
zwei interessante Arztvorträge. <strong>Kreisverband</strong>sarzt<br />
Dr. K. Weber referierte über<br />
das Thema Diabetes, Dr. W. Hermann<br />
stellte das Thema „Zecken“ und die dazugehörigen<br />
Maßnahmen im Sanitätsdienst<br />
vor.<br />
Mit dem Vortag „Hygiene im<br />
Sanitätsdienst“ startete Desinfektor<br />
Schradi am Samstag. In<br />
seinem Beitrag wurden die<br />
Teilnehmer auf die vielfältigen<br />
Risiken hingewiesen und für<br />
richtige Umgangsformen sensibilisiert.<br />
Eine Menge Praxis gab es in<br />
den anschließenden Workshops.<br />
Um eine intensive Beschäftigung<br />
mit dem Thema<br />
sicherzustellen, war die Teil-<br />
nehmerzahl auf jeweils 20 Personen begrenzt.<br />
Je nach Neigung und Interesse<br />
konnten sich die Teilnehmer aus den<br />
verschiedensten Bereitschaften des<br />
<strong>Kreisverband</strong>es ihr Tagesprogramm<br />
selbst zusammenstellen. Die Angebote<br />
umfassten EH für Behinderte, HLW –<br />
AED – Larynx-Tubus, Bodycheck mit<br />
Stifneck, Spine-Board / Vakuummatratze,<br />
Zugänge, Umgang mit Sauerstoff,<br />
Intubation bis zu Gynäkologischen Notfällen.<br />
Im Workshop „Erste Hilfe für Behinderte“<br />
konnten die Teilnehmer Selbsterfahrung<br />
sammeln, indem sie etwa körperliche<br />
Einschränkungen kennenlernten<br />
und EH-Maßnahmen bei Personen im<br />
Rollstuhl übten. Neue Technik und Ausstattung<br />
wurde in den Workshops Larynx-Tubus<br />
und Spine-Board vorgestellt<br />
und geübt.<br />
Zusätzlich zur „fachlichen Erbauung“ in<br />
den Workshops erhielten die Besucher<br />
ein stärkendes Mittagessen. „Feldköche<br />
in Ausbildung“ aus dem KV Reutlingen<br />
bereiteten im Rahmen ihres Lehrgangsabschlusses<br />
selbstgemachte<br />
Rouladen mit Kartoffelpüree und Blaukraut<br />
zu. Als Dessert dazu gab es frischen<br />
Obstsalat mit Sahne.<br />
Am Samstagabend kehrte dann wieder<br />
der Alltag ein, die Rotkreuzler verliessen<br />
für ihre Arbeit gut<br />
fortgebildet Rutesheim.<br />
-Hans-Albert Binder-<br />
<strong>13</strong>
K <strong>Kreisverband</strong><br />
<strong>Kreisverband</strong> K<br />
Aktionstag fand reges Interesse<br />
D<strong>RK</strong> informierte über „Erste Hilfe“<br />
A<br />
Am bundesweiten Aktionstag<br />
„Erste Hilfe“ beteiligte sich<br />
auch der D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong><br />
<strong>Böblingen</strong>. Timo Vohrer, der neue<br />
D<strong>RK</strong>-Kreisausbildungsleiter, hatte<br />
dazu mit vier Helfern des D<strong>RK</strong>-<br />
Ortsvereins Sindelfingen auf dem<br />
Sindelfinger Marktplatz neben einem<br />
Rettungswagen, dessen Inneneinrichtung<br />
auf reges Interesse stieß,<br />
auch einen Dummy (Übungspuppe)<br />
mitgebracht. Dazu gab es umfangreiche<br />
Informationen über das breitgefächerte<br />
Angebot des D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es<br />
<strong>Böblingen</strong> in Erster Hilfe.<br />
Zahlreiche Besucherinnen und Besucher<br />
des Wochenmarktes nahmen die<br />
Gelegenheit gerne wahr, Fragen an das<br />
D<strong>RK</strong>-Aktionsteam zu stellen. In den Gesprächen<br />
wies Timo Vohrer darauf hin,<br />
14<br />
daß das Rote Kreuz im Kreis <strong>Böblingen</strong><br />
jährlich über 350 Kurse in Erste-Hilfe-<br />
Maßnahmen anbietet. Für alle Verkehrsteilnehmerinnen<br />
und -Teilnehmer sei es<br />
wichtig, ja nicht selten lebensrettend,<br />
über fundierte Kenntnisse in Erster Hilfe<br />
zu verfügen. Vohrer riet deshalb dazu,<br />
Kenntnisse in Erster Hilfe, die vor längerer<br />
Zeit erworben wurden, durch entsprechende<br />
Kurse aufzufrischen. Speziell<br />
hierfür habe das Rote Kreuz ebenfalls<br />
Angebote in seinem Erste-Hilfe-Paket.<br />
Demonstriert wurden bei dem Aktionstag<br />
beispielsweise auch eine stabile Seitenlage<br />
sowie Herz-Lungen-Wiederbelebungsmaßnahmen.<br />
Dies nahm spontan<br />
eine junge Familie mit zwei kleinen Kindern<br />
wahr. Timo Vohrer erläuterte dem<br />
wissbegierigen Quartett anhand des<br />
Dummies die entsprechenden Sofort-<br />
Timo Vohrer (am Kopf der Übungspuppe) erläutert einer Familie Erste-Hilfe-Sofortmaßnahmen.<br />
maßnahmen. Anschliessend ließ sich<br />
der fünfeinhalbjährige Frederic von seinem<br />
Vater selbst in einer so genannten<br />
stabilen Seitenlage versorgen. Kommentar<br />
von D<strong>RK</strong>-Kreisausbildungsleiter<br />
Vohrer: „Einfach vorbildlich“.<br />
Übrigens: Für die jungen Besucherinnen<br />
und Besucher gab es neben D<strong>RK</strong>-Fähnchen<br />
auch Bonbons und bunte Luftballons.<br />
Trotz des frostigen Wetters waren<br />
die D<strong>RK</strong>-Aktiven mit der Aktion sehr zufrieden.<br />
Neben Timo Vohrer gehörten<br />
zum Team auf dem Sindelfinger Marktplatz<br />
die beiden Ausbilder des D<strong>RK</strong>-<br />
Ortsvereins Sindelfingen, Wolfram Bunk<br />
und Giuseppe Alaino, die stellvertretende<br />
Bereitschaftsleiterin Martina Mornhinweg<br />
sowie Jugendleiter Sven Heidecker.-wh-<br />
„Schluss mit Schule – was jetzt?“<br />
Rotes Kreuz informiert Schüler über Freiwilles Soziales Jahr/Bundesfreiwilligendienst und testet<br />
wie die Werbung dafür ankommt<br />
A<br />
An einem Mittwochmorgen<br />
machten wir, Ludwig, der zurzeit<br />
als Freiwilligendienstleistender<br />
beim D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Böblingen</strong><br />
beschäftigt ist, und Jule, eine<br />
ehemalige Freiwilligendienstleistende,<br />
uns mit kleinen Werbegeschenken<br />
auf den Weg zur Gottlieb-Daimler-Schule<br />
in Sindelfingen. Dort trafen<br />
wir den zuständigen Abteilungsleiter,<br />
der uns einen Platz für unseren Infostand<br />
zur Verfügung stellte. Kurz darauf<br />
kündigte die Schulglocke die erste<br />
große Pause an. So bekamen wir<br />
die Möglichkeit, den einen oder anderen<br />
Schüler anzusprechen.<br />
Einige der Schüler erzählten uns, dass<br />
sie planen zu studieren, zeigten jedoch<br />
reges Interesse an unserer Kampagne.<br />
Als die Pause zu Ende war, leerten sich<br />
die Schulgänge. Wir hatten jedoch während<br />
der Zeit des Unterrichts die Chance,<br />
mit einzelnen Schülern, die sich auf<br />
den Fluren der Schule aufhielten, ausführlichere<br />
und persönliche Gespräche<br />
zu führen. Die interessierten Schüler<br />
stellten uns sehr detaillierte und interessante<br />
Fragen. So wollten sie beispielsweise<br />
wissen, in welchen Bereichen des<br />
Roten Kreuzes ein FSJ-ler/in eingesetzt<br />
wird. Die Dauer des Freiwilligendienstes<br />
und dessen Vorzüge waren ebenfalls<br />
beliebte Fragen. Nachdem alle inhaltlichen<br />
Fragen geklärt waren, befragten<br />
wir die Schüler zur Gestaltung unserer<br />
Werbung. Vielen huschte dabei ein kurzes<br />
Lächeln übers Gesicht, worauf ein<br />
„eigentlich ganz cool“ folgte. Die meisten<br />
befragten Schüler teilten uns mit,<br />
dass sie unser Flyer anspreche und<br />
wollten mehr dazu wissen.<br />
Zu Beginn der zweiten Pause war der<br />
Ansturm vor unserem Infostand schon<br />
deutlich größer. Die Nachricht über un-<br />
sere Anwesenheit hatte sich bereits verbreitet.<br />
Viele trauten sich näher an unseren<br />
Stand, vor allem die Schüler, die<br />
ernsthaft an einem Freiwilligendienst interessiert<br />
waren und es entstanden angeregte<br />
Gespräche.<br />
Wie zum Beispiel mit einem Schüler,<br />
der sich sehr für die Bereiche Rettungsdienst<br />
und Altenpflege interessierte. Wir<br />
erklärten ihm, dass er für den Rettungsdienst<br />
zu Beginn eine kurze Ausbildung<br />
zum Rettungshelfer absolvieren müsse.<br />
Anschließend wird er als Mitfahrer eines<br />
Rettungsmittels eingesetzt. In der Altenpflege<br />
wird er hauptsächlich als unterstützende<br />
Kraft für die Betreuung und<br />
Pflege der Heimbewohner eingesetzt.<br />
Wir erklärten den Schülern, dass jeder<br />
Freiwillige während seines Sozialen Jahres<br />
drei Seminare besucht. In diesen<br />
Seminaren wird ein gemeinsames soziales<br />
Projekt geplant und durchgeführt.<br />
Die Seminarteilnehmer bekommen eine<br />
Auswahl an Referenten vorgestellt, die<br />
sich den Fragen der Freiwilligen stellen.<br />
So lernten wir auf unserem Seminar<br />
zum Beispiel eine Frau kennen, die<br />
Taubstumm<br />
ist. Sie brachte<br />
uns ein<br />
paar wichtige<br />
Zeichen Ihrer<br />
Sprache bei,<br />
und stand unseren<br />
Fragen<br />
offen gegenüber.<br />
Am Ende des<br />
Tages gingen<br />
wir mit einem<br />
guten Gefühl<br />
nach Hause.<br />
Wir konnten<br />
vielen Schülern<br />
die Vorteile<br />
eines Freiwilligen Jahres beim Roten<br />
Kreuz nahebringen, und ihnen<br />
vermitteln, dass ein FSJ wirklich Spaß<br />
macht und hoffen, dass wir mit Hilfe unserer<br />
Werbemittel in positiver Erinnerung<br />
bleiben. -Ludwig Weller, Jule Reiff-<br />
15
K<br />
<strong>Kreisverband</strong><br />
Ein Leben für das Rote Kreuz<br />
Hartmut Wollwinder in den Ruhestand verabschiedet – Schwäbisch-kernig<br />
I<br />
In fröhlicher und geselliger Runde<br />
sowie inmitten vieler Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter ist Hartmut<br />
Wollwinder in den Ruhestand verabschiedet<br />
worden. Eine schwäbisch-kernige<br />
Persönlichkeit, direkt und zugleich<br />
herzlich – eben „vo d`r Alb ra“ wie er<br />
sich selbst immer wieder und natürlich<br />
auch bei seinem Abschied charakterisiert<br />
hat. Typisch für ihn sein Bekenntnis:<br />
„Wichtig war mir immer: Die da<br />
oben gehen nur so gut wie die unteren<br />
Rädchen.“ Auch Hartmut Wollwinders<br />
Vorfahren stammten – wie könnte es anders<br />
sein – „vo d´r Alb“. „deshalb weiß<br />
man“, wie Hartmut Wollwinder anmerkte,<br />
„daß dieser Menschenschlag kantig<br />
ist, jedoch immer die Menschen hinter<br />
der Sache sieht.“<br />
Michael Steindorfner, Präsident des<br />
D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es <strong>Böblingen</strong>, konnte<br />
sich diesen Einsichten in einer ebenfalls<br />
sehr humorvollen Abschiedsrede nur<br />
anschliessen. Fast 20 Jahre haben die<br />
beiden zusammen gearbeitet und deshalb<br />
konnte der Präsident dem Scheidenden<br />
auch bescheinigen, „ein Urgestein<br />
des Roten Kreuzes“ zu sein.<br />
Passend zur schönen und reizvollen zuweilen<br />
aber auch steinigen Alb - der<br />
rauhen Alb auf der anderen Seite eben,<br />
natürlich auch des Klimas wegen.<br />
Michael Steindorfner erinnerte daran,<br />
daß Hartmut Wollwinder über 38 Jahre<br />
lang für das Rote Kreuz tätig war. „Ein<br />
Leben für das Rote Kreuz“, wie der Präsident<br />
in diesem Zusammenhang zu<br />
recht feststellte. Die längste Zeit davon,<br />
vom 1. Januar 1990 bis jetzt zu seinem<br />
Ausscheiden in den<br />
Ruhestand, hat Hartmut<br />
Wollwinder im<br />
D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong><br />
<strong>Böblingen</strong> in führenden<br />
Positionen gewirkt.<br />
Mit berechtigtem<br />
Stolz könne Hartmut<br />
Wollwinder auf das zurück blicken, was<br />
er für das Rote Kreuz geleistet habe,<br />
bescheinigte ihm Präsident Steindorfner.<br />
Seit 1970 im D<strong>RK</strong> ehrenamtlich tätig<br />
und am 1. Juli 1974 hauptamtlich als<br />
Rettungssanitäter in Tübingen in das<br />
Rote Kreuz eingetreten, kam er 1990 als<br />
Rettungsdienstleiter in den D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong><br />
<strong>Böblingen</strong>. Gleichzeitig wurde<br />
er zum stellvertretenden Geschäftsführer<br />
berufen und war seit 20<strong>02</strong> ständiger<br />
allgemeiner Vertreter des Kreisgeschäftsführers.<br />
Bei<br />
Gründung der hundertprozentigenTochtergesellschaften<br />
des<br />
D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es<br />
wurde Hartmut Wollwinder<br />
außerdem Geschäftsführer<br />
der Möbelhallen<br />
gGmbH, der<br />
Rettungsdienst<br />
gGmbH sowie der<br />
Service- und Krankentransport<br />
gGmbH.<br />
Auch hier zeichneten<br />
ihn nach den Worten<br />
von Michael Stein-<br />
dorfner neben überragenderFachkompetenz<br />
ein immenses<br />
persönliches Engagement aus. „Seine<br />
