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Kapitän und Leitfigur beim FC 09 Oliver Villar wird ... - FC Schüttorf 09

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<strong>FC</strong> <strong>Schüttorf</strong> <strong>09</strong> e.V.<br />

Pressespiegel<br />

Betrifft: Fußball – 1. Mannschaft<br />

Quelle: Grafschafter Nachrichten<br />

Datum: Donnerstag, 7. Januar 2010<br />

Autor: sh. Artikel<br />

<strong>Kapitän</strong> <strong>und</strong> <strong>Leitfigur</strong> <strong>beim</strong> <strong>FC</strong> <strong>09</strong><br />

<strong>Oliver</strong> <strong>Villar</strong> <strong>wird</strong> in <strong>Schüttorf</strong> als guter Techniker mit<br />

Führungsqualitäten geschätzt<br />

Der 30 Jahre alte Osnabrücker mit spanischen <strong>und</strong> portugiesischen Wurzeln stand <strong>beim</strong> VfL<br />

einst an der Schwelle zum Fußballprofi. Zu seinen Kollegen dort gehörte 2001 auch ein<br />

aufstrebendes Talent namens Patrick Owomoyela. Von Frank Hartlef<br />

<strong>Schüttorf</strong>/Osnabrück. Während die Fußballer<br />

des <strong>FC</strong> <strong>Schüttorf</strong> <strong>09</strong> seit Sonntag auf den zweiten Saisonteil in der Bezirksoberliga<br />

hinarbeiten <strong>und</strong> in dieser Woche <strong>beim</strong> eigenen Hallenturnier um den Vechtecup beschäftigt<br />

sind, spannt ihr <strong>Kapitän</strong> noch ein wenig aus. <strong>Oliver</strong> <strong>Villar</strong> genießt noch bis zum Wochenende<br />

den Winterurlaub mit Ehefrau Andrea im Bayrischen Wald. Die im vergangenen Jahr<br />

angeeigneten Fähigkeiten auf Alpin-Skiern kann das Paar jedoch nicht verfeinern. Denn: Die<br />

<strong>Villar</strong>s erwarten im April ihr erstes Kind. „Ein Mädchen“, wie <strong>Oliver</strong> verrät.<br />

Das Privileg, eine Woche später in die Saisonvorbereitung einzusteigen, hat Siggi Wolters<br />

dem gerade 30 Jahre alt gewordenen Osnabrücker gerne eingeräumt. Zum einen gilt der<br />

Mittelfeldspieler, den der Trainer vor dieser Saison zum <strong>Kapitän</strong> bestimmte, <strong>beim</strong> <strong>FC</strong> <strong>09</strong> als<br />

absolute <strong>Leitfigur</strong>. Wolters beschreibt <strong>Villar</strong> als einen „Typ, der vom Charakter her<br />

einwandfrei in Ordnung ist“ <strong>und</strong> schätzt an ihm seine technischen Stärken <strong>und</strong> die Qualität bei<br />

ruhenden Bällen ebenso wie seine Vorzüge als Führungsspieler, der Verantwortung<br />

übernimmt. Und Achim Kamp, der Sportliche Leiter des Tabellendritten der Bezirksoberliga,<br />

betont: „Er genießt Respekt bei Mannschaft <strong>und</strong> Umfeld.“ Zum anderen muss <strong>Villar</strong> den<br />

Fußball nicht nur mit seinem Job bei der Hamm-Reno-Group in Osnabrück, einem der<br />

größten Schuhhändler Europas, unter einen Hut bringen; er absolviert ein berufsbegleitendes<br />

1


Studium zum Betriebswirt <strong>und</strong> besucht jeden Freitag <strong>und</strong> Sonnabend Vorlesungen an der<br />

Fachhochschule Osnabrück. Und demnächst kommen noch die Verpflichtungen als<br />

Familienvater hinzu.<br />

Die sportlichen Ambitionen sollen darunter nicht leiden. „Wir wollen so lange wie möglich<br />

oben dabei bleiben“, sagt er mit Blick auf den zweiten Saisonteil. Für ihn persönlich, der <strong>beim</strong><br />

