RK Bericht 03 13 Internet - DRK Kreisverband Böblingen e.V.
RK Bericht 03 13 Internet - DRK Kreisverband Böblingen e.V.
RK Bericht 03 13 Internet - DRK Kreisverband Böblingen e.V.
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Das Magazin des D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es <strong>Böblingen</strong> <strong>03</strong>/20<strong>13</strong><br />
<strong>Bericht</strong><br />
Unsere Serie:<br />
„WIR SIND ALLE D<strong>RK</strong>“<br />
Teil 2: Auf Tour mit dem Rettungsdienst<br />
Waldenbucher Str. 38 71065 Sindelfingen Postvertriebsstück E 52510 Entgelt bezahlt Dt. Post AG Rotkreuzbericht 3/20<strong>13</strong><br />
z.B. Walter Wölbl, D<strong>RK</strong>-Rettungsassistent<br />
seit 34 Jahren
I<br />
Inhalt<br />
Editorial<br />
KE<br />
<strong>Kreisverband</strong><br />
3 Editorial<br />
4-5 „WIR SIND ALLE D<strong>RK</strong>“ Teil 2: Rettungsdienst<br />
6 „WIR SIND ALLE D<strong>RK</strong>“ Teil 2: Rettungsdienst<br />
7 Stand Neubau<br />
8 Ehrenamtspreis der Kreissparkasse für D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong><br />
9 D<strong>RK</strong> informiert über interessante soziale Berufe<br />
10 Rettungsdienstfortbildung „auf Tauchstation“<br />
11 Kinder zu Besuch beim D<strong>RK</strong><br />
12 D<strong>RK</strong>-Feldköche aus Weil der Stadt erfolgreich<br />
<strong>13</strong> Bundesturnfest + Ausbilderfortbildung<br />
14 Wie finden Familien zusammen?<br />
15 Tagesfahrt Überlingen + Sommerfest des Rollstuhltreffs<br />
16-17 Reiseberichte: Mecklenburgische Seenplatte + Altötting<br />
18 Neuer Kurs: Modern Line Dance 50plus<br />
19 Welt-Alzheimer-Tag 20<strong>13</strong><br />
20-21 Sommerfeste in Altenpflegeheimen und <strong>Kreisverband</strong><br />
22 Spende von dm-Markt für Widdumhof<br />
23 Therapiehündin Fenja<br />
24-25 Jugendrotkreuz: Schulsanitätstag + Sommerfreizeit<br />
26-27 Termine<br />
Ortsvereine<br />
28 <strong>Böblingen</strong> D<strong>RK</strong>-Bärenhospital<br />
29-30 Flacht J<strong>RK</strong> sammelt für Hospizdienst + Weltrotkreuztag<br />
31 Deckenpfronn Ortsvereins-Jubiläum 40 Jahre<br />
32 Rutesheim „Zuhause im Glück“ hilft Rutesheimer Familie<br />
33 Rutesheim Besuch im Kindergarten + Radel-Aktion<br />
34 Sindelfingen 750-Jahr-Feier Stadt Sindelfingen<br />
35 Grafenau Suchaktion<br />
36 Maichingen Das neue Einsatzfahrzeug ist da!<br />
37 Steinenbronn Deutschlands beste Nachwuchsretter<br />
38 Steinenbronn Guido Wenzel gibt den Führungsstab ab<br />
39 Mittagstische + Kleiderkammern<br />
40 Erste Hilfe-Tipp: Blitzschlag – So helfen Sie richtig<br />
Printmanagement<br />
Service<br />
PrePress<br />
Print<br />
PostPress<br />
Im klein- und großformatigen<br />
Offsetdruck<br />
fertigen wir sämtliche<br />
Werbedrucksachen – von<br />
der Visitenkarte bis zum<br />
reich bebilderten Katalog.<br />
Im Zeitungsrotationsdruck Röhm Typofactory<br />
produzieren wir Tageszeitungen,<br />
Wochenblätter Böblinger Straße 68<br />
Marketing GmbH<br />
und deren Beilagen. 71060 Sindelfingen<br />
Telefon 0 70 31/8 62-6 30<br />
Telefax 0 70 31/8 62-6 01<br />
www.roehm-druck.de<br />
Sehr geehrte Freunde<br />
des Roten Kreuzes,<br />
liebe Rotkreuzkameradinnen und -kameraden, liebe Förderer des Roten Kreuzes im Kreis <strong>Böblingen</strong>,<br />
Rettungsdienst und Krankentransport<br />
sind zwei Begriffe, die viele Menschen<br />
seit langem ganz automatisch mit dem<br />
Roten Kreuz verbinden. Weil sie wissen,<br />
und teilweise auch schon erfahren<br />
haben, daß das Rote Kreuz bei medizinischen<br />
Notfällen aller Art zur Stelle ist.<br />
Daß auf die Rettungssanitäterinnen<br />
und Rettungssanitäter, die Rettungsassistentinnen<br />
und Rettungsassistenten<br />
Verlaß ist. Jeden Tag rund um die Uhr,<br />
Woche für Woche, Monat für Monat und Jahr für Jahr.<br />
Wie in allen Bereichen unserer breit gestaffelten Arbeit<br />
haben auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im<br />
Rettungsdienst und Krankentransport ein Gesicht. Und<br />
sie haben vor allem ein Herz für Menschen in Not, für Menschen<br />
in schwierigen Situaltionen, bei lebensbedrohlichen<br />
Unfällen oder Krankheiten. Das zeichnet sie in ganz besonderer<br />
Weise aus und damit auch das Rote Kreuz.<br />
Wie sieht der Alltag im Rettungsdienst aus? Wer sind diese<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich Tag für Tag zuvor<br />
nicht geplanten oder gar planbaren Herausforderungen stellen<br />
müssen? Wie verkraften sie ihre Arbeit – physisch und<br />
seelisch? Wie stellen sie sich unerwarteten Situationen,<br />
meistern sie? Welche Erfahrungen machen sie? Und welche<br />
Wünsche und Erwartungen haben Sie?<br />
All diesen Fragen gehen wir in dieser Ausgabe des Rotkreuzberichtes<br />
nach. Dabei wird in letzter Konsequenz deutlich,<br />
daß die Ideen und Überzeugungen unseres „Stammvaters“<br />
Henry Dunant die Menschen von Generation zu Generation<br />
begeistern. Vor allem auch junge Leute. So wie bei uns im<br />
D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Böblingen</strong>. Rund 1.000 Jugendliche sind<br />
ebenso ein Ausdruck einer lebendigen Nachwuchsarbeit wie<br />
die nahezu 500 Schulsanitäter in 30 Schulen unseres Landkreises.<br />
Im Jugendrotkreuz und im Schulsanitätsdienst erfahren<br />
die Angehörigen neben der Vermittlung von lebenswichtigen<br />
Kenntnissen eine tragende Kameradschaft sowie<br />
sinnstiftende Impulse, die in den weitaus meisten Fällen ein<br />
Leben lang tragen.<br />
Ich hoffe, daß Sie sich in den Sommerferien gut erholt haben<br />
– ob zu Hause oder weiter weg. Der irische Schriftsteller<br />
George Moore hat einmal gesagt: „Der Mensch bereist die<br />
Welt auf der Suche nach dem, was ihm fehlt. Und er kehrt<br />
nach Hause zurück, um es zu finden.“<br />
In diesem Sinne eine gute Zeit !<br />
Mit freundlichem Gruss<br />
Ihr<br />
Michael Steindorfner<br />
Präsident des D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es <strong>Böblingen</strong><br />
I<br />
Spendenkonto 2266, BLZ 6<strong>03</strong> 501 30, Kreissparkasse <strong>Böblingen</strong><br />
Impressum<br />
Herausgeber: Deutsches Rotes Kreuz, <strong>Kreisverband</strong> <strong>Böblingen</strong> e. V., Waldenbucher Straße 38, 71065 Sindelfingen<br />
Tel. 0 70 31/69 04-0, Fax 0 70 31/69 04-219, info@drk-kv-boeblingen.de, rotkreuzbericht@drk-kv-boeblingen.de,<br />
www.drk-kv-boeblingen.de, Pressesprecher: Wolfgang Heubach, weaheubach@aol.com<br />
Redaktionsteam: Wolfgang Breidbach (-wb-), Wolfgang Heubach (-wh-), Guido Wenzel (-gwe-), Bettina Scheu (-bs-), Anna Weckert (-aw-),<br />
Bilder: D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>, D<strong>RK</strong>-Ortsvereine, photocase.de: Tachikoma S. 33 (Fahrrad), Fotoliziös S. 18 (Beine), trepavica S. 19 (alte Menschen)<br />
Druck: röhm typofactory, Sindelfingen, Auflagenhöhe Rotkreuz <strong>Bericht</strong> <strong>03</strong>/<strong>13</strong>: <strong>13</strong>.000 Ex.<br />
Redaktionschluss: 04/<strong>13</strong>: 01.11.<strong>13</strong>, 01/14: 15.02.14, Erscheinungstermin: 04/<strong>13</strong>: 01.12.<strong>13</strong>, 01/14: 15.<strong>03</strong>.<strong>13</strong><br />
Unsere Serie:<br />
„WIR SIND ALLE D<strong>RK</strong>“<br />
Teil 2: Auf Tour mit dem Rettungsdienst<br />
#<br />
3
K <strong>Kreisverband</strong><br />
„WIR SIND ALLE D<strong>RK</strong>“ Teil 2:<br />
Rettungsdienst<br />
<strong>Kreisverband</strong><br />
K<br />
Mit 1/83-1 im Rettungseinsatz<br />
Im Notfall sicher und schnell in guten Händen<br />
E<br />
Es sollte ein schöner Spätsommertag<br />
werden, auch<br />
wenn schon ein zarter Hauch<br />
Nebel bei der morgendlichen Fahrt<br />
zur Rettungswache in Sindelfingen<br />
über der Landschaft lag. Walter Wölbl<br />
und Andreas Kraus verabschiedeten<br />
gerade den letzten Kollegen der vorausgegangenen<br />
Nachtschicht, die<br />
von 19 Uhr abends bis 7 Uhr morgens<br />
ging.<br />
Nun waren sie mit dem RTW 1 / 83 - 1<br />
für die nächsten zwölf Stunden an der<br />
Reihe. Der vorgeschriebene Check<br />
des Fahrzeugs war bereits nach der<br />
Schichtübergabe durchgeführt worden.<br />
Ähnlich wie vor jedem Start eines Flugzeugs.<br />
„Insbesondere der Beatmungsund<br />
Kreislaufkoffer müssen immer auf<br />
ihre Vollständigkeit, Funktionsfähigkeit<br />
und Sauberkeit geprüft werden“, betont<br />
Andreas Kraus. „Das ist lebenswichtig“.<br />
Alles ok - auch an diesem Morgen. Die<br />
Melder - digital und analog - selbstverständlich<br />
auf Empfang. „Wir tragen augenblicklich<br />
beide, da wir in der Erprobungsphase<br />
der digitalen Alarmierung<br />
sind“, erläutert Walter Wölbl. Aber im<br />
Moment herrscht Funkstille.<br />
„Ein guter Tag beginnt mit dem Frühstück“,<br />
sagt Walter Wölbl lächelnd. Also<br />
setzt sich 1 / 83 - 1 Richtung Mitarbeiter-Cafeteria<br />
des Klinikums <strong>Böblingen</strong> in<br />
Bewegung. „Wenn kein Einsatz ist, frühstücken<br />
wir seit einigen Jahren immer<br />
dort“, erklärt Andreas Kraus. Am Tisch<br />
sitzen bereits vier Kollegen, eine junge<br />
Kollegin und ein Oberarzt des Klinikums.<br />
Alle im Gespräch vertieft. Wölbl<br />
und Kraus kommen mit ihren gefüllten<br />
Frühstückstabletts hinzu. Gesundheitsbewusst<br />
mit Körnerbrötchen und Vitaminsaft<br />
und auf was man an diesem<br />
Morgen sonst noch so persönlich Appetit<br />
hat.<br />
Stefanie, die junge Kollegin, hat eine<br />
Rettungshelferinnen-Ausbildung an der<br />
D<strong>RK</strong>-Landesschule in Pfalzgrafenweiler<br />
abgeschlossen. Nun macht sie ein zweiwöchiges<br />
Praktikum in der Rettungswache.<br />
Heute ist Halbzeit. Bei rund 30<br />
Fahrten war sie bislang dabei, sprüht<br />
förmlich vor Freude, die richtige Entscheidung<br />
getroffen zu haben. Sie peilt<br />
aus diesem Grunde ein Medizin-Studium<br />
an. „Aber vielleicht bleibt sie auch<br />
bei uns“, meint scherzhaft ein Kollege.<br />
In seiner Bemerkung schwingt auch ein<br />
wenig Hoffnung mit, denn Stefanie ist –<br />
wie man so schön sagt – mit Leib und<br />
Seele beim Rettungsdienst des Roten<br />
Kreuzes. Man merkt ihr nicht nur einmal<br />
an, daß sie darin ihre Erfüllung gefunden<br />
hat. Und das, obwohl der Dienst jede<br />
und jeden ständig vor neue Herausforderungen<br />
stellt: Menschlich, seelisch,<br />
konditionell und auch von den zeitlichen<br />
Notwendigkeiten her.<br />
42-Stunden-Woche<br />
Eine Zwölf-Stunden-Schicht geht schon<br />
„auf die Knochen“. Obligatorisch ist eine<br />
42-Stunden-Woche mit sechs verschiedenen<br />
Schichten im Wechsel und<br />
alle sechs Wochen mit einem kompletten<br />
Wochenende. Die Dienstpläne sind<br />
lange im voraus detailliert festgelegt,<br />
können im Terminal der Rettungswache<br />
eingesehen und abgerufen werden.<br />
Schwierig wird es bei unvorhergesehenen<br />
Krankheitsfällen. Dann muss der<br />
Dienstplan sofort umgekrempelt werden.<br />
Weil der Rettungsdienst 24 Stunden<br />
am Tag einsatzbereit sein muss.<br />
Jeden Tag. Die Rettungswache Sindelfingen<br />
hat das höchste Fahrtenaufkommen<br />
aller insgesamt vier D<strong>RK</strong>-Rettungswachen<br />
des Landkreises <strong>Böblingen</strong> im<br />
Jahr. Den auf der Wache Sindelfingen<br />
stationierten Babynotarztwagen eingeschlossen,<br />
der für den gesamten Kreis<br />
zuständig ist.<br />
Das Gespräch kommt auf den Herbst<br />
und den Winter, die ja vor der Tür stehen.<br />
„Unsere Fahrzeuge verhalten sich<br />
recht gut im Winter“, bescheinigt Walter<br />
Wölbl. „Die Ausrüstung ist hervorragend<br />
und regelmässig wird auch ein Sicherheitstraining<br />
angeboten“. Insofern wird<br />
der Rettungsdienst mit jedem Wetter<br />
fertig. Das ist wichtig und nicht selten<br />
überlebensnotwendig für die Patientinnen<br />
und Patienten. „Nur beim Blitzeis,<br />
das uns im vergangenen Winter zweimal<br />
überrascht hat, gab es Probleme. Da<br />
sind wir stellenweise nur Millimeterweise<br />
vorangekommen“, erinnert sich Andreas<br />
Kraus.<br />
Wölbl und Kraus haben aber noch ein<br />
besonderes Lob parat: Für die Helfer<br />
vor Ort-Gruppen im D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong><br />
<strong>Böblingen</strong>: „Absolut qualifiziertes Personal.<br />
Durch ihren schnellen Einsatz und<br />
ihre spezifischen Ortskenntnisse sind<br />
schon Leben gerettet worden. Insbesondere<br />
in den Außenbereichen des<br />
Landkreises <strong>Böblingen</strong>.“ Die Rot-Kreuz-<br />
Rettungskette hält eben!<br />
Vom Hausnotruf alarmiert<br />
Plötzlich meldet sich die Leitstelle über<br />
Funkmelder: Notfall bei einer alten Dame<br />
in Sindelfingen. Sie ist alleinstehend,<br />
ist aber am D<strong>RK</strong>-Hausnotrufsystem angeschlossen,<br />
das übrigens von der Stiftung<br />
Warentest Testsieger unter zwölf<br />
Anbietern geworden ist. Den Hausnotrufknopf<br />
trägt sie am Armband. Das war<br />
auch in diesem Fall richtig und entscheidend,<br />
denn die alte Dame ist beinamputiert<br />
und beim Aufstehen gestürzt. Ihr<br />
Haus- und Wohnungsschlüssel ist in der<br />
Rettungswache hinterlegt, Walter Wölbl<br />
nimmt ihn für alle Fälle mit. Wölbl, seit<br />
34 Jahren Rettungsassistent, braucht<br />
das Navi, das selbstverstädnlich mit an<br />
Bord ist, nicht. Er kennt sich aus. Fährt<br />
bis vor das Zweifamilienhaus. Dort werden<br />
er und Andreas Kraus, ebenfalls<br />
Rettungsassistent und dem Roten Kreuz<br />
seit über drei Jahrzehnten verbunden,<br />
von einer erschütterten älteren Mitbewohnerin<br />
bereits an der Tür erwartet.<br />
Sie schlägt vor Aufregung die Hände<br />
über dem Kopf zusammen. Die Schlüssel<br />
werden nicht benötigt - aber das<br />
weiß man zuvor nie. Deshalb war es gut,<br />
daß sie in der Rettungswache codiert<br />
aufbewahrt werden. Sicher ist sicher.<br />
Die Patienten liegt im ersten Obergeschoß<br />
im Schlafzimmer auf dem Boden,<br />
aber von einer weiteren Mitbewohnerin,<br />
die sich um die alte Dame kümmert, auf<br />
ein Kopfkissen gebettet und zugedeckt.<br />
„Haben Sie Schmerzen?“, fragt Walter<br />
Wölbl. „Ja, in der Steissbein-Gegend“.<br />
Wölbl spricht beruhigend auf die Patientin<br />
ein, Andreas Kraus steht mit Notfallkoffer<br />
und EKG-Messgerät für alle Fälle<br />
bereit. „Sollen wir Sie ins Krankenhaus<br />
bringen?“ „Nein, nein, ich will hier zu<br />
Hause bleiben“, wehrt die Patientin entschieden<br />
ab. Gebrochen scheint nichts<br />
zu sein, auch sonst werden keinerlei<br />
Verletzungen festgestellt. Dennoch, das<br />
ist unverkennbar, möchte Walter Wölbl<br />
die Dame lieber im Krankenhaus wissen.<br />
Zumal sie beimamputiert ist. Ein<br />
Rollator steht neben dem Bett. „Wenn<br />
Sie Schmerzen haben, müssen sie sich<br />
sofort melden, das geht nicht anders“,<br />
redet Wölbl der Dame ins Gewissen. Sie<br />
verspricht es ebenso wie ihre Nachbarin.<br />
Also wird die Patientin wieder in ihr<br />
Bett gehoben. „Gell, i ben schwer“, fragt<br />
sie lachend. Die beiden Rettungsassistenten<br />
wiederholen beim Abschied ihren<br />
eindringlichen Rat, sich bei Scherzen<br />
sofort zu melden, zumal sich heraus gestellt<br />
hat, daß auch die Nachtschicht<br />
bereits um 2 Uhr bei ihr war.<br />
„Natürlich kommen wir bei jedem Notfall“,<br />
unterstreicht Walter Wölbl. „Aber<br />
bei der Dame stellt sich jetzt eigentlich<br />
die Frage, ob sie nicht in einem Pflegeheim<br />
besser aufgehoben wäre. Zumal<br />
sie ja alleinstehend ist und ihre Mitbewohnerinnen<br />
im Haus ja auch schon älter<br />
sind“. Die nette Nachbarin wird ihr<br />
jetzt etwas zu Essen kochen, doch die<br />
Frage „wie geht es weiter?“ bleibt vorerst<br />
noch unbeantwortet. „Die Situation<br />
dieser älteren, alleinstehenden und in<br />
ihrer Bewegung sehr eingeschränkten<br />
Dame ist kein Einzelfall, vielmehr steigt<br />
die Zahl“, verdeutlichen Wölbl und<br />
Kraus im Blick auf die demografische<br />
Entwicklung unserer Gesellschaft.<br />
„Ihr seid ja schnell da, sehr schnell<br />
sogar“<br />
Auf der Rückfahrt meldet sich die Leitstelle:<br />
Kein Krankentransportwagen verfügbar,<br />
alle im Einsatz. Ist jemand in der<br />
Nähe des Pflegezentrums Sindelfingen?<br />
1 / 83 - 1 ist es (die eins steht übrigens<br />
für die Rettungswache im Landkreis,<br />
hier für Sindelfingen, die 83 für den<br />
Fahrzeugtyp (hier Rettungswagen) und<br />
die 1 für das erste von fünf Fahrzeugen).<br />
„Es geht eigentlich um einen klassischen<br />
Krankentransport, aber da alle<br />
KTW der Rettungswache Sindelfingen<br />
unterwegs sind, springen wir ein. Das ist<br />
gelegentlich so“, klärt Walter Wölbl den<br />
Sachverhalt auf. Vor dem Pflegezentrum<br />
angekommen, wird die Trage mit Fahrgestell<br />
aus dem Fahrzeug geholt. Breite<br />
Flure sichern ein ungehindertes Durchkommen,<br />
mit dem großräumigen Fahrstuhl<br />
geht es in die Apalliker-Abteilung,<br />
in der Menschen mit Dauerbeamtmung<br />
oder im Wachkoma liegen, zu dem Patienten,<br />
der in die Urologie des Klinikums<br />
Sindelfingen gefahren werden muss. Eine<br />
herbeieilende Pflegerin begrüsst<br />
Wölbl und Kraus anerkennend mit den<br />
Worten: „Ihr seid ja schnell da, sehr<br />