innere Überzeugung hat ihn dabei angetrieben“,<br />
sagte der Präsident. Und<br />
schob noch ein großes Kompliment<br />
nach: „Menschen mit Ecken und Kanten<br />
dienen bei derartigen Aufgaben, die alles<br />
andere als ein Honigschlecken sind,<br />
der Sache am besten.“ Deshalb habe er<br />
als Präsident<br />
des <strong>Kreisverband</strong>esWollwindersOffenheit<br />
und<br />
Meinungsfreudigkeit stets geschätzt.<br />
Michael Steindorfner vergass auch nicht<br />
Hartmut Wollwinders bleibende Verdienste<br />
bei der Einführung des Rettungsdienst-Qualitätsmanagements,<br />
der<br />
Einführung und Umsetzung des Organisations-Leiters<br />
Rettungsdienst, der Leitenden<br />
Notärzte, der Helfer vor Ort-<br />
Gruppen sowie bei der Schaffung der<br />
Integrierten Leitstelle dankbar zu erwähnen.<br />
Besonders am Herzen sei ihm der<br />
Babynotarztwagen gelegen. Deshalb<br />
Hartmut Wollwinder, Jürgen Kalbfell, Michael Steindorfner,<br />
Wolfgang Breidbach<br />
der Wunsch des Präsidenten: „Ich hoffe,<br />
daß Hartmut Wollwinder mit dem Roten<br />
Kreuz verbunden bleibt !“<br />
Hartmut Wollwinder legte in seiner „Bilanz“<br />
Wert auf die Feststellung, daß er<br />
allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
ein fairer Chef sein wollte. Er sei guten<br />
Mutes, daß das D<strong>RK</strong>-Schiff weiterhin sicheren<br />
Kurs halten werde.<br />
Also: Adele, Herr Wollwinder, ond älles<br />
Guate em Ruheschtand ! Ond kommsch<br />
amol vo d´r Alb ra, bischt willkomma.<br />
Sell derfsch glauba. -wh-<br />
Nach 37-jähriger Tätigkeit im<br />
Rettungsdienst und Krankentransport<br />
des D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es<br />
<strong>Böblingen</strong> ist Edmund Gneist<br />
in den Ruhestand verabschiedet worden.<br />
Mit ihm verlässt eine Institution<br />
des Roten Kreuzes die aktive Bühne.<br />
Dies unterstrich nicht zuletzt Gerhard<br />
Fuchs, der neue Leiter der D<strong>RK</strong>-Rettungsdienst<br />
gGmbH, einer hundertprozentigen<br />
Tochter des D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es<br />
<strong>Böblingen</strong>.<br />
Fuchs würdigte in einer humorvollen<br />
Rede, gespickt mit zahlreichen persönlichen<br />
Begebenheiten und Erinnerungen<br />
aus dem Berufsalltag<br />
und<br />
dem privaten<br />
Umfeld von<br />
Edmund<br />
Gneist, dessen<br />
große Verdienste um das Rote Kreuz.<br />
Schon früh habe Gneist sein fürsorgliches<br />
Talent und seine Fägigkeiten erkannt,<br />
für andere Menschen da zu sein<br />
und ihnen zu helfen. Beispielsweise im<br />
Bundesverband für den Selbstschutz,<br />
ehe Edmund Gneist dann im Jahr 1976<br />
seine Rot-Kreuz-Karriere in der Rettungsleitstelle<br />
Sindelfingen begann.<br />
1980 wechselte er in den Krankentransport<br />
über, vergaß jedoch dabei<br />
nicht sein ehrenamtliches Engagement<br />
als Bereitschaftsleiter in <strong>Böblingen</strong> und<br />
Holzgerlingen. 1990 nach erfolgreichem<br />
Lehrgangsabschluss zum Rettungsassistenten<br />
ernannt, brachte er<br />
seine reichen Kenntnisse auch in die<br />
OrgL-Gruppe ein. Und im Jahr 2001<br />
wurde Edmund Gneist dann die Leitung<br />
der D<strong>RK</strong>-Rettungswache Sindelfingen<br />
übertragen, die im D<strong>RK</strong>-Zentrum an der<br />
Waldenbucher Strasse untergebracht<br />
ist. Diese Tätigkeit übte er bis zu seiner<br />
kürzlich erfolgten Verabschiedeung in<br />
den Ruhestand aus.<br />
Gerhard Fuchs lobte nicht zuletzt die<br />
guten Kontakte zu Polizei und Feuerwehr,<br />
die Gneist ebenso unterhalten<br />
habe wie es ihm ein ständiges Anliegen<br />
gewesen sei, für alle Kollegen ansprechbar<br />
zu sein und für deren Anliegen und<br />
Probleme ein offenes Ohr zu haben.<br />
<strong>Kreisverband</strong> Ambulante <strong>Kreisverband</strong> Dienste<br />
# 16 17#<br />
N<br />
Institution im Rettungsdienst:<br />
Edmund<br />
Gneist in den Ruhestand<br />
verabschiedet<br />
K<br />
Außerdem habe Edmund Gneist mit seiner<br />
Sozialkompetenz für ein gutes und<br />
gepflegtes Betriebsklima gesorgt. -wh-<br />
Rudolf-Diesel-Straße 6 71088 Holzgerlingen<br />
Telefon 07031 - 43 66 90 Telefax 07031 - 43 66 91<br />
info@diehelfendehand.com www.diehelfendehand.com<br />
17
# 18<br />
K<br />
<strong>Kreisverband</strong><br />
Lebensrettende Sofortmaßnahmen-Kurse:<br />
Neue Homepage<br />
www.rotkreuz-kurs.de<br />
D<br />
Der D<strong>RK</strong>-Landesverband<br />
Baden-Württemberg hat unter<br />
der <strong>Internet</strong>-Adresse<br />
www.rotkreuz-kurs.de eine neue<br />
Homepage eingerichtet, auf der Interessierte<br />
einfach, schnell und bequem<br />
alles Nähere über Lebensrettende<br />
Sofortmaßnahmen-Kurse erfahren<br />
können. Die Suchfunktion und die Anmeldungsmöglichkeiten<br />
der Seite erstrecken<br />
sich über ganz Baden-Württemberg.<br />
Erste Hilfe-Kurse und Erste Hilfe-Trainings<br />
können dort jedoch nicht gesucht<br />
und auch nicht gebucht werden.<br />
Im folgenden noch einige grundsätzliche<br />
Hinweise:<br />
Wozu der Rotkreuzkurs?<br />
Der Rotkreuzkurs, korrekt „Kurs in Lebensrettenden<br />
Sofortmaßnahmen“ genannt,<br />
ist laut Fahrerlaubnis-Verordnung<br />
(FeV, § 19 (1)) für den PKW- und Motorradführerschein<br />
notwendig. (Führerscheinklassen<br />
AM, A1, A2, A, B, BE, L,<br />
T) Wer einen LKW- oder Bus-Führerschein<br />
machen will, benötigt einen großen<br />
Erste-Hilfe-Kurs.<br />
Das passiert im Rotkreuzkurs:<br />
Immer wieder hört und liest man von<br />
Menschen, die an Unfällen einfach vorbei<br />
fahren. Sie sagen dann oft, dass sie<br />
nicht wissen, wie man helfen kann. Deshalb<br />
bietet das Deutsche Rote Kreuz<br />
speziell diesen Lehrgang an, um DIR die<br />
„Lebensrettenden Sofortmaßnahmen“<br />
zu zeigen.<br />
Helfen ist cool –<br />
auch in Dir steckt ein<br />
Held!<br />
In acht Unterrichtseinheiten<br />
zu je 45 Minuten<br />
wollen wir Dir zeigen,<br />
das Erste Hilfe eigentlich<br />
ganz cool und einfach<br />
ist und dass in jedem,<br />
auch in DIR, immer ein<br />
HELD steckt.<br />
Kursablauf<br />
Im Rotkreuzkurs zeigen wir Dir folgende<br />
Themen, die Du dann auch praktisch<br />
übst:<br />
a. Absichern einer Unfallstelle<br />
b. Umgang mit hilfebedürftigen<br />
Personen<br />
c. Wie kann ich helfen?<br />
d. Die lebenswichtigen Körper-<br />
funktionen?<br />
e. Stabile Seitenlage<br />
f. Herz-Lungen-Wiederbelebung<br />
g. Verbände<br />
h. Helmabnahme beim<br />
Motorradfahrer<br />
Deine Ausbilder<br />
Die Ausbilderinnen und Ausbilder sind<br />
erfahren, sie haben täglich mit verletzten<br />
Personen zu tun und werden auf<br />
neuestem Stand von Medizin, Forschung<br />
und Technik geschult. Sie zeigen<br />
Dir professionell, wie Du bei einem<br />
Unfall sicher und schnell helfen kannst.<br />
Du wirst sehen: Helfen lernen macht<br />
großen Spaß – vor allem in der Gruppe.<br />
Helfen können ist cool!<br />
Deine Vorteile<br />
Der Rotkreuzkurs ist das Original, Erste<br />
Hilfe lernt man beim Profi! Das Deutsche<br />
Rote Kreuz ist der richtige Partner:<br />
Flächendeckend in ganz Deutschland<br />
und günstig.<br />
Die D<strong>RK</strong>-Kreisverbände sind zertifizierte<br />
Stellen nach BGG 948 zur Aus- und<br />
Fortbildung von Ersthelfern in Betrieben.<br />
-wh, Timo Vohrer-<br />
Neuer Kreisausbildungsleiter:<br />
Timo Vohrer<br />
Gewissermassen ein<br />
„Eigengewächs“ ist<br />
der 34-jährige Timo<br />
Vohrer, neuer D<strong>RK</strong>-<br />
Kreisausbildungsleiter.<br />
1989 trat er in<br />
das Jugendrotkreuz<br />
Herrenberg ein. Folgerichtig<br />
schloß sich<br />
im gleichen D<strong>RK</strong>-<br />
Ortsverein sein ehrenamtliches Engagement<br />
in der Bereitschaft an. 1998/99<br />
leistete Timo Vohrer seinen Zivildienst<br />
in der Rettungswache Herrenberg ab.<br />
Das prägte entscheidend seinen weiteren<br />
Weg im Roten Kreuz: Ab August<br />
1999 Rettungssanitäter in der Rettungs-<br />
wache Leonberg, Ausbildung zum Rettungsassistenten,<br />
Ernennung zum stellvertretenden<br />
Wachenleiter. Weitere<br />
wertvolle Kenntnisse sammelte Timo<br />
Vohrer unter anderem als „Springer“ in<br />
der Integrierten Leitstelle <strong>Böblingen</strong> sowie<br />
im Qualitätsmanagment. Kein Wunder,<br />
daß man in der Zentrale des D<strong>RK</strong>-<br />
<strong>Kreisverband</strong>es auf ihn aufmerksam<br />
wurde und ihn zum Kreisausbildungsleiter<br />
berufen hat. Eine Aufgabe, die nach<br />
eigenem Bekunden nicht nur vielfälig ist,<br />
sondern ihm auch großen Spaß macht.<br />
Timo Vohrer ist verheiratet, hat eine<br />
Tochter und lebt in Kuppingen. Seine<br />
Hobbies sind Radfahren und ins Kino<br />
gehen. -wh-<br />
<strong>Kreisverband</strong> Ambulante <strong>Kreisverband</strong> Dienste<br />
Zwei maßgeschneiderte Karrieren<br />
im Rettungsdienst:<br />
Gerhard Fuchs und Sven Peters<br />
Z<br />
Zum 1. April diesen Jahres hat<br />
Gerhard Fuchs seine Tätigkeit<br />
als Rettungsdienstleiter und Prokurist<br />
der D<strong>RK</strong>-Rettungsdienst gGmbH<br />
im Kreis <strong>Böblingen</strong> aufgenommen. Er<br />
bringt neben einer reichen Erfahrung<br />
große Kompetenz in seine neue Aufgabe<br />
ein.Der Rot-Kreuz-Arbeit hat sich<br />
Gerhard<br />
Fuchs – ehren-<br />
wie<br />
hauptamtlich<br />
– seit über<br />
drei Jahrzehntenverschrieben.<br />
Am 1. Januar<br />
1981 begann<br />
er seine ehrenamtliche<br />
Tätigkeit im D<strong>RK</strong>-Rettungsdienst<br />
und -Krankentransport des Zollern-Alb-Kreises.<br />
Acht Jahre später<br />
wechselte er zur D<strong>RK</strong>-Rettungswache<br />
Hechingen als hauptamtlicher Rettungsassistent.<br />
Ein Jahr später bereits Dozent<br />
an der Krankenpflegeschule des Zollern-Alb-Kreises,<br />
ging es Sprosse um<br />
Sprosse auf der Karriereleiter weiter.<br />
Seit 1991 außerdem staatlich geprüfter<br />
Desinfektor, ging Gerhard Fuchs zum<br />
1. Oktober 1992 zur Rettungswache Tübingen.<br />
Ein berufsbegleitendes Studium<br />
schloss er 2004 als Rettungsdient-Manager<br />
ab, danach kam der Sozialbetriebswirt<br />
hinzu. Weitere Stationen:<br />
2008 Rettungswachenleiter in Rottenburg,<br />
2010 Rettungswachenleiter in<br />
Tübingen. Von 2010 bis Ende 2012 initiierte<br />
und leitete ein gemeinsames ESF-<br />
Projekt der D<strong>RK</strong>-Kreisverbände Tübingen,<br />
<strong>Böblingen</strong> und Reutlingen und<br />
sorgte dafür, daß die notwendigen Fördergelder<br />
flossen.<br />
Gerhard Fuchs ist verheiratet und hat<br />
drei Kinder. In seiner Freizeit sitzt er gerne<br />
auf dem Mountainbike; ein entsprechendes<br />
Team existiert bereits seit<br />
1999. Hier hat er im Laufe der Jahre<br />
auch verschiedene Ehrenämter ausgeübt.<br />
Und in seiner Heimat Hirrlingen ist<br />
er Motor der dortigen HvO-Gruppe. Eine<br />
D<strong>RK</strong>-Karriere wie aus dem Bilderbuch!<br />
Nachfolger von<br />
Edmund Gneist in<br />
der Leitung der<br />
D<strong>RK</strong>-Rettungswache<br />
Sindelfingen<br />
ist der 36-jährige<br />
Sven Peters. Seit<br />
Sommer 2011 hatte<br />
er bereits die<br />
Stellvertretung inne gegabt. Geboren in<br />
Düsseldorf, aber aufgewachsen in Ostwestfalen,<br />
ging Sven Peters zunächst<br />
als Zeitsoldat zur Bundeswehr. Nach<br />
Beendigung seiner aktiven Dienstzeit<br />
kam er am 1. 3. 2003 zur Rettungswa-<br />
D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong><br />
<strong>Böblingen</strong> e. V.<br />
K<br />
che in Sindelfingen, wo er zu Beginn im<br />
Krankentransport eingesetzt war. Bereits<br />
ein Jahr später wechselte er zum<br />
Rettungsdienst und machte dort seine<br />
weitere Karriere.<br />
Sven Peters ist verheiratet und hat zwei<br />
Kinder. Wohnhaft ist er im Enzkreis. Seine<br />
Hobbies sind Motorradfahren und<br />
Fussball. Da alte Liebe bekanntlich nicht<br />
rostet, gehören seine Sympathien noch<br />
immer der traditionsreichen Arminia Bielefeld,<br />
obwohl mittlerweile seit einer Reihe<br />
von Jahren einige hundert Kilometer<br />
dazwischen liegen. Dennoch drückt er<br />
weiterhin dem Club der dritten Fussball-<br />
