12.10.2013 Aufrufe

LiSa 1. Ausgabe 2013 - FDP Sachsen

LiSa 1. Ausgabe 2013 - FDP Sachsen

LiSa 1. Ausgabe 2013 - FDP Sachsen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

LIBERALES SACHSEN - DIE ZEITUNG DER SÄCHSISCHEN FREIEN DEMOKRATISCHEN PARTEI - NEUES AUS POLITIK UND PARTEI<br />

LISTENAUFSTELLUNG<br />

Die Reihen geschlossen<br />

Jan Mücke ist sächsischer Spitzenkandidat zur Bundestagswahl<br />

Die sächsischen Liberalen sind gut<br />

ins Bundestagswahljahr <strong>2013</strong> gestartet.<br />

Schon die traditionellen<br />

Dreikönigstreffen in Bautzen und<br />

Döbeln sowie die großen Neujahrsempfänge<br />

in Dresden und Görlitz<br />

waren von Optimismus und Zuversicht<br />

geprägt (Seite 3). Trotz oder<br />

gerade wegen der Querschläger, die<br />

so mancher an der Bundesspitze<br />

der Partei zu Jahresbeginn fabriziert<br />

hatte. Das fulminante Zehn-Prozent-<br />

Ergebnis der niedersächsischen<br />

<strong>FDP</strong> bei den Landtagswahlen und<br />

die direkt im Anschluss geklärten<br />

Personalfragen an der Spitze der<br />

Partei sorgten schließlich für „freie<br />

Sicht nach vorn“, wie es <strong>Sachsen</strong>s<br />

<strong>FDP</strong>-Chef und Bundesvize Holger<br />

Zastrow formulierte.<br />

Konkret wurde der sächsische Landesvorsitzende<br />

dann zum Auftakt<br />

der Landesvertreterversammlung<br />

in Dresden. Vor den 250 Delegierten<br />

des Landesverbandes, die die<br />

Landesliste der <strong>Sachsen</strong>-<strong>FDP</strong> für<br />

die bevorstehende Bundestagswahl<br />

aufstellten, rief er mit Blick auf die<br />

Umfragen vor der Niedersachsen-<br />

Wahl und die tatsächlichen Wahlergebnisse<br />

dazu auf, sich nicht länger<br />

von Umfragen und Kommentaren in<br />

Medien verunsichern zu lassen: „Wir<br />

sollten uns einfach darauf konzentrieren,<br />

unsere Hausaufgaben, unseren<br />

Job zu machen.“ Es helfe nichts,<br />

Sonntagsfragen zu gewinnen, son-<br />

dern Wahlen, sagte Zastrow. „Und<br />

wir können Wahlen gewinnen. Das<br />

war in Niedersachsen so, und das<br />

wird auch bei der Bundestagswahl<br />

im Herbst so sein.“<br />

Die Entscheidung der Bundespartei,<br />

mit der Doppelspitze aus Parteichef<br />

Philipp Rösler und Bundestagsfraktionschef<br />

Rainer Brüderle in den<br />

Wahlkampf zu gehen, lobte Zastrow:<br />

„Ich glaube, dass die Doppelspitze<br />

eine gute Entscheidung ist.“ Es sei<br />

richtig, sich in der derzeitigen Situation<br />

nicht auf eine Person zu fokussieren,<br />

sondern die verschiedenen<br />

Talente zu addieren und ein Team zu<br />

formen.<br />

Das niedersächsische Wahlergebnis,<br />

wie auch die Wahlergebnisse in<br />

Schleswig-Holstein und Nordrhein-<br />

Westfalen, sei auch Ermutigung für<br />

die 2014 stattfindende Landtagswahl<br />

in <strong>Sachsen</strong>. Egal, ob die Bundespartei<br />

gerade in Top-Form sei<br />

oder nicht, und egal, ob und wie groß<br />

der Gegenwind aus Berlin auch sei -<br />

der Landesverband <strong>Sachsen</strong> habe<br />

im kommenden Jahr sein Schicksal<br />

selbst in der Hand, sagte Zastrow:<br />

„Wir werden es 2014 schaffen und<br />

unser wunderbares Wahlergebnis<br />

von 2009 und die Regierungsbeteiligung<br />

verteidigen.“<br />

Zastrow betonte, die <strong>Sachsen</strong>-<strong>FDP</strong><br />

sei der eigenständigste Landes-<br />

TOP 8 der Landesliste: Thomas Richter, Heinz-Peter Haustein, Holger Krahmer, Jan Mücke, Dr. Jutta Kreitz, Marcus Viefeld, Reiner Deutschmann und Dr. Kristian Reinhold (v.l.n.r.)<br />

verband der Freidemokraten. Als<br />

Beispiele nannte er die Positionen<br />

seines Landesverbandes in der Steuerpolitik,<br />

beispielsweise mit dem<br />

Vorstoß zu Absenkung des Solidaritätszuschlags,<br />

die Ablehnung der<br />

Energiewende und das Votum für<br />

Joachim Gauck bereits in der Bundesversammlung<br />

2010.<br />

Geschlossenheit demonstrierten die<br />

Delegierten der Landesvertreterversammlung<br />

in der Dresdner Börse<br />

dann, als es darum ging, den sächsischen<br />

<strong>FDP</strong>-Spitzenkandidaten für<br />

die Bundestagswahl zu bestimmen.<br />

Der Radebeuler Jan Mücke erhielt<br />

in der Abstimmung ohne Gegenkandidaten<br />

91,6 Prozent der Delegiertenstimmen.<br />

„Ergebnisse über 90<br />

Prozent sind in einer liberalen Partei<br />

ja eher selten. Deshalb ehrt mich<br />

dieses Votum unheimlich“, sagte<br />

der 39-jährige Meißner Kreisvorsitzende<br />

nach der Wahl. „Ich werde<br />

um jede Stimme für die <strong>FDP</strong> kämpfen;<br />

um die Erststimme in meinem<br />

Wahlkreis und um die Zweitstimme<br />

in ganz <strong>Sachsen</strong>.“ Mücke vertritt die<br />

sächsische <strong>FDP</strong> seit 2005 im Deutschen<br />

Bundestag und ist seit 2009<br />

Parlamentarischer Staatssekretär<br />

im Bundesverkehrsministerium.<br />

Auf Platz 2 der Kandidatenliste<br />

wählten die 250 Delegierten den<br />

Deutschneudorfer Bundestagsabge-<br />

ordneten und Bürgermeister, Heinz-<br />

Peter Haustein (58, Kreisverband<br />

Erzgebirge). Haustein vertritt die<br />

<strong>FDP</strong> <strong>Sachsen</strong> ebenfalls seit 2005<br />

im Deutschen Bundestag. Der Leipziger<br />

Kreisvorsitzende und Europaabgeordnete,<br />

Holger Krahmer (42),<br />

tritt auf Listenplatz 3 zur Bundestagswahl<br />

an. Und wie schon 2009<br />

startet Reiner Deutschmann aus Kamenz<br />

auch bei dieser Bundestagswahl<br />

auf Platz 4 der sächsischen<br />

<strong>FDP</strong>-Landesliste.<br />

Auf den Listenplätzen 5 bis 8 wurden<br />

Dr. Kristian Reinhold (54,<br />

Kreisverband Chemnitz), leitender<br />

Oberarzt am Klinikum Chemnitz,<br />

Dr. Jutta Kreitz (58, Leipzig) Chefin<br />

eines Architekturbüros, der selbständige<br />

Webentwickler Marcus Viefeld<br />

(37, Kreisverband Leipzig) und der<br />

43-jährige Rechtsanwalt Thomas<br />

Richter aus Heidenau gewählt.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.fdp-sachsen.de<br />