VfL Osnabrück zum Regionalligakader gehörte <strong>und</strong> an der Schwelle zum Berufsfußballer<br />

stand, ehe er 2006 zu Eintracht Nordhorn wechselte <strong>und</strong> sich zwei Jahre später dem <strong>FC</strong> <strong>09</strong><br />

anschloss, habe die Oberliga nicht mehr die ganz große Anziehungskraft. Aber: „Für die<br />

jungen Spieler ist das schon reizvoll.“ Doch dazu müsse nicht nur der sportliche Bereich<br />

passen: „Alles andere muss auch mitwachsen.“ Sportlich sieht er den <strong>FC</strong> <strong>09</strong> auf einem sehr<br />

guten Weg: „Eine gute Truppe mit vielen jungen Spielern, die aus dem Verein oder der<br />

Nachbarschaft kommen, das hat man selten.“ Da ihm zudem an der Salzberger Straße das<br />

familiäre Umfeld zusagt, kann er sich gut vorstellen, ein drittes Jahr in der Obergrafschaft<br />

anzuhängen. Nach einem ersten Gespräch mit Achim Kamp sei das „zu 90 Prozent sicher“.<br />

Dass seine Karriere, die als Dreijähriger <strong>beim</strong> OSC Osnabrück begann, auch anders hätte<br />

verlaufen können, hat er abgehakt. Nachdem er als B-Jugendlicher zum VfL gewechselt war,<br />

feierte er Erfolge mit dem Nachwuchs der Lila-Weißen. Doch um als Profi Fuß zu fassen,<br />

braucht es nicht nur Talent <strong>und</strong> Willen, sondern manchmal auch einer glücklichen Fügung.<br />

Und da passte es gar nicht, dass Trainer Jürgen Gelsdorf just seinen Abschied aus familiären<br />

Gründen verkündete, als <strong>Villar</strong> dauerhaft bei den Profis einsteigen sollte. Bei Gelsdorfs<br />

Nachfolger Frank Pagelsdorf kam es gar nicht gut an, neben dem Fußball eine Ausbildung zu<br />

absolvieren. Und als der nach einem Jahr von Claus-Dieter Wollitz abgelöst wurde, erlitt<br />

<strong>Villar</strong> die einzige ernsthafte Verletzung seiner Laufbahn, einen Adduktorenabriss, <strong>und</strong> wurde<br />

dadurch zurückgeworfen.<br />

So kann er zwar auf etwa 30 Spiele in der Regionalliga <strong>und</strong> einen DFB-Pokal-Einsatz gegen<br />

Bayern München verweisen. Doch weil er am 12. Dezember 2001 erst in der 86. Minute für<br />

Daniel Thioune aufs Feld kam <strong>und</strong> die Partie mit einer 0:2-Niederlage nicht in die Serie<br />

Osnabrücker Pokal-Sensationen gehört, hat <strong>Villar</strong> ein Fre<strong>und</strong>schaftsspiel gegen den deutschen<br />

Rekordmeister im Jahr zuvor viel besser im Gedächtnis abgespeichert. Denn da habe er gegen<br />

Effenberg, Scholl <strong>und</strong> Co. eine ganze Halbzeit spielen dürfen. Auch wenn er den VfL schon<br />

vor mehr als drei Jahren verlassen hat, so besteht noch ein enger Kontakt; dafür sorgt schon<br />

VfL-Stürmer Thomas Reichenberger, der Trauzeuge der <strong>Villar</strong>s ist.<br />

Wie nah er am Profi-Fußball war <strong>und</strong> welch unterschiedliche Wege Karrieren nehmen<br />

können, zeigt ein Blick in die Aufstellung des VfL Osnabrück in der Saison 2001/02. Beim<br />

2:0-Sieg gegen Preußen Münster am 7. Dezember 2001 gehörte <strong>Villar</strong> zur Startelf <strong>und</strong> wurde<br />

in der 77. Minute gegen einen gewissen Patrick Owomoyela ausgetauscht. Der stieg zum<br />

Nationalspieler empor <strong>und</strong> steigt am 17. Januar mit Borussia Dortm<strong>und</strong> <strong>beim</strong> 1. <strong>FC</strong> Köln in<br />

die B<strong>und</strong>esliga-Rückr<strong>und</strong>e ein. Diesen Termin hat auch <strong>Villar</strong> ins Auge gefasst. Da würde der<br />

Techniker mit spanischen <strong>und</strong> portugiesischen Wurzeln gerne mit dem <strong>FC</strong> <strong>09</strong> bei der<br />

Endr<strong>und</strong>e des Grafschafter Hallenmasters auflaufen. Dass seine Karriere nicht den Verlauf<br />

nahm wie die seines ehemaligen Mitspielers Owomoyela, ist für <strong>Villar</strong> kein Thema: „Wenn<br />

ich Bilanz ziehe, bin ich zufrieden.“<br />

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