Bundesliga kräftig die Daumen. Persönlich<br />
hält sich Sven Peters mit Volleyball<br />
in seiner Heimatgemeinde fit. -wh-<br />
Der D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Böblingen</strong> e. V. trauert um<br />
Lydia Gerke, Trägerin des D<strong>RK</strong>-Ehrenzeichens,<br />
die im 83. Lebensjahr gestorben ist.<br />
Frau Gerke war von 1952 bis zu ihrem Tode<br />
Mitglied des D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es <strong>Böblingen</strong>.<br />
Nach ihrer Ausbildung zur Sanitäterin<br />
und Schwesternhelferin übernahm Lydia<br />
Gerke 1964 die Aufgabe der stv. Kreisbereitschaftsleiterin<br />
und wurde 1971 zur<br />
Kreisbereitschaftsleiterin ernannt. Dieses<br />
Amt hatte sie bis 1982 inne. Ihre Ausbildung<br />
in der häuslichen Pflege ermutigte sie, als<br />
Kursleiterin ab 1978 selbst solche Kurse für<br />
die Bevölkerung anzubieten.<br />
Für ihr langjähriges Engagement für das<br />
Rote Kreuz zeichnete sie das D<strong>RK</strong> 1981<br />
mit dem D<strong>RK</strong>-Ehrenzeichen und die Stadt<br />
Sindelfingen 2000 mit der Ehrennadel aus.<br />
Unsere Anteilnahme gilt ihren Angehörigen.<br />
Ihre Verdienste um das Rote Kreuz werden wir in dankbarer Erinnerung behalten.<br />
Für den D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Böblingen</strong> e. V.<br />
Michael Steindorfner, Präsident<br />
19#
© Foto Oliven: birdy‘s,/photocase.de, Hotel-/Länderbilder: VIA-Reisen<br />
20<br />
K<br />
<strong>Kreisverband</strong> Ambulante Dienste<br />
Sonne tanken<br />
Urlaubsstimmung? –<br />
Noch freie Plätze!<br />
September/Oktober 20<strong>13</strong>:<br />
Menorca, Balearen<br />
Unsere letzte Reise für das Jahr 20<strong>13</strong> führt uns auf die Balearen. Vom 22.09.<br />
bis 06.10.20<strong>13</strong> fliegen wir nach Menorca in das ****Hotel Valentin Star in Cala` n<br />
Bosch. Das Hotel liegt in der Ortsmitte und in unmittelbarer Nähe des idyllischen<br />
Yachthafens. Viele Restaurants, Boutiquen und Bars, der flach abfallende<br />
Sandstrand und das kristallklare Wasser machen den Ort zu einem beliebten<br />
Urlaubsziel.<br />
Frühbucherpreis: gültig bis 3 Monate vor Abreise: DZ + HP<br />
pro Person 1.376 €, Normalpreis 1.446 € / EZ Zuschlag 172 €<br />
Unsere Leistungen:<br />
• Charterflug ab Stuttgart/Busfahrt • Bustransfer vom Flughafen zum Hotel und zurück • Übernachtungen<br />
mit Halbpension • Begrüßungsveranstaltung mit Cocktail • Versicherungspaket • D<strong>RK</strong>-Reisebetreuung<br />
Zusatzleistung:<br />
• Abholung von zu Hause und Kofferservice pro Person: 30 €<br />
Weitere Informationen und Auskünfte:<br />
Deutsches Rotes Kreuz, <strong>Kreisverband</strong> <strong>Böblingen</strong> e.V., Waldenbucher Str. 38, 71065 Sindelfingen<br />
Eike Zeh-Breiter, Tel.: 0 70 31/69 04-405 zeh-breiter@drk-kv-boeblingen.de<br />
D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong><br />
<strong>Böblingen</strong> e. V.<br />
Häuslicher<br />
Pflegedienst<br />
<strong>Kreisverband</strong> Ambulante Dienste K<br />
Frage 1: „Ich wohne alleine, bin fit,<br />
habe aber Angst vor Stürzen, wie<br />
kann ich mich daheim sicher fühlen?“<br />
Antwort: D<strong>RK</strong>-Hausnotruf, Tel. 0 70 31/69 04-0<br />
Mit uns daheim<br />
Ihre ambulanten Dienste<br />
Hauswirtsch.<br />
Dienste<br />
Menüservice<br />
© Fotos: time., oto_me, leicagirl/photocase.de<br />
21
22<br />
K <strong>Kreisverband</strong> Ambulante Dienste<br />
<strong>Kreisverband</strong> Ambulante Dienste K<br />
D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong><br />
<strong>Böblingen</strong> e. V.<br />
Frage 2: „Ich kann und will nicht jeden<br />
Tag kochen, wer kocht lecker und<br />
gesund für mich und bringt‘s mir?“<br />
Antwort: D<strong>RK</strong>-Menüservice, Tel. 0 70 31/69 04-0<br />
Mit uns daheim<br />
Ihre ambulanten Dienste<br />
Häuslicher<br />
Pflegedienst<br />
Hauswirtsch.<br />
Dienste<br />
Menüservice<br />
© Fotos: time., oto_me, leicagirl, jala/photocase.de<br />
D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong><br />
<strong>Böblingen</strong> e. V.<br />
Frage 3: „Ich liebe mein Häusle, bin<br />
aber nicht mehr so „gut beeinander“,<br />
wie kann ich daheim bleiben?“<br />
Antwort: Häusl. Pflegedienst, Tel. 0 70 31/69 04-0<br />
Mit uns daheim<br />
Ihre ambulanten Dienste Hausnotruf/<br />
Mobilruf<br />
Hauswirtsch.<br />
Dienste<br />
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23
24<br />
K <strong>Kreisverband</strong> Altenpflegeheime<br />
<strong>Kreisverband</strong> Altenpflegeheime K<br />
Erneut begehrtes Qualitätssiegel verliehen<br />
Spitzenniveau aller elf D<strong>RK</strong>-Altenpflegegheime im Kreis <strong>Böblingen</strong> eindrucksvoll bestätigt – Bestnoten in allen Bereichen<br />
A<br />
Alle elf D<strong>RK</strong>-Altenpflegeheime<br />
im Landkreis <strong>Böblingen</strong> haben<br />
bei der jüngsten Zertifizierung<br />
durch das Institut für Qualitätskennzeichnung<br />
von sozialen Dienstleistungen<br />
(IQD) aus Filderstadt erneut Spitzenergebnisse<br />
erzielt.<br />
Wie Michael Steindorfner, der Präsident<br />
des D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es <strong>Böblingen</strong>, bei<br />
der feierlichen Übergabe der Qualitätssiegel<br />
im Franziska-von-Hohenheim-<br />
Stift in Jettingen unterstrich, stelle sich<br />
der D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> seit zehn Jahren<br />
alle zwei Jahre freiwillig dieser strengen<br />
Qualitätskontrolle. Denn es war, sei und<br />
bleibe das Bestreben des D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es,<br />
Pflege auf allerhöchstem Niveau<br />
anzubieten.<br />
Zum wiederholten Mal wurden das Haus<br />
am Zehnthof in Aidlingen, das Haus am<br />
See in <strong>Böblingen</strong>, das Haus am Sommerrain<br />
in Herrenberg, das Haus am<br />
Ziegelhof in Holzgerlingen, das Franziska-von-Hohenheim-Stift<br />
in Jettingen,<br />
das Seniorenzentrum Magstadt, das<br />
Haus am Rankbach in Renningen, das<br />
Haus am Marktplatz in Rutesheim, der<br />
Widdumhof Rutesheim sowie das Pflegezentrum<br />
Sindelfingen mit dem begehrten<br />
Qualitätssiegel ausgezeichnet.<br />
Erstmals nahm auch das im Oktober<br />
2011 eröffnete Haus am Pfarrgarten in<br />
Renningen-Malmsheim an der Zertifizierung<br />
teil und bekam ebenfalls das Qualitätssiegel<br />
verliehen.<br />
Siegfried Wolff, Geschäftsführer des Instituts<br />
für Qualitätskennzeichnung von<br />
sozialen Dienstleistungen, sagte bei der<br />
Verleihung, in den Prüfbereichen Pflege,<br />
Hauswirtschaft, Soziale Betreuung, Organisation<br />
und Gebäude seien von allen<br />
elf Häusern Spitzenergebnisse erzielt<br />
worden. So hätten unter anderem 97<br />
Prozent der Bewohnerinnen und Bewohner<br />
bestätigt, daß sie sich in ihrer<br />
jeweiligen Einrichtung wohl fühlten. Alle<br />
elf Häuser zeichneten eine hohe Lebensqualität<br />
nicht nur für die Bewohner<br />
und deren Angehörige, sondern auch für<br />
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
aus. In allen Häusern des D<strong>RK</strong> würden<br />
die Bewohner bestens betreut und ge-<br />
Die Übergabe der Qualitätssiegel an die Vertreterinnen und Vertreter der elf D<strong>RK</strong>-<br />
Altenpflegeheime im Landkreis <strong>Böblingen</strong>. Links D<strong>RK</strong>-Kreisgeschäftsführer Wolfgang<br />
Breidbach, daneben Präsident Michael Steindorfner und Siegfried Wolff, Geschäftsführer<br />
IQD. Rechts Geschäftsführer Jürgen Kalbfell, daneben<br />
Sozialdezernent Alfred Schmid und Jettingens Bürgermeister Hans Michael Burkhardt.<br />
pflegt. Wolff attestierte in diesem Zusammenhang<br />
„eine sehr hohe Mitarbeiterzufriedenheit“.<br />
Er bezeichnete es als<br />
„Schlüsselerlebnis,“ daß über 99 Prozent<br />
der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
der Auffassung seien, daß ihnen ihre<br />
Tätigkeit gut gefällt.<br />
Ein außerordentlich hoher Zufriedenheitsgrad<br />
sei beispielsweise auch bei<br />
der Frage zu registrieren, ob und wie die<br />
D<strong>RK</strong>-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter<br />
auf Wünsche der Bewohnerinnen und<br />
Bewohner eingehen würden. 98 Prozent<br />
der Befragten hätten dies positiv beantwortet.<br />
Wolff hob außerdem hervor, daß<br />
durch ein breites Angebot im Rahmen<br />
der sozialen Betreung den Bewohnern<br />
Abwechslung und eine gezielte Tagesstruktur<br />
geboten werde.<br />
5,3 Millionen Pflegestunden<br />
Wie Präsident Michael Steindorfner bei<br />
der Übergabe der Qualitätssiegel erklärte,<br />
stehen in den elf D<strong>RK</strong>-Altenpflegeheimen<br />
im Kreis <strong>Böblingen</strong> insgesamt<br />
603 Plätze zur Verfügung. Die Bewohnerinnen<br />
und Bewohner würden von<br />
725 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
liebevoll und individuell betreut und gepflegt.<br />
Im Jahr 2012 seien rund 5,3 Millionen<br />
Pflegestunden geleistet worden.<br />
Die Philosophie der Gemeinde Jettin-<br />
gen, Heimat für Alt und Jung zu sein,<br />
komme nicht zuletzt in dem im Jahr<br />
2000 eröffneten Franziska-von-Hohenheim-Stift<br />
in überzeugender Weise zum<br />
Ausdruck, sagte Steindorfner. Zugleich<br />
dokumentiere dieses D<strong>RK</strong>-Altenpflegeheim<br />
aber auch die eigene Rot-Kreuz-<br />
Philosophie, die Bewohnerinnen und<br />
Bewohner unmittelbar am Gemeindeleben<br />
teilhaben zu lassen. Als lebendiger<br />
Teil der Gesellschaft, mitten im Leben<br />
und in diesem Fall mitten in Jettingen.<br />
Insofern ergänzten sich die beiderseitigen<br />
Überzeugungen.<br />
Der Präsident spielte dann auf die Namenspatronin<br />
des D<strong>RK</strong>-Altenpflegeheims<br />
in Jettingen an: Franziska von<br />
Hohenheim, die im Gemeindeteil Sindlingen<br />
beheimatet gewesen sei, gelte<br />
dank ihres karitativen und fürsorglichen<br />
Wirkens für die Menschen bis heute als<br />
„guter Engel Württembergs“ oder als<br />
„Wohltäterin Württembergs“. „Wir im<br />
Roten Kreuz haben unser gesamtes<br />
Handeln und Wirken unter den Leitspruch<br />
aus Liebe zum Menschen gestellt.<br />
Damit kommt, auch ohne förmlichen<br />
und direkten Bezug, ein<br />
gemeinsames Anliegen zum Ausdruck.<br />
Ein glückhafter Umstand, der das Bewusstsein<br />
dieses Hauses in besonderer<br />
Weise prägt“, betonte Steindorfner.<br />
Interessante und informative Talkrunde<br />
(von rechts): Jürgen Kalbfell, Christina<br />
Reinhold, Rolf Lipsky und Hans Stillhammer.<br />
Steindorfner legte Wert auf die Feststellung,<br />
daß sich der D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong><br />
<strong>Böblingen</strong> schon lange ehe es entsprechende<br />
gesetzliche Vorschriften gab,<br />
aus eigenem Antrieb dazu entschlossen<br />
habe, seine Altenpflegeheime alle zwei<br />
Jahre auf den Prüfstand zu stellen. Die<br />
Meßlatte, das begehrte Qualitätssiegel<br />
zu erhalten, liege hoch. „Das ist gut und<br />
richtig so, denn es muss in jeder Beziehung<br />
sicher gestellt sein, daß Anspruch<br />
und Wirklichkeit gerade in der Altenpflege<br />
und -Fürsorge nahtlos übereinstimmen<br />
und nicht etwa weit auseinander<br />
klaffen.“ Dieser Nachweis werde dem<br />
D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> nun zum sechsten<br />
Mal in Folge in herausragender Weise<br />
bescheinigt.<br />
„Dienst am Menschen“<br />
Als „Dienst am Menschen“ und eine der<br />
anspruchsvollsten Aufgaben bezeichnete<br />
der CDU-Bundestagsabgeordnete<br />
Clemens Binninger in einem Grußwort<br />
die Pflege und Betreuung älterer Mitbürgerinnen<br />
und Mitbürger. Binninger, der<br />
zugleich im Namen seiner Landtagskollegin<br />
Sabine Kurtz sprach, bescheinigte<br />
dem Roten Kreuz, daß es der Pfflege einen<br />
hohen Stellenwert beimesse. Wir alle<br />
müssten uns mit der Frage beschäftigen,<br />
wie es uns einmal im Alter gehe.<br />
Und aus diesem Grunde sei es wichtig,<br />
am Lebensabend gut aufgehoben und<br />
versorgt zu sein.<br />
Jettingens Bürgermeister Hans Michael<br />
Burkhardt erklärte, die Verleihung der<br />
