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RK Bericht 03 13 Internet - DRK Kreisverband Böblingen e.V.

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Das Magazin des D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es <strong>Böblingen</strong> <strong>03</strong>/20<strong>13</strong><br />

<strong>Bericht</strong><br />

Unsere Serie:<br />

„WIR SIND ALLE D<strong>RK</strong>“<br />

Teil 2: Auf Tour mit dem Rettungsdienst<br />

Waldenbucher Str. 38 71065 Sindelfingen Postvertriebsstück E 52510 Entgelt bezahlt Dt. Post AG Rotkreuzbericht 3/20<strong>13</strong><br />

z.B. Walter Wölbl, D<strong>RK</strong>-Rettungsassistent<br />

seit 34 Jahren


I<br />

Inhalt<br />

Editorial<br />

KE<br />

<strong>Kreisverband</strong><br />

3 Editorial<br />

4-5 „WIR SIND ALLE D<strong>RK</strong>“ Teil 2: Rettungsdienst<br />

6 „WIR SIND ALLE D<strong>RK</strong>“ Teil 2: Rettungsdienst<br />

7 Stand Neubau<br />

8 Ehrenamtspreis der Kreissparkasse für D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong><br />

9 D<strong>RK</strong> informiert über interessante soziale Berufe<br />

10 Rettungsdienstfortbildung „auf Tauchstation“<br />

11 Kinder zu Besuch beim D<strong>RK</strong><br />

12 D<strong>RK</strong>-Feldköche aus Weil der Stadt erfolgreich<br />

<strong>13</strong> Bundesturnfest + Ausbilderfortbildung<br />

14 Wie finden Familien zusammen?<br />

15 Tagesfahrt Überlingen + Sommerfest des Rollstuhltreffs<br />

16-17 Reiseberichte: Mecklenburgische Seenplatte + Altötting<br />

18 Neuer Kurs: Modern Line Dance 50plus<br />

19 Welt-Alzheimer-Tag 20<strong>13</strong><br />

20-21 Sommerfeste in Altenpflegeheimen und <strong>Kreisverband</strong><br />

22 Spende von dm-Markt für Widdumhof<br />

23 Therapiehündin Fenja<br />

24-25 Jugendrotkreuz: Schulsanitätstag + Sommerfreizeit<br />

26-27 Termine<br />

Ortsvereine<br />

28 <strong>Böblingen</strong> D<strong>RK</strong>-Bärenhospital<br />

29-30 Flacht J<strong>RK</strong> sammelt für Hospizdienst + Weltrotkreuztag<br />

31 Deckenpfronn Ortsvereins-Jubiläum 40 Jahre<br />

32 Rutesheim „Zuhause im Glück“ hilft Rutesheimer Familie<br />

33 Rutesheim Besuch im Kindergarten + Radel-Aktion<br />

34 Sindelfingen 750-Jahr-Feier Stadt Sindelfingen<br />

35 Grafenau Suchaktion<br />

36 Maichingen Das neue Einsatzfahrzeug ist da!<br />

37 Steinenbronn Deutschlands beste Nachwuchsretter<br />

38 Steinenbronn Guido Wenzel gibt den Führungsstab ab<br />

39 Mittagstische + Kleiderkammern<br />

40 Erste Hilfe-Tipp: Blitzschlag – So helfen Sie richtig<br />

Printmanagement<br />

Service<br />

PrePress<br />

Print<br />

PostPress<br />

Im klein- und großformatigen<br />

Offsetdruck<br />

fertigen wir sämtliche<br />

Werbedrucksachen – von<br />

der Visitenkarte bis zum<br />

reich bebilderten Katalog.<br />

Im Zeitungsrotationsdruck Röhm Typofactory<br />

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Telefax 0 70 31/8 62-6 01<br />

www.roehm-druck.de<br />

Sehr geehrte Freunde<br />

des Roten Kreuzes,<br />

liebe Rotkreuzkameradinnen und -kameraden, liebe Förderer des Roten Kreuzes im Kreis <strong>Böblingen</strong>,<br />

Rettungsdienst und Krankentransport<br />

sind zwei Begriffe, die viele Menschen<br />

seit langem ganz automatisch mit dem<br />

Roten Kreuz verbinden. Weil sie wissen,<br />

und teilweise auch schon erfahren<br />

haben, daß das Rote Kreuz bei medizinischen<br />

Notfällen aller Art zur Stelle ist.<br />

Daß auf die Rettungssanitäterinnen<br />

und Rettungssanitäter, die Rettungsassistentinnen<br />

und Rettungsassistenten<br />

Verlaß ist. Jeden Tag rund um die Uhr,<br />

Woche für Woche, Monat für Monat und Jahr für Jahr.<br />

Wie in allen Bereichen unserer breit gestaffelten Arbeit<br />

haben auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im<br />

Rettungsdienst und Krankentransport ein Gesicht. Und<br />

sie haben vor allem ein Herz für Menschen in Not, für Menschen<br />

in schwierigen Situaltionen, bei lebensbedrohlichen<br />

Unfällen oder Krankheiten. Das zeichnet sie in ganz besonderer<br />

Weise aus und damit auch das Rote Kreuz.<br />

Wie sieht der Alltag im Rettungsdienst aus? Wer sind diese<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich Tag für Tag zuvor<br />

nicht geplanten oder gar planbaren Herausforderungen stellen<br />

müssen? Wie verkraften sie ihre Arbeit – physisch und<br />

seelisch? Wie stellen sie sich unerwarteten Situationen,<br />

meistern sie? Welche Erfahrungen machen sie? Und welche<br />

Wünsche und Erwartungen haben Sie?<br />

All diesen Fragen gehen wir in dieser Ausgabe des Rotkreuzberichtes<br />

nach. Dabei wird in letzter Konsequenz deutlich,<br />

daß die Ideen und Überzeugungen unseres „Stammvaters“<br />

Henry Dunant die Menschen von Generation zu Generation<br />

begeistern. Vor allem auch junge Leute. So wie bei uns im<br />

D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Böblingen</strong>. Rund 1.000 Jugendliche sind<br />

ebenso ein Ausdruck einer lebendigen Nachwuchsarbeit wie<br />

die nahezu 500 Schulsanitäter in 30 Schulen unseres Landkreises.<br />

Im Jugendrotkreuz und im Schulsanitätsdienst erfahren<br />

die Angehörigen neben der Vermittlung von lebenswichtigen<br />

Kenntnissen eine tragende Kameradschaft sowie<br />

sinnstiftende Impulse, die in den weitaus meisten Fällen ein<br />

Leben lang tragen.<br />

Ich hoffe, daß Sie sich in den Sommerferien gut erholt haben<br />

– ob zu Hause oder weiter weg. Der irische Schriftsteller<br />

George Moore hat einmal gesagt: „Der Mensch bereist die<br />

Welt auf der Suche nach dem, was ihm fehlt. Und er kehrt<br />

nach Hause zurück, um es zu finden.“<br />

In diesem Sinne eine gute Zeit !<br />

Mit freundlichem Gruss<br />

Ihr<br />

Michael Steindorfner<br />

Präsident des D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es <strong>Böblingen</strong><br />

I<br />

Spendenkonto 2266, BLZ 6<strong>03</strong> 501 30, Kreissparkasse <strong>Böblingen</strong><br />

Impressum<br />

Herausgeber: Deutsches Rotes Kreuz, <strong>Kreisverband</strong> <strong>Böblingen</strong> e. V., Waldenbucher Straße 38, 71065 Sindelfingen<br />

Tel. 0 70 31/69 04-0, Fax 0 70 31/69 04-219, info@drk-kv-boeblingen.de, rotkreuzbericht@drk-kv-boeblingen.de,<br />

www.drk-kv-boeblingen.de, Pressesprecher: Wolfgang Heubach, weaheubach@aol.com<br />

Redaktionsteam: Wolfgang Breidbach (-wb-), Wolfgang Heubach (-wh-), Guido Wenzel (-gwe-), Bettina Scheu (-bs-), Anna Weckert (-aw-),<br />

Bilder: D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>, D<strong>RK</strong>-Ortsvereine, photocase.de: Tachikoma S. 33 (Fahrrad), Fotoliziös S. 18 (Beine), trepavica S. 19 (alte Menschen)<br />

Druck: röhm typofactory, Sindelfingen, Auflagenhöhe Rotkreuz <strong>Bericht</strong> <strong>03</strong>/<strong>13</strong>: <strong>13</strong>.000 Ex.<br />

Redaktionschluss: 04/<strong>13</strong>: 01.11.<strong>13</strong>, 01/14: 15.02.14, Erscheinungstermin: 04/<strong>13</strong>: 01.12.<strong>13</strong>, 01/14: 15.<strong>03</strong>.<strong>13</strong><br />

Unsere Serie:<br />

„WIR SIND ALLE D<strong>RK</strong>“<br />

Teil 2: Auf Tour mit dem Rettungsdienst<br />

#<br />

3


K <strong>Kreisverband</strong><br />

„WIR SIND ALLE D<strong>RK</strong>“ Teil 2:<br />

Rettungsdienst<br />

<strong>Kreisverband</strong><br />

K<br />

Mit 1/83-1 im Rettungseinsatz<br />

Im Notfall sicher und schnell in guten Händen<br />

E<br />

Es sollte ein schöner Spätsommertag<br />

werden, auch<br />

wenn schon ein zarter Hauch<br />

Nebel bei der morgendlichen Fahrt<br />

zur Rettungswache in Sindelfingen<br />

über der Landschaft lag. Walter Wölbl<br />

und Andreas Kraus verabschiedeten<br />

gerade den letzten Kollegen der vorausgegangenen<br />

Nachtschicht, die<br />

von 19 Uhr abends bis 7 Uhr morgens<br />

ging.<br />

Nun waren sie mit dem RTW 1 / 83 - 1<br />

für die nächsten zwölf Stunden an der<br />

Reihe. Der vorgeschriebene Check<br />

des Fahrzeugs war bereits nach der<br />

Schichtübergabe durchgeführt worden.<br />

Ähnlich wie vor jedem Start eines Flugzeugs.<br />

„Insbesondere der Beatmungsund<br />

Kreislaufkoffer müssen immer auf<br />

ihre Vollständigkeit, Funktionsfähigkeit<br />

und Sauberkeit geprüft werden“, betont<br />

Andreas Kraus. „Das ist lebenswichtig“.<br />

Alles ok - auch an diesem Morgen. Die<br />

Melder - digital und analog - selbstverständlich<br />

auf Empfang. „Wir tragen augenblicklich<br />

beide, da wir in der Erprobungsphase<br />

der digitalen Alarmierung<br />

sind“, erläutert Walter Wölbl. Aber im<br />

Moment herrscht Funkstille.<br />

„Ein guter Tag beginnt mit dem Frühstück“,<br />

sagt Walter Wölbl lächelnd. Also<br />

setzt sich 1 / 83 - 1 Richtung Mitarbeiter-Cafeteria<br />

des Klinikums <strong>Böblingen</strong> in<br />

Bewegung. „Wenn kein Einsatz ist, frühstücken<br />

wir seit einigen Jahren immer<br />

dort“, erklärt Andreas Kraus. Am Tisch<br />

sitzen bereits vier Kollegen, eine junge<br />

Kollegin und ein Oberarzt des Klinikums.<br />

Alle im Gespräch vertieft. Wölbl<br />

und Kraus kommen mit ihren gefüllten<br />

Frühstückstabletts hinzu. Gesundheitsbewusst<br />

mit Körnerbrötchen und Vitaminsaft<br />

und auf was man an diesem<br />

Morgen sonst noch so persönlich Appetit<br />

hat.<br />

Stefanie, die junge Kollegin, hat eine<br />

Rettungshelferinnen-Ausbildung an der<br />

D<strong>RK</strong>-Landesschule in Pfalzgrafenweiler<br />

abgeschlossen. Nun macht sie ein zweiwöchiges<br />

Praktikum in der Rettungswache.<br />

Heute ist Halbzeit. Bei rund 30<br />

Fahrten war sie bislang dabei, sprüht<br />

förmlich vor Freude, die richtige Entscheidung<br />

getroffen zu haben. Sie peilt<br />

aus diesem Grunde ein Medizin-Studium<br />

an. „Aber vielleicht bleibt sie auch<br />

bei uns“, meint scherzhaft ein Kollege.<br />

In seiner Bemerkung schwingt auch ein<br />

wenig Hoffnung mit, denn Stefanie ist –<br />

wie man so schön sagt – mit Leib und<br />

Seele beim Rettungsdienst des Roten<br />

Kreuzes. Man merkt ihr nicht nur einmal<br />

an, daß sie darin ihre Erfüllung gefunden<br />

hat. Und das, obwohl der Dienst jede<br />

und jeden ständig vor neue Herausforderungen<br />

stellt: Menschlich, seelisch,<br />

konditionell und auch von den zeitlichen<br />

Notwendigkeiten her.<br />

42-Stunden-Woche<br />

Eine Zwölf-Stunden-Schicht geht schon<br />

„auf die Knochen“. Obligatorisch ist eine<br />

42-Stunden-Woche mit sechs verschiedenen<br />

Schichten im Wechsel und<br />

alle sechs Wochen mit einem kompletten<br />

Wochenende. Die Dienstpläne sind<br />

lange im voraus detailliert festgelegt,<br />

können im Terminal der Rettungswache<br />

eingesehen und abgerufen werden.<br />

Schwierig wird es bei unvorhergesehenen<br />

Krankheitsfällen. Dann muss der<br />

Dienstplan sofort umgekrempelt werden.<br />

Weil der Rettungsdienst 24 Stunden<br />

am Tag einsatzbereit sein muss.<br />

Jeden Tag. Die Rettungswache Sindelfingen<br />

hat das höchste Fahrtenaufkommen<br />

aller insgesamt vier D<strong>RK</strong>-Rettungswachen<br />

des Landkreises <strong>Böblingen</strong> im<br />

Jahr. Den auf der Wache Sindelfingen<br />

stationierten Babynotarztwagen eingeschlossen,<br />

der für den gesamten Kreis<br />

zuständig ist.<br />

Das Gespräch kommt auf den Herbst<br />

und den Winter, die ja vor der Tür stehen.<br />

„Unsere Fahrzeuge verhalten sich<br />

recht gut im Winter“, bescheinigt Walter<br />

Wölbl. „Die Ausrüstung ist hervorragend<br />

und regelmässig wird auch ein Sicherheitstraining<br />

angeboten“. Insofern wird<br />

der Rettungsdienst mit jedem Wetter<br />

fertig. Das ist wichtig und nicht selten<br />

überlebensnotwendig für die Patientinnen<br />

und Patienten. „Nur beim Blitzeis,<br />

das uns im vergangenen Winter zweimal<br />

überrascht hat, gab es Probleme. Da<br />

sind wir stellenweise nur Millimeterweise<br />

vorangekommen“, erinnert sich Andreas<br />

Kraus.<br />

Wölbl und Kraus haben aber noch ein<br />

besonderes Lob parat: Für die Helfer<br />

vor Ort-Gruppen im D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong><br />