INHALT<br />

SEITE 2: ÜBERBLICK<br />

Kandidaten<br />

zur Bundestagswahl<br />

SEITE 4: ERFOLG<br />

Neues Vergabegesetz<br />

SEITE 7: AUSBLICK<br />

Liberales Jubiläum<br />

AUSGABE 1/<strong>2013</strong><br />

18. JAHRGANG/NR. 81<br />

EDITORIAL<br />

Wir haben<br />

alle Chancen!<br />

Die Landtagswahl in Niedersachsen<br />

hat uns allen eindrucksvoll<br />

gezeigt, dass die <strong>FDP</strong> auch bei<br />

gewaltigem Gegenwind und sogar<br />

Störfeuer aus den eigenen<br />

Reihen Wahlen mit sehr guten<br />

Ergebnissen gewinnen kann.<br />

Unsere liberalen Freunde in<br />

Niedersachsen haben leidenschaftlich<br />

gekämpft und sich<br />

auch nicht durch Umfragen entmutigen<br />

lassen und sind völlig<br />

zu Recht mit einem großartigen<br />

Ergebnis belohnt worden.<br />

Das sollte uns Ansporn und Vorbild<br />

für die Bundestagswahl sein.<br />

Denn eines ist sicher: Wir werden<br />

bis zur Bundestagswahl im September<br />

weiter unter schwerem<br />

Beschuss stehen, wie schon in<br />

den letzten drei Jahren. Nur wenn<br />

die <strong>FDP</strong> nicht im Bundestag vertreten<br />

wäre, hätte Rot-Grün eine<br />

ausreichende Mehrheit wirklich<br />

sicher.<br />

Deshalb werden unsere Mitbewerber<br />

und eine überwiegend<br />

linksgrün geprägte Medienlandschaft<br />

keine Gelegenheit<br />

auslassen, uns zu attackieren,<br />

zu beschimpfen und sogar mit<br />

Schmutz zu werfen. Umso wichtiger<br />

ist, dass wir jetzt die Reihen<br />

schließen, Kampfgeist und Geschlossenheit<br />

zu zeigen.<br />

Wir als sächsische <strong>FDP</strong> haben ein<br />

gutes Team gewählt, um wieder<br />

ein zweistelliges Wahlergebnis<br />

bei der Bundestagswahl erkämpfen<br />

zu können. Mit Mut, Charakter<br />

und Leidenschaft werden wir<br />

in diesen Wahlkampf gehen und<br />

dafür sorgen, dass Deutschland<br />

auch im nächsten Jahr bürgerlich-liberal<br />

regiert wird.<br />

Wir haben alle Chancen, bitte<br />

machen Sie mit!<br />

Jan Mücke<br />

Bundestagsabgeordneter/<br />

Parlamentarischer Staatssekretär


2<br />

Der Veranstaltungsort: die Börse Dresden<br />

MdB Joachim Günther (l.) im Gespräch<br />

mit Kurt Härtel<br />

André Quaiser, Angelika Feldmann, Thomas Hellriegel,<br />

Benjamin Karabinski, Marianne Wilfert und<br />

Bernd Wetzig<br />

151 Nordsachsen<br />

Dr. Jutta Kreitz<br />

58 Jahre<br />

Unternehmerin<br />

152 Leipzig I<br />

Marcus Viefeld<br />

37 Jahre<br />

freiberuflicher<br />

Web-Entwickler<br />

153 Leipzig II<br />

Holger Kahmer, MdEP<br />

42 Jahre<br />

Bankkaufmann<br />

154 Leipzig-Land<br />

Steve Görnitz<br />

25 Jahre<br />

Rechtsreferendar<br />

Tina Scheibe, Anja Radtke und Benita Flath<br />

aus Dresden<br />

AUS DER PARTEI<br />

LISTENAUFSTELLUNG<br />

Impressionen der Vertreterversammlung<br />

Dresdner Delegierte: Johannes Lohmeyer,<br />

Matteo Böhme, Marko Beger, Ronny Otte,<br />

Dominik Kötter (v.l.n.r.)<br />

Alexander Nitt, Ina Fischer und Dietmar Keil<br />

155 Meißen<br />

Jan Mücke, MdB<br />

39 Jahre<br />

Parl. Staatssekretär<br />

156 Bautzen I<br />

Reiner Deutschmann,<br />

MdB<br />

59 Jahre<br />

157 Görlitz<br />

Daniel Breutmann<br />

36 Jahre<br />

Selbstständig<br />

158 Sächsische Schweiz/<br />

Osterzgebirge<br />

Thomas Richter<br />

44 Jahre<br />

Rechtsanwalt<br />

Aufforderung zum fairen Wettbewerb:<br />

Holger Zastrow bei der Begrüßung<br />

Glücklich - mit 91,6% der Stimmen<br />

zum Spitzenkandidaten gewählt<br />

Landesliste zur Bundestagswahl <strong>2013</strong><br />

Platz Kandidaten Kreisverband Stimmen<br />

1 Jan Mücke Dresden 228<br />

2 Heinz-Peter Haustein Erzgebirge 149<br />

3 Holger Krahmer Leipzig 166<br />

4 Reiner Deutschmann Bautzen 155<br />

5 Dr. Kristian Reinhold Chemnitz 215<br />

6 Dr. Jutta Kreitz Leipzig 130<br />

7 Marcus Viefeld Leipzig 131<br />

8 Thomas Richter Sächs. Schweiz/Osterzgebirge 100*<br />

Die sächsischen Direktkandidaten<br />

Stimmabgabe der Delegierten aus Mittelsachsen<br />

Rudolf Georg Ascherl, Anja Jonas und<br />

Holger Krahmer<br />

Platz Kandidaten Kreisverband Stimmen<br />

9 Stefan Frünke Zwickau 120<br />

10 Matteo Böhme Dresden 106<br />

11 Steve Görnitz Leipzig Land-Muldental 100<br />

12 Marco Weißbach Mittelsachsen 89<br />

13 Daniel Breutmann Görlitz 88<br />

14 André Schöne Bautzen 63<br />

*gewählt im 2. Wahlgang<br />

159 Dresden I<br />

Johannes H. Lohmeyer<br />

48 Jahre<br />

Geschäftsführer/<br />

Hotelier<br />

160 Dresden II-Bautzen II<br />

Matteo Böhme<br />

30 Jahre<br />

Eventmanager/<br />

Unternehmer<br />

161 Mittelsachsen<br />

Marco Weißbach<br />

36 Jahre<br />

Angestellter<br />

162 Chemnitz<br />

Dr. Kristian Reinhold<br />

54 Jahre<br />

Chefarzt Klinikum<br />

Chemnitz<br />

Konrad Felber gratuliert zur Wahl und übergab einen<br />

schwarz-rot-gelben Rechen<br />

163 Chemnitzer Umland/<br />

Erzgebirgskreis II<br />

Stefan Frünke<br />

57 Jahre<br />

Elektronik-Ing./<br />

Elektromeister<br />

164 Erzgebirgskreis I<br />

Heinz-Peter Haustein, MdB<br />

58 Jahre<br />

Generalunternehmer<br />

Aufzugsbau<br />

165 Zwickau<br />

Nico Tippelt, MdL<br />

45 Jahre<br />

Musikpädagoge<br />

166 Vogtlandkreis<br />

Martin Treeck<br />

51 Jahre<br />

Rechtsanwalt


„Vielleicht wäre es gut, wenn alle<br />

einfach mal die Klappe halten“,<br />

sagte <strong>FDP</strong>-Landeschef Holger<br />

Zastrow auf dem 7. Oberlausitzer<br />

Dreikönigstreffen seiner sächsischen<br />

<strong>FDP</strong>. Rund 130 Gäste<br />

waren am Samstag auf die Bautzener<br />

Ortenburg gekommen. „In<br />

Niedersachsen kämpft gerade ein<br />

erfolgreicher Landesverband mühsam<br />

darum, wieder den Sprung in<br />

den Landtag zu schaffen. Die haben<br />

ähnlich wie wir in <strong>Sachsen</strong> eine<br />

gute Regierungsbilanz vorzuweisen,<br />

aber solche unsäglichen innerparteilichen<br />

Debatten machen alle Bemühungen<br />

vor Ort zunichte“, sagte<br />

Zastrow. „Wir haben als <strong>FDP</strong> mit<br />

Niedersachsen, Bayern, Hessen<br />

und <strong>Sachsen</strong> nur noch vier große<br />

Flaggschiffe. Und die Kapitäne<br />

brauchen freie Sicht“, betonte er.<br />

Die Reden der <strong>FDP</strong>-Politiker in der<br />

Ortenburg waren durchaus selbstkritisch.<br />

So erinnerte der Kamenzer<br />

Bundestagsabgeordnete Reiner<br />

Deutschmann an die offene Frage<br />

der Steuersenkung. Die <strong>FDP</strong> müsse<br />

aber weiter für Entlastung kämpfen,<br />

auch wenn die Union an dieser<br />

Stelle bremse. Und sein Bundestagskollege<br />

Jan Mücke erinnerte<br />

daran, dass noch nie so viele Menschen<br />

in Deutschland in Arbeit waren<br />

wie derzeit.<br />

Um der <strong>FDP</strong> bundesweit wieder auf<br />

die Beine zu helfen, hatte <strong>FDP</strong>-Chef<br />

Zastrow ein Rezept parat: „Politik<br />

ist ein Mannschaftsspiel. Es ist gar<br />

nicht so wichtig, wer bei uns am<br />

Ende vorn steht. Wichtig ist, dass<br />

die Idee nach vorn getragen wird.<br />

Und das werden wir machen. Da<br />

vertraue ich mehr meiner Basis als<br />

meiner Parteiführung.“<br />

Großer Andrang auch beim inzwischen<br />

22. Dreikönigstreffen der<br />

<strong>FDP</strong> Mittelsachsen in Döbeln. Über<br />

80 Mitglieder, Freunde und Gäste<br />

der Liberalen, darunter Döbelns<br />

Oberbürgermeister Hans-Joachim<br />

Egerer (CDU), waren im Sport- und<br />

Freizeitzentrum „WelWel“ zusammen<br />

gekommen. Der Kreisvorsitzende<br />

der Mittelsachsen-<strong>FDP</strong>, André<br />

Quaiser, hob in seiner Eröffnung<br />

den Unterschied zum parallel in<br />

Stuttgart stattfindenden Dreikönigstreffen<br />

der Bundes-<strong>FDP</strong> hervor:<br />

AUS PARTEI UND FRAKTION 3<br />

JAHRESAUFTAKT<br />

Kapitäne brauchen freie Sicht<br />

<strong>Sachsen</strong>s Freidemokraten fordern Disziplin von Bundes-<strong>FDP</strong><br />

