Gefahrguttransporte – Sicherung & Zwischenfälle Transport of ...
Gefahrguttransporte – Sicherung & Zwischenfälle Transport of ...
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<strong>Gefahrguttransporte</strong> <strong>–</strong> <strong>Sicherung</strong> & <strong>Zwischenfälle</strong><br />
<strong>Transport</strong> <strong>of</strong> Dangerous goods <strong>–</strong> Safety & incidents<br />
Christoph Thiel:<br />
<strong>Sicherung</strong>sbestimmungen <strong>–</strong> Erste Erfahrungen, neue Entwicklungen!<br />
Security provisions <strong>–</strong> First experiences and outlook!<br />
Mark Walcher:<br />
Telematik bei der Beförderung von Gefahrgütern <strong>–</strong> Ein Schritt zu mehr Sicherheit?<br />
Use <strong>of</strong> tlematics for the carriage <strong>of</strong> dangerous goods <strong>–</strong> A step towards more safety?<br />
Rolf Haselhorst:<br />
ICE/TUIS: Verstärkte Hilfeleistung durch bessere Zusammenarbeit<br />
ICE/TUIS: Improved assistance through better cooperation
<strong>Sicherung</strong>sbestimmungen <strong>–</strong> Erste Erfahrungen, neue Entwicklungen!<br />
Chemikalien Sicher <strong>Transport</strong>ieren <strong>–</strong> 2008<br />
29. <strong>–</strong> 30. September 2008, FCIÖ, Wien<br />
Christoph Thiel, Bayer Business Services, D-51368 Leverkusen<br />
Der terroristische Anschlag auf das World Trade Center am 11. September 2001 in New York hat<br />
weltweit zu vielen Veränderungen geführt. Im Nachgang wurden sehr viele Aktivitäten initiiert, um<br />
auch den <strong>Transport</strong> von Waren sicherer zu machen. Die Gefahr, dass gefährliche <strong>Transport</strong>güter für<br />
terroristische Anschläge zweckentfremdet werden, ist <strong>of</strong>fensichtlich. Der Anschlag auf eine Synagoge<br />
auf Djerba, Tunesien (2002) zeigt die potenzielle Gefahr. Das international organisierte Gefahrguttransportrecht<br />
bietet eine geeignete Plattform, um global Einfluss zu nehmen und wirksam <strong>Sicherung</strong>svorkehrungen<br />
treffen zu können. Die UN Model Regulations erhielten mit dem Kapitel 1.4 entsprechende<br />
Ergänzungen in Sachen Security. Das Kapitel 1.4 findet sich, in der Region Europa als<br />
Kapitel 1.10 in den Vorschriften ADR, RID und ADNR (demnächst ADN) wieder. Nicht nur in den Vorschriften<br />
<strong>–</strong> auch freiwillige Partnerprogramme wie C-TPAT spielen eine immer größer werdende Rolle.<br />
Der ISPS-Code hingegen hat seine Bedeutung für den Seeverkehr.<br />
Kapitel 1.10 ist seit drei Jahren in der Anwendung. Wesentliche Forderungen sind die Identitätsprüfung<br />
des Fahrers, sowie Zugangskontrollen und Ein- und Ausgangskontrollen z. B. auf Chemieparkgelände.<br />
Neben der Schulung war die Erstellung eines <strong>Sicherung</strong>splans ein neuer Aspekt. Schnell wurde<br />
klar, dass bereits viele bewährte Verfahren und Maßnahmen vorhanden waren, die durch die neuen<br />
Vorschriften gefordert werden. Für Chemieunternehmen ist es Standard, dass sich Produktionsanlagen,<br />
Ladestellen und Läger auf abgeschlossenen Werksgeländen befinden. Der Zugang von Personen<br />
und Waren erfolgt seit Jahrzehnten schon kontrolliert. Die Auswahl von Logistikdienstleistern geschieht<br />
sorgfältig, wobei nicht nur der Preis, sondern auch die Identität und die Zuverlässigkeit entscheidende<br />
Kriterien sind. Mit dem Kapitel 1.10 ergab sich Handlungsbedarf insbesondere für die Erstellung<br />
des <strong>Sicherung</strong>splans. In der Bayer-Holding tragen hierfür die Teilkonzerne und Servicegesellschaften<br />
Verantwortung. Den vorbereiteten Muster-<strong>Sicherung</strong>splan haben sie als Orientierung genutzt<br />
und mit eigenen Inhalten an die individuellen Situationen angepasst. Ein gutes Beispiel ist auch der<br />
Security Leitfaden des VCI. Im Rahmen stetiger Weiterentwicklung ergeben sich für alle Betr<strong>of</strong>fenen<br />
Fragen: Haben sich in den letzten drei Jahren Veränderungen ergeben? Erfolgten Zukäufe, Ausgliederungen<br />
oder hat sich in der Infrastruktur und den Abläufen des Unternehmens etwas geändert?<br />
Produziert man inzwischen größere Mengen High Consequence Dangerous Goods (HCDG)? Dies<br />
alles könnte Einfluss auf den <strong>Sicherung</strong>splan haben. Sicher ist jetzt die Zeit reif für eine Aktualisierung.<br />
Der neue Leitfaden des Wirtschaftsministeriums (D) gibt vor, wer im Zusammenhang mit dem<br />
deutschen Sicherheitsüberprüfungsgesetz (SÜG) und der Sicherheitsüberprüfungsfeststellungsverordnung<br />
(SÜFG) einer Sicherheitsüberprüfung zu unterziehen ist. Es sind diejenigen, die verantwortlich<br />
für die Erstellung des <strong>Sicherung</strong>splans sind und jene, die Zugang zum vollständigen <strong>Sicherung</strong>splan<br />
haben. Kontaktieren sie ihre Verbände, um herauszufinden, ob auch in ihrem Heimatland vergleichbare<br />
Regelungen festgelegt worden sind.<br />
Customs-Trade Partnership Against Terrorism (C-TPAT) ist ein freiwilliges Partnerschaftsprogramm<br />
zwischen der US-Zollbehörde United States Customs and Border Protection (CBP) und der<br />
Wirtschaft. Ziel des seit 2001 existierenden Programms, ist die Erhöhung der Sicherheit der Lieferkette.<br />
Bayer hat die Teilnahme über seine US-Tochter beantragt <strong>–</strong> die global tätigen Teilkonzerne haben<br />
weltweit die Einhaltung von unternehmensintern festgelegten <strong>Sicherung</strong>smaßnahmen zugesagt. Anforderungen<br />
werden gestellt an Container-Sicherheit, physische Sicherheit, Zutrittskontrolle, personelle<br />
Sicherheit, Verfahrenssicherheit, IT-Sicherheit sowie an Schulung/Sensibilisierung. Der US-Zoll validiert<br />
diese Maßnahmen (kein Audit) und stuft das Unternehmen nach einem dreistufigen System ein.<br />
Wird man als zuverlässig eingestuft, wird einem eine schnellere Abfertigung bei der Einfuhr zugesagt.<br />
Generell kann gesagt werden, dass je höher der nachweisbare Sicherheitsstandard ist, desto seltener<br />
finden Kontrollen statt. Mitte 2007 wurde Bayer auch an einem deutschen Standort validiert. Zwei Mitarbeiter<br />
der CBP haben sich zahlreiche <strong>Sicherung</strong>sverfahren und -maßnahmen vor Ort angesehen<br />
und erläutern lassen. Bayer ist stolz ein gutes Ergebnis vorweisen zu können. Dies kann mit einer entsprechenden<br />
Zulassung im sogenannten C-TPAT Status Verification Interface (SVI) Overview eingesehen<br />
werden.<br />
Der International Ship and Port Facility Security Code (ISPS-Code) gilt für den Seeverkehr. Ziel ist<br />
die Stärkung der maritimen Sicherheit und das rechtzeitige Erkennung und die Prävention von terroris-
tischen Akten gegen die Schifffahrt. Der ISPS-Code ist seit Mitte 2004 in Kraft. Die zuständige Behörde<br />
führt Risikoanalysen zur Erkennung von sicherheitsrelevanten Schwachstellen durch. Der Betreiber<br />
erarbeitet einen individuellen Hafensicherheitsplan auf Grundlage der Analyse. Darin sind Elemente<br />
enthalten wie Zugangskontrollen bzw. die Überwachung der Hafenanlage, Kontrollen in Bereichen mit<br />
Zugangsbeschränkungen, Beaufsichtigung des Ladungsumschlags, Sicherstellung s<strong>of</strong>ortiger Kommunikationsmöglichkeiten<br />
sowie die Bestellung eines Port Facility Security Officer (PFSO). Die Genehmigung<br />
des Hafensicherheitsplans erfolgt durch die Behörde. Anschließend werden die identifizierten<br />