<strong>Böblingen</strong>: „Absolut qualifiziertes Personal.<br />

Durch ihren schnellen Einsatz und<br />

ihre spezifischen Ortskenntnisse sind<br />

schon Leben gerettet worden. Insbesondere<br />

in den Außenbereichen des<br />

Landkreises <strong>Böblingen</strong>.“ Die Rot-Kreuz-<br />

Rettungskette hält eben!<br />

Vom Hausnotruf alarmiert<br />

Plötzlich meldet sich die Leitstelle über<br />

Funkmelder: Notfall bei einer alten Dame<br />

in Sindelfingen. Sie ist alleinstehend,<br />

ist aber am D<strong>RK</strong>-Hausnotrufsystem angeschlossen,<br />

das übrigens von der Stiftung<br />

Warentest Testsieger unter zwölf<br />

Anbietern geworden ist. Den Hausnotrufknopf<br />

trägt sie am Armband. Das war<br />

auch in diesem Fall richtig und entscheidend,<br />

denn die alte Dame ist beinamputiert<br />

und beim Aufstehen gestürzt. Ihr<br />

Haus- und Wohnungsschlüssel ist in der<br />

Rettungswache hinterlegt, Walter Wölbl<br />

nimmt ihn für alle Fälle mit. Wölbl, seit<br />

34 Jahren Rettungsassistent, braucht<br />

das Navi, das selbstverstädnlich mit an<br />

Bord ist, nicht. Er kennt sich aus. Fährt<br />

bis vor das Zweifamilienhaus. Dort werden<br />

er und Andreas Kraus, ebenfalls<br />

Rettungsassistent und dem Roten Kreuz<br />

seit über drei Jahrzehnten verbunden,<br />

von einer erschütterten älteren Mitbewohnerin<br />

bereits an der Tür erwartet.<br />

Sie schlägt vor Aufregung die Hände<br />

über dem Kopf zusammen. Die Schlüssel<br />

werden nicht benötigt - aber das<br />

weiß man zuvor nie. Deshalb war es gut,<br />

daß sie in der Rettungswache codiert<br />

aufbewahrt werden. Sicher ist sicher.<br />

Die Patienten liegt im ersten Obergeschoß<br />

im Schlafzimmer auf dem Boden,<br />

aber von einer weiteren Mitbewohnerin,<br />

die sich um die alte Dame kümmert, auf<br />

ein Kopfkissen gebettet und zugedeckt.<br />

„Haben Sie Schmerzen?“, fragt Walter<br />

Wölbl. „Ja, in der Steissbein-Gegend“.<br />

Wölbl spricht beruhigend auf die Patientin<br />

ein, Andreas Kraus steht mit Notfallkoffer<br />

und EKG-Messgerät für alle Fälle<br />

bereit. „Sollen wir Sie ins Krankenhaus<br />

bringen?“ „Nein, nein, ich will hier zu<br />

Hause bleiben“, wehrt die Patientin entschieden<br />

ab. Gebrochen scheint nichts<br />

zu sein, auch sonst werden keinerlei<br />

Verletzungen festgestellt. Dennoch, das<br />

ist unverkennbar, möchte Walter Wölbl<br />

die Dame lieber im Krankenhaus wissen.<br />

Zumal sie beimamputiert ist. Ein<br />

Rollator steht neben dem Bett. „Wenn<br />

Sie Schmerzen haben, müssen sie sich<br />

sofort melden, das geht nicht anders“,<br />

redet Wölbl der Dame ins Gewissen. Sie<br />

verspricht es ebenso wie ihre Nachbarin.<br />

Also wird die Patientin wieder in ihr<br />

Bett gehoben. „Gell, i ben schwer“, fragt<br />

sie lachend. Die beiden Rettungsassistenten<br />

wiederholen beim Abschied ihren<br />

eindringlichen Rat, sich bei Scherzen<br />

sofort zu melden, zumal sich heraus gestellt<br />

hat, daß auch die Nachtschicht<br />

bereits um 2 Uhr bei ihr war.<br />

„Natürlich kommen wir bei jedem Notfall“,<br />

unterstreicht Walter Wölbl. „Aber<br />

bei der Dame stellt sich jetzt eigentlich<br />

die Frage, ob sie nicht in einem Pflegeheim<br />

besser aufgehoben wäre. Zumal<br />

sie ja alleinstehend ist und ihre Mitbewohnerinnen<br />

im Haus ja auch schon älter<br />

sind“. Die nette Nachbarin wird ihr<br />

jetzt etwas zu Essen kochen, doch die<br />

Frage „wie geht es weiter?“ bleibt vorerst<br />

noch unbeantwortet. „Die Situation<br />

dieser älteren, alleinstehenden und in<br />

ihrer Bewegung sehr eingeschränkten<br />

Dame ist kein Einzelfall, vielmehr steigt<br />

die Zahl“, verdeutlichen Wölbl und<br />

Kraus im Blick auf die demografische<br />

Entwicklung unserer Gesellschaft.<br />

„Ihr seid ja schnell da, sehr schnell<br />

sogar“<br />

Auf der Rückfahrt meldet sich die Leitstelle:<br />

Kein Krankentransportwagen verfügbar,<br />

alle im Einsatz. Ist jemand in der<br />

Nähe des Pflegezentrums Sindelfingen?<br />

1 / 83 - 1 ist es (die eins steht übrigens<br />

für die Rettungswache im Landkreis,<br />

hier für Sindelfingen, die 83 für den<br />

Fahrzeugtyp (hier Rettungswagen) und<br />

die 1 für das erste von fünf Fahrzeugen).<br />

„Es geht eigentlich um einen klassischen<br />

Krankentransport, aber da alle<br />

KTW der Rettungswache Sindelfingen<br />

unterwegs sind, springen wir ein. Das ist<br />

gelegentlich so“, klärt Walter Wölbl den<br />

Sachverhalt auf. Vor dem Pflegezentrum<br />

angekommen, wird die Trage mit Fahrgestell<br />

aus dem Fahrzeug geholt. Breite<br />

Flure sichern ein ungehindertes Durchkommen,<br />

mit dem großräumigen Fahrstuhl<br />

geht es in die Apalliker-Abteilung,<br />

in der Menschen mit Dauerbeamtmung<br />

oder im Wachkoma liegen, zu dem Patienten,<br />

der in die Urologie des Klinikums<br />

Sindelfingen gefahren werden muss. Eine<br />

herbeieilende Pflegerin begrüsst<br />

Wölbl und Kraus anerkennend mit den<br />

Worten: „Ihr seid ja schnell da, sehr<br />

4<br />

5


K<br />

<strong>Kreisverband</strong><br />

„WIR SIND ALLE D<strong>RK</strong>“ Teil 2:<br />

Rettungsdienst<br />

<strong>Kreisverband</strong><br />

K<br />

schnell sogar“. Beide freuen sich. Und<br />

beiden kommen wieder einmal ihre speziellen<br />

Ortskenntnisse zugute. Sie haben<br />

zügig und ohne fremde Hilfe die Station<br />

erreicht, gehen schnurstracks in das<br />

Zimmer, betten den Patienten auf die<br />

Trage. Dann geht es den gleichen Weg<br />

wieder zurück und 1 / 83 - 1 nimmt Kurs<br />

Krankenhaus.<br />

Hier wird der Patient wieder umgebettet,<br />

über lange Gänge und Flure (Wölbl<br />

scherzt: „Das geht bei uns ohne Kompass!“)<br />

bis zur urologischen Ambulanz<br />

gebracht. Dort wird der Patient übergeben,<br />

kurze Diskussion über den notwendigen<br />

Transportschein, weil der RTW<br />

eingesetzt war, dann ist auch der notwendige<br />

„Papierkram“ erledigt. „Das<br />

muss sein“, lässt Andreas Kraus erst<br />

gar keine Ungeduld oder gar Frust aufkommen.<br />

Mittlerweile treffen zwei weitere KTW<br />

und ein RTW im Klinikum Sindelfingen<br />

ein. Aus dem RTW wird eine ältere Dame<br />

gebracht. „Hängen Sie sich bitte bei<br />

mir ein“, springt Walter Wölbl sofort<br />

hilfsbereit ein. Was die Dame dankbar<br />

annimmt und spitzbübisch lächelnd<br />

meint: „Schön, bei zwei starken Männern<br />

zu sein.“<br />

Andreas Kraus kommt zurück, begrüsst<br />

seine junge Kollegin Susanne Baumgärtl<br />

vom Krankentransport. Eine Art „Familientreffen“<br />

aller vier Fahrzeuge. Natürlich<br />

purer Zufall, aber es verdeutlicht zugleich,<br />

wie wichtig beide Dienste – Rettungsdienst<br />

und Krankentransport –<br />

sind. Wirklich unverzichtbar.<br />

Medizinischer Notfall<br />

Zurück in der Rettungswache ergibt<br />

sich eine kurze Begegnung mit Rettungsdienstleiter<br />

Gerhard Fuchs und<br />

Geschäftsbereichsleiter Guido Wenzel.<br />

„Unsere beiden Urgesteine“, werden<br />

Wölbl und Kraus freundlich scherzend<br />

begrüsst. Während des Small-Talks gibt<br />

es Alarm durch die Leitstelle. „Wir fahren<br />

jetzt mit Signal – Blaulicht und Martinshorn<br />

– da es sich um einen medizinischen<br />

Notfall handelt. Eine Patientin<br />

mit einem akuten Bauch“.<br />

Die Verkehrsteilnehmer verhalten sich<br />

entsprechend, reagieren sofort, machen<br />

Platz. Von der Alarmierung bis zum Eintreffen<br />

in einem Außenbereich von <strong>Böblingen</strong><br />

sind sieben Minuten vergangen.<br />

Der Sohn steht bereit, weist Wölbl und<br />

Kraus, beide mit dem notwendigen Notfallgerät<br />

bepackt, den Weg. Das ist gut<br />

so, es wird keine Sekunde verloren.<br />

An der Haustür wartet der Ehemann auf<br />

die beiden Rettungsassistenten. Vier,<br />

fünf Stufen, dann sind sie in der Erdgeschoß-Wohnung.<br />

Im Schlafzimmer windet<br />

sich eine rund 40-jährige Frau mit<br />

starken, kolikartigen Unterleibsschmerzen.<br />

Andreas Kraus misst den Blutdruck:<br />

„Stabil“. Ruhig, besonnen, aber<br />

ganz gezielt spricht Walter Wölbl mit der<br />

Frau. Sie hat seit etwa einer Stunde diese<br />

unerträglichen Schmerzen, Stöhnt,<br />

wird von Schüttelfrost geplagt. Im Raum<br />

stehen völlig ratlos und bedrückt der<br />

Ehemann und der Sohn. Wölbl nimmt<br />

die Hand der Frau: „Versuchen Sie bitte,<br />

ruhig durchzuatmen. Wir helfen Ihnen,<br />

versuchen Sie ruhig zu bleiben.“ Es<br />

stellt sich heraus, daß die Frau ein Unterleibsproblem<br />

hat. Es könnten Komplikationen<br />

im Bauchraum drohen. Ein<br />

sofortiger Transport in das Klinikum<br />

<strong>Böblingen</strong> ist unausweichlich. Deshalb<br />

wird auch kein Notarzt angefordert.<br />

Zumal neben dem stabilen Blutdruck<br />

die Frau ansprechbar ist. Auf die beiden<br />

Rettungsassistenten gestützt, schafft<br />

die Patientin den kurzen Weg bis zur<br />

Trage. Jeder Handgriff sitzt, schnell und<br />

zügig verläuft der Transport. Zwischenzeitlich<br />

ist die Klinik über die Leitstelle<br />

verständigt worden, die notwendigen<br />

Daten der Versicherungskarte sind<br />

ebenfalls eingelesen. Im Böblinger Krankenhaus<br />

geht es mit der gleichen Geschwindigkeit<br />

weiter: Umbetten, wieder<br />

das Eilen durch die Korridore. Chirurgie<br />

oder Gynäkologie? Diese Entscheidung<br />

erledigt sich gewissermassen im Laufschritt:<br />

Nach knapper, aber präziser Information<br />

über die Symptomatik wird in<br />

der Chirurgie entschieden: Weiter in die<br />

Gynäkologie. Keine Sekunde geht verloren.<br />

In der Gynäkologie ist sofort eine<br />

Ärztin da, übernimmt die Patientin zur<br />

weiteren Behandlung. Von der Alarmierung<br />

bis zur Übergabe in der Gynäkologie<br />

sind genau 26 Minuten vergangen!<br />

Kaum zu glauben, wenn man weiß, was<br />

alles dazwischen lag.<br />

Oft bleibt zum Mittagessen keine Zeit<br />

Zum Mittagessen bleibt heute wenig<br />

Zeit. Die Leitstelle meldet sich wieder.<br />

„Nicht selten fällt das Mittagessen aus,<br />

dann holen wir uns, falls es die Einsätze<br />

erlauben und wir Zeit dazu haben, am<br />

Nachmittag etwas aus einer Bäckerei,<br />

die an der Strecke liegt“, sagt Walter<br />

Wölbl. Das klingt irgendwie selbstverständlich<br />

und soll es auch sein, denn<br />

die Motivation und das Bewusstsein,<br />

Verantwortung für andere zu haben,<br />

Menschen zu helfen und Menschenleben<br />

zu retten, sind im Laufe der Jahre<br />

nicht verloren gegangen. Ganz im Gegenteil!<br />

Noch vier Einsätze sollen es in dieser<br />

Schicht sein: Ein stark angetrunkener,<br />

auf dem Straßenboden liegender Mann<br />

mittleren Alters wird ins Böblinger Krankenhaus<br />

gebracht, ein Sportunfall in<br />

Weil im Schönbuch macht ebenfalls eine<br />

Krankenhausaufnahme notwendig, in<br />

Althengstett wird bei einem Unfall Nachbarschaftshilfe<br />

geleistet, weil kein anderes<br />

Rettungsfahrzeug verfügbar war<br />

(Walter Wölbl: „Es kommt häufiger vor,<br />

daß wir auch in Nachbarkreisen aktiv<br />

sind“) und schliesslich wird 1 / 83 - 1<br />

noch zu einer Verlegung angefordert.<br />

„Manchmal, und das ist fast die Regel,<br />

sind es auch mehr als sieben Einsätze in<br />

der Schicht“, ziehen Walter Wölbl und<br />

Andreas Kraus Bilanz. „Dann werden<br />

halt nach Schichtende erst die notwendigen<br />

Protokolle geschrieben“. Auch<br />

das scheint wieder ganz selbstverständlich<br />

zu sein.<br />

Hoffen auf Rückzugsmöglichkeiten<br />

und Fitnessraum<br />

Zufrieden sind sie damit, daß die Rettungswache<br />

Sindelfingen mit in das<br />

neue D<strong>RK</strong>-Zentrum auf dem Flugfeld<br />

ziehen wird. Zu eng ist es an der Waldenbucher<br />

Strasse geworden. Viel zu<br />

eng. Die Einrichtung ist spartanisch. Sie<br />

hoffen, daß es im Neubau auch räumliche<br />

Rückzugsmöglichkeiten gibt, vielleicht<br />

noch ein Fitnessraum herausspringt.<br />

„Es gibt Einsätze, die gehen<br />

nicht spurlos an uns vorüber“, machen<br />

sich Wölbl und Kraus zum Sprecher der<br />

insgesamt drei RTW- und vier KTW-Besatzungen<br />

ihrer Rettungswache. „Wir<br />

suchen zwar untereinander immer wieder<br />

das persönliche Gespräch, aber es<br />

sollten auch räumliche Rückzugsmöglichkeiten<br />

vorhanden sein.“ Und noch<br />

etwas: „Ganz wichtig ist die Supervision.<br />

Eine Kollegin war kürzlich nach einem<br />

schrecklichen Verkehrsunfall<br />

schwer traumatisiert. Es wurde dann ein<br />

Gespräch mit einem Psychotherapeuten<br />

veranlasst. Das war für sie absolut notwendig<br />

und hat ihr sehr geholfen“. -wh-<br />

Neubau des D<strong>RK</strong>-Zentrums voll<br />

im Zeitplan<br />

Der Neubau des D<strong>RK</strong>-Zentrums samt<br />

Rettungswache auf dem Flugfeld in<br />

<strong>Böblingen</strong>/Sindelfingen ist voll im Zeitplan.<br />

Der Kaufvertrag des rund 5.000<br />

Quadratmeter großen Geländes an der<br />

Umberto-Nobile-Strasse ist seit Mai unter<br />

Dach und Fach, die notwendigen<br />

Baugenehmigungsverfahren laufen und<br />

die ersten Vergaben werden vorbereitet.<br />

Wenn alles wie geplant weiter geht,<br />

kann mit dem ersten Spatenstich im<br />

Spätherbst dieses Jahres gerechnet<br />

werden. Die Fertigstellung des Gebäude-Komplexes<br />

ist für Herbst 2015 geplant.<br />

Das seit vier Jahrzehnten bestehende<br />

D<strong>RK</strong>-Zentrum an der Waldenbucher<br />

Straße in Sindelfingen, in<br />

dem die Kreisgeschäftsstelle sowie<br />

eine Rettungswache untergebracht<br />

sind, platzt bekanntlich aus allen<br />

Nähten und verfügt über keinerlei<br />

Erweiterungsmöglichkeiten. Vor diesem<br />

Hintergrund ist – wie berichtet<br />

– auf der Jahreshauptversammlung<br />

des D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es <strong>Böblingen</strong><br />

im vergangenen Jahr in Leonberg<br />

der Neubaubeschluss gefasst worden.<br />

Das neue D<strong>RK</strong>-Zentrum auf<br />

dem Flugfeld verfügt über eine erheblich<br />

verbesserte Raumsituation<br />

und Standortgunst. Dennoch bleiben<br />

Zweckmässigkeit und Funktionalität<br />

mit einer strengen Kostendeckelung<br />

des Neubaus von maximal<br />

zehn Millionen Euro oberstes Gebot.<br />

-wh-<br />

6<br />

7


K<br />

<strong>Kreisverband</strong><br />

<strong>Kreisverband</strong><br />

K<br />

Vorbildliche Arbeit gewürdigt<br />

D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> mit dem Ehrenamtspreis<br />

der Kreissparkasse ausgezeichnet<br />

Reges Interesse bei jungen<br />

Menschen D<strong>RK</strong> informiert über interessante soziale Berufe<br />

I<br />

Initiativen, die eine Mitmachkultur<br />

vor Ort und damit das Gemeinwohl<br />

fördern, wurden beim<br />

diesjährigen Ehrenamtspreis der<br />

Kreissparkasse <strong>Böblingen</strong> ausgezeichnet.<br />

Der mit insgesamt 5.000 Euro<br />

dotierte Preis unter dem Motto<br />

„Mitmachen – aktiv für den Kreis“<br />

ging an sechs Initiativen aus dem gesamten<br />

Landkreis. Als Kooperationspartner<br />

vergaben die Kreiszeitung<br />

Böblinger Bote und die Sindelfinger<br />

Zeitung/Böblinger Zeitung außerdem<br />

zwei Sonderpreise. Der Ehrenamtspreis<br />

steht in enger Verbindung zum<br />

„Deutschen Bürgerpreis“ – ein Projekt,<br />

das von den Sparkassen und ihren Partnern<br />

aus Politik und Gesellschaft getragen<br />

wird. Alle Gewinner nehmen automatisch<br />

an diesem bundesweiten<br />

Wettbewerb teil; 2012 kam mit dem<br />

Seehaus e. V. in Leonberg der Preisträger<br />

in der Kategorie „Alltagshelden“ aus<br />

dem Landkreis <strong>Böblingen</strong>.<br />

Ausgewählt wurden die Preisträgerinnen<br />

und Preisträger von einer Jury, bestehend<br />

aus dem KSK-Vorstandsvorsitzenden<br />

Carsten Claus, Landrat Roland<br />

Bernhard, den Bundestagsabgeordneten<br />

Clemens Binninger, Dr. Florian Toncar<br />

und Richard Pitterle sowie den<br />

Chefredakteuren Otto Kühnle und Jügen<br />

Haar. Den ersten Platz teilten sich<br />

drei Initiativen, die für ihr vorbildliches<br />

Engagement mit jeweils 1.500 Euro aus-<br />

gezeichnet wurden.Dazu<br />

zählt der<br />

D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong><br />

<strong>Böblingen</strong>, der aus<br />

den Händen des<br />

Bundestagsabgeordneten<br />

Clemens<br />

Binninger für sein<br />

Projekt „Organisationsübergreifenddes<br />

Netz der Einsatzkräftebetreuung“<br />

1.500 Euro erhielt. Die<br />

Initiative richtet sich an alle Einsatzkräfte<br />

von D<strong>RK</strong>, Feuerwehr und THW und<br />

hilft diesen, die psychischen Belastungen<br />

der Einsätze besser zu bewältigen.<br />

Dabei wird nicht nur Wert auf die Nachsorge<br />

nach Ereignissen gelegt, sondern<br />

auch auf die Prävention in Form von<br />

Aus- und Fortbildungen. Darauf wies in<br />

seiner herzlich gehaltenen Laudatio der<br />

Bundestagsabgeordnete Clemens Binninger<br />

besonders hin. Schon in seiner<br />

eigenen 20-jährigen Polizeidienstzeit<br />

habe er die große Bedeutung einer solchen<br />

Betreuung erkannt und entsprechende<br />

Gespräche geführt. „Dies war<br />

und ist besonders wichtig und deshalb<br />

ist dieser Preis für den D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong><br />

auch hoch verdient“, betonte<br />

Binninger. Die Auszeichnung nahmen<br />

während einer Feierstunde in der Kreissparkasse<br />

<strong>Böblingen</strong> D<strong>RK</strong>-Kreisbereitschaftsleiterin<br />

und -Landesdirektorin<br />

Renate Kottke, Kreisbereitschaftsleiter<br />

Rainer Kegreiß, Andreas Bühler von der<br />

D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> mit erstem Preis ausgezeichnet (von links):<br />

Clemens Binninger, Markus Stolzer, Renate Kottke, Dr. Bernd<br />

Vöhringer, Rainer Kegreiß, Michael Tillmann und Andreas Bühler.<br />

Freiwilligen Feuerwehr Waldenbuch (er<br />

ist Fachberater Seelsorge und war von<br />

1999 bis 2009 Kommandant in Waldenbuch)<br />

sowie Markus Stolzer, stellvertretender<br />

Ortsbeauftragter des THW <strong>Böblingen</strong><br />

gemeinsam entgegen. Mit ihnen<br />

freute sich Dr. Bernd Vöhringer, der Vizepräsident<br />

des D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es<br />

<strong>Böblingen</strong>, über den Gewinn des ersten<br />

Preises. Ebenfalls 1.500 Euro erhielten<br />

das Backhaus-Team Gebersheim und<br />

„Die kleine Börse e.V.“ aus Herrenberg.<br />

Über den mit 500 Euro dotierten Sonderpreis<br />

der Kreissparkasse durfte sich<br />

Peter Büchner von der PC-Lernwerkstatt<br />

für Senioren in Ehningen freuen.<br />

Die beiden Sonderpreise der Zeitungen<br />

gingen an Harald Nonnenbroich von der<br />

Erich-Kästner-Grundschule <strong>Böblingen</strong><br />

sowie an die Rheuma-Liga <strong>Böblingen</strong>-<br />

Sindelfingen.<br />

Landrat Roland Bernhard unterstrich in<br />

einem Grußwort die Bedeutung des ehrenamtlichen<br />

Engagements, ohne das<br />

ein gemeinsames Zusammenleben um<br />

vieles ärmer wäre. Der Landkreis <strong>Böblingen</strong><br />

sei nicht nur durch seine Wirtschaftskraft,<br />

sondern auch durch ein<br />

starkes bürgerschaftliches und ehrenamtliches<br />

Handeln geprägt. Dies müsse<br />

man – beispielsweise durch die Verleihung<br />

der Ehrenamtspreise – nach Außen<br />

sichtbar machen.<br />

MIchael Tillmann, Vorstandsmitglied der<br />

Kreissparkasse, verwies auf die gute<br />

Tradition des Ehrenamtspreises und<br />

zeigte sich erfreut über die hohe Qualität<br />

der eingereichten Wettbewerbsbeiträge.<br />

-wh-<br />

A<br />

Auf reges Interesse insbesondere<br />

bei jungen Menschen<br />

stieß der Informations- und<br />

Beratungsstand des D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es<br />

<strong>Böblingen</strong> im Rahmen der<br />

Messe „Soziale Berufe“ in der Böblinger<br />

Kongresshalle.<br />

Unter den zahlreichen Besucherinnen<br />

und Besuchern befand sich auch Landrat<br />

Roland Bernhard. Schwerpunktmässig<br />

ist auf dem D<strong>RK</strong>-Messestand über<br />

den Ausbildungsweg zur Rettungsassistentin<br />

oder zum Rettungsassistenten<br />

ebenso informiert worden wie über den<br />

neuen Beruf der Notfallsanitäterin oder<br />

des Notfallsanitäters. Praktisch unter-<br />

legt wurden die umfangreichen<br />

Erläuterungen durch<br />

Demonstrationen an einer<br />

Übungspuppe. Abgerundet<br />

wurde die abwechslungsreiche<br />

Berufspalette durch praxisgerechte<br />

Hinweise auf den<br />

Bundesfreiwilligendienst und<br />

hier speziell im D<strong>RK</strong>-Krankentransport.<br />

Einhelliges Urteil:<br />

Gerade für junge Menschen<br />

eröffnet der<br />

D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Böblingen</strong><br />

gute berufliche Zukunftsperspektiven.<br />

-wh-<br />

8<br />

9


K<br />

<strong>Kreisverband</strong><br />

<strong>Kreisverband</strong><br />

K<br />

Bei Rettungsdienstfortbildung<br />

„auf Tauchstation“<br />

S<br />

Schulung und Fortbildung sowohl<br />

der Ehrenamtlichen als<br />

auch der Hauptamtlichen werden<br />

im D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Böblingen</strong><br />

groß geschrieben. Zumal die Aufgabenfülle<br />

ständig steigt und der technische<br />

Fortschritt atemberaubend ist.<br />

Dies trifft auch für die Tauch- und<br />

Überdruckmedizin zu.<br />

Im Rahmen von zwei Vorträgen in den<br />

D<strong>RK</strong>-Rettungswachen Leonberg und<br />

Sindelfingen wurden in diesem Zusammenhang<br />

die Behandlungsmöglichkeiten<br />

in der Druckkammer erläutert und<br />

diskutiert. Der Theorie folgte abschliessend<br />

die Praxis im Druckkammer-Centrum<br />

Stuttgart. Ralf Schäfer, Leiter des<br />

privaten Instituts, stellte im Rahmen dieser<br />

Rettungsdienstfortbildung, an der<br />

auch Kreisbereitschaftsleiter Rainer Kegreiß<br />

teilnahm, die verschiedenen Möglichkeiten<br />

einer Druckkammer-Behandlung<br />

vor und wies auch auf mögliche<br />

Probleme hin. Er sprach ferner über die<br />

Behandlung von Notfällen im Bereich<br />

CO-Intoxikation und bei Tauchunfällen.<br />

Eingeschlossen die Tatsache, von der<br />

Notfallstelle direkt zur Druckkammer zu<br />

fahren. Für Tauchunfälle hat das Druckkammer-Centrum<br />

Stuttgart einen<br />

24-Stunden-Notfallbereitschaftsdienst<br />

an 365 Tagen im Jahr eingerichtet. Die<br />

Teilnehmer der Rettungsdienstfortbildung<br />

erlebten zum Abschluß eine<br />

Druckkammerfahrt auf fünf Meter Wassertiefe,<br />

um die Problematik des Druckausgleichs<br />

gewissermassen am eigenen<br />

Leib zu erfahren. Wie Ralf Schäfer dabei<br />

erläuterte, werden Patientinnen und Patienten<br />

in der Behandlungsphase bis auf<br />

15 bis 20 Meter Wassertiefe gefahren.<br />

-wh-<br />

Kinder zu Besuch<br />

beim D<strong>RK</strong><br />

N<br />

Nicht nur die Erwachsenen,<br />

auch die Kinder werfen gerne<br />

einen Blick hinter die Kulissen<br />

des Roten Kreuzes. Wie Gerhard Fuchs,<br />

der Leiter des D<strong>RK</strong>-Rettungsdienstes<br />

im D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Böblingen</strong> in diesem<br />