Qualitätssiegel gebe Bewohnern wie<br />
Angehörigen ein gutes Gefühl und sei<br />
eine tolle Bestätigung für die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter, die in den Heimen<br />
„ täglich diese Arbeit vollbringen“.<br />
Darin schloß der Bürgermeister auch die<br />
vielen ehrenamtlichen Helferinnen und<br />
Helfer ein, „die diese Qualität mit gewährleisten.“<br />
Für die Gemeinde Jettingen<br />
sei es wichtig zu wissen, einen Betreiber<br />
für das<br />
Franziska-von-Hohenheim-Stift zu haben,<br />
der Top-Qualität biete. Das Qualitätsbewusstsein<br />
sei im Roten Kreuz tief<br />
verwurzelt. So nehme es kein Wunder,<br />
daß das Franziska-von-Hohenheim-Stift<br />
immer voll besetzt sei und seit Jahren<br />
eine Warteliste bestehe.<br />
Alfred Schmid, der Sozialdezernet des<br />
Landkreises <strong>Böblingen</strong>, sprach von einer<br />
hervorragenden Pflegequalität zu<br />
sozialverträglichen Preisen in den D<strong>RK</strong>-<br />
Heimen. Mit diesen elf Altenpflegeheimen<br />
sei das Rotes Kreuz im Kreis <strong>Böblingen</strong><br />
„deutlicher Marktführer“ in der<br />
stationären und teilstationären<br />
Pflege.<br />
In eindrucksvoller Weise<br />
bestätigte eine von Jürgen<br />
Kalbfell, Geschäftsführer<br />
der D<strong>RK</strong>-Altenpflegeheime<br />
gGmbH im Kreis <strong>Böblingen</strong>,<br />
flott moderierte<br />
Talkrunde das von den<br />
Rednern Gesagte. Daran<br />
nahmen der 91-jährige<br />
Hans Stillhammer als Bewohner<br />
des Hauses am<br />
Pfarrgarten in Renningen-<br />
Malmsheim, dessen<br />
Schwiegersohn Rolf Lipsky<br />
als Angehöriger sowie<br />
Christina Reinhold als Mitarbeiterin<br />
im Haus am<br />
Rankbach in Renningen<br />
teil. Nach den Erfahrungen<br />
mit der langen Krankheit<br />
seiner Ehefrau sei für<br />
ihn immer klar gewesen,<br />
daß für ihn im hohen Alter<br />
„nur ein Pflegeheim“ in<br />
Frage komme. Schon<br />
nach einer Woche habe er<br />
sich im D<strong>RK</strong>-Altenpflegegheim Haus am<br />
Pfarrgarten in Malmsheim heimisch gefühlt<br />
(„mir g´fallts do“) und deshalb sei<br />
die ursprünglich von seinem Schwiegersohn<br />
ins Auge gefasste Probezeit von<br />
drei Monaten schnell vom Tisch gewesen.<br />
Dies bestätigte vollauf Rolf Lipsky,<br />
der nicht vergass, den Betreuerinnen<br />
und Betreuern ein herzliches Dankeschön<br />
zu sagen. Daß sie aus „Liebe<br />
zum Menschen“ handelt, wurde aus den<br />
Worten von Christina Reinhold deutlich.<br />
Es war ihr förmlich anzumerken, wie<br />
freudig und engagiert sie ihre Aufgabe<br />
sieht, angeht und ausfüllt.<br />
Für den guten musikalischen Ton sorgten<br />
während der Feierstunde Senta Eisenbacher<br />
und Martin Amberger. Und<br />
der „Gäubote“ schrieb: „Die Übergabe<br />
der Qualitätssiegel endete mit einem<br />
kleinen Büfett, das an der Qualität der<br />
Verpflegung in den Heimen nicht den<br />
geringsten Zweifel aufkommen ließ“.<br />
-wh-
26<br />
K <strong>Kreisverband</strong> Altenpflegeheime<br />
<strong>Kreisverband</strong> Altenpflegeheime K<br />
Frühstück für die ehrenamtlichen<br />
Mitarbeiter/innen<br />
Im D<strong>RK</strong>-Altenpflegeheim „Haus am Rankbach“<br />
G<br />
Großen Anklang fand im Café<br />
des D<strong>RK</strong>-Altenpflegeheims<br />
„Haus am Rankbach“ in Renningen<br />
das Frühstück für die ehrenamtlichen<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />
Bei einem reichhaltigen Büfett<br />
konnten sich die Gäste angeregt<br />
austauschen - unten ihnen die Heimfürsprecher<br />
aus Renningen und<br />
Malmsheim sowie Beschäftigungstherapeutin<br />
Reinhold.<br />
Heimleiterin Winter begrüßte die Anwesenden<br />
und bedankte sich herzlich für<br />
die wertvolle ehrenamtliche Arbeit. Sei<br />
es beispielsweise beim Besuchsdienst,<br />
der Sitzwache, in der Beschäftigungstherapie<br />
oder der musikalischen Begleitung<br />
bei Feiern oder dem gemeinsamen<br />
Singen mit den Bewohnerinnen und<br />
Bewohnern. Für die tägliche<br />
Arbeit sei die Unterstützung<br />
durch die<br />
zahlreichen ehrenamtlichen<br />
Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter unverzichtbar.<br />
Für dieses freiwillige<br />
und beispielhafte<br />
Engagement bedankte<br />
sich die Heimleiterin bei<br />
allen Ehrenamtlichen der<br />
D<strong>RK</strong>-Pflegeheime „Haus<br />
am Rankbach“ in Renningen<br />
und „Haus am<br />
Pfarrgarten“ in Malmsheim.<br />
Wer Zeit und Interesse an einer ehrenamtlichen<br />
Tätigkeit in den D<strong>RK</strong>-Pflegeheimen<br />
in Renningen oder Malmsheim<br />
hat, kann sich mit der Verwaltung in<br />
Renningen, Telefon 0 71 59 / 92 63-0 in<br />
Verbindung zu setzen. Die Heimleitung<br />
freut sich über jedwede Hilfe und Unterstützung.<br />
-Jutta Dora-<br />
Anna Schwarz feierte<br />
100. Geburtstag im<br />
„Haus am Rankbach“, Renningen<br />
Am 15. Mai 20<strong>13</strong> durfte Anna<br />
Schwarz im D<strong>RK</strong>-Pflegeheim A „Haus am Rankbach“ in Renningen<br />
ihren 100. Geburtstag feiern.<br />
Zusammen mit den Bewohnerinnen<br />
und Bewohnern wurde ihr aus diesem<br />
ebenso besonderen wie seltenen<br />
Anlaß ein Geburtstagsständchen<br />
dargeboten.<br />
Unter den Gratulanten der stellvertretende<br />
Bürgermeister der Stadt Renningen,<br />
Peter Müller, der mit einem schönen<br />
Blumengebinde und einem<br />
Präsent im Namen von Bürgermeister<br />
Wolfgang Faißt und der Stadt Renningen<br />
gratulierte. Pfarrer Franz Pitzal ließ<br />
es sich ebenfalls nicht nehmen, Anna<br />
Schwarz persönlich an diesem Ehrentag<br />
zu gratulieren und überreichte ihr<br />
einen Stern. Der Ministerpräsident von Baden-Württemberg,<br />
Winfried Kretschmann,<br />
schickte der hochbetagten Jubilarin ein<br />
Glückwunschschreiben. Heimleiterin Christiane<br />
Winter und alle Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter des „Hauses am Rankbach“<br />
reihten sich ebenfalls in die große Gratulantenschar<br />
ein.<br />
100<br />
Jutta Dora, wh- 100<br />
100<br />
100<br />
Art for Care ®<br />
Evelyn Duerschlag, seit 2005<br />
Urheberin des Konzeptes Art E for Care, ist im „Haus am<br />
Pfarrgarten“ in Malmsheim und im<br />
„Haus am Rankbach“ in Renningen<br />
beauftragt worden, die Wände in den<br />
beschützten Gruppen der beiden<br />
D<strong>RK</strong>-Pflegeheime Malmsheim und<br />
Renningen zusammen mit den Bewohnerinnen<br />
und Bewohnern künstlerisch<br />
zu gestalten.<br />
Die Künstlerin, 1962 in Rybnik/Oberschlesien<br />
geboren, studierte zuerst Psychologie<br />
in Lublin und danach Kunst,<br />
Theologie und Pädagogik an der Uni<br />
Essen/Folkwang. Seit 1992 ist sie als<br />
freischaffende Künstlerin und Dozentin<br />
und seit 2005 mit der Realisierung von<br />
therapeutisch-künstlerischerer Raumgestaltung<br />
in der Altenpflege in Deutschland<br />
und der Schweiz tätig. Das Konzept<br />
von Art for Care basiert darauf,<br />
dass im fortgeschrittenem Stadium der<br />
Demenz die visuelle Wahrnehmung als<br />
ein zuverlässiges Dialog- und Kommunikationsmittel<br />
erhalten bleibt. Die Biographie<br />
der Betreuten wird mit deren aktiver<br />
Beteiligung in einer individuellen<br />
Bildform festgehalten.<br />
Im „Haus am Pfarrgarten“ wurde an einer<br />
Wand in der beschützten Gruppe<br />
das Malmsheimer Rathaus mit der<br />
für die D<strong>RK</strong>-Pflegeheime<br />
„Haus am Rankbach“, Renningen und „Haus am Pfarrgarten“, Malmsheim<br />
evangelischen Kirche und dem Waldhornplatz<br />
verewigt und erinnert viele Bewohner<br />
an die alt-vertraute Umgebung.<br />
In Renningen, gleich am Eingang der<br />
beschützten Gruppe, fällt der Blick auf<br />
einen visuellen Küchenschrank, auf dem<br />
leckere Zutaten stehen und die Bewohner<br />
in Erinnerungen „schwelgen“ lässt.<br />
Ein gelungenes Konzept, dass in der<br />
Zwischenzeit schon einige Besucher<br />
bewundern konnten und zu viel Gesprächsstoff<br />
beiträgt. Jedermann ist<br />
herzlich eingeladen, vorbei zu schauen<br />
und die gelungenen Bilder zu besichtigen.<br />
-Jutta Dora-<br />
27
K<br />
120 Drittklässlern beim ersten<br />
Grundschultag mit dem J<strong>RK</strong> viel<br />
Wissenswertes vermittelt<br />
A<br />
<strong>Kreisverband</strong> Jugendrotkreuz <strong>Kreisverband</strong> Jugendrotkreuz<br />
Am 8. Mai, dem Weltrotkreuztag,<br />
führte das Jugendrotkreuz<br />
im D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong><br />
<strong>Böblingen</strong> zusammen mit dem D<strong>RK</strong>-<br />
Ortsverein Sindelfingen sowie mit tatkräftiger<br />
Unterstützung durch die Elternbeiräte<br />
einen Grundschultag an<br />
der Sommerhofenschule in Sindelfingen<br />
durch. Nach den Worten von<br />
D<strong>RK</strong>-Kreisjugendleiter Manuel Riehm<br />
war es die erste Veranstaltung dieser<br />
Art, die das Jugendrotkreuz in Verbindung<br />
mit der Schulsanitätsarbeit<br />
im Landkreis <strong>Böblingen</strong> durchgeführt<br />
hat. Deshalb ließ es sich der Sindelfingen<br />
Oberbürgermeister Dr. Bernd<br />
Vöhringer auch nicht nehmen, bei<br />
dieser Premiere den Drittklässlern<br />
der Sommerhofen-Grundschule persönlich<br />
einen Besuch abzustatten.<br />
Die rund 120 beteiligten Kinder konnten<br />
an zwölf verschiedenen Stationen spielerisch<br />
viel Wissenswertes über die Erste<br />
Hilfe und den Umgang mit verletzten<br />
Personen lernen und erfahren. Wie das<br />
<strong>13</strong>-köpfige Team des Jugendrotkreuzes<br />
bestätigte, waren die neun- bis zehnjährigen<br />
Schülerinnen und Schüler mit Eifer<br />
bei der Sache und hatten trotz des erns-<br />
ten Themas auch Spaß und<br />
Freude an dem aufgebauten<br />
Parcours. Insbesondere das<br />
„Bärenhospital“ hatte es dabei<br />
den Kindern angetan. Hier<br />
konnten sie einen Teddybären<br />
verarzten und entsprechend<br />
versorgen. Und sie staunten<br />
auch nicht schlecht, als sie einen<br />
„echten“ Rettungswagen<br />
des Deutschen Roten Kreuzes<br />
mit seiner modernen technischen<br />
Ausrüstung in Augenschein<br />
nehmen durften. Nicht zu vergessen<br />
der Eierhelmtest, der den<br />
Grundschülerinnen und Grundschülern<br />
auf eindrucksvolle Weise demonstrierte,<br />
daß ein Fahrradhelm ein Lebensretter<br />
sein kann.<br />
Bei weiteren Stationen konnte unter anderem<br />
gelernt werden, wie man einen<br />
verletzten Finger verbindet, richtig im<br />
Notfall telefoniert oder Informationen<br />
darüber erhalten, was in Krisensituationen<br />
zu tun ist. Alles Situationen, wie sie<br />
der Lebenswirklichkeit entsprechen, jedoch<br />
kindgerecht-einprägsam dargestellt<br />
und vorbereitet.<br />
Die Stationen wurden durch vier Mitglieder<br />
des des D<strong>RK</strong>-Ortsvereins Sindelfingen,<br />
drei Schulsanitätern aus der<br />
Werkrealschule Goldberg, der Kreisjugendleitung,<br />
zwei Gruppenleitern aus<br />
dem Jugendrotkreuz Schönaich und<br />
Rektorin Sabine Mundle, Gerda Ponnath und OB Dr. Bernd<br />
Vöhringer (von rechts) bei der Eröffnung des ersten Grundschultages<br />
an der Sommerhofenschule Sindelfingen<br />
Leonberg, sowie den beiden Hauptamtlichen<br />
des Jugendrotkreuzes im D<strong>RK</strong>-<br />
<strong>Kreisverband</strong> <strong>Böblingen</strong> betreut. Die<br />
Initiative zu diesem Grundschultag ging<br />
vom Elternbeirat aus, der auch für die<br />
Verpflegung sorgte. „Eine wohl gelungene<br />
erste Veranstaltung, der weitere folgen<br />
werden.“ Dieser Bilanz der Jugendrotkreuz-Verantwortlichen<br />
schlossen<br />
sich nicht zuletzt Oberbürgermeister Dr.<br />
Bernd Vöhringer und Rektorin Sabine<br />
Mundle an. Beide hatten zusammen mit<br />
Gerda Ponnath, zuständig für die Jugendrotkreuzarbeit<br />
in der D<strong>RK</strong>-Kreisgeschäftsstelle,<br />
diesen ersten Grundschultag<br />
eröffnet. -wh-<br />
Spiel und Spaß beim J<strong>RK</strong>-Wettbewerb<br />
für die Kleinsten<br />
Am 20. April führte das Jugendrotkreuz<br />
den diesjährigen<br />
Kreisententscheid durch.<br />
Wie jedes zweite Jahr für die Altersklassen<br />