baulichen und organisatorischen Gefahrenabwehrmaßnahmen <strong>–</strong> geeignet jeweils für eine der drei Gefahrenstufen<br />
<strong>–</strong> umgesetzt. Der Regelbetrieb (Stufe 1) erfordert bereits eine Zugangssicherung und -<br />
kontrolle. Die gesteigerte Alarmbereitschaft kommt zur Anwendung, wenn die erhöhte Gefahr einer<br />
akuten Bedrohung besteht (Stufe 2). Hierzu wurde ein konkreter Meldeablauf festgelegt. Stufe 3 umfasst<br />
den Ausnahmezustand mit einer wahrscheinlichen akuten Bedrohung oder es liegen konkrete<br />
Hinweise vor. In Folge wird der Verladebetrieb eingestellt, die Kontrollen des Geländes werden erhöht<br />
und die Zugangskontrollen verschärft. Das Beispiel Hafen Ostermoor zeigt, dass auch für einen kleinen<br />
Hafen Handlungsbedarf bestehen kann. Die erforderlichen Maßnahmen wurden erfolgreich<br />
durchgeführt.<br />
Hier die neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet Security. Zur geplanten EU-Richtlinie zum Schutz<br />
Europäischer kritischer Infrastrukturen liegt ein Vermittlungsvorschlag (D) vor. Der Sektor Chemie<br />
konnte herausgenommen werden, sodass derzeit keine „gefährlichen“ Anlagen der chemischen Industrie<br />
mehr darin enthalten sind. Es gibt aber nach wie vor einen Bezug zu "gefährlichen" Anlagen (§<br />
2 und § 3) in der Richtlinie. Die Vertreter Deutschlands verstehen darunter Infrastrukturen, die für das<br />
Funktionieren der Gesellschaft und des öffentlichen Lebens unerlässlich sind. Dazu zählt man nicht<br />
die Chemische Industrie, was auch dem Standpunkt des VCI entspricht. Die weitere Entwicklung muss<br />
dennoch aufmerksam verfolgt werden.<br />
Der EU-Verordnungsentwurf zur Verbesserung der Sicherheit der Lieferkette liegt derzeit auf Eis.<br />
Allerdings hat die Kommission CEN gebeten, über neue Standards nachzudenken. Die chemische<br />
Industrie setzt sich dafür ein, keine neuen Maßnahmen zu initiieren. Die heute bestehenden Regelungen<br />
sind bereits wirksam und können eine ausreichend gute Sicherheit der Lieferkette zu garantieren.<br />
Die US-Zollbehörde (CBP) plant ab 2012 die 100-prozentige Durchleuchtung aller Frachtcontainer,<br />
die einen Hafen der USA ansteuern. Eine Machbarkeitsstudie soll Aufschluss über das weitere<br />
Vorgehen geben. Der BDI ist hier besonders aktiv, um der USA zu verdeutlichen, welcher Schaden<br />
mit einer flächendeckenden Durchleuchtung einhergehen würde.<br />
Die Multidisciplinary Group <strong>of</strong> Experts on Inland <strong>Transport</strong> Security, UNECE hat bestehende Regelungen<br />
auf dem Gebiet der Security zusammengetragen und neue Maßnahmen in Erwägung gezogen.<br />
Die neuen Empfehlungen der Expertengruppe führen jedoch zurzeit zu keinen konkreten Maßnahmen.<br />
Das Thema muss kritisch weiterverfolgt werden, da nicht ausgeschlossen werden kann, dass<br />
die Empfehlungen in den o.g. EU-Verordnungsentwurf zur Verbesserung der Sicherheit der Lieferkette<br />
einfließen werden. Erfreulich ist, dass in diesem Zusammenhang die von CEFIC herausgegebenen<br />
"INDUSTRY GUIDELINES FOR THE SECURITY OF THE TRANSPORT OF DANGEROUS GOODS<br />
BY ROAD" sehr positiv bewertet werden (private sector standards and best practices).<br />
Quellenangaben für Leitfäden von VCI, CEFIC und SVI der Homeland Security:<br />
http://www.vci.de/template_downloads/tmp_VCIInternet/LFKap1_10~DokNr~72682~p~101.pdf<br />
http://www.cefic.org/files/Publications/security_guidelines.pdf<br />
http://www.cbp.gov/xp/cgov/trade/cargo_security/ctpat/ctpat_members/svi/sviOverview.xml
Safety regulations- some first experiences and new developments<br />
Chemical <strong>Transport</strong> Safety <strong>–</strong> 2008<br />
29 - 30 September 2008, FCIÖ, Vienna<br />
Christoph Thiel, Bayer Business Services, D-51368 Leverkusen<br />
Translation: Original in German<br />
The terrorist attack on the World Trade Centre in New York on 11 September 2001 has led to many<br />
changes world-wide. Among the activities initiated in its wake were many that aimed at more safety in<br />
the carriage <strong>of</strong> goods. The risk that hazardous goods in transit may be diverted for use in terrorist<br />
attacks is obvious. The attack on a synagogue in Djerba, Tunesia (2002) highlighted the potential<br />
danger. The internationally organised laws and regulations governing the carriage <strong>of</strong> dangerous goods<br />
provide a sound platform for exerting global influence and taking effective safety precautions. Chapter<br />
1.4 <strong>of</strong> the UN Model Regulations includes new rules for more security. In the European region,<br />
Chapter 1.4 was incorporated into ADR, RID and ADNR (soon-to-be ADN) regulations as Chapter<br />
1.10. Beside regulations, voluntary partner programmes such as C-TPAT are playing an increasingly<br />
important role. The ISPS Code, on the other hand, is <strong>of</strong> relevance only for maritime transport.<br />
Chapter 1.10 has been in effect for three years. Among its key rules are driver identity checks, access<br />
control as well as entry and exit controls e.g. from chemical companies’ premises. Apart from training,<br />
the establishment <strong>of</strong> a safety plan has been an important new aspect. It has quickly emerged that<br />
many time-tested procedures and methods already exist that meet the requirements <strong>of</strong> the new<br />
regulations. For chemical companies it is standard practice to have production facilities, loading points<br />
and warehouses on secure plant premises. Access <strong>of</strong> people and goods to such premises has been<br />
controlled for decades. Logistics services providers are selected carefully, with key criteria including<br />
not only price but also identity and reliability. Chapter 1.10 created need for action, particularly with<br />
regard to the preparation <strong>of</strong> a safety plan. At Bayer-Holding, responsibility in this regard rests with subgroups<br />
and service entities. The proposed model safety plan has been used by them for guidance,<br />
with own contents added as necessary to adjust it to their specific circumstances. A good case in point<br />
is the VCI Security Recommendations (Security Leitfaden des VCI). As developments continue,<br />
questions arise for all parties concerned: Have there been any changes over the past three years?<br />
Have acquisitions or divestments been made or have there been changes in the entity’s infrastructure<br />
and processes? Has the production <strong>of</strong> high consequence dangerous goods (HCDG) increased? All<br />
this might have an impact on the security plan. The time has certainly come for an update. The new<br />
guideline issued by the German Federal Ministry <strong>of</strong> Economics defines who has to be subjected to a<br />
security check under the German Security Clearance Check Act (Sicherheitsüberprüfungsgesetz,<br />
SÜG) and the Ordinance on the Determination <strong>of</strong> the Scope for Security Checks<br />
(Sicherheitsüberprüfungsfeststellungsverordnung, SÜFG). It is primarily those who are responsible for<br />
drawing up the security plan and those who have access to the complete security plan. Contact your<br />
associations to find our whether similar regulations have been adopted in your own home countries.<br />
Customs-Trade Partnership Against Terrorism (C-TPAT) is a voluntary partnership programme<br />