Zusammenhang mitteilt, sind Kindertageseinrichtungen<br />

und Schulen<br />

regelmässig zu Gast in den vier D<strong>RK</strong>-<br />

Rettungswachen im Landkreis <strong>Böblingen</strong><br />

in Leonberg, Renningen-Malmsheim,<br />

Sindelfingen und Herrenberg.<br />

Dieser Tage war es eine Kindertageseinrichtung<br />

aus Stuttgart-Fasanenhof,<br />

die der modern eingerichteten D<strong>RK</strong>-<br />

Rettungswache in Leonberg einen Besuch<br />

abstattete. Das besondere Interesse<br />

der Kleinen galt natürlich den<br />

Fahrzeugen sowie der gesamten technischen<br />

Einrichtung. Ausfallen musste an<br />

diesem Tag leider eine Besichtigung<br />

des Rettungshubschraubers, der ständig<br />

im Einsatz war. Wie unser Bild zeigt,<br />

hatten die Kinder viel Spaß in der Leonberger<br />

Rettungswache. Nach Angaben<br />

von Gerhard Fuchs sind in den zurück<br />

liegenden Wochen vier verschiedene<br />

Gruppen aus Kindertageseinrichtungen<br />

oder Schulen in den D<strong>RK</strong>-Rettungswachen<br />

des Landkreises gezählt worden.<br />

Im D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Böblingen</strong> freut<br />

man sich über diese Besuche, unterstreicht<br />

Gerhard Fuchs.<br />

Denn nicht selten, so der Leiter des<br />

D<strong>RK</strong>-Rettungsdienstes weiter, „folgt aus<br />

diesem ersten Kennenlernen ein späteres<br />

Engagement in unseren zahlreichen<br />

Schulsanitätsgruppen oder im Jugendrotkreuz.“<br />

-wh-<br />

Kindertagesbetreuung neues<br />

Hauptaufgabenfeld des D<strong>RK</strong><br />

Der D<strong>RK</strong>-Bundesverband hat die Kindertagesbetreuung<br />

als neues Hauptaufgabenfeld<br />

des Roten Kreuzes festgelegt. Gleichzeitig<br />

soll die Partnerschaft mit Familien<br />

gefestigt werden. Auf dieser Vorgabe hat<br />

das Präsidium des D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es<br />

<strong>Böblingen</strong> in der Sitzung vor der Sommerpause<br />

grundsätzlich beschlossen, ebenfalls<br />

in die Kindertagesbetreuung einzusteigen<br />

und damit das Projekt zu<br />

unterstützen und auch im Landkreis <strong>Böblingen</strong><br />

umzusetzen.<br />

In der Sitzung hat das Präsidium die Geschäftsführung<br />

deshalb beauftragt, entsprechende<br />

Gespräche und Verhandlungen<br />

mit dem Ziel zu führen, den Bedarf<br />

vor Ort konkret zu prüfen und die Finanzierungsfragen<br />

zu klären. Die Ergebnisse<br />

sollen in der Sitzung des Präsidiums am<br />

25. September <strong>13</strong> vorgelegt werden.<br />

10 11


K<br />

<strong>Kreisverband</strong> <strong>Kreisverband</strong><br />

K<br />

Jetzt auch international „Spitze“!<br />

D<strong>RK</strong>-Feldköche aus Weil der Stadt in Österreich erfolgreich<br />

Das Feldkochteam des D<strong>RK</strong>-<br />

D<br />

Ortsvereins Weil der Stadt besitzt<br />

schon seit Jahren einen<br />

ausgezeichneten Ruf. Im D<strong>RK</strong>-Landesverband<br />

Baden-Württemberg künden<br />

der Gewinn des „Silbernen<br />

Schneebesens“ ebenso davon wie<br />

der des „Goldenen Feldkochherdes.“<br />

Jetzt kann sich das tüchtige D<strong>RK</strong>-<br />

Team auch mit einer internationalen<br />

Trophäe schmücken, denn in Hard in<br />

Vorarlberg holten sich die Weil der<br />

Städter beim österreichischen Feldkochwettbewerb<br />

ebenfalls Platz eins<br />

und damit den Sieg.<br />

Das Feldkochteam des D<strong>RK</strong>-Ortsvereins<br />

Weil der Stadt ging aus Anlaß des<br />

50-jährigen Bestehens der Rotkreuzabteilung<br />

Hard als einzige ausländische<br />

Mannschaft an den Start. Die anderen<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen<br />

aus den verschiedenen österreichischen<br />

Bundesländern. Am ersten Tag Tag<br />

mussten 110 Portionen Gulasch in der<br />

Feldküche mit einer selbst bestimmten<br />

Beilage zubereitet werden. Die Weil der<br />

Städter entschieden sich dabei für Semmelknödel.<br />

Vorab mussten dazu das<br />

Rezept, eine Nährwertberechnung sowie<br />

eine Einkaufsliste eingereicht werden.<br />

Bewertet wurden unter anderem<br />

die Zusammenarbeit, die Führung, das<br />

Auftreten, die Vorbereitung (Aufbau Küchenzelt,<br />

Einrichtung der Küche, Strom<br />

und Wasserversorgung), der Arbeitsablauf,<br />

die Arbeitssicherheit, die Hygiene,<br />

Vorbereitung und Betrieb der Ausgabe<br />

sowie natürlich der Geschmack. Für das<br />

so genannte Finalkochen am nächsten<br />

Tag wurden vier Mannschaften zugelassen,<br />

darunter auch die Vertretung aus<br />

Weil der Stadt.<br />

Beim Finalkochen mussten 80 Portionen<br />

Rindsrouladen mit Spätzle und gemischtem<br />

Salat und als Nachtisch frischer<br />

Obstsalat zubereitet werden. An<br />

alle Küchenutensilien hatte das Team<br />

aus Weil der Stadt gedacht, nur ausgerechnet<br />

auf Spätzle waren die Schwaben<br />

nicht vorbereitet! Doch kurzentschlossen<br />

entschied man sich im Team<br />

für die klassische Methode: Spätzleschaben<br />

von Hand. Das erwies sich<br />

letztendlich als wahrer Publikumsrenner<br />

und selbst ein Fernsehteam des ORF<br />

schaute dabei den Weil der Städtern<br />

neugierig auf die Finger.<br />

Dann kam der große Paukenschlag: Die<br />

Feldköche aus Weil der Stadt hatten<br />

den Sieg davon getragen. Mit 0,4 Punkten<br />

Vorsprung vor dem Zweitplatzierten.<br />

Nach diesem internationalen Erfolg ist<br />

die Teilnahme am nächstjährigen Wettbewerb<br />

in Villach/Kärnten natürlich bereits<br />

fest gebucht. -wh-<br />

Fingergymnastik beim Bundesturnfest<br />

in Mannheim<br />

E<br />

Eine Woche lang war Mannheim<br />

für Tausende von Turnern<br />

der Mittelpunkt von<br />

Deutschland. Hier wurde um Medaillen<br />

gekämpft, bei Mitmachaktionen<br />

für Jung und Alt teilgenommen und<br />

man liess den Tag auf einer tollen<br />

Festmeile mitten in der Stadt ausklingen.<br />

Doch es gab auch die andere<br />

Seite – die vielen ehrenamtlichen<br />

Helfer/-innen, die sich täglich mehr<br />

als 20 Stunden und teilweise sogar<br />

rund um die Uhr um die Teilnehmer<br />

kümmerten. Allein das D<strong>RK</strong> und die<br />

anderen Hilfsorganisationen waren<br />

täglich mit mehr als 500 Freiwilligen<br />

„Aus Liebe zum Menschen“ vor Ort.<br />

So war neben den Sanitätern vor Ort eine<br />

eigene Hilfsorganisations-Leitstelle,<br />

der sogenannte „Stab“, für diese Woche<br />

eingerichtet worden, der die Helfer entsprechend<br />

dirigieren und leiten konnte.<br />

Aber auch das Kreisauskunftsbüro des<br />

D<strong>RK</strong> war im Hintergrund aktiv. Im<br />

Schichtdienst waren hier pro Tag acht<br />

D<strong>RK</strong>ler/-innen damit beschäftigt, dem<br />

Stab die aktuellsten Zahlen über Helfer/<br />

Einsatzort, Hilfeleistungen und sonstige<br />

relevanten Informationen bereitzustellen.<br />

Dafür huschten unaufhörlich die<br />

flinken Finger der Helfer über die Tastaturen<br />

der fünf PCs. Und war die PC-Eingabe<br />

für den Moment erledigt, wurden<br />

die erfassten Daten auch papiermässig<br />

in den dafür bereitgestellten Ordnern<br />

abgelegt – alphabetisch versteht sich.<br />

Auch hier blätterten die gelenkigen Finger<br />

ohne müde zu werden die Seiten im<br />

Handumdrehen um, ohne den Augen<br />

die Sicht auf die nötigen Infos zu versperren.<br />

Die manuelle Ablage war schon<br />

erledigt, ehe die nächsten Eingaben<br />

oder Auskünfte erforderlich wurden. Eine<br />

enorme Leistung an Fingergymnastik,<br />

die bestimmt einen Pokal verdient<br />

hätte, wäre es eine anerkannte Wettkampfdisziplin.<br />

Da viele Kreisauskunftsbüros nur eine<br />

personelle Stärke von ca. 10 bis 15 Personen<br />

aufweisen (so auch Mannheim),<br />

hat sich Mannheim für diese spezielle<br />

Woche auch an die anderen KABs in<br />

Baden-Württemberg gewandt. Somit<br />

haben sich unter anderem auch Vertreter<br />

des Kreisauskunftsbüros von <strong>Böblingen</strong><br />

auf den Weg zur Unterstützung<br />

Ausbilder bilden sich fort<br />

I<br />

nach Mannheim gemacht. Durch die<br />

speziellen Schulungen, die alle KAB-<br />

Mitarbeiter/-innen absolviert haben, waren<br />

Kolleginnen aus <strong>Böblingen</strong> nach<br />

kurzer Einweisung einsatzklar und konnten<br />

als gemischtes Team <strong>Böblingen</strong>–<br />

Mannheim an den Start gehen. Am Ende<br />

des Tages gab es die Ablösung. „Es<br />

war eine tolle Erfahrung! Wir haben neue<br />

Kontakte geknüpft, die wir hoffentlich<br />

bei passenden Gelegenheiten vertiefen<br />

können“, war von allen Beteiligten zu<br />

hören. „Durch solche Aktionen der gegenseitigen<br />

Hilfe entstehen Freundschaften,<br />

die Familie der ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiter/-innen des Kreisauskunftsbüros<br />

wächst zusammen, man kann<br />

sich aufeinander verlassen“, freuten sich<br />

die Leitungskräfte aus Mannheim und<br />

<strong>Böblingen</strong>. -Daria Hertkorn-<br />

Im letzten halben Jahr wurden<br />

zahlreiche Fortbildungen für unsere<br />

Erste Hilfe-Ausbilder angeboten<br />

und durchgeführt.<br />

An verschiedenen Abenden, wurden die<br />

Ausbilder in medizinischen Themen fortgebildet.<br />

Themen dieser Abende waren<br />

zum Beispiel die fachgerechte Entfernung<br />

von Zecken sowie deren Auswirkung<br />

oder das Erkennen und Behandeln<br />

der verschiedenen Schockarten.<br />

Im Juni gab es dann ein komplettes Wochenende<br />

im Zeichen der Ausbilderfortbildung.<br />

Auf dem Programm standen<br />

unter anderem eine Schulung von Mentoren<br />

für neue Ausbildungskräfte, sowie<br />

besondere Situationen in der Erste Hilfe-Ausbildung.<br />

So wurden Personen, die<br />

im Rollstuhl sitzen, in die Stabile Seitenlage<br />

gebracht und die Ausbilder bekamen<br />

Tipps, wie sie mit behinderten<br />

Menschen in Notsituationen umgehen<br />

können.<br />

Ingesamt fanden 48 Unterrichtseinheiten<br />

an Fortbildungen für die Ausbildungskräfte<br />

im ersten halben Jahr 20<strong>13</strong><br />

statt. Die Fortbildungen fanden einen regen<br />

Zuspruch.<br />

Somit sind die Erste Hilfe-Ausbilder immer<br />

auf dem neusten Stand und können<br />

ihr Wissen an die Teilnehmer kompetent<br />

weitergeben. -Timo Vohrer-<br />

12<br />

Das in Österreich siegreiche Feldkochteam des D<strong>RK</strong> Weil der Stadt mit Schiedsrichtern und Organisatoren.<br />

<strong>13</strong>


K<br />

<strong>Kreisverband</strong><br />

<strong>Kreisverband</strong> Ambulante Dienste<br />

K<br />

Wie finden Familien<br />

zusammen?<br />

W<br />

Wie kommt es, dass mir das<br />

örtliche Kreisauskunftsbüro<br />

(KAB) sagen kann, ob mein<br />

Angehöriger, wohnhaft im Nachbarlandkreis,<br />

mit von der Katastrophe<br />

betroffen ist? Wie trägt das Kreisauskunftsbüro<br />

zur Entlastung der D<strong>RK</strong><br />

Betreuungs-Helfer bei, die sich bei einer<br />

Katastrophe um die unverletzten<br />

Betroffenen kümmern? Wie schafft<br />

es das Kreisauskunftsbüro Betroffene<br />

schnell wieder in eine „angenehme“<br />

Umgebung zu bringen?<br />

Die Leitungskräfte und Mitarbeiter der<br />

Kreisauskunftsbüros aus <strong>Böblingen</strong>,<br />

Ludwigsburg und Reutlingen haben sich<br />

so ähnliche Fragen gestellt und wollten<br />

die Antworten auf diese Fragen in einem<br />

gemeinsamen Versuch finden. Somit<br />

war die Idee von einer landkreisübergreifenden<br />

Übung geboren. Man setzte<br />

im kleinen Organisationsteam die Pa-<br />

14<br />

rameter und die<br />

Schwerpunkte fest,<br />

die bei dieser Übung<br />

zum Tragen kommen<br />

sollten. Das Organisationsteam<br />

bereitete<br />

basierend darauf das Szenario vor<br />

ebenso wie das Übungsmaterial und alles<br />

weitere was für diese einmalige<br />

Übung nötig ist. Die KAB Mitarbeiter<br />

wurden von dem Vorhaben informiert<br />

und waren gleich alle Feuer und Flamme<br />

und „heiß“ auf diese Übung.<br />

Zuerst wurde den Helfern in einer kurzen<br />

Lagebesprechung mitgeteilt, was<br />

die Annahme war: ein ganzer Stadtteil<br />

wurde durch eine Explosion in Mitleidenschaft<br />

gezogen. Mehrere Häuser<br />

stehen in Flammen, von weiteren Explosionen<br />

muss ausgegangen werden und<br />

viele der angrenzenden Häuser sind einsturzgefährdet.<br />

Somit gibt es eine noch<br />

unbekannte Anzahl von<br />

Verletzten und Betroffenen.<br />

Diese gilt es nun<br />

zu ermitteln und durch<br />

die gewonnen Zahlen<br />

und Fakten der Einsatzleitung<br />

ihre Entscheidungen<br />

zu erleichtern.<br />

Jetzt stand die erste<br />

Herausforderung an:<br />

Wird es klappten, dass<br />

sich alle 3 KABs auf<br />

dem gleichen Server<br />

anmelden und somit alle<br />

einzugebenden Daten<br />

in einer gemeinsame<br />

Datei gespeichert<br />

werden? – Ja, es<br />

klappt. Somit kann das<br />

KAB aus Reutlingen in<br />

Echtzeit auf die Eingaben<br />

der anderen 2 teilnehmenden<br />

KABs zugreifen<br />

und auch<br />

umgekehrt.<br />

Aus dem Schadensgebiet<br />

trafen nun in regelmäßigen<br />

Abständen die<br />

heiß ersehnten Unterlagen<br />

in Form von Kartei-<br />

karten mit den<br />

Daten der Evakuierten<br />

ein. Diese<br />

wurden in der manuellen<br />

Kartei als<br />

Strichliste erfasst<br />

und dann mit allen<br />

auf den Unterlagen<br />

vermerkten<br />

Einzelheiten in<br />

das eigens hierfür entwickelte PC Programm<br />

Xenios eingegeben.“ Nach drei<br />

Stunden intensivem Erfassen der Karteikarten<br />

war dann die Arbeit getan. Man<br />

hatte mehr als 600 Karten erfasst, hat<br />

die eingegangenen Suchanfragen bearbeiten<br />

können und auch die eingespielten<br />

Anfragen der Einsatzleitung alle zufriedenstellend<br />

beantwortet.<br />

Mit einem Klick in „Xenios“ konnte man<br />

sofort sagen, dass 217 Helfer im Einsatz<br />

waren, dass man 400 betroffene Bürger<br />

versorgt hat, wovon <strong>13</strong>0 in die umliegenden<br />

Krankenhäuser gebracht wurden.<br />

Die restlichen Betroffenen konnten<br />

in fünf Notunterkünfte unterkommen<br />

und 52 Betroffene konnten zu Verwandten<br />

gehen. Dies zeigt, dass auch die<br />

Suchanträge von Verwandten erfolgreich<br />

waren. -Daria Hertkorn-<br />

konnten im Juni die 20 Reisgäste, davon<br />

9 Rollstuhlfahrer bei der Tagesfahrt<br />

zum Hautierbauernhof Reutemühle in<br />

Überlingen. Entlang des Rundwegs begegneten<br />

der Gruppe sowohl heimische<br />

Haustiere und Bauernhoftiere, aber<br />

auch viele Exoten wie Äffchen, Nasenbären<br />

und Kängurus. Einige freilaufende<br />

Ziegen begleiteten die Gruppe und hofften<br />

auf eine leckere Mahlzeit aus dem<br />

Stimmungsvolles Sommerfest<br />

des D<strong>RK</strong>-Rollstuhltreffs<br />

P<br />

Einen Bauernhof hautnah erleben...<br />

Prächtiges Wetter, ein tolles<br />

Programm, ein ebensolches<br />

kulinarisches Angebot und<br />

eine gute Stimmung kennzeichneten<br />

das diesjährige Sommerfest der Rollstuhlgruppen<br />

des D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es<br />

<strong>Böblingen</strong>. Nach der gelungenen<br />

Premiere im vergangenen Jahr war<br />

auch jetzt wieder Weil der Stadt der<br />

Veranstaltungsort des Sommerfestes.<br />

Andreas Nowack, Geschäftsbereichsleiter<br />

Ambulante Dienste im D<strong>RK</strong>-<br />

<strong>Kreisverband</strong> <strong>Böblingen</strong>, hieß die<br />

frohgestimmte und erwartungsvolle<br />

Gästeschar herzlich willkommen.<br />

Darunter D<strong>RK</strong>-Kreisgeschäftsführer<br />

Wolfgang Breidbach, Dr. Wolfgang<br />

Hermann, Vorsitzender des D<strong>RK</strong>-<br />

Ortsvereins Weil der Stadt sowie Bettina<br />

Scheu, die mit ihrem tüchtigen Team<br />

das Fest wieder liebevoll vorbereitet hatte.<br />

Nowack sowie Dr. Hermann freuten sich<br />

darüber, daß so vielle Rolli-Fahrerinnen<br />

und -Fahrer mit begleitenden Angehörigen<br />

und Freunden den Weg nach Weil der<br />

Stadt gefunden hatten. Die Übernahme<br />

des kulinarischen Teils durch das Feldkochteam<br />

des D<strong>RK</strong>-Ortsvereins Weil der<br />

Stadt freute den D<strong>RK</strong>-Geschäftsbereichsleiter<br />

ganz besonders. Bettina Scheu wies<br />

auf einige Termine hin: Die rollstuhlgruppenübergreifende<br />

Tagung<br />

wird in<br />

Futtersäckchen. Nach der Einkehr in der<br />

hofeigenen Bauernschänke ging es gut<br />

gestärkt weiter an die Uferpromenade in<br />

Überlingen, wo noch ausreichend freie<br />

Zeit eingeplant war.<br />

Die barrierferien Tagesausflüge eignen<br />

sich für Rollstuhlfahrer, gehbehinderte<br />

Personen und Senioren und werden von<br />

einem ehrenamtlichen D<strong>RK</strong> Mitarbeiterteam<br />

begleitet.<br />

diesem Jahr am 22. Oktober in Weil der<br />

Stadt-Merklingen im katholischen Gemeindehaus<br />

abgehalten. Die Kichengemeinde<br />

stellt dem D<strong>RK</strong> hierfür die Räume<br />

kostenlos zur Verfügung und für den<br />

kulinarischen Akzent sorgt auch bei diesem<br />

Treffen das Feldkochteam des<br />

D<strong>RK</strong>-Ortsvereins Weil der Stadt. In diesem<br />

Jahr wird ferner das zehnjährige<br />

Bestehen der barrierefreien Tagesfahrten<br />

und Reisen gefeiert. Das Rote Kreuz<br />

begeht dieses Jubiläum mit einer Fahrt<br />

am Samstag, 2. November in den<br />

Schwarzwald. In der Aichhalder Mühle<br />

erwartet die Gruppe dann das vielfältige<br />

Jubiläumsprogramm. -wh-<br />

Volles Haus beim Sommerfest 20<strong>13</strong> des D<strong>RK</strong>-Rollstuhltreffs<br />