Bambini: 6 bis 9 Jahre und<br />
Stufe 1: 10 bis 12 Jahre. Ebenfalls beteiligten<br />
sich zwei J<strong>RK</strong>-Gruppen der<br />
Stufe 1 aus dem <strong>Kreisverband</strong> Tübingen,<br />
der keinen eigenen Entscheid<br />
durchführte.<br />
Der Jugendrotkreuzwettbewerb besteht<br />
aus insgesamt fünf Kategorien.<br />
Wie üblich richteten sich einige Aufgaben<br />
nach der aktuellen J<strong>RK</strong>-Kampagne:<br />
„Klimahelfer: Änder’ was, bevor’s das<br />
Klima tut.“ In der musisch-kulturellen<br />
Aufgabe beschäftigten sich die jungen<br />
J<strong>RK</strong>ler inhaltlich mit den Forderungen<br />
zum Klimaschutz und schufen dabei eine<br />
Kollage. Im Bereich Soziales wurde<br />
das altbekannte „Ich packe meinen Koffer“<br />
gespielt, jedoch durfte der Koffer<br />
nur Gegenstände enthalten, die als<br />
Schutz vor dem Wetter dienen. Einen<br />
besonders „vollen Koffer“ konnte das<br />
J<strong>RK</strong> Holzgerlingen mit insgesamt 26 gefundenen<br />
Begriffen vorweisen. Gegenstand<br />
der zweiten sozialen Aufgabe war<br />
die Geschichte von „Polly und den<br />
schmelzenden Eisplatten“ die sich zum<br />
Beispiel vor Hitze in den Schatten unter<br />
einen Tisch flüchtet.<br />
Eine weitere Geschichte gab es im Bereich<br />
Rot-Kreuz-Wissen. Hier mussten<br />
falsche Angaben in einem Artikel über<br />
das 150-jährige Rotkreuzjubiläum herausgefunden<br />
werden.<br />
Sportlich und doch vorsichtig ging es<br />
beim Bollerwagenrennen mit verbundenen<br />
Augen zu: die verlorenen Gegenstände<br />
aus einem Verbandskasten wurden<br />
eingesammelt. Schön ausgeglichen<br />
war dann beim zweiten Spiel der Geist<br />
gefordert: Sudoku mit Rotkreuzsymbolen.<br />
Und wie es sich für den Rot-Kreuz-<br />
Nachwuchs gehört, die wichtigste Aufgabe<br />
ist selbstverständlich die zur<br />
Ersten Hilfe und Notfalldarstellung.<br />
Passend zum langen Winter wurde ein<br />
Schlittenunfall simuliert. Bei Kopfplatzwunden<br />
und Nasenbluten musste dann<br />
auch nicht mit dem Kunstblut gespart<br />
werden, was natürlich besonders den<br />
Kleinsten gefiel.<br />
Gratulieren zum Doppelsieg dürfen wir<br />
den beiden Steinenbronner Gruppen,<br />
# 28 29#<br />
A<br />
K<br />
die sowohl in der Stufe Bambini, als<br />
auch in Stufe 1 den <strong>Kreisverband</strong> dann<br />
bei den Landesentscheiden im Juni und<br />
Juli vertreten. -G. Ponnath-
30<br />
K Termine<br />
Gesprächskreis für Angehörige<br />
von demenzkranken Menschen<br />
Sindelfingen<br />
• Dienstag, 25.06.20<strong>13</strong> Vorstellung Häuslicher Pflegedienst<br />
des D<strong>RK</strong>, Referentin: Monique<br />
Groenewegen, Leiterin HPD<br />
• Dienstag, 30.07.20<strong>13</strong> Meinem Angehörigen geht es schlechtwie<br />
geht es mir dabei? Referentin:<br />
Helga Kirchner<br />
• Dienstag, 10.09.20<strong>13</strong> Möglichkeiten der Wohnungsanpassung<br />
bei Menschen mit Demenz, Referentin:<br />
Bettina Scheu, D<strong>RK</strong> Wohnberatung<br />
jeweils 14.00 Uhr, D<strong>RK</strong>, Besprechungsraum EG,<br />
Waldenbucher Str. 38, Sindelfingen, Leitung: Helga Kirchner<br />
Weil der Stadt<br />
• Mo, 24.06.20<strong>13</strong> Vorstellung Beratungsstelle<br />
Weil der Stadt (Janine Gartner)<br />
Mo, 29.07.20<strong>13</strong> Ausflug ins „Grüne“<br />
Mo, 17.09.20<strong>13</strong> Offener Gesprächskreis<br />
Regeln im Umgang mit<br />
demenzkranken Menschen<br />
Mo, 28.10.20<strong>13</strong> Sterbebegleitung demenzkranker<br />
Menschen<br />
Ute Fassel, Hospiz Stuttgart<br />
jeweils 14.45 – 16.45 Uhr im Besprechungsraum der VHS im Spital,<br />
Weil der Stadt, Stuttgarter Str. 51 ( Eingang über Spitalhof )<br />
Leitung: Frau Irmela Dietz<br />
D<strong>RK</strong>-Rollstuhlgruppen<br />
D<strong>RK</strong>-Rollstuhltreff Weil der Stadt und Umgebung<br />
• Mittwoch, 03.07.20<strong>13</strong> Vorstellung Stadtseniorenrat Weil<br />
der Stadt, Referent: Herr Dvorak,<br />
Vorsitzender SSR<br />
• August 20<strong>13</strong> Sommerfest für alle Gruppen in<br />
Weil der Stadt<br />
• Mittwoch, 04.09.20<strong>13</strong> Gedächtnisspiele<br />
Referent: Bettina Scheu<br />
jeweils 15.00 Uhr in den Räumen des Seniorentreffs Emil-<br />
Hag-Begegnungsstätte, im betreuten Wohnen, Wolldecke 2,<br />
Weil der Stadt, Leitung: Angelika Gawron<br />
D<strong>RK</strong>-Rollstuhltreff Herrenberg<br />
• Mittwoch, 19.06.20<strong>13</strong> Gesprächsaustausch<br />
Örtlichkeit wird noch bekannt gegeben<br />
• Mittwoch, 17.07.20<strong>13</strong> evtl. Stadtführung durch Herrenberg<br />
mit anschließendem gemeinsamen<br />
Eis Essen<br />
• August 20<strong>13</strong> Sommerfest für alle Gruppen in<br />
Weil der Stadt<br />
• Mittwoch, 18.09.20<strong>13</strong> Spielenachmittag<br />
jeweils 15.00 Uhr im D<strong>RK</strong> Haus Jahnweg 5, Herrenberg<br />
Leitung: Bettina Scheu & Ingeborg Bossenmaier<br />
Kontakt und Information beim D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong><br />
<strong>Böblingen</strong> e. V., Bettina Scheu, Tel. 0 70 31/69 04-403<br />
Gesprächskreis für Parkinsonkranke<br />
Menschen und<br />
deren Angehörige<br />
• Donnerstag, 27.06.20<strong>13</strong> Vorstellung Kreisseniorenrat<br />
(KSR), Referent:<br />
Manfred Köbler,<br />
Vorsitzender KSR<br />
• Donnerstag, 25.07.20<strong>13</strong> Vorsorgevollmachten<br />
Referent: Michael Kieß,<br />
Leiter D<strong>RK</strong> Betreuungsverein<br />
• Donnerstag, 29.08.20<strong>13</strong> gemeinsamer Besuch<br />
im Biergarten<br />
• Donnerstag, 19.09.20<strong>13</strong> Gesprächskreis<br />
jeweils 14.00 Uhr, D<strong>RK</strong>, Lehrsaal EG,<br />
Waldenbucher Str. 38, Sindelfingen,<br />
Leitung: Hermine Mutschler<br />
Barrierefreie Tagesaus-<br />
flüge und Reisen<br />
• Mittwoch, 07.08.20<strong>13</strong> Die Ulmer und ihr Münster...<br />
Stadtbesuch Ulm<br />
• Mittwoch, 09.10.20<strong>13</strong> Ein Tag am See<br />
Friedrichshafen am Bodensee mit Schifffahrt<br />
nach Hagnau<br />
• Samstag, <strong>02</strong>.11.20<strong>13</strong> Winterzauber Schwarzwald<br />
Jubiläumsfahrt „10 Jahre Sonne tanken<br />
ohne Schranken“<br />
Erste Hilfe<br />
Anerkannt für alle Führerscheinklassen<br />
Sie lernen Anlässe zur Ersten-Hilfe-Leistung<br />
schnell und richtig erkennen, Ihr Verhalten nach der jeweiligen Situation<br />
zu richten und Erste-Hilfe-Maßnahmen unter Berücksichtigung<br />
der Dringlichkeit lebensrettender Sofortmaßnahmen einschließlich<br />
der Herz-Lungen-Wiederbelebung durchzuführen.<br />
Kursdauer: 8 Doppelstunden. Kursgebühr: 30.- € Paare 50.- €<br />
Fr./Sa. 17.30-22.15 / 09.00-18.00 Uhr, Sa./So. 09.00-17.00 Uhr<br />
Fr/Sa 28./29.06.20<strong>13</strong> Magstadt<br />
Fr./Sa 05./06.07.20<strong>13</strong> <strong>Böblingen</strong><br />
Fr./Sa 12./<strong>13</strong>.07.20<strong>13</strong> Leonberg<br />
Sa./So <strong>13</strong>./14.07.20<strong>13</strong> Sindelfingen<br />
Sa./So <strong>13</strong>./14.07.20<strong>13</strong> Weil d. St.<br />
Fr./Sa <strong>02</strong>./03.08.20<strong>13</strong> <strong>Böblingen</strong><br />
Fr./Sa 09./10.08.20<strong>13</strong> Weissach<br />
Fr./Sa <strong>13</strong>./14.09.20<strong>13</strong> <strong>Böblingen</strong><br />
Fr./Sa <strong>13</strong>./14.09.20<strong>13</strong> Steinenbronn<br />
Sa./So 14./15.09.20<strong>13</strong> Aidlingen<br />
Fr./Sa 20./21.09.20<strong>13</strong> Leonberg<br />
Lebensrettende Sofortmaßnahmen<br />
Diese Terminübersicht finden Sie unter www.drk-kv-boeblingen.de/<br />
Ausbildung und Kurse oder in unserem Prospekt, den wir Ihnen sehr<br />
gerne zusenden.<br />
Blutspende<br />
Termine<br />
Erste Hilfe-Fortbildung<br />
jeweils 9.00 bis 17.00 Uhr<br />
Mo 24.06.20<strong>13</strong> Sindelfingen<br />
Mo 08.07.20<strong>13</strong> Sindelfingen<br />
Fr 12.07.20<strong>13</strong> Steinenbronn<br />
Sa 20.07.20<strong>13</strong> Waldenbuch<br />
Mo 22.07.20<strong>13</strong> Sindelfingen<br />
Mo 05.08.20<strong>13</strong> Sindelfingen<br />
Mo <strong>02</strong>.09.20<strong>13</strong> Sindelfingen<br />
Mo 16.09.20<strong>13</strong> Sindelfingen<br />
Sa 21.09.20<strong>13</strong> Schönaich<br />
Mo 30.09.20<strong>13</strong> Sindelfingen<br />
Erste Hilfe für Kinder<br />
Sa 29.06.20<strong>13</strong> Weil d. St. 09.00-17.00<br />
Sa 21.09.20<strong>13</strong> Weil d. St. 09.00-17.00<br />
K<br />
Fr/Sa 27./28.09.20<strong>13</strong> <strong>Böblingen</strong> 18.00-22.00/<strong>13</strong>.30-19.00<br />
Sa 28.09.20<strong>13</strong> Magstadt 09.00-17.00<br />
NEU: Anmeldung und Informationen<br />
für alle Kurse: Tel. 0 70 31/69 04-0 und<br />
rotkreuzkurs@drk-kv-boeblingen.de<br />
18.06.20<strong>13</strong> 71277 RUTESHEIM Festhalle, Mieminger Weg 2 14:30 19:30<br />
20.06.20<strong>13</strong> 71144 STEINENBRONN Sandäckerhalle, Sandäckerstraße 15:30 19:30<br />
21.06.20<strong>13</strong> 71<strong>13</strong>4 AIDLINGEN Sonnenberghalle, Feldbergstraße 24 14:30 19:30<br />
21.06.20<strong>13</strong> 71032 BÖBLINGEN D<strong>RK</strong>-Ortsverein, Stuttgarter Str. 12-14 15:30 19:30<br />
22.06.20<strong>13</strong> 71229 LEONBERG August-Lämmle-Schule, Gerlinger Str. 43-47 10:00 15:00<br />
28.06.20<strong>13</strong> 71120 GRAFENAU Wiesengrundhalle, Döffinger Str. 1 15:30 19:30<br />
29.06.20<strong>13</strong> 71263 WEIL DER STADT Stadthalle, Jahnstraße 14 10:30 14:30<br />
03.07.20<strong>13</strong> 71116 GÄRTRINGEN Theodor-Heuss-Realschule, Schickardtstr. 34 14:30 19:30<br />
10.07.20<strong>13</strong> 71093 WEIL IM SCHÖNBUCH Grund- und Hauptschule, In der Röte 92 14:30 19:30<br />
15.07.20<strong>13</strong> 71067 SINDELFINGEN Feuerwache, Gansackerweg 1 15:30 19:30<br />
19.07.20<strong>13</strong> 71032 BÖBLINGEN D<strong>RK</strong>-Ortsverein, Stuttgarter Str. 12-14 15:30 19:30<br />
23.07.20<strong>13</strong> 71157 HILDRIZHAUSEN Schönbuchhalle, Im Sommerfeld 4 15:30 19:30<br />
09.08.20<strong>13</strong> 71083 HERRENBERG Stadthalle, Seestraße 31 14:30 19:30<br />
10.08.20<strong>13</strong> 71272 RENNINGEN Stegwiesenhalle, Rankbachstraße 51 14:30 19:30<br />
16.08.20<strong>13</strong> 71287 WEISSACH-FLACHT Festhalle, Friolzheimer Straße 15:30 19:30<br />
23.08.20<strong>13</strong> 71032 BÖBLINGEN D<strong>RK</strong>-Ortsverein, Stuttgarter Str. 12-14 15:30 19:30<br />
27.08.20<strong>13</strong> 71101 SCHÖNAICH Bürgerhaus, Schulstraße 2 15:30 19:30<br />
06.09.20<strong>13</strong> 71111 Waldenbuch Kath. Gemeindezentrum, Breslauer Straße 1 15:30 19:30<br />
10.09.20<strong>13</strong> 71088 HOLZGERLINGEN Stadthalle, Berkenstraße 18 15:30 19:30<br />
16.09.20<strong>13</strong> 71063 SINDELFINGEN Lay Down Wasserbetten, Weiherstraße 7 15:30 19:30<br />
20.09.20<strong>13</strong> 71032 BÖBLINGEN D<strong>RK</strong>-Ortsverein, Stuttgarter Str. 12-14 15:30 19:30<br />
01.10.20<strong>13</strong> 71277 RUTESHEIM Festhalle, Mieminger Weg 2 14:30 19:30<br />
Der Zeitraum zwischen zwei Blutspenden muss mind. 8 Wochen (Tag der Blutspende plus 55 Tage)<br />
betragen. Männer können sechs Mal, Frauen vier Mal in 12 Monaten Blut spenden<br />
31
Ortsverein Aidlingen<br />
Kreissparkasse spendet D<strong>RK</strong><br />
Notfallrucksack<br />
Nachträgliches Weihnachtsgeschenk für den D<strong>RK</strong>-Ortsverein Aidlingen<br />
Die Kreissparkasse Aidlingen<br />
D hat dem Ortsverein des D<strong>RK</strong><br />
einen Notfallrucksack gespendet.<br />
Vor Kurzem wurde der<br />
Rucksack offiziell übergeben. „Diese<br />
Spende soll die Aufgaben des D<strong>RK</strong>-<br />
Ortsvereins Aidlingen, speziell die der<br />
Helfer vor Ort bei ihrer Arbeit unterstützen.<br />
Zu einer fundierten Ausbil-<br />
32<br />
OV<br />
OV<br />
Am 21.<strong>02</strong>.20<strong>13</strong> machten sich<br />
drei Mitglieder des D<strong>RK</strong> Ortsvereins<br />
Leonberg e.V. mit ihrem7,5-Tonnen-Lastkraftwagen<br />
auf den Weg ins knapp 1500 km<br />
entfernte Alytus in Litauen.<br />
Hintergrund der Fahrt war, dass das<br />
dung gehört auch<br />
die entsprechende<br />
Ausstattung“<br />
so Rico Döbler,<br />
Filialleiter der<br />
Kreissparkasse<br />
in Aidlingen.<br />