Redner beim Auftakt in Bautzen: Holger Zastrow,<br />

Reiner Deutschmann, Mike Hauschild und Jan Mücke<br />

Autowaschanlagen für PKW können<br />

in <strong>Sachsen</strong> ab sofort auch wieder<br />

sonntags öffnen. Das entsprechende<br />

Gesetz haben die Fraktionen<br />

von CDU und <strong>FDP</strong> im Landtag<br />

am 30. Januar <strong>2013</strong> beschlossen.<br />

Die erneute Gesetzesänderung war<br />

nötig, nachdem das sächsische<br />

Verfassungsgericht im Juni 2012<br />

die uneingeschränkte Freigabe der<br />

Sonntagsöffnung von Autowaschanlagen<br />

moniert hatte. Geklagt hatten<br />

SPD und LINKE – mit der Folge,<br />

dass zwischenzeitlich alle Waschanlagen<br />

an Sonntagen geschlossen<br />

bleiben mussten und dabei die negativen<br />

wirtschaftlichen Folgen für<br />

die Betreiber bewusst in Kauf genommen<br />

wurden.<br />

Der wirtschaftspolitische Sprecher<br />

der <strong>FDP</strong>-Fraktion, Torsten Herbst,<br />

war über die nun hergestellte<br />

Rechtssicherheit erleichtert. „Wir<br />

Torsten Herbst, André Quaiser<br />

und Bernd Wetzig in Döbeln<br />

sind froh, dass dieser unhaltbare Zustand<br />

jetzt ein Ende hat“, so Herbst.<br />

Die neue Sonntagsöffnung sei ein<br />

Vorteil für die Kunden und Betreiber<br />

von Waschanlagen gleichermaßen.<br />

Sie schaffe ein Stück mehr Freiheit.<br />

SONNTAGSÖFFNUNG<br />

„Egal ob Stimmung oder Bilanz –<br />

bei uns in <strong>Sachsen</strong> haben wir als<br />

<strong>FDP</strong> eindeutig mehr vorzuweisen“.<br />

Als erster Hauptredner verwies der<br />

sächsische Wirtschaftsstaatsekretär<br />

Hartmut Fiedler konkret auf die<br />

positive Bilanz liberaler Politik in<br />

<strong>Sachsen</strong>. Generalsekretär Torsten<br />

Herbst machte den Zuhörern vor<br />

allem Mut, für ihre liberalen Überzeugungen<br />

einzustehen. „Heute<br />

wird viel Politik gemacht mit der<br />

Angst der Menschen vor allem Möglichen,<br />

ob Kernkraft, Genmais oder<br />

Schiefergasförderung. Es muss<br />

auch eine politische Kraft geben mit<br />

positiven Visionen für die Zukunft.“<br />

Große Resonanz auch bei den<br />

Neujahrstreffen der Kreisverbände.<br />

Rund 130 Mitglieder und Gäste<br />

waren bereits am 3. Januar<br />

im Dresdner Hotel „Holiday Inn“<br />

der Einladung der <strong>FDP</strong> Dresden<br />

zum traditionellen Neujahrsempfang<br />

gefolgt. Nach den Worten des<br />

Dresdner <strong>FDP</strong>-Kreischefs Johannes<br />

Lohmeyer habe sich die Veranstaltung<br />

inzwischen zu einem der gesellschaftlichen<br />

Ereignisse direkt<br />

nach Neujahr in der Landeshaupt-<br />

Neujahrsempfang in Görlitz:<br />

Kristin Schütz, Jan Mücke, Siegfried Deinege,<br />

Bern Kalkbrenner, Daniel Breutmann (v.l.n.r.)<br />

„Jeder Anlagenbetreiber kann selbst<br />

entscheiden, ob er den zusätzlichen<br />

Service anbietet, und die Kunden,<br />

ob und wann sie diese Dienstleistung<br />

in Anspruch nehmen.“ Dennoch<br />

bleibt ein Wermutstropfen: Der<br />

stadt entwickelt. Rund 80 Gäste<br />

kamen zum ersten Leipziger Neujahrsauftakt<br />

in die Konsumzentrale.<br />

Unter den über 80 Gästen des<br />

Neujahrsempfangs in Görlitz war<br />

in diesem Jahr auch der mit <strong>FDP</strong>-<br />

Unterstützung neu gewählte Oberbürgermeister<br />

der Neiße-Stadt,<br />

Siegfried Deinege. Zu den prominenten<br />

Besuchern im Schlesischen<br />

Museum in Görlitz gehörten auch<br />

Bundesverkehrsstaatsekretär Jan<br />

Mücke und die <strong>FDP</strong>-Landtagsabgeordnete<br />

Kristin Schütz.<br />

Zu guter Letzt wurde mit der „2. Liberalen<br />

Lichtmess“ am 2. Februar<br />

in Aue im Erzgebirge politisch ins<br />

neue Jahr gestartet. Dort erklärte<br />

Tino Günther, stellvertretender<br />

<strong>FDP</strong>-Landeschef und Kreisvorsitzender<br />

der <strong>FDP</strong> Erzgebirge, das<br />

Jahr <strong>2013</strong> zum sächsischen Bergbaujahr.<br />

Der Auer Ortsvorsitzende<br />

Uwe Stübner überreichte zudem<br />

eine traditionelle Gewitterkerze an<br />

Generalsekretär Torsten Herbst, mit<br />

dem Rat diese anzuzünden, wenn<br />

in Dresden wieder einmal ein Gewitter<br />

aufziehen sollte.<br />

Uwe Stübner bei der<br />

Übergabe der „Gewitterkerze“<br />

Autowaschanlagen sonntags wieder offen<br />

Gesetz endgültig rechtssicher<br />

Dieses Schild hat ausgedient: Inzwischen kann man auch am Sonntag wieder sein Auto waschen.<br />

Sächsische Verfassungsgerichtshof<br />

hat eindeutig entschieden, dass<br />

es künftig keine uneingeschränkte<br />

Sonntagsöffnung für Waschanlagen<br />

geben darf. Die Vorgabe beinhaltete,<br />

dass es eine zeitliche Differenzierung<br />

nach Art Anlage und Standort geben<br />

muss. Entsprechend dieser Auflagen<br />

ist die neue Sonntagsöffnung künftig<br />

wie folgt möglich:<br />

• bei vollautomatischen Waschanlagen<br />

für PKW an Tankstellen zwischen<br />

08.00 und 20.00 Uhr,<br />

• bei Selbstwaschanlagen für PKW<br />

an Tankstellen zwischen 12.00 und<br />

20.00 Uhr,<br />

• bei automatischen Waschanlagen<br />

und Selbstwaschanlagen für PKW<br />

in durch Bebauungsplan festgesetzten<br />

Gewerbe- und Industriegebieten<br />

zwischen 12.00 und 20.00 Uhr.<br />

KURZNACHRICHT<br />

Andreas Schmalfuß<br />

im Amt bestätigt<br />

Der Landtagsabgeordnete Prof.<br />

Dr. Andreas Schmalfuß bleibt<br />

auch die nächsten zwei Jahre<br />

Vorsitzender des <strong>FDP</strong>-Kreisverbandes<br />

Chemnitz. Der 46-jährige<br />

aus Chemnitz wurde bereits<br />

Ende des letzten Jahres während<br />

des Kreisparteitages im Amt bestätigt.<br />

Als seine Stellvertreter<br />

fungieren Eduard Jenke (34) und<br />

Wolfgang Lesch (58). Schatzmeister<br />

bleibt weiterhin der Steuerberater<br />

Daniel Saupe (36). Als Beisitzer<br />

komplettieren Jens Weis,<br />

Tina Hausotter, Caroline Morgenstern,<br />

Dr. Kristian Reinhold,<br />

Falk Illing und Ronny Winkler den<br />

Vorstand. Die <strong>FDP</strong> Chemnitz hat<br />

derzeit 122 Mitglieder.<br />

MEINUNG<br />

Liebe LISA-Leser,<br />

erfreulicherweise haben wir in<br />

letzter Zeit häufige Anfragen zu<br />

unserem Verein erhalten. Natürlich<br />

haben wir aber auch Kritiker,<br />

die uns Oppositionsarbeit vorwerfen.<br />

Weit gefehlt! Wir spitzen Probleme<br />

zu, fordern Änderungen im<br />

politischen Handeln und sehen<br />

den Slogan „Leistung muss sich<br />

lohnen“ anders, als unsere Parteispitzen<br />

in <strong>Sachsen</strong> und im Bund.<br />

Wer unsere Arbeitnehmer nicht<br />

in den politischen Fokus stellt,<br />

braucht sich nicht zu wundern,<br />

dass er auch nicht dort zu finden<br />

ist. Der angestellte Geschäftsführer,<br />

der Konstrukteur, der Ingenieur,<br />

Arzt oder Pfleger, der Facharbeiter,<br />

Wachschutzkollege und<br />

die Putzfrau sind Arbeitnehmer.<br />

Nur wir gemeinsam können eine<br />

leistungsgerechte, solidarische<br />

und soziale Marktwirtschaft voranbringen!<br />

Wir liberalen Arbeitnehmer bekennen<br />

uns zum freiheitlichen<br />

Gedanken und sehen auch nur<br />

dort eine moderne gesellschaftliche<br />

Entwicklung. Liberale haben<br />

es nie leicht gehabt. Wir stellen<br />

immer die Eigenverantwortung<br />

in den Vordergrund, aber vergessen<br />

auch nicht die Hilfebedürftigen.<br />

Die liberale Mitgliedschaft<br />

erfordert Mut und ist nichts für<br />

„Weicheier“. Wenn Sie zur Meinungsbildung<br />

in unserem Verein<br />

beitragen wollen, sind Sie herzlich<br />

willkommen. Wir sind an lebendiger<br />

Kommunikation interessiert!<br />

Wolfgang Lesch<br />

Vorsitzender<br />

Kontakt:<br />

www.liberale-arbeitnehmersachsen.depost@liberale-arbeitnehmersachsen.de<br />

Tel. 0371/590569-0, Fax -2


4<br />

KURZNACHRICHTEN<br />

<strong>FDP</strong> Werdau wählt<br />

neuen Vorstand<br />

Der Werdauer <strong>FDP</strong>-Ortsverband<br />

hat einen neuen Vorstand. Einstimmig<br />

wählten die Mitglieder<br />

Ende Januar den Versicherungsfachmann<br />

Diethart Kürth zum<br />

Vorsitzenden. Der IT-Ingenieur<br />

Frank Bennewitz und der Fliesenlegermeister<br />

Knut Jensch sind<br />

nun seine beiden Stellvertreter.<br />

Der bisherige Vorsitzende, Dieter<br />

Theis, war nicht erneut angetreten.<br />

Unter großem Applaus wurde<br />

er im Ratskeller zum Ehrenvorsitzenden<br />

des Ortsverbandes<br />

gewählt. Die Mitglieder dankten<br />

ihm für die jahrzehntelange ausgezeichnete<br />

und aufopferungsvolle<br />

Arbeit.<br />

Ende der Praxisgebühr<br />

besiegelt<br />

Gemeinsam mit dem Meißner<br />

Arzt Jürgen Hampf und seiner<br />

Mitarbeiterin Marina Brunsch<br />

hat Jan Mücke am 02.0<strong>1.</strong><strong>2013</strong><br />

mit einem symbolischen Akt den<br />

Stecker des Quittungsdruckers<br />

gezogen und die nicht mehr benötigten<br />

Quittungen zerrissen.<br />

IMPRESSUM<br />

LIBERALES SACHSEN<br />

DIE LIBERALES ZEITUNG SACHSEN DES <strong>FDP</strong>-<br />

LANDESVERBANDES DIE ZEITUNG DES SACHSEN <strong>FDP</strong>-<br />

LANDESVERBANDES SACHSEN<br />

Die <strong>LiSa</strong> wird ausschließlich in ehrenamtli-<br />

Die cher <strong>LiSa</strong> Arbeit wird von ausschließlich Mitgliedern und in ehrenamtli- Freunden<br />

cher der Arbeit sächsischen von Mitgliedern <strong>FDP</strong> im Auftrag und Freunden des<br />

Landesvorstandes der sächsischen erstellt <strong>FDP</strong> im und Auftrag gestaltet. des<br />

Landesvorstandes erstellt und gestaltet.<br />

HERAUSGEBER<br />

<strong>LiSa</strong> Service HERAUSGEBER<br />

GmbH, Radeberger Str. 51,<br />

<strong>LiSa</strong> Preußisches Service GmbH, Viertel, Radeberger D-01099 Dresden, Str. 51,<br />