in Weil der Stadt.<br />

Die nächsten Reiseziele sind am<br />

09.10.20<strong>13</strong> eine Fahrt nach Friedrichshafen<br />

mit Schiffahrt nach Hagnau und<br />

am 02.11.20<strong>13</strong> die Jubiläumsfahrt<br />

„10 Jahre Sonne tanken ohne Schranken“<br />

in den Schwarzwald in die Aichhalder<br />

Mühle. -bs-<br />

Weitere Informationen<br />

und Prospekte erhalten Sie beim D<strong>RK</strong><br />

<strong>Kreisverband</strong> <strong>Böblingen</strong> e. V., Bettina<br />

Scheu Tel. 0 70 31/69 04-4<strong>03</strong>.<br />

Unterhielten sich angeregt (von rechts):<br />

Andreas Nowack, Wolfgang Breidbach<br />

und Dr. Wolfgang Hermann.<br />

Bettina Scheu (links) nahm die Gäste<br />

persönlich in Empfang.<br />

15


K<br />

<strong>Kreisverband</strong> Ambulante Dienste<br />

<strong>Kreisverband</strong> Ambulante Dienste<br />

K<br />

Mecklenburgische Seenplatte<br />

Sonne tanken ohne Schranken<br />

Barrierefreie Reise ins Herz von Bayern<br />

V<br />

Vom 29. Juni bis 05. Juli 20<strong>13</strong><br />

machten sich 20 Reisende und<br />

zwei D<strong>RK</strong>-Reisebegleitungen<br />

auf zu unserer 1. D<strong>RK</strong> Busreise für<br />

fitte Seniorinnen und Senioren.<br />

Wir erlebten ein Paradies aus mehr als<br />

tausend Seen, nicht enden wollenden<br />

Alleen und eine herrliche urwüchsige<br />

Natur!<br />

Die lange Busfahrt meisterten wir im<br />

bequemen *****Reisebus. Auf der Autobahn<br />

ging es vorbei an Stuttgart, Nürnberg,<br />

Bayreuth, Hof, durch den Thüringer<br />

Wald, Leipzig, Dessau, Wörlitz,<br />

Berlin, in die herrliche Landschaft der<br />

Mecklenburgischen Seenplatte.<br />

Auch für Unterhaltung und Verpflegung<br />

war bestens gesorgt. Nach fast zwölfstündiger<br />

Fahrt kamen wir in Güstrow<br />

im Hotel Weinberg an.<br />

Unser Tagesausflug am folgenden Tag<br />

führte uns durch die wunderbare Landschaft<br />

nach Malchow, Röbel und Mirow.<br />

Dort besichtigten wir Schlossinsel, Liebesinsel<br />

und Johanniterkirche. Weiter<br />

ging es nach Waren an der Müritz. Von<br />

dort aus starteten wir unsere Schifffahrt.<br />

Es ging über Kanäle an den Kölpinsee,<br />

Fleesensee und Plauersee nach Plau.<br />

Hier endete unser Ausflug und es ging<br />

mit dem Bus zurück ins Hotel. Nach<br />

dem Abendessen führten wir unsere<br />

Reisenden in das sehr beliebte D<strong>RK</strong>-<br />

Würfelspiel ein.<br />

Am nächsten Tag stand die Insel Rügen<br />

auf dem Programm. Von Stralsund ging<br />

es über die Rügenbrücke in die Residenzstadt<br />

Potbus. Hier hatten wir Zeit<br />

für Schlosspark und Schlosskirche. Anschließend<br />

Weiterfahrt nach Binz, dem<br />

größten Ostseebad der Insel. Von dort<br />

aus nach Saßnitz, wo unsere Schifffahrt<br />

zu den Kreidefelsen startete. Trotz des<br />

langen Ausflugtages hatten wir am<br />

Abend Würfelspielinteressierte.<br />

Am drittenTag stand die Landeshauptstadt<br />

Schwerin auf dem Programm. Wir<br />

starteten mit der Schlossführung mit<br />

Schlossgarten. Bei der Stadtführung<br />

entdeckten wir die abwechslungsreiche<br />

Stadt am gleichnamigen See.<br />

Bei der Ankunft im Hotel wurden wir mit<br />

Kaffee und Kuchen empfangen.<br />

Fünfter Tag: Heute ging es nach Rostock<br />

und Warnemünde. Bei der Stadtführung<br />

der einst wichtigen Hansestadt<br />

kamen wir an dem Ständehaus, der St.<br />

Nikolaikirche, dem historischen Rathaus<br />

und vielem mehr vorbei.<br />

Warnemünde mit seinem Hafen ist einfach<br />

ein Muss. Wir hatten das Glück,<br />

war viel zu schnell vorbei doch wir werden<br />

sicher wiederkommen nach Altötting<br />

ins Haus Elisabeth und den schönen<br />

Chiemgau bei neuen Ausflügen<br />

weiter erkunden. -bsdass<br />

zwei Kreuzfahrschiffe angelegt<br />

hatten, so konnten wir die Schiffe in ihrer<br />

ganzen Größe und Pracht sehen.<br />

Den sechsten und letzten Tag im Norden<br />

nützten wir, um unsere Urlaubsstadt<br />

Güstrow noch besser kennen zu<br />

lernen. Das Renaissance-Schloss und<br />

der Dom standen auf dem Programm.<br />

Der Rest des Tages war zur freien Verfügung.<br />

Nun ging es noch darum, den<br />

Abschlussabend zu organisieren, aber<br />

unsere Senioren machten es uns leicht,<br />

sie gestalteten das Programm selbst<br />

durch ihre Beiträge mit.<br />

Am Freitag den 05. Juli traten wir wieder<br />

die Heimreise an. Wir Betreuer versuchten,<br />

unseren Teilnehmern die Fahrt so<br />

angenehm wie möglich zu gestalten.<br />

Es war eine schöne, erfolgreiche Reise!<br />

-Eike Zeh-Breiter-<br />

U<br />

Unter dem Motto „Sonne tanken<br />

ohne Schranken“ startete<br />

die D<strong>RK</strong>-Reisegruppe im Juli<br />

nach Altötting. Die 21 Reisegäste, davon<br />

zehn Rollstuhlfahrer wurden von<br />

Bettina Scheu, Ute Kompatscher und<br />

Markus Scheu begleitet und herzlich<br />

mit Kaffee und Kuchen im Caritashaus<br />

St.Elisabeth in Altötting empfangen.<br />

Begeistert wurden von den<br />

Rollstuhlfahrern die großen barrierferien<br />

Zimmer bezogen und es reichte nur eine<br />

Anfrage und das gewünschte Hilfsmittel<br />

wurde von Familie Randl gebracht. So<br />

kam jeder wunderbar zurecht und auch<br />

der Hotelgarten mit seinen vielen schattigen<br />

Plätzen wurde sogleich von der<br />

Gruppe genutzt. Am kommenden Tag<br />

ging es nach Salzburg und die Gäste<br />

wurden von der örtlichen Stadtführerin<br />

aufgrund der hohen Temperaturen zunächst<br />

durch die Gärten des Schloss<br />

Mirabell geführt. An schattigen Plätzen<br />

erfuhr die Reisegruppe Interessantes<br />

über Salzburg, bevor es auf den Spuren<br />

Mozarts über die Salzach in Richtung<br />

Dom weiterging. Am Abend bereitete<br />

das ehrenamtliche Team im Haus Elisabeth<br />

leckerere Pizza vor, die frisch aus<br />

dem Holzofen auf die Teller kam. Bei<br />

Gitarrenmusik und bekannten Liedern<br />

zum Mitsingen klang der Abend gemütlich<br />

aus. Weiter ging es am nächsten<br />

Morgen mit Hausleiter und Stadtrat<br />

Christian Randl durch Altötting,<br />

dem bekannten Wallfahrtsort<br />

in Bayern. Die Basilika,<br />

die Stiftskirche und die<br />

Gnadenkapelle mit der berühmten<br />

schwarzen Madonna,<br />

sowie der Kapellenplatz<br />

machten diesen Tag zu einem<br />

unvergesslichen Erlebnis<br />

für die Gruppe. Christian<br />

Randl begeisterte die Gruppe<br />

nicht nur mit seinem umfangreichen<br />

Wissen, der netten<br />

hilfsbereiten Art, sondern<br />

auch mit Geschichten aus Altötting. Bei<br />

leckeren Cocktails, gemixt vom Team<br />

St. Elisabeth, tauschte sich die Gruppe<br />

über die vielen Eindrücke des Tages<br />

aus. Ausspannen hieß es dann am kom-<br />

menden Reisetag direkt am Chiemsee.<br />

In Gstaad wurde die Gruppe mit einem<br />

Sektempfang auf dem Balkon des Tourismusbüros<br />

überrascht mit traumhaftem<br />

Blick auf den Chiemsee. Gestärkt<br />

ging es mit dem Schiff zur Fraueninsel,<br />

die von der Gruppe aufgrund der kleinen<br />

Größe umrundet werden konnte.<br />

Beim gemütlichen Grillabend wurde<br />

wieder musiziert und die Gruppe konnte<br />

sich Lieder zum Mitsingen wünschen.<br />

Zum Abschluss stand die Landeshauptstadt<br />

München auf dem Programm, die<br />

jedoch aufgrund der heißen Temperaturen<br />

aus dem Programm genommen<br />

wurde. Die Gäste freuten sich über die<br />

Alternative: den Waginger See. Am See<br />

entspannen, im Schatten spazieren, im<br />

Kurhausstüberl auf der wunderschönen<br />

Seeterasse zu Mittag essen, ein kühles<br />

Bad im See... so ließ sich der Tag gut<br />

aushalten ohne sich von den Temperaturen<br />

einschränken zu lassen. Am<br />

Abend gestalteten die Betreuer ein kleines<br />

unterhaltsames Abendprogramm<br />

und ließen die Reise im Hotelgarten bei<br />

kühlen Getränken ausklingen. Die Zeit<br />

# 16 17#


K<br />

<strong>Kreisverband</strong> Ambulante Dienste<br />

D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong><br />

<strong>Böblingen</strong> e. V.<br />

<strong>Kreisverband</strong> Ambulante Dienste<br />

K<br />

Neu beim D<strong>RK</strong><br />

Anfängerkurs Modern Line Dance 50plus<br />

H<br />

Haben Sie Lust zu aktueller Musik zu<br />

tanzen, aber keinen Partner? Dann<br />

sind Sie beim Line Dance richtig.<br />

Einfache Schrittkombinationen führen<br />

auch schon in der ersten Stunde<br />

zu Erfolgserlebnissen.<br />

Kursbeginn: 30. September im Haus<br />

der Begegnung in <strong>Böblingen</strong> von 18.00 bis 19.00Uhr<br />

Bei Fragen wenden Sie sich an Kursleiterin Silvia Keller<br />

0 70 31/87 82 68 oder Eike Zeh-Breiter, Kursverantwortliche,<br />

Tel. 07<strong>03</strong>1- 6904 405<br />

-Eike Zeh-Breiter-<br />

Rudolf-Diesel-Straße 6 71088 Holzgerlingen<br />

Telefon 07<strong>03</strong>1 - 43 66 90 Telefax 07<strong>03</strong>1 - 43 66 91<br />

info@diehelfendehand.com www.diehelfendehand.com<br />

17<br />

Modern Linedance 50plus<br />

NEU in <strong>Böblingen</strong><br />

D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong><br />

<strong>Böblingen</strong> e. V.<br />

Ab 30. Sept. 20<strong>13</strong><br />

immer montags<br />

18.00 bis 19.00 Uhr<br />

im Haus der Begegnung<br />

<strong>Böblingen</strong>, Berliner Platz<br />

Bewegung<br />

bis ins Alter<br />

Kursleiterin<br />

Silvia Keller<br />

Tel. 0 70 31/87 82 68<br />

Modern Linedance 50plus<br />

NEU in <strong>Böblingen</strong><br />

Ab 30. Sept. 20<strong>13</strong><br />

immer montags<br />

18.00 bis 19.00 Uhr<br />

im Haus der Begegnung<br />

<strong>Böblingen</strong>, Berliner Platz<br />

Bewegung<br />

bis ins Alter<br />

Kursleiterin<br />

Silvia Keller<br />

Tel. 0 70 31/87 82 68<br />

© Foto: FOTOliziös / photocase.com<br />

© Foto: FOTOliziös / photocase.com<br />

„Demenz – den Weg gemeinsam<br />

gehen“<br />

Motto des Welt-Alzheimer-Tages 20<strong>13</strong><br />

S<br />

Seit 1994 finden in aller Welt<br />

am 21. September zum Weltalzheimer-Tag<br />

zahlreiche Aktionen<br />

und Aktivitäten rund um das<br />

Thema Demenz statt mit dem Ziel, die<br />

Öffentlichkeit auf die Situation der<br />

Alzheimer-Kranken und ihrer Angehörigen<br />

aufmerksam zu machen.<br />

Laut der Deutschen Alzheimer Gesellschaft<br />

e.V. sind weltweit etwa 35 Millionen<br />

Menschen von Demenzerkrankungen<br />

betroffen, rund 1,4 Millionen in<br />

Deutschland.<br />

Das diesjährige Motto „Demenz – den<br />

Weg gemeinsam gehen“ soll auf den<br />

langen und oftmals schwierigen Weg<br />

der Betroffenen und ihren Angehörigen<br />

hinweisen. Auf diesem Weg sollen<br />

Freunde, Verwandte, Kollegen und<br />

Nachbarn begleiten, aber auch Fachkräfte<br />

aus der Medizin, Pflege und Beratung.<br />

In einer Gesellschaft, die Menschen mit<br />

Demenz so akzeptiert wie sie sind, lässt<br />

sich gemeinsam der Weg dieser Erkrankung<br />

leichter gehen. Jeder kann helfen<br />

und begleiten, darauf möchte der Weltalzheimer-Tag<br />

hinweisen.<br />

Der gemeinsame Weg und das Begleiten<br />

der Angehörigen findet sich in den<br />

zahlreichen Angeboten des D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong><br />

<strong>Böblingen</strong> wieder.<br />

In den wöchentlich stattfindenden Betreuungsgruppen<br />

in Herrenberg, Renningen,<br />

Sindelfingen und Weil der Stadt<br />

spielt die Gemeinschaft eine zentrale<br />

Rolle. Liebevoll werden die demenzkranken<br />

Gäste in einer kleinen Gruppe<br />

von einer Krankenschwester mit ihrem<br />

geschulten ehrenamtlichen Team betreut.<br />

Verschiedene Beschäftigungsangebote<br />

wie z.B. Bewegungsspiele, Erinnerungspflege,<br />

Spaziergänge, aber auch<br />

das gemeinsame Singen altbekannter<br />

Lieder richten sich nach den Fähigkeiten<br />

der Einzelnen. In Gesellschaft macht<br />

vieles einfach mehr Spaß und das genießen<br />

die Gäste.<br />

Die Gruppen orientieren sich an der<br />

Konzeption der Alzheimer-Gesellschaft<br />

und sind niederschwellige Betreuungs-<br />

angebote, die über<br />

die Pflegekasse abgerechnet<br />

werden können.<br />

Für die Angehörigen<br />

bietet der Nachmittag<br />

eine Entlastung und<br />

sie haben die Möglichkeit<br />

sich vom Alltag<br />

etwas auszuruhen<br />

und neue Kraft zu<br />

sammeln. Die Stärke<br />

der Angehörigen soll<br />

zudem im monatlichen<br />

Gesprächskreis<br />

weiter ausgebaut werden.<br />

Hier werden die<br />

Angehörigen in der<br />

Betreuung und Pflege<br />

begleitet und unterstützt.<br />

Neben dem Erfahrungsaustausch<br />

der Angehörigen untereinander,<br />

werden<br />

auch Informationsveranstaltungen<br />

rund um das Thema Demenz<br />

angeboten.<br />

„Weiterhin zusammen zu Hause leben<br />

zu können“, setzen sich nicht nur demenzkranke<br />

Menschen und deren Angehörige<br />

zum Ziel, sondern auch die<br />

D<strong>RK</strong>-Wohnberatung. Unsere qualifizierten<br />

ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter beraten vor Ort über<br />

die Möglichkeiten der Wohnungsanpassung.<br />

Vom Hilfsmittel über die baulichen<br />

Anpassungen, der Sicherheit in der<br />

Wohnung und technische Hilfen<br />

für Demenzkranke – das Wohnberater-<br />

Team kann weiterhelfen.<br />

Durch die Fortbildungsreihe Demenz<br />

können sich interessierte Personen wie<br />

z.B. ehrenamtliche Mitarbeiterinnen<br />

oder Angehörige aktuelles Wissen rund<br />

um das Thema Demenz aneignen, um<br />

das Zusammenleben besser meistern<br />

zu können. Von gezielten Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

über Verhalten im<br />

Notfall werden verschiedene Veranstaltungen<br />

angeboten. -bs-<br />

Weitere Informationen zu den Angeboten<br />

für Menschen mit Demenz und<br />

deren Angehörige erhalten Sie bei<br />

Bettina Scheu, D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong><br />

<strong>Böblingen</strong> e. V. Tel. 0 70 31/69 04-4<strong>03</strong><br />

D<strong>RK</strong>-Betreuungsgruppe Renningen<br />

jeden Mittwoch 14.00 – 17.00 Uhr<br />

Im D<strong>RK</strong>-Ortsverein, Gottfried-Bauer-<br />

Str. 74 im Renninger Vereinsdorf<br />

D<strong>RK</strong>-Betreuungsgruppe Sindelfingen<br />

jeden Dienstag 14.00 – 17.00 Uhr<br />

In der D<strong>RK</strong>-Kreisgeschäftsstelle, Waldenbucher<br />

Str. 38 in Sindelfingen<br />

D<strong>RK</strong>-Betreuungsgruppe Weil der<br />

Stadt jeden Montag 14.30 – 17.30 Uhr<br />

Im Seniorentreff Emil-Haag-Begegnungsstätte,<br />

Wolldecke 2 in Weil der<br />

Stadt<br />

D<strong>RK</strong>-Betreuungsgruppe Herrenberg<br />

jeden Dienstag 14.00 – 17.00 Uhr<br />

Im Haus am Sommerrain, Bahnhofstr.<br />

31, Herrenberg<br />

# 18<br />

19#


K<br />

<strong>Kreisverband</strong> Altenpflegeheime<br />

<strong>Kreisverband</strong> Altenpflegeheime<br />

K<br />

Impressionen – Sommerfeste D<strong>RK</strong>-Altenpflegeheime und <strong>Kreisverband</strong><br />

„Haus am Pfarrgarten“ Malmsheim<br />

„Haus am Sommerrain“, Herrenberg<br />

„Haus am Marktplatz“ und<br />

„Widdumhof“, Rutesheim<br />

„Haus am Zehnthof“,<br />

Aidlingen<br />

Grillfest im Hof<br />

des <strong>Kreisverband</strong>es<br />

„Haus am<br />

Zehnthof“,<br />

Aidlingen<br />

„Franziska-von-<br />

Hohenheim-Stift“,<br />

Jettingen<br />

„Haus am Rankbach“, Renningen<br />

„Haus am Ziegelhof“,<br />

Holzgerlingen<br />

„Pflegezentrum“,<br />

Sindelfingen<br />

20<br />

21


K<br />

<strong>Kreisverband</strong> Altenpflegeheime<br />

<strong>Kreisverband</strong> Altenpflegeheime<br />

K<br />

Kinder griffen bei dm-Aktion<br />

fleißig zu Buntstift oder Pinsel<br />

Spende für Widdumhof übergeben<br />

Franziska-von-Hohenheim-Stift<br />

Therapiehündin Fenja<br />

A<br />

Angeregt von den Mitgliedern<br />

unseres Heimfürsprecher-Gremiums,<br />

luden wir die geprüfte Therapiehundeführerin<br />

Martina Schmid mit<br />

ihrer „Senioren- und Therapiehündin<br />

Fenja“ zu uns ins Haus ein, um im Rahmen<br />

der Demenzkampagne 20<strong>13</strong> „Vergiss.mein.nicht.“<br />

unsere Bemühungen<br />

um dementiell erkrankte Menschen weiter<br />

zu verstärken. Nachdem die ersten<br />

Therapiestunden mit acht betroffenen<br />

Bewohnern bereits große Erfolge zeigten,<br />

die emotionale Befindlichkeit und<br />

die haptische Wahrnehmung der Teilnehmer<br />

sich deutlich verbesserten, freuen<br />

wir uns besonders, dass durch zwei<br />

Großspenden von Freunden des Hauses<br />

die wöchentlichen Hundetherapiestunden<br />

nun mindestens bis Ende des Jahres<br />

fortgeführt werden können.<br />

-Bernd Schulz-Ellgaß-<br />

Mit Buntstift oder Pinsel<br />

tolle Erlebnisse aufmalen<br />

M<br />

und damit gleichzeitig etwas<br />

Gutes tun – dazu hatte das Rutesheimer<br />

dm-Team die Kinder aus<br />

der Region eingeladen: Für jedes<br />

selbst gemalte Bild zum Aktionsmotto<br />

„Mein schönster Moment“, das die<br />

Nachwuchskünstler bei dm in der<br />

Dieselstraße abgaben, spendete das<br />

dm-Team einen Euro an das D<strong>RK</strong>-<br />

Pflegeheim Widdumhof.<br />

„dm-drogerie markt gibt es<br />

in Deutschland mittlerweile<br />

seit vier Jahrzehnten“, unterstrich<br />

Sina Schaper, Filialleiterin<br />

bei dm in der Dieselstraße.<br />

„Das wollen wir feiern<br />

und uns gleichzeitig hier in<br />

der Stadt engagieren.“ Aus<br />

diesem Grund unterstütze<br />

man die wertvolle Arbeit des D<strong>RK</strong>-<br />

Altenpflegeheims „Widdumhof“ in Rutesheim.<br />

Bei der Spendenübergabe<br />

konnten Sina Schaper und ihre Stellvertreterin<br />

Liane Schulz an Heimleiter Markus<br />

Ehnis einen Scheck in Höhe von<br />

200 Euro überreichen. Dieser bedankte<br />

sich herzlich nicht nur bei dm, sondern<br />

auch bei den Kindern, die durch ihre<br />

Teilnahme an der Aktion die Spendensumme<br />

ermöglicht hatten.<br />

Von rechts: Liana Schulz, Sina Schaper<br />

und Markus Ehnis.<br />

Übrigens: Jedes Kind, das ein Bild beim<br />

dm-Team abgegeben hatte, erhielt als<br />

Dankeschön ein kleines Geschenk. Darüber<br />

hinaus verlosten die dm-Mitarbeiter<br />

unter allen Teilnehmern, die ihren<br />

Namen und ihre Adresse auf der Rückseite<br />

des Bildes angegeben hatten, eine<br />

Familien-Tageskarte für den Erlebnispark<br />

Tripsdrill bei Cleebronn,<br />

eine Familien-Tageskarte für<br />

die Wilhelma in Stuttgart sowie<br />

eine Familien-Tageskarte<br />

für die Gartenschau „Blühendes<br />

Barock Ludwigsburg“.<br />

-wh-<br />

22<br />

23


K<br />

<strong>Kreisverband</strong> Jugendrotkreuz<br />

<strong>Kreisverband</strong> Jugendrotkreuz<br />

K<br />

Schulsanitätstag des D<strong>RK</strong>-Landesverbandes in Schönaich demonstrierte<br />