between United States Customs and Border Protection (CBP) and business. The aim <strong>of</strong> the<br />
programme launched in 2001 is to increase supply chain security. Bayer applied for participation in the<br />
programme through its US subsidiary. Its globally operating sub-groups have committed to compliance<br />
with internal corporate security regulations world-wide. Criteria have been defined with regard to<br />
container security, physical security, access control, personal safety, procedural security, IT security,<br />
and training/awareness-building. US Customs validates these measures (no audit) and classifies the<br />
entity according to a three-level system. Entities classified as reliable may expect faster clearance<br />
procedures when importing goods. As a general rule, the higher the security standard demonstrated,<br />
the fewer inspections are carried out. In mid-2007, Bayer was validated in Germany as well. Two CBP<br />
staff inspected and had explained to them the numerous security procedures and measures in place<br />
on site. Bayer is proud <strong>of</strong> the good outcome <strong>of</strong> the inspection. Authorised parties may view the results<br />
at the so-called C-TPAT Status Verification Interface (SVI) Overview.<br />
The International Ship and Port Facility Security Code (ISPS-Code) is applicable to maritime<br />
transport. The aim is to raise maritime security and assure the timely discovery and prevention <strong>of</strong> acts<br />
<strong>of</strong> terrorism directed against sea transport. The ISPS Code has been in effect since mid-2004. The<br />
competent authority conducts risks analyses to identify weaknesses that are <strong>of</strong> relevance with regard<br />
to security. The operator develops a customised port security plan on the basis <strong>of</strong> the analysis. This<br />
plan contains elements such as access control and surveillance <strong>of</strong> port facilities, checks in areas with
Translation: Original in German<br />
restricted access, supervision <strong>of</strong> load transfer stations, securing immediate communication and the<br />
appointment <strong>of</strong> a Port Facility Security Officer (PFSO). The port security plan is approved by the<br />
competent authority. This is followed by implementation <strong>of</strong> the identified structural and organisational<br />
danger prevention measures for one <strong>of</strong> three danger levels. Regular operation (Level 1) already<br />
requires access security and control. Elevated alert preparedness applies if there is an increased<br />
danger <strong>of</strong> an acute threat (Level 2). For this, a concrete reporting process has been specified. Level 3<br />
comprises a state <strong>of</strong> emergency with the likelihood <strong>of</strong> an acute threat or in the presence <strong>of</strong> concrete<br />
evidence. In such a case, loading operations are halted, security checks <strong>of</strong> the premises are<br />
increased, and access controls are tightened. The example <strong>of</strong> the port <strong>of</strong> Ostermoor shows that need<br />
for action may arise even for a small port. There, the required measures were carried out successfully.<br />
The most recent developments in the area security are the following: Germany has submitted a<br />
mediation proposal relating to the proposed EU Directive on the protection <strong>of</strong> European critical<br />
infrastructure. The chemical sector has been exempted, therefore it no longer contains any<br />
references to “hazardous” chemical industry facilities. However, the Directive still makes reference to<br />
“critical” facilities (Sections 2 and 3). These, according to the representatives <strong>of</strong> Germany, are facilities<br />
that are <strong>of</strong> critical importance for the smooth running <strong>of</strong> society and public life. This does not include<br />
the chemical industry, which is in line with the VCI’s point <strong>of</strong> view. Nonetheless, future developments<br />
must be closely monitored.<br />
The proposed EU regulation on improved supply chain security has been shelved for the time<br />
being. The Commission has requested CEN, however, to think about new standards. The chemical<br />
industry is in favour <strong>of</strong> not initiating any new measures. The existing regulations already in effect<br />
assure sufficiently good supply chain security.<br />
US Customs authority (CBP) is planning 100 percent scanning <strong>of</strong> all cargo containers being<br />
shipped to a US port from 2012. A feasibility study has been commissioned to provide guidance on<br />
further action. Here, the BDI is especially active to illustrate to the US the losses that would be<br />
associated with universal scanning.<br />
The Multidisciplinary Group <strong>of</strong> Experts on Inland <strong>Transport</strong> Security, UNECE has compiled<br />
existing security-related regulations and considered new measures. The expert group’s new<br />
recommendations have not led to any concrete measures to date, though. The matter requires<br />
continued critical monitoring as it cannot be ruled out that the recommendations will be incorporated<br />
into the previously mentioned proposed EU regulation on improved supply chain security. It is<br />
gratifying that the THE SECURITY OF THE TRANSPORT OF DANGEROUS GOODS BY ROAD"<br />
issued by CEFIC were awarded a very positive rating in this context (private sector standards and best<br />
practices).<br />
Sources <strong>of</strong> VCI, CEFIC and Homeland Security SVI:<br />
http://www.vci.de/template_downloads/tmp_VCIInternet/LFKap1_10~DokNr~72682~p~101.pdf<br />
http://www.cefic.org/files/Publications/security_guidelines.pdf<br />
http://www.cbp.gov/xp/cgov/trade/cargo_security/ctpat/ctpat_members/svi/sviOverview.xml
<strong>Sicherung</strong>sbestimmungen <strong>–</strong><br />
Erste Erfahrungen, neue Entwicklungen!<br />
Chemikalien Sicher <strong>Transport</strong>ieren <strong>–</strong> 2008<br />
29. <strong>–</strong> 30. September 2008<br />
FCIÖ, Wien<br />
Bayer Business Services • Christoph Thiel • 30. September 2008<br />
<strong>Sicherung</strong>sbestimmungen • Seite 1<br />
Agenda<br />
01 Einführung<br />
02 Kapitel 1.10 ADR/RID/ADNR/…<br />
03 C-TPAT<br />
04 ISPS-Code<br />
05 Was gibt es Neues?<br />
Bayer Business Services • Christoph Thiel • 30. September 2008<br />
<strong>Sicherung</strong>sbestimmungen • Seite 2<br />
1
Der 11. September 2001 hatte erhebliche<br />
Auswirkungen auf den <strong>Transport</strong><br />
Neue Vorschriften und Regelungen wurden geschaffen …<br />
Kapitel 1.10 ADR/RID/ADNR<br />
Customs-Trade Partnership Against Terrorism (C-TPAT)<br />
ISPS-Code<br />
24-Hour Advanced Manifest Rule<br />
Container Security Initiative (CSI)<br />
Free and Secure Trade (FAST)<br />
Automated Targeting System - National Targeting Center<br />
Bayer Business Services • Christoph Thiel • 30. September 2008<br />
<strong>Sicherung</strong>sbestimmungen • Seite 3<br />
Kapitel 1.10 ADR/RID/ADNR/…<br />
Rechtliche Ausgangslage<br />
Die Vorschriften sind seit 2005 gültig<br />
Identität des Beförderers ist zu überprüfen (Dienstleister, Fahrer)<br />
Fahrzeugbesatzung muss Lichtbildausweis mitführen<br />
Maßnahmen der Zugangskontrolle (Chemiepark, ggf. Ladestellen)<br />
Eingangs-/Ausgangskontrollen müssen <strong>Sicherung</strong>saspekte<br />