Preußisches Tel. 65 57 Viertel, 65-83, D-01099 Fax 65 57 Dresden, 65-1<br />

Tel. 0351/65 REDAKTION 57 65-83, & MITARBEIT Fax 65 57 65-1<br />

Torsten Herbst (V.i.S.d.P), Constanze Sturm,<br />

REDAKTION & MITARBEIT<br />

Anne-Kathrin Rothe, Stefan Thiede, Michael<br />

Torsten Herbst (V.i.S.d.P), Anne-Kathrin Rothe,<br />

Kutschke, Andreas Novak, Holger Zastrow<br />

Thomas Widra, Michael Deutschmann,<br />

Andreas Novak,<br />

SATZ<br />

Antje<br />

&<br />

Thiede,<br />

LAYOUT<br />

Holger Zastrow<br />

Karsten Prauße<br />

SATZ FOTOS & LAYOUT<br />

Karsten Karsten Prauße, Prauße Stefan Thiede,<br />

André Schindler, Dirk Sukow,<br />

Michael Kutschke, FOTOSWinnie<br />

Werner<br />

Michael Deutschmann, DRUCK Gemeinde Neukieritzsch,<br />

Offsetdruckerei Frank Ossenbrink, Starke Ove & Sachse Landgraf, GmbH<br />

Stefan Thiede, Karsten<br />

Großenhain<br />

Prauße, Anne Ritter,<br />

Thomas Kunz<br />

Die <strong>LiSa</strong> erscheint vier- bis sechsmal im Jahr als Beilage<br />

zur elde, der Mitgliederzeitung DRUCK des <strong>FDP</strong>-Bundesverbandes.<br />