neben Spiel und Unterhaltung beeindruckende Leistungsbreite<br />

Gerda Ponnath und Matthias<br />

G<br />

Nix strahlten mit dem prächtigem<br />

Hochsommerwetter um<br />

die Wette: Der erstmals im D<strong>RK</strong>-<br />

<strong>Kreisverband</strong> <strong>Böblingen</strong> durchgeführte<br />

Schulsanitätstag des D<strong>RK</strong>-Landesverbandes<br />

Baden-Württemberg ist in<br />

der Schönaicher Johann-Bruecker-<br />

Real- und Werkrealschule nicht nur<br />

reibungslos abgelaufen, sondern<br />

auch von den 22 teilnehmenden<br />

Gruppen aus dem ganzen Land begeistert<br />

aufgenommen worden. „Rund<br />

drei Monate lang habe ich diese Veranstaltung<br />

sorgfältig vorbereitet“, erklärte<br />

der für den Schulsanitätsdienst im D<strong>RK</strong>-<br />

<strong>Kreisverband</strong> <strong>Böblingen</strong> zuständige<br />

Matthias NIx. „Dieser enorme zeitliche<br />

Einsatz hat sich gelohnt“, zog Gerda<br />

Ponnath, verantwortlich für die Jugendrotkreuzarbeit<br />

im D<strong>RK</strong>-Zentrum in Sindelfingen,<br />

zufrieden Bilanz. Dem schloß<br />

sich uneingeschränkt die stellvertreten-<br />

Haben Sie ihn erkannt? Kreisjugendleiter Manuel Riehm<br />

schlüpfte mit Ehefrau und zwei D<strong>RK</strong>-Mitgliedern aus Weil<br />

der Stadt in historische Rot-Kreuz-Kleidung.<br />

24<br />

de Landesleiterin des Jugendrotkreuzes,<br />

Rebekka Lachmann aus Meßstetten<br />

an. Sie zollte den Jugendrotkreuz-Mitgliedern<br />

aus dem Kreis <strong>Böblingen</strong><br />

Lob und Anerkennung. Insgesamt<br />

waren über 100 Helferinnen und Helfer<br />

im Einsatz, um diesem 24. Schulsanitätstag<br />

wieder zu einer herausragenden<br />

Begegnungs- und Fortbildungsveranstaltung<br />

werden zu lassen. Neben<br />

dem Roten Kreuz waren die Freiwillige<br />

Feuerwehr, das Technische<br />

Hilfswerk, die Bundeswehr mit einem<br />

Sanitätsfahrzeug und die<br />

Sindelfinger Rettungshundestaffel<br />

mit von der Partie. Für gute Verpflegung<br />

– auch mit einem reichhaltigen<br />

Lunchpaket für die Heimreise<br />

– zeichnete das bewährte<br />

Feldkoch-Team des D<strong>RK</strong>-Ortsvereins<br />

Weil der Stadt verantwortlich.<br />

Rund 200 Schulsanitäterinnen und<br />

Schulsanitäter und deren betreuende<br />

Lehrkräfte aus<br />

Baden-Württemberg<br />

waren nach Schönaich gekommen,<br />

um unter dem<br />

Motto „Wir können Helfen“<br />

neben Spiel und Spaß auch<br />

ihre Kenntnisse in Erster Hilfe<br />

zu festigen und zu vertiefen.<br />

Darunter die Schulsanitätsdienstgruppen<br />

des<br />

Max-Planck-Gymnasiums<br />

und des Albert-Einstein-<br />

Gymnasiums in <strong>Böblingen</strong>.<br />

Neben den vier Pflichtstationen<br />

im Erste Hilfe-Parcours<br />

galt es in den Schulgebäuden<br />

sowie auf dem großräumigen<br />

Gelände der Bruecker-Schule<br />

weitere insgesamt 27 freiwillige, spielerische<br />

und unterhaltsame Angebote zu<br />

absolvieren. Darunter beispielsweise<br />

ein von der Bergwacht Esslingen begleiteter<br />

und gesicherter Kisten-Stapel-<br />

Wettbewerb, ein D<strong>RK</strong>-Memory-Spiel,<br />

die historische Abteilung mit früherer<br />

Dienstkleidung samt anschliessendem<br />

Foto, der große Technik-Bereich mit<br />

zahlreichen Einsatz-Fahrzeugen, ein<br />

Rückblick auf 150 Jahre D<strong>RK</strong>-Geschichte<br />

sowie nicht zuletzt praktische<br />

Anleitungen zum Nistkastenbau. Die<br />

200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

waren mit viel Freude, Einsatz und Wissensdurst<br />

dabei. Davon konnte sich<br />

D<strong>RK</strong>-Landesdiretorin Renate Kottke aus<br />

Ehningen ebenso einen persönlichen<br />

Eindruck verschaffen, wie Dr. Bernd<br />

Vöhringer, der Vizepäsident des D<strong>RK</strong>-<br />

<strong>Kreisverband</strong>es <strong>Böblingen</strong>, Kreisgeschäftsführer<br />

Wolfgang Breidbach und<br />

der für die Rotkreuzarbeit im D<strong>RK</strong>-<br />

<strong>Kreisverband</strong> <strong>Böblingen</strong> zuständige<br />

Geschäftsbereichsleiter Klaus-Dieter<br />

Grossnick aus <strong>Böblingen</strong>. Sie waren<br />

von der enormen Leistungsbreite beeindruckt.<br />

Manuel Riehm aus Weil der<br />

Stadt, der Leiter des Jugendrotkreuzes<br />

im Kreis <strong>Böblingen</strong> sowie dessen Stellvertreter<br />

Patrick Binder aus Holzgerlingen<br />

beteiligten sich selbst mit anderen<br />

Jugendrotkreuz-Angehörigen aus dem<br />

Kreis aktiv am Geschehen dieses 24.<br />

Schulsanitätstages in Schönaich.<br />

Den Abschluß bildete eine großangelegte<br />

Schauübung mit D<strong>RK</strong>, Freiwilliger<br />

Feuerwehr und THW. Angenommen<br />

wurde ein Fahrradunfall auf einer vielbefahrenen<br />

Straße. Von Matthias Nix<br />

kenntnisreich moderiert, demonstrierten<br />

dabei alle drei beteiligten Hilfsorganisationen,<br />

wie sie zielgerichtet, schnell, wirkungsvoll<br />

und präzise bei derartigen<br />

Schadensfällen zusammen arbeiten.<br />

Der 25. Schulsanitätstag des D<strong>RK</strong>-Landesverbandes<br />

Baden-Württemberg findet<br />

am 5. Juli 2014 in der D<strong>RK</strong>-Landesschule<br />

in Pfalzgrafenweiler statt. -wh-<br />

Sommer, Sonne, Meer und City!<br />

U<br />

Unter diesem Motto fand, vom<br />

19.08.20<strong>13</strong> bis 02.09.20<strong>13</strong>, die<br />

diesjährige Sommerfreizeit des<br />

Jugendrotkreuz statt. Hier sehen Sie<br />

nun die ersten Impressionen unser<br />

Freizeit in Kroatien. Ein ausführlicher<br />

<strong>Bericht</strong> folgt in der nächsten Ausgabe.<br />

-Matthias Nix-<br />

25


K Termine<br />

Termine<br />

K<br />

Gesprächskreis für Angehörige<br />

von demenzkranken Menschen<br />

Sindelfingen<br />

• Dienstag, 15.10.20<strong>13</strong><br />

26<br />

Gesprächsaustausch<br />

Referentin: Helga Kirchner<br />

• Dienstag, 12.11.20<strong>13</strong> Qi Gong Teil 2<br />

Referentin: Iris Debacher,<br />

D<strong>RK</strong> Übungsleiterin<br />

• Dienstag, 17.12.20<strong>13</strong><br />

Jahresabschluß<br />

Referentin: Helga Kirchner<br />

jeweils 14.00 Uhr, D<strong>RK</strong>, Besprechungsraum EG,<br />

Waldenbucher Str. 38, Sindelfingen, Leitung: Helga Kirchner<br />

Weil der Stadt<br />

• Montag, 23.09.20<strong>13</strong><br />

• Montag, 28.10.20<strong>13</strong><br />

• Montag, 17.12.20<strong>13</strong><br />

Ausflug ins Grüne<br />

Referentin: Irmela Dietz<br />

Sterbebegleitung demenzkranker<br />

Menschen Referentin: Ute Fassel,<br />

Diakonin, Altenpflegerin u. Gruppenleitung<br />

der Sitzwache Hospiz Stuttgart<br />

Jahresabschluß<br />

Referentin: Irmela Dietz<br />

jeweils 14.45 Uhr, Besprechungsraum der VHS, im Spital, (Eingang<br />

über Spitalhof), Stuttgarter Str. 51, Weil der Stadt, in Kooperation mit<br />

der Sozialstation Weil der Stadt Leitung: Irmela Dietz & Irene Vetter<br />

D<strong>RK</strong>-Rollstuhlgruppen<br />

D<strong>RK</strong>-Rollstuhltreff Weil der Stadt und Umgebung<br />

• Mittwoch, 06.11.20<strong>13</strong> Gesprächsaustausch<br />

• Mittwoch, 04.12.20<strong>13</strong> Gemeinsames Mittagessen<br />

Jahresabschluß und Weihnachtsfeier<br />

Örtlichkeit wird noch bekannt gegeben<br />

jeweils 15.00 Uhr in den Räumen des Seniorentreffs Emil-Hag-Begegnungsstätte<br />

, im betreuten Wohnen, Wolldecke 2, Weil der Stadt,<br />

Leitung: Angelika Gawron<br />

D<strong>RK</strong>-Rollstuhltreff Herrenberg<br />

• Mittwoch, 25.09.20<strong>13</strong> Gemeinsames Mittagessen<br />

TSV Kuppingen<br />

• Mittwoch, 20.11.20<strong>13</strong> Gesprächsaustausch<br />

Örtlichkeit wird noch bekannt gegeben<br />

• Mittwoch, 18.12.20<strong>13</strong> Gemeinsames Mittagessen<br />

Jahresabschluß und Weihnachtsfeier<br />

Örtlichkeit wird noch bekannt gegeben<br />

jeweils 15.00 Uhr<br />

Achtung: wegen der Renovierung des D<strong>RK</strong> Haus Herrenberg findet<br />

der Rollstuhltreff an verschiedenen Orten statt.<br />

Leitung: Bettina Scheu & Ingeborg Bossenmaier<br />

Für alle Gruppen:<br />

Dienstag, 22.10.20<strong>13</strong> D<strong>RK</strong> Rollstuhltagung<br />

10.00 – 17.00 Uhr im katholischen Gemeindehaus in<br />

Weil der Stadt – Merklingen<br />

Kontakt und Information beim D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong><br />

<strong>Böblingen</strong> e. V., Bettina Scheu, Tel. 0 70 31/69 04-4<strong>03</strong><br />

Gesprächskreis für Parkinsonkranke<br />

Menschen und<br />

deren Angehörige<br />

• Donnerstag, 19.09.20<strong>13</strong> Gesprächskreis<br />

• Donnerstag, 31.10.20<strong>13</strong> Mit der Krankheit leben<br />

Referentin: Hermine<br />

Mutschler<br />

• Donnerstag, 14.11.20<strong>13</strong> Gleichgewichtsprobleme<br />

und Sturzprophylaxe<br />

Referentin: Frau Papenfuß,<br />

Selbsthilfegruppe<br />

Parkinson Esslingen<br />

jeweils 14.00 Uhr, D<strong>RK</strong>, Lehrsaal EG, Waldenbucher<br />

Str. 38, Sindelfingen, Leitung: Hermine Mutschler<br />

Barrierefreie Tagesausflüge<br />

und Reisen<br />

• Mittwoch, 09.10.20<strong>13</strong> Ein Tag am See<br />

Friedrichshafen am Bodensee mit Schifffahrt<br />

nach Hagnau<br />

• Samstag, 02.11.20<strong>13</strong> Winterzauber Schwarzwald<br />

Jubiläumsfahrt „10 Jahre Sonne tanken<br />

ohne Schranken“<br />

Erste Hilfe<br />

Anerkannt für alle Führerscheinklassen<br />

Sie lernen Anlässe zur Ersten-Hilfe-Leistung<br />

schnell und richtig erkennen, Ihr Verhalten nach der jeweiligen Situation<br />

zu richten und Erste-Hilfe-Maßnahmen unter Berücksichtigung<br />

der Dringlichkeit lebensrettender Sofortmaßnahmen einschließlich<br />

der Herz-Lungen-Wiederbelebung durchzuführen.<br />

Kursdauer: 8 Doppelstunden. Kursgebühr: 30.- € Paare 50.- €<br />

Fr./Sa. 17.30-22.15 / 09.00-18.00 Uhr, Sa./So. 09.00-17.00 Uhr<br />

Sa/So 05./06.10.20<strong>13</strong> Ehningen<br />

Fr/Sa 11./12.10.20<strong>13</strong> <strong>Böblingen</strong><br />

Fr/Sa 18./19.10.20<strong>13</strong> Mötzingen<br />

Fr/Sa 25./26.10.20<strong>13</strong> Waldenbuch<br />

Fr/Sa 08./09.11.20<strong>13</strong> Magstadt<br />

Fr/Sa 08./09.11.20<strong>13</strong> Schönaich<br />

Fr/Sa 08./09.11.20<strong>13</strong> <strong>Böblingen</strong><br />

Sa/So 09./10.11.20<strong>13</strong> Herrenberg<br />

Fr/Sa 15./16.11.20<strong>13</strong> Gärtringen<br />

Fr/Sa 15./16.11.20<strong>13</strong> Weil der Stadt<br />

Sa/So 16./17.11.20<strong>13</strong> Sindelfingen<br />

Sa/So 16./17.11.20<strong>13</strong> Leonberg<br />

Lebensrettende Sofortmaßnahmen<br />

Diese Terminübersicht finden Sie unter www.drk-kv-boeblingen.de/<br />

Ausbildung und Kurse oder in unserem Prospekt, den wir Ihnen sehr<br />

gerne zusenden.<br />

Blutspende<br />

Erste Hilfe-Fortbildung<br />

jeweils 9.00 bis 17.00 Uhr<br />

Mo 14.10.20<strong>13</strong> Sindelfingen<br />

Mo 21.10.20<strong>13</strong> Herrenberg<br />

Mo 28.10.20<strong>13</strong> Sindelfingen<br />

Mi 06.11.20<strong>13</strong> Leonberg<br />

Mo 11.11.20<strong>13</strong> Herrenberg<br />

Mo 11.11.20<strong>13</strong> Sindelfingen<br />

Fr 22.11.20<strong>13</strong> Steinenbronn<br />

Sa 23.11.20<strong>13</strong> Grafenau<br />

Mo 25.11.20<strong>13</strong> Sindelfingen<br />

Erste Hilfe für Kinder<br />

Fr/Sa 11./12.10.20<strong>13</strong> Leonberg<br />

18.00-22.00/09.00-16.00 Uhr<br />

Fr/Sa 18./19.10.20<strong>13</strong> <strong>Böblingen</strong><br />

18.00-22.00/<strong>13</strong>.30-19.00 Uhr<br />

Sa/Sa 23./30.11.20<strong>13</strong> Herrenberg<br />

<strong>13</strong>.30-19.00 Uhr<br />

NEU: Anmeldung und Informationen<br />

für alle Kurse: Tel. 0 70 31/69 04-0 und<br />

rotkreuzkurs@drk-kv-boeblingen.de<br />

20.09.20<strong>13</strong> 71<strong>03</strong>2 BÖBLINGEN D<strong>RK</strong>-Ortsverein, Stuttgarter Str. 12-14 15:30 19:30<br />

01.10.20<strong>13</strong> 71277 RUTESHEIM Festhalle, Mieminger Weg 2 14:30 19:30<br />

02.10.20<strong>13</strong> 71<strong>13</strong>9 EHNINGEN Turn- und Festhalle, Schloßstraße. 35 14:30 19:30<br />

04.10.20<strong>13</strong> 71229 LEONB./HÖFINGEN Strohgäuhalle, Sonnenstraße 14:30 19:30<br />

04.10.20<strong>13</strong> 71<strong>13</strong>4 AIDLINGEN Sonnenberghalle, Feldbergstraße 24 14:30 19:30<br />

05.10.20<strong>13</strong> 75392 DECKENPFRONN Gemeindehalle, Weißenberger Allee 11:00 14:00<br />

22.10.20<strong>13</strong> 71159 MÖTZINGEN Gemeindehalle / Schule, Schulstraße 10 15:30 19:30<br />

25.10.20<strong>13</strong> 71<strong>03</strong>2 BÖBLINGEN D<strong>RK</strong>-Ortsverein, Stuttgarter Str. 12-14 15:30 19:30<br />

26.10.20<strong>13</strong> 71263 WEIL DER STADT Stadthalle, Jahnstraße 14 10:30 14:30<br />

30.10.20<strong>13</strong> 71069 SINDELF./MAICHINGEN Bürgerhaus, Sindelfinger Straße 44 15:30 19:30<br />

04.11.20<strong>13</strong> 71106 MAGSTADT Festhalle, Alte Stuttgarter Str. 66 15:30 19:30<br />

06.11.20<strong>13</strong> 71116 GÄRTRINGEN Theodor-Heuss-Realschule, Schickardtstr. 34 14:30 19:30<br />

07.11.20<strong>13</strong> 71272 RENN./MALMSHEIM Schulturnhalle, Schulstraße 6 15:30 19:30<br />

08.11.20<strong>13</strong> 71154 NUFRINGEN Wiesengrundhalle, Im Wiesengrund 20 14:30 19:30<br />

<strong>13</strong>.11.20<strong>13</strong> 71069 Sindelfingen-Darmsheim Festhalle, Karlstr. 27 15:30 19:30<br />

20.11.20<strong>13</strong> 71093 WEIL IM SCHÖNBUCH Grund- und Hauptschule, In der Röte 92 14:30 19:30<br />

21.11.20<strong>13</strong> 71101 SCHÖNAICH Bürgerhaus, Schulstraße 2 15:30 19:30<br />

22.11.20<strong>13</strong> 71287 WEISSACH Ferdinand-Porsche-Schule, Nußdorfer Str. 34 15:30 19:30<br />

22.11.20<strong>13</strong> 71<strong>03</strong>2 BÖBLINGEN D<strong>RK</strong>-Ortsverein, Stuttgarter Str. 12-14 15:30 19:30<br />

25.11.20<strong>13</strong> 71067 SINDELFINGEN Feuerwache, Gansackerweg 1 15:30 19:30<br />

26.11.20<strong>13</strong> 71088 HOLZGERLINGEN Stadthalle, Berkenstraße 18 15:30 19:30<br />

02.12.20<strong>13</strong> 71083 Herrenberg/Kuppingen Gemeindehalle, Raiffeisenstr. 40 15:30 19:30<br />

05.12.20<strong>13</strong> 71144 STEINENBRONN Sandäckerhalle, Sandäckerstraße 15:30 19:30<br />

Der Zeitraum zwischen zwei Blutspenden muss mind. 8 Wochen (Tag der Blutspende plus 55 Tage)<br />

betragen. Männer können sechs Mal, Frauen vier Mal in 12 Monaten Blut spenden<br />

Änderungen vorbehalten, Details erfahren Sie bei der Service-Hotline: 0 800/11 949 11 oder www.blutspende.de<br />

27


OV<br />

Ortsverein <strong>Böblingen</strong><br />

Ortsverein Flacht<br />

OV<br />

Kindgerechte Heranführung an<br />

die Erste Hilfe<br />

D<strong>RK</strong>-Bärenhospital öffnete im Ortsverein <strong>Böblingen</strong> seine Pforten<br />