beinhalten<br />
Unterweisung des Personals bzgl. Security erforderlich<br />
Erstellung <strong>Sicherung</strong>splan für HCDG<br />
Fahrzeuge müssen mit Diebstahlschutzsystemen ausgerüstet sein<br />
Bayer Business Services • Christoph Thiel • 30. September 2008<br />
<strong>Sicherung</strong>sbestimmungen • Seite 4<br />
2
Kapitel 1.10 ADR/RID/ADNR/…<br />
Leitgedanken zur Umsetzung<br />
Vorschrifteneinhaltung sicherstellen<br />
Auf etablierte Verfahren/Maßnahmen zurückgreifen<br />
Anforderungen praxisgerecht und „mit Augenmaß“ umsetzen<br />
Umsetzungsempfehlungen erarbeiten<br />
Bayer Business Services • Christoph Thiel • 30. September 2008<br />
<strong>Sicherung</strong>sbestimmungen • Seite 5<br />
Kapitel 1.10 ADR/RID/ADNR/…<br />
Ergebnisse<br />
Im Zentrum der bereits etablierten <strong>Sicherung</strong>smaßnahmen für<br />
den <strong>Transport</strong> gefährlicher Güter bei Bayer stehen:<br />
Abgeschlossenes Chemieparkgelände mit kontrolliertem<br />
Zugang von Personen und Waren einschließlich Identitäts- und<br />
Berechtigungskontrollen (Werkstor)<br />
Regelungen des Zugangs von Betriebsfremden zu<br />
betrieblichen Anlagen (Meldeverfahren, Überwachung durch<br />
Betriebsangehörige); Maßnahmen zum Objektschutz gemäß<br />
Störfallverordnung bestehen<br />
Qualitäts-Anforderungs-Pr<strong>of</strong>il für logistische Dienstleistungen<br />
und Carrier-Rating, um die Identität und die Zuverlässigkeit des<br />
Beförderers zu gewährleisten<br />
Bayer Business Services • Christoph Thiel • 30. September 2008<br />
<strong>Sicherung</strong>sbestimmungen • Seite 6<br />
3
Kapitel 1.10 ADR/RID/ADNR/…<br />
Ergebnisse<br />
Zur Erfüllung der Vorschriften ergab sich folgender<br />
Handlungsbedarf<br />
Erstellung eines <strong>Sicherung</strong>splans nach 1.10.3.2 für gefährliche<br />
Güter mit hohem Gefahrenpotenzial<br />
Bestehende Unterweisungen des Personals nach Kapitel 1.3<br />
sind um Security-Aspekte zu ergänzen, d.h. die Mitarbeiter<br />
müssen für <strong>Sicherung</strong> sensibilisiert werden<br />
Ergänzung des Bayer-QAP um Security-Aspekte<br />
Bayer Business Services • Christoph Thiel • 30. September 2008<br />
<strong>Sicherung</strong>sbestimmungen • Seite 7<br />
Kapitel 1.10 ADR/RID/ADNR/…<br />
Muster-<strong>Sicherung</strong>splan<br />
siehe auch<br />
Leitfaden<br />
des Verbands<br />
Gliederung und Inhalte<br />
der Chemischen<br />
0. Präambel<br />
1. Zuweisung der Verantwortlichkeiten [zu 1.10.3.2.2 a)]<br />
Industrie e.V. (VCI)<br />
2. Verzeichnis der gefährlichen Güter mit hohem Gefahrenpotenzial [zu 1.10.3.2.2 b)]<br />
3. Bewertung der üblichen Vorgänge und Darstellung der eingeleiteten Maßnahmen<br />
sowie der Zuständigkeiten [zu 1.10.3.2.2 c) + d)]<br />
4. <strong>Sicherung</strong>spolitik und Betriebsverfahren [zu 1.10.3.2.2 d)]<br />
5. Unterweisung der Beschäftigten [zu 1.10.3.2.2 d)]<br />
6. Meldeverfahren [zu 1.10.3.2.2 e)]<br />
7. Überprüfung/Aktualisierung des <strong>Sicherung</strong>splans [zu 1.10.3.2.2 f)]<br />
8. Begrenzung und <strong>Sicherung</strong> relevanter Informationen des <strong>Sicherung</strong>splans [zu<br />
1.10.3.2.2 g) und h)]<br />
Alle gesetzlich geforderten Inhalte sind damit berücksichtigt<br />
Bayer Business Services • Christoph Thiel • 30. September 2008<br />
<strong>Sicherung</strong>sbestimmungen • Seite 8<br />
4
Customs-Trade Partnership Against Terrorism<br />
Was ist C-TPAT?<br />
C-TPAT wurde im November 2001 von der US-Zollbehörde<br />
United States Customs and Border Protection (CBP) initiiert<br />
Es ist ein freiwilliges Partnerschaftsprogramm zur Erhöhung der<br />
Sicherheit in der Lieferkette<br />
Unternehmen beantragen die Teilnahme an der Initiative<br />
Unternehmensinterne <strong>Sicherung</strong>smaßnahmen werden vom US-<br />
Zoll überprüft und validiert<br />
Validierte Partner gelten als zuverlässig und werden bei der<br />
Einfuhr in die USA bevorzugt behandelt<br />
Bayer Business Services • Christoph Thiel • 30. September 2008<br />
<strong>Sicherung</strong>sbestimmungen • Seite 9<br />
Customs-Trade Partnership Against Terrorism<br />
Anforderungen, die gestellt werden …<br />
Container-Sicherheit<br />
Physische Sicherheit<br />
Zutrittskontrolle<br />
Personelle Sicherheit<br />
Verfahrenssicherheit<br />
IT-Sicherheit<br />
Schulung/Sensibilisierung<br />
Bayer Business Services • Christoph Thiel • 30. September 2008<br />
<strong>Sicherung</strong>sbestimmungen • Seite 10<br />
5
Customs-Trade Partnership Against Terrorism<br />
Vorteile, die sich aus der Partnerschaft ergeben …<br />
Einstufung als „zuverlässig“<br />
Schnellere Abfertigung bei der Einfuhr<br />
Je höher der Sicherheitsstandard, desto seltener finden<br />
Kontrollen statt<br />
Vorteile bei der Zollabwicklung im Falle eines Terroranschlags<br />
Bayer Business Services • Christoph Thiel • 30. September 2008<br />
<strong>Sicherung</strong>sbestimmungen • Seite 11<br />
Customs-Trade Partnership Against Terrorism<br />
Validation Mitte 2007 durch zwei Personen der U.S. Customs and<br />
Border Protection (CBP) an einem Standort in Deutschland<br />
Inspektion von Versandlager, Autoh<strong>of</strong> und Sicherheitszentrale<br />
Wer verplombt Container? Wer überprüft diese?<br />
Wer zeichnet die <strong>Transport</strong>papiere ab?<br />
Welche Spediteure werden beauftragt?<br />
Wie wird das Werk rund um die Uhr überwacht?<br />
IT-Sicherheit<br />
Personalauswahl<br />
Bayer erzielte ein gutes Ergebnis <br />
C-TPAT Status Verification Interface (SVI) Overview<br />
Bayer Business Services • Christoph Thiel • 30. September 2008<br />
<strong>Sicherung</strong>sbestimmungen • Seite 12<br />
6
ISPS Code<br />
International Ship and Port Facility Security Code<br />
Auf Vorschlag der USA von der IMO entwickelt<br />
Dezember 2002 verabschiedet<br />
Inkrafttreten 1. Juli 2004<br />
Ziel: Stärkung der maritimen Sicherheit und<br />
rechtzeitige Erkennung und Prävention<br />
von terroristischen Akten gegen die Schifffahrt<br />
Bayer Business Services • Christoph Thiel • 30. September 2008<br />
<strong>Sicherung</strong>sbestimmungen • Seite 13<br />
ISPS Code<br />
Wesentliche Kerninhalte<br />
Durchführung von Risikoanalysen zur Erkennung von<br />
sicherheitsrelevanten Schwachstellen (DA)<br />
Erarbeitung von individuellen Sicherheitsplänen entsprechend<br />
der vorangegangenen Analyse (Betreiber)<br />
Installation der in diesen Plänen beschriebenen baulichen und<br />
organisatorischen Gefahrenabwehrmaßnahmen (Betreiber)<br />
Bayer Business Services • Christoph Thiel • 30. September 2008<br />
<strong>Sicherung</strong>sbestimmungen • Seite 14<br />
7
ISPS Code<br />
Hafenanlagen/Hafensicherheitsplan<br />
Risiko- und Anfälligkeitsanalyse durch zuständige Behörde<br />
Identifizierung von speziellen Begebenheiten und<br />
Schwachstellen (Behörde)<br />
Aufstellung eines auf der Analyse basierenden Hafensicherheitsplans<br />
- Genehmigung durch zuständige Behörde<br />
(Betreiber/Behörde)<br />
Der Hafensicherheitsplan muss für jede Gefahrenstufe die<br />
organisatorischen und baulichen Gefahrenabwehrmaßnahmen<br />
wiedergeben, die zur Ausübung folgender Tätigkeiten geeignet<br />
sind …<br />
Bayer Business Services • Christoph Thiel • 30. September 2008<br />
<strong>Sicherung</strong>sbestimmungen • Seite 15<br />
ISPS Code<br />
Hafensicherheitsplan<br />
Sicherstellung der Durchführung aller Aufgaben zur<br />