4<br />
5
K<br />
<strong>Kreisverband</strong><br />
„WIR SIND ALLE D<strong>RK</strong>“ Teil 2:<br />
Rettungsdienst<br />
<strong>Kreisverband</strong><br />
K<br />
schnell sogar“. Beide freuen sich. Und<br />
beiden kommen wieder einmal ihre speziellen<br />
Ortskenntnisse zugute. Sie haben<br />
zügig und ohne fremde Hilfe die Station<br />
erreicht, gehen schnurstracks in das<br />
Zimmer, betten den Patienten auf die<br />
Trage. Dann geht es den gleichen Weg<br />
wieder zurück und 1 / 83 - 1 nimmt Kurs<br />
Krankenhaus.<br />
Hier wird der Patient wieder umgebettet,<br />
über lange Gänge und Flure (Wölbl<br />
scherzt: „Das geht bei uns ohne Kompass!“)<br />
bis zur urologischen Ambulanz<br />
gebracht. Dort wird der Patient übergeben,<br />
kurze Diskussion über den notwendigen<br />
Transportschein, weil der RTW<br />
eingesetzt war, dann ist auch der notwendige<br />
„Papierkram“ erledigt. „Das<br />
muss sein“, lässt Andreas Kraus erst<br />
gar keine Ungeduld oder gar Frust aufkommen.<br />
Mittlerweile treffen zwei weitere KTW<br />
und ein RTW im Klinikum Sindelfingen<br />
ein. Aus dem RTW wird eine ältere Dame<br />
gebracht. „Hängen Sie sich bitte bei<br />
mir ein“, springt Walter Wölbl sofort<br />
hilfsbereit ein. Was die Dame dankbar<br />
annimmt und spitzbübisch lächelnd<br />
meint: „Schön, bei zwei starken Männern<br />
zu sein.“<br />
Andreas Kraus kommt zurück, begrüsst<br />
seine junge Kollegin Susanne Baumgärtl<br />
vom Krankentransport. Eine Art „Familientreffen“<br />
aller vier Fahrzeuge. Natürlich<br />
purer Zufall, aber es verdeutlicht zugleich,<br />
wie wichtig beide Dienste – Rettungsdienst<br />
und Krankentransport –<br />
sind. Wirklich unverzichtbar.<br />
Medizinischer Notfall<br />
Zurück in der Rettungswache ergibt<br />
sich eine kurze Begegnung mit Rettungsdienstleiter<br />
Gerhard Fuchs und<br />
Geschäftsbereichsleiter Guido Wenzel.<br />
„Unsere beiden Urgesteine“, werden<br />
Wölbl und Kraus freundlich scherzend<br />
begrüsst. Während des Small-Talks gibt<br />
es Alarm durch die Leitstelle. „Wir fahren<br />
jetzt mit Signal – Blaulicht und Martinshorn<br />
– da es sich um einen medizinischen<br />
Notfall handelt. Eine Patientin<br />
mit einem akuten Bauch“.<br />
Die Verkehrsteilnehmer verhalten sich<br />
entsprechend, reagieren sofort, machen<br />
Platz. Von der Alarmierung bis zum Eintreffen<br />
in einem Außenbereich von <strong>Böblingen</strong><br />
sind sieben Minuten vergangen.<br />
Der Sohn steht bereit, weist Wölbl und<br />
Kraus, beide mit dem notwendigen Notfallgerät<br />
bepackt, den Weg. Das ist gut<br />
so, es wird keine Sekunde verloren.<br />
An der Haustür wartet der Ehemann auf<br />
die beiden Rettungsassistenten. Vier,<br />
fünf Stufen, dann sind sie in der Erdgeschoß-Wohnung.<br />
Im Schlafzimmer windet<br />
sich eine rund 40-jährige Frau mit<br />
starken, kolikartigen Unterleibsschmerzen.<br />
Andreas Kraus misst den Blutdruck:<br />
„Stabil“. Ruhig, besonnen, aber<br />
ganz gezielt spricht Walter Wölbl mit der<br />
Frau. Sie hat seit etwa einer Stunde diese<br />
unerträglichen Schmerzen, Stöhnt,<br />
wird von Schüttelfrost geplagt. Im Raum<br />
stehen völlig ratlos und bedrückt der<br />
Ehemann und der Sohn. Wölbl nimmt<br />
die Hand der Frau: „Versuchen Sie bitte,<br />
ruhig durchzuatmen. Wir helfen Ihnen,<br />
versuchen Sie ruhig zu bleiben.“ Es<br />
stellt sich heraus, daß die Frau ein Unterleibsproblem<br />
hat. Es könnten Komplikationen<br />
im Bauchraum drohen. Ein<br />
sofortiger Transport in das Klinikum<br />
<strong>Böblingen</strong> ist unausweichlich. Deshalb<br />
wird auch kein Notarzt angefordert.<br />
Zumal neben dem stabilen Blutdruck<br />
die Frau ansprechbar ist. Auf die beiden<br />
Rettungsassistenten gestützt, schafft<br />
die Patientin den kurzen Weg bis zur<br />
Trage. Jeder Handgriff sitzt, schnell und<br />
zügig verläuft der Transport. Zwischenzeitlich<br />
ist die Klinik über die Leitstelle<br />
verständigt worden, die notwendigen<br />
Daten der Versicherungskarte sind<br />
ebenfalls eingelesen. Im Böblinger Krankenhaus<br />
geht es mit der gleichen Geschwindigkeit<br />
weiter: Umbetten, wieder<br />
das Eilen durch die Korridore. Chirurgie<br />
oder Gynäkologie? Diese Entscheidung<br />
erledigt sich gewissermassen im Laufschritt:<br />
Nach knapper, aber präziser Information<br />
über die Symptomatik wird in<br />
der Chirurgie entschieden: Weiter in die<br />
Gynäkologie. Keine Sekunde geht verloren.<br />
In der Gynäkologie ist sofort eine<br />
Ärztin da, übernimmt die Patientin zur<br />
weiteren Behandlung. Von der Alarmierung<br />
bis zur Übergabe in der Gynäkologie<br />
sind genau 26 Minuten vergangen!<br />
Kaum zu glauben, wenn man weiß, was<br />
alles dazwischen lag.<br />
Oft bleibt zum Mittagessen keine Zeit<br />
Zum Mittagessen bleibt heute wenig<br />
Zeit. Die Leitstelle meldet sich wieder.<br />
„Nicht selten fällt das Mittagessen aus,<br />
dann holen wir uns, falls es die Einsätze<br />
erlauben und wir Zeit dazu haben, am<br />
Nachmittag etwas aus einer Bäckerei,<br />
die an der Strecke liegt“, sagt Walter<br />
Wölbl. Das klingt irgendwie selbstverständlich<br />
und soll es auch sein, denn<br />
die Motivation und das Bewusstsein,<br />
Verantwortung für andere zu haben,<br />
Menschen zu helfen und Menschenleben<br />
zu retten, sind im Laufe der Jahre<br />
nicht verloren gegangen. Ganz im Gegenteil!<br />
Noch vier Einsätze sollen es in dieser<br />
Schicht sein: Ein stark angetrunkener,<br />
auf dem Straßenboden liegender Mann<br />
mittleren Alters wird ins Böblinger Krankenhaus<br />
gebracht, ein Sportunfall in<br />
Weil im Schönbuch macht ebenfalls eine<br />
Krankenhausaufnahme notwendig, in<br />
Althengstett wird bei einem Unfall Nachbarschaftshilfe<br />
geleistet, weil kein anderes<br />
Rettungsfahrzeug verfügbar war<br />
(Walter Wölbl: „Es kommt häufiger vor,<br />
daß wir auch in Nachbarkreisen aktiv<br />
sind“) und schliesslich wird 1 / 83 - 1<br />
noch zu einer Verlegung angefordert.<br />
„Manchmal, und das ist fast die Regel,<br />
sind es auch mehr als sieben Einsätze in<br />
der Schicht“, ziehen Walter Wölbl und<br />
Andreas Kraus Bilanz. „Dann werden<br />
halt nach Schichtende erst die notwendigen<br />
Protokolle geschrieben“. Auch<br />
das scheint wieder ganz selbstverständlich<br />
zu sein.<br />
Hoffen auf Rückzugsmöglichkeiten<br />
und Fitnessraum<br />
Zufrieden sind sie damit, daß die Rettungswache<br />
Sindelfingen mit in das<br />
neue D<strong>RK</strong>-Zentrum auf dem Flugfeld<br />
ziehen wird. Zu eng ist es an der Waldenbucher<br />
Strasse geworden. Viel zu<br />
eng. Die Einrichtung ist spartanisch. Sie<br />
hoffen, daß es im Neubau auch räumliche<br />
Rückzugsmöglichkeiten gibt, vielleicht<br />
noch ein Fitnessraum herausspringt.<br />
„Es gibt Einsätze, die gehen<br />
nicht spurlos an uns vorüber“, machen<br />
sich Wölbl und Kraus zum Sprecher der<br />
insgesamt drei RTW- und vier KTW-Besatzungen<br />
ihrer Rettungswache. „Wir<br />
suchen zwar untereinander immer wieder<br />
das persönliche Gespräch, aber es<br />
sollten auch räumliche Rückzugsmöglichkeiten<br />
vorhanden sein.“ Und noch<br />
etwas: „Ganz wichtig ist die Supervision.<br />
Eine Kollegin war kürzlich nach einem<br />
schrecklichen Verkehrsunfall<br />
schwer traumatisiert. Es wurde dann ein<br />
Gespräch mit einem Psychotherapeuten<br />
veranlasst. Das war für sie absolut notwendig<br />
und hat ihr sehr geholfen“. -wh-<br />
Neubau des D<strong>RK</strong>-Zentrums voll<br />
im Zeitplan<br />
Der Neubau des D<strong>RK</strong>-Zentrums samt<br />
Rettungswache auf dem Flugfeld in<br />
<strong>Böblingen</strong>/Sindelfingen ist voll im Zeitplan.<br />
Der Kaufvertrag des rund 5.000<br />
Quadratmeter großen Geländes an der<br />
Umberto-Nobile-Strasse ist seit Mai unter<br />
Dach und Fach, die notwendigen<br />
Baugenehmigungsverfahren laufen und<br />
die ersten Vergaben werden vorbereitet.<br />
Wenn alles wie geplant weiter geht,<br />
kann mit dem ersten Spatenstich im<br />
Spätherbst dieses Jahres gerechnet<br />
werden. Die Fertigstellung des Gebäude-Komplexes<br />
ist für Herbst 2015 geplant.<br />
Das seit vier Jahrzehnten bestehende<br />
D<strong>RK</strong>-Zentrum an der Waldenbucher<br />
Straße in Sindelfingen, in<br />
dem die Kreisgeschäftsstelle sowie<br />
eine Rettungswache untergebracht<br />
sind, platzt bekanntlich aus allen<br />
Nähten und verfügt über keinerlei<br />
Erweiterungsmöglichkeiten. Vor diesem<br />
Hintergrund ist – wie berichtet<br />
– auf der Jahreshauptversammlung<br />
des D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es <strong>Böblingen</strong><br />
im vergangenen Jahr in Leonberg<br />
der Neubaubeschluss gefasst worden.<br />
Das neue D<strong>RK</strong>-Zentrum auf<br />
dem Flugfeld verfügt über eine erheblich<br />
verbesserte Raumsituation<br />
und Standortgunst. Dennoch bleiben<br />
Zweckmässigkeit und Funktionalität<br />
mit einer strengen Kostendeckelung<br />
des Neubaus von maximal<br />
zehn Millionen Euro oberstes Gebot.<br />
-wh-<br />
6<br />
7
K<br />
<strong>Kreisverband</strong><br />
<strong>Kreisverband</strong><br />
K<br />
Vorbildliche Arbeit gewürdigt<br />
D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> mit dem Ehrenamtspreis<br />
der Kreissparkasse ausgezeichnet<br />
Reges Interesse bei jungen<br />
Menschen D<strong>RK</strong> informiert über interessante soziale Berufe<br />
I<br />
Initiativen, die eine Mitmachkultur<br />
vor Ort und damit das Gemeinwohl<br />
fördern, wurden beim<br />
diesjährigen Ehrenamtspreis der<br />
Kreissparkasse <strong>Böblingen</strong> ausgezeichnet.<br />
Der mit insgesamt 5.000 Euro<br />
dotierte Preis unter dem Motto<br />
„Mitmachen – aktiv für den Kreis“<br />
ging an sechs Initiativen aus dem gesamten<br />
Landkreis. Als Kooperationspartner<br />
vergaben die Kreiszeitung<br />
Böblinger Bote und die Sindelfinger<br />
Zeitung/Böblinger Zeitung außerdem<br />
zwei Sonderpreise. Der Ehrenamtspreis<br />
steht in enger Verbindung zum<br />
„Deutschen Bürgerpreis“ – ein Projekt,<br />
das von den Sparkassen und ihren Partnern<br />
aus Politik und Gesellschaft getragen<br />
wird. Alle Gewinner nehmen automatisch<br />
an diesem bundesweiten<br />
Wettbewerb teil; 2012 kam mit dem<br />
Seehaus e. V. in Leonberg der Preisträger<br />
in der Kategorie „Alltagshelden“ aus<br />
dem Landkreis <strong>Böblingen</strong>.<br />
Ausgewählt wurden die Preisträgerinnen<br />
und Preisträger von einer Jury, bestehend<br />
aus dem KSK-Vorstandsvorsitzenden<br />
Carsten Claus, Landrat Roland<br />
Bernhard, den Bundestagsabgeordneten<br />
Clemens Binninger, Dr. Florian Toncar<br />
und Richard Pitterle sowie den<br />
Chefredakteuren Otto Kühnle und Jügen<br />
Haar. Den ersten Platz teilten sich<br />
drei Initiativen, die für ihr vorbildliches<br />
Engagement mit jeweils 1.500 Euro aus-<br />
gezeichnet wurden.Dazu<br />
zählt der<br />
D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong><br />
<strong>Böblingen</strong>, der aus<br />
den Händen des<br />
Bundestagsabgeordneten<br />
Clemens<br />
Binninger für sein<br />
Projekt „Organisationsübergreifenddes<br />
Netz der Einsatzkräftebetreuung“<br />
1.500 Euro erhielt. Die<br />
Initiative richtet sich an alle Einsatzkräfte<br />
von D<strong>RK</strong>, Feuerwehr und THW und<br />
hilft diesen, die psychischen Belastungen<br />
der Einsätze besser zu bewältigen.<br />
Dabei wird nicht nur Wert auf die Nachsorge<br />
nach Ereignissen gelegt, sondern<br />
auch auf die Prävention in Form von<br />
Aus- und Fortbildungen. Darauf wies in<br />
seiner herzlich gehaltenen Laudatio der<br />
Bundestagsabgeordnete Clemens Binninger<br />
besonders hin. Schon in seiner<br />
eigenen 20-jährigen Polizeidienstzeit<br />
habe er die große Bedeutung einer solchen<br />
Betreuung erkannt und entsprechende<br />
Gespräche geführt. „Dies war<br />
und ist besonders wichtig und deshalb<br />
ist dieser Preis für den D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong><br />
auch hoch verdient“, betonte<br />
Binninger. Die Auszeichnung nahmen<br />
während einer Feierstunde in der Kreissparkasse<br />
<strong>Böblingen</strong> D<strong>RK</strong>-Kreisbereitschaftsleiterin<br />
und -Landesdirektorin<br />
Renate Kottke, Kreisbereitschaftsleiter<br />
Rainer Kegreiß, Andreas Bühler von der<br />
D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> mit erstem Preis ausgezeichnet (von links):<br />
Clemens Binninger, Markus Stolzer, Renate Kottke, Dr. Bernd<br />
Vöhringer, Rainer Kegreiß, Michael Tillmann und Andreas Bühler.<br />
Freiwilligen Feuerwehr Waldenbuch (er<br />
ist Fachberater Seelsorge und war von<br />
1999 bis 2009 Kommandant in Waldenbuch)<br />
sowie Markus Stolzer, stellvertretender<br />
Ortsbeauftragter des THW <strong>Böblingen</strong><br />
gemeinsam entgegen. Mit ihnen<br />
freute sich Dr. Bernd Vöhringer, der Vizepräsident<br />
des D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es<br />
<strong>Böblingen</strong>, über den Gewinn des ersten<br />
Preises. Ebenfalls 1.500 Euro erhielten<br />
das Backhaus-Team Gebersheim und<br />
„Die kleine Börse e.V.“ aus Herrenberg.<br />
Über den mit 500 Euro dotierten Sonderpreis<br />
der Kreissparkasse durfte sich<br />
Peter Büchner von der PC-Lernwerkstatt<br />
für Senioren in Ehningen freuen.<br />
Die beiden Sonderpreise der Zeitungen<br />
gingen an Harald Nonnenbroich von der<br />
Erich-Kästner-Grundschule <strong>Böblingen</strong><br />
sowie an die Rheuma-Liga <strong>Böblingen</strong>-<br />
Sindelfingen.<br />
Landrat Roland Bernhard unterstrich in<br />
einem Grußwort die Bedeutung des ehrenamtlichen<br />
Engagements, ohne das<br />
ein gemeinsames Zusammenleben um<br />
vieles ärmer wäre. Der Landkreis <strong>Böblingen</strong><br />
sei nicht nur durch seine Wirtschaftskraft,<br />
sondern auch durch ein<br />
starkes bürgerschaftliches und ehrenamtliches<br />
Handeln geprägt. Dies müsse<br />
man – beispielsweise durch die Verleihung<br />
der Ehrenamtspreise – nach Außen<br />
sichtbar machen.<br />
MIchael Tillmann, Vorstandsmitglied der<br />
Kreissparkasse, verwies auf die gute<br />
Tradition des Ehrenamtspreises und<br />
zeigte sich erfreut über die hohe Qualität<br />
der eingereichten Wettbewerbsbeiträge.<br />
-wh-<br />
A<br />
Auf reges Interesse insbesondere<br />
bei jungen Menschen<br />
stieß der Informations- und<br />
Beratungsstand des D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es<br />
<strong>Böblingen</strong> im Rahmen der<br />
Messe „Soziale Berufe“ in der Böblinger<br />
Kongresshalle.<br />
Unter den zahlreichen Besucherinnen<br />
und Besuchern befand sich auch Landrat<br />
Roland Bernhard. Schwerpunktmässig<br />
ist auf dem D<strong>RK</strong>-Messestand über<br />
den Ausbildungsweg zur Rettungsassistentin<br />
oder zum Rettungsassistenten<br />
ebenso informiert worden wie über den<br />
neuen Beruf der Notfallsanitäterin oder<br />
des Notfallsanitäters. Praktisch unter-<br />
legt wurden die umfangreichen<br />
Erläuterungen durch<br />
Demonstrationen an einer<br />
Übungspuppe. Abgerundet<br />
wurde die abwechslungsreiche<br />
Berufspalette durch praxisgerechte<br />
Hinweise auf den<br />
Bundesfreiwilligendienst und<br />
hier speziell im D<strong>RK</strong>-Krankentransport.<br />
Einhelliges Urteil:<br />
Gerade für junge Menschen<br />
eröffnet der<br />
D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Böblingen</strong><br />
gute berufliche Zukunftsperspektiven.<br />
-wh-<br />
8<br />
9
K<br />
<strong>Kreisverband</strong><br />
<strong>Kreisverband</strong><br />
K<br />
Bei Rettungsdienstfortbildung<br />
„auf Tauchstation“<br />
S<br />
Schulung und Fortbildung sowohl<br />
der Ehrenamtlichen als<br />
auch der Hauptamtlichen werden<br />
im D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Böblingen</strong><br />
groß geschrieben. Zumal die Aufgabenfülle<br />
ständig steigt und der technische<br />
Fortschritt atemberaubend ist.<br />
Dies trifft auch für die Tauch- und<br />
Überdruckmedizin zu.<br />
Im Rahmen von zwei Vorträgen in den<br />
D<strong>RK</strong>-Rettungswachen Leonberg und<br />
Sindelfingen wurden in diesem Zusammenhang<br />
die Behandlungsmöglichkeiten<br />
in der Druckkammer erläutert und<br />
diskutiert. Der Theorie folgte abschliessend<br />
die Praxis im Druckkammer-Centrum<br />
Stuttgart. Ralf Schäfer, Leiter des<br />
privaten Instituts, stellte im Rahmen dieser<br />
Rettungsdienstfortbildung, an der<br />
auch Kreisbereitschaftsleiter Rainer Kegreiß<br />
teilnahm, die verschiedenen Möglichkeiten<br />
einer Druckkammer-Behandlung<br />
vor und wies auch auf mögliche<br />
Probleme hin. Er sprach ferner über die<br />
Behandlung von Notfällen im Bereich<br />
CO-Intoxikation und bei Tauchunfällen.<br />
Eingeschlossen die Tatsache, von der<br />
Notfallstelle direkt zur Druckkammer zu<br />
fahren. Für Tauchunfälle hat das Druckkammer-Centrum<br />
Stuttgart einen<br />
24-Stunden-Notfallbereitschaftsdienst<br />
an 365 Tagen im Jahr eingerichtet. Die<br />
Teilnehmer der Rettungsdienstfortbildung<br />
erlebten zum Abschluß eine<br />