Am 8. August 20<strong>13</strong> öffnete<br />

das Bärenhospital des Deutschen<br />

Roten Kreuzes im Zuge<br />

A<br />

des Sommerferienprogramms seine<br />

Pforten. Über das Projekt wurden<br />

Kinder spielerisch an die Erste Hilfe<br />

herangeführt. Ausgangspunkt ist dabei<br />

ein Teddybär: Er ist gestürzt und<br />

liegt verletzt am Boden. Doch was ist<br />

zu tun, welche Nummer muss angerufen<br />

werden und was sagt man<br />

dann?<br />

Für die kleinen Besucher des Bärenhospitals<br />

soll dies, wenn es nach den Verantwortlichen<br />

des D<strong>RK</strong> geht, bald kein<br />

Problem mehr sein. „Kinder sind lernbereit<br />

und haben eine natürliche, positive<br />

Einstellung zum Helfen. Und genau hier<br />

wollen wir mit unserem Bärenhospital<br />

ein begeisterndes Angebot machen“,<br />

betont Carolin Grossnick von der Leitung<br />

des Jugenrotkreuz im D<strong>RK</strong>-Orts-<br />

verein <strong>Böblingen</strong>.<br />

Eine Arbeitsgruppe von D<strong>RK</strong>-Fachkräften<br />

hat das Projekt ins Leben gerufen,<br />

um Kinder für das Helfen zu begeistern<br />

und auch Erwachsene dazu zu motivieren,<br />

in Notfällen mit anzupacken. Freiwillige<br />

Helfer/-innen des J<strong>RK</strong> <strong>Böblingen</strong><br />

begleiteten die Kinder durch die Stationen<br />

des Bärenhospitals.<br />

Zunächst wurden gemeinsam Erste Hilfe-Maßnahmen<br />

in die Wege geleitet und<br />

der Notruf abgesetzt. Mit einem echten<br />

Krankenwagen wurde der Teddybär<br />

dann ins Krankenhaus gebracht. Das<br />

Krankenwagen-Team legte gemeinsam<br />

mit den kleinen Besuchern dem verletzten<br />

Teddy einen Verband an und bereitete<br />

ihn auf den Abtransport vor. Die<br />

kleinen Sanitäter durften dabei den<br />

Krankenwagen erkunden.<br />

Im Bärenhospital standen dann Bärendoktoren<br />

bereit, die den Bären untersuchten,<br />

seinen Blutdruck und seine<br />

Temperatur gemessen haben. Den<br />

Abschluss bildete eine Mal- und Bastelstation<br />

und Wundenschminken. Hier<br />

konnten die neuen Erfahrungen im Bärenhospital<br />

beim Malen aufgearbeitet<br />

werden.<br />

„Auch Kinder können in die Situation<br />

kommen, in einem Notfall Erste Hilfe<br />

leisten zu müssen.<br />

Sie sind oft risikobereit,<br />

abenteuerlustig<br />

und spontan, deshalb<br />

werden sie zwangsläufig<br />

immer wieder<br />

mit Notfallsituationen<br />

und harmloseren Unfällen<br />

konfrontiert.<br />

Oft sind sie dabei<br />

längst zur Stelle,<br />

bevor Erwachsene<br />

oder professionelle<br />

Helfer/-innen eintreffen“,<br />

betonte<br />

Carolin Grossnick. Für das verletzte<br />

Kind könne es deshalb entscheidend<br />

sein, ob Freunde reagieren, wie schnell<br />

sie Hilfe holen und einfache Erste Hilfe-<br />

Maßnahmen durchführen. Mit Hilfe der<br />

Bären lernten die Kinder im Bärenhospital,<br />

wie sie Hilfe holen, Verletzte trösten<br />

oder Verbände anlegen können.<br />

Ein weiteres Ziel des Bärenhospitals ist<br />

es, die Angst vor Notfällen und einem<br />

Krankenhausaufenthalt zu nehmen.<br />

-Carolin Grossnick-<br />

„Bärenstark für Kinder!“<br />

Aufgepumpt ist die Blutdruckmanschette. Jetzt wieder<br />

gaaaaanz langsam die Luft raus lassen.<br />

So hieß das Motto des J<strong>RK</strong><br />

S<br />

(Jugendrotkreuz) vom D<strong>RK</strong>-<br />

Ortsverein Flacht am Samstag<br />

dem 11. Mai 20<strong>13</strong> vorm EDEKA-Markt<br />

in Flacht. Anlass war der Weltrotkreuztag,<br />

der am 8. Mai begangen<br />

wird. Helfen, etwas tun für andere, da<br />

kam die Idee auf, etwas von Jugendlichen<br />

für Jugendliche und Kindern zu<br />

tun. So nahmen wir Kontakt mit dem<br />

Ambulanten Hospizdienst für Kinder<br />

und Jugendliche in Leonberg auf. (Das<br />

Kinderhospiz ist eine ambulante Einrichtung,<br />

bei der qualifizierte ehrenamtliche<br />

Helferinnen Familien mit einem erkrankten<br />

Kind begleiten. Neben den erkrankten<br />

Kindern werden auch betroffene<br />

Kinder, die z.B. ein Elternteil verloren<br />

haben, betreut.)<br />

Die Idee, unser neu erworbenes Bärenhospital<br />

vom Jugendrotkreuz vorzustellen<br />

und Waffeln und Kuchenverkauf zu<br />

tätigen, fanden alle bärenstark. Am<br />

stärksten war und ist die Idee, den Erlös<br />

dieser Aktion, je zu 50% an die Kinder<br />

und Jugendlichen zu spenden. Dies<br />

wollen wir dann am 8. Juni am Feuerwehrmagazin<br />

mit den J<strong>RK</strong>-lern und den<br />

Kindern vom ambulanten Kinderhospiz<br />

mit einem kleinen Rahmenprogramm<br />

feiern.<br />

Bärenstark ist auch die Bereitschaft von<br />

Herrn Mägerle, uns den Platz direkt neben<br />

dem Eingang des Edeka-Markts<br />

kostenlos zu überlassen. Bärenstark<br />

dann auch das Engagement von den<br />

Jugendlichen und den<br />

aktiven Helfern der Bereitschaft.<br />

Tapfer trotzten<br />

unsere Kids dem Regen<br />

und zeigten den interessierten<br />

Kindern und Jugendlichen,<br />

was sie alles<br />

schon im J<strong>RK</strong> gelernt haben.<br />

So wurden den großen<br />

Teddybären unter<br />

anderem Verbände angelegt,<br />

Blutdruck gemessen<br />

oder auch in unserem<br />

ortsvereinseigenen<br />

„Krankenwagen“ der Bär<br />

auf die Trage geschnallt.<br />

Danken möchten wir allen,<br />

die in jeglicher Form,<br />

von der Kuchenspende, Waffelteig und<br />

diversen technischen Gerätschaften,<br />

dazu beigetragen haben, diese Veranstaltung<br />

zu ermöglichen.<br />

Bei so süßen Mutmachern kann<br />

keiner mehr Angst haben.<br />

Einladen möchten wir alle, die es interessiert,<br />

einmal bei den Gruppenstunden<br />

vorbei zu kommen.<br />

Dienstags (alle 14 Tage) 18.00 bis 19.00<br />

Uhr für 6 bis 10 Jährige<br />

Mittwochs (jede Woche) 18.15 bis 19.30<br />

Uhr für 11 bis 15 Jährige<br />

Ab 16 Jahren darf man schon in der Bereitschaft<br />

mitmachen. Die Aktiven treffen<br />

sich dienstags in geraden Wochen<br />

um 19.30 Uhr im D<strong>RK</strong>-Häusle. Gerne<br />

darfst Du einfach mal spontan vorbei<br />

schauen.<br />

Euer J<strong>RK</strong> Flacht<br />

-Stefanie Henzler-<br />

Eingeladen ist der Bär, jetzt fährt<br />

er gleich ins Krankenhaus<br />

28<br />

29


OV<br />

Ortsverein Flacht<br />

Ortsverein Deckenpfronn<br />

OV<br />

Hilfe fängt im Kleinen an<br />

J<strong>RK</strong> Flacht sammelt Spenden für den Leonberger Hospizdienst<br />