SDV Für unverlangt Direct World eingesandte GmbH Dresden Manuskripte und<br />

Fotos wird keine Haftung übernommen. Namentlich<br />

Die<br />

gekennzeichnete<br />

<strong>LiSa</strong> erscheint<br />

Artikel<br />

vier- bis<br />

geben<br />

sechsmal<br />

nicht notwendigerweise<br />

im Jahr als Beilage<br />

die<br />

zur<br />

Meinung<br />

elde, der<br />

des<br />

Mitgliederzeitung<br />

Landesverbandes<br />

des<br />

wieder.<br />

<strong>FDP</strong>-Bundesver-<br />

Nachdruck<br />

bandes.<br />

nur<br />

Für<br />

mit<br />

unverlangt<br />

Genehmigung<br />

eingesandte<br />

der Redaktion.<br />

Manuskripte und<br />

Fotos wird keine Haftung übernommen. Namentlich<br />

gekennzeichnete gegr. Artikel 1995 geben in Dresden nicht notwendigerweise<br />

die Meinung des Landesverbandes wieder. Nachdruck<br />

nur mit Genehmigung der Redaktion.<br />

gegr. 1995 in Dresden<br />

AUS PARTEI UND FRAKTION<br />

BÜROKRATIEABBAU<br />

Schlank und unternehmerfreundlich<br />

Landtag verabschiedet neues Vergabegesetz<br />

<strong>Sachsen</strong> hat ein<br />

neues Vergaberecht.<br />

Das Gesetz<br />

wurde am<br />

30. Januar vom<br />

Sächsischen<br />

Landtag mit den<br />

Mike Hauschild<br />

Stimmen der<br />

CDU/<strong>FDP</strong>-Koalition beschlossen.<br />

Vorausgegangen waren umfangreiche<br />

Verhandlungen der Regierungspartner,<br />

die letztlich zu einem<br />

schlanken, unbürokratischen und<br />

unternehmerfreundlichen neuen<br />

sächsischen Vergabegesetz geführt<br />

haben, wie es der handwerkspolitische<br />

Sprecher der <strong>FDP</strong>-Fraktion,<br />

Mike Hauschild, beschrieb. Das alte<br />

Eine Quote für die Nutzung erneuerbarer<br />

Energien soll deren ungezügelten<br />

Zuwachs bremsen, um<br />

die Strompreise niedrig zu halten.<br />

Eine entsprechende von <strong>FDP</strong>-Wirtschaftsminister<br />

Sven Morlok ausgearbeitete<br />

Bundesratsinitiative hat<br />

das sächsische Kabinett im Januar<br />

beschlossen. Ziel ist es, den ungezügelten<br />

Zuwachs erneuerbarer Energien<br />

zu bremsen, um die Strompreise<br />

für private und gewerbliche Kunden<br />

stabil zu halten. Dies soll durch eine<br />

Quote für die Nutzung erneuerbarer<br />

Energien mit handelbaren Zertifikaten<br />

für Elektrizitätsversorger und<br />

bestimmte Letztverbraucher geschehen.<br />

Danach soll das bisherige<br />

System fester Vergütungssätze für<br />

Ökostrom künftig durch ein Quoten-<br />

Gesetz aus den frühen neunziger<br />

Jahren war zuletzt im Jahr 2002<br />

angepasst worden. Eine komplette<br />

Neufassung war allerdings überfällig.<br />

Ziel der Koalition war deshalb ein<br />

zeitgemäßes Gesetz, das die Belange<br />

der Wirtschaft, insbesondere<br />

auch der Handwerksbetriebe, in ein<br />

ausgewogenes Verhältnis zu den<br />

Interessen der Auftraggeber bringt<br />

und gleichzeitig zur Entlastung von<br />

Unternehmen und Verwaltung beiträgt.<br />

Dabei war die Begleitmusik<br />

beim Zustandekommen des neuen<br />

Gesetzes bisweilen schrill. Vor<br />

allem von Seiten der Opposition und<br />

MEINUNG<br />

den Gewerkschaften wurde massiv<br />

Druck ausgeübt. Linksgrüne und<br />

DGB versuchten mit aller Macht,<br />

das neue Gesetz mit vergabefremden<br />

Kriterien zu überfrachten. Dazu<br />

gehören vor allem Ökostandards<br />

und politisch festgelegte Mindestlöhne.<br />

Die Praxis in den Nachbarbundesländern,<br />

in denen derartige<br />

Kriterien gelten, zeigt allerdings,<br />

dass das Vergaberecht dadurch<br />

immer bürokratischer und komplizierter<br />

wird, zum Nachteil vor allem<br />

von kleinen und mittelständischen<br />

Unternehmen.<br />

Das neue sächsische Vergabegesetz<br />

dagegen konzentriert sich auf<br />

die wesentlichen Regelungen für<br />

Auftraggeber und Bieter und einen<br />

rechtssicheren Vergabeprozess.<br />

Gleichzeitig ist im Gesetz geregelt,<br />

dass nicht das auf den ersten Blick<br />

billigste, sondern das auf längere<br />

Sicht wirtschaftlichste Angebot den<br />

Zuschlag erhält, ohne großen bürokratischen<br />

Aufwand und ohne den<br />

vergebenden Stellen unnötige Vorschriften<br />

zu machen.<br />

Erstmals werden Eigenerklärungen<br />

als Standardnachweis definiert.<br />

Freihändige Vergaben für Lieferungen<br />

und Dienstleistungen sind<br />

jetzt bis 25.000 Euro möglich, statt<br />

bisher bis 13.000 Euro.<br />

Bildungsstaatsvertrag gut für <strong>Sachsen</strong><br />

Verbindlicher Rahmen für vergleichbare Bildungsstandards<br />

Die Länder<br />

Bayern, Niedersachsen<br />

und<br />

<strong>Sachsen</strong> haben<br />

die Eckpunkte<br />

eines angestrebtenStaatsver-<br />

Norbert Bläsner trags vorgelegt,<br />

mit dem die Bildungsqualität länderübergreifend<br />

angeglichen werden<br />

soll. Damit wird sowohl der<br />

Schulwechsel zwischen den Ländern<br />

als auch die Anerkennung<br />

der Lehrerabschlüsse verbessert.<br />

Gestärkt wird durch diese Initiative<br />

der drei derzeit schwarz-gelb regier-<br />

ten Länder zudem die Mobilität und<br />

Vergleichbarkeit im Schulbereich,<br />

ohne die positiven Wirkungen des<br />

Bildungsföderalismus in Frage zu<br />

stellen.<br />

Mit dem jetzt gemachten Vorstoß<br />

wird ein Vorschlag umgesetzt, den<br />

die sächsische <strong>FDP</strong> unter anderem<br />

zusammen mit dem bildungspolitischen<br />

Sprecher der <strong>FDP</strong>-Bundestagsfraktion,<br />

Patrick Meinhardt,<br />

gegen den damaligen <strong>FDP</strong>-Generalsekretär<br />

Christian Lindner auf<br />

dem Bundesparteitag in Frankfurt<br />

durchgesetzt hat. Als sächsische<br />

ENERGIEPOLITIK<br />

<strong>Sachsen</strong> drängt auf EEG-Reform<br />

Bundesratsinitiative gegen Kostenexplosion bei Ökostrom<br />

Ungezügelte Ausbau der Windkraft und<br />

das EEG als Strompreistreiber<br />

modell nach schwedischem Vorbild<br />

ersetzt werden.<br />

„Die bisherige Förderung des Ausbaus<br />

erneuerbarer Energien hat<br />

zahlreiche Verwerfungen und Ineffizienzen<br />

bewirkt“, einzelne Ökostrom-<br />

Technologien seien „massiv überfördert“<br />

worden, was „den Strom für<br />

die Verbraucher in Deutschland völlig<br />

unnötig verteuert“, heißt es in der<br />

Bundesratsinitiative. Mit dem Quotenmodell<br />

solle deshalb die Ausbaugeschwindigkeit<br />

von beispielsweise<br />

Windkraft- und Solaranlagen „passgenau<br />

gesteuert“ und mit dem Netzausbau<br />

in Einklang gebracht werden.<br />

Torsten Herbst, wirtschaftspolitischer<br />

Sprecher der <strong>FDP</strong>-Fraktion<br />

<strong>FDP</strong> haben wir uns immer für einen<br />

starken Bildungsföderalismus ausgesprochen,<br />

in dem der Bund nicht<br />

von oben hineinregiert, sondern in<br />

dem die Bundesländer mittels eines<br />

Staatsvertrages kooperieren. Wir<br />

sind der Überzeugung, dass sich<br />

Qualität nicht von oben verordnen<br />

lässt. Wettbewerb und Transparenz<br />

sorgen für die langfristig richtigen<br />

Lösungen.<br />

Es waren die vergleichenden PISA-<br />

Studien, die der Bildungspolitik einen<br />

Schub gegeben haben. Ohne<br />

Bildungsföderalismus wären ein<br />

im Sächsischen Landtag, begrüßte<br />

die Initiative. „Die privaten Haushalte<br />

werden langsam immer weiter<br />

bis über die Grenze des Erträglichen<br />

belastet, für die gewerblichen Verbraucher<br />

wird der Produktionsstandort<br />

Deutschland immer teurer<br />

und unattraktiver, was letztendlich<br />

Arbeitsplätze kostet“, sagte Herbst.<br />

Die Summe der jährlichen EEG-<br />

Umlage habe sich innerhalb von nur<br />

zehn Jahren - von 2002 bis 2012 -<br />

fast verachtfacht; das EEG beschere<br />

heute einigen wenigen satte Profite<br />

und allen anderen satte Preise.<br />

Geht es nach <strong>Sachsen</strong>, würde das<br />

neue Quotenmodell bereits am<br />

<strong>1.</strong> Januar 2014 in Kraft treten.<br />

zwölfjähriges Abitur oder der erfolgreiche<br />

sächsische Weg mit seinem<br />

Zwei-Säulen-System aus Mittelschule<br />

– künftig Oberschule – und Gymnasium<br />

nicht möglich gewesen.<br />

Mit dem Bildungsstaatsvertrag beweisen<br />

Niedersachsen, Bayern und<br />

<strong>Sachsen</strong>, dass Föderalismus funktioniert<br />

und schaffen einen verbindlichen<br />

Rahmen für vergleichbare<br />

Bildungsstandards. Damit wird der<br />

Bildungsföderalismus gestärkt und<br />

den Erfordernissen der auf Mobilität<br />

angewiesenen Gesellschaft angepasst.


aus dem europäischen parlament<br />

holger krahmer | mitglied des europäischen parlaments<br />

Im Streit um ein Kühlmittel für Autoklimaanlagen<br />

muss sich die EU-Kommission zwischen der Sicherheit<br />

der Autofahrer und dem Klimaschutz entscheiden.<br />

Menschenleben sind wichtiger, die geltende Regelung<br />

sollte ausgesetzt werden.<br />

Eine Reihe von Fehlern waren offenbar nötig, um Autohersteller<br />

und Kommission in die Sackgasse zu fahren.<br />

Seit Anfang des Jahres gilt eine EU-Richtlinie aus<br />

dem Jahr 2006, die die Verwendung von Kühlmitteln<br />

in Autoklimaanlagen regelt. Diese stehen im Verdacht,<br />

den globalen Klimawandel zu befördern. Ihr ‘Erderwärmungspotential’<br />

misst die Kommission als GWP<br />

(Global Warming Potential), ausgedrückt als Vielfaches<br />

der Wirksamkeit von Kohlendioxid. Die Richtlinie<br />

zieht die Grenze beim GWP für die Kühlmittel bei 150.<br />

Eine Reihe von Kältegasen erfüllen diesen Wert, nicht<br />

alle eignen sich für Autoklimaanlagen. Bis vor kurzem<br />

herrschte Einigkeit unter den Autoherstellern, ein Produkt<br />

der US-Chemiehersteller Honeywell und DuPont<br />

zu verwenden, das den technischen Namen ‘R1234yf’<br />

trägt (GWP: 4). Im vergangenen Herbst scherte Daimler<br />

aus. Ein Praxistest hatte ergeben, dass das Gas bei<br />

einem Unfall Feuer fängt und mit Feuchtigkeit zu lebensgefährlicher<br />

Flusssäure reagieren kann. Kleine<br />

EUROPA 5<br />

Brandgefahr durch Autoklimaanlagen<br />

als Preis für Klimaschutz?<br />

Mengen des Giftes reichen für massive Verletzungen<br />

bis zum Tod. Bei in Deutschland jährlich zwischen<br />

30.000 bis 40.000 brennenden Fahrzeugen wäre es<br />

nur eine Frage der Zeit, bis der erste Zwischenfall mit<br />

gefährlichen Folgen für Fahrer oder Unfallhelfer stattfände.<br />

Diese auf den ersten Blick verantwortungsvolle Entscheidung<br />

traf Daimler allerdings reichlich spät, denn<br />

seit Beginn des Jahres ist der Rückweg zum traditionell<br />

verwendeten Kühlmittel ‘R134a’ mit einem GWP<br />

von 1430 durch das EU-Gesetz versperrt.<br />

Eine Alternative wäre, Kohlendioxid als Kühlmittel<br />

einzusetzen, das weniger klimawirksam ist und weder<br />

brennt noch reagieren kann. Offenbar wurde diese<br />

Idee von den im Verband der Automobilindustrie versammelten<br />

Herstellern aus Kostengründen verworfen.<br />

Bliebe es aus Mangel an Alternativen beim potentiellen<br />

Giftgas von Honeywell und DuPont, würde ein<br />

Gesetz zum Klimaschutz in eine Regelung zur Gefährdung<br />

von Autofahrern verkehrt. Das kann nicht die Lösung<br />

sein. Es bleibt nur ein Ausweg: Die EU-Kommission<br />

lenkt ein und verlängert die Zulassung für R-134a.<br />

www.holger krahmer.de<br />

Dies schafft die Möglichkeit, den GWP-Grenzwert von<br />

150 kritisch zu überprüfen und technische Alternativen<br />

einzubeziehen. Auch wenn sich die Hersteller eine<br />

Menge Zeit gelassen haben, das Problem mit dem<br />

neuen Kühlmittel zu erkennen, kann das nicht rechtfertigen,<br />

Autofahrer in Gefahr zu bringen.<br />

In anderen Zusammenhängen scheut die EU-Kommission<br />

nicht davor zurück Produkte zu verbieten,<br />

wenn es um mögliche Gefahren für die Gesundheit<br />

von Menschen, Tieren oder Pfl anzen geht. Bei Kraftfahrzeugen<br />

darf kein anderer Maßstab gelten.<br />

holger krahmer | kontakt abgeordnetenbüro brüssel:<br />

europäisches parlament | bâtiment altiero spinelli 10g146<br />

60, rue wiertz | be – 1047 brüssel | telefon +32 2 28-45344<br />

fax +32 2 28-49344 | holger.krahmer@europarl.europa.eu<br />

HK-(<strong>LiSa</strong>)_<strong>2013</strong>-01_(1Seite).indd 1 28.0<strong>1.</strong><strong>2013</strong> 10:29:35<br />