Druckkammerfahrt auf fünf Meter Wassertiefe,<br />
um die Problematik des Druckausgleichs<br />
gewissermassen am eigenen<br />
Leib zu erfahren. Wie Ralf Schäfer dabei<br />
erläuterte, werden Patientinnen und Patienten<br />
in der Behandlungsphase bis auf<br />
15 bis 20 Meter Wassertiefe gefahren.<br />
-wh-<br />
Kinder zu Besuch<br />
beim D<strong>RK</strong><br />
N<br />
Nicht nur die Erwachsenen,<br />
auch die Kinder werfen gerne<br />
einen Blick hinter die Kulissen<br />
des Roten Kreuzes. Wie Gerhard Fuchs,<br />
der Leiter des D<strong>RK</strong>-Rettungsdienstes<br />
im D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Böblingen</strong> in diesem<br />
Zusammenhang mitteilt, sind Kindertageseinrichtungen<br />
und Schulen<br />
regelmässig zu Gast in den vier D<strong>RK</strong>-<br />
Rettungswachen im Landkreis <strong>Böblingen</strong><br />
in Leonberg, Renningen-Malmsheim,<br />
Sindelfingen und Herrenberg.<br />
Dieser Tage war es eine Kindertageseinrichtung<br />
aus Stuttgart-Fasanenhof,<br />
die der modern eingerichteten D<strong>RK</strong>-<br />
Rettungswache in Leonberg einen Besuch<br />
abstattete. Das besondere Interesse<br />
der Kleinen galt natürlich den<br />
Fahrzeugen sowie der gesamten technischen<br />
Einrichtung. Ausfallen musste an<br />
diesem Tag leider eine Besichtigung<br />
des Rettungshubschraubers, der ständig<br />
im Einsatz war. Wie unser Bild zeigt,<br />
hatten die Kinder viel Spaß in der Leonberger<br />
Rettungswache. Nach Angaben<br />
von Gerhard Fuchs sind in den zurück<br />
liegenden Wochen vier verschiedene<br />
Gruppen aus Kindertageseinrichtungen<br />
oder Schulen in den D<strong>RK</strong>-Rettungswachen<br />
des Landkreises gezählt worden.<br />
Im D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Böblingen</strong> freut<br />
man sich über diese Besuche, unterstreicht<br />
Gerhard Fuchs.<br />
Denn nicht selten, so der Leiter des<br />
D<strong>RK</strong>-Rettungsdienstes weiter, „folgt aus<br />
diesem ersten Kennenlernen ein späteres<br />
Engagement in unseren zahlreichen<br />
Schulsanitätsgruppen oder im Jugendrotkreuz.“<br />
-wh-<br />
Kindertagesbetreuung neues<br />
Hauptaufgabenfeld des D<strong>RK</strong><br />
Der D<strong>RK</strong>-Bundesverband hat die Kindertagesbetreuung<br />
als neues Hauptaufgabenfeld<br />
des Roten Kreuzes festgelegt. Gleichzeitig<br />
soll die Partnerschaft mit Familien<br />
gefestigt werden. Auf dieser Vorgabe hat<br />
das Präsidium des D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es<br />
<strong>Böblingen</strong> in der Sitzung vor der Sommerpause<br />
grundsätzlich beschlossen, ebenfalls<br />
in die Kindertagesbetreuung einzusteigen<br />
und damit das Projekt zu<br />
unterstützen und auch im Landkreis <strong>Böblingen</strong><br />
umzusetzen.<br />
In der Sitzung hat das Präsidium die Geschäftsführung<br />
deshalb beauftragt, entsprechende<br />
Gespräche und Verhandlungen<br />
mit dem Ziel zu führen, den Bedarf<br />
vor Ort konkret zu prüfen und die Finanzierungsfragen<br />
zu klären. Die Ergebnisse<br />
sollen in der Sitzung des Präsidiums am<br />
25. September <strong>13</strong> vorgelegt werden.<br />
10 11
K<br />
<strong>Kreisverband</strong> <strong>Kreisverband</strong><br />
K<br />
Jetzt auch international „Spitze“!<br />
D<strong>RK</strong>-Feldköche aus Weil der Stadt in Österreich erfolgreich<br />
Das Feldkochteam des D<strong>RK</strong>-<br />
D<br />
Ortsvereins Weil der Stadt besitzt<br />
schon seit Jahren einen<br />
ausgezeichneten Ruf. Im D<strong>RK</strong>-Landesverband<br />
Baden-Württemberg künden<br />
der Gewinn des „Silbernen<br />
Schneebesens“ ebenso davon wie<br />
der des „Goldenen Feldkochherdes.“<br />
Jetzt kann sich das tüchtige D<strong>RK</strong>-<br />
Team auch mit einer internationalen<br />
Trophäe schmücken, denn in Hard in<br />
Vorarlberg holten sich die Weil der<br />
Städter beim österreichischen Feldkochwettbewerb<br />
ebenfalls Platz eins<br />
und damit den Sieg.<br />
Das Feldkochteam des D<strong>RK</strong>-Ortsvereins<br />
Weil der Stadt ging aus Anlaß des<br />
50-jährigen Bestehens der Rotkreuzabteilung<br />
Hard als einzige ausländische<br />
Mannschaft an den Start. Die anderen<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen<br />
aus den verschiedenen österreichischen<br />
Bundesländern. Am ersten Tag Tag<br />
mussten 110 Portionen Gulasch in der<br />
Feldküche mit einer selbst bestimmten<br />
Beilage zubereitet werden. Die Weil der<br />
Städter entschieden sich dabei für Semmelknödel.<br />
Vorab mussten dazu das<br />
Rezept, eine Nährwertberechnung sowie<br />
eine Einkaufsliste eingereicht werden.<br />
Bewertet wurden unter anderem<br />
die Zusammenarbeit, die Führung, das<br />
Auftreten, die Vorbereitung (Aufbau Küchenzelt,<br />
Einrichtung der Küche, Strom<br />
und Wasserversorgung), der Arbeitsablauf,<br />
die Arbeitssicherheit, die Hygiene,<br />
Vorbereitung und Betrieb der Ausgabe<br />
sowie natürlich der Geschmack. Für das<br />
so genannte Finalkochen am nächsten<br />
Tag wurden vier Mannschaften zugelassen,<br />
darunter auch die Vertretung aus<br />
Weil der Stadt.<br />
Beim Finalkochen mussten 80 Portionen<br />
Rindsrouladen mit Spätzle und gemischtem<br />
Salat und als Nachtisch frischer<br />
Obstsalat zubereitet werden. An<br />
alle Küchenutensilien hatte das Team<br />
aus Weil der Stadt gedacht, nur ausgerechnet<br />
auf Spätzle waren die Schwaben<br />
nicht vorbereitet! Doch kurzentschlossen<br />
entschied man sich im Team<br />
für die klassische Methode: Spätzleschaben<br />
von Hand. Das erwies sich<br />
letztendlich als wahrer Publikumsrenner<br />
und selbst ein Fernsehteam des ORF<br />
schaute dabei den Weil der Städtern<br />
neugierig auf die Finger.<br />
Dann kam der große Paukenschlag: Die<br />
Feldköche aus Weil der Stadt hatten<br />
den Sieg davon getragen. Mit 0,4 Punkten<br />
Vorsprung vor dem Zweitplatzierten.<br />
Nach diesem internationalen Erfolg ist<br />
die Teilnahme am nächstjährigen Wettbewerb<br />
in Villach/Kärnten natürlich bereits<br />
fest gebucht. -wh-<br />
Fingergymnastik beim Bundesturnfest<br />
in Mannheim<br />
E<br />
Eine Woche lang war Mannheim<br />
für Tausende von Turnern<br />
der Mittelpunkt von<br />
Deutschland. Hier wurde um Medaillen<br />
gekämpft, bei Mitmachaktionen<br />
für Jung und Alt teilgenommen und<br />
man liess den Tag auf einer tollen<br />
Festmeile mitten in der Stadt ausklingen.<br />
Doch es gab auch die andere<br />
Seite – die vielen ehrenamtlichen<br />
Helfer/-innen, die sich täglich mehr<br />
als 20 Stunden und teilweise sogar<br />
rund um die Uhr um die Teilnehmer<br />
kümmerten. Allein das D<strong>RK</strong> und die<br />
anderen Hilfsorganisationen waren<br />
täglich mit mehr als 500 Freiwilligen<br />
„Aus Liebe zum Menschen“ vor Ort.<br />
So war neben den Sanitätern vor Ort eine<br />
eigene Hilfsorganisations-Leitstelle,<br />
der sogenannte „Stab“, für diese Woche<br />
eingerichtet worden, der die Helfer entsprechend<br />
dirigieren und leiten konnte.<br />
Aber auch das Kreisauskunftsbüro des<br />
D<strong>RK</strong> war im Hintergrund aktiv. Im<br />
Schichtdienst waren hier pro Tag acht<br />
D<strong>RK</strong>ler/-innen damit beschäftigt, dem<br />
Stab die aktuellsten Zahlen über Helfer/<br />
Einsatzort, Hilfeleistungen und sonstige<br />
relevanten Informationen bereitzustellen.<br />
Dafür huschten unaufhörlich die<br />
flinken Finger der Helfer über die Tastaturen<br />
der fünf PCs. Und war die PC-Eingabe<br />
für den Moment erledigt, wurden<br />
die erfassten Daten auch papiermässig<br />
in den dafür bereitgestellten Ordnern<br />
abgelegt – alphabetisch versteht sich.<br />
Auch hier blätterten die gelenkigen Finger<br />
ohne müde zu werden die Seiten im<br />
Handumdrehen um, ohne den Augen<br />
die Sicht auf die nötigen Infos zu versperren.<br />
Die manuelle Ablage war schon<br />
erledigt, ehe die nächsten Eingaben<br />
oder Auskünfte erforderlich wurden. Eine<br />
enorme Leistung an Fingergymnastik,<br />
die bestimmt einen Pokal verdient<br />
hätte, wäre es eine anerkannte Wettkampfdisziplin.<br />
Da viele Kreisauskunftsbüros nur eine<br />
personelle Stärke von ca. 10 bis 15 Personen<br />
aufweisen (so auch Mannheim),<br />
hat sich Mannheim für diese spezielle<br />
Woche auch an die anderen KABs in<br />
Baden-Württemberg gewandt. Somit<br />
haben sich unter anderem auch Vertreter<br />
des Kreisauskunftsbüros von <strong>Böblingen</strong><br />
auf den Weg zur Unterstützung<br />
Ausbilder bilden sich fort<br />
I<br />
nach Mannheim gemacht. Durch die<br />
speziellen Schulungen, die alle KAB-<br />
Mitarbeiter/-innen absolviert haben, waren<br />
Kolleginnen aus <strong>Böblingen</strong> nach<br />
kurzer Einweisung einsatzklar und konnten<br />
als gemischtes Team <strong>Böblingen</strong>–<br />
Mannheim an den Start gehen. Am Ende<br />
des Tages gab es die Ablösung. „Es<br />
war eine tolle Erfahrung! Wir haben neue<br />
Kontakte geknüpft, die wir hoffentlich<br />
bei passenden Gelegenheiten vertiefen<br />
können“, war von allen Beteiligten zu<br />
hören. „Durch solche Aktionen der gegenseitigen<br />
Hilfe entstehen Freundschaften,<br />
die Familie der ehrenamtlichen<br />
Mitarbeiter/-innen des Kreisauskunftsbüros<br />
wächst zusammen, man kann<br />
sich aufeinander verlassen“, freuten sich<br />
die Leitungskräfte aus Mannheim und<br />
<strong>Böblingen</strong>. -Daria Hertkorn-<br />
Im letzten halben Jahr wurden<br />
zahlreiche Fortbildungen für unsere<br />
Erste Hilfe-Ausbilder angeboten<br />
und durchgeführt.<br />
An verschiedenen Abenden, wurden die<br />
Ausbilder in medizinischen Themen fortgebildet.<br />
Themen dieser Abende waren<br />
zum Beispiel die fachgerechte Entfernung<br />
von Zecken sowie deren Auswirkung<br />
oder das Erkennen und Behandeln<br />
der verschiedenen Schockarten.<br />
Im Juni gab es dann ein komplettes Wochenende<br />
im Zeichen der Ausbilderfortbildung.<br />
Auf dem Programm standen<br />
unter anderem eine Schulung von Mentoren<br />
für neue Ausbildungskräfte, sowie<br />
besondere Situationen in der Erste Hilfe-Ausbildung.<br />
So wurden Personen, die<br />
im Rollstuhl sitzen, in die Stabile Seitenlage<br />
gebracht und die Ausbilder bekamen<br />
Tipps, wie sie mit behinderten<br />
Menschen in Notsituationen umgehen<br />
können.<br />
Ingesamt fanden 48 Unterrichtseinheiten<br />
an Fortbildungen für die Ausbildungskräfte<br />
im ersten halben Jahr 20<strong>13</strong><br />
statt. Die Fortbildungen fanden einen regen<br />
Zuspruch.<br />
Somit sind die Erste Hilfe-Ausbilder immer<br />
auf dem neusten Stand und können<br />
ihr Wissen an die Teilnehmer kompetent<br />
weitergeben. -Timo Vohrer-<br />
12<br />
Das in Österreich siegreiche Feldkochteam des D<strong>RK</strong> Weil der Stadt mit Schiedsrichtern und Organisatoren.<br />
<strong>13</strong>
K<br />
<strong>Kreisverband</strong><br />
<strong>Kreisverband</strong> Ambulante Dienste<br />
K<br />
Wie finden Familien<br />
zusammen?<br />
W<br />
Wie kommt es, dass mir das<br />
örtliche Kreisauskunftsbüro<br />
(KAB) sagen kann, ob mein<br />
Angehöriger, wohnhaft im Nachbarlandkreis,<br />
mit von der Katastrophe<br />
betroffen ist? Wie trägt das Kreisauskunftsbüro<br />
zur Entlastung der D<strong>RK</strong><br />
Betreuungs-Helfer bei, die sich bei einer<br />
Katastrophe um die unverletzten<br />
Betroffenen kümmern? Wie schafft<br />
es das Kreisauskunftsbüro Betroffene<br />
schnell wieder in eine „angenehme“<br />
Umgebung zu bringen?<br />
Die Leitungskräfte und Mitarbeiter der<br />
Kreisauskunftsbüros aus <strong>Böblingen</strong>,<br />
Ludwigsburg und Reutlingen haben sich<br />
so ähnliche Fragen gestellt und wollten<br />
die Antworten auf diese Fragen in einem<br />
gemeinsamen Versuch finden. Somit<br />
war die Idee von einer landkreisübergreifenden<br />
Übung geboren. Man setzte<br />
im kleinen Organisationsteam die Pa-<br />
14<br />
rameter und die<br />
Schwerpunkte fest,<br />
die bei dieser Übung<br />
zum Tragen kommen<br />
sollten. Das Organisationsteam<br />
bereitete<br />
basierend darauf das Szenario vor<br />
ebenso wie das Übungsmaterial und alles<br />
weitere was für diese einmalige<br />
Übung nötig ist. Die KAB Mitarbeiter<br />
wurden von dem Vorhaben informiert<br />
und waren gleich alle Feuer und Flamme<br />
und „heiß“ auf diese Übung.<br />
Zuerst wurde den Helfern in einer kurzen<br />
Lagebesprechung mitgeteilt, was<br />
die Annahme war: ein ganzer Stadtteil<br />
wurde durch eine Explosion in Mitleidenschaft<br />
gezogen. Mehrere Häuser<br />
stehen in Flammen, von weiteren Explosionen<br />
muss ausgegangen werden und<br />
viele der angrenzenden Häuser sind einsturzgefährdet.<br />
Somit gibt es eine noch<br />
unbekannte Anzahl von<br />
Verletzten und Betroffenen.<br />
Diese gilt es nun<br />
zu ermitteln und durch<br />
die gewonnen Zahlen<br />
und Fakten der Einsatzleitung<br />
ihre Entscheidungen<br />
zu erleichtern.<br />
Jetzt stand die erste<br />
Herausforderung an:<br />
Wird es klappten, dass<br />
sich alle 3 KABs auf<br />
dem gleichen Server<br />
anmelden und somit alle<br />
einzugebenden Daten<br />
in einer gemeinsame<br />
Datei gespeichert<br />
werden? – Ja, es<br />
klappt. Somit kann das<br />
KAB aus Reutlingen in<br />
Echtzeit auf die Eingaben<br />
der anderen 2 teilnehmenden<br />
KABs zugreifen<br />
und auch<br />
umgekehrt.<br />
Aus dem Schadensgebiet<br />
trafen nun in regelmäßigen<br />
Abständen die<br />
heiß ersehnten Unterlagen<br />
in Form von Kartei-<br />
karten mit den<br />
Daten der Evakuierten<br />
ein. Diese<br />
wurden in der manuellen<br />
Kartei als<br />
Strichliste erfasst<br />
und dann mit allen<br />
auf den Unterlagen<br />
vermerkten<br />
Einzelheiten in<br />
das eigens hierfür entwickelte PC Programm<br />
Xenios eingegeben.“ Nach drei<br />
Stunden intensivem Erfassen der Karteikarten<br />
war dann die Arbeit getan. Man<br />
hatte mehr als 600 Karten erfasst, hat<br />
die eingegangenen Suchanfragen bearbeiten<br />
können und auch die eingespielten<br />
Anfragen der Einsatzleitung alle zufriedenstellend<br />
beantwortet.<br />
Mit einem Klick in „Xenios“ konnte man<br />
sofort sagen, dass 217 Helfer im Einsatz<br />
waren, dass man 400 betroffene Bürger<br />
versorgt hat, wovon <strong>13</strong>0 in die umliegenden<br />
Krankenhäuser gebracht wurden.<br />
Die restlichen Betroffenen konnten<br />
in fünf Notunterkünfte unterkommen<br />
und 52 Betroffene konnten zu Verwandten<br />
gehen. Dies zeigt, dass auch die<br />
Suchanträge von Verwandten erfolgreich<br />
waren. -Daria Hertkorn-<br />
konnten im Juni die 20 Reisgäste, davon<br />
9 Rollstuhlfahrer bei der Tagesfahrt<br />
zum Hautierbauernhof Reutemühle in<br />
Überlingen. Entlang des Rundwegs begegneten<br />
der Gruppe sowohl heimische<br />
Haustiere und Bauernhoftiere, aber<br />
auch viele Exoten wie Äffchen, Nasenbären<br />
und Kängurus. Einige freilaufende<br />
Ziegen begleiteten die Gruppe und hofften<br />
auf eine leckere Mahlzeit aus dem<br />
Stimmungsvolles Sommerfest<br />
des D<strong>RK</strong>-Rollstuhltreffs<br />
P<br />
Einen Bauernhof hautnah erleben...<br />
Prächtiges Wetter, ein tolles<br />
Programm, ein ebensolches<br />
kulinarisches Angebot und<br />
eine gute Stimmung kennzeichneten<br />
das diesjährige Sommerfest der Rollstuhlgruppen<br />
des D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es<br />
<strong>Böblingen</strong>. Nach der gelungenen<br />
Premiere im vergangenen Jahr war<br />
auch jetzt wieder Weil der Stadt der<br />
Veranstaltungsort des Sommerfestes.<br />
Andreas Nowack, Geschäftsbereichsleiter<br />
Ambulante Dienste im D<strong>RK</strong>-<br />
<strong>Kreisverband</strong> <strong>Böblingen</strong>, hieß die<br />
frohgestimmte und erwartungsvolle<br />
Gästeschar herzlich willkommen.<br />
Darunter D<strong>RK</strong>-Kreisgeschäftsführer<br />
Wolfgang Breidbach, Dr. Wolfgang<br />
Hermann, Vorsitzender des D<strong>RK</strong>-<br />
Ortsvereins Weil der Stadt sowie Bettina<br />
Scheu, die mit ihrem tüchtigen Team<br />
das Fest wieder liebevoll vorbereitet hatte.<br />
Nowack sowie Dr. Hermann freuten sich<br />
darüber, daß so vielle Rolli-Fahrerinnen<br />
und -Fahrer mit begleitenden Angehörigen<br />
und Freunden den Weg nach Weil der<br />
Stadt gefunden hatten. Die Übernahme<br />
des kulinarischen Teils durch das Feldkochteam<br />
des D<strong>RK</strong>-Ortsvereins Weil der<br />
Stadt freute den D<strong>RK</strong>-Geschäftsbereichsleiter<br />
ganz besonders. Bettina Scheu wies<br />
auf einige Termine hin: Die rollstuhlgruppenübergreifende<br />
Tagung<br />
wird in<br />
Futtersäckchen. Nach der Einkehr in der<br />
hofeigenen Bauernschänke ging es gut<br />
gestärkt weiter an die Uferpromenade in<br />
Überlingen, wo noch ausreichend freie<br />
Zeit eingeplant war.<br />
Die barrierferien Tagesausflüge eignen<br />
sich für Rollstuhlfahrer, gehbehinderte<br />
Personen und Senioren und werden von<br />
einem ehrenamtlichen D<strong>RK</strong> Mitarbeiterteam<br />
begleitet.<br />
diesem Jahr am 22. Oktober in Weil der<br />