Gefahrenabwehr<br />
Zugangskontrolle zur Hafenanlage<br />
Überwachung der Hafenanlage<br />
Kontrolle der Bereiche mit Zugangsbeschränkungen<br />
Beaufsichtigung des Ladungsumschlags<br />
Beaufsichtigung des Umschlags von Schiffsvorräten<br />
Sicherstellung s<strong>of</strong>ortiger Kommunikationsmöglichkeiten<br />
Ein Port Facility Security Officer (PFSO) wurde bestellt<br />
Bayer Business Services • Christoph Thiel • 30. September 2008<br />
<strong>Sicherung</strong>sbestimmungen • Seite 16<br />
8
ISPS Code<br />
Ein Gefahrenabwehrplan wurde erstellt<br />
1 Normal = Regelbetrieb fordert<br />
Zugangssicherung und -kontrolle<br />
2 Gesteigerte Alarmbereitschaft =<br />
erhöhte Gefahr einer akuten<br />
Bedrohung Meldeablauf<br />
3 Ausnahmezustand<br />
= akute Bedrohung wahrscheinlich bzw. konkrete Hinweise <br />
Einstellen Verladebetrieb<br />
Verstärkte Kontrollen des Geländes<br />
Weitere Zugangskontrollen und -beschränkungen<br />
Bayer Business Services • Christoph Thiel • 30. September 2008<br />
<strong>Sicherung</strong>sbestimmungen • Seite 17<br />
ISPS Code<br />
Hafen Ostermoor<br />
Bayer Business Services • Christoph Thiel • 30. September 2008<br />
<strong>Sicherung</strong>sbestimmungen • Seite 18<br />
9
ISPS Code<br />
Hafen Ostermoor<br />
Bayer Business Services • Christoph Thiel • 30. September 2008<br />
<strong>Sicherung</strong>sbestimmungen • Seite 19<br />
Was gibt es Neues?<br />
Bayer Business Services • Christoph Thiel • 30. September 2008<br />
<strong>Sicherung</strong>sbestimmungen • Seite 20<br />
Zugangskontrolle<br />
BMWi (D) hat einen neuen Leitfaden zur Umsetzung des SÜG/der SÜFV<br />
veröffentlicht Sicherheitsüberprüfung (verantwortlich für die Erstellung des<br />
<strong>Sicherung</strong>splans oder Zugang zu vollständigem <strong>Sicherung</strong>splan)<br />
Richtlinie zum Schutz Europäischer kritischer Infrastrukturen <br />
Vermittlungsvorschlag für EU-Directive beinhaltet derzeit keine „gefährlichen“<br />
Anlagen der chemischen Industrie<br />
EU-Verordnungsentwurf zur Verbesserung der Sicherheit der Lieferkette wurde<br />
eingefroren. Die KOM hat aber CEN gebeten, über Standards nachzudenken.<br />
Machbarkeitsstudie (CBP): 100-prozentige Durchleuchtung aller Frachtcontainer<br />
mit US-Zielhäfen ab 2012 ? zu erwarten wären hohe Kosten und Beeinträchtigung<br />
des Handels<br />
UNECE Multidisciplinary Group <strong>of</strong> Experts on Inland <strong>Transport</strong> Security:<br />
Empfehlungen führen derzeit zu keinen konkreten Maßnahmen; CEFIC "INDUSTRY<br />
GUIDELINES FOR THE SECURITY OF THE TRANSPORT OF DANGEROUS<br />
GOODS BY ROAD" private sector standards and best practices<br />
10
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit<br />
Christoph Thiel<br />
Leitung Abteilung Dangerous Goods<br />
Telefon: +49 (0) 214 30-57556<br />
E-Mail: christoph.thiel@BayerBBS.com<br />
Bayer Business Services GmbH<br />
P&T Dangerous Goods<br />
51368 Leverkusen<br />
E-Mail: Dangerousgoods.BBS@BayerBBS.com<br />
Internet: www.BayerBBS.com<br />
Bayer Business Services • Christoph Thiel • 30. September 2008<br />
<strong>Sicherung</strong>sbestimmungen • Seite 21<br />
11
Gefahrguttelematik im intermodalen <strong>Transport</strong><br />
Dr. Mark S. Walcher<br />
DG telematics in intermodal transportation<br />
Overview<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Wien, 29 September 2008<br />
Situation im Detail (Gefahrgutspezifisch, rechtlich, technisch)<br />
Herausforderungen (Zielsetzung, Anforderungen der Stakeholder)<br />
Ergebnisse<br />
Walcher, CST 2008, Wien. 080929 2 von 26
DG telematics in intermodal transportation<br />
Der <strong>Transport</strong> von Gefahrgütern funktioniert nicht immer reibungslos<br />
In Europa sind 8% aller <strong>Transport</strong>e Gefahrgut<br />
(GG) <strong>Transport</strong>e<br />
110 Mrd. Tonnenkilometer mit GG werden in<br />
Europa gefahren<br />
Allein in Deutschland passieren jährlich über 200<br />
GG-Unfälle auf der Straße<br />
Jedes fünfte kontrollierte Fahrzeug weißt Mängel<br />
auf GG-Telematik hilft diese zu reduzieren<br />
Bei jedem siebten GG-Unfall kommt es zum<br />
Austritt von GG-St<strong>of</strong>fen<br />
GG <strong>Transport</strong>: 58% Straße, 25% Schiene and<br />
17% Binnenschiffahrt<br />
Am meisten GG-Unfälle mit Austritt von GG<br />
sowie schweren Sach- und Personenschäden<br />
passieren in Klassen: 2 Gase, 3: Entzündbare<br />
flüssige St<strong>of</strong>fe, 8 Säuren, Batterien 9 mixed<br />
goods (Airbag-Module etc.)<br />
GG-Telematik gehört zum Bereich e-safety der EU<br />
DG telematics in intermodal transportation<br />
Walcher, CST 2008, Wien. 080929 3 von 26<br />
Anzahl der Straßenverkehrsunfälle mit Personenschäden and schweren<br />
Sachschäden nach Fahrzeugtyp in Deutschland im Jahr 2005<br />
160<br />
80<br />
60<br />
40<br />
LKW<br />
LKW<br />
Sattel<br />
Tank<br />
Fahrzeuge<br />
Walcher, CST 2008, Wien. 080929 4 von 26
DG telematics in intermodal transportation<br />
In Europa verlangt die große Anzahl an gestohlenen Gütern eine Verbesserung<br />
Hinzu kommt:<br />
Jährlich werden auf Europas Straßen Güter im Wert<br />
von 8,2 Mrd. Euro gestohlen!<br />
Pro Jahr werden 90.000 Lastwagen Fahrer Opfer<br />
eines Verbrechens<br />
Ähnliche Problematik bei Tiertransport,<br />
Medikamenten und Lebensmittel keine<br />
grundsätzlich neue Technologie notwendig!<br />
High-Value <strong>Transport</strong>e (Zigaretten, Handy etc.) sind<br />
betr<strong>of</strong>fen Warenwert > 1 Mio. Euro<br />
Derzeit gibt es noch weitere Projekte die sich mit<br />
dieser Problematik befassen (Chinos, Good Route<br />
oder setpos im Bereich Sicherheit)<br />
GG Gesetzgebung verlangt eine europaweite Lösung<br />
DG telematics in intermodal transportation<br />
Walcher, CST 2008, Wien. 080929 5 von 26<br />
Unter dem Dach der OTIF wird europaweit der GG-<strong>Transport</strong> einheitlich<br />
geregelt<br />
Zwischenstaatliche Organisation für den<br />
internationalen Eisenbahnverkehr (OTIF) seit 1985.<br />
Der OTIF gehören 42 Staaten an (alle Staaten in Europa,<br />
ohne die Nachfolgestaaten der Sowjetunion - mit Ausnahme<br />
Litauens, Lettlands und der Ukraine -, sowie vier Staaten im<br />
Nahen Osten und drei in Nordafrika).<br />
OTIF-Einheitsrecht gilt für 240'000 km Eisenbahnlinien<br />
Ergänzende auf der Strasse, zur See und auf<br />
Binnenschiffen.<br />
Dazu zählen auch die Beförderung gefährlicher Güter RID,<br />
ADR und ADN<br />
Sitz der Organisation ist Bern. Die Organe sind:<br />
1. Generalversammlung,<br />
2. Verwaltungsausschuss als finanzielles und administratives<br />
Aufsichtsorgan,<br />
3. Revisionsausschuss,<br />
4. Fachausschuss für die Beförderung gefährlicher Güter,<br />
5. Fachausschuss für technische Fragen<br />
6. Ausschuss für Erleichterungen im Eisenbahnverkehr.<br />
7. Sekretariatsgeschäfte besorgt der Generalsekretär.<br />
Schwerpunkte der Tätigkeit:<br />
Weiterentwicklung des Eisenbahntransportrechts<br />
im Bereich GG<br />
Beseitigung von Hindernissen beim Grenzübertritt<br />
im internationalen Eisenbahnverkehr<br />
Umsetzung in nationales Recht<br />
Walcher, CST 2008, Wien. 080929 6 von 26
DG telematics in intermodal transportation<br />
Arbeitsgruppen und gemeinsame RID/ADR/ADN Tagungen schaffen neue rechtliche<br />
Bestimmungen für GG-<strong>Transport</strong><br />