Anzeigen


6<br />

KURZNACHRICHTEN<br />

Chemnitzer nominieren<br />

Jens Weis<br />

Die <strong>FDP</strong> Chemnitz hat Jens<br />

Weis als Kandidaten zur Oberbürgermeisterwahl<br />

im Sommer<br />

nominiert. Der 32-jährige Politikwissenschaftler<br />

ist als Referent<br />

im Sächsischen Staatsministerium<br />

für Wirtschaft, Arbeit und<br />

Verkehr tätig. „Chem nitz wird auf<br />

Verschleiß regiert“, sagt Weis.<br />

„Obwohl Kinderta gesstätten,<br />

Schulen, Spiel- und Sportplätze<br />

oder Brücken zuse hends<br />

verfallen, werden immer noch<br />

fragwürdige Prestigepro jekte geplant.<br />

Eine verantwor tungsvolle<br />

Stadtpolitik bedeutet aber: erst<br />

die Pflicht und dann die Kür“,<br />

betont er. Chemnitz müsse klare<br />

Prioritäten setzen. Dazu sei eine<br />

familienfreundliche Stadtpolitik<br />

genauso notwendig wie eine vorausschauende<br />

Ansiedlungs- und<br />

Erweiterungspolitik für Unternehmen.<br />

In seiner Vorstellungsrede<br />

kritisierte er vor allem den Stil<br />

der amtierenden Oberbürgermeisterin<br />

Ludwig (SPD). Verfehlte<br />

Wirtschaftsförderung, Pro bleme<br />

am Theater Chemnitz, die Abkopplung<br />

der Stadt vom Fernverkehr<br />

– Schuld sind immer andere.<br />

Eigene Ideen, Konzepte und<br />

Gestaltungswillen suche man bei<br />

der SPD-Frau vergeblich.<br />

Jens Weis<br />

Bis der<br />

Zwegat kommt!<br />

Die Jungliberale Aktion Dresden<br />

hat am Rande der Stadtratssitzung<br />

am 10. Januar <strong>2013</strong><br />

mit einer Aktion auf die Unzulänglichkeiten<br />

des kommunalen<br />

Haushaltentwurfes von<br />

CDU, SPD und Grünen in der<br />

Landeshauptstadt aufmerksam<br />

gemacht. Mit dem Slogan „Bis<br />

der Zwegat kommt …“ und mit<br />

Masken mit dem Konterfei des<br />

TV-Schuldenberaters forderten<br />

sie von den Dresdner Stadträten<br />

den Haushaltsentwurf einer<br />

grundlegenden Überarbeitung zu<br />

unterziehen, andernfalls werde<br />

die Landeshauptstadt in die erneute<br />

Verschuldung schlittern.<br />

Zwegat-Aktion der juliA<br />

Rund neun Monate haben die Fachpolitiker<br />

und Fraktionschefs von<br />

CDU, Linken, SPD, <strong>FDP</strong> und Grünen<br />

intensiv und hart verhandelt. Am<br />

<strong>1.</strong> Februar dann stieg weißer Rauch<br />

über dem Landtag auf und die fünf<br />

Fraktionsvorsitzenden Steffen Flath,<br />

Rico Gebhardt, Martin Dulig, Holger<br />

Zastrow und Antje Hermenau meldeten<br />

Vollzug. Die Botschaft: ein<br />

grundsätzliches Neuverschuldungsverbot<br />

wird in der sächsischen Landesverfassung<br />

verankert.<br />

Eine entsprechende Vereinbarung<br />

unterzeichneten die Fraktionschefs<br />

vor den Kameras und Mikrofonen<br />

der versammelten Landespolitik-<br />

AUS DER PARTEI<br />

VERFASSUNGSÄNDERUNG<br />

Neuverschuldungsverbot kommt<br />

Herzensangelegenheit der <strong>FDP</strong> umgesetzt<br />

Journalisten. Aus Sicht der Liberalen<br />

stellt diese Vereinbarung einen Erfolg<br />

auf ganzer Linie dar, denn das<br />

Neuverschuldungsverbot wird hart<br />

und konsequent in die Verfassung<br />

geschrieben. Nur bei Naturkatastrophen<br />

und vergleichbaren außergewöhnlichen<br />

Notsituationen sowie<br />

übermäßigen Konjunktureinbrüchen<br />

sind Ausnahmen möglich.<br />

Dass die Vereinbarung so zustande<br />

kam, galt lange als nicht ausgemacht.<br />

Mehrmals mussten die<br />

Unterhändler – für die <strong>FDP</strong> Carsten<br />

Biesok und Andreas Schmalfuß – in<br />

die Verlängerung. <strong>FDP</strong>-Fraktionschef<br />

Holger Zastrow sprach wohl auch<br />

deshalb von einer „Sternstunde des<br />

Parlaments“. Es erfülle sich ein Herzenswunsch<br />

der sächsischen Liberalen.<br />

Bereits seit 2007 – damals<br />

noch in der Opposition – hatte die<br />

Landtagsfraktion für ein Neuverschuldungsverbot<br />

gekämpft. Der<br />

Gesetzentwurf zur Einführung eines<br />

Neuverschuldungsverbots hatte damals<br />

allerdings noch keine Mehrheit<br />

im Parlament gefunden. Umso erfreulicher<br />

sei es aus Sicht der <strong>FDP</strong>,<br />

„dass wir unsere Verhandlungsziele<br />

jetzt vollständig erreicht haben. So<br />

werden die Schuldenbremse und<br />

der Generationenfonds für künftige<br />

Pensionslasten ohne Abstriche in<br />

die Verfassung aufgenommen. Sach-<br />

fremde Verfassungsänderungen gibt<br />

es nicht; notwendige Abweichungen<br />

vom grundsätzlichen Neuverschuldungsverbot<br />

sind mit hohen parlamentarischen<br />

Hürden versehen“,<br />

sagte Zastrow nach der Einigung.<br />

In den kommenden Wochen beginnt<br />

nun das parlamentarische Verfahren<br />

zur Verfassungsänderung. Dazu<br />

zählen Anhörungen im Landtag,<br />

die Beratungen im Parlament und<br />

schließlich die Abstimmung selbst,<br />

für die es einer Zweidrittelmehrheit<br />

im Plenum bedarf. Ziel ist es, die<br />

Verankerung der Schuldenbremse in<br />

der Verfassung bis zur Sommerpause<br />

umzusetzen.<br />

Die Fraktionschefs der Landtagsfraktionen Rico Gebhardt (Linke), Holger Zastrow (<strong>FDP</strong>), Steffen Flath (CDU), Martin Dulig (SPD) und Antje Hermenau (Grüne) bei der Unterzeichnung der Vereinbarung zur Schuldenbremse<br />

STANDPUNKT<br />

René Hobusch und die „Leipzig-Misere“<br />

Ein Kommentar von Holger Krahmer<br />

Die Frankfurter Rundschau fasste<br />

die „Leipzig-Misere“ in der Woche<br />

vor der Oberbürgermeisterwahl im<br />

Januar treffend zusammen: „Die<br />

Bürger haben die Misswirtschaft ihrer<br />

Stadtverwaltung satt. Trotzdem<br />

werden sie ihren Oberbürgermeister<br />

wohl wiederwählen.“<br />

René Hobusch hat als <strong>FDP</strong>-Oberbürgermeisterkandidat<br />

die liberale<br />

Fahne über ein Schlachtfeld getragen,<br />

auf dem es nur schwer etwas<br />

zu gewinnen gab. Trotz nur 1,8<br />

Prozent der Stimmern gewann er<br />

Respekt und Anerkennung über die<br />

Parteigrenzen hinweg. Die Bild-Zeitung<br />

bescheinigte ihm: „Er steht als<br />

Stadtrat im Stoff, operiert (als einer<br />

der wenigen Kandidaten!) mit den<br />

richtigen Zahlen, kann als einziger<br />

Amtsinhaber Jung bei allen Themen<br />

Paroli bieten.“ Außer dem alten und<br />

wahrscheinlich neuen Amtsinhaber<br />

werden alle anderen Kandidaten die<br />

Leipziger Stadtpolitik wieder verlassen.<br />

René Hobusch wird bleiben. Als<br />

Stadtrat, der er seit 2009 ist. In einer<br />

Fraktion, die der Stachel im Fleisch<br />

des roten SPD-Rathausfilzes ist.<br />

Die politische Führung der Stadt<br />

Leipzig ist seit Jahren ein nach innen<br />

gekehrtes Konstrukt, das lauter<br />

unaufgeklärte Skandale mit sich herumschleppt.<br />

Der undurchsichtige<br />

Verkauf von zahllosen Grundstücken<br />

durch die Stadtverwaltung, deren<br />

Eigentumsverhältnisse nicht geklärt<br />

waren. Weit verzweigte städtische<br />

Unternehmensbeteiligungen, die vor<br />

allem durch Vetternwirtschaft und<br />

unternehmerischen Misserfolg auffallen.<br />

Zur „Leipzig-Misere“ gehört<br />

auch, dass die Unterbringungskosten<br />

für Arbeitslosengeld II-Empfänger<br />

in <strong>Sachsen</strong>s größter Stadt höher<br />

sind, als die Gewerbesteuereinnah-<br />

men. Trotz nicht vorhandener finanzieller<br />

Spielräume werden im Rathaus<br />

Prestigeprojekte diskutiert, als<br />

könne man aus dem Vollen schöpfen.<br />

Eine Strategie für die hochverschuldete<br />

Stadt ist nicht erkennbar.<br />

Der Oberbürgermeister laviert sich<br />

Das <strong>FDP</strong>-Kampagnenteam für René Hobusch im nächtlichen Einsatz<br />

durch. Schade, dass die Leipziger<br />

ihm das durchgehen lassen. René<br />

Hobusch und sein Team haben in<br />

einem engagierten Wahlkampf den<br />

Finger in diese Wunden gelegt. Danke,<br />

René! Und: Weitermachen! Du<br />

wirst für Leipzig dringend gebraucht!