Stadt-Merklingen im katholischen Gemeindehaus<br />
abgehalten. Die Kichengemeinde<br />
stellt dem D<strong>RK</strong> hierfür die Räume<br />
kostenlos zur Verfügung und für den<br />
kulinarischen Akzent sorgt auch bei diesem<br />
Treffen das Feldkochteam des<br />
D<strong>RK</strong>-Ortsvereins Weil der Stadt. In diesem<br />
Jahr wird ferner das zehnjährige<br />
Bestehen der barrierefreien Tagesfahrten<br />
und Reisen gefeiert. Das Rote Kreuz<br />
begeht dieses Jubiläum mit einer Fahrt<br />
am Samstag, 2. November in den<br />
Schwarzwald. In der Aichhalder Mühle<br />
erwartet die Gruppe dann das vielfältige<br />
Jubiläumsprogramm. -wh-<br />
Volles Haus beim Sommerfest 20<strong>13</strong> des D<strong>RK</strong>-Rollstuhltreffs<br />
in Weil der Stadt.<br />
Die nächsten Reiseziele sind am<br />
09.10.20<strong>13</strong> eine Fahrt nach Friedrichshafen<br />
mit Schiffahrt nach Hagnau und<br />
am 02.11.20<strong>13</strong> die Jubiläumsfahrt<br />
„10 Jahre Sonne tanken ohne Schranken“<br />
in den Schwarzwald in die Aichhalder<br />
Mühle. -bs-<br />
Weitere Informationen<br />
und Prospekte erhalten Sie beim D<strong>RK</strong><br />
<strong>Kreisverband</strong> <strong>Böblingen</strong> e. V., Bettina<br />
Scheu Tel. 0 70 31/69 04-4<strong>03</strong>.<br />
Unterhielten sich angeregt (von rechts):<br />
Andreas Nowack, Wolfgang Breidbach<br />
und Dr. Wolfgang Hermann.<br />
Bettina Scheu (links) nahm die Gäste<br />
persönlich in Empfang.<br />
15
K<br />
<strong>Kreisverband</strong> Ambulante Dienste<br />
<strong>Kreisverband</strong> Ambulante Dienste<br />
K<br />
Mecklenburgische Seenplatte<br />
Sonne tanken ohne Schranken<br />
Barrierefreie Reise ins Herz von Bayern<br />
V<br />
Vom 29. Juni bis 05. Juli 20<strong>13</strong><br />
machten sich 20 Reisende und<br />
zwei D<strong>RK</strong>-Reisebegleitungen<br />
auf zu unserer 1. D<strong>RK</strong> Busreise für<br />
fitte Seniorinnen und Senioren.<br />
Wir erlebten ein Paradies aus mehr als<br />
tausend Seen, nicht enden wollenden<br />
Alleen und eine herrliche urwüchsige<br />
Natur!<br />
Die lange Busfahrt meisterten wir im<br />
bequemen *****Reisebus. Auf der Autobahn<br />
ging es vorbei an Stuttgart, Nürnberg,<br />
Bayreuth, Hof, durch den Thüringer<br />
Wald, Leipzig, Dessau, Wörlitz,<br />
Berlin, in die herrliche Landschaft der<br />
Mecklenburgischen Seenplatte.<br />
Auch für Unterhaltung und Verpflegung<br />
war bestens gesorgt. Nach fast zwölfstündiger<br />
Fahrt kamen wir in Güstrow<br />
im Hotel Weinberg an.<br />
Unser Tagesausflug am folgenden Tag<br />
führte uns durch die wunderbare Landschaft<br />
nach Malchow, Röbel und Mirow.<br />
Dort besichtigten wir Schlossinsel, Liebesinsel<br />
und Johanniterkirche. Weiter<br />
ging es nach Waren an der Müritz. Von<br />
dort aus starteten wir unsere Schifffahrt.<br />
Es ging über Kanäle an den Kölpinsee,<br />
Fleesensee und Plauersee nach Plau.<br />
Hier endete unser Ausflug und es ging<br />
mit dem Bus zurück ins Hotel. Nach<br />
dem Abendessen führten wir unsere<br />
Reisenden in das sehr beliebte D<strong>RK</strong>-<br />
Würfelspiel ein.<br />
Am nächsten Tag stand die Insel Rügen<br />
auf dem Programm. Von Stralsund ging<br />
es über die Rügenbrücke in die Residenzstadt<br />
Potbus. Hier hatten wir Zeit<br />
für Schlosspark und Schlosskirche. Anschließend<br />
Weiterfahrt nach Binz, dem<br />
größten Ostseebad der Insel. Von dort<br />
aus nach Saßnitz, wo unsere Schifffahrt<br />
zu den Kreidefelsen startete. Trotz des<br />
langen Ausflugtages hatten wir am<br />
Abend Würfelspielinteressierte.<br />
Am drittenTag stand die Landeshauptstadt<br />
Schwerin auf dem Programm. Wir<br />
starteten mit der Schlossführung mit<br />
Schlossgarten. Bei der Stadtführung<br />
entdeckten wir die abwechslungsreiche<br />
Stadt am gleichnamigen See.<br />
Bei der Ankunft im Hotel wurden wir mit<br />
Kaffee und Kuchen empfangen.<br />
Fünfter Tag: Heute ging es nach Rostock<br />
und Warnemünde. Bei der Stadtführung<br />
der einst wichtigen Hansestadt<br />
kamen wir an dem Ständehaus, der St.<br />
Nikolaikirche, dem historischen Rathaus<br />
und vielem mehr vorbei.<br />
Warnemünde mit seinem Hafen ist einfach<br />
ein Muss. Wir hatten das Glück,<br />
war viel zu schnell vorbei doch wir werden<br />
sicher wiederkommen nach Altötting<br />
ins Haus Elisabeth und den schönen<br />
Chiemgau bei neuen Ausflügen<br />
weiter erkunden. -bsdass<br />
zwei Kreuzfahrschiffe angelegt<br />
hatten, so konnten wir die Schiffe in ihrer<br />
ganzen Größe und Pracht sehen.<br />
Den sechsten und letzten Tag im Norden<br />
nützten wir, um unsere Urlaubsstadt<br />
Güstrow noch besser kennen zu<br />
lernen. Das Renaissance-Schloss und<br />
der Dom standen auf dem Programm.<br />
Der Rest des Tages war zur freien Verfügung.<br />
Nun ging es noch darum, den<br />
Abschlussabend zu organisieren, aber<br />
unsere Senioren machten es uns leicht,<br />
sie gestalteten das Programm selbst<br />
durch ihre Beiträge mit.<br />
Am Freitag den 05. Juli traten wir wieder<br />
die Heimreise an. Wir Betreuer versuchten,<br />
unseren Teilnehmern die Fahrt so<br />
angenehm wie möglich zu gestalten.<br />
Es war eine schöne, erfolgreiche Reise!<br />
-Eike Zeh-Breiter-<br />
U<br />
Unter dem Motto „Sonne tanken<br />
ohne Schranken“ startete<br />
die D<strong>RK</strong>-Reisegruppe im Juli<br />
nach Altötting. Die 21 Reisegäste, davon<br />
zehn Rollstuhlfahrer wurden von<br />
Bettina Scheu, Ute Kompatscher und<br />
Markus Scheu begleitet und herzlich<br />
mit Kaffee und Kuchen im Caritashaus<br />
St.Elisabeth in Altötting empfangen.<br />
Begeistert wurden von den<br />
Rollstuhlfahrern die großen barrierferien<br />
Zimmer bezogen und es reichte nur eine<br />
Anfrage und das gewünschte Hilfsmittel<br />
wurde von Familie Randl gebracht. So<br />
kam jeder wunderbar zurecht und auch<br />
der Hotelgarten mit seinen vielen schattigen<br />
Plätzen wurde sogleich von der<br />
Gruppe genutzt. Am kommenden Tag<br />
ging es nach Salzburg und die Gäste<br />
wurden von der örtlichen Stadtführerin<br />
aufgrund der hohen Temperaturen zunächst<br />
durch die Gärten des Schloss<br />
Mirabell geführt. An schattigen Plätzen<br />
erfuhr die Reisegruppe Interessantes<br />
über Salzburg, bevor es auf den Spuren<br />
Mozarts über die Salzach in Richtung<br />
Dom weiterging. Am Abend bereitete<br />
das ehrenamtliche Team im Haus Elisabeth<br />
leckerere Pizza vor, die frisch aus<br />
dem Holzofen auf die Teller kam. Bei<br />
Gitarrenmusik und bekannten Liedern<br />
zum Mitsingen klang der Abend gemütlich<br />
aus. Weiter ging es am nächsten<br />
Morgen mit Hausleiter und Stadtrat<br />
Christian Randl durch Altötting,<br />
dem bekannten Wallfahrtsort<br />
in Bayern. Die Basilika,<br />
die Stiftskirche und die<br />
Gnadenkapelle mit der berühmten<br />
schwarzen Madonna,<br />
sowie der Kapellenplatz<br />
machten diesen Tag zu einem<br />
unvergesslichen Erlebnis<br />
für die Gruppe. Christian<br />
Randl begeisterte die Gruppe<br />
nicht nur mit seinem umfangreichen<br />
Wissen, der netten<br />
hilfsbereiten Art, sondern<br />
auch mit Geschichten aus Altötting. Bei<br />
leckeren Cocktails, gemixt vom Team<br />
St. Elisabeth, tauschte sich die Gruppe<br />
über die vielen Eindrücke des Tages<br />
aus. Ausspannen hieß es dann am kom-<br />
menden Reisetag direkt am Chiemsee.<br />
In Gstaad wurde die Gruppe mit einem<br />
Sektempfang auf dem Balkon des Tourismusbüros<br />
überrascht mit traumhaftem<br />
Blick auf den Chiemsee. Gestärkt<br />
ging es mit dem Schiff zur Fraueninsel,<br />
die von der Gruppe aufgrund der kleinen<br />
Größe umrundet werden konnte.<br />
Beim gemütlichen Grillabend wurde<br />
wieder musiziert und die Gruppe konnte<br />
sich Lieder zum Mitsingen wünschen.<br />
Zum Abschluss stand die Landeshauptstadt<br />
München auf dem Programm, die<br />
jedoch aufgrund der heißen Temperaturen<br />
aus dem Programm genommen<br />
wurde. Die Gäste freuten sich über die<br />
Alternative: den Waginger See. Am See<br />
entspannen, im Schatten spazieren, im<br />
Kurhausstüberl auf der wunderschönen<br />
Seeterasse zu Mittag essen, ein kühles<br />
Bad im See... so ließ sich der Tag gut<br />
aushalten ohne sich von den Temperaturen<br />
einschränken zu lassen. Am<br />
Abend gestalteten die Betreuer ein kleines<br />
unterhaltsames Abendprogramm<br />
und ließen die Reise im Hotelgarten bei<br />
kühlen Getränken ausklingen. Die Zeit<br />
# 16 17#
K<br />
<strong>Kreisverband</strong> Ambulante Dienste<br />
D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong><br />
<strong>Böblingen</strong> e. V.<br />
<strong>Kreisverband</strong> Ambulante Dienste<br />
K<br />
Neu beim D<strong>RK</strong><br />
Anfängerkurs Modern Line Dance 50plus<br />
H<br />
Haben Sie Lust zu aktueller Musik zu<br />
tanzen, aber keinen Partner? Dann<br />
sind Sie beim Line Dance richtig.<br />
Einfache Schrittkombinationen führen<br />
auch schon in der ersten Stunde<br />
zu Erfolgserlebnissen.<br />
Kursbeginn: 30. September im Haus<br />
der Begegnung in <strong>Böblingen</strong> von 18.00 bis 19.00Uhr<br />
Bei Fragen wenden Sie sich an Kursleiterin Silvia Keller<br />
0 70 31/87 82 68 oder Eike Zeh-Breiter, Kursverantwortliche,<br />
Tel. 07<strong>03</strong>1- 6904 405<br />
-Eike Zeh-Breiter-<br />
Rudolf-Diesel-Straße 6 71088 Holzgerlingen<br />
Telefon 07<strong>03</strong>1 - 43 66 90 Telefax 07<strong>03</strong>1 - 43 66 91<br />
info@diehelfendehand.com www.diehelfendehand.com<br />
17<br />
Modern Linedance 50plus<br />
NEU in <strong>Böblingen</strong><br />
D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong><br />
<strong>Böblingen</strong> e. V.<br />
Ab 30. Sept. 20<strong>13</strong><br />
immer montags<br />
18.00 bis 19.00 Uhr<br />
im Haus der Begegnung<br />
<strong>Böblingen</strong>, Berliner Platz<br />
Bewegung<br />
bis ins Alter<br />
Kursleiterin<br />
Silvia Keller<br />
Tel. 0 70 31/87 82 68<br />
Modern Linedance 50plus<br />
NEU in <strong>Böblingen</strong><br />
Ab 30. Sept. 20<strong>13</strong><br />
immer montags<br />
18.00 bis 19.00 Uhr<br />
im Haus der Begegnung<br />
<strong>Böblingen</strong>, Berliner Platz<br />
Bewegung<br />
bis ins Alter<br />
Kursleiterin<br />
Silvia Keller<br />
Tel. 0 70 31/87 82 68<br />
© Foto: FOTOliziös / photocase.com<br />
© Foto: FOTOliziös / photocase.com<br />
„Demenz – den Weg gemeinsam<br />
gehen“<br />
Motto des Welt-Alzheimer-Tages 20<strong>13</strong><br />
S<br />
Seit 1994 finden in aller Welt<br />
am 21. September zum Weltalzheimer-Tag<br />
zahlreiche Aktionen<br />
und Aktivitäten rund um das<br />
Thema Demenz statt mit dem Ziel, die<br />
Öffentlichkeit auf die Situation der<br />
Alzheimer-Kranken und ihrer Angehörigen<br />
aufmerksam zu machen.<br />
Laut der Deutschen Alzheimer Gesellschaft<br />
e.V. sind weltweit etwa 35 Millionen<br />
Menschen von Demenzerkrankungen<br />
betroffen, rund 1,4 Millionen in<br />
Deutschland.<br />
Das diesjährige Motto „Demenz – den<br />
Weg gemeinsam gehen“ soll auf den<br />
langen und oftmals schwierigen Weg<br />
der Betroffenen und ihren Angehörigen<br />
hinweisen. Auf diesem Weg sollen<br />
Freunde, Verwandte, Kollegen und<br />
Nachbarn begleiten, aber auch Fachkräfte<br />
aus der Medizin, Pflege und Beratung.<br />
In einer Gesellschaft, die Menschen mit<br />
Demenz so akzeptiert wie sie sind, lässt<br />
sich gemeinsam der Weg dieser Erkrankung<br />
leichter gehen. Jeder kann helfen<br />
und begleiten, darauf möchte der Weltalzheimer-Tag<br />
hinweisen.<br />
Der gemeinsame Weg und das Begleiten<br />
der Angehörigen findet sich in den<br />
zahlreichen Angeboten des D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong><br />
<strong>Böblingen</strong> wieder.<br />
In den wöchentlich stattfindenden Betreuungsgruppen<br />
in Herrenberg, Renningen,<br />
Sindelfingen und Weil der Stadt<br />
spielt die Gemeinschaft eine zentrale<br />
Rolle. Liebevoll werden die demenzkranken<br />
Gäste in einer kleinen Gruppe<br />
von einer Krankenschwester mit ihrem<br />
geschulten ehrenamtlichen Team betreut.<br />
Verschiedene Beschäftigungsangebote<br />
wie z.B. Bewegungsspiele, Erinnerungspflege,<br />
Spaziergänge, aber auch<br />
das gemeinsame Singen altbekannter<br />
Lieder richten sich nach den Fähigkeiten<br />
der Einzelnen. In Gesellschaft macht<br />
vieles einfach mehr Spaß und das genießen<br />
die Gäste.<br />
Die Gruppen orientieren sich an der<br />
Konzeption der Alzheimer-Gesellschaft<br />
und sind niederschwellige Betreuungs-<br />
angebote, die über<br />
die Pflegekasse abgerechnet<br />
werden können.<br />
Für die Angehörigen<br />
bietet der Nachmittag<br />
eine Entlastung und<br />
sie haben die Möglichkeit<br />
sich vom Alltag<br />
etwas auszuruhen<br />
und neue Kraft zu<br />
sammeln. Die Stärke<br />
der Angehörigen soll<br />
zudem im monatlichen<br />
Gesprächskreis<br />
weiter ausgebaut werden.<br />
Hier werden die<br />
Angehörigen in der<br />
Betreuung und Pflege<br />
begleitet und unterstützt.<br />
Neben dem Erfahrungsaustausch<br />
der Angehörigen untereinander,<br />
werden<br />
auch Informationsveranstaltungen<br />
rund um das Thema Demenz<br />
angeboten.<br />
„Weiterhin zusammen zu Hause leben<br />
zu können“, setzen sich nicht nur demenzkranke<br />
Menschen und deren Angehörige<br />
zum Ziel, sondern auch die<br />
D<strong>RK</strong>-Wohnberatung. Unsere qualifizierten<br />
ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter beraten vor Ort über<br />
die Möglichkeiten der Wohnungsanpassung.<br />
Vom Hilfsmittel über die baulichen<br />
Anpassungen, der Sicherheit in der<br />
Wohnung und technische Hilfen<br />
für Demenzkranke – das Wohnberater-<br />
Team kann weiterhelfen.<br />
Durch die Fortbildungsreihe Demenz<br />
können sich interessierte Personen wie<br />
z.B. ehrenamtliche Mitarbeiterinnen<br />
oder Angehörige aktuelles Wissen rund<br />
um das Thema Demenz aneignen, um<br />
das Zusammenleben besser meistern<br />
zu können. Von gezielten Beschäftigungsmöglichkeiten<br />
über Verhalten im<br />
Notfall werden verschiedene Veranstaltungen<br />
angeboten. -bs-<br />
Weitere Informationen zu den Angeboten<br />
für Menschen mit Demenz und<br />
deren Angehörige erhalten Sie bei<br />
Bettina Scheu, D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong><br />
<strong>Böblingen</strong> e. V. Tel. 0 70 31/69 04-4<strong>03</strong><br />
D<strong>RK</strong>-Betreuungsgruppe Renningen<br />
jeden Mittwoch 14.00 – 17.00 Uhr<br />
Im D<strong>RK</strong>-Ortsverein, Gottfried-Bauer-<br />
Str. 74 im Renninger Vereinsdorf<br />
D<strong>RK</strong>-Betreuungsgruppe Sindelfingen<br />
jeden Dienstag 14.00 – 17.00 Uhr<br />
In der D<strong>RK</strong>-Kreisgeschäftsstelle, Waldenbucher<br />
Str. 38 in Sindelfingen<br />
D<strong>RK</strong>-Betreuungsgruppe Weil der<br />
Stadt jeden Montag 14.30 – 17.30 Uhr<br />
Im Seniorentreff Emil-Haag-Begegnungsstätte,<br />
Wolldecke 2 in Weil der<br />
Stadt<br />
D<strong>RK</strong>-Betreuungsgruppe Herrenberg<br />
jeden Dienstag 14.00 – 17.00 Uhr<br />
Im Haus am Sommerrain, Bahnhofstr.<br />
31, Herrenberg<br />
# 18<br />
19#
K<br />
<strong>Kreisverband</strong> Altenpflegeheime<br />
<strong>Kreisverband</strong> Altenpflegeheime<br />
K<br />
Impressionen – Sommerfeste D<strong>RK</strong>-Altenpflegeheime und <strong>Kreisverband</strong><br />
„Haus am Pfarrgarten“ Malmsheim<br />
„Haus am Sommerrain“, Herrenberg<br />
„Haus am Marktplatz“ und<br />
„Widdumhof“, Rutesheim<br />
„Haus am Zehnthof“,<br />
Aidlingen<br />
Grillfest im Hof<br />
des <strong>Kreisverband</strong>es<br />
„Haus am<br />
Zehnthof“,<br />
Aidlingen<br />
„Franziska-von-<br />
Hohenheim-Stift“,<br />
Jettingen<br />
„Haus am Rankbach“, Renningen<br />
„Haus am Ziegelhof“,<br />
Holzgerlingen<br />
„Pflegezentrum“,<br />
Sindelfingen<br />
20<br />
21
K<br />
<strong>Kreisverband</strong> Altenpflegeheime<br />
<strong>Kreisverband</strong> Altenpflegeheime<br />
K<br />
Kinder griffen bei dm-Aktion<br />
fleißig zu Buntstift oder Pinsel<br />
Spende für Widdumhof übergeben<br />
Franziska-von-Hohenheim-Stift<br />
Therapiehündin Fenja<br />
A<br />
Angeregt von den Mitgliedern<br />
unseres Heimfürsprecher-Gremiums,<br />
luden wir die geprüfte Therapiehundeführerin<br />
Martina Schmid mit<br />
ihrer „Senioren- und Therapiehündin<br />
Fenja“ zu uns ins Haus ein, um im Rahmen<br />
der Demenzkampagne 20<strong>13</strong> „Vergiss.mein.nicht.“<br />
unsere Bemühungen<br />
um dementiell erkrankte Menschen weiter<br />
zu verstärken. Nachdem die ersten<br />
Therapiestunden mit acht betroffenen<br />
Bewohnern bereits große Erfolge zeigten,<br />
die emotionale Befindlichkeit und<br />
die haptische Wahrnehmung der Teilnehmer<br />
sich deutlich verbesserten, freuen<br />
wir uns besonders, dass durch zwei<br />
Großspenden von Freunden des Hauses<br />
die wöchentlichen Hundetherapiestunden<br />
nun mindestens bis Ende des Jahres<br />
fortgeführt werden können.<br />
-Bernd Schulz-Ellgaß-<br />
Mit Buntstift oder Pinsel<br />
tolle Erlebnisse aufmalen<br />
M<br />