UNO Empfehlungen Orange Book Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen ECE/WP15 Walcher, CST 2008, Wien. 080929 7 von 26<br />
DG telematics in intermodal transportation<br />
Umsetzung in nationales Recht mittels Verordnungen erfolgt durch BMVBS<br />
Straße ADR GGVS<br />
Schiene RID GGVE<br />
Binnenschifffahrt ADNR GGV BinSch<br />
Seeverkehr IMDG-Code GGVSee<br />
Luftverkehr ICAO-TI ODER IATA-DGR<br />
I. Unternehmen<br />
Absender (Versender), Verlader,<br />
Verpacker, Befüller, Besitzer<br />
Produktion<br />
Be- und<br />
Verarbeitung<br />
Lagerung<br />
Vorbereitung Versand<br />
Klassifizieren<br />
Verpacken<br />
Kennzeichnen<br />
Verladen<br />
gelten für<br />
II.<strong>Transport</strong>ierendes<br />
Unternehmen<br />
Öffentlicher Raum<br />
III. Unternehmen<br />
Empfänger<br />
Entladen Auspacken<br />
Walcher, CST 2008, Wien. 080929 8 von 26
DG telematics in intermodal transportation<br />
Das Monitoring von GG <strong>Transport</strong>en stellt eine Herausforderung dar<br />
Bis heute gibt es kein existierendes intermodales<br />
GG Telematiksystem<br />
Besonders die Kommunikation zwischen Leitstellen<br />
und Fahrzeug ist eine Herausforderung<br />
Internationaler <strong>Transport</strong> mit verschiedenen<br />
<strong>Transport</strong>euren funktioniert im Bereich GG nicht<br />
reibungslos<br />
Es gibt keine grenzüberschreitende Kommunikation<br />
Im Falle eines Unfalls ist es noch immer <strong>of</strong>tmals<br />
schwierig alle relevanten Infos zu bekommen<br />
DG telematics in intermodal transportation<br />
Walcher, CST 2008, Wien. 080929 9 von 26<br />
Gerade im Bereich intermodaler <strong>Transport</strong> gibt es noch einige kritische Punkte<br />
Es existieren zum Teil konkurrierende Interessen<br />
und Anforderungen zwischen BOS und<br />
<strong>Transport</strong>unternehmen<br />
Am intermodalen <strong>Transport</strong>prozess gibt es bis zu<br />
10 verschiedene Beteiligte/ Schnittstellen<br />
Technologie existiert bereits (ERM=SAP, RFID,<br />
Tracking&Tracing) ist aber noch nicht<br />
standardisiert (ISO standard)<br />
Der Fortschritt im gesamten Beeich Telematik ist<br />
sehr dynamisch (Navigation, Fahrzeugindustrie<br />
etc)<br />
Intermodales Tracking and Tracing von GG ist<br />
aus den genannten Gründen notwendig<br />
Vorteil ist, dass Preisverfall und Technikfortschnitt<br />
schneller als legislativer Prozess<br />
Walcher, CST 2008, Wien. 080929 10 von 26
DG telematics in intermodal transportation<br />
Übersicht integratives Gesamtsystem<br />
A B S E N D E R /<br />
V E R L A D E R<br />
Akteure (Betreiber):<br />
Logistik-<br />
Planung /<br />
Vorbereitung<br />
Bereitstellung<br />
Beladung<br />
Kommunikation<br />
Fernbereich<br />
Beförderungseinheit<br />
TE<br />
ID<br />
Versandeinheit<br />
Sensorik<br />
Ortung<br />
Lesestationen<br />
Kommunikation<br />
Nahbereich Ladepersonal<br />
<strong>Transport</strong><br />
LKW<br />
Multimodaler Beförderer<br />
Umschlag<br />
Fahrzeugführer<br />
<strong>Transport</strong><br />
<strong>Transport</strong><br />
Bahnwagen Um-<br />
LKW<br />
Übergabe<br />
<strong>Transport</strong> schlagSee- Umschlag Entladung<br />
Binnenschiff<br />
hafen Seeschiff<br />
BOS-Einsatzkräfte<br />
DG telematics in intermodal transportation<br />
Virtuelle Telematikplattform<br />
BOS-Leitstellen<br />
E M P F Ä N G E R<br />
Umschlagpersonal<br />
Nachbereitung<br />
/<br />
Rückkopplung<br />
Walcher, CST 2008, Wien. 080929 11 von 26<br />
Erhöhung der Sicherheit und Zuverlässigkeit von intermodalen GG <strong>Transport</strong>en<br />
Mittels Integration und Erweiterung von bereits eingesetzten bzw. geplanten<br />
Telematiksystemen in ein integratives Gesamtsystem werden die Ziele erreicht<br />
Prävention<br />
Vorbeugende Vermeidung<br />
von Gefahrgutunfällen<br />
S i c h e r h e i t Z u v e r l ä s s i g k e i t<br />
Notfallmanagement<br />
Unfallbehebung und<br />
Schadensbekämpfung<br />
Qualität<br />
und<br />
Wirtschaftlichkeit<br />
Präventivfall = Normalfall, d.h. Präventive Telematikanwendungen als Bestandteil des<br />
normalen <strong>Transport</strong>prozessmanagement<br />
Präventive Sicherheit = Zuverlässigkeit = Qualitätsbestandteil<br />
Wirtschaftlichkeit = höhere Effizienz und Vermeidung von Fehlerbehebungskosten<br />
Walcher, CST 2008, Wien. 080929 12 von 26
DG telematics in intermodal transportation<br />
Beiträge der Telematik zur vorbeugenden Vermeidung von Gefahrgutunfällen<br />
Zielgerichtete, genaue, vorauseilende Echtzeit-<br />
Datenversorgung aller <strong>Transport</strong>prozess-Beteiligten<br />
Vermeidung von Informationslücken<br />
Vermeidung von operativen (menschlichen) Fehlern<br />
Vermeidung von Missbrauch, Diebstahl und<br />
(terroristischen) Angriffen<br />
Ständige <strong>Transport</strong>prozessüberwachung (Ladung,<br />
Behälter, Fahrzeug, Umfeld), dadurch:<br />
1. Rechtzeitiges Detektieren, Erkennen und Beheben<br />
von Unregelmäßigkeiten/Störungen<br />
2. Erleichterungen in der Anwendung der<br />
Gefahrgutregelungen<br />
DG telematics in intermodal transportation<br />
S i c h e r h e i t<br />
Prävention<br />
Vorbeugende Vermeidung<br />
von Gefahrgutunfällen<br />
Walcher, CST 2008, Wien. 080929 13 von 26<br />
Beiträge der Telematik zur Unfallbehebung und Schadensbekämpfung<br />
Schnelle Erkennung von Ort, Art und Ausmaß des<br />
Unfalles/Schadens<br />
Schnelle, genaue und gezielte Meldung, Weiterleitung<br />
an Leitzentralen und Einsatzkräften (Meldekette)<br />
Informationsunterstützung und Koordinierung der<br />
Leitzentralen, Beteiligten und Einsatzkräfte vor Ort<br />
Vermeidung von Fehleinschätzungen, mit Unter- oder<br />
Überreaktionen<br />
Vermeidung von verlorenen Frachtdokumenten und<br />
Datenblättern durch elektronische Daten<br />
Fortlaufende (Fern-) Überwachung des<br />
Gefahrgutzustandes im Gefahrenfall<br />
S i c h e r h e i t<br />
Notfallmanagement<br />
Unfallbehebung und<br />
Schadensbekämpfung<br />
Walcher, CST 2008, Wien. 080929 14 von 26
DG telematics in intermodal transportation<br />
Beiträge der Telematik zur Zuverlässigkeit und Qualität<br />
Qualitätssicherung der Produkteigenschaften<br />
(Zustandsüberwachung, Nachweise z.B. bei<br />
temperaturgeführten <strong>Transport</strong>en)<br />
<strong>Sicherung</strong> der <strong>Transport</strong>e gegen Beschädigung,<br />
Verlust, Missbrauch<br />
<strong>Sicherung</strong> der Einhaltung der <strong>Transport</strong>route,<br />
Verladeorte, <strong>Transport</strong>zeiten, Liefertermine<br />
Dispositive Flexibilität, z.B. Beeinflussung von<br />
<strong>Transport</strong>route und Liefertermine während des<br />
<strong>Transport</strong>prozesses<br />
DG telematics in intermodal transportation<br />
Beiträge der Telematik zur Wirtschaftlichkeit<br />
Effizienzsteigerung des Personal- und<br />
<strong>Transport</strong>mitteleinsatzes (Behälter- und<br />
Fahrzeugumlauf) durch genauere und zuverlässigere<br />
Disposition und Abwicklung<br />
Erweiterte Möglichkeiten der Prozessautomatisierung<br />
Erleichterung und Beschleunigung der Fracht- und<br />
Gefahrgutdokumentation durch elektronische<br />
Dokumente<br />
Vermeiden von Unfallfolgekosten im<br />
<strong>Transport</strong>prozess und im <strong>Transport</strong>system<br />
Kompensation der Mehrkosten der Telematik durch<br />
Effizienzgewinne<br />
Z u v e r l ä s s i g k e i t<br />