Die Liberalen im Freistaat feiern<br />

<strong>2013</strong> ein ganz besonderes Jubiläum,<br />

denn vor 150 Jahren begann<br />

mit der Gründung des Sächsischen<br />

Fortschrittsvereins die Geschichte<br />

des organisierten Liberalismus in<br />

<strong>Sachsen</strong>. Genau am 25. April 1863<br />

hatten sich seinerzeit die liberalen<br />

Aktivisten <strong>Sachsen</strong>s im Leipziger<br />

Schützenhaus zusammengefunden,<br />

den Sächsischen Fortschrittsverein<br />

aus der Taufe gehoben und damit<br />

16. März 1848<br />

Karl Braun wird<br />

sächsischer Ministerpräsident<br />

Als die Deutsche Revolution 1848/<br />

49 in den deutschen Fürstentümern<br />

und Königreichen ausbrach, musste<br />

auch das konservative Ministerkabinett<br />

<strong>Sachsen</strong>s zurücktreten. Erstmals<br />

wird mit dem Plauener Karl<br />

Braun ein liberaler Gesamtminister<br />

(Ministerpräsident) mit der Kabinettsbildung<br />

betraut.<br />

14. Mai 1849<br />

Karl Biedermann wird Vizepräsident<br />

des Paulskirchenparlaments<br />

Auch Karl<br />

Biedermann,<br />

Leipziger<br />

Universitätsprofessor,<br />

gehörte<br />

dem Paulskirchenparlament<br />

an und war<br />

zweitweise<br />

deren Vizepräsident. Später war<br />

er maßgeblicher Führer des sächsischen<br />

nationalliberalen Flügels im<br />

Landtag, bis er 1872 Landesvorsitzender<br />

der sächsischen Nationalliberalen<br />

wurde.<br />

25. März 1860<br />

Geburt Friedrich Naumann<br />

Friedrich Naumann, geboren im<br />

sächsischen Störmthal, ist einer<br />

der bekanntesten sächsischen Liberalen.<br />

Er machte sich intensiv<br />

Gedanken über die soziale Frage<br />

und einer vernünftigen Lösung des<br />

Gegensatzes zwischen Arbeiter und<br />

Unternehmern. Später schrieb er an<br />

der Weimarer Verfassung mit.<br />

8. April 1863<br />

Tod Karl Ernst Richter<br />

Vor 150 Jahren starb Karl Ernst<br />

Richter, einer der ersten Liberalen<br />

<strong>Sachsen</strong>s. Er war von 1827 bis<br />

1833 Herausgeber der „Biene“, die<br />

liberale Leitideen deutlicher artikulierte<br />

als die restliche Presse. Später<br />

war er Landtagsabgeordneter<br />

und gehörte zu den schärfsten Kritikern<br />

der Verfassungszustände des<br />

Königreichs <strong>Sachsen</strong>.<br />

den Grundstein für den langen und<br />

vielfältigen Werdegang der liberalen<br />

Parteien in <strong>Sachsen</strong> bis zur <strong>FDP</strong><br />

<strong>Sachsen</strong> heute gelegt.<br />

Die Liberalen setzten dabei immer<br />

wieder entscheidende Impulse in<br />

der sächsischen Politik, prägten die<br />

Geschicke unseres Landes und waren<br />

dabei immer fortschrittlich und<br />

freiheitlich gesonnen. Sie stellten<br />

Oberbürgermeister, Landes- und<br />

AUS DER PARTEI 7<br />

JUBILÄUM<br />

<strong>Sachsen</strong>s <strong>FDP</strong> wird 150<br />

Am 25. April 1863 wurde die erste sächsische liberale Partei gegründet<br />

Reichsminister und sogar Ministerpräsidenten.<br />

Aber – und auch das<br />

gehört zur Geschichte des Liberalismus<br />

in <strong>Sachsen</strong> wie in Deutschland<br />

– sie passten sich aus verschiedenen<br />

Gründen in unterschiedlichen Zeiten<br />

an Konservative oder in Teilen an die<br />

Kommunisten an.<br />

Die Geschichte des organisierten<br />

sächsischen Liberalismus ist ein Auf<br />

und Ab, geprägt von mehreren Par-<br />

teiumbenennungen und Neugründungen.<br />

Allen liberalen Parteien gemeinsam<br />

war aber das Bekenntnis<br />

und das Streben nach Einheit und<br />

Freiheit. Am erfolgreichsten waren<br />

die Liberalen immer dann, wenn sie<br />

auf ihr eigenes Profil setzten, eigene<br />

Ideen entwickelten und diese in die<br />

Tat umsetzten.<br />

Im 150. Jubiläumsjahr nach der<br />

Gründung der ersten sächsischen li-<br />

Liberaler Jubiläumskalender<br />

25. April 1863<br />

Gründung<br />

Sächsischer Fortschrittsverein<br />

Vor 150 Jahren wurde der Sächsische<br />

Fortschrittsverein im Königreich<br />

<strong>Sachsen</strong> gegründet, die Liberalen<br />

<strong>Sachsen</strong>s wollten eine gemeinsame<br />

Organisationsbasis schaffen und ähnlich<br />

der Deutschen Fortschrittspartei<br />

in Preußen ihre freiheitliche Politik<br />

umsetzen. Der organisierte Liberalismus<br />

hatte sich eine erste Basis in<br />

<strong>Sachsen</strong> geschaffen.<br />

10. Mai 1878<br />

Geburt Gustav Stresemann<br />

Gustav<br />

Stresemann<br />

lernte das<br />

politische<br />

Handwerk<br />

in <strong>Sachsen</strong>,<br />

als stell-<br />

vertretender<br />

Landesvorsitzender<br />

führte er maßgeblich die Nationalliberalen<br />

<strong>Sachsen</strong>s und gehörte<br />

seit 1907 dem Reichstag an. Später<br />

wurde er der bis heute einzige liberale<br />

Reichskanzler in der Weimarer<br />

Republik, war viele Jahre Außenminister<br />

und setzte sich für die Versöhnung<br />

der europäischen Mächte ein.<br />

26. Oktober 1918<br />

Rudolf Heinze wird<br />

sächsischer Ministerpräsident<br />

Am Ende des Deutschen Kaiserreiches<br />

wird Rudolf Heinze für wenige<br />

Wochen zum sächsischen Ministerpräsidenten<br />

ernannt. Er ist damit<br />

nach Karl Braun der zweite liberale<br />

sächsische Ministerpräsident überhaupt.<br />

Später wird der Dresdner<br />

mehrfach Reichsminister in der Weimarer<br />

Republik.<br />

29. September 1921<br />

Geburt Wolfgang Mischnick<br />

Im Jahr 1921 wurde Wolfgang<br />

Mischnick in Dresden geboren, unmittelbar<br />

nach dem Zweiten Weltkrieg<br />

1945 fand er seinen Weg in die<br />

sächsische Liberal-Demokratische<br />

Partei. Belegt mit einem Rede- und<br />

Schreibverbot durch die sowje-<br />

tischenBesatzer floh er<br />

1948 nach<br />

Frankfurt/<br />

Main. Später<br />

war er<br />

langjähriger<br />

Fraktionsvorsitzender<br />

der <strong>FDP</strong> im<br />

Bundestag.<br />

25. Juni 1929<br />

Wilhelm Bünger wird<br />

sächsischer Ministerpräsident<br />

Mit einer soliden bürgerlichen Mehrheit<br />

wurde der Jurist Wilhelm Bünger<br />

1929 zum sächsischen Ministerpräsidenten<br />

gewählt. Er hatte schon<br />

Erfahrung als Fraktionsvorsitzender<br />

der Deutschen Volkspartei im sächsischen<br />

Landtag und als sächsischer<br />

Justizminister. Seine Amtszeit<br />

währte allerdings nur bis zum Frühjahr<br />

1930.<br />

10. März 1933<br />

Amtsenthebung Walther Schieck<br />

als Ministerpräsident<br />

Für fast drei Jahre von 1930 bis<br />

1933 führte Walther Schieck von<br />

der liberalen Deutschen Volkspartei<br />

die Amtsgeschäfte des sächsischen<br />

Ministerpräsidenten. Er steuerte<br />

<strong>Sachsen</strong> durch die schwierige Zeit<br />

der Weltwirtschaftskrise. Als die<br />

Nationalsozialisten die Macht übernahmen<br />

wurde er seines Amtes enthoben.<br />

14. März 1933<br />

Amtsenthebung von Wilhelm Külz<br />

als Oberbürgermeister Dresdens<br />

Ebenfalls<br />

ereilte<br />

Wilhelm<br />

Külz das<br />

Schicksal<br />

der Amtsenthebung<br />

vom Oberbürgermeisterposten<br />

Dresdens,<br />

nachdem die Nationalsozialisten<br />

alle unliebsamen Politiker entfernen<br />

wollten. Külz war erst im April<br />

1931 Oberbürgermeister Dresdens<br />

geworden.<br />

6. Juli 1945<br />

Gründung der LDP <strong>Sachsen</strong><br />

Vom <strong>1.</strong> bis 6. Juli 1945 fand sich ein<br />

Gründungsgremium bestehend u.a.<br />

aus Hermann Kastner, Johannes<br />

Dieckmann, Reinhard Uhle, Emil<br />

Menke-Glückert im Haus an der Wasastraße<br />

2 in Dresden zusammen,<br />

um eine liberale Partei zu gründen.<br />

Daraus entstand der Landesverband<br />

<strong>Sachsen</strong> der Liberal-Demokratischen<br />

Partei.<br />

16. Juli 1948<br />

Gründung der NDPD<br />

Als Gegenstück zur Liberal-Demokratischen<br />

Partei wurde die Gründung<br />

der National-Demokratischen<br />

Partei Deutschlands durch die Sowjetische<br />

Besatzungsmacht initiiert.<br />

Erster Landesvorsitzender <strong>Sachsen</strong>s<br />

der NDP wurde Vilmos Korn.<br />

12. November 1948<br />

Verhaftung von Wolfgang Natonek<br />

Der liberale Leipziger Student und<br />

Jugendvertreter im LDP-Landesvorstand<br />

Wolfgang Natonek wurde im<br />

November 1948 verhaftet, weil er<br />

sich unermüdlich mit Flugblättern<br />

und kritischen Zeitungsartikeln mit<br />

der Sowjetischen Besatzungsmacht<br />

auseinandersetze. Gegen ihn wurde<br />

eine Anklage konstruiert, erst 1956<br />

wurde er aus dem Gefängnis Bautzen<br />

II wieder entlassen.<br />

17. November 1989<br />

Gründung der<br />

„Liberal-Demokratischen Jugend“,<br />

Vorläufer Jungliberalen Aktion<br />

In der DDR war die FDJ die einzige<br />

zugelassene Jugendorganisation<br />

einer politischen Partei. Erst Ende<br />

1989 wurden neue politische Jugendverbände<br />

gegründet. Die liberalen<br />

Jugendlichen waren dabei die<br />

ersten, kurze Zeit später firmierten<br />

sie als Jungliberale Aktion (JuliA).<br />

27. Januar 1990<br />

Konstituierung der<br />

Deutschen Forumpartei<br />

Während der Friedlichen Revolution<br />

beralen Partei blicken wir auf einige<br />

ausgewählte Stichtage aus der Historie<br />

der liberalen Partei <strong>Sachsen</strong>s<br />

zurück. In diesem Jahr wollen wir<br />

noch tiefer in die Historie der sächsischen<br />

Liberalen abtauchen.<br />

Merken Sie sich schon jetzt den 25.<br />

April <strong>2013</strong> vor! An diesem Tag begeht<br />

die <strong>FDP</strong> <strong>Sachsen</strong> ihr 150. Liberales<br />

Gründungsjubiläum mit einer<br />

Festveranstaltung in Leipzig.<br />

1989/90 in der DDR konstituierten<br />

sich mehrere Parteien neu, die sich<br />

von den bestehenden Blockparteien<br />

abgrenzen wollten. Mit der Deutschen<br />

Forumpartei entstand unter<br />

maßgeblichen Einsatz von Jürgen<br />

Schmieder in Chemnitz eine neue<br />

liberale Partei.<br />

4. Februar 1990<br />

Gründung der <strong>FDP</strong> der DDR<br />

Auch die <strong>FDP</strong> der DDR wurde als eigenständige<br />

liberale Partei in der Zeit<br />

der Friedlichen Revolution 1989/90<br />

gegründet. Sie sollte das Gegenstück<br />

zur <strong>FDP</strong> Westdeutschlands sein.<br />

Den Landesverband <strong>Sachsen</strong> führte<br />

der Dresdner Arno Schmidt.<br />

28. März 1990<br />

Zusammenschluss des<br />

Bund Freier Demokraten<br />

Der Bund Freier Demokraten entstand<br />

aus der National-Demokratischen<br />

Partei Deutschlands (NDPD)<br />

und der Liberal-Demokratischen<br />

Partei (LDP). Es war der Versuch einer<br />

gemeinsamen liberalen Partei in<br />

der DDR, doch Deutsche Forumpartei<br />

und <strong>FDP</strong> der DDR schlossen sich<br />

dem Bund nicht an.<br />

18. August 1990<br />

Gründung der <strong>FDP</strong> <strong>Sachsen</strong><br />

Am 18. August 1990 schloss sich<br />

der Bund Freier Demokraten, bestehend<br />

aus Liberal-Demokraten und<br />

National-Demokraten, mit der <strong>FDP</strong><br />

der DDR und Teilen der Deutschen<br />

Forumpartei zur <strong>FDP</strong> <strong>Sachsen</strong> zusammen.<br />

Erster Landesvorsitzender<br />

wurde Dietmar Schicke, sein Stellvertreter<br />

war Ludwig Martin Rade.<br />

6. November 1999<br />

Holger Zastrow wird Landesvorsitzender<br />

der <strong>FDP</strong> <strong>Sachsen</strong><br />

Nach dem katastrophalen Landtagswahlergebnis<br />

im Jahr 1999 mit<br />

1,1% sucht die <strong>FDP</strong> <strong>Sachsen</strong> händeringend<br />

nach einer Erneuerung.<br />

Holger Zastrow wird als Dreißigjähriger<br />

zum Landesvorsitzenden gewählt,<br />

2004 gelingt ihm und seiner<br />

Mannschaft nach zehn Jahren wieder<br />

der Einzug in den Sächsischen<br />

Landtag.