und damit gleichzeitig etwas<br />
Gutes tun – dazu hatte das Rutesheimer<br />
dm-Team die Kinder aus<br />
der Region eingeladen: Für jedes<br />
selbst gemalte Bild zum Aktionsmotto<br />
„Mein schönster Moment“, das die<br />
Nachwuchskünstler bei dm in der<br />
Dieselstraße abgaben, spendete das<br />
dm-Team einen Euro an das D<strong>RK</strong>-<br />
Pflegeheim Widdumhof.<br />
„dm-drogerie markt gibt es<br />
in Deutschland mittlerweile<br />
seit vier Jahrzehnten“, unterstrich<br />
Sina Schaper, Filialleiterin<br />
bei dm in der Dieselstraße.<br />
„Das wollen wir feiern<br />
und uns gleichzeitig hier in<br />
der Stadt engagieren.“ Aus<br />
diesem Grund unterstütze<br />
man die wertvolle Arbeit des D<strong>RK</strong>-<br />
Altenpflegeheims „Widdumhof“ in Rutesheim.<br />
Bei der Spendenübergabe<br />
konnten Sina Schaper und ihre Stellvertreterin<br />
Liane Schulz an Heimleiter Markus<br />
Ehnis einen Scheck in Höhe von<br />
200 Euro überreichen. Dieser bedankte<br />
sich herzlich nicht nur bei dm, sondern<br />
auch bei den Kindern, die durch ihre<br />
Teilnahme an der Aktion die Spendensumme<br />
ermöglicht hatten.<br />
Von rechts: Liana Schulz, Sina Schaper<br />
und Markus Ehnis.<br />
Übrigens: Jedes Kind, das ein Bild beim<br />
dm-Team abgegeben hatte, erhielt als<br />
Dankeschön ein kleines Geschenk. Darüber<br />
hinaus verlosten die dm-Mitarbeiter<br />
unter allen Teilnehmern, die ihren<br />
Namen und ihre Adresse auf der Rückseite<br />
des Bildes angegeben hatten, eine<br />
Familien-Tageskarte für den Erlebnispark<br />
Tripsdrill bei Cleebronn,<br />
eine Familien-Tageskarte für<br />
die Wilhelma in Stuttgart sowie<br />
eine Familien-Tageskarte<br />
für die Gartenschau „Blühendes<br />
Barock Ludwigsburg“.<br />
-wh-<br />
22<br />
23
K<br />
<strong>Kreisverband</strong> Jugendrotkreuz<br />
<strong>Kreisverband</strong> Jugendrotkreuz<br />
K<br />
Schulsanitätstag des D<strong>RK</strong>-Landesverbandes in Schönaich demonstrierte<br />
neben Spiel und Unterhaltung beeindruckende Leistungsbreite<br />
Gerda Ponnath und Matthias<br />
G<br />
Nix strahlten mit dem prächtigem<br />
Hochsommerwetter um<br />
die Wette: Der erstmals im D<strong>RK</strong>-<br />
<strong>Kreisverband</strong> <strong>Böblingen</strong> durchgeführte<br />
Schulsanitätstag des D<strong>RK</strong>-Landesverbandes<br />
Baden-Württemberg ist in<br />
der Schönaicher Johann-Bruecker-<br />
Real- und Werkrealschule nicht nur<br />
reibungslos abgelaufen, sondern<br />
auch von den 22 teilnehmenden<br />
Gruppen aus dem ganzen Land begeistert<br />
aufgenommen worden. „Rund<br />
drei Monate lang habe ich diese Veranstaltung<br />
sorgfältig vorbereitet“, erklärte<br />
der für den Schulsanitätsdienst im D<strong>RK</strong>-<br />
<strong>Kreisverband</strong> <strong>Böblingen</strong> zuständige<br />
Matthias NIx. „Dieser enorme zeitliche<br />
Einsatz hat sich gelohnt“, zog Gerda<br />
Ponnath, verantwortlich für die Jugendrotkreuzarbeit<br />
im D<strong>RK</strong>-Zentrum in Sindelfingen,<br />
zufrieden Bilanz. Dem schloß<br />
sich uneingeschränkt die stellvertreten-<br />
Haben Sie ihn erkannt? Kreisjugendleiter Manuel Riehm<br />
schlüpfte mit Ehefrau und zwei D<strong>RK</strong>-Mitgliedern aus Weil<br />
der Stadt in historische Rot-Kreuz-Kleidung.<br />
24<br />
de Landesleiterin des Jugendrotkreuzes,<br />
Rebekka Lachmann aus Meßstetten<br />
an. Sie zollte den Jugendrotkreuz-Mitgliedern<br />
aus dem Kreis <strong>Böblingen</strong><br />
Lob und Anerkennung. Insgesamt<br />
waren über 100 Helferinnen und Helfer<br />
im Einsatz, um diesem 24. Schulsanitätstag<br />
wieder zu einer herausragenden<br />
Begegnungs- und Fortbildungsveranstaltung<br />
werden zu lassen. Neben<br />
dem Roten Kreuz waren die Freiwillige<br />
Feuerwehr, das Technische<br />
Hilfswerk, die Bundeswehr mit einem<br />
Sanitätsfahrzeug und die<br />
Sindelfinger Rettungshundestaffel<br />
mit von der Partie. Für gute Verpflegung<br />
– auch mit einem reichhaltigen<br />
Lunchpaket für die Heimreise<br />
– zeichnete das bewährte<br />
Feldkoch-Team des D<strong>RK</strong>-Ortsvereins<br />
Weil der Stadt verantwortlich.<br />
Rund 200 Schulsanitäterinnen und<br />
Schulsanitäter und deren betreuende<br />
Lehrkräfte aus<br />
Baden-Württemberg<br />
waren nach Schönaich gekommen,<br />
um unter dem<br />
Motto „Wir können Helfen“<br />
neben Spiel und Spaß auch<br />
ihre Kenntnisse in Erster Hilfe<br />
zu festigen und zu vertiefen.<br />
Darunter die Schulsanitätsdienstgruppen<br />
des<br />
Max-Planck-Gymnasiums<br />
und des Albert-Einstein-<br />
Gymnasiums in <strong>Böblingen</strong>.<br />
Neben den vier Pflichtstationen<br />
im Erste Hilfe-Parcours<br />
galt es in den Schulgebäuden<br />
sowie auf dem großräumigen<br />
Gelände der Bruecker-Schule<br />
weitere insgesamt 27 freiwillige, spielerische<br />
und unterhaltsame Angebote zu<br />
absolvieren. Darunter beispielsweise<br />
ein von der Bergwacht Esslingen begleiteter<br />
und gesicherter Kisten-Stapel-<br />
Wettbewerb, ein D<strong>RK</strong>-Memory-Spiel,<br />
die historische Abteilung mit früherer<br />
Dienstkleidung samt anschliessendem<br />
Foto, der große Technik-Bereich mit<br />
zahlreichen Einsatz-Fahrzeugen, ein<br />
Rückblick auf 150 Jahre D<strong>RK</strong>-Geschichte<br />
sowie nicht zuletzt praktische<br />
Anleitungen zum Nistkastenbau. Die<br />
200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
waren mit viel Freude, Einsatz und Wissensdurst<br />
dabei. Davon konnte sich<br />
D<strong>RK</strong>-Landesdiretorin Renate Kottke aus<br />
Ehningen ebenso einen persönlichen<br />
Eindruck verschaffen, wie Dr. Bernd<br />
Vöhringer, der Vizepäsident des D<strong>RK</strong>-<br />
<strong>Kreisverband</strong>es <strong>Böblingen</strong>, Kreisgeschäftsführer<br />
Wolfgang Breidbach und<br />
der für die Rotkreuzarbeit im D<strong>RK</strong>-<br />
<strong>Kreisverband</strong> <strong>Böblingen</strong> zuständige<br />
Geschäftsbereichsleiter Klaus-Dieter<br />
Grossnick aus <strong>Böblingen</strong>. Sie waren<br />
von der enormen Leistungsbreite beeindruckt.<br />
Manuel Riehm aus Weil der<br />
Stadt, der Leiter des Jugendrotkreuzes<br />
im Kreis <strong>Böblingen</strong> sowie dessen Stellvertreter<br />
Patrick Binder aus Holzgerlingen<br />
beteiligten sich selbst mit anderen<br />
Jugendrotkreuz-Angehörigen aus dem<br />
Kreis aktiv am Geschehen dieses 24.<br />
Schulsanitätstages in Schönaich.<br />
Den Abschluß bildete eine großangelegte<br />
Schauübung mit D<strong>RK</strong>, Freiwilliger<br />
Feuerwehr und THW. Angenommen<br />
wurde ein Fahrradunfall auf einer vielbefahrenen<br />
Straße. Von Matthias Nix<br />
kenntnisreich moderiert, demonstrierten<br />
dabei alle drei beteiligten Hilfsorganisationen,<br />
wie sie zielgerichtet, schnell, wirkungsvoll<br />
und präzise bei derartigen<br />
Schadensfällen zusammen arbeiten.<br />
Der 25. Schulsanitätstag des D<strong>RK</strong>-Landesverbandes<br />
Baden-Württemberg findet<br />
am 5. Juli 2014 in der D<strong>RK</strong>-Landesschule<br />
in Pfalzgrafenweiler statt. -wh-<br />
Sommer, Sonne, Meer und City!<br />
U<br />
Unter diesem Motto fand, vom<br />
19.08.20<strong>13</strong> bis 02.09.20<strong>13</strong>, die<br />
diesjährige Sommerfreizeit des<br />
Jugendrotkreuz statt. Hier sehen Sie<br />
nun die ersten Impressionen unser<br />
Freizeit in Kroatien. Ein ausführlicher<br />
<strong>Bericht</strong> folgt in der nächsten Ausgabe.<br />
-Matthias Nix-<br />
25
K Termine<br />
Termine<br />
K<br />
Gesprächskreis für Angehörige<br />
von demenzkranken Menschen<br />
Sindelfingen<br />
• Dienstag, 15.10.20<strong>13</strong><br />
26<br />
Gesprächsaustausch<br />
Referentin: Helga Kirchner<br />
• Dienstag, 12.11.20<strong>13</strong> Qi Gong Teil 2<br />
Referentin: Iris Debacher,<br />
D<strong>RK</strong> Übungsleiterin<br />
• Dienstag, 17.12.20<strong>13</strong><br />
Jahresabschluß<br />
Referentin: Helga Kirchner<br />
jeweils 14.00 Uhr, D<strong>RK</strong>, Besprechungsraum EG,<br />
Waldenbucher Str. 38, Sindelfingen, Leitung: Helga Kirchner<br />
Weil der Stadt<br />
• Montag, 23.09.20<strong>13</strong><br />
• Montag, 28.10.20<strong>13</strong><br />
• Montag, 17.12.20<strong>13</strong><br />
Ausflug ins Grüne<br />
Referentin: Irmela Dietz<br />
Sterbebegleitung demenzkranker<br />
Menschen Referentin: Ute Fassel,<br />
Diakonin, Altenpflegerin u. Gruppenleitung<br />
der Sitzwache Hospiz Stuttgart<br />
Jahresabschluß<br />
Referentin: Irmela Dietz<br />
jeweils 14.45 Uhr, Besprechungsraum der VHS, im Spital, (Eingang<br />
über Spitalhof), Stuttgarter Str. 51, Weil der Stadt, in Kooperation mit<br />
der Sozialstation Weil der Stadt Leitung: Irmela Dietz & Irene Vetter<br />
D<strong>RK</strong>-Rollstuhlgruppen<br />
D<strong>RK</strong>-Rollstuhltreff Weil der Stadt und Umgebung<br />
• Mittwoch, 06.11.20<strong>13</strong> Gesprächsaustausch<br />
• Mittwoch, 04.12.20<strong>13</strong> Gemeinsames Mittagessen<br />
Jahresabschluß und Weihnachtsfeier<br />
Örtlichkeit wird noch bekannt gegeben<br />
jeweils 15.00 Uhr in den Räumen des Seniorentreffs Emil-Hag-Begegnungsstätte<br />
, im betreuten Wohnen, Wolldecke 2, Weil der Stadt,<br />
Leitung: Angelika Gawron<br />
D<strong>RK</strong>-Rollstuhltreff Herrenberg<br />
• Mittwoch, 25.09.20<strong>13</strong> Gemeinsames Mittagessen<br />
TSV Kuppingen<br />
• Mittwoch, 20.11.20<strong>13</strong> Gesprächsaustausch<br />
Örtlichkeit wird noch bekannt gegeben<br />
• Mittwoch, 18.12.20<strong>13</strong> Gemeinsames Mittagessen<br />
Jahresabschluß und Weihnachtsfeier<br />
Örtlichkeit wird noch bekannt gegeben<br />
jeweils 15.00 Uhr<br />
Achtung: wegen der Renovierung des D<strong>RK</strong> Haus Herrenberg findet<br />
der Rollstuhltreff an verschiedenen Orten statt.<br />
Leitung: Bettina Scheu & Ingeborg Bossenmaier<br />
Für alle Gruppen:<br />
Dienstag, 22.10.20<strong>13</strong> D<strong>RK</strong> Rollstuhltagung<br />
10.00 – 17.00 Uhr im katholischen Gemeindehaus in<br />
Weil der Stadt – Merklingen<br />
Kontakt und Information beim D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong><br />
<strong>Böblingen</strong> e. V., Bettina Scheu, Tel. 0 70 31/69 04-4<strong>03</strong><br />
Gesprächskreis für Parkinsonkranke<br />
Menschen und<br />
deren Angehörige<br />
• Donnerstag, 19.09.20<strong>13</strong> Gesprächskreis<br />
• Donnerstag, 31.10.20<strong>13</strong> Mit der Krankheit leben<br />
Referentin: Hermine<br />
Mutschler<br />
• Donnerstag, 14.11.20<strong>13</strong> Gleichgewichtsprobleme<br />
und Sturzprophylaxe<br />
Referentin: Frau Papenfuß,<br />
Selbsthilfegruppe<br />
Parkinson Esslingen<br />
jeweils 14.00 Uhr, D<strong>RK</strong>, Lehrsaal EG, Waldenbucher<br />
Str. 38, Sindelfingen, Leitung: Hermine Mutschler<br />
Barrierefreie Tagesausflüge<br />
und Reisen<br />
• Mittwoch, 09.10.20<strong>13</strong> Ein Tag am See<br />
Friedrichshafen am Bodensee mit Schifffahrt<br />
nach Hagnau<br />
• Samstag, 02.11.20<strong>13</strong> Winterzauber Schwarzwald<br />
Jubiläumsfahrt „10 Jahre Sonne tanken<br />
ohne Schranken“<br />
Erste Hilfe<br />
Anerkannt für alle Führerscheinklassen<br />
Sie lernen Anlässe zur Ersten-Hilfe-Leistung<br />
schnell und richtig erkennen, Ihr Verhalten nach der jeweiligen Situation<br />
zu richten und Erste-Hilfe-Maßnahmen unter Berücksichtigung<br />
der Dringlichkeit lebensrettender Sofortmaßnahmen einschließlich<br />
der Herz-Lungen-Wiederbelebung durchzuführen.<br />
Kursdauer: 8 Doppelstunden. Kursgebühr: 30.- € Paare 50.- €<br />
Fr./Sa. 17.30-22.15 / 09.00-18.00 Uhr, Sa./So. 09.00-17.00 Uhr<br />
Sa/So 05./06.10.20<strong>13</strong> Ehningen<br />
Fr/Sa 11./12.10.20<strong>13</strong> <strong>Böblingen</strong><br />
Fr/Sa 18./19.10.20<strong>13</strong> Mötzingen<br />
Fr/Sa 25./26.10.20<strong>13</strong> Waldenbuch<br />
Fr/Sa 08./09.11.20<strong>13</strong> Magstadt<br />
Fr/Sa 08./09.11.20<strong>13</strong> Schönaich<br />
Fr/Sa 08./09.11.20<strong>13</strong> <strong>Böblingen</strong><br />
Sa/So 09./10.11.20<strong>13</strong> Herrenberg<br />
Fr/Sa 15./16.11.20<strong>13</strong> Gärtringen<br />
Fr/Sa 15./16.11.20<strong>13</strong> Weil der Stadt<br />
Sa/So 16./17.11.20<strong>13</strong> Sindelfingen<br />
Sa/So 16./17.11.20<strong>13</strong> Leonberg<br />
Lebensrettende Sofortmaßnahmen<br />
Diese Terminübersicht finden Sie unter www.drk-kv-boeblingen.de/<br />
Ausbildung und Kurse oder in unserem Prospekt, den wir Ihnen sehr<br />
gerne zusenden.<br />
Blutspende<br />
Erste Hilfe-Fortbildung<br />
jeweils 9.00 bis 17.00 Uhr<br />
Mo 14.10.20<strong>13</strong> Sindelfingen<br />
Mo 21.10.20<strong>13</strong> Herrenberg<br />
Mo 28.10.20<strong>13</strong> Sindelfingen<br />
Mi 06.11.20<strong>13</strong> Leonberg<br />
Mo 11.11.20<strong>13</strong> Herrenberg<br />
Mo 11.11.20<strong>13</strong> Sindelfingen<br />
Fr 22.11.20<strong>13</strong> Steinenbronn<br />
Sa 23.11.20<strong>13</strong> Grafenau<br />
Mo 25.11.20<strong>13</strong> Sindelfingen<br />
Erste Hilfe für Kinder<br />
Fr/Sa 11./12.10.20<strong>13</strong> Leonberg<br />
18.00-22.00/09.00-16.00 Uhr<br />
Fr/Sa 18./19.10.20<strong>13</strong> <strong>Böblingen</strong><br />
18.00-22.00/<strong>13</strong>.30-19.00 Uhr<br />
Sa/Sa 23./30.11.20<strong>13</strong> Herrenberg<br />
<strong>13</strong>.30-19.00 Uhr<br />
NEU: Anmeldung und Informationen<br />
für alle Kurse: Tel. 0 70 31/69 04-0 und<br />
rotkreuzkurs@drk-kv-boeblingen.de<br />
20.09.20<strong>13</strong> 71<strong>03</strong>2 BÖBLINGEN D<strong>RK</strong>-Ortsverein, Stuttgarter Str. 12-14 15:30 19:30<br />
01.10.20<strong>13</strong> 71277 RUTESHEIM Festhalle, Mieminger Weg 2 14:30 19:30<br />
02.10.20<strong>13</strong> 71<strong>13</strong>9 EHNINGEN Turn- und Festhalle, Schloßstraße. 35 14:30 19:30<br />
04.10.20<strong>13</strong> 71229 LEONB./HÖFINGEN Strohgäuhalle, Sonnenstraße 14:30 19:30<br />
04.10.20<strong>13</strong> 71<strong>13</strong>4 AIDLINGEN Sonnenberghalle, Feldbergstraße 24 14:30 19:30<br />
05.10.20<strong>13</strong> 75392 DECKENPFRONN Gemeindehalle, Weißenberger Allee 11:00 14:00<br />
22.10.20<strong>13</strong> 71159 MÖTZINGEN Gemeindehalle / Schule, Schulstraße 10 15:30 19:30<br />
25.10.20<strong>13</strong> 71<strong>03</strong>2 BÖBLINGEN D<strong>RK</strong>-Ortsverein, Stuttgarter Str. 12-14 15:30 19:30<br />
26.10.20<strong>13</strong> 71263 WEIL DER STADT Stadthalle, Jahnstraße 14 10:30 14:30<br />
30.10.20<strong>13</strong> 71069 SINDELF./MAICHINGEN Bürgerhaus, Sindelfinger Straße 44 15:30 19:30<br />
04.11.20<strong>13</strong> 71106 MAGSTADT Festhalle, Alte Stuttgarter Str. 66 15:30 19:30<br />
06.11.20<strong>13</strong> 71116 GÄRTRINGEN Theodor-Heuss-Realschule, Schickardtstr. 34 14:30 19:30<br />
07.11.20<strong>13</strong> 71272 RENN./MALMSHEIM Schulturnhalle, Schulstraße 6 15:30 19:30<br />
08.11.20<strong>13</strong> 71154 NUFRINGEN Wiesengrundhalle, Im Wiesengrund 20 14:30 19:30<br />
<strong>13</strong>.11.20<strong>13</strong> 71069 Sindelfingen-Darmsheim Festhalle, Karlstr. 27 15:30 19:30<br />
20.11.20<strong>13</strong> 71093 WEIL IM SCHÖNBUCH Grund- und Hauptschule, In der Röte 92 14:30 19:30<br />
21.11.20<strong>13</strong> 71101 SCHÖNAICH Bürgerhaus, Schulstraße 2 15:30 19:30<br />
22.11.20<strong>13</strong> 71287 WEISSACH Ferdinand-Porsche-Schule, Nußdorfer Str. 34 15:30 19:30<br />
22.11.20<strong>13</strong> 71<strong>03</strong>2 BÖBLINGEN D<strong>RK</strong>-Ortsverein, Stuttgarter Str. 12-14 15:30 19:30<br />
25.11.20<strong>13</strong> 71067 SINDELFINGEN Feuerwache, Gansackerweg 1 15:30 19:30<br />
26.11.20<strong>13</strong> 71088 HOLZGERLINGEN Stadthalle, Berkenstraße 18 15:30 19:30<br />
02.12.20<strong>13</strong> 71083 Herrenberg/Kuppingen Gemeindehalle, Raiffeisenstr. 40 15:30 19:30<br />
05.12.20<strong>13</strong> 71144 STEINENBRONN Sandäckerhalle, Sandäckerstraße 15:30 19:30<br />
Der Zeitraum zwischen zwei Blutspenden muss mind. 8 Wochen (Tag der Blutspende plus 55 Tage)<br />
betragen. Männer können sechs Mal, Frauen vier Mal in 12 Monaten Blut spenden<br />
Änderungen vorbehalten, Details erfahren Sie bei der Service-Hotline: 0 800/11 949 11 oder www.blutspende.de<br />
27
OV<br />
Ortsverein <strong>Böblingen</strong><br />
Ortsverein Flacht<br />
OV<br />
Kindgerechte Heranführung an<br />
die Erste Hilfe<br />
D<strong>RK</strong>-Bärenhospital öffnete im Ortsverein <strong>Böblingen</strong> seine Pforten<br />
Am 8. August 20<strong>13</strong> öffnete<br />
das Bärenhospital des Deutschen<br />
Roten Kreuzes im Zuge<br />
A<br />
des Sommerferienprogramms seine<br />
Pforten. Über das Projekt wurden<br />
Kinder spielerisch an die Erste Hilfe<br />
herangeführt. Ausgangspunkt ist dabei<br />
ein Teddybär: Er ist gestürzt und<br />
liegt verletzt am Boden. Doch was ist<br />
zu tun, welche Nummer muss angerufen<br />
werden und was sagt man<br />
dann?<br />
Für die kleinen Besucher des Bärenhospitals<br />
soll dies, wenn es nach den Verantwortlichen<br />
des D<strong>RK</strong> geht, bald kein<br />
Problem mehr sein. „Kinder sind lernbereit<br />
und haben eine natürliche, positive<br />
Einstellung zum Helfen. Und genau hier<br />