Qualität<br />
Walcher, CST 2008, Wien. 080929 15 von 26<br />
Z u v e r l ä s s i g k e i t<br />
Wirtschaftlichkeit<br />
Walcher, CST 2008, Wien. 080929 16 von 26
DG telematics in intermodal transportation<br />
Telematik integriert eine große Anzahl Beteiligter und deren Anforderungen<br />
Monitoring Container<br />
und Container Inhalt<br />
Verlader<br />
<strong>Transport</strong>eure<br />
DG telematics in intermodal transportation<br />
Daten über Fahrzeug<br />
<strong>Transport</strong> Kette<br />
Telematic systems for DG<br />
<strong>Transport</strong><br />
Standard an GG Daten<br />
Je nach Beteiligten kommt es zu differenten Anforderungen<br />
1<br />
Telematiksysteme erfordern Investitionen<br />
Verbesserung der Sicherheit (Unfall und<br />
Diebstahl) während des <strong>Transport</strong>-Prozess<br />
Tracking & Tracing um die Qualität zu<br />
verbessern verbesserte Transparenz,<br />
Geschwindigkeit, Kundenfreundlichkeit,<br />
Sicherheit und Zuverlässigkeit<br />
2<br />
Versender<br />
<strong>Transport</strong>eur<br />
Effektiver und effizienter <strong>Transport</strong><br />
Verantwortlich für Organisation und<br />
Durchführen des ganzen <strong>Transport</strong>s<br />
Sicheren schnellen effizienten <strong>Transport</strong><br />
3<br />
Anforderungen des<br />
Fahrers<br />
Anforderungen BOS<br />
Rechtliche Prämissen<br />
Walcher, CST 2008, Wien. 080929 17 von 26<br />
BOS<br />
Alle relevanten Information für schnelle Hilfe<br />
Aktuelle Position, Verbindung über 95%,<br />
Nahbereichskommunikation,<br />
Möglichkeit für Identifikation und Information der<br />
Art und Qualität der Ladung im Katastrophenfall<br />
Identifikation Versender<br />
4<br />
Öffentliche<br />
Nationale und internationale Gesetzgebung muß<br />
mit UN Regulation for <strong>Transport</strong> von<br />
Gefahrgütern harmonisiert werden.<br />
Europaweit wird gleichhohe Kontrolldichte<br />
(quantitativ und qualitativ angestrebt)<br />
Walcher, CST 2008, Wien. 080929 18 von 26
DG telematics in intermodal transportation<br />
Von der Telematik zu ITS<br />
1. Medien<br />
Audio und Video inklusive<br />
Video Überwachung<br />
Telematik deckt drei verschiedene Felder ab<br />
2. Kommunikation<br />
Mobile Internet services,<br />
Datenvorhaltung<br />
Intelligent <strong>Transport</strong>ation Systems<br />
3. Navigation<br />
Inklusive Assistenzsystemen<br />
1. Integration von passiven Sicherheitssystemen, externen Medien wie iPod, Smartphone und Internet<br />
sowie Bereitstellung von genügend Bandbreite<br />
2. Zukünftig erfolgt auch eine Verknüpfung mit dem Antriebsstrang des Fahrzeugs um wirtschaftliche<br />
Effizienz zu erhöhen<br />
DG telematics in intermodal transportation<br />
Herausforderungen<br />
Die technischen Voraussetzungen bestehen bereits heute<br />
Lkw<br />
GPS-<br />
Satellite<br />
Dispositionssystem<br />
Nachhaltige<br />
Mobilität<br />
Call Center<br />
Intelligente Verbindung zwischen<br />
Fahrzeug, Call Center und<br />
Infrastruktur<br />
Intelligente Schnittstellen<br />
Walcher, CST 2008, Wien. 080929 19 von 26<br />
Viele telematische Applikationen wie Tracking &<br />
Tracing und Geo-fencing sind bereits Standard<br />
Die meisten Lkw haben “on-board-units” diese<br />
können mit weiteren Applikationen erweitert<br />
werden<br />
eCall für alle Fahrzeuge ab 2009<br />
Trend zur Verschmelzung Disposition,<br />
Lokalisierung und Navigation<br />
E-Freight<br />
RFID<br />
Sensor Technologie<br />
GG online database<br />
e-safety Initiative der EU<br />
Walcher, CST 2008, Wien. 080929 20 von 26
DG telematics in intermodal transportation<br />
Telematikeinheit Szenario A: Autonomes Behälter-Telematiksystem<br />
Sensoren<br />
Positionsdaten<br />
Erfassung<br />
Ladung<br />
Zustandserfassung<br />
Behälter<br />
Zustandserfassung<br />
Datenaustausch<br />
Near field, z.B:<br />
RFID<br />
- Data Processing - Power Management<br />
- Communication Handling CPU - Fault Management<br />
- Kalibrierung Sensoren - Konfigurations Mgt.<br />
Sender/<br />
Empfänger<br />
Sensoren Sensoren<br />
Funknetz<br />
Virtuelle Telematikplattform (Internet)<br />
Beförderer Betreiber BOS<br />
DG telematics in intermodal transportation<br />
Overview<br />
3<br />
Ergebnisse<br />
Telematikeinheit TE<br />
Fahrzeugführer<br />
Leitzentrale<br />
<strong>Transport</strong>mittel<br />
Ortsfeste-/<br />
mobile<br />
Lesestation<br />
Telematik<br />
Einheit der<br />
<strong>Transport</strong>einheit<br />
Walcher, CST 2008, Wien. 080929 21 von 26<br />
Walcher, CST 2008, Wien. 080929 22 von 26<br />
LKW<br />
Lok<br />
Schiff
DG telematics in intermodal transportation<br />
Ergebnisse auf einen Blick<br />
EU-weites intermodales GG Telematik-System<br />
mit RFID und Sensor-Technologie<br />
Anwendung bestehender Technologie (open<br />
source)<br />
Integration von vorhandenen GG-Wissen und<br />
Datenbanken TUIS; ICE<br />
Konzept und System-Architektur für ein<br />
integratives internationales und intermodales<br />
telematics-basiertes System<br />
Einfache leicht umsetzbare europaweite<br />
Standards<br />
Konzept wird in allen OTIF Staaten angewendet<br />
und dadurch internationaler Standard<br />
Technische Voraussetzungen sind vorhanden<br />
Sowohl autonome Containersysteme als auch<br />
kombinierte Systeme sind am Markt erhältlich.<br />
DG telematics in intermodal transportation<br />
<br />
<br />
<br />
EU startet e-safety<br />
OTIF setzt europaweit gleiche Standards<br />
Intermodale Anwendungen müssen noch<br />
weiter erprobt werden<br />
Walcher, CST 2008, Wien. 080929 23 von 26<br />
Zukünftig können 600.000 Lkw die Maut OBU als Telematik Unit nutzen<br />
Funktionen<br />
E-call (automatische Notruffunktion)<br />
Fernabfrage des Reifendrucks<br />
Routenverfolgung<br />
Fahrzeugdaten Monitoring<br />
Mitnutzung der GPS-OBU Verbindung<br />
Black box trägt schon heute<br />
alle Funktionalitäten eines<br />
Telematiksystems in sich<br />
Voraussetzungen<br />
1. BVBMS lässt Nutzung zu<br />
2. „Time-Gap“ 18 Monate für Toll Collect<br />
Walcher, CST 2008, Wien. 080929 24 von 26
DG telematics in intermodal transportation<br />
Anzahl der Fahrer die in schwere GG Verkehrsunfälle mit schweren Personen<br />
und Sachschäden sowie GG Austritt verwickelt sind<br />
Am meisten Unfälle passieren in<br />
den Klassen 2, 3, 8, 9<br />
DG telematics<br />
DG telematics<br />
2 3<br />
6 8 9<br />
DG telematics<br />
DG telematics<br />
DG telematics in intermodal transportation<br />
Dr. Mark S. Walcher<br />
Platz vor dem Neuen Tor 2<br />
10115 Berlin<br />
Fon +49 [0] 30 25 39 91 <strong>–</strong> 42<br />
Fax +49 [0] 30 25 39 91 <strong>–</strong> 99<br />
Mobil +49 [0]151 52 630 108<br />
1.Schritt GG-Telematik für<br />
diese Klassen<br />
DG telematics<br />
Walcher, CST 2008, Wien. 080929 25 von 26<br />
mark.walcher@Dornier-Consulting.com<br />
www.Dornier-Consulting.com<br />
Walcher, CST 2008, Wien. 080929 26 von 26
<strong>Transport</strong>-Accident-<br />
Information- and Emergency-<br />
Response-System<br />
VCI<br />
<br />
<br />
Chemical <strong>Transport</strong> Safety 2008<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
„<br />
“
TUIS member company as included in<br />
the list <strong>of</strong> companies, e.g.<br />
a company near the site <strong>of</strong> accident<br />
a manufacturer<br />
Scene <strong>of</strong> accident<br />
