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Treibacher <strong>Industrie</strong> AG<br />
18<br />
Success Story<br />
PRÄVENTION STATT REAKTION<br />
Vor mittlerweile sechs Jahren unterzog sich die Treibacher <strong>Industrie</strong> AG erstmals <strong>der</strong> aufwändigen Umweltschutzprüfung<br />
Responsible Care durch den <strong>Fachverband</strong> <strong>der</strong> <strong>Chemischen</strong> <strong>Industrie</strong>. Seitdem fl ossen im Kärntner Unternehmen<br />
rund 19 Millionen Euro in die Optimierung von Gesundheits-, Umwelt- und Sicherheitsstandards.<br />
”Wenn man gerade in einem chemischen<br />
Betrieb <strong>der</strong> Reaktion abschwört, so mag<br />
dies verwun<strong>der</strong>n. Bei <strong>der</strong> Implementierung<br />
von RC-Richtlinien relativiert sich das<br />
freilich. Schon 1998 verpfl ichtete sich die<br />
Treibacher <strong>Industrie</strong> AG zu einem „verantwortlichen<br />
Handeln im Chemiebetrieb“ und<br />
zur Erfüllung strenger selbstauferlegter<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen.<br />
„Die kontinuierliche Sicherung und Verbesserung<br />
von Qualität sowie die Vermeidung<br />
von Umweltbelastungen sind fester<br />
Teil unserer Unternehmenskultur“, unterstreicht<br />
Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> Reinhard<br />
Iro. Sowohl aufgrund <strong>der</strong> steigenden ge -<br />
setzlichen Anfor<strong>der</strong>ungen in punkto Umwelt,<br />
Arbeitssicherheit und Gesundheit,<br />
als auch wegen des immer komplexer werdenden<br />
Arbeitsumfeldes entschied sich<br />
das Kärntner Unternehmen für die strengen<br />
RC-Richtlinien.<br />
„Wir waren an einer systematischen Bearbeitung<br />
dieser Themen interessiert – genau<br />
das kann man mittels regelmäßiger<br />
Zertifi zierung sicherstellen“, so Iro.<br />
Nach <strong>der</strong> erstmaligen Zertifi zierung durch<br />
den <strong>Fachverband</strong> <strong>der</strong> <strong>Chemischen</strong> Indus -<br />
Responsible Care<br />
Verantwortung hat Zukunft<br />
trie ließen Erfolge nicht lange auf sich<br />
warten, schließlich etablierten die Beauftragten<br />
ein präventives Sicherheits- und<br />
Umweltmanagementsystem.<br />
Den „Mitarbeitern als Motor“ wurde dabei<br />
höchste Priorität eingeräumt: „Es<br />
kam zur Konzeption eines Gesundheitsvorsorgeprogramms,<br />
das Fitnesstraining,<br />
Physiotherapie, Schwimmtraining, Ernährungsberatung<br />
und Raucherentwöhnung<br />
beinhaltet“, erläutert <strong>der</strong> Vorstandsvorsitzende.<br />
Darüber hinaus produziert die Treibacher<br />
<strong>Industrie</strong> AG mittlerweile in geschlossenen<br />
Systemen, es kam zur Integrierung von<br />
Lichtschranken und zur Durchführung regelmäßiger<br />
Schulungsprogramme.<br />
Trotz äußerst kostenintensiver Investitionen,<br />
die mit <strong>der</strong> RC-Implementierung<br />
einhergehen, ist sich Reinhard Iro in einem<br />
vollkommen sicher: „Präventive Maßnahmen<br />
sind ökonomisch sinnvoller als reaktive,<br />
denn schließlich können mit Hilfe von<br />
Kennzahlen verschiedene Maßnahmen besser<br />
und kontrollierter gesteuert werden.“<br />
Artikel erschienen<br />
in den Wirtschaftsnachrichten Süd<br />
Ausgabe 9-10/2007<br />
www.wn-online.at