8<br />

KURZNACHRICHTEN<br />

Frühjahrsparteitag<br />

in Neukieritzsch<br />

Am Samstag, dem 23. März,<br />

treffen sich 250 Delegierte des<br />

Landesverbandes zu ihrem 40.<br />

Landesparteitag in der neueröffneten<br />

Parkarena in Neukieritzsch<br />

im Leipziger Seenland. Auf der<br />

umfangreichen Tagesordnung<br />

stehen neben der Antragsberatung<br />

die Wahlen zum Landesvorstand<br />

sowie die Wahlen der Bundesparteitagsdelegierten<br />

für die<br />

kommenden zwei Jahre. Antragsschluss<br />

für Satzungsänderungsanträge<br />

ist der 22. Februar, für<br />

Sachanträge der <strong>1.</strong> März. Gäste<br />

sind zum Parteitag sehr herzlich<br />

willkommen, lediglich das<br />

Rede- und Stimmrecht bleibt den<br />

Delegierten der Kreisverbände<br />

vorbehalten. Am Rande des Parteitages<br />

präsentieren sich wieder<br />

Unternehmen sowie die Wilhelm-<br />

Külz-Stiftung, <strong>FDP</strong> hilft und weitere<br />

Vorfeldorganisationen. Für<br />

die kleinen Gäste wird eine professionelle<br />

Kinderbetreuung angeboten.<br />

Ausführliche Informationen<br />

zur Tagesordnung im Internet:<br />

www.fdp-sachsen.de<br />

Parkarena in Neukieritzsch<br />

TERMINE (AUSWAHL)<br />

13.02. Politischer Aschermittwoch<br />

in Plauen<br />

22./23.02. Liberaler Skicup<br />

in Holzhau<br />

25.02. LFA Soziales, Familie<br />

und Demografie<br />

25.02. LFA Gesundheitspolitik<br />

und Pflege<br />

28.02. Bundestagswahl-<br />

Kandidatentreffen<br />

in Dresden<br />

06.03. Landesvorstand<br />

in Dresden<br />

06.03. Landesparteirat<br />

in Dresden<br />

08.03./10.03. Klausurtagung<br />

der Liberalen Arbeitnehmer<br />

e.V. in Zwönitz<br />

09.-10.03. Bundesparteitag<br />

in Berlin<br />

15.03. Kreisparteitag<br />

<strong>FDP</strong> Meißen<br />

16.03. Kreisparteitag<br />

<strong>FDP</strong> Dresden<br />

23.03. 40. Landesparteitag<br />

27.03. LFA Bildung, Schule<br />

und Berufsausbildung<br />

in Dresden<br />

25.04. Festveranstaltung<br />

„150 Jahre Liberalismus<br />

in <strong>Sachsen</strong>“ in Leipzig<br />

Jürgen Martens<br />

VERMISCHTES<br />

Martens Vizepräsident des ELF<br />

Das Europäische Liberale Forum<br />

(ELF) ist die Europäische politische<br />

Stiftung der Liberalen. Gegründet<br />

2007 bringt das ELF liberale Stiftungen<br />

und Institute sowie Denkfabriken<br />

aus Europa zusammen. Dazu<br />

will das ELF die öffentliche Debatte<br />

über europäische Politik und den<br />

Prozess der europäischen Einigung<br />

beobachten, analysieren und befördern<br />

und setzt dabei vor allem auf<br />

Forschung und Aus- und Fortbildung<br />

sowie die Unterstützung bürgerschaftlichen<br />

Engagements. Zu<br />

EUROPA<br />

<strong>Sachsen</strong>s liberale Stimme in Europa<br />

Mit einem großen Dankeschön für die Treue zu unserer Partei und den<br />

besten Wünschen für Gesundheit, Glück und persönliches Wohlergehen<br />

gratuliert der <strong>FDP</strong>-Landesvorstand!<br />

GEBURTSTAGSJUBILÄEN<br />

u 50 JAHRE: Volkmar Koban, 18.01 + Tilo Pomplitz, 20.0<strong>1.</strong> + Uwe Steglich, 26.0<strong>1.</strong> + Ulrich Bänsch, 3<strong>1.</strong>0<strong>1.</strong> + Andreas Heuschneider, 24.02. +<br />

u 60 JAHRE: Carmen Marczinke, 25.0<strong>1.</strong> + Manfred Heinz, 26.0<strong>1.</strong> + Jürgen Fischer, 29.0<strong>1.</strong> + Bernd Löser, 1<strong>1.</strong>02. + Irene Doberstein, 18.02. +<br />

Manfred Kolba, 20.02. + Lutz Roitsch, 24.02. + u 70 JAHRE: Christian Schmidt, 03.0<strong>1.</strong> + Hans-Joachim Beer, 1<strong>1.</strong>0<strong>1.</strong> + Eberhard Müller,<br />

26.0<strong>1.</strong> + Brigitte Böttcher, 05.02. + Konrad Heinze, 09.02. + Claus Schimmel, 13.02. + u 80 JAHRE: Wolfgang Seltmann, 15.02. +<br />

PARTEIJUBILÄEN<br />

diesem Zweck stellt es jährlich ein<br />

umfangreiches Programm an Veranstaltungen<br />

zusammen, die überall<br />

in Europa stattfinden.<br />

Wichtigstes Organ von ELF ist die<br />

Generalversammlung, die zweimal<br />

jährlich tagt und die wesentlichen<br />

Entscheidungen trifft. Das Tagegeschäft<br />

wird von einem Board of Directors<br />

aus verschiedenen Mitgliedsorganisationen<br />

gesteuert, das sich<br />

dabei auf ein Sekretariat stützt. Auf<br />

der letzten Generalversammlung,<br />

am 14. September 2012, wurde<br />

der Sächsische Staatsminister der<br />

Justiz und für Europa, Dr. Jürgen<br />

Martens, zum Vizepräsidenten von<br />

ELF gewählt. Martens gestaltet<br />

damit in den kommenden Jahren<br />

maßgeblich die weitere Entwicklung<br />

von ELF mit und damit die Vermittlung<br />

europäischer Politik aus liberaler<br />

Perspektive.<br />

Weitere Informationen im Internet<br />

unter www.liberalforum.eu<br />

Neue Hörner für Pulsnitzer Spielmannszug<br />

Überraschenden Besuch bekamen<br />

die Spielleute des Spielmannszuges<br />

Pulsnitz e.V. auf ihrer Weihnachtsfeier.<br />

Gemeinsam mit Bürgermeister<br />

Peter Graff (<strong>FDP</strong>) und dem <strong>FDP</strong>-<br />

Ortsvorsitzenden Hartmut Herrmann<br />

verteilte der Bautzener Landtagsabgeordnete<br />

Mike Hauschild als<br />

vorweihnachtliches Geschenk und<br />

Dank für die ehrenamtliche Arbeit<br />

fünf Hörner an die jungen Spielfrauen<br />

und -männer. Finanziert wurden die<br />

Instrumente im Wert von 1000 Euro<br />

durch den Verein „<strong>FDP</strong> hilft!“, in den<br />

die 14 liberalen Landtagsabgeordneten<br />

monatlich den Nettobetrag<br />

der letzten Diätenerhöhung einzahlen.<br />

„Es freut mich, dass wir mit<br />

‚<strong>FDP</strong> hilft‘ den Pulsnitzer Spielleuten<br />

helfen konnten,“ so Hauschild.<br />

<strong>FDP</strong> HILFT<br />

Landtagsabgeordnete helfen in Ostsachsen<br />

v.l.n.r.: Bürgermeister Peter Graff, Vereinsvorsitzende Sandra Päth, Mike Hauschild mit den Instrumenten<br />

Wie die Vorsitzende Sandra Päth<br />

erklärte, werden die Hörner künftig<br />

auch die Teilnahme an Wettbewerben<br />

ermöglichen. Bisher hat sich<br />

der Verein mehr auf öffentliche Auftritte<br />

konzentriert, wie auf dem Nikolaus-<br />

und Weihnachtsmarkt.<br />

Allein 55 Veranstaltungen hatten<br />

die Spielleute in 2012 bestritten.<br />

Man kann sich vorstellen, wie viel<br />

Zeit die Mitglieder und ihre Leiterin<br />

ehrenamtlich für den Verein aufbringen,<br />

um diese starke Präsenz<br />

zu ermöglichen.<br />

Mit 500 Euro unterstützte „<strong>FDP</strong><br />

hilft“ zudem die Erneuerung der<br />

gestohlenen Wolfsplastik an der<br />

B 178 zwischen Oberseifersdorf<br />

und Großhennersdorf. Der Holzschnitzer<br />

Günter Schönfelder konnte<br />

mit der von den ostsächsischen<br />

liberalen Landtagsabgeordneten<br />

Kristin Schütz aus Görlitz und Mike<br />

Hauschild aus Bautzen vermittelten<br />

Hilfe die Material-, Transport- und<br />

Aufstellungskosten des Wolfes abdecken.<br />

Die Abgeordneten der <strong>FDP</strong>-Fraktion<br />

haben sofort reagiert, als sie<br />

aus der Presse vom Diebstahl des<br />

hölzernen Isegrims erfuhren. Hauschild<br />

sieht in der Unterstützung<br />

des Projektes einen Brückenschlag<br />

zwischen Naturschutz und ostsächsischer<br />

Regionalkultur.<br />

www.fdp-hilft.de<br />

Günter Schönfelder mit seinem Werk<br />

u 25 JAHRE: Dr. Helmut Schwarz, 0<strong>1.</strong>0<strong>1.</strong> + Prof. Dr. Jörg K. Menzer, 02.0<strong>1.</strong> + Peter Giebelhäuser, 14.0<strong>1.</strong> + Klaus F.K. Schmidt, 18.0<strong>1.</strong> + Andrea<br />

Heine, 18.0<strong>1.</strong> + Dr. Martin Seidel, 19.0<strong>1.</strong> + Gabriele Hertel, 0<strong>1.</strong>02. + Marion Jüttner, 0<strong>1.</strong>02. + Monika Günther, 04.02. + André Langner,<br />

15.02. + Dr. Steffen Henkel, 15.02. + Dr. Johannes Langer, 18.02. + Christine Vogel, 19.02. + Karsten Stephan, 22.02. + Gerhard Heger,<br />

25.02. + Gisela Jurk, 25.02. + u 40 JAHRE: Gernot Wöhlk, 24.0<strong>1.</strong> + Eberhard Heinicker, 0<strong>1.</strong>02. + Dr. Albrecht Franke, 0<strong>1.</strong>02. + u 65 JAHRE:<br />

Erhart Schädlich, 07.0<strong>1.</strong> + Dr. Manfred Dreßler, 14.0<strong>1.</strong> + Fritz Genscher, 26.0<strong>1.</strong> + Siegfried Hofmann, 04.02. +

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!