Authorized public authority<br />
(e.g. police, public fire brigade)<br />
Level 1 Advice given by phone<br />
Level 2 Expert Advice on the scene<br />
Level 3 Technical Assistance on the<br />
scene<br />
Sites <strong>of</strong> TUIS member companies (130)<br />
TUIS Emergency Call System<br />
Emergency call centers<br />
Telephone exchange within<br />
the Federal Republic <strong>of</strong> Germany<br />
Europe<br />
TUIS- TUIS Emergency Centers (12)<br />
BASF AG, Ludwigshafen (NRC)<br />
BASF Schwarzheide GmbH<br />
Bayer Industry Services, Leverkusen<br />
Dow Deutschland, Stade<br />
Henkel KGaA, Düsseldorf<br />
Infracor, Marl<br />
InfraLeuna GmbH, Leuna<br />
InfraServ, Gendorf<br />
Infraserv, Frankfurt<br />
Merck KGaA, Darmstadt<br />
Schering AG, Berlin<br />
Wacker Chemie AG, Burghausen
Level 1 - Advice given by phone<br />
Consultation in local language given by the Technical Officer <strong>of</strong> the companies<br />
fire department in case <strong>of</strong> incidents and accidents involving hazardous materials<br />
during transportation (rail, road, waterway), in production facilities or<br />
warehouses, depending on<br />
Special Situation on the scene<br />
Weather conditions on the scene<br />
Location, Neighborhood<br />
Form <strong>of</strong> Information<br />
Characteristics / Hazard / Impact<br />
Adress <strong>of</strong> the producer<br />
Tactical advices to the Incident<br />
Commander on the scene<br />
Waste disposal treatment<br />
Recommended technical equipment and personal protection<br />
Level 2 - Advice given on the scene<br />
Advice given on the scene in difficult<br />
situations e.g.<br />
Unknown product or not enough<br />
information about the product<br />
Unknown producer<br />
Persons with less experience in managing<br />
incidents with hazardous materials<br />
Possible supporting experts:<br />
Technical Officer <strong>of</strong> the companies<br />
fire department<br />
Chemist<br />
Master craftsman <strong>of</strong> the production plant<br />
Specialists (Environment, Engineering, …)
Level 3 - Technical assistance given on the scene<br />
Situation on the scene:<br />
Large accident / incident<br />
No suitable technical equipment<br />
Special operations necessary<br />
Form <strong>of</strong> Support:<br />
Special technical equipment<br />
Salvage tanks<br />
Special knowledge in handling hazardous<br />
materials / managing thr incident<br />
Technical Officer <strong>of</strong> the companies<br />
fire department<br />
Operational Units <strong>of</strong> the company<br />
Chemist / Specialist (Environment, …)<br />
Master craftsman <strong>of</strong> the production plant<br />
Costs<br />
Level 1 Free <strong>of</strong> charge<br />
Level 2 Reimburse insurance company <strong>of</strong> the party who was<br />
responsible for the incident / accident<br />
Experts<br />
Level 3 Reimburse insurance company <strong>of</strong> the party who was<br />
responsible for the incident / accident<br />
Emergency Services <strong>of</strong> the company on the<br />
scene<br />
Experts<br />
Equipment Clean-Up (Technical Equipment,<br />
Protective Equipment, etc.)
1400<br />
1200<br />
1000<br />
TUIS - 1990 to 2007<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
1990 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007<br />
TUIS member companies have helped 1310 times in 2007.<br />
The advice given by phone is like the past years the most used<br />
level by authorized public authority. In 220 cases Technical<br />
Assistance given on the scene was necessary.<br />
VCI<br />
New TUIS-service<br />
TUIS service <strong>–</strong> database for technical<br />
support tank farm fires<br />
Advice given by phone<br />
Advice given on the scene<br />
Technical Assistance given<br />
on the scene
The further development <strong>of</strong> TUIS<br />
Emergency response cooperation with German Rail<br />
Cooperation with the German Red Cross for Crisis<br />
Situations (UEBI) in coordination with the public fire<br />
brigades<br />
Helicopter casualty transport by SAR Rescue<br />
Helicopter Team <strong>of</strong> the German Army<br />
Cooperation with Germany THW for technical support<br />
at transport-accidents <strong>of</strong> dangerous goods<br />
Technical Equipment - Level 3<br />
BASF-HAZMAT-TRUCK<br />
Extensive Special Technical Equipment<br />
75 kVA integrated Power Generator<br />
360° Flood Lighting System 6 m / 9000 W<br />
80 kN / 60 m Winch System (Treibmatic)
Technical Equipment - Level 3<br />
Remote Controlled Robotic Vehicle<br />
(ROBI) <strong>–</strong> The Manipulator<br />
Step-climbing ability: 35° (70%)<br />
Gripper closing force: max. 600 N<br />
Max. carrier load: 500 kg<br />
Technical Equipment - Level 3<br />
ROBI in action
Technical Equipment - Level 3<br />
Technical Equipment - Level 3<br />
Mobile Chlorine Absorption Unit<br />
Chlorine absorption: 150 kg/h<br />
Absorbency:300 kg<br />
Cleaning it to an extent that the<br />
exhaust gas chlorine concentration<br />
is less than<br />
10 mg/m 3 (ppm)<br />
„Williams-Monitor“
ICE - International Chemical Environment<br />
Founded by the European Chemical Industry Council (CEFIC) in 1991<br />
Cross-boarder <strong>Transport</strong>ation Emergency Assistance in Europe<br />
Objectives:<br />
To train chemical companies (Company Scheme)<br />
To set up in each country a system like „TUIS“<br />
(Country Scheme)<br />
To set up in each country a National Response Center (NRC)<br />
To establish Emergency Response Intervention Cards<br />
(ERICs)<br />
ICE - Country Scheme (17)<br />
= ICE-System ready for action<br />
= ICE-System in preparation<br />
Germany<br />
Austria<br />
Italy<br />
Sweden<br />
Netherlands<br />
Norway<br />
Great Britain<br />
Finland<br />
France<br />
Spain<br />
Czech Republic<br />
Hungary<br />
Belgium<br />
Denmark<br />
Switzerland<br />
Poland<br />
Slovakia
ICE - Cross boarder Communication<br />
Spanish<br />
Accident<br />
52<br />
57<br />
55<br />
English<br />
NRC Spain<br />
Madrid<br />
ICE - 1997 to 2007<br />
2<br />
8<br />
1<br />
10<br />
0<br />
7<br />
67<br />
2<br />
3<br />
37<br />
0<br />
German<br />
6<br />
23<br />
1<br />
0<br />
26<br />
Producer<br />
NRC Germany<br />
Ludwigshafen / Rhein<br />
0<br />
1<br />
47<br />
0<br />
6<br />
55<br />
0<br />
1<br />
73<br />
0<br />
2<br />
97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07<br />
Advice given by phone Advice given on the scene Technical Assistance given on the scene<br />
63<br />
0<br />
4
ERICs - Emergency Response Intervention Cards<br />
Created by European Expert Group (Chemical Industry,<br />
Public Emergency Services, Authorities)<br />
Content: Provide Emergency Response<br />
Information to trained Responders<br />
for the first 30 minutes<br />
on the scene<br />
Languages (10): a.o. English, German,<br />
French, Spanish, Dutch,<br />
Italian, Turk<br />
(5): Chinese, Korean, Indian …<br />
Information to the next National Response<br />
Center Gateway to the Chemical Industry<br />
<br />
ERICs - Example
TUIS - ICE - Philosophy<br />
TUIS and ICE is part <strong>of</strong> the worldwide „Responsible Care" <strong>of</strong> the<br />
Chemical industry<br />
TUIS and ICE are partners <strong>of</strong> the public danger defence<br />
The responsibility <strong>of</strong> the chemical industry for its products ends not at<br />
the work gate