E<br />

30<br />

Ein besonderer Nachmittag<br />

war das am 8. Juni. Passend<br />

zum Anlass schaute auch die<br />

Sonne in Flacht vorbei. Die Sunshinekids,<br />

wie sich die Gruppe der sechsbis<br />

zwölfjährigen des ambulanten<br />

Hospizdienst für Kinder und Jugendliche<br />

aus Leonberger selbst genannt<br />

hat, besuchten zusammen mit ihren<br />

Betreuerinnen unseren D<strong>RK</strong>-Ortsverein.<br />

Die Jugendrotkreuzler hatten<br />

sich zusammen mit ihren Gruppenleitern<br />

ein buntes Programm für den gemeinsamen<br />

Nachmittag ausgedacht.<br />

Dieser Nachmittag war Abschluss eines<br />

besonderen Projekts, das sich die Jugendrotkreuzler<br />

Anfang des Jahres ausgedacht<br />

hatten. Gutes wollten sie tun<br />

und direkt anderen Kindern helfen. Über<br />

persönliche Kontakte zum ambulanten<br />

Hospizdienst entstand schnell die Idee,<br />

Geld für eine Spende für den ambulanten<br />

Hospizdienst für Kinder- und Jugendliche<br />

zu sammeln und gleichzeitig<br />

den Bekanntheitsgrad der eigenen Jugendgruppe<br />

zu steigern.<br />

So wurde eigens ein Bärenhospital zusammen<br />

gestellt, Kuchen gebacken<br />

und Waffelteig zusammen gerührt.<br />

Anlässlich des Weltrotkreuztages baute<br />

das J<strong>RK</strong> einen Infostand am Flachter<br />

EDEKA-Markt auf, um über den Kuchen-<br />

und Waffelverkauf Spenden zu<br />

sammeln. Bär Bruno, ein Teddy im<br />

XXXL-Format, sorgte mit für die Kinderbetreuung,<br />

während die Eltern einkauften<br />

und nahm den Kleinen gleichzeitig<br />

die Angst vor dem Ortsvereinseigenen<br />

„Krankenwagen“. Leider meinte es Petrus<br />

an diesem 11. Mai nicht sehr gut mit<br />

uns. Tapfer trotzen die Kids dem Regen<br />

und hatten am Ende dann ganze 250<br />

Euro zusammen.<br />

Am Samstag, den 8. Juni, fand nun also<br />

bei bestem Wetter die Scheckübergabe<br />

statt. Die Jugend wurde tatkräftig unterstützt<br />

aus den Reihen der Aktiven. Unser<br />

D<strong>RK</strong>-Vorstand Jörg Männer, Vorstandsmitglied<br />

des Hospizvereins Dr.<br />

Roman Weiske sowie Bürgermeisterin<br />

Ursula Kreutel fanden nur lobende Worte<br />

für das Engagement der J<strong>RK</strong>ler. Frau<br />

Kreutel hatte sogar einen Scheck der<br />

Gemeindekasse dabei, um das Spendenbudget<br />

noch etwas aufzustocken.<br />

Sie wisse aus eigener Erfahrung wie<br />

wertvoll und wichtig die Arbeit des ambulanten<br />

Hospizdienstes sei, versicherte<br />

sie bei der Übergabe. Es entstand so<br />

ein unerwartet emotionaler Moment, der<br />

uns alle sehr berührte und die Bedeutung<br />

der Arbeit nur noch unterstrich.<br />

Nach der Feierlichkeit folgte der Spaß.<br />

Beim gemeinsamen Durchgang der<br />

Spielstraße wurden Berührungsängste<br />

abgebaut und neue Bekanntschaften<br />

geknüpft. Über sechs Stationen vom<br />

Wasserbechertransportieren mit der<br />

Krankentage, Bälle mit dem Fallschirm<br />

balancieren und Schreiben mit einem<br />

ferngelenkten Stift, bis hin zur Besichtigung<br />

des „Krankenwagens“ inklusive<br />

Testdurchlauf von Martinshorn und<br />

Blauchlichtreichte die Pallette. Viel zu<br />

schnell ging der Nachmittag vorüber.<br />

Die Rote vom Grill wurde zum Abschluss<br />

mit großem Appetit verspeist.<br />

Es war ein wunderschöner<br />

Nachmittag, den wir alle nicht missen<br />

möchten. Die Kinder hatten jede<br />

Menge Spaß zusammen und auch<br />

die Erwachsenen haben alle viel Neues<br />

voneinander erfahren und waren von der<br />

jeweiligen Arbeit gegenseitig sehr beeindruckt.<br />

Unsere herzlichen Grüße an<br />

dieser Stelle an die Kids und Frau Friedrich<br />

mit ihrem gesamten Team!<br />

Verschaffen Sie sich selbst einen<br />

Eindruck: Mehr Fotos gibt es auf<br />

www.drk-flacht.de.<br />

Weitere Infos zum ambulanten Hospizdienst<br />

für Kinder und Jugendliche in Leonberg<br />

finden Sie unter www.hospiz-leonberg.de.<br />

Kinder und Jugendliche, die<br />

einen Elternteil oder ein Geschwisterkind<br />

verloren haben, aber auch erkrankte<br />

Kinder und ihre Geschwister sind in<br />

der Gruppe willkommen. Es findet einmal<br />

monatlich ein Treffen statt, bei dem<br />

sich die Kinder gegenseitig von Erlebtem<br />

erzählen und mit ihren Betreuerinnen<br />

gemeinsame Aktivitäten erleben.<br />

Dabei kommen unter anderem Fragen<br />

auf, wie: „Darf ich lachen und Spaß haben,<br />

obwohl mein Papa gestorben ist?“<br />

und werden dann gemeinsam erörtert<br />

und beantwortet. Das Angebot ist kostenlos.<br />

Bei Bedarf ist Monika Friedrich<br />

unter 0160/589 48-19 erreichbar. Die<br />

Trauerarbeit bzw. die Begleitung der<br />

Kinder ist eine wichtige Arbeit, die von<br />

den Krankenkassen nicht bezuschusst<br />

wird. Wir sind sicher, dass unsere Spende<br />

hier in guten Händen ist.<br />

-Stefanie Henzler-<br />

D<strong>RK</strong>-Ortsverein Deckenpfronn<br />

feierte 40-jähriges Bestehen mit<br />

einem tollen Jubiläumsprogramm<br />

1<br />

1973 wurde in Deckenpfronn ein<br />

Ortsverein des Deutschen Roten<br />

Kreuzes gegründet. Mit einem<br />

gelungenen Festprogramm bei<br />

prächtigem Wetter wurde nun das<br />

40-jährige Bestehen gebührend gefeiert.<br />

In einer interessanten Schau konnten<br />

die Fahrzeuge des D<strong>RK</strong> bewundert werden.<br />

Fachkunde Erläuterungen rundeten<br />

die eindrucksvolle Präsentation ab. Als<br />

wahrer Publikumsmagnet erwies sich<br />

ein „D<strong>RK</strong>-LKW“, der aus Anlass des Jubiläums<br />

von Herrenberg nach Deckenpfronn<br />

gebracht worden war. Dieses<br />

Fahrzeugt, von außen wie ein herkömmlicher<br />

Lastkraftwagen aussehend, hat es<br />

in sich. Im Notfall können bis zu 25 Verletzte<br />

erstversorgt werden. Zur Ausstattung<br />

gehört ferner ein aufblasbares Zelt,<br />

das der „fahrbaren Klinik“ den äußeren<br />

Rahmen gibt.<br />

Bei einem Gesundheitscheck, der ebenfalls<br />

reges Interesse fand, wurden Blutzuckerwerte,<br />

Cholesterin und Körperfette<br />

gemessen. Und bei Bedarf konnten<br />

man sich ärztlich beraten lassen.<br />

Die Kinder hatten ihren Spaß in der<br />

Hüpfburg in Form eines riesigen Rotkreuzautos<br />

oder beim Fahren mit<br />

dem nostalgischen Kinderkarussell.<br />

Für ein hervorragendes Essen<br />

sorgte das bewährte Feldkoch-<br />

Team aus Weil der Stadt. Von den<br />

mehrfach preisgekrönten Köchen wurde<br />

ein Rindergulasch mit Knödeln und Salat<br />

angeboten. Eine Rote Wurst für Zwischendurch<br />

gab es auch.<br />

Das Programm war äußerst abwechslungsreich<br />

gestaltet: Zu Beginn unterhielt<br />

der Musikverein.<br />

Später führte die<br />

Gruppe „Yawahira“<br />

einen orientalischen<br />

Tanz auf und am<br />

Nachmittag spielte zu<br />

Kaffee und Kuchen<br />

die Green Island Band<br />

aus dem Tennental<br />

irische Weisen.<br />

Der D<strong>RK</strong>-Ortsvereinsvorsitzende<br />

Harald<br />

Auer ließ in seiner Ansprache<br />

wichtige Stationen<br />

der vergangenen<br />

40 Jahre Revue<br />

passieren. Unter den Gästen war auch<br />

die Tochter des ersten Ortsvereinsvorsitzenden<br />

Dr. Friedrich Otto, die aus<br />

Anlass des D<strong>RK</strong>-Jubiläums in Deckenpfronn<br />

aus Köln angereist war. Bürgermeister<br />

Daniel Gött überbrachte die<br />

Glückwünsche der Gemeinde und las<br />

aus einem Brief von 1973 die Liste der<br />

ersten Mitglieder vor.<br />

Das Fest war den ganzen Tag über gut<br />

besucht und Petrus tat mit dem Wetter<br />

sein übriges dazu. Der Aufwand für die<br />

Mitglieder sowie Helferinnen und Helfer<br />

des Roten Kreuzes hat<br />

sich allemal gelohnt und<br />

die wichtige Arbeit, die<br />

das D<strong>RK</strong> in Deckenpfronn<br />

leistet, wurde<br />

eindrucksvoll dargestellt<br />

und den vielen hundert<br />

Gästen wieder einmal<br />

bewusst gemacht.<br />

Reinhard Müller, die Tochter von Dr.<br />

Friedrich Otto, Harald Auer<br />

Hier einige wichtige Stationen aus der<br />

Chronik des D<strong>RK</strong>-Ortsvereins<br />

Deckenpfronn im Überblick:<br />

1973 Gründung des D<strong>RK</strong>-Ortsvereins<br />

Deckenpfronn<br />

1979 1. Deckenpfronner D<strong>RK</strong>-Volkswandertag<br />

1980 1. Blutspendetermin in Deckenpfronn<br />

mit 184 Spendern!<br />

1989 1. Aktionstag „Koronar-Check“<br />

1997 Einzug im „alten“ Feuerwehrhaus<br />

1999 Beginn der Notfall-Rufbereitschaft<br />

im Seniorenzentrum<br />

2000 Gemeindejubiläum 925 Jahre<br />

Deckenpfronn; Zuschlag für<br />

„Feldkochwettbewerb 2000“<br />

2006 Baubeginn D<strong>RK</strong>-Haus<br />

2007 Einzug im „neuen“ D<strong>RK</strong>-Haus<br />

20<strong>13</strong> Bundesverdienstkreuz für<br />

Reinhard Müller<br />

20<strong>13</strong> Fest zum 40-jährigen Bestehen<br />

Kreisgeschäftsführer Wolfgang Breidbach,<br />

Harald Auer<br />

31


OV<br />

Ortsverein Rutesheim<br />

Ortsverein Rutesheim<br />

OV<br />

„Zuhause im Glück“<br />

Doku Soap hilft Rutesheimer Familie<br />

Der Traum einer sechsköpfigen<br />

Rutesheimer Familie vom<br />

D<br />

renovierten Eigenheim drohte<br />

zu scheitern. Der Familienvater plante<br />

die Umbauarbeiten seines Eigenheims<br />

in Eigenleistung. Die zweijährige<br />

Umbauphase verzögerte sich, als<br />

sich Familiennachwuchs ansagte.<br />

Zwillinge vergrößerten die Familie –<br />

eine besondere Herausforderung.<br />

Eines der Kinder wurde mit einer<br />

Behinderung geboren und benötigt<br />

besondere Betreuung.<br />

Vier Kinder und zwei Erwachsene mussten<br />

teilweise in einem Rohbau ohne Badezimmer<br />

leben. Die rettende Idee hatte<br />

eine Freundin der Familie. Sie stellte<br />

den Kontakt zur Redaktion der Fernsehserie<br />

„Zuhause im Glück“ her.<br />

Kurz vor Ostern kam die Zusage. Das<br />

Haus wird saniert, die Wohnräume werden<br />

auf Kosten des Senders bezugsfertig<br />

gemacht. Für die Familie war das wie<br />

ein Sechser im Lotto!<br />

Das „Zuhause im Glück“-Team um Eva<br />

Brenner und Daniel Kraft macht den<br />

Hausumbau zum emotionalen Erlebnis.<br />

Bei der Serie wird Familien in Not geholfen.<br />

Der Name ist Programm, seit<br />

der ersten Folge haben Einrichtungsexpertin<br />

Eva Brenner und ihre Kollegen<br />

über 150 Familien in ganz Deutschland<br />

32<br />

glücklich gemacht. In der Pfingstwoche<br />

stellte das Bauteam auf der Baustelle in<br />

Rutesheim alles auf den Kopf und den<br />

Innenausbau innerhalb von acht Tagen<br />

fertig. Zuvor hatte die Familie mit Freunden<br />

das erhaltenswerte Wohnmobiliar<br />

ausgeräumt. Am 22.05.20<strong>13</strong> übergab<br />

die Familie den Hausschlüssel und zog<br />

für acht Tage in ein Leonberger Hotel.<br />

„In dieser Woche werden 28 Leute vor<br />

Ort beschäftigt sein, darunter vierzehn<br />

Handwerker“, sagt Vanessa van Eck,<br />

Aufnahmeleiterin. Aus dem gesamten<br />

Bundesgebiet reisten die Mitarbeiter an.<br />

In der Gartenstraße in Rutesheim war<br />

kein Durchkommen mehr. Container<br />

und Baugerät versperrten den Weg. Das<br />

Projekt unterstützte auch der D<strong>RK</strong>-Ortsverein<br />

Rutesheim.<br />

Am Freitagabend trafen sich die Familie<br />

und die Bauleute im Rutesheimer Hochseilgarten.<br />

In der Kraxelalm servierte anschließend<br />

das Rote Kreuz Rouladen,<br />

Blaukraut mit Spätzle und Panna cotta<br />

mit Orangenfiletspalten in Orangenlikör.<br />

Für das Kochteam gab es vom Bauteam<br />

und der Familie ein großes Lob. Was<br />

sich auch in der Anzahl der gefragten<br />

Nachschläge widerspiegelte.<br />

Bekannte und Freunde waren gefordert<br />

als es darum, ging die neuen Möbel einer<br />

großen schwedischen Kette für die<br />

Zimmer zusammenzubauen. Zur Stärkung<br />

gab es für das Montageteam ein<br />

leckeres Putengeschnetzeltes mit Reis<br />

von den Rotkreuzköchen.<br />

Der Schulungsraum der Rutesheimer<br />

D<strong>RK</strong>-Unterkunft wurde zur Bastelstube,<br />

in der Innenarchitektin Eva Braun mit<br />

dem Familienvater Accessoires für das<br />

Esszimmer bastelte.<br />

Die Umbau-Profis der Doku-Soap „Zuhause<br />

im Glück“ hämmerten, bohrten<br />

und strichen bis alles fertig war.<br />

Am 30.05.20<strong>13</strong> konnte die Familie durch<br />

ein Spalier von Freunden und Bekannten<br />

in ihr Eigenheim einziehen und die<br />

neugestalteten Zimmer in Augenschein<br />

nehmen.<br />

„Zuhause im Glück“ - für eine Familie<br />

wurde es wieder freudige Wirklichkeit.<br />

-Hans-Albert Binder-<br />

Rotes Kreuz besucht Kindergarten<br />

W<br />

Was machen die Frauen und<br />

Männer beim Roten Kreuz?<br />

Wie sieht eigentlich ein Rettungswagen<br />

von innen aus?<br />

Diese Frage und viele andere bekamen<br />

die Kinder der Bärengruppe im Rutesheimer<br />

Goethekindergarten von Sandra<br />

Kunkis und Rolf Neumann beantwortet.<br />

Spielerisch vermittelten sie den Kleinen<br />

den Umgang mit Pflaster und Binde.<br />

Der Blick in den Krankenwagen und das<br />

Probeliegen auf der Krankentrage war<br />

für die Kleinen der Höhepunkt des Rotkreuzbesuches.<br />

Beim abschließenden Gruppenfoto zeigen<br />

die Kids stolz ihre Pflasterbriefchen<br />

und blicken auf einen erlebnisreichen<br />

Vormittag zurück.<br />

-Hans-Albert Binder-<br />

Rutesheim radelt<br />

Das Rote Kreuz sorgt für das leibliche Wohl<br />

R<br />

Radeln für Klimaschutz,<br />

reine Luft,<br />

freie Fahrt und lebenswerte<br />

Städte. Radeln<br />

ist Lebensfreude. Auch in<br />

diesem Jahr beteiligte<br />

sich Rutesheim bei der<br />

bundesweiten Aktion<br />

„Stadtradeln“.<br />

Ziel war vom 1. bis 21. Juli<br />

20<strong>13</strong> möglichst oft das Auto<br />

stehen zu lassen und auf<br />

das Rad umzusteigen. Zur<br />

Arbeit, zur Schule oder ganz<br />

privat wurde geradelt –<br />

Hauptsache CO²-frei unter-<br />

wegs. Aktionsziel war es, dass möglichst<br />

viele mitmachten und Spaß am<br />

„Radeln“ hatten. Am 1. Juli gab Bürgermeister<br />

Hofmann den offiziellen Startschuss.<br />

Vor dem Rathaus gingen 80<br />

Radler an den Start und radelten mit<br />

ihm auf einer 20-km-Tour rund um Rutesheim.<br />

Am Ziel, dem Rutesheimer Bauhof, erwartete<br />

sie eine Überraschung und Belohnung<br />

für ihre Anstrengung.<br />

Das Rote Kreuz hatte eine Verpflegungsstation<br />

eingerichtet. Mit kühlen<br />

Getränken und Gegrilltem konnten sie<br />

sich stärken und in der Abendsonne<br />

regenerieren. -Hans-Albert Binder-<br />

33


OV<br />

Ortsverein Sindelfingen<br />

Ortsverein Grafenau<br />

OV<br />

750-Jahrfeier der Stadt Sindelfingen<br />

– Zeitspaziergang<br />

Zeitreise zurück in die Gründungsjahre des D<strong>RK</strong>-Ortsvereins Sindelfingen<br />

S<br />

Samstag, 20. Juli, 11.55 Uhr<br />

im Jahr 750 nach Stadtwerdung<br />

der Ortschaft Sindelfingen.<br />

Der Zeitsprung in die 1920er-<br />

Jahre steht für die Sanitäterinnen<br />

und Sanitäter der Rotkreuz-Sanitätsbereitschaft<br />

Sindelfingen unmittelbar<br />

bevor.<br />

Ein langes Jahr intensiver Planungen<br />

und Vorbereitungen, guter Ideen, die<br />

sich dann doch nicht oder nur teilweise<br />

umsetzen ließen, Enttäuschungen und<br />

neuen Hoffnungen liegen hinter ihnen.<br />

Und nun, nach all den Mühen, ist es so<br />

weit. Viele können es kaum glauben, ist<br />

es nur ein Traum oder Wirklichkeit?<br />

Die Zeitreise beginnt mit der Versorgung<br />

eines übel Verletzten – dem Rotkreuz-<br />

Arzt mit Nickelbrille und Anzug der<br />

1920er-Mode bleibt nichts anderes übrig,<br />

als die Hand mit den für die damalige<br />

Zeit typischen Gerätschaften zu amputieren.<br />

Sanitäter in dunkelgrauer<br />

Uniform und weißgrauen Schirmmützen<br />

sowie Rotkreuz-Schwestern in der<br />

ebenso typischen blau-weißen Schwesterntracht<br />

des Roten-Kreuzes assistieren<br />

ihm. Nach der Versorgung des<br />

Amputats in der damals üblichen Amputatskiste<br />

wird der Verletzte mit der rollbaren<br />

Krankentrage – Kraftfahrzeuge als<br />

Krankenwagen gab es zu dieser Zeit so<br />

gut wie noch nicht – in die nahe gelegene<br />

Sanitätswache gebracht. Diese ist<br />

mit Notbetten, Beamtmungsgeräten,<br />

sonstigen sanitätsdienstlichen Ausrüstungsgegenständen<br />

und Pflegeutensilienen<br />

der damaligen Zeit ausgestattet und<br />

erlaubt den Besuchern der Sanitätswache,<br />

den Zeitsprung in die 1920iger-<br />

Jahre hautnah mit zu beobachten. Die<br />

Besucher aus der Neuzeit zollen große<br />

Anerkennung für die liebevoll eingerichtete<br />

und sehr detailgetreue Sanitätswache.<br />

Die Rotkreuzler<br />

sind selber überrascht,<br />

wie viele Besucher<br />

doch tatsächlich<br />

ihr kleines<br />

„Museum“ ansehen<br />

und interessierte<br />

34<br />

Fragen stellen. Wie dem Hinweisschild<br />

außen an der Wache unschwer zu entnehmen<br />

ist, ist aus der Sanitätsbereitschaft<br />

der Rotkreuz-Sanitätszug Sindelfingen<br />

geworden. Sanitätszug oder<br />

Sanitätskolonne waren die damals gängigen<br />

Bezeichnungen – Bereitschaften<br />

kannte man damals noch nicht. Nicht<br />

lange und die Angehörigen das Rotkreuz-Sanitätszuges<br />

werden zu einem<br />

Brand gerufen, den die – auch durch einen<br />

Zeitsprung in die damalige Zeit versetzten<br />

– Sindelfinger Feuerwehrmänner<br />

gerade bekämpfen. Wieder müssen die<br />

von der Feuerwehr geborgenen Verletzten<br />

von den Sanitätern und Rotkreuzschwestern<br />

versorgt werden. Bei der<br />

Brandbekämpfung kommt es hin und<br />

wieder mal zu einer „Abweichung“ des<br />

Wasserstrahls, was bei der vorherrschenden<br />

Hitze eine willkommene Abkühlung<br />

für die Besucher aus der Neuzeit<br />

bedeutet.<br />

Neben der historischen Sanitätswache<br />

hat der Rotkreuz-Sanitätszug Sindelfingen<br />

ein Rekrutierungsbüro für die Anwerbung<br />

Freiwilliger eingerichtet, denn<br />

eine der vornehmsten Aufgaben des<br />

Roten Kreuzes ist laut seinem Gründer<br />

Henry Dunant, das Gewinnen engagierter<br />

Freiwilliger. Neben der historischen<br />

Einrichtung des Büros unter Zuhilfenahme<br />

von Strohballen, Flechtkörben und<br />

vergleichbaren Behältnissen, hat das<br />

Zeitfenster Flyer, Luftballons, Papierfähnchen,<br />

Lollis, Bonbons und allerlei<br />

andere Formen moderner Werbung in<br />

die „alte“ Zeit verfrachtet.<br />

Aufgrund der Großveranstaltungen in<br />

der Sindelfinger Altstadt hat der historische<br />

Rotkreuz-Sanitätszug Sindelfingen<br />

Unterstützung durch den ebenso historischen<br />

Rotkreuz-Sanitätszug Mochenwangen<br />

in Oberschwaben erhalten.<br />

Nach „tagelanger“ Anreise gehen auch<br />

die sieben Aktiven aus Mochenwangen<br />

in den Einsatz und müssen eine verunglückte<br />

Magd wiederbeleben. Dazu wird<br />

ihr die Zunge mittels zweier Stäbchen<br />

an den Lippen befestigt und mit auf und<br />

ab der Arme versucht, Luft in die Lun-<br />

Die eingesetzten Gruppierungen waren<br />

neben den Einsatzkräften der Polizei die<br />

Rettungshundestaffeln aus <strong>Böblingen</strong><br />

(JUH), Freudenstadt (MHD), Ludwigsburg<br />

(D<strong>RK</strong>) und Sindelfingen (D<strong>RK</strong>) sowie<br />

der D<strong>RK</strong>-Kreisbereitschaftsleiter<br />

und aus Grafenau die Freiwillige Feuerwehr<br />

und der D<strong>RK</strong>-Ortsverein.<br />

-Andre Neuergen<br />

zu bringen. Heute hat man dafür die<br />

Technik der Herz-Lungen-Wiederbelebung<br />

mit Herzdruckmassage, Larynxtubus<br />

und Defibrillator – Dinge, die den<br />

Sanitätern der Zeitreise nicht zur Verfügung<br />

stehen.<br />

Die Zeitreise endet nach vielen Sanitätsstreifen<br />

und Einsätzen unter den interessierten<br />

Augen der neuzeitlichen Besucher<br />

am Sonntag, 21. Juli im Jahr 750<br />

nach Stadtwerdung Sindelfingens, mit einem<br />

letzten Einsatz um 20.00 Uhr. Wieder<br />

muss der Rotkreuz-Arzt eine Amputation<br />

durchführen und ein letztes Mal wird der<br />

Verletzte von den Sanitätern in ihren schicken<br />

Uniformen und Rotkreuz-Schwestern<br />

in ihren schicken Trachten in der historischen<br />

Sanitätswache versorgt. Dann<br />

senkt sich der Abend wie ein Vorhang<br />

über die Szenerie und wenig später sind<br />

alle Sanitäter und Schwestern in unsere<br />

jetzige Zeit zurückgekehrt. Die Sanitätswache<br />

wird wieder Geschichte und abgebaut,<br />

die Einrichtung geht teilweise zurück<br />

zum neuen D<strong>RK</strong>-Museum des<br />

D<strong>RK</strong>-Ortsvereins Geislingen, das wertvolle<br />

Einrichtungsteile der Sanitätswache als<br />

Leihgabe für die Zeitreise zur Verfügung<br />

Suchaktion in Grafenau<br />

40 Einsatzkräfte an der Suche nach zwei vermissten Personen beteiligt<br />

D<br />

Die Suchaktion hatte bereits<br />

am Samstagabend in Döffingen<br />

begonnen: Ein Mantrailing-Team<br />

der D<strong>RK</strong>-Rettungshundestaffel<br />

Sindelfingen suchte im<br />

Auftrag der Polizei nach einem Anhaltspunkt<br />

für den Aufenthaltsort<br />

des vermissten Grafenauers.<br />

Mit Einbruch der Dämmerung setzte die<br />

Polizei zusätzlich einen Hubschrauber<br />

mit Wärmebildkamera ein. Die Suche<br />

musste dann jedoch in der Nacht zunächst<br />

abgebrochen werden.<br />

Bei der Lagebesprechung von Polizei<br />

und D<strong>RK</strong> am Morgen entschied sich<br />

die Einsatzleitung für eine erneute Suche<br />

im Ortsgebiet. Jetzt jedoch in deutlich<br />

erweitertem Umfang, um möglichst<br />

viele Bereiche parallel durchsuchen zu<br />

können. Es wurden zusätzlich zu den<br />

bereits alarmierten Kräften aus Sindelfingen<br />

die Hundestaffeln der JUH <strong>Böblingen</strong>,<br />

des D<strong>RK</strong> Ludwigsburg sowie ein<br />

weiteres Mantrailing-Team des MHD<br />

Freudenstadt alarmiert. Der D<strong>RK</strong>-Ortsverein<br />

Grafenau erhielt den Einsatzauf-<br />

trag, die Verpflegung der Einsatzkräfte<br />

sicherzustellen sowie das Baustellengelände<br />

der Neuen Mitte nach der vermissten<br />

Person zu durchsuchen. Die<br />

Feuerwehr Grafenau unterstütze den<br />

Einsatz mit zwei Helfern und einem<br />

Fahrzeug, mit dem weitere Verpflegung<br />

für die Einsatzkräfte zum Bereitstellungsraum<br />

auf dem Parkplatz am Döffinger<br />

Ortseingang gebracht wurde.<br />

Noch während der Suche nach der vermissten<br />

Person vom Samstag wurde die<br />

Polizei über eine weitere vermisste Person<br />

aus Dätzingen informiert. Die Suchteams<br />

wurden auf beide Einsätze aufgeteilt<br />

und konnten so bereits die zweite<br />

Suche vorbereiten. Die Polizei ging in<br />

dieser Zeit den Hinweisen nach, dass<br />

die erste vermisste Person in Stuttgart<br />

gesichtet wurde. Parallel begann ein<br />

Mantrailingteam in Dätzingen mit der<br />

Suche nach der zweiten Person und<br />

folgte einer Spur Richtung Ostelsheim.<br />

Durch die Hitze zur Mittagszeit wurde<br />

die Suche für Mensch und Hund immer<br />

anstrengender. Umso größer war die Er-<br />

gestellt hatte. Was für ein Wochenende! Bei<br />

strahlendem Sonnenschein bleiben unvergessene<br />

Eindrücke, tolle Gespräche und viel<br />

Spaß und eine Zeitreise, die wir und auch die<br />

Besucher so schnell nicht vergessen werden.<br />

Nach den Mühen der Vorbereitungszeit haben<br />

wir natürlich auf ein ‚Gefallen‘ der Sindelfinger<br />

Bürgerinnen und Bürger gehofft.<br />

Die positiven Rückmeldungen, die wir bekommen<br />

haben, haben aber alles übertroffen,<br />

was wir uns in den kühnsten Träumen zu hoffen<br />

gewagt haben. Die vielen aufrichtigen<br />

Dankeschön‘s für unsere Arbeit und unser<br />

Dasein konnten wir irgendwann nicht mehr<br />

zählen. Die meisten Rückmeldungen waren<br />

die anerkennenden Worte über die hübschen<br />

Helferinnen, die in ihrer Tracht Vertrauen ausstrahlen<br />

bis hin zu dem Vorschlag, die<br />

Damen doch immer so in den Einsatz zu<br />

schicken; dicht gefolgt von den bemitleidenden<br />

Worte, über die adretten aber<br />

so armen Männer, die in der Hitze die<br />

dicken Anzüge tragen mussten.<br />

Die historischen Vorführungen waren ein<br />

einziger Spaß. Jede einzelne Vorführung<br />

war was Besonderes – haben sie bei<br />

den Besuchern nicht nur ein Lächeln<br />

sondern auch Gänsehaut verursacht –<br />

sei es durch gruselige blutige abgetrennte<br />

Hände oder nass gespritzte<br />

Kleidung. Der historische Rotkreuz-Sanitätszug<br />

Sindelfingen möchte sich auf<br />

diesem Wege auch bei allen anderen<br />

Aktiven bedanken, vor allem auch beim<br />

leichterung bei den Einsatzkräften als<br />

die Bestätigung der Polizei bei der D<strong>RK</strong>-<br />

Einsatzleitung ankam, dass beide vermissten<br />

Personen wohlbehalten aufgefunden<br />

werden konnten. Nach dem<br />

Abbau des Bereitstellungsraumes konnten<br />

die letzten Einsatzkräfte gegen<br />

14.30 Uhr ihre Fahrzeuge wieder in der<br />

Unterkunft abstellen.<br />

Der Einsatz am Sonntag in Zahlen:<br />

a.. 40 Einsatzkräfte mit über<br />

200 Diensstunden<br />

b.. 16 Fahrzeuge mit über<br />

700 km Fahrstrecke<br />

c.. 14 Rettungshunde<br />

„normalen“ Sanitätsdienst, für den langen<br />

und anstrengenden Einsatz während<br />

des Zeitspaziergangs, aber auch<br />

für den Einsatz bei den gleichzeitig zu<br />

besetzenden Diensten im Freibad Sindelfingen,<br />

bei einer großen Judo-Veranstaltung,<br />

beim Frauenfußball und<br />

schließlich noch bei einem Abiturientenball.<br />

Es war schön zu erleben, wie sich<br />

jeder Einzelne eingebracht hat. Genauso<br />

genial war der Zusammenhalt und kaum<br />

einer unserer Aktiven kann sich erinnern,<br />

schon einmal so ein helferintensives<br />

Wochenende erlebt zu haben. Gut<br />

zu wissen, dass wir als Sanitätsbereitschaft<br />

bzw. natürlich als Sanitätszug<br />

Sindelfingen es „packen“ können.<br />

-Wolfgang Bux-<br />

35


OV<br />

Ortsverein Maichingen<br />

Ortsverein Steinenbronn<br />

OV<br />

Das neue Einsatzfahrzeug<br />

ist da!<br />

D<br />

Der Maichinger Ortsverein des<br />

Deutschen Roten Kreuzes<br />

freut sich über ein neues Einsatzfahrzeug.<br />

Dieses wurde im Rahmen<br />

eines gemütlichen Kaffeenachmittags<br />

der Maichinger Bevölkerung<br />

vorgestellt.<br />

36<br />

Das Fahrzeug, das in seiner Ausstattung<br />

einem Krankentransportwagen entspricht,<br />

soll das D<strong>RK</strong> künftig im Katastrophenfall,<br />

bei gemeinsamen Einsätzen<br />

mit der Feuerwehr vor Ort, aber auch<br />

bei Sanitätsdiensten im Rahmen von<br />

Veranstaltungen unterstützen.<br />

Eine erste Bewährungsprobe wurde<br />

bereits erfolgreich bei der tags zuvor<br />

durchgeführten Hauptübung der Freiwilligen<br />

Feuerwehr Maichingen absolviert.<br />

-Gerald Wöllner-<br />

Freuen sich über ihr neues Einsatzfahrzeug: D<strong>RK</strong>-Vorsitzender Andreas Schneider-Dölker und Bereitschaftsleiter Sascha Rabinsky<br />

Haben allen Grund zum Jubeln: hintere Reihe:<br />

Thomas Schilling (Steinenbronns neuer Bereitschaftsleiter)<br />

Felix Maier, zweite Reihe:<br />

Bürgermeister Johann Singer, Evelyn Grau,<br />

Vanessa Dlugosch, Nadine Klauss, Marius<br />

Kümmerle und Karl Bauer (D<strong>RK</strong>-Vizevorsitzender),<br />

vordere Reihe: Jonas Großmann,<br />

Luca Wenzel, Klara-Marie Oostermeyer, Ben<br />

Unger, Max Kilian, Philipp Hagmann, Simon<br />

Hanselmann, Ewen Harter. Ganz vorne mit<br />

Urkunde: Elisabeth Kilian.<br />

D<br />

Das Jugendrotkreuz Steinenbronn<br />

vertrat den D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong><br />

<strong>Böblingen</strong> beim Landesentscheid<br />

des Deutschen Roten<br />

Kreuzes in Baden-Württemberg. Das<br />

Ergebnis: Deutschlands beste Nachwuchsretter<br />

in der Alterklasse Bambinis<br />

(sechs bis neun Jahre) kommen<br />

aus dem Landkreis <strong>Böblingen</strong> – genauer<br />

gesagt aus der Schönbuchgemeinde<br />

Steinenbronn. Mit großem<br />

Bahnhof wurden die Sieger in ihrer<br />

Heimatgemeinde empfangen.<br />

Nervös aber motiviert, so starteten die<br />

neun Steinenbronner Jugendrotkreuzler,<br />

um den D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Böblingen</strong><br />