Der Notfallrucksack<br />
wird zusätzlich<br />
vom D<strong>RK</strong>-<br />
Ortsverein mit<br />
allen wichtigen<br />
Instrumenten und<br />
Hilfsmitteln ausgestattet,<br />
die bei einem<br />
Notfall vor Ort<br />
gebraucht werden. Besonders die guten<br />
Trageeigenschaften eines Rucksacks –<br />
immerhin hat ein komplett ausgestatteter<br />
Rucksack ein Gewicht von ca. 25 kg<br />
– erleichtern die Arbeit der ehrenamtlichen<br />
Helfer.<br />
Die Helfer vor Ort sind ein zusätzliches<br />
Glied in der Rettungskette. „Gut ausgebildete,<br />
freiwillige HelferInnen überbrük-<br />
ken die therapiefreie Zeit bis zum Eintreffen<br />
des Notarztes,“ erläuterte<br />
Wolfgang Flender, 1. Vorsitzender des<br />
D<strong>RK</strong> Aidlingen die Aufgaben der Helfer<br />
vor Ort.<br />
Die Helfer vor Ort werden gleichzeitig<br />
mit dem Rettungsdienst alarmiert. Mit<br />
privaten PKWs wird anschließend an<br />
den Notfallort gefahren und mit der Versorgung<br />
des Patienten begonnen. Die<br />
Helfer vor Ort führen lebenserhaltende<br />
Basismaßnahmen, wie Herz-Lungen-<br />
Wiederbelebung, Lagerung des Patienten,<br />
Betreuung, blutstillende Maßnahmen<br />
etc. durch.<br />
Dieser Dienst wird finanziell vom D<strong>RK</strong>-<br />
Ortsverein getragen. Dies ist nur durch<br />
die Unterstützung der Fördermitglieder<br />
und individuellen Spenden möglich.<br />
„Diese Spende kommt nicht nur dem<br />
Roten Kreuz zugute, sondern, wegen<br />
der besseren Ausstattung und Arbeitsbedingungen,<br />
auch der gesamten Gemeinde<br />
Aidlingen,“ so Döbler zu Abschluss<br />
der Übergabe. -T. Hildebrandt-<br />
D<strong>RK</strong>-Ortsverein Leonberg bringt<br />
Klinikbetten nach Litauen<br />
A<br />
Ortsverein Leonberg<br />
Krankenhaus Sindelfingen neue Klinikbetten<br />
beschaffte und die alten, noch<br />
funktionsfähigen Betten nicht mehr benötigte.<br />
Da diese zu schade zum Wegwerfen<br />
waren, fragte die Klinik beim<br />
D<strong>RK</strong>-KV <strong>Böblingen</strong> e.V. an, ob bei ihnen<br />
Bedarf bestehen würde. Dieser hatte<br />
Übergabe des Notfallrucksacks an den D<strong>RK</strong> Ortsverein Aidlingen<br />
durch den Filialleiter der Kreissparkasse Filiale Aidlingen. (v.l.n.r.<br />
Wolfgang Flender, 1. Vorsitzender des D<strong>RK</strong> Ortsverein Aidlingen,<br />
Rico Döbler, Leiter der Kreissparkasse Filiale Aidlingen, Lutz<br />
Märker, Bereitschaftsleiter und Mitglied der Helfer vor Ort)<br />
keine Verwendung, jedoch wusste man,<br />
dass sich ein Reha-Zentrum in Alytus/<br />
Litauen über Krankenbetten freuen würde.<br />
Den Kontakt nach Litauen pflegt das<br />
Deutsche Rote Kreuz im Kreis <strong>Böblingen</strong><br />
schon einige Jahre. Zur Unterstützung<br />
der dortigen Arbeit spendete der<br />
Ortsverein Leonberg schon einmal ein<br />
altes Einsatzfahrzeug.<br />
Im Oktober letzten Jahres wurde der<br />
Ortsverein Leonberg vom <strong>Kreisverband</strong><br />
gefragt, ob sie die Betten in ein Zwischenlager<br />
bringen können, da im Kreis<br />
<strong>Böblingen</strong> nur der Ortsverein Leonberg<br />
über ein Fahrzeug mit ausreichender<br />
Größe und Hebebühne verfügt. Kurzerhand<br />
wurde dieser Transport durchgeführt,<br />
18 Klinikbetten im Sindelfinger<br />
Krankenhaus abgeholt und in das Lager<br />
in Weissach gebracht.<br />
Anfang diesen Jahres wurde der OV<br />
Leonberg vom <strong>Kreisverband</strong> erneut gefragt,<br />
ob es nicht auch möglich wäre,<br />
den Transport der Krankenbetten nach<br />
Litauen zu übernehmen, um die hohen<br />
Speditionskosten zu verringern.<br />
Nachdem sich drei freiwillige, wagemutige<br />
Fahrer gefunden hatten, konnte mit<br />
der Planung der Hilfslieferung begonnen<br />
werden.<br />
Als Termin wurde die letzte Februarwoche<br />
gewählt. Nachdem die Vorbereitungen<br />
abgeschlossen waren, wurden am<br />
Tag vor der Abfahrt die Betten wieder<br />
aus dem Zwischenlager geholt, im LKW<br />
verstaut und für den Transport sicher<br />
befestigt.<br />
Am 21.<strong>02</strong>.20<strong>13</strong> (Donnerstagabend) begann<br />
gegen 20 Uhr das eigentliche<br />
Abenteuer. Nach einer reibungslosen<br />
Fahrt von knapp fünfeinhalb Stunden<br />
und einem zwischenzeitlichen Fahrerwechsel<br />
stand die erste Pause an der<br />
Raststätte „Auerswalder Blick“ bei<br />
Chemnitz an. Nach dem letzten Tankaufenthalt<br />
in Deutschland wurde um 4<br />
Uhr morgens die Grenze zu Polen erreicht.<br />
Nun ging es über Wroclaw (Breslau)<br />
nach Warszawa (Warschau).<br />
Die nach dem Grenzübertritt zunächst<br />
noch guten Straßen wurden, je mehr<br />
man sich Warschau näherte, immer<br />
schlechter. Mit deutschen<br />
Verhältnissen<br />
nicht zu vergleichen.<br />
Dies sollte aber durch<br />
die Fahrt von Warschau<br />
an die Grenze<br />
zu Litauen noch getoppt<br />
werden. Die<br />
Transitstraße ging<br />
hauptsächlich über<br />
Dörfer oder kleinere<br />
Städte, die sich eine<br />
gefühlte Ewigkeit hinzogen.<br />
Der Zustand<br />
der Straßen jenseits<br />
von Warschau wurde immer schlechter,<br />
die zahlreichen Schlaglöcher immer<br />
größer. Leider war es längst Nacht und<br />
so konnten diese nicht immer rechtzeitig<br />
gesehen werden. Ein Ausweichen war<br />
kaum möglich und gestaltete sich als<br />
Herausforderung für Fahrzeug und<br />
Fahrer.<br />
Das wahre Ausmaß der Strecke, die auf<br />
30 km/h begrenzt war, war erst später<br />
bei Tageslicht bei der Rückfahrt erkennbar.<br />
Die Spurrillen waren sehr tief, das<br />
Wort „Schlagloch“ traf nicht mehr im geringsten<br />
zu. Schrittgeschwindigkeit war<br />
fast noch zu schnell und ein Ausweichen<br />
in das nichtbefestigte Bankett oft nicht<br />
möglich. Wenn gerade kein Gegenverkehr<br />
kam wurde die komplette zweispurige<br />
Straße genutzt. Selbst die polnischen<br />
Fahrer wurden hier ausgebremst.<br />
Nach einer Verkehrskontrolle, die etwa<br />
eineinhalb Minuten dauerte (unser Fahrer<br />
schien den Polizisten wohl zu jung im<br />
Aussehen) ging es weiter, kilometerlang<br />
durch einen Wald. An der Grenze zu Litauen<br />
angekommen, wurde der Transport<br />
nochmals kurz angehalten und die<br />
Papiere kontrolliert.<br />
Endlich, nach 60 km durch Litauen und<br />
insgesamt 1470 gefahrenen km, wurde<br />
am Freitag gegen 18.30 Uhr<br />
das Ziel erreicht. Die medizinische<br />
Rehabilitationsklinik in<br />
Alytus. Nach einer kurzen<br />
Begrüßung gab es noch eine<br />
Kleinigkeit zu essen, anschließend<br />
gingen die Fahrer<br />
nach der langen Fahrt von 22<br />
Stunden müde auf ihre Zimmer.<br />
Am nächsten Morgen begann<br />
um 8.30 Uhr die Entladung<br />
des LKW mit Unterstützung<br />
von litauischen Helfern.<br />
Ortsverein Leonberg OV<br />
Direkt im Anschluss begann die Rückreise.<br />
Nach 2.886 km wurden die Fahrer am<br />
Sonntagmorgen vom bisherigen Reiseglück<br />
verlassen. Bis zu diesem Zeitpunkt<br />
traten keinerlei technische Probleme<br />
auf, als sich plötzlich der rechte<br />
Vorderreifen bemerkbar machte. Von<br />
dem vermuteten Plattfuß war aber<br />
nichts zu sehen. Nachdem das Geräusch<br />
beim Weiterfahren nicht verschwand,<br />
wurde - gesichert durch<br />
Warnblinklicht und eingeschaltetem<br />
Blaulicht – das Fahrzeug genauer inspiziert.<br />
Dabei stellte sich heraus, dass<br />
sich das Profil in der Mitte des Reifens<br />
von der Karkasse zu lösen begann. Ein<br />
Weiterfahren der letzten 54 km bis nach<br />
Leonberg war somit unmöglich. Da sich<br />
die Schrauben zum Lösen des Ersatzrades<br />
nicht öffnen ließen, musste ein Pannendienst<br />
gerufen werden. Dieser traf<br />
rasch ein und konnte mit geeignetem<br />
großem Werkzeug die Schrauben lösen<br />
und den Reifenwechsel durchführen.<br />
Der Heimfahrt stand nun nichts mehr im<br />
Wege und um 8.45 Uhr wurde Leonberg<br />
wieder erreicht. Ein aufregendes Abenteuer<br />
ging zu Ende. -R. Wallenta-<br />
33
34<br />
OV<br />
Ortsverein Rutesheim<br />
D<strong>RK</strong> informiert beim 6. Rutesheimer<br />
Bürgerfest<br />
Was bietet welcher Verein?<br />
Diese Frage konnten sich W die Rutesheimer beim<br />
6. Bürgerfest beantworten lassen.<br />
In der gut besuchten Bühlhalle bot sich<br />
den Bürgerinnen und Bürgern ein abwechslungsreiches<br />
Programm. An 47<br />
Ständen stellten örtliche Vereine, Organisationen,<br />
Kirchen, Schulen und Kindergärten<br />
ihre Angebote und ihre Arbeit<br />
vor oder beteiligten sich mit einem Beitrag<br />
auf der Bühne.<br />
Auch das Rutesheimer Rote Kreuz nutzte<br />
diese Gelegenheit und präsentierte<br />
seine Arbeit. Am neugestalteten Stand<br />
mit Bildern aus der Rutesheimer Rotkreuzarbeit<br />
informierten Rotkreuzler<br />
über die vielfältigen Hilfsangebote und<br />
warben für ein aktives Engagement im<br />
Verein.<br />
Interessierte Mitbürger konnten am Erste<br />
Hilfe-Phantom die Wiederbelebung<br />
üben. Ausserdem konnten Jung und Alt<br />
am Glücksrad drehen und wurden mit<br />
verschiedenen Rotkreuz-Artikeln belohnt.<br />
Traditionell fand beim Bürgerfest auch<br />
wieder die Blutspenderehrung statt.<br />
Für ihr bürgerschaftliches Engagement<br />
zu wurden 48 verdiente Mehrfachblutspender<br />
für 10, 25, 50 und 75 freiwillige<br />
Blutspenden ausgezeichnet. Dazu überreichten<br />
der Rutesheimer Bürgermeister<br />
Dieter Hofmann und der Erste Beigeordnete,<br />
Martin Killinger als Dankeschön eine<br />
Flasche Württemberger Wein an die<br />
Spender. Dr. Hans-Martin Hartmann,<br />
Vorsitzender des Ortsvereins Rutesheim,<br />
bedankte sich bei allen Spenderinnen<br />
und Spendern für das unentgeltliche<br />
Engagement und betonte nochmals<br />
die Bedeutung der Blutspende.<br />
Blut spenden rettet<br />
Leben! In der heutigen<br />
Zeit schreitet die moderne<br />
Medizin- und Unfallversorgung<br />
stetig voran, umso<br />
wichtiger ist es, dass auch<br />
die Zahl der Menschen<br />
wächst, die eine Versorgung<br />
durch ihre Blutspende<br />
garantieren möchten.<br />
Darüberhinaus sorgten die<br />
Rotkreuzler mit ihrem Getränkestand<br />
für das leibliche<br />
Wohl der Besucher.<br />
-Hans-Albert Binder-<br />
Ehnis begrüßte die jungen Schauspieler<br />
mit ihrer Jugendleiterin Petra Groß.<br />
Vor der Aufführung stellte sie das bekannte<br />
Stück „Aschenputtel“ der Brüder<br />
Grimm vor, welches die Mädchen und<br />
Jungs eingeübt hatten.<br />
Wie echte Schauspielprofis spulten sie<br />
ihre Rollen und Aufgaben ab.<br />
Mit viel Beifall wurden Aschenputtel<br />
(Corinna), Prinz ( O ), gute Fee (Tatjana)<br />
böse Schwester (Judith) Aschenputtels<br />
Mutter (Jaqueline), Erzählerin (Sabrina)<br />
und das Bühnenbild Silvia und Wendelin<br />
für ihren Auftritt belohnt.<br />
Schwäbische „Erste Hilfe“ gab es dann<br />
noch vorgetragen von Petra Groß. Mit<br />
Ortsverein Rutesheim<br />
Jugend spielt für Senioren<br />
I<br />
In den vergangenen Wochen<br />
gestaltete die Jugendrotkreuzgruppe<br />
Rutesheim ihre Gruppenstunden<br />
etwas anders wie üblich.<br />
Die Gruppenmitglieder studierten das<br />
Stück „Aschenputtel“ ein und bauten<br />
dazu das passende Bühnenbild.<br />
Am Weltrotkreuztag, dem 8. Mai, fand<br />
dann im D<strong>RK</strong>-Altenpflegeheim „Haus<br />
am Marktplatz“ die Premiere des Stückes<br />
zur Unterhaltung der Bewohner<br />
statt.<br />
Gerne wurde die angebotene Abwechslung<br />
angenommen. Erwartungsvoll saßen<br />
um 14.45 Uhr 25 Seniorinnen und<br />
Senioren im Saal des Heims. Heimleiter<br />
OV<br />
ihren Ausführungen<br />
zur Stabilen<br />
Seitenlage, zu<br />
Sonnenstich und<br />
„Wonda“ sorgte<br />
sie für viel Erheiterung.<br />
Jung und Alt erlebten an diesem Nachmittag<br />
viel Abwechslung, es wurde viel<br />
gelacht. Die Jugendlichen lernten viel<br />
für ihre soziale Kompetenz und in Gesprächen<br />
erfuhren die Bewohner etwas<br />
über das J<strong>RK</strong> Rutesheim.<br />
Die Jugendlichen versprachen wieder<br />
vorbeizukommen zum Basteln, Spielen<br />
oder Vorlesen. -Petra Groß-<br />
Ortsverein Weissach-Flacht<br />