wollen wir mit unserem Bärenhospital<br />
ein begeisterndes Angebot machen“,<br />
betont Carolin Grossnick von der Leitung<br />
des Jugenrotkreuz im D<strong>RK</strong>-Orts-<br />
verein <strong>Böblingen</strong>.<br />
Eine Arbeitsgruppe von D<strong>RK</strong>-Fachkräften<br />
hat das Projekt ins Leben gerufen,<br />
um Kinder für das Helfen zu begeistern<br />
und auch Erwachsene dazu zu motivieren,<br />
in Notfällen mit anzupacken. Freiwillige<br />
Helfer/-innen des J<strong>RK</strong> <strong>Böblingen</strong><br />
begleiteten die Kinder durch die Stationen<br />
des Bärenhospitals.<br />
Zunächst wurden gemeinsam Erste Hilfe-Maßnahmen<br />
in die Wege geleitet und<br />
der Notruf abgesetzt. Mit einem echten<br />
Krankenwagen wurde der Teddybär<br />
dann ins Krankenhaus gebracht. Das<br />
Krankenwagen-Team legte gemeinsam<br />
mit den kleinen Besuchern dem verletzten<br />
Teddy einen Verband an und bereitete<br />
ihn auf den Abtransport vor. Die<br />
kleinen Sanitäter durften dabei den<br />
Krankenwagen erkunden.<br />
Im Bärenhospital standen dann Bärendoktoren<br />
bereit, die den Bären untersuchten,<br />
seinen Blutdruck und seine<br />
Temperatur gemessen haben. Den<br />
Abschluss bildete eine Mal- und Bastelstation<br />
und Wundenschminken. Hier<br />
konnten die neuen Erfahrungen im Bärenhospital<br />
beim Malen aufgearbeitet<br />
werden.<br />
„Auch Kinder können in die Situation<br />
kommen, in einem Notfall Erste Hilfe<br />
leisten zu müssen.<br />
Sie sind oft risikobereit,<br />
abenteuerlustig<br />
und spontan, deshalb<br />
werden sie zwangsläufig<br />
immer wieder<br />
mit Notfallsituationen<br />
und harmloseren Unfällen<br />
konfrontiert.<br />
Oft sind sie dabei<br />
längst zur Stelle,<br />
bevor Erwachsene<br />
oder professionelle<br />
Helfer/-innen eintreffen“,<br />
betonte<br />
Carolin Grossnick. Für das verletzte<br />
Kind könne es deshalb entscheidend<br />
sein, ob Freunde reagieren, wie schnell<br />
sie Hilfe holen und einfache Erste Hilfe-<br />
Maßnahmen durchführen. Mit Hilfe der<br />
Bären lernten die Kinder im Bärenhospital,<br />
wie sie Hilfe holen, Verletzte trösten<br />
oder Verbände anlegen können.<br />
Ein weiteres Ziel des Bärenhospitals ist<br />
es, die Angst vor Notfällen und einem<br />
Krankenhausaufenthalt zu nehmen.<br />
-Carolin Grossnick-<br />
„Bärenstark für Kinder!“<br />
Aufgepumpt ist die Blutdruckmanschette. Jetzt wieder<br />
gaaaaanz langsam die Luft raus lassen.<br />
So hieß das Motto des J<strong>RK</strong><br />
S<br />
(Jugendrotkreuz) vom D<strong>RK</strong>-<br />
Ortsverein Flacht am Samstag<br />
dem 11. Mai 20<strong>13</strong> vorm EDEKA-Markt<br />
in Flacht. Anlass war der Weltrotkreuztag,<br />
der am 8. Mai begangen<br />
wird. Helfen, etwas tun für andere, da<br />
kam die Idee auf, etwas von Jugendlichen<br />
für Jugendliche und Kindern zu<br />
tun. So nahmen wir Kontakt mit dem<br />
Ambulanten Hospizdienst für Kinder<br />
und Jugendliche in Leonberg auf. (Das<br />
Kinderhospiz ist eine ambulante Einrichtung,<br />
bei der qualifizierte ehrenamtliche<br />
Helferinnen Familien mit einem erkrankten<br />
Kind begleiten. Neben den erkrankten<br />
Kindern werden auch betroffene<br />
Kinder, die z.B. ein Elternteil verloren<br />
haben, betreut.)<br />
Die Idee, unser neu erworbenes Bärenhospital<br />
vom Jugendrotkreuz vorzustellen<br />
und Waffeln und Kuchenverkauf zu<br />
tätigen, fanden alle bärenstark. Am<br />
stärksten war und ist die Idee, den Erlös<br />
dieser Aktion, je zu 50% an die Kinder<br />
und Jugendlichen zu spenden. Dies<br />
wollen wir dann am 8. Juni am Feuerwehrmagazin<br />
mit den J<strong>RK</strong>-lern und den<br />
Kindern vom ambulanten Kinderhospiz<br />
mit einem kleinen Rahmenprogramm<br />
feiern.<br />
Bärenstark ist auch die Bereitschaft von<br />
Herrn Mägerle, uns den Platz direkt neben<br />
dem Eingang des Edeka-Markts<br />
kostenlos zu überlassen. Bärenstark<br />
dann auch das Engagement von den<br />
Jugendlichen und den<br />
aktiven Helfern der Bereitschaft.<br />
Tapfer trotzten<br />
unsere Kids dem Regen<br />
und zeigten den interessierten<br />
Kindern und Jugendlichen,<br />
was sie alles<br />
schon im J<strong>RK</strong> gelernt haben.<br />
So wurden den großen<br />
Teddybären unter<br />
anderem Verbände angelegt,<br />
Blutdruck gemessen<br />
oder auch in unserem<br />
ortsvereinseigenen<br />
„Krankenwagen“ der Bär<br />
auf die Trage geschnallt.<br />
Danken möchten wir allen,<br />
die in jeglicher Form,<br />
von der Kuchenspende, Waffelteig und<br />
diversen technischen Gerätschaften,<br />
dazu beigetragen haben, diese Veranstaltung<br />
zu ermöglichen.<br />
Bei so süßen Mutmachern kann<br />
keiner mehr Angst haben.<br />
Einladen möchten wir alle, die es interessiert,<br />
einmal bei den Gruppenstunden<br />
vorbei zu kommen.<br />
Dienstags (alle 14 Tage) 18.00 bis 19.00<br />
Uhr für 6 bis 10 Jährige<br />
Mittwochs (jede Woche) 18.15 bis 19.30<br />
Uhr für 11 bis 15 Jährige<br />
Ab 16 Jahren darf man schon in der Bereitschaft<br />
mitmachen. Die Aktiven treffen<br />
sich dienstags in geraden Wochen<br />
um 19.30 Uhr im D<strong>RK</strong>-Häusle. Gerne<br />
darfst Du einfach mal spontan vorbei<br />
schauen.<br />
Euer J<strong>RK</strong> Flacht<br />
-Stefanie Henzler-<br />
Eingeladen ist der Bär, jetzt fährt<br />
er gleich ins Krankenhaus<br />
28<br />
29
OV<br />
Ortsverein Flacht<br />
Ortsverein Deckenpfronn<br />
OV<br />
Hilfe fängt im Kleinen an<br />
J<strong>RK</strong> Flacht sammelt Spenden für den Leonberger Hospizdienst<br />
E<br />
30<br />
Ein besonderer Nachmittag<br />
war das am 8. Juni. Passend<br />
zum Anlass schaute auch die<br />
Sonne in Flacht vorbei. Die Sunshinekids,<br />
wie sich die Gruppe der sechsbis<br />
zwölfjährigen des ambulanten<br />
Hospizdienst für Kinder und Jugendliche<br />
aus Leonberger selbst genannt<br />
hat, besuchten zusammen mit ihren<br />
Betreuerinnen unseren D<strong>RK</strong>-Ortsverein.<br />
Die Jugendrotkreuzler hatten<br />
sich zusammen mit ihren Gruppenleitern<br />
ein buntes Programm für den gemeinsamen<br />
Nachmittag ausgedacht.<br />
Dieser Nachmittag war Abschluss eines<br />
besonderen Projekts, das sich die Jugendrotkreuzler<br />
Anfang des Jahres ausgedacht<br />
hatten. Gutes wollten sie tun<br />
und direkt anderen Kindern helfen. Über<br />
persönliche Kontakte zum ambulanten<br />
Hospizdienst entstand schnell die Idee,<br />
Geld für eine Spende für den ambulanten<br />
Hospizdienst für Kinder- und Jugendliche<br />
zu sammeln und gleichzeitig<br />
den Bekanntheitsgrad der eigenen Jugendgruppe<br />
zu steigern.<br />
So wurde eigens ein Bärenhospital zusammen<br />
gestellt, Kuchen gebacken<br />
und Waffelteig zusammen gerührt.<br />
Anlässlich des Weltrotkreuztages baute<br />
das J<strong>RK</strong> einen Infostand am Flachter<br />
EDEKA-Markt auf, um über den Kuchen-<br />
und Waffelverkauf Spenden zu<br />
sammeln. Bär Bruno, ein Teddy im<br />
XXXL-Format, sorgte mit für die Kinderbetreuung,<br />
während die Eltern einkauften<br />
und nahm den Kleinen gleichzeitig<br />
die Angst vor dem Ortsvereinseigenen<br />
„Krankenwagen“. Leider meinte es Petrus<br />
an diesem 11. Mai nicht sehr gut mit<br />
uns. Tapfer trotzen die Kids dem Regen<br />
und hatten am Ende dann ganze 250<br />
Euro zusammen.<br />
Am Samstag, den 8. Juni, fand nun also<br />
bei bestem Wetter die Scheckübergabe<br />
statt. Die Jugend wurde tatkräftig unterstützt<br />
aus den Reihen der Aktiven. Unser<br />
D<strong>RK</strong>-Vorstand Jörg Männer, Vorstandsmitglied<br />
des Hospizvereins Dr.<br />
Roman Weiske sowie Bürgermeisterin<br />
Ursula Kreutel fanden nur lobende Worte<br />
für das Engagement der J<strong>RK</strong>ler. Frau<br />
Kreutel hatte sogar einen Scheck der<br />
Gemeindekasse dabei, um das Spendenbudget<br />
noch etwas aufzustocken.<br />
Sie wisse aus eigener Erfahrung wie<br />
wertvoll und wichtig die Arbeit des ambulanten<br />
Hospizdienstes sei, versicherte<br />
sie bei der Übergabe. Es entstand so<br />
ein unerwartet emotionaler Moment, der<br />
uns alle sehr berührte und die Bedeutung<br />
der Arbeit nur noch unterstrich.<br />
Nach der Feierlichkeit folgte der Spaß.<br />
Beim gemeinsamen Durchgang der<br />
Spielstraße wurden Berührungsängste<br />
abgebaut und neue Bekanntschaften<br />
geknüpft. Über sechs Stationen vom<br />
Wasserbechertransportieren mit der<br />
Krankentage, Bälle mit dem Fallschirm<br />
balancieren und Schreiben mit einem<br />
ferngelenkten Stift, bis hin zur Besichtigung<br />
des „Krankenwagens“ inklusive<br />
Testdurchlauf von Martinshorn und<br />
Blauchlichtreichte die Pallette. Viel zu<br />
schnell ging der Nachmittag vorüber.<br />
Die Rote vom Grill wurde zum Abschluss<br />
mit großem Appetit verspeist.<br />
Es war ein wunderschöner<br />
Nachmittag, den wir alle nicht missen<br />
möchten. Die Kinder hatten jede<br />
Menge Spaß zusammen und auch<br />
die Erwachsenen haben alle viel Neues<br />
voneinander erfahren und waren von der<br />
jeweiligen Arbeit gegenseitig sehr beeindruckt.<br />
Unsere herzlichen Grüße an<br />
dieser Stelle an die Kids und Frau Friedrich<br />
mit ihrem gesamten Team!<br />
Verschaffen Sie sich selbst einen<br />
Eindruck: Mehr Fotos gibt es auf<br />
www.drk-flacht.de.<br />
Weitere Infos zum ambulanten Hospizdienst<br />
für Kinder und Jugendliche in Leonberg<br />
finden Sie unter www.hospiz-leonberg.de.<br />
Kinder und Jugendliche, die<br />
einen Elternteil oder ein Geschwisterkind<br />
verloren haben, aber auch erkrankte<br />
Kinder und ihre Geschwister sind in<br />
der Gruppe willkommen. Es findet einmal<br />
monatlich ein Treffen statt, bei dem<br />
sich die Kinder gegenseitig von Erlebtem<br />
erzählen und mit ihren Betreuerinnen<br />
gemeinsame Aktivitäten erleben.<br />
Dabei kommen unter anderem Fragen<br />
auf, wie: „Darf ich lachen und Spaß haben,<br />
obwohl mein Papa gestorben ist?“<br />
und werden dann gemeinsam erörtert<br />
und beantwortet. Das Angebot ist kostenlos.<br />
Bei Bedarf ist Monika Friedrich<br />
unter 0160/589 48-19 erreichbar. Die<br />
Trauerarbeit bzw. die Begleitung der<br />
Kinder ist eine wichtige Arbeit, die von<br />
den Krankenkassen nicht bezuschusst<br />
wird. Wir sind sicher, dass unsere Spende<br />
hier in guten Händen ist.<br />
-Stefanie Henzler-<br />
D<strong>RK</strong>-Ortsverein Deckenpfronn<br />
feierte 40-jähriges Bestehen mit<br />
einem tollen Jubiläumsprogramm<br />
1<br />
1973 wurde in Deckenpfronn ein<br />
Ortsverein des Deutschen Roten<br />
Kreuzes gegründet. Mit einem<br />
gelungenen Festprogramm bei<br />
prächtigem Wetter wurde nun das<br />
40-jährige Bestehen gebührend gefeiert.<br />
In einer interessanten Schau konnten<br />
die Fahrzeuge des D<strong>RK</strong> bewundert werden.<br />
Fachkunde Erläuterungen rundeten<br />
die eindrucksvolle Präsentation ab. Als<br />
wahrer Publikumsmagnet erwies sich<br />
ein „D<strong>RK</strong>-LKW“, der aus Anlass des Jubiläums<br />
von Herrenberg nach Deckenpfronn<br />
gebracht worden war. Dieses<br />
Fahrzeugt, von außen wie ein herkömmlicher<br />
Lastkraftwagen aussehend, hat es<br />
in sich. Im Notfall können bis zu 25 Verletzte<br />
erstversorgt werden. Zur Ausstattung<br />
gehört ferner ein aufblasbares Zelt,<br />
das der „fahrbaren Klinik“ den äußeren<br />
Rahmen gibt.<br />
Bei einem Gesundheitscheck, der ebenfalls<br />
reges Interesse fand, wurden Blutzuckerwerte,<br />
Cholesterin und Körperfette<br />
gemessen. Und bei Bedarf konnten<br />
man sich ärztlich beraten lassen.<br />
Die Kinder hatten ihren Spaß in der<br />
Hüpfburg in Form eines riesigen Rotkreuzautos<br />
oder beim Fahren mit<br />
dem nostalgischen Kinderkarussell.<br />
Für ein hervorragendes Essen<br />
sorgte das bewährte Feldkoch-<br />
Team aus Weil der Stadt. Von den<br />
mehrfach preisgekrönten Köchen wurde<br />
ein Rindergulasch mit Knödeln und Salat<br />
angeboten. Eine Rote Wurst für Zwischendurch<br />
gab es auch.<br />
Das Programm war äußerst abwechslungsreich<br />
gestaltet: Zu Beginn unterhielt<br />
der Musikverein.<br />
Später führte die<br />
Gruppe „Yawahira“<br />
einen orientalischen<br />
Tanz auf und am<br />
Nachmittag spielte zu<br />
Kaffee und Kuchen<br />
die Green Island Band<br />
aus dem Tennental<br />
irische Weisen.<br />
Der D<strong>RK</strong>-Ortsvereinsvorsitzende<br />
Harald<br />
Auer ließ in seiner Ansprache<br />
wichtige Stationen<br />
der vergangenen<br />
40 Jahre Revue<br />
passieren. Unter den Gästen war auch<br />
die Tochter des ersten Ortsvereinsvorsitzenden<br />
Dr. Friedrich Otto, die aus<br />
Anlass des D<strong>RK</strong>-Jubiläums in Deckenpfronn<br />
aus Köln angereist war. Bürgermeister<br />
Daniel Gött überbrachte die<br />
Glückwünsche der Gemeinde und las<br />
aus einem Brief von 1973 die Liste der<br />
ersten Mitglieder vor.<br />
Das Fest war den ganzen Tag über gut<br />
besucht und Petrus tat mit dem Wetter<br />
sein übriges dazu. Der Aufwand für die<br />
Mitglieder sowie Helferinnen und Helfer<br />
des Roten Kreuzes hat<br />
sich allemal gelohnt und<br />
die wichtige Arbeit, die<br />
das D<strong>RK</strong> in Deckenpfronn<br />
leistet, wurde<br />
eindrucksvoll dargestellt<br />
und den vielen hundert<br />
Gästen wieder einmal<br />
bewusst gemacht.<br />
Reinhard Müller, die Tochter von Dr.<br />
Friedrich Otto, Harald Auer<br />
Hier einige wichtige Stationen aus der<br />
Chronik des D<strong>RK</strong>-Ortsvereins<br />
Deckenpfronn im Überblick:<br />
1973 Gründung des D<strong>RK</strong>-Ortsvereins<br />
Deckenpfronn<br />
1979 1. Deckenpfronner D<strong>RK</strong>-Volkswandertag<br />
1980 1. Blutspendetermin in Deckenpfronn<br />
mit 184 Spendern!<br />
1989 1. Aktionstag „Koronar-Check“<br />
1997 Einzug im „alten“ Feuerwehrhaus<br />
1999 Beginn der Notfall-Rufbereitschaft<br />
im Seniorenzentrum<br />
2000 Gemeindejubiläum 925 Jahre<br />
Deckenpfronn; Zuschlag für<br />
„Feldkochwettbewerb 2000“<br />
2006 Baubeginn D<strong>RK</strong>-Haus<br />
2007 Einzug im „neuen“ D<strong>RK</strong>-Haus<br />
20<strong>13</strong> Bundesverdienstkreuz für<br />
Reinhard Müller<br />
20<strong>13</strong> Fest zum 40-jährigen Bestehen<br />
Kreisgeschäftsführer Wolfgang Breidbach,<br />
Harald Auer<br />
31
OV<br />
Ortsverein Rutesheim<br />
Ortsverein Rutesheim<br />
OV<br />
„Zuhause im Glück“<br />
Doku Soap hilft Rutesheimer Familie<br />
Der Traum einer sechsköpfigen<br />
Rutesheimer Familie vom<br />
D<br />
renovierten Eigenheim drohte<br />
zu scheitern. Der Familienvater plante<br />
die Umbauarbeiten seines Eigenheims<br />
in Eigenleistung. Die zweijährige<br />
Umbauphase verzögerte sich, als<br />
sich Familiennachwuchs ansagte.<br />
Zwillinge vergrößerten die Familie –<br />
eine besondere Herausforderung.<br />
Eines der Kinder wurde mit einer<br />
Behinderung geboren und benötigt<br />
besondere Betreuung.<br />
Vier Kinder und zwei Erwachsene mussten<br />
teilweise in einem Rohbau ohne Badezimmer<br />
leben. Die rettende Idee hatte<br />
eine Freundin der Familie. Sie stellte<br />
den Kontakt zur Redaktion der Fernsehserie<br />
„Zuhause im Glück“ her.<br />
Kurz vor Ostern kam die Zusage. Das<br />
Haus wird saniert, die Wohnräume werden<br />
auf Kosten des Senders bezugsfertig<br />
gemacht. Für die Familie war das wie<br />
ein Sechser im Lotto!<br />
Das „Zuhause im Glück“-Team um Eva<br />
Brenner und Daniel Kraft macht den<br />
Hausumbau zum emotionalen Erlebnis.<br />
Bei der Serie wird Familien in Not geholfen.<br />
Der Name ist Programm, seit<br />
der ersten Folge haben Einrichtungsexpertin<br />
Eva Brenner und ihre Kollegen<br />
über 150 Familien in ganz Deutschland<br />
32<br />
glücklich gemacht. In der Pfingstwoche<br />
stellte das Bauteam auf der Baustelle in<br />
Rutesheim alles auf den Kopf und den<br />
Innenausbau innerhalb von acht Tagen<br />
fertig. Zuvor hatte die Familie mit Freunden<br />
das erhaltenswerte Wohnmobiliar<br />
ausgeräumt. Am 22.05.20<strong>13</strong> übergab<br />
die Familie den Hausschlüssel und zog<br />
für acht Tage in ein Leonberger Hotel.<br />
„In dieser Woche werden 28 Leute vor<br />
Ort beschäftigt sein, darunter vierzehn<br />
Handwerker“, sagt Vanessa van Eck,<br />
Aufnahmeleiterin. Aus dem gesamten<br />
Bundesgebiet reisten die Mitarbeiter an.<br />
In der Gartenstraße in Rutesheim war<br />
kein Durchkommen mehr. Container<br />
und Baugerät versperrten den Weg. Das<br />
Projekt unterstützte auch der D<strong>RK</strong>-Ortsverein<br />
Rutesheim.<br />
Am Freitagabend trafen sich die Familie<br />
und die Bauleute im Rutesheimer Hochseilgarten.<br />
In der Kraxelalm servierte anschließend<br />
das Rote Kreuz Rouladen,<br />
Blaukraut mit Spätzle und Panna cotta<br />
mit Orangenfiletspalten in Orangenlikör.<br />
Für das Kochteam gab es vom Bauteam<br />
und der Familie ein großes Lob. Was<br />
sich auch in der Anzahl der gefragten<br />
Nachschläge widerspiegelte.<br />
Bekannte und Freunde waren gefordert<br />
als es darum, ging die neuen Möbel einer<br />
großen schwedischen Kette für die<br />
Zimmer zusammenzubauen. Zur Stärkung<br />