beim Landesentscheid in Münchingen<br />

zu vertreten. Nach der Begrüßung stand<br />

das erste Wettkampf-Thema auf dem<br />

Programm: Rotkreuz-Wissen. Hier<br />

mussten medizinische Gegenstände in<br />

einem Krankentransportwagen gefunden<br />

und erklärt werden. So zum Beispiel<br />

eine Infusion. Gefunden war sie schnell,<br />

doch dann ging es ans Erklären. Zuerst<br />

wurden große Augen gemacht, was jedoch<br />

völlig unnötig war. Nach kurzem<br />

Überlegen war klar, dass der Inhalt eine<br />

Kochsalzlösung ist und dass man sie<br />

bei Kreislaufproblemen benötigt. So waren<br />

auch die anderen Begriffe wie zum<br />

Beispiel Defibrillator, Nackenkrause<br />

oder Spritze kein Problem.<br />

Schwerpunkt J<strong>RK</strong>-Klimahelfer – Ändere<br />

was bevor´s das Klima tut! und<br />

150 Jahre D<strong>RK</strong><br />

Über die aktuelle Klimakampagne des<br />

Jugendrotkreuzes ging es im Bereich<br />

Soziales. Mit T-Shirts mussten die Forderungen<br />

der aktuellen Kampagne erläutert<br />

und mit einem Schuhkarton ein<br />

Schaukasten gebastelt werden, der<br />

praktische Maßnahmen zum Klimaschutz<br />

wiedergibt. Die Steinenbronner<br />

entschieden sich für die Darstellung eines<br />

Kindergartens. Sie pflanzten Knetbäume,<br />

die vor der Sonne schützen,<br />

bauten einen Trinkwasserbrunnen, bei<br />

dem jedes Kind kostenlos trinken kann,<br />

bastelten Solarzellen als regenerativen<br />

Stromlieferanten. Außerdem kneteten<br />

sie verschiedenfarbige Menschen, die<br />

verdeutlichen sollten, dass auch das Jugendrotkreuz<br />

eine Gesetzesänderung<br />

bei der klimabedingten Migration fordert.<br />

Durch ein Loch an der Seite des<br />

Kartons konnte nun in den Kindergarten<br />

geschaut werden.<br />

Erste-Hilfe-Kenntnisse und Realistische<br />

Notfalldarstellung folgten direkt im Anschluss.<br />

Darzustellen war ein Fahrradunfall<br />

mit zwei Verletzten und natürlich<br />

die anschließende Versorgung. Passend<br />

zum gemimten Notfall mussten an der<br />

nächsten Station Gegenstände aufgezählt<br />

werden, die an einem Fahrrad angebracht<br />

werden müssen, damit es verkehrstauglich<br />

ist und die Polizei nichts<br />

mehr auszusetzen hat. Da einige unter<br />

den Kindern erst kürzlich die Fahrradprüfung<br />

bestanden haben, war diese<br />

Aufgabe ein „Klacks“. Auch die Benennung<br />

verschiedener Verkehrsschilder<br />

brachte die Steinenbronner nicht ins<br />

Schwitzen. „Ihr seid mir zu schnell, ich<br />

komme mit Schreiben gar nicht hinter<br />

her!,“ so der Schiedsrichter.<br />

Passend zum 150jährigen Bestehen des<br />

Deutschen Roten Kreuzes stand abschließend<br />

Rotkreuzgeschichte auf dem<br />

Plan. Lange Gesichter bei den J<strong>RK</strong>lern,<br />

denn „Geschichte, das ist sooo langweilig!“.<br />

Trotz der „langweiligen“ Geschichte<br />

meisterten die Neun aus Steinenbronn<br />

die Aufgaben mit Bravour und<br />

konnten alle Drillingspaare, je ein Bild,<br />

eine Jahreszahl und ein Ereignis, zueinander<br />

bringen.<br />

Nachdem alle Aufgaben absolviert waren,<br />

machte sich Ungewissheit breit.<br />

„Waren wir gut genug?“ „Welchen Platz<br />

„Durch Lernen<br />

und Zuhören“<br />

Deutschlands beste Nachwuchsretter<br />

kommen aus Steinenbronn<br />

werden wir wohl haben?“ „Waren andere<br />

besser als wir?“ Die Aufregung war<br />

groß. Nachdem die Platzierungen vier<br />

bis acht an andere Jugendrotkreuzgruppen<br />

gingen, war die Erleichterung groß,<br />

dass man wenigstens auf dem Treppchen<br />

steht. Als der Landesjugendleiter<br />

die übrigen J<strong>RK</strong>-Gruppen zu sich nach<br />

vorne bat, um den ersten Platz bekannt<br />

zu geben, lag eine große Anspannung<br />

auf den jungen Sanitätern. „Der erste<br />

Platz geht an… die Gruppe aus… Steinenbronn!“<br />

Die Steinenbronner Jugendrotkreuzler<br />

jubelten und waren hellauf<br />

begeistert, sie haben es geschafft, sie<br />

sind die beste Gruppe aus ganz Baden-<br />

Württemberg. Doch dann kam die noch<br />

viel unglaublichere Information. Da es in<br />

diesem Jahr keinen Bundesentscheid<br />

der Stufe Bambini gibt, ist Steinenbronn<br />

gleichzeitig auch die beste Gruppe aus<br />

ganz Deutschland. Was die Sieger jedoch<br />

nicht wussten, in Steinenbronn<br />

wurde auf Grund dieses Ergebnisses<br />

der Empfang auf dem Dorfplatz vorbereitet.<br />

Großer Bahnhof in der Heimat<br />

Auf dem Dorfplatz in Steinenbronn wurden<br />

die Bambinis von Eltern, Geschwistern,<br />

Mitgliedern der Bereitschaft und<br />

Bürgermeister Johann Singer in Empfang<br />

genommen. J<strong>RK</strong>-Leiterin Nadine<br />

Klauss, die mit vier weiteren Jugendleitern<br />

das Steinenbronner Team begleitete:<br />

„Das ist ein weiterer Moment, den<br />

die Kinder und auch wir Gruppenleiter<br />

nie mehr vergessen werden. Er ist vollgepackt<br />

mit Glücksgefühlen, Stolz,<br />

Freude und absoluter Zufriedenheit.“<br />

Die eine oder andere Freudenträne durfte<br />

gewiss rollen, weil eben der Sieg und<br />

die Begrüßung etwas ganz besonderes<br />

waren.<br />

Bürgermeister Singer wollte von den<br />

Siegern wissen, wie man es schafft,<br />

Deutschlands beste Juniorretter zu werden.<br />

Eines der Kinder antwortete locker:<br />

„Ganz einfach: Durch Lernen und Zuhören!“<br />

-gwe-<br />

37


OV<br />

Ortsverein Steinenbronn<br />

<strong>Kreisverband</strong><br />

K<br />

Die rote Jacke gehört<br />

zur Standardbekleidung<br />

Nach 15 Jahren gibt der Steinenbronner Guido Wenzel den Führungsstab ab<br />

Gemeinsam<br />

statt einsam<br />

E<br />

38<br />

1996 wurde Wenzel in die Vorstandschaft<br />

gewählt und übernahm die Position<br />

des Schriftführers. Diese Zeit nutzte<br />

er, um sein Rotes Kreuz, die verbandsrechtlichen<br />

Vorgaben, näher kennenzulernen<br />

und sich an der D<strong>RK</strong>-Landesschule<br />

zur Führungskraft und zum<br />

Ausbilder in mehreren Fachbereichen<br />

ausbilden zu lassen. Zwei Jahre später<br />

wurde er mit der Leitung der damals 46<br />

Köpfe großen Bereitschaft in Steinenbronn<br />

betraut.<br />

Die Liste der Steinenbronner D<strong>RK</strong>-Errungenschaften<br />

aus Wenzels Ära kann<br />

sich sehen lassen. Ob die Ausstattung<br />

seiner Mannschaft mit modernen medizinischen<br />

Gerätschaften und Fahrzeugen,<br />

die Gründung der Helfer-vor-Ort-<br />

Gruppe in Steinenbronn, die<br />

Überlandhilfevereinbarungen mit den<br />

Nachbarkommunen<br />

Leinfelden,<br />

Waldenbuch und<br />

Schönaich oder<br />

die partnerschaftliche<br />

Zusammenarbeit<br />

mit den<br />

anderen „Blaulichtorganisationen“,<br />

um nur einige<br />

zu nennen. „Ich<br />

hatte manchmal<br />

große Überzeugungsarbeit<br />

zu<br />

leisten,“ blickt<br />

Wenzel zurück.<br />

Auch gegenüber<br />

den Verantwortlichen<br />

des D<strong>RK</strong>-<br />

<strong>Kreisverband</strong>es.<br />

Dieser bediente<br />

sich Wenzel 2006<br />

ebenso und übertrug<br />

ihm die Aufgabe<br />

des stellvertretenden<br />

Kreisbereitschaftsleiters.<br />

Seit 2008 ist Guido<br />

Wenzel nun<br />

D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong><br />

<strong>Böblingen</strong> e. V.<br />

hauptberuflich beim D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong><br />

<strong>Böblingen</strong> tätigt. Zum Jahresbeginn<br />

20<strong>13</strong> bestellte ihn der geschäftsführende<br />

Vorstand zum Geschäftsbereichsleiter<br />

der Verwaltung mit Zuständigkeit für<br />

drei Abteilungen innerhalb der D<strong>RK</strong>-<br />

Kreisgeschäftsstelle im Sindelfinger<br />

D<strong>RK</strong>-Zentrum. Diese berufliche Änderung<br />

war unter anderem auch der ausschlaggebende<br />

Punkt, dass er seine<br />

ehrenamtliche Führungsposition in neue<br />

Hände legen wollte. Seinem Ortsverein<br />

bleibt er dennoch erhalten, wenn nun<br />

auch nicht mehr in den vordersten<br />

Reihen.<br />

Eines ist jedoch sicher: Die rote Einsatzjacke<br />

bleibt an ihrem Platz! -wh-<br />

Frage: „Ich wohne alleine, bin fit,<br />

habe aber Angst vor Stürzen, wie<br />

kann ich mich daheim sicher fühlen?“<br />

Antwort: D<strong>RK</strong>-Hausnotruf, Tel. 0 70 31/69 04-0<br />

Mit uns daheim<br />

Ihre ambulanten Dienste<br />

Häuslicher<br />

Pflegedienst<br />

Hauswirtsch.<br />

Dienste<br />

Kleiderkammern<br />

Menüservice<br />

© Fotos: time., oto_me, leicagirl/photocase.de<br />

Aidlingen, donnerstags<br />

Kath. Gemeindehaus<br />

Tel. 0 70 34/6 <strong>13</strong> 41<br />

Ehningen, montags<br />

Haus am Pfarrgarten, Schulstr. 6<br />

Tel. 0 70 34/82 41<br />

Flacht, dienstags<br />

Begegnungsstätte Otto-Mörike-Stift<br />

Sandweg 10<br />

Tel. 0 70 44/3 34 35<br />

Hildrizhausen, donnerstags<br />

Ev. Gemeindehaus, Rosenstraße 15<br />

Tel. 0 70 34/6 21 95<br />

Höfingen, mittwochs<br />

Kurfiss-Gebäude, Mehrzweckraum,<br />

Ditzinger Str. 5<br />

Tel. 0 71 52/2 76 48<br />

Jettingen, montags<br />

Franziska von Hohenheim Stift<br />

Tel. 0 74 52/79 04 53<br />

Er selbst sieht sich als einer<br />

der Erben des Rotkreuzvaters<br />

Henry Dunant und hat im<br />

Roten Kreuz seine Mission gefunden.<br />

15 Jahre führte Guido Wenzel als Bereitschaftsleiter<br />

die Geschicke des<br />

Steinenbronner Roten Kreuzes. Nun<br />

übergab der 42-jährige zweifache<br />

Familienvater das Ruder an Thomas<br />

Schilling.<br />

Sie hängt seit vielen Jahren an der Garderobe<br />

im Flur – die rote D<strong>RK</strong>-Einsatzjacke<br />

von Guido Wenzel. Daneben Einsatzoverall<br />

und Stiefel. „Nur bei zwei<br />

Ereignissen war der Platz verwaist,“ so<br />

Wenzels Ehefrau Manuela schmunzelnd.<br />

„Entweder er war im Einsatz, oder wir<br />

bekamen Besuch und benötigten den<br />

Platz an der Garderobe“. Selbst wenn<br />

die Kleidung in die Wäsche musste,<br />

hing umgehend die zweite Garnitur am<br />

angestammten Platz.<br />

Seit knapp 25 Jahren ist Guido Wenzel<br />

im Roten Kreuz aktiv. Eigentlich wollte<br />

er nur seine Erste-Hilfe-Kenntnisse vertiefen<br />

und eine Sanitätsausbildung absolvieren.<br />

Ein Schulfreund infizierte ihn<br />

dann doch mit dem Rotkreuz-Virus und<br />

Wenzel blieb dabei. Nach wenigen Jahren<br />

wurde er zum Gruppenführer ernannt<br />

und übernahm unter anderem die<br />

Leitung der Wettkampfgruppe. An den<br />

ersten Kreisentscheid in Kuppingen im<br />

Jahr 1993 erinnert sich Wenzel noch<br />

gut: „Wir waren hochmotiviert, von unseren<br />

Leistungen überzeugt, wurden jedoch<br />

eines Besseren belehrt.“ Der letzte<br />

Platz wurde mit den Worten aufgerufen<br />

„von weit, weit kamen sie her, die Kameradinnen<br />

und Kameraden aus Steinenbronn“.<br />

Die Enttäuschung saß tief,<br />

vor allem bei ihm, doch der Ehrgeiz war<br />

geweckt. Wöchentliches Notfalltraining<br />

und Rotkreuzgeschichte büffeln zahlten<br />

sich in den kommenden Jahren aus.<br />

Das D<strong>RK</strong> Steinenbronn war zukünftig<br />

unter den ersten Plätzen zu finden und<br />

vertrat den D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Böblingen</strong><br />

auf Bereichs- und Landesentscheiden.<br />

Maichingen<br />

D<strong>RK</strong>-Räume im Bürgerhaus<br />

Annahme & Abgabe von Kleidung:<br />

Montag 18 – 19 Uhr (in den Ferien geschlossen!)<br />

Magstadt<br />

Maichinger Straße 1, 71106 Magstadt<br />

Annahme und Verkauf:<br />

Mi. und Fr. jeweils von 10.00 bis 12.00 Uhr<br />

und von 16.00 bis 18.30 Uhr<br />

Sindelfingen<br />

Spitzholzstraße 111, 71067 Sindelfingen<br />

Tel. 0 70 31/80 92 22<br />

Annahme von Kleidung: Donnerstag 10 – 18 Uhr<br />

Ausgabe von Kleidung: Donnerstag <strong>13</strong> – 18 Uhr<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo. bis Mi. 15.00 – 17.30 Uhr<br />

Fr. 9.30 – 12.00 Uhr<br />

Mittagstische in der Region<br />

Magstadt, mittwochs<br />

Seniorentreff „Im alten Schulhaus“,<br />

Alte Stuttgarter Straße 1<br />

Tel. 0 71 59/4 39 42<br />

Rutesheim, mittwochs<br />

Altenbegegnungsstätte Widdumhof<br />

Tel. 0 71 52/5 <strong>13</strong> 70<br />

Steinenbronn, donnerstags<br />

D<strong>RK</strong>-Heim im Rathaus,<br />

Stuttgarter Straße 5<br />

Tel. 0 71 57/2 27 83<br />

Weissach, mittwochs<br />

Rosa-Körner-Stift, Raiffeisenstrasse 9<br />

Tel. 0 70 44/90 73-0<br />

Sindelfingen, montags<br />

Seniorenwohnanlage, Goldmühlestr. 7<br />

Tel. 0 70 31/95 46 24<br />

D<strong>RK</strong>-Ortsverein<br />

Leonberg e. V.<br />

KleiderLaden im<br />

Seedamm-Center<br />

Kaufen Sie<br />

Spenden Sie<br />

Holzgerlingen,<br />

täglich<br />

Begegnungsstätte Eberhardstr. 23<br />

Tel. 0 70 31/60 74 14<br />

Renningen, täglich<br />

Haus am Rankbach (mit Café)<br />

Schwanenstraße 22<br />

Tel. 0 71 59/92 63 - 0<br />

Sindelfingen, täglich<br />

Pflegezentrum Sindelfingen<br />

Wilhelm-Haspel-Straße 2<br />

Tel. 0 70 31/7 93 83 - 0<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

Bitte melden Sie sich telefonisch an.<br />

Tel. 0 172/765 78 08<br />

gute gebrauchte Kleidung!<br />

Herzlichen Dank!<br />

Eltinger Str. 5, 71229 Leonberg, Annahme: Mo., Mi., Do. <strong>13</strong>.00 - 18.00 Uhr<br />

Abgabe: Mo., Mi., Do. 16.00 - 18.00 Uhr, 1. Sa. im Monat 10.00 - <strong>13</strong>.00 Uhr<br />

39<br />

© Foto: evali/photocase.de


11.10.20<strong>13</strong> Jahreshauptversammlung in Merklingen!<br />

E<br />

Erste Hilfe-Tipp<br />

Blitzschlag - So helfen Sie richtig<br />

Seit mehreren Wochen halten teils<br />

schwere Unwetter und Gewitter die<br />

Rettungsdienste in weiten Teilen des<br />

Landes in Atem. Das D<strong>RK</strong> erklärt, wo<br />

sie bei einem Gewitter sicher sind, wie<br />

Sie sich unterwegs verhalten sollten<br />

und wie Sie im Ernstfall helfen können.<br />

Wiederbelebungschancen für Blitzopfer<br />

sind gut – wenn sie schnell erfolgen.<br />

Tipp 1: Der beste Schutz: Häuser mit<br />

Blitzableiter und Autos<br />

Zieht ein Gewitter auf, ist man in einem<br />

Gebäude mit Blitzableiter am sichersten.<br />

Autos, Wohnmobile, oder die Kabine<br />

einer Baumaschine bieten den gleichen<br />

Schutz, denn ihre metallische<br />

Konstruktion wirkt wie ein<br />

Faraday‘scher Käfig.<br />

Tipp 2: Im Freien: Klein machen!<br />

Wird man unterwegs vom Gewitter<br />

überrascht, gilt die Faustregel: Sie dürfen<br />

nicht der höchste Punkt in der Umgebung<br />

zu sein. Machen Sie sich so<br />

klein wie möglich. Gehen Sie in die Hocke<br />

und umschlingen Sie die Knie mit<br />

den Armen, wenn möglich in einer Bo-<br />

denmulde. Die Füße sollten dabei möglichst<br />

eng zusammenstehen. Lehnen<br />

Sie sich nirgendwo an. Auch in Scheunen,<br />

Holz oder Steinhütten sollte man<br />

sich in der Mitte des Gebäudes aufhalten<br />

und in die Hocke-Stellung gehen.<br />

Reiter sollten absitzen und einen blitzgeschützten<br />

Ort aufsuchen. Meiden Sie<br />

Bergspitzen, Aussichtstürme. Auch einzelne<br />

Bäume oder Baumgruppen aufzusuchen,<br />

ist gefährlich. Im Inneren eines<br />

Waldes mit gleichmäßig hohen Bäumen<br />

ist man zwar einigermaßen sicher. Den<br />

Waldrand oder besonders hohe Bäume<br />

sollte man aber immer meiden.<br />

Tipp 3: Wasser, weite Ebenen und Metall<br />

sind gefährlich<br />

Badenden sollte beim ersten Donnergrollen<br />

klar sein: Raus aus dem Wasser.<br />

Denn der Kopf bildet im Wasser den<br />

höchsten Punkt im Umkreis – ein sehr<br />

wahrscheinliches Ziel für den Blitz.<br />

Wasser leitet die Energie des Blitzes.<br />

Gleiches gilt für Metall: Radfahrer sollten<br />

absteigen und sich ein paar Meter<br />

vom Rad entfernen. Legen Sie Regen-<br />

schirme und Wanderstöcke in sichere<br />

Entfernung. Meiden Sie Masten, Antennen<br />

oder Metallzäune. Auch wer nicht<br />

direkt vom Blitz getroffen wird, kann<br />

verletzt oder getötet werden.<br />

Tipp 4: Schnelle Hilfe rettet Leben!<br />

Die Folgen eines Blitzschlags auf den<br />

Körper sind sehr verschieden. Neben<br />

Verbrennungen kann es zu Knochenbrüchen<br />

oder Verletzungen nach Stürzen<br />

kommen. Im Gegensatz zu anderen<br />

Elektrounfällen besteht unmittelbar<br />

nach dem Blitzschlag übrigens keine<br />

Gefahr für den Helfer. „Bei einem bewusstlosen<br />

Blitzopfer kann man nichts<br />

falsch machen, man kann nur gewinnen:<br />

Beginnen Sie sofort mit der Atemspende<br />

oder Herzdruckmassage. Drücken<br />

Sie mit dem Handballen das<br />

Brustbein ca. 5-6 cm tief ein, und zwar<br />

100-120 Mal pro Minute.“, so Prof. Sefrin.<br />

Erhält ein Blitzopfer in den ersten<br />

fünf Minuten nach dem Einschlag Hilfe,<br />

haben die Wiederbelegungsmaßnahmen<br />

in mehr als 80 Prozent Erfolg.<br />

Quelle: www.drk.de<br />

Empfehlen Sie das Rote Kreuz!<br />

G<br />

Geben macht<br />

glücklich, Geben<br />

und Helfen<br />

sind Basis unseres<br />

Zusammenlebens.<br />

Dass Geben nicht viel<br />

kostet, wissen auch unsere<br />

Fördermitglieder,<br />

die uns jährlich mit ihrem<br />

Beitrag unterstützen.<br />

Sind Sie auch Fördermitglied<br />

des Roten<br />

Kreuzes? Klasse – da ist<br />

doch Ihr Rotes Kreuz<br />

die beste Empfehlung<br />

für Ihre Freunde, Bekannten,<br />

Verwandten,<br />

Nachbarn und Kollegen<br />

Einfach ausschneiden<br />

und an das neue Mitglied<br />

weitergeben.<br />

D<strong>RK</strong>-<strong>Kreisverband</strong><br />

<strong>Böblingen</strong> e.V.<br />

Ja<br />

Konto-Nr.<br />

BLZ<br />

Geldinstitut/Ort<br />

Name/Vorname<br />

des Kontoinhabers<br />

Geburtsdatum<br />

ich werde ab ............. Fördermitglied<br />

des Deutschen Roten Kreuzes<br />

und ermächtige Sie widerruflich, meinen Förderbetrag<br />

(Mindestbeitrag 25 €) von .......... Euro jährlich bei Fälligkeit<br />

von meinem Konto per Lastschrift einzuziehen.<br />

Wenn das Konto keine erforderliche Deckung aufweist, besteht seitens des kontoführenden<br />

Kreditinstituts keine Verpflichtung zur Einlösung.<br />

Ihre Daten werden von uns<br />

mittels EDV verarbeitet und<br />

ausschließlich innerhalb<br />

unseres Verbandes im<br />

Rahmen des Bundesdatenschutzgesetzes<br />

verwendet.<br />

Empfohlen hat mir<br />

die Mitgliedschaft:<br />

Name und Adresse des Empfehlers<br />

Datum, Unterschrift<br />

Ihr Mitgliedsbeitrag wird vom Finanzamt als gemeinnützige Spende anerkannt und ist steuerlich absetzbar.<br />

Auf Wunsch erhalten Sie von uns eine jährliche Zuwendungsbescheinigung.

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