15 Jahre Senioren-Mittagstisch<br />
in Flacht E<br />
Einen guten Grund zum feiern<br />
hatten die Seniorinnen und Senioren<br />
in Flacht. Der D<strong>RK</strong>-Mittagstisch<br />
feierte sein 15jähriges Bestehen!<br />
Am Dienstag, 14. Mai veranstaltete das<br />
Helferteam rund um Gisela Mohrhardt,<br />
Leiterin der Sozialarbeit im D<strong>RK</strong>-Ortsverein<br />
Flacht, eine kleine Feier. Neben<br />
dem leckeren Mittagessen gab es zur<br />
Feier des Tages selbst gebackene Kuchen<br />
und Kaffeee zum Nachtisch sowie<br />
musikalische Begleitung von der Handharmonika<br />
durch Herrn Starkel. Natürlich<br />
durften eine Überraschung und<br />
herzliche Grußworte für das fleißige<br />
Team, bestehend aus neun Damen und<br />
einem Herrn nicht fehlen.<br />
Unser leider bereits verstorbener Ehrenvorsitzender<br />
Dieter Klein, ergriff 1998<br />
die Initiative und rief den Mittagstisch<br />
ins Leben. Die Idee hat bis heute Bestand:<br />
Seniorinnen und Senioren treffen<br />
sich einmal in der Woche in geselliger<br />
Runde zu einem gemeinsamen Mittagessen<br />
und zu Hause bleibt die Küche<br />
kalt. Angefangen hat alles in den Jugendräumen<br />
des Evangelischen Gemeindehauses<br />
in Flacht mit fünf Gästen,<br />
wie Gisela Morhardt bei der Jubiläumsfeier<br />
berichtete. Im Laufe der Jahre nah-<br />
OV<br />
men immer mehr Gäste das Angebot an<br />
und der Mittagstisch wurde zu einer festen<br />
Institution im Flachter Seniorenleben.<br />
Im Jahr 2005, kam das Angebot des<br />
Freundeskreises Otto-Mörike-Stift & Rosa-Körner-Stift,<br />
in die Begegnungsstätte<br />
des neu erbauten Otto-Mörike-Stifts in<br />
Flacht umzuziehen, genau zur richtigen<br />
Zeit. Seither werden dort jeden Dienstag<br />
im Durchschnitt 28 Gäste bewirtet. Bis<br />
heute halten Gäste der ersten Stunde<br />
dem Mittagstisch die Treue. Ebenso<br />
gibt es im mittlerweile 10-köpfigen Helferstab<br />
Frauen der ersten Stunde und<br />
seit einiger Zeit einen Mann.<br />
Neue Gäste sind jederzeit herzlich<br />
willkommen! Der Seniorenmittagstisch<br />
findet jeden Dienstag ab 10.00<br />
Uhr in der Begegnungsstätte des Otto-Mörike-Stiftes,<br />
Sandweg 10 in<br />
Flacht statt. Mittagessen gibt es zwischen<br />
11.30 und <strong>13</strong>.00 Uhr. Vorbestellen<br />
kann man das Essen unter der Telefonnummer<br />
0 70 44/912 291 oder<br />
persönlich vor Ort von 10.00 bis 12.30<br />
Uhr. Für gehbehinderte Gäste gibt es<br />
ab 11.00 Uhr einen Fahrdienst, den<br />
man mit der Essensvorbestellung ordern<br />
kann. -Marco Grafmüller-<br />
35
36<br />
OV Ortsverein Weissach-Flacht<br />
Ortsverein Herrenberg OV<br />
D<strong>RK</strong> Flacht siegt beim Bereichsentscheid<br />
in Linkenheim!<br />
A<br />
Am Samstag, 20. April hatten<br />
wir großen Grund zur Freude!<br />
Nach fünf Jahren Wettkampfabstinenz<br />
stellten wir uns wieder einmal<br />
den Bewertungsbögen der D<strong>RK</strong>-<br />
Schiedsrichter.<br />
v.l. Wolfgang Haalboom (Vizepräsident<br />
LV-BaWü.), Manfred Sonntag (Oberschiedsrichter),<br />
Stefanie Henzler, Alexandra<br />
Weimer, Marco Grafmüller, Dietmar<br />
Büchele, Jörg Männer, Daniel<br />
Wurster, Sabine Dickmann (Vergleichsleitung),<br />
Björn Vetter (Vergleichsleitung),<br />
Rainer Kegreiß (Vergleichsleitung)<br />
Beim Bereichsentscheid in Linkenheim,<br />
<strong>Kreisverband</strong> Karlsruhe, galt es in sieben<br />
verschiedenen Aufgaben zu überzeugen.<br />
Zwei Gruppenaufgaben, zwei<br />
Zweier-Aufgaben, zweimal Theorie und<br />
eine Station, in der jeder Helfer einzeln<br />
bewertet wurde.<br />
Die allgemeine Lage des Wettkampfes<br />
lautete: „Sie sind mit Ihrer Gruppe zum<br />
Sanitätsdienst bei einem Triathlon eingeteilt.<br />
Im Laufe des Wettbewerbs werden<br />
Sie von der Einsatzleitung zu verschiedenen<br />
Einsätze gerufen.“<br />
Wir starteten mit der ersten Gruppenaufgabe<br />
„Fahrradunfall“.<br />
Zwei Radfahrer sind zusammen gestoßen.<br />
Radfahrer 1 war zunächst ansprechbar<br />
und wurde im Laufe der Maßnahmen<br />
ohnmächtig. Radfahrer 2 klagte<br />
über starke Bauchschmerzen. Hier<br />
musste ein stumpfes Bauchtrauma erkannt<br />
und der Verletzte richtig gelagert<br />
werden. Die Aufgaben wurden von jeweils<br />
zwei Zweierteams vorgenommen.<br />
Ein Gruppenführer musste beide Teams<br />
koordinieren und die Lage regelmäßig<br />
an die Einsatzleitung, also den Schieds-<br />
richter, rückmelden. Weiter ging es direkt<br />
mit der ersten Zweier-Aufgabe: Einem<br />
Grillunfall. Beide Helfer waren<br />
gefordert, die aufgeregte Person zu beruhigen<br />
und zu einer sitzenden Position<br />
zu bewegen. Wundversorgung, Kreislaufüberwachung<br />
und<br />
Betreuung standen bei<br />
dieser Aufgabe im Fokus.<br />
Danach wartete die dritte<br />
und letzte Aufgabe<br />
im Freien auf uns:<br />
Gruppenaufgabe Nr. 2:<br />
Ein PKW hat eine Absperrung<br />
durchbrochen<br />
und ist in eine Zuschauermenge<br />
gefahren. Die<br />
Schwierigkeit hier: Neben<br />
einer Schwerverletzen vor dem Auto<br />
und der kurzzeitig bewusstlosen Person<br />
im Fahrzeug forderte ein<br />
aufgebrachter Zuschauer immer wieder<br />
die Aufmerksamkeit der Helfer. Hier<br />
musste man zusätzlich deeskalierend<br />
auf diese Person einwirken.<br />
Nun konnten wir uns glücklicherweise<br />
der feucht-kalten Witterung entziehen<br />
und die restlichen Aufgaben im Inneren<br />
des Schulzentrums absolvieren. Zunächst<br />
ging es in die Sporthalle. Hier,<br />
im angenommenen Zieleinlauf der Laufstrecke<br />
der Triathleten gab es sechs<br />
Verletzte, die jeweils von einem Helfer<br />
versorgt wurden. Ein gebrochener Unterarm,<br />
aufgeschürfte Handflächen, eine<br />
Person mit Wadenkrampf, eine Ferse<br />
mit einer aufgebrochenen Blase, allgemeine<br />
Kreislaufschwäche usw. Alle Helfer<br />
waren hier gefordert.<br />
Ebenso im nächsten Klassenzimmer.<br />
Die erste von zwei Theorieaufgaben<br />
wurde gemeinsam bewältigt. Fragen<br />
rund um die Erste-Hilfe und das Sanitätswesen<br />
mussten bewältigt werden.<br />
Ein glatter Durchmarsch, dank der<br />
Übungsfragebögen die in den letzten<br />
Wochen durchgearbeitet wurden.<br />
Nebenan, im „Chill-Out-Room“ der<br />
Schule, wartete die letzte Zweieraufgabe.<br />
Im Wechselbereich zwischen<br />
Schwimmen und Radfahren ist ein junges<br />
Mädchen bewusstlos zusammen<br />
gebrochen. Rasch war klar, hier wartet<br />
die Pflichtaufgabe eines jeden Wettbewerbs:<br />
Reanimation im Zweierteam. Das<br />
junge Mädchen wurde nach dem Vitalcheck<br />
rasch gegen eine Reanimationspuppe<br />
ausgetauscht und der Rest der<br />
Gruppe konnte ganz entspannt – oder<br />
„gechillt“ wie man ja heutzutage sagt –<br />
den beiden bei der Arbeit zuschauen.<br />
Teilweise gut ausgeruht, ging’s dann auf<br />
zur finalen Theorieaufgabe. Diese hatte<br />
es in sich. Abgefragt wurde ein bunter<br />
Katalog an Fragen zur Rot-Kreuz-Geschichte,<br />
zu den Fachdiensten Betreuung<br />
& Unterkunft sowie Technik & Sicherheit.<br />
Hier konnten wir dank der<br />
Gruppenmixtur gut punkten. Nach<br />
knapp 2,5 Stunden waren dann alle Aufgaben<br />
bewältigt. Bewertet wurden neben<br />
der zügigen Durchführung der richtigen<br />
Maßnahmen die Wahrnehmung<br />
der Führungsaufgabe, die Kommunikation<br />
der Gruppe untereinander sowie die<br />
menschliche Zuwendung an die Betroffenen.<br />
Bei allen Stationen bekamen wir von<br />
den Schiedsrichtern gutes Feedback,<br />
bemängelt wurden eher Kleinigkeiten.<br />
Kurz darauf war unsere Hoffnung dann<br />
Gewissheit: Wir hatten es diesmal tatsächlich<br />
auf den 1. Platz geschafft!<br />
Damit sind wir, neben den Gruppen auf<br />
Platz 2 und 3, zur Teilnahme am Landesentscheid<br />
qualifiziert. Neben der<br />
Siegerurkunde für die Gruppe bekommt<br />
auch jeder Helfer ein Leistungsabzeichen<br />
in Silber verliehen.<br />
Für das Leistungsabzeichen in Bronze<br />
müssen 70 % der Gesamtpunktzahl erreicht<br />
werden. Das Leistungsabzeichen<br />
in Silber gibt es dann ab 80 % der Gesamtpunktzahl.<br />
Die Teilnehmer am Landesentscheid,<br />
der am <strong>13</strong>. Juli in Heidenheim<br />
stattfindet, haben neben der<br />
Qualifikation zum Bundesentscheid<br />
auch die Chance, das Leistungsabzeichen<br />
in Gold zu erlangen.<br />
Wir sind auf jeden Fall in Heidenheim<br />
dabei. Das tolle Ergebnis aus dem Bereichsentscheid<br />
ist eine schöne Bestätigung<br />
für unsere ehrenamtliche Arbeit<br />
und gleichzeitig eine tolle Motivation<br />
weiter zu machen. -Marco Grafmüller-<br />
Präsident Steindorfner übergibt<br />
„kleines Krankenhaus auf Rädern“<br />
an D<strong>RK</strong>-Ortsverein Herrenberg<br />
Medizinische Task Force auch über Landkreis hinaus<br />
E<br />
Ein „kleines Krankenhaus auf<br />
Rädern“ ist jetzt von Michael<br />
Steindorfner, dem Präsidenten<br />
des D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es <strong>Böblingen</strong>,<br />
an Edgar Ziegler, den Vorsitzenden<br />
des D<strong>RK</strong>-Ortsvereins<br />
Herrenberg, übergeben worden. An<br />
der Feier nahmen auch der Erste Bürgermeister<br />
der Großen Kreisstadt<br />
Herrenberg, Andreas Gravert sowie<br />
D<strong>RK</strong>-Landesdirektorin und -Kreisbereitschaftsleiterin<br />
Renate Kotttke und<br />
D<strong>RK</strong>-Kreisbereitschaftsleiter Rainer<br />
Kegreiss teil. Es handelt sich bei dem<br />
„kleinen Krankenhaus auf Rädern“<br />
um einen neuen und modernst ausgerüsteten<br />
Sanitäts-Gerätewagen,<br />
der kürzlich vom Landkreis <strong>Böblingen</strong><br />
an den D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> übergeben<br />
worden war und künftig beim D<strong>RK</strong>-<br />
Ortsverein Herrenberg stationiert ist.<br />
Präsident Steindorfner unterstrich bei<br />
der Übergabefeier in Herrenberg, daß<br />
das Einsatzfahrzeug eine autarke medizinische<br />
Versorgung bei so genannten<br />
Großschadensfällen gewährleiste. Der<br />
Sanitäts-Gerätewagen sei Teil des bundesweiten<br />
Bevölkerungsschutzes und<br />
gelte als medizinische Task Force zur<br />
Unterstützung der medizinischen Versorgung<br />
im Katstrophenfall. Mit dem<br />
neuen Fahrzeug sei man nicht nur im<br />
Landkreis <strong>Böblingen</strong> hervorragend aufgestellt,<br />
sondern es werde damit auch<br />
ein wichtiger Beitrag über die Kreisgrenzen<br />
hinaus zur Bewältigung von Krisensituationen<br />
geleistet. Letztendlich gehe<br />
es immer um die Rettung von Menschenleben<br />
und die Versorgung von<br />
Verletzten und Schwerverletzten. Stein-<br />
dorfner würdigte in diesem Zusammenhang<br />
den ehrenamtlichen<br />
Einsatz der vielen<br />
Rotkreuzhelferinnen und Rotkreuzhelfer<br />
und deren fachliche<br />
Kompetenz.<br />
„Herrenberger Modell“<br />
D<strong>RK</strong>-Ortsvereinsvorsitzender<br />
Edgar Ziegler erinnerte an die<br />
Vorreiterrolle des Herrenberger<br />
Ortsvereins bei der vom Bund<br />
angestrebten flächendeckenden<br />
Konzeption von Sanitäts-<br />
Gerätewagen für den Bevölkerungsschutz.<br />
Die Grundstrukturen hierfür<br />
seien in Herrenberg geschaffen<br />
worden, denn 1995 habe der<br />
D<strong>RK</strong>-Ortsverein einen Schlauchwagen<br />
der Freiwilligen Feuerwehr Herrenberg<br />
in über 200 Arbeitsstunden zu einem<br />
Technik- und Sicherheitsfahrzeug umgerüstet.<br />
Im Jahr 2005 sei das 1962 gebaute<br />
Fahrzeug dann um ein weiteres<br />
Modul erweitert worden. Dieses „Herrenberger<br />
Modell“ habe sich bewährt.<br />
Wie Ziegler bekannt gab, sei der 62er-<br />
Oldtimer nun vom D<strong>RK</strong>-Ortsverein Herrenberg<br />
dem D<strong>RK</strong>-Landesmuseum in<br />
Göppingen/Geislingen zur Verfügung<br />
gestellt worden.<br />
Nachdrücklich appellierte Edgar Ziegler<br />
an die Arbeitgeber, ehrenamtliche D<strong>RK</strong>-<br />
Helferinnen und -Helfer in den Firmen<br />
und Betrieben frei zu stellen, damit sie<br />
in Notfällen schnell eingreifen und Hilfe<br />
leisten könnten. Denn das Ehrenamt<br />
stehe im Dienste der Gesellschaft und<br />