gab es für das Montageteam ein<br />
leckeres Putengeschnetzeltes mit Reis<br />
von den Rotkreuzköchen.<br />
Der Schulungsraum der Rutesheimer<br />
D<strong>RK</strong>-Unterkunft wurde zur Bastelstube,<br />
in der Innenarchitektin Eva Braun mit<br />
dem Familienvater Accessoires für das<br />
Esszimmer bastelte.<br />
Die Umbau-Profis der Doku-Soap „Zuhause<br />
im Glück“ hämmerten, bohrten<br />
und strichen bis alles fertig war.<br />
Am 30.05.20<strong>13</strong> konnte die Familie durch<br />
ein Spalier von Freunden und Bekannten<br />
in ihr Eigenheim einziehen und die<br />
neugestalteten Zimmer in Augenschein<br />
nehmen.<br />
„Zuhause im Glück“ - für eine Familie<br />
wurde es wieder freudige Wirklichkeit.<br />
-Hans-Albert Binder-<br />
Rotes Kreuz besucht Kindergarten<br />
W<br />
Was machen die Frauen und<br />
Männer beim Roten Kreuz?<br />
Wie sieht eigentlich ein Rettungswagen<br />
von innen aus?<br />
Diese Frage und viele andere bekamen<br />
die Kinder der Bärengruppe im Rutesheimer<br />
Goethekindergarten von Sandra<br />
Kunkis und Rolf Neumann beantwortet.<br />
Spielerisch vermittelten sie den Kleinen<br />
den Umgang mit Pflaster und Binde.<br />
Der Blick in den Krankenwagen und das<br />
Probeliegen auf der Krankentrage war<br />
für die Kleinen der Höhepunkt des Rotkreuzbesuches.<br />
Beim abschließenden Gruppenfoto zeigen<br />
die Kids stolz ihre Pflasterbriefchen<br />
und blicken auf einen erlebnisreichen<br />
Vormittag zurück.<br />
-Hans-Albert Binder-<br />
Rutesheim radelt<br />
Das Rote Kreuz sorgt für das leibliche Wohl<br />
R<br />
Radeln für Klimaschutz,<br />
reine Luft,<br />
freie Fahrt und lebenswerte<br />
Städte. Radeln<br />
ist Lebensfreude. Auch in<br />
diesem Jahr beteiligte<br />
sich Rutesheim bei der<br />
bundesweiten Aktion<br />
„Stadtradeln“.<br />
Ziel war vom 1. bis 21. Juli<br />
20<strong>13</strong> möglichst oft das Auto<br />
stehen zu lassen und auf<br />
das Rad umzusteigen. Zur<br />
Arbeit, zur Schule oder ganz<br />
privat wurde geradelt –<br />
Hauptsache CO²-frei unter-<br />
wegs. Aktionsziel war es, dass möglichst<br />
viele mitmachten und Spaß am<br />
„Radeln“ hatten. Am 1. Juli gab Bürgermeister<br />
Hofmann den offiziellen Startschuss.<br />
Vor dem Rathaus gingen 80<br />
Radler an den Start und radelten mit<br />
ihm auf einer 20-km-Tour rund um Rutesheim.<br />
Am Ziel, dem Rutesheimer Bauhof, erwartete<br />
sie eine Überraschung und Belohnung<br />
für ihre Anstrengung.<br />
Das Rote Kreuz hatte eine Verpflegungsstation<br />
eingerichtet. Mit kühlen<br />
Getränken und Gegrilltem konnten sie<br />
sich stärken und in der Abendsonne<br />
regenerieren. -Hans-Albert Binder-<br />
33
OV<br />
Ortsverein Sindelfingen<br />
Ortsverein Grafenau<br />
OV<br />
750-Jahrfeier der Stadt Sindelfingen<br />
– Zeitspaziergang<br />
Zeitreise zurück in die Gründungsjahre des D<strong>RK</strong>-Ortsvereins Sindelfingen<br />
S<br />
Samstag, 20. Juli, 11.55 Uhr<br />
im Jahr 750 nach Stadtwerdung<br />
der Ortschaft Sindelfingen.<br />
Der Zeitsprung in die 1920er-<br />
Jahre steht für die Sanitäterinnen<br />
und Sanitäter der Rotkreuz-Sanitätsbereitschaft<br />
Sindelfingen unmittelbar<br />
bevor.<br />
Ein langes Jahr intensiver Planungen<br />
und Vorbereitungen, guter Ideen, die<br />
sich dann doch nicht oder nur teilweise<br />
umsetzen ließen, Enttäuschungen und<br />
neuen Hoffnungen liegen hinter ihnen.<br />
Und nun, nach all den Mühen, ist es so<br />
weit. Viele können es kaum glauben, ist<br />
es nur ein Traum oder Wirklichkeit?<br />
Die Zeitreise beginnt mit der Versorgung<br />
eines übel Verletzten – dem Rotkreuz-<br />
Arzt mit Nickelbrille und Anzug der<br />
1920er-Mode bleibt nichts anderes übrig,<br />
als die Hand mit den für die damalige<br />
Zeit typischen Gerätschaften zu amputieren.<br />
Sanitäter in dunkelgrauer<br />
Uniform und weißgrauen Schirmmützen<br />
sowie Rotkreuz-Schwestern in der<br />
ebenso typischen blau-weißen Schwesterntracht<br />
des Roten-Kreuzes assistieren<br />
ihm. Nach der Versorgung des<br />
Amputats in der damals üblichen Amputatskiste<br />
wird der Verletzte mit der rollbaren<br />
Krankentrage – Kraftfahrzeuge als<br />
Krankenwagen gab es zu dieser Zeit so<br />
gut wie noch nicht – in die nahe gelegene<br />
Sanitätswache gebracht. Diese ist<br />
mit Notbetten, Beamtmungsgeräten,<br />
sonstigen sanitätsdienstlichen Ausrüstungsgegenständen<br />
und Pflegeutensilienen<br />
der damaligen Zeit ausgestattet und<br />
erlaubt den Besuchern der Sanitätswache,<br />
den Zeitsprung in die 1920iger-<br />
Jahre hautnah mit zu beobachten. Die<br />
Besucher aus der Neuzeit zollen große<br />
Anerkennung für die liebevoll eingerichtete<br />
und sehr detailgetreue Sanitätswache.<br />
Die Rotkreuzler<br />
sind selber überrascht,<br />
wie viele Besucher<br />
doch tatsächlich<br />
ihr kleines<br />
„Museum“ ansehen<br />
und interessierte<br />
34<br />
Fragen stellen. Wie dem Hinweisschild<br />
außen an der Wache unschwer zu entnehmen<br />
ist, ist aus der Sanitätsbereitschaft<br />
der Rotkreuz-Sanitätszug Sindelfingen<br />
geworden. Sanitätszug oder<br />
Sanitätskolonne waren die damals gängigen<br />
Bezeichnungen – Bereitschaften<br />
kannte man damals noch nicht. Nicht<br />
lange und die Angehörigen das Rotkreuz-Sanitätszuges<br />
werden zu einem<br />
Brand gerufen, den die – auch durch einen<br />
Zeitsprung in die damalige Zeit versetzten<br />
– Sindelfinger Feuerwehrmänner<br />
gerade bekämpfen. Wieder müssen die<br />
von der Feuerwehr geborgenen Verletzten<br />
von den Sanitätern und Rotkreuzschwestern<br />
versorgt werden. Bei der<br />
Brandbekämpfung kommt es hin und<br />
wieder mal zu einer „Abweichung“ des<br />
Wasserstrahls, was bei der vorherrschenden<br />
Hitze eine willkommene Abkühlung<br />
für die Besucher aus der Neuzeit<br />
bedeutet.<br />
Neben der historischen Sanitätswache<br />
hat der Rotkreuz-Sanitätszug Sindelfingen<br />
ein Rekrutierungsbüro für die Anwerbung<br />
Freiwilliger eingerichtet, denn<br />
eine der vornehmsten Aufgaben des<br />
Roten Kreuzes ist laut seinem Gründer<br />
Henry Dunant, das Gewinnen engagierter<br />
Freiwilliger. Neben der historischen<br />
Einrichtung des Büros unter Zuhilfenahme<br />
von Strohballen, Flechtkörben und<br />
vergleichbaren Behältnissen, hat das<br />
Zeitfenster Flyer, Luftballons, Papierfähnchen,<br />
Lollis, Bonbons und allerlei<br />
andere Formen moderner Werbung in<br />
die „alte“ Zeit verfrachtet.<br />
Aufgrund der Großveranstaltungen in<br />
der Sindelfinger Altstadt hat der historische<br />
Rotkreuz-Sanitätszug Sindelfingen<br />
Unterstützung durch den ebenso historischen<br />
Rotkreuz-Sanitätszug Mochenwangen<br />
in Oberschwaben erhalten.<br />
Nach „tagelanger“ Anreise gehen auch<br />
die sieben Aktiven aus Mochenwangen<br />
in den Einsatz und müssen eine verunglückte<br />
Magd wiederbeleben. Dazu wird<br />
ihr die Zunge mittels zweier Stäbchen<br />
an den Lippen befestigt und mit auf und<br />
ab der Arme versucht, Luft in die Lun-<br />
Die eingesetzten Gruppierungen waren<br />
neben den Einsatzkräften der Polizei die<br />
Rettungshundestaffeln aus <strong>Böblingen</strong><br />
(JUH), Freudenstadt (MHD), Ludwigsburg<br />
(D<strong>RK</strong>) und Sindelfingen (D<strong>RK</strong>) sowie<br />
der D<strong>RK</strong>-Kreisbereitschaftsleiter<br />
und aus Grafenau die Freiwillige Feuerwehr<br />
und der D<strong>RK</strong>-Ortsverein.<br />
-Andre Neuergen<br />
zu bringen. Heute hat man dafür die<br />
Technik der Herz-Lungen-Wiederbelebung<br />
mit Herzdruckmassage, Larynxtubus<br />
und Defibrillator – Dinge, die den<br />
Sanitätern der Zeitreise nicht zur Verfügung<br />
stehen.<br />
Die Zeitreise endet nach vielen Sanitätsstreifen<br />
und Einsätzen unter den interessierten<br />
Augen der neuzeitlichen Besucher<br />
am Sonntag, 21. Juli im Jahr 750<br />
nach Stadtwerdung Sindelfingens, mit einem<br />
letzten Einsatz um 20.00 Uhr. Wieder<br />
muss der Rotkreuz-Arzt eine Amputation<br />
durchführen und ein letztes Mal wird der<br />
Verletzte von den Sanitätern in ihren schicken<br />
Uniformen und Rotkreuz-Schwestern<br />
in ihren schicken Trachten in der historischen<br />
Sanitätswache versorgt. Dann<br />
senkt sich der Abend wie ein Vorhang<br />
über die Szenerie und wenig später sind<br />
alle Sanitäter und Schwestern in unsere<br />
jetzige Zeit zurückgekehrt. Die Sanitätswache<br />
wird wieder Geschichte und abgebaut,<br />
die Einrichtung geht teilweise zurück<br />
zum neuen D<strong>RK</strong>-Museum des<br />
D<strong>RK</strong>-Ortsvereins Geislingen, das wertvolle<br />
Einrichtungsteile der Sanitätswache als<br />
Leihgabe für die Zeitreise zur Verfügung<br />
Suchaktion in Grafenau<br />
40 Einsatzkräfte an der Suche nach zwei vermissten Personen beteiligt<br />
D<br />
Die Suchaktion hatte bereits<br />
am Samstagabend in Döffingen<br />
begonnen: Ein Mantrailing-Team<br />
der D<strong>RK</strong>-Rettungshundestaffel<br />
Sindelfingen suchte im<br />
Auftrag der Polizei nach einem Anhaltspunkt<br />
für den Aufenthaltsort<br />
des vermissten Grafenauers.<br />
Mit Einbruch der Dämmerung setzte die<br />
Polizei zusätzlich einen Hubschrauber<br />
mit Wärmebildkamera ein. Die Suche<br />
musste dann jedoch in der Nacht zunächst<br />
abgebrochen werden.<br />
Bei der Lagebesprechung von Polizei<br />
und D<strong>RK</strong> am Morgen entschied sich<br />
die Einsatzleitung für eine erneute Suche<br />
im Ortsgebiet. Jetzt jedoch in deutlich<br />
erweitertem Umfang, um möglichst<br />
viele Bereiche parallel durchsuchen zu<br />
können. Es wurden zusätzlich zu den<br />
bereits alarmierten Kräften aus Sindelfingen<br />
die Hundestaffeln der JUH <strong>Böblingen</strong>,<br />
des D<strong>RK</strong> Ludwigsburg sowie ein<br />
weiteres Mantrailing-Team des MHD<br />
Freudenstadt alarmiert. Der D<strong>RK</strong>-Ortsverein<br />
Grafenau erhielt den Einsatzauf-<br />
trag, die Verpflegung der Einsatzkräfte<br />
sicherzustellen sowie das Baustellengelände<br />
der Neuen Mitte nach der vermissten<br />
Person zu durchsuchen. Die<br />
Feuerwehr Grafenau unterstütze den<br />
Einsatz mit zwei Helfern und einem<br />
Fahrzeug, mit dem weitere Verpflegung<br />
für die Einsatzkräfte zum Bereitstellungsraum<br />
auf dem Parkplatz am Döffinger<br />
Ortseingang gebracht wurde.<br />
Noch während der Suche nach der vermissten<br />
Person vom Samstag wurde die<br />
Polizei über eine weitere vermisste Person<br />
aus Dätzingen informiert. Die Suchteams<br />
wurden auf beide Einsätze aufgeteilt<br />
und konnten so bereits die zweite<br />
Suche vorbereiten. Die Polizei ging in<br />
dieser Zeit den Hinweisen nach, dass<br />
die erste vermisste Person in Stuttgart<br />
gesichtet wurde. Parallel begann ein<br />
Mantrailingteam in Dätzingen mit der<br />
Suche nach der zweiten Person und<br />
folgte einer Spur Richtung Ostelsheim.<br />
Durch die Hitze zur Mittagszeit wurde<br />
die Suche für Mensch und Hund immer<br />
anstrengender. Umso größer war die Er-<br />
gestellt hatte. Was für ein Wochenende! Bei<br />
strahlendem Sonnenschein bleiben unvergessene<br />
Eindrücke, tolle Gespräche und viel<br />
Spaß und eine Zeitreise, die wir und auch die<br />
Besucher so schnell nicht vergessen werden.<br />
Nach den Mühen der Vorbereitungszeit haben<br />
wir natürlich auf ein ‚Gefallen‘ der Sindelfinger<br />
Bürgerinnen und Bürger gehofft.<br />
Die positiven Rückmeldungen, die wir bekommen<br />
haben, haben aber alles übertroffen,<br />
was wir uns in den kühnsten Träumen zu hoffen<br />
gewagt haben. Die vielen aufrichtigen<br />
Dankeschön‘s für unsere Arbeit und unser<br />
Dasein konnten wir irgendwann nicht mehr<br />
zählen. Die meisten Rückmeldungen waren<br />
die anerkennenden Worte über die hübschen<br />
Helferinnen, die in ihrer Tracht Vertrauen ausstrahlen<br />
bis hin zu dem Vorschlag, die<br />
Damen doch immer so in den Einsatz zu<br />
schicken; dicht gefolgt von den bemitleidenden<br />
Worte, über die adretten aber<br />
so armen Männer, die in der Hitze die<br />
dicken Anzüge tragen mussten.<br />
Die historischen Vorführungen waren ein<br />
einziger Spaß. Jede einzelne Vorführung<br />
war was Besonderes – haben sie bei<br />
den Besuchern nicht nur ein Lächeln<br />
sondern auch Gänsehaut verursacht –<br />
sei es durch gruselige blutige abgetrennte<br />
Hände oder nass gespritzte<br />
Kleidung. Der historische Rotkreuz-Sanitätszug<br />
Sindelfingen möchte sich auf<br />
diesem Wege auch bei allen anderen<br />
Aktiven bedanken, vor allem auch beim<br />
leichterung bei den Einsatzkräften als<br />
die Bestätigung der Polizei bei der D<strong>RK</strong>-<br />
Einsatzleitung ankam, dass beide vermissten<br />
Personen wohlbehalten aufgefunden<br />
werden konnten. Nach dem<br />
Abbau des Bereitstellungsraumes konnten<br />
die letzten Einsatzkräfte gegen<br />
14.30 Uhr ihre Fahrzeuge wieder in der<br />
Unterkunft abstellen.<br />
Der Einsatz am Sonntag in Zahlen:<br />
a.. 40 Einsatzkräfte mit über<br />
200 Diensstunden<br />
b.. 16 Fahrzeuge mit über<br />
700 km Fahrstrecke<br />
c.. 14 Rettungshunde<br />
„normalen“ Sanitätsdienst, für den langen<br />
und anstrengenden Einsatz während<br />
des Zeitspaziergangs, aber auch<br />
für den Einsatz bei den gleichzeitig zu<br />
besetzenden Diensten im Freibad Sindelfingen,<br />
bei einer großen Judo-Veranstaltung,<br />
beim Frauenfußball und<br />
schließlich noch bei einem Abiturientenball.<br />
Es war schön zu erleben, wie sich<br />
jeder Einzelne eingebracht hat. Genauso<br />
genial war der Zusammenhalt und kaum<br />
einer unserer Aktiven kann sich erinnern,<br />
schon einmal so ein helferintensives<br />
Wochenende erlebt zu haben. Gut<br />
zu wissen, dass wir als Sanitätsbereitschaft<br />
bzw. natürlich als Sanitätszug<br />
Sindelfingen es „packen“ können.<br />
-Wolfgang Bux-<br />
35
OV<br />
Ortsverein Maichingen<br />
Ortsverein Steinenbronn<br />
OV<br />
Das neue Einsatzfahrzeug<br />
ist da!<br />
D<br />
Der Maichinger Ortsverein des<br />
Deutschen Roten Kreuzes<br />
freut sich über ein neues Einsatzfahrzeug.<br />
Dieses wurde im Rahmen<br />
eines gemütlichen Kaffeenachmittags<br />
der Maichinger Bevölkerung<br />
vorgestellt.<br />
36<br />
Das Fahrzeug, das in seiner Ausstattung<br />
einem Krankentransportwagen entspricht,<br />
soll das D<strong>RK</strong> künftig im Katastrophenfall,<br />
bei gemeinsamen Einsätzen<br />
mit der Feuerwehr vor Ort, aber auch<br />
bei Sanitätsdiensten im Rahmen von<br />
Veranstaltungen unterstützen.<br />
Eine erste Bewährungsprobe wurde<br />
bereits erfolgreich bei der tags zuvor<br />
durchgeführten Hauptübung der Freiwilligen<br />
Feuerwehr Maichingen absolviert.<br />
-Gerald Wöllner-<br />
Freuen sich über ihr neues Einsatzfahrzeug: D<strong>RK</strong>-Vorsitzender Andreas Schneider-Dölker und Bereitschaftsleiter Sascha Rabinsky<br />
Haben allen Grund zum Jubeln: hintere Reihe:<br />
Thomas Schilling (Steinenbronns neuer Bereitschaftsleiter)<br />
Felix Maier, zweite Reihe:<br />
Bürgermeister Johann Singer, Evelyn Grau,<br />
Vanessa Dlugosch, Nadine Klauss, Marius<br />
Kümmerle und Karl Bauer (D<strong>RK</strong>-Vizevorsitzender),<br />
vordere Reihe: Jonas Großmann,<br />
Luca Wenzel, Klara-Marie Oostermeyer, Ben<br />
Unger, Max Kilian, Philipp Hagmann, Simon<br />
Hanselmann, Ewen Harter. Ganz vorne mit<br />
Urkunde: Elisabeth Kilian.<br />
D<br />
Das Jugendrotkreuz Steinenbronn<br />
vertrat den D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong><br />
<strong>Böblingen</strong> beim Landesentscheid<br />
des Deutschen Roten<br />
Kreuzes in Baden-Württemberg. Das<br />
Ergebnis: Deutschlands beste Nachwuchsretter<br />
in der Alterklasse Bambinis<br />
(sechs bis neun Jahre) kommen<br />
aus dem Landkreis <strong>Böblingen</strong> – genauer<br />
gesagt aus der Schönbuchgemeinde<br />
Steinenbronn. Mit großem<br />
Bahnhof wurden die Sieger in ihrer<br />
Heimatgemeinde empfangen.<br />
Nervös aber motiviert, so starteten die<br />
neun Steinenbronner Jugendrotkreuzler,<br />
um den D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Böblingen</strong><br />
beim Landesentscheid in Münchingen<br />
zu vertreten. Nach der Begrüßung stand<br />
das erste Wettkampf-Thema auf dem<br />
Programm: Rotkreuz-Wissen. Hier<br />
mussten medizinische Gegenstände in<br />
einem Krankentransportwagen gefunden<br />
und erklärt werden. So zum Beispiel<br />
eine Infusion. Gefunden war sie schnell,<br />
doch dann ging es ans Erklären. Zuerst<br />
wurden große Augen gemacht, was jedoch<br />
völlig unnötig war. Nach kurzem<br />
Überlegen war klar, dass der Inhalt eine<br />
Kochsalzlösung ist und dass man sie<br />
bei Kreislaufproblemen benötigt. So waren<br />
auch die anderen Begriffe wie zum<br />
Beispiel Defibrillator, Nackenkrause<br />
oder Spritze kein Problem.<br />
Schwerpunkt J<strong>RK</strong>-Klimahelfer – Ändere<br />
was bevor´s das Klima tut! und<br />
150 Jahre D<strong>RK</strong><br />
Über die aktuelle Klimakampagne des<br />
Jugendrotkreuzes ging es im Bereich<br />
Soziales. Mit T-Shirts mussten die Forderungen<br />
der aktuellen Kampagne erläutert<br />
und mit einem Schuhkarton ein<br />
Schaukasten gebastelt werden, der<br />
praktische Maßnahmen zum Klimaschutz<br />
wiedergibt. Die Steinenbronner<br />
entschieden sich für die Darstellung eines<br />
Kindergartens. Sie pflanzten Knetbäume,<br />
die vor der Sonne schützen,<br />
bauten einen Trinkwasserbrunnen, bei<br />
dem jedes Kind kostenlos trinken kann,<br />
bastelten Solarzellen als regenerativen<br />
Stromlieferanten. Außerdem kneteten<br />
sie verschiedenfarbige Menschen, die<br />
verdeutlichen sollten, dass auch das Jugendrotkreuz<br />
eine Gesetzesänderung<br />
bei der klimabedingten Migration fordert.<br />
Durch ein Loch an der Seite des<br />
Kartons konnte nun in den Kindergarten<br />
geschaut werden.<br />
Erste-Hilfe-Kenntnisse und Realistische<br />
Notfalldarstellung folgten direkt im Anschluss.<br />
Darzustellen war ein Fahrradunfall<br />
mit zwei Verletzten und natürlich<br />
die anschließende Versorgung. Passend<br />
zum gemimten Notfall mussten an der<br />
nächsten Station Gegenstände aufgezählt<br />
werden, die an einem Fahrrad angebracht<br />
werden müssen, damit es verkehrstauglich<br />
ist und die Polizei nichts<br />
mehr auszusetzen hat. Da einige unter<br />
den Kindern erst kürzlich die Fahrradprüfung<br />
bestanden haben, war diese<br />
Aufgabe ein „Klacks“. Auch die Benennung<br />
verschiedener Verkehrsschilder<br />
brachte die Steinenbronner nicht ins<br />
Schwitzen. „Ihr seid mir zu schnell, ich<br />
komme mit Schreiben gar nicht hinter<br />
her!,“ so der Schiedsrichter.<br />
Passend zum 150jährigen Bestehen des<br />
Deutschen Roten Kreuzes stand abschließend<br />
Rotkreuzgeschichte auf dem<br />
Plan. Lange Gesichter bei den J<strong>RK</strong>lern,<br />
denn „Geschichte, das ist sooo langweilig!“.<br />
Trotz der „langweiligen“ Geschichte<br />
meisterten die Neun aus Steinenbronn<br />
die Aufgaben mit Bravour und<br />
konnten alle Drillingspaare, je ein Bild,<br />
eine Jahreszahl und ein Ereignis, zueinander<br />
bringen.<br />
Nachdem alle Aufgaben absolviert waren,<br />
machte sich Ungewissheit breit.<br />
„Waren wir gut genug?“ „Welchen Platz<br />
„Durch Lernen<br />
und Zuhören“<br />
Deutschlands beste Nachwuchsretter<br />
kommen aus Steinenbronn<br />
werden wir wohl haben?“ „Waren andere<br />
besser als wir?“ Die Aufregung war<br />
groß. Nachdem die Platzierungen vier<br />
bis acht an andere Jugendrotkreuzgruppen<br />
gingen, war die Erleichterung groß,<br />
dass man wenigstens auf dem Treppchen<br />
steht. Als der Landesjugendleiter<br />
die übrigen J<strong>RK</strong>-Gruppen zu sich nach<br />
vorne bat, um den ersten Platz bekannt<br />
zu geben, lag eine große Anspannung<br />
auf den jungen Sanitätern. „Der erste<br />
Platz geht an… die Gruppe aus… Steinenbronn!“<br />
Die Steinenbronner Jugendrotkreuzler<br />
jubelten und waren hellauf<br />
begeistert, sie haben es geschafft, sie<br />
sind die beste Gruppe aus ganz Baden-<br />
Württemberg. Doch dann kam die noch<br />
viel unglaublichere Information. Da es in<br />
diesem Jahr keinen Bundesentscheid<br />
der Stufe Bambini gibt, ist Steinenbronn<br />
gleichzeitig auch die beste Gruppe aus<br />
ganz Deutschland. Was die Sieger jedoch<br />
nicht wussten, in Steinenbronn<br />
wurde auf Grund dieses Ergebnisses<br />
der Empfang auf dem Dorfplatz vorbereitet.<br />
Großer Bahnhof in der Heimat<br />
Auf dem Dorfplatz in Steinenbronn wurden<br />
die Bambinis von Eltern, Geschwistern,<br />
Mitgliedern der Bereitschaft und<br />
Bürgermeister Johann Singer in Empfang<br />
genommen. J<strong>RK</strong>-Leiterin Nadine<br />
Klauss, die mit vier weiteren Jugendleitern<br />
das Steinenbronner Team begleitete:<br />
„Das ist ein weiterer Moment, den<br />
die Kinder und auch wir Gruppenleiter<br />
nie mehr vergessen werden. Er ist vollgepackt<br />
mit Glücksgefühlen, Stolz,<br />
Freude und absoluter Zufriedenheit.“<br />
Die eine oder andere Freudenträne durfte<br />
gewiss rollen, weil eben der Sieg und<br />
die Begrüßung etwas ganz besonderes<br />
waren.<br />
Bürgermeister Singer wollte von den<br />
Siegern wissen, wie man es schafft,<br />
Deutschlands beste Juniorretter zu werden.<br />
Eines der Kinder antwortete locker:<br />
„Ganz einfach: Durch Lernen und Zuhören!“<br />
-gwe-<br />
37
OV<br />
Ortsverein Steinenbronn<br />
<strong>Kreisverband</strong><br />
K<br />
Die rote Jacke gehört<br />
zur Standardbekleidung<br />
Nach 15 Jahren gibt der Steinenbronner Guido Wenzel den Führungsstab ab<br />
Gemeinsam<br />
statt einsam<br />
E<br />
38<br />
1996 wurde Wenzel in die Vorstandschaft<br />
gewählt und übernahm die Position<br />
des Schriftführers. Diese Zeit nutzte<br />
er, um sein Rotes Kreuz, die verbandsrechtlichen<br />
Vorgaben, näher kennenzulernen<br />
und sich an der D<strong>RK</strong>-Landesschule<br />
zur Führungskraft und zum<br />
Ausbilder in mehreren Fachbereichen<br />
ausbilden zu lassen. Zwei Jahre später<br />
wurde er mit der Leitung der damals 46<br />
Köpfe großen Bereitschaft in Steinenbronn<br />
betraut.<br />
Die Liste der Steinenbronner D<strong>RK</strong>-Errungenschaften<br />
aus Wenzels Ära kann<br />
sich sehen lassen. Ob die Ausstattung<br />
seiner Mannschaft mit modernen medizinischen<br />
Gerätschaften und Fahrzeugen,<br />
die Gründung der Helfer-vor-Ort-<br />
Gruppe in Steinenbronn, die<br />
Überlandhilfevereinbarungen mit den<br />
Nachbarkommunen<br />
Leinfelden,<br />
Waldenbuch und<br />
Schönaich oder<br />
die partnerschaftliche<br />
Zusammenarbeit<br />
mit den<br />
anderen „Blaulichtorganisationen“,<br />
um nur einige<br />
zu nennen. „Ich<br />
hatte manchmal<br />
große Überzeugungsarbeit<br />
zu<br />
leisten,“ blickt<br />
Wenzel zurück.<br />
Auch gegenüber<br />
den Verantwortlichen<br />
des D<strong>RK</strong>-<br />
<strong>Kreisverband</strong>es.<br />
Dieser bediente<br />
sich Wenzel 2006<br />
ebenso und übertrug<br />
ihm die Aufgabe<br />
des stellvertretenden<br />
Kreisbereitschaftsleiters.<br />
Seit 2008 ist Guido<br />
Wenzel nun<br />
D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong><br />
<strong>Böblingen</strong> e. V.<br />
hauptberuflich beim D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong><br />
<strong>Böblingen</strong> tätigt. Zum Jahresbeginn<br />
20<strong>13</strong> bestellte ihn der geschäftsführende<br />
Vorstand zum Geschäftsbereichsleiter<br />
der Verwaltung mit Zuständigkeit für<br />
drei Abteilungen innerhalb der D<strong>RK</strong>-<br />
Kreisgeschäftsstelle im Sindelfinger<br />
D<strong>RK</strong>-Zentrum. Diese berufliche Änderung<br />
war unter anderem auch der ausschlaggebende<br />
Punkt, dass er seine<br />
ehrenamtliche Führungsposition in neue<br />
Hände legen wollte. Seinem Ortsverein<br />
bleibt er dennoch erhalten, wenn nun<br />
auch nicht mehr in den vordersten<br />
Reihen.<br />
Eines ist jedoch sicher: Die rote Einsatzjacke<br />
bleibt an ihrem Platz! -wh-<br />
Frage: „Ich wohne alleine, bin fit,<br />
habe aber Angst vor Stürzen, wie<br />
kann ich mich daheim sicher fühlen?“<br />
Antwort: D<strong>RK</strong>-Hausnotruf, Tel. 0 70 31/69 04-0<br />
Mit uns daheim<br />
Ihre ambulanten Dienste<br />
Häuslicher<br />
Pflegedienst<br />
Hauswirtsch.<br />
Dienste<br />
Kleiderkammern<br />
Menüservice<br />
© Fotos: time., oto_me, leicagirl/photocase.de<br />
Aidlingen, donnerstags<br />
Kath. Gemeindehaus<br />
Tel. 0 70 34/6 <strong>13</strong> 41<br />
Ehningen, montags<br />
Haus am Pfarrgarten, Schulstr. 6<br />
Tel. 0 70 34/82 41<br />
Flacht, dienstags<br />
Begegnungsstätte Otto-Mörike-Stift<br />
Sandweg 10<br />
Tel. 0 70 44/3 34 35<br />
Hildrizhausen, donnerstags<br />
Ev. Gemeindehaus, Rosenstraße 15<br />
Tel. 0 70 34/6 21 95<br />
Höfingen, mittwochs<br />
Kurfiss-Gebäude, Mehrzweckraum,<br />
Ditzinger Str. 5<br />
Tel. 0 71 52/2 76 48<br />
Jettingen, montags<br />
Franziska von Hohenheim Stift<br />
Tel. 0 74 52/79 04 53<br />
Er selbst sieht sich als einer<br />
der Erben des Rotkreuzvaters<br />
Henry Dunant und hat im<br />
Roten Kreuz seine Mission gefunden.<br />
15 Jahre führte Guido Wenzel als Bereitschaftsleiter<br />
die Geschicke des<br />
Steinenbronner Roten Kreuzes. Nun<br />
übergab der 42-jährige zweifache<br />
Familienvater das Ruder an Thomas<br />
Schilling.<br />
Sie hängt seit vielen Jahren an der Garderobe<br />
im Flur – die rote D<strong>RK</strong>-Einsatzjacke<br />
von Guido Wenzel. Daneben Einsatzoverall<br />
und Stiefel. „Nur bei zwei<br />
Ereignissen war der Platz verwaist,“ so<br />
Wenzels Ehefrau Manuela schmunzelnd.<br />
„Entweder er war im Einsatz, oder wir<br />
bekamen Besuch und benötigten den<br />
Platz an der Garderobe“. Selbst wenn<br />
die Kleidung in die Wäsche musste,<br />
hing umgehend die zweite Garnitur am<br />
angestammten Platz.<br />
Seit knapp 25 Jahren ist Guido Wenzel<br />
im Roten Kreuz aktiv. Eigentlich wollte<br />
er nur seine Erste-Hilfe-Kenntnisse vertiefen<br />
und eine Sanitätsausbildung absolvieren.<br />
Ein Schulfreund infizierte ihn<br />
dann doch mit dem Rotkreuz-Virus und<br />
Wenzel blieb dabei. Nach wenigen Jahren<br />
wurde er zum Gruppenführer ernannt<br />
und übernahm unter anderem die<br />
Leitung der Wettkampfgruppe. An den<br />
ersten Kreisentscheid in Kuppingen im<br />
Jahr 1993 erinnert sich Wenzel noch<br />
gut: „Wir waren hochmotiviert, von unseren<br />
Leistungen überzeugt, wurden jedoch<br />
eines Besseren belehrt.“ Der letzte<br />
Platz wurde mit den Worten aufgerufen<br />
„von weit, weit kamen sie her, die Kameradinnen<br />
und Kameraden aus Steinenbronn“.<br />
Die Enttäuschung saß tief,<br />
vor allem bei ihm, doch der Ehrgeiz war<br />
geweckt. Wöchentliches Notfalltraining<br />
und Rotkreuzgeschichte büffeln zahlten<br />
sich in den kommenden Jahren aus.<br />
Das D<strong>RK</strong> Steinenbronn war zukünftig<br />
unter den ersten Plätzen zu finden und<br />
vertrat den D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Böblingen</strong><br />
auf Bereichs- und Landesentscheiden.<br />
Maichingen<br />
D<strong>RK</strong>-Räume im Bürgerhaus<br />
Annahme & Abgabe von Kleidung:<br />
Montag 18 – 19 Uhr (in den Ferien geschlossen!)<br />
Magstadt<br />
Maichinger Straße 1, 71106 Magstadt<br />
Annahme und Verkauf:<br />
Mi. und Fr. jeweils von 10.00 bis 12.00 Uhr<br />
und von 16.00 bis 18.30 Uhr<br />
Sindelfingen<br />
Spitzholzstraße 111, 71067 Sindelfingen<br />
Tel. 0 70 31/80 92 22<br />
Annahme von Kleidung: Donnerstag 10 – 18 Uhr<br />
Ausgabe von Kleidung: Donnerstag <strong>13</strong> – 18 Uhr<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo. bis Mi. 15.00 – 17.30 Uhr<br />
Fr. 9.30 – 12.00 Uhr<br />
Mittagstische in der Region<br />
Magstadt, mittwochs<br />
Seniorentreff „Im alten Schulhaus“,<br />
Alte Stuttgarter Straße 1<br />
Tel. 0 71 59/4 39 42<br />
Rutesheim, mittwochs<br />
Altenbegegnungsstätte Widdumhof<br />
Tel. 0 71 52/5 <strong>13</strong> 70<br />
Steinenbronn, donnerstags<br />
D<strong>RK</strong>-Heim im Rathaus,<br />
Stuttgarter Straße 5<br />
Tel. 0 71 57/2 27 83<br />
Weissach, mittwochs<br />
Rosa-Körner-Stift, Raiffeisenstrasse 9<br />
Tel. 0 70 44/90 73-0<br />
Sindelfingen, montags<br />
Seniorenwohnanlage, Goldmühlestr. 7<br />
Tel. 0 70 31/95 46 24<br />
D<strong>RK</strong>-Ortsverein<br />
Leonberg e. V.<br />
KleiderLaden im<br />
Seedamm-Center<br />
Kaufen Sie<br />
Spenden Sie<br />
Holzgerlingen,<br />
täglich<br />
Begegnungsstätte Eberhardstr. 23<br />
Tel. 0 70 31/60 74 14<br />
Renningen, täglich<br />
Haus am Rankbach (mit Café)<br />
Schwanenstraße 22<br />
Tel. 0 71 59/92 63 - 0<br />
Sindelfingen, täglich<br />
Pflegezentrum Sindelfingen<br />
Wilhelm-Haspel-Straße 2<br />
Tel. 0 70 31/7 93 83 - 0<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
Bitte melden Sie sich telefonisch an.<br />
Tel. 0 172/765 78 08<br />
gute gebrauchte Kleidung!<br />
Herzlichen Dank!<br />
Eltinger Str. 5, 71229 Leonberg, Annahme: Mo., Mi., Do. <strong>13</strong>.00 - 18.00 Uhr<br />
Abgabe: Mo., Mi., Do. 16.00 - 18.00 Uhr, 1. Sa. im Monat 10.00 - <strong>13</strong>.00 Uhr<br />
39<br />
© Foto: evali/photocase.de
11.10.20<strong>13</strong> Jahreshauptversammlung in Merklingen!<br />
E<br />
Erste Hilfe-Tipp<br />
Blitzschlag - So helfen Sie richtig<br />
Seit mehreren Wochen halten teils<br />
schwere Unwetter und Gewitter die<br />
Rettungsdienste in weiten Teilen des<br />
Landes in Atem. Das D<strong>RK</strong> erklärt, wo<br />
sie bei einem Gewitter sicher sind, wie<br />
Sie sich unterwegs verhalten sollten<br />
und wie Sie im Ernstfall helfen können.<br />
Wiederbelebungschancen für Blitzopfer<br />
sind gut – wenn sie schnell erfolgen.<br />
Tipp 1: Der beste Schutz: Häuser mit<br />
Blitzableiter und Autos<br />
Zieht ein Gewitter auf, ist man in einem<br />
Gebäude mit Blitzableiter am sichersten.<br />
Autos, Wohnmobile, oder die Kabine<br />
einer Baumaschine bieten den gleichen<br />
Schutz, denn ihre metallische<br />
Konstruktion wirkt wie ein<br />
Faraday‘scher Käfig.<br />
Tipp 2: Im Freien: Klein machen!<br />
Wird man unterwegs vom Gewitter<br />
überrascht, gilt die Faustregel: Sie dürfen<br />
nicht der höchste Punkt in der Umgebung<br />
zu sein. Machen Sie sich so<br />
klein wie möglich. Gehen Sie in die Hocke<br />
und umschlingen Sie die Knie mit<br />
den Armen, wenn möglich in einer Bo-<br />
denmulde. Die Füße sollten dabei möglichst<br />
eng zusammenstehen. Lehnen<br />
Sie sich nirgendwo an. Auch in Scheunen,<br />
Holz oder Steinhütten sollte man<br />
sich in der Mitte des Gebäudes aufhalten<br />
und in die Hocke-Stellung gehen.<br />
Reiter sollten absitzen und einen blitzgeschützten<br />
Ort aufsuchen. Meiden Sie<br />
Bergspitzen, Aussichtstürme. Auch einzelne<br />
Bäume oder Baumgruppen aufzusuchen,<br />
ist gefährlich. Im Inneren eines<br />
Waldes mit gleichmäßig hohen Bäumen<br />
ist man zwar einigermaßen sicher. Den<br />
Waldrand oder besonders hohe Bäume<br />
sollte man aber immer meiden.<br />
Tipp 3: Wasser, weite Ebenen und Metall<br />
sind gefährlich<br />
Badenden sollte beim ersten Donnergrollen<br />
klar sein: Raus aus dem Wasser.<br />
Denn der Kopf bildet im Wasser den<br />
höchsten Punkt im Umkreis – ein sehr<br />
wahrscheinliches Ziel für den Blitz.<br />
Wasser leitet die Energie des Blitzes.<br />
Gleiches gilt für Metall: Radfahrer sollten<br />
absteigen und sich ein paar Meter<br />
vom Rad entfernen. Legen Sie Regen-<br />
schirme und Wanderstöcke in sichere<br />
Entfernung. Meiden Sie Masten, Antennen<br />
oder Metallzäune. Auch wer nicht<br />
direkt vom Blitz getroffen wird, kann<br />
verletzt oder getötet werden.<br />
Tipp 4: Schnelle Hilfe rettet Leben!<br />
Die Folgen eines Blitzschlags auf den<br />
Körper sind sehr verschieden. Neben<br />
Verbrennungen kann es zu Knochenbrüchen<br />
oder Verletzungen nach Stürzen<br />
kommen. Im Gegensatz zu anderen<br />
Elektrounfällen besteht unmittelbar<br />
nach dem Blitzschlag übrigens keine<br />
Gefahr für den Helfer. „Bei einem bewusstlosen<br />
Blitzopfer kann man nichts<br />
falsch machen, man kann nur gewinnen:<br />
Beginnen Sie sofort mit der Atemspende<br />
oder Herzdruckmassage. Drücken<br />
Sie mit dem Handballen das<br />
Brustbein ca. 5-6 cm tief ein, und zwar<br />
100-120 Mal pro Minute.“, so Prof. Sefrin.<br />
Erhält ein Blitzopfer in den ersten<br />
fünf Minuten nach dem Einschlag Hilfe,<br />
haben die Wiederbelegungsmaßnahmen<br />
in mehr als 80 Prozent Erfolg.<br />
Quelle: www.drk.de<br />
Empfehlen Sie das Rote Kreuz!<br />
G<br />
Geben macht<br />
glücklich, Geben<br />
und Helfen<br />
sind Basis unseres<br />
Zusammenlebens.<br />
Dass Geben nicht viel<br />
kostet, wissen auch unsere<br />
Fördermitglieder,<br />
die uns jährlich mit ihrem<br />
Beitrag unterstützen.<br />
Sind Sie auch Fördermitglied<br />
des Roten<br />
Kreuzes? Klasse – da ist<br />
doch Ihr Rotes Kreuz<br />
die beste Empfehlung<br />
für Ihre Freunde, Bekannten,<br />
Verwandten,<br />
Nachbarn und Kollegen<br />
Einfach ausschneiden<br />
und an das neue Mitglied<br />
weitergeben.<br />
D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong><br />
<strong>Böblingen</strong> e.V.<br />
Ja<br />
Konto-Nr.<br />
BLZ<br />
Geldinstitut/Ort<br />
Name/Vorname<br />
des Kontoinhabers<br />
Geburtsdatum<br />
ich werde ab ............. Fördermitglied<br />
des Deutschen Roten Kreuzes<br />
und ermächtige Sie widerruflich, meinen Förderbetrag<br />
(Mindestbeitrag 25 €) von .......... Euro jährlich bei Fälligkeit<br />
von meinem Konto per Lastschrift einzuziehen.<br />
Wenn das Konto keine erforderliche Deckung aufweist, besteht seitens des kontoführenden<br />
Kreditinstituts keine Verpflichtung zur Einlösung.<br />
Ihre Daten werden von uns<br />
mittels EDV verarbeitet und<br />
ausschließlich innerhalb<br />
unseres Verbandes im<br />
Rahmen des Bundesdatenschutzgesetzes<br />
verwendet.<br />
Empfohlen hat mir<br />
die Mitgliedschaft:<br />
Name und Adresse des Empfehlers<br />
Datum, Unterschrift<br />
Ihr Mitgliedsbeitrag wird vom Finanzamt als gemeinnützige Spende anerkannt und ist steuerlich absetzbar.<br />
Auf Wunsch erhalten Sie von uns eine jährliche Zuwendungsbescheinigung.