damit aller Bürgerinnen und Bürger. Es<br />
erfülle damit uneigennützig eine unersetzliche<br />
Gemeinschaftsaufgabe.<br />
Erster Bürgermeister Andreas Gravert<br />
freute sich darüber, daß Herrenberg als<br />
Standort für den Sanitäts-Gerätewagen<br />
ausgewählt wurde. „Der D<strong>RK</strong>-Ortsverein<br />
hat die Mannschaft dafür“, betonte der<br />
Vertreter der Großen Kreisstadt. Diese<br />
Kompetenz, ergänzt durch eine optima-<br />
Freuen sich gemeinsam über das neue Fahrzeug (von<br />
rechts): Rainer Kegreiß, Andreas Gravert, Michael Steindorfner,<br />
Edgar Ziegler, Torsten Stehle, Renate Kottke und<br />
Mathias Gießen.<br />
le Technik, biete die Gewähr dafür, „für<br />
den Fall der Fälle gerüstet zu sein.“<br />
Gruppenleiter Torsten Stehle und<br />
Truppführer Mathias Gießen erläuterten<br />
den interessierten Gäste ausführlich die<br />
technische Ausstattung und medizinischen<br />
Möglichen des neuen Fahrzeuges.<br />
Der Gerätewagen wurde vom Bund<br />
kostenfrei zur Verfügung gestellt. Die Investitionskosten<br />
samt Ausstattung belaufen<br />
sich auf rund 200.000 Euro. Im<br />
Ernstfall finden in dem Wagen sechs<br />
Personen Platz. Zur Ausstattung mit<br />
rund 300 Teilen gehören unter anderem<br />
Stromerzeuger, Zelte, Heizungen, Absperrmaterial,<br />
Werkzeuge, Tragen,<br />
Defibrillatoren, Beatmungsgeräte,<br />
Verbandsmaterial und eine Grundausstattung<br />
mit Medikamenten. Bei so genannten<br />
Großschadensfällen können bis<br />
zu 25 Schwerverletzte versorgt werden.<br />
Der in Herrenberg stationierte Sanitäts-<br />
Gerätewagen ist Teil der landesweiten<br />
Katastrophenschutzkonzeption.<br />
Zügige Einweisung<br />
Wie Torsten Stehle erklärte, ist mit der<br />
zügigen Einweisung der Fahrzeug-Besatzung<br />
begonnen worden. Seit 12. Mai<br />
ist der Sanitäts-Gerätewagen voll einsatzbereit:<br />
Rund um die Uhr sowie an<br />
365 Tagen im Jahr. -wh-<br />
37
38<br />
OV<br />
Ortsverein Steinenbronn<br />
Benefiz-Theaterabend<br />
zu Gunsten des D<strong>RK</strong><br />
Anfang Mai fand der Benefiz-<br />
Theaterabend der Theater- A gruppe Boggschdarg und<br />
des Theaters der Käsreiter im gut besetzten<br />
Löwensaal statt.<br />
Nach einer kurzen Begrüßung durch<br />
den Vizevorstand Karl Bauer startete<br />
Gudrun vom Theater der Käsreiter den<br />
Abend mit einer Einlage, die sehr<br />
gut beim Publikum ankam und mit ihrem<br />
Beitrag bereits am Anfang für erste<br />
Lacher sorgte.<br />
Nach diesem Anfang ging der Vorhang<br />
auf für die Theatergruppe Boggschdarg<br />
mit ihrem Stück „So a Schnapsidee“. Eine<br />
verwitwete Wirtin schlägt sich so<br />
OV<br />
Ortsverein Herrenberg<br />
recht und<br />
schlecht mit<br />
ihrer Tochter<br />
durchs<br />
Leben. Ihre<br />
wenigen<br />
Gäste sind<br />
ihr richtig<br />
ans Herz<br />
gewachsen.<br />
Ein vom Leben<br />
enttäuschter Installateur versucht<br />
Frustbewältigung mit seinem schwarz<br />
gebrannten Schnaps. Sein Neffe hat<br />
das Studium abgebrochen und unterstützt<br />
den Onkel so gut es geht bei der<br />
Arbeit und der Aufarbeitung des Lebens.<br />
Eine arbeitslose Schauspielerin<br />
ohne Geld und Zukunftshoffnung hat<br />
sich in der Gaststätte eingemietet und<br />
bringt immer wieder die Gäste mit ihren<br />
auswendig gelernten Dialogen zur Verzweiflung.<br />
Ein permanent von seiner<br />
Mutter bevormundeter, schüchterner<br />
Beamter versucht seine Hemmungen<br />
durch Besserwisserei zu überdecken.<br />
Durch seine Tollpatschigkeit wirbelt er<br />
sein und das Leben aller, in einer Katastrophe<br />
endend durcheinander, die sich<br />
aber letztendlich als Schlüssel zum<br />
Glück entpuppt.<br />
Mit viel Beifall wurde die Theatergruppe<br />
Boggschdarg von der Bühne begleitet.<br />
Anschließend kam erneut Gudrun mit einer<br />
zweiten Einlage auf die Bühne. Auch<br />
hierbei wurden die Lachmuskeln nochmal<br />
stark strapaziert. Das Publikum war<br />
total begeistert von zwei hervorragend<br />
aufspielenden Theatergruppen.<br />
Die Steinenbronner Rotkreuzler danken<br />
auf diesem Wege dem treuen Publikum,<br />
den beiden Theatergruppen, die toll aufgespielt<br />
haben und sich sehr viel Applaus<br />
vom Publikum einheimsten. Dem<br />
gesamten Löwenteam sei an dieser<br />
Stelle ein großes Lob ausgesprochen.<br />
Wie gewohnt wurden wieder in kürzester<br />
Zeit alle Gäste mit den verschiedensten<br />
Essen und Getränken versorgt.<br />
Der Erlös des Abends soll für die Beschaffung<br />
eines neuen notwendigen Defibrillators<br />
für das Steinenbronner Rettungsfahrzeug<br />
verwendet werden. -gwe-<br />
15.000 Sammelbriefe einkuvertiert<br />
A<br />
Auch dieses Jahr unterstützte<br />
der Rollstuhltreff Herrenberg<br />
wieder tatkräftig mit seinen Mitgliedern<br />
den D<strong>RK</strong>-Ortsverein Herrenberg<br />
e. V. bei der jährlichen Einkuvertierung<br />
zur Sammelwoche. Da die Anzahl<br />
an Sammelbriefen von 14.000 auf<br />
15.000 erhöht wurde, war eine gute Zusammenarbeit<br />
mehr als notwendig. Innerhalb<br />
von acht Stunden, kuvertierten<br />
die 26 Helfer die 15.000 Briefe ein. Diese<br />
wurden direkt nach Gebiet gezählt<br />
und sortiert, was später den Mitgliedern<br />
des Ortsvereins Herrenberg, das Vertei-<br />
len in die Haushalte erleichterte.<br />
Für das Wohl der Helfer wurde an diesem<br />
Tag natürlich auch gesorgt. Die<br />
Verpflegungsgruppe verwöhnte die Anwesenden<br />
mit einem hervorragenden<br />
Mittagessen, das sichtlich schmeckte.<br />
Das Thema der diesjährigen Sammelwoche<br />
drehte sich um die dringend benötigten<br />
digitalen Funkmeldeempfänger.<br />
Da im gesamten Kreisgebiet auf diese<br />
Technik umgestellt wird, mussten 40<br />
neue Funkmeldeempfänger im Wert von<br />
10.300€ für die Sanitäterinnen und Sanitäter<br />
des Ortsvereins Herrenberg be-<br />
schafft werden. Diese sind zwingend<br />
notwendig, um im Ernstfall schnell zu<br />
reagieren und kompetente Hilfe leisten<br />
zu können. -Florian Kast-<br />
Aidlingen, donnerstags<br />
Kath. Gemeindehaus<br />
Tel. 0 70 34/6 <strong>13</strong> 41<br />
Ehningen, montags<br />
Haus am Pfarrgarten, Schulstr. 6<br />
Tel. 0 70 34/82 41<br />
Flacht, dienstags<br />
Begegnungsstätte Otto-Mörike-Stift<br />
Sandweg 10<br />
Tel. 0 70 44/3 34 35<br />
Hildrizhausen, donnerstags<br />
Ev. Gemeindehaus, Rosenstraße 15<br />
Tel. 0 70 34/6 21 95<br />
Höfingen, mittwochs<br />
Kurfiss-Gebäude, Mehrzweckraum,<br />
Ditzinger Str. 5<br />
Tel. 0 71 52/2 76 48<br />
Jettingen, montags<br />
Franziska von Hohenheim Stift<br />
Tel. 0 74 52/79 04 53<br />
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Maichingen<br />
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Montag 18 – 19 Uhr (in den Ferien geschlossen!)<br />
Magstadt<br />
Maichinger Straße 1, 71106 Magstadt<br />
Annahme und Verkauf:<br />
Mi. und Fr. jeweils von 10.00 bis 12.00 Uhr<br />
und von 16.00 bis 18.30 Uhr<br />
Sindelfingen<br />
Spitzholzstraße 111, 71067 Sindelfingen<br />
Tel. 0 70 31/80 92 22<br />
Annahme von Kleidung: Dienstag <strong>13</strong> – 17 Uhr<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo. bis Mi. 15.00 – 17.30 Uhr<br />
Fr. 9.30 – 12.00 Uhr<br />
<strong>Kreisverband</strong> K<br />
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Magstadt, mittwochs<br />
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Rutesheim, mittwochs<br />
Altenbegegnungsstätte Widdumhof<br />
Tel. 0 71 52/5 <strong>13</strong> 70<br />
Steinenbronn, donnerstags<br />
D<strong>RK</strong>-Heim im Rathaus,<br />
Stuttgarter Straße 5<br />
Tel. 0 71 57/2 27 83<br />
Weissach, mittwochs<br />
Rosa-Körner-Stift, Raiffeisenstrasse 9<br />
Tel. 0 70 44/90 73-0<br />
Sindelfingen, montags<br />
Seniorenwohnanlage, Goldmühlestr. 7<br />
Tel. 0 70 31/95 46 24<br />
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Leonberg<br />
Holzgerlingen,<br />
täglich<br />
Begegnungsstätte Eberhardstr. 23<br />
Tel. 0 70 31/60 74 14<br />
Renningen, täglich<br />
Haus am Rankbach (mit Café)<br />
Schwanenstraße 22<br />
Tel. 0 71 59/92 63 - 0<br />
Sindelfingen, täglich<br />
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Abgabe: Mo., Mi., Do. 16.00-18.00 Uhr, 1. Sa. im Monat 10.00 bis <strong>13</strong>.00 Uhr<br />
33#<br />
© Foto: evali/photocase.de
E<br />
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Mit wenigen Klicks zum richtigen Ansprechpartner:<br />
Die neue D<strong>RK</strong>-App<br />
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Ansprechpartner: Das Deutsche Rote<br />
Kreuz stellt ab sofort die Smartphone-App<br />
„MeinD<strong>RK</strong>“ zur Verfügung.<br />
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Überblick über rund 22.000 Angebote<br />
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Kreuzes. Mit dem „Kleinen Lebensretter“<br />
haben Nutzer der App zudem<br />
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Das übersichtliche Menü der Startseite<br />
bietet eine schnelle und nutzerorientierte<br />
Übersicht der D<strong>RK</strong>-Angebote. Über<br />
„Mein D<strong>RK</strong> vor Ort“ lassen sich postleitzahlengenau<br />
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Umgebung abrufen. Ein weiterer<br />
Klick führt den App-Nutzer zum richtigen<br />
Ansprechpartner, liefert Infos zu<br />
Kosten, Öffnungszeiten und weiteren<br />
Informationen der entsprechenden Einrichtung.<br />
Wer nach einer konkreten Lösung<br />
für sein Problem sucht, kommt mit<br />
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Für manche Menschen gilt nicht nur der<br />
im Pass vermerkte Geburtstag. Sie feiern<br />
jedes Jahr an einen weiteren Datum<br />
ihren „zweiten Geburtstag“. Es ist der<br />
Tag, an dem sie mit einem neuen Herz,<br />
einer neuen Leber oder einer neuen<br />
Lunge ein „zweites“ Leben beginnen<br />
am schnellsten zum Ziel.<br />
Das Tool listet die Ergebnisse der Postleitzahlensuche<br />
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der Altenhilfe oder Gesundheitsvorsorge.<br />
Wie man in lebensbedrohlichen Situationen<br />
helfen kann, zeigt der „Kleine Lebensretter“:<br />
Er beschreibt anschaulich<br />
Erkennungsmerkmale und Sofortmaßnahmen<br />
zum Beispiel bei Herzinfarkt,<br />
Schlaganfall oder einer Vergiftung. Außerdem<br />
kann man sein Erste Hilfe-Wissen<br />
unterwegs auffrischen. Der „Kleine<br />
Lebensretter“ ist offline verfügbar und<br />
benötigt keine Netzverbindung. Eine<br />
zusätzliche Telefonliste mit Notrufnummern<br />
der Rettungsdienste, regionalen<br />
Giftnotrufzentralen, dem Apothekennotruf<br />
oder psychologischen Beratungsstellen<br />
liefert die passende Anlaufstelle<br />
für jeden Notfall.<br />
Die Funktion „Für Senioren“ bildet Angebote<br />
in der näheren Umgebung für<br />
ältere Menschen ab – zum Beispiel in<br />
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Organspende<br />
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Informationsmaterial und Organ-<br />
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Deutschen Roten Kreuz<br />
<strong>Kreisverband</strong> <strong>Böblingen</strong> e. V.<br />
Wie ein zweites Leben<br />
Foto: D<strong>RK</strong><br />
oder hauswirtschaftliche Hilfen. Nach<br />
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Soziale Jahr, Babysitterkurse oder<br />
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Wer im Deutschen Roten Kreuz aktiv<br />
werden will, findet neben dem Blutspendekalender<br />
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D<strong>RK</strong> regelmäßig über Auslands- oder<br />
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Wer die Rotkreuz-App auf sein<br />
Smartphone laden will, ruft die Webadresse<br />
für Android: D<strong>RK</strong>-intern.de/<br />
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iPhone: D<strong>RK</strong>-intern.de/rotkreuz-app/<br />
iphone auf.<br />
Quelle: D<strong>RK</strong> GS<br />
Waldenbucher Str. 38<br />
71065 Sindelfingen<br />
oder unter www.organspende-info.de<br />
mit dem Organspendeausweis<br />
zum Herunterladen.