LiSa 5. Ausgabe 2013 - FDP Sachsen

INHALT
LIBERALE PARTEIEN IN SACHSEN
LIBERALES SACHSEN - DIE ZEITUNG DER SÄCHSISCHEN FREIEN DEMOKRATISCHEN PARTEI - NEUES AUS POLITIK UND PARTEI
SEITE 2: RÜCKBLICK
Impressionen aus dem
Bundestagswahlkampf
SEITE 3: EINBLICK
Irrsinn europäischer
Verordnungen
SEITE 4: AUSBLICK
Erste Aufstellungen
zur Landtagswahl
AUSGABE 5/2013
18. JAHRGANG/NR. 85
NACH DER BUNDESTAGSWAHL
EDITORIAL
„Wir sind das Gegenmodell“
Sachsen werden um Trendwende kämpfen
Der Schock am 22. September
kam oft sehr still daher. Überall,
wo sich die Mitglieder der FDP an
diesem Abend versammelt hatten,
um gemeinsam dem Wahlausgang
entgegenzusehen, wurde
es nach den ersten Prognosen um
18.00 Uhr sehr still. Sprachlosigkeit,
Entsetzen, Fassungslosigkeit und
auch Wut waren auf den Gesichtern
der fast 200 Gäste im Liberalen Haus
in Dresden, aber auch bei der in der
Berliner Kongresshalle versammelten
Bundespartei abzulesen. Viele rangen
nach Worten, einige mit den Tränen.
Gerade für die vielen Basismitglieder,
die bis zum letzten Moment an Ständen
und bei Veranstaltungen für ein
respektables Wahlergebnis gekämpft
hatten, fühlten sich die 4,8 Prozent
an wie ein Schlag in die Magengrube.
Dabei war allen klar, dass das Ergebnis
der Bundestagswahl 2013 weit
von den Rekordwerten aus dem Jahr
2009 entfernt sein würde. Dass es
aber erstmals in der Geschichte der
Bundesrepublik nicht zum Einzug
in den Bundestag reichen würde,
hatte mancher vielleicht insgeheim
befürchtet, aber nicht ernsthaft erwartet.
Die FDP war zu schwach
und zu ungeschickt
Zu den ersten, die die Fassung wiedergewannen,
gehörten Sachsens
Generalsekretär Torsten Herbst und
Sachsens Landesvorsitzender und
FDP-Landeschef Holger Zastrow will konsequent den unabhängigen, sächsischen Weg fortsetzen
Bundesvize Holger Zastrow. Gegenüber
den wartenden Journalisten im
Liberalen Haus in Dresden sprach
Herbst von einem „schwarzen Tag
für die FDP“ und verwies zugleich
auf die besondere Verantwortung der
FDP in den Ländern und vor allem
der sächsischen Freidemokraten,
die nun als einziger Landesverband
noch in Regierungsverantwortung
seien. Im ARD-Hauptstadtstudio in
Berlin sagte Holger Zastrow: „Das
ist ein unglaublich bitteres Resultat
für uns. Die FDP war einfach zu
schwach und zu ungeschickt in der
Koalition, dafür hat die Partei eine
harte Quittung bekommen, zu hart.“
Aber auch er richtete den Blick bereits
am Wahlabend nach vorn.
„Der Wiederaufstieg der FDP wird
nur über die Länder erfolgreich sein
können. Es wird eine harte Zeit, aber
man kann das schaffen. Das haben
wir in Sachsen gezeigt: Wir waren
im Freistaat lange Zeit nicht im
Landtag vertreten und haben nach
zehn Jahren außerparlamentarischer
Opposition die Rückkehr ins Parlament
geschafft, jetzt regieren wir
das Land erfolgreich mit.“
Stichwort Sachsen. Es ist ja nicht so,
dass die Liberalen im Freistaat in den
zurückliegenden vier Jahren alles,
was auf Bundesebene von der FDP
getan oder unterlassen wurde, widerspruchslos
mitgetragen haben. Die
Sachsen waren es, die bereits beim
ersten Mal 2010 Joachim Gauck bei
der Wahl zum Bundespräsidenten
ihre Stimme gaben – eine richtige
Entscheidung, wie heute jeder weiß.
Wir konzentrie ren uns
auf Sachsen
Und auch die Kritik an der versprochenen
und nicht umgesetzten Steuerentlastung,
die kritisch-sächsische
Sicht beim Thema Energiewende,
die Skepsis der Sachsen beim Thema
Euro-Rettung oder zu Fragen der
Bildungspolitik standen oft gegensätzlich
zu den Positionen der FDP
im Bund. Für Landeschef Zastrow
bedeutet dies nach dem desaströsen
Ergebnis der Bundestagswahl, den
sächsischen Weg noch deutlicher
zu betonen und vor allem auf die eigenen
Stärken zu setzen. „Wir sind
das Gegenmodell zu der FDP, die die
letzten vier Jahre in Berlin regiert
hat. Wir hier im Osten definieren
freiheitliche Politik oft anders, haben
eine eigene Geschichte und sind
eine gute Mannschaft mit ehrlichen,
gestandenen Leuten. Unsere Positionen
sind deutlicher, unsere Aussagen
klarer. Und wir halten unsere
Wahlversprechen“, sagte er im Oktober
der größten sächsischen Tageszeitung
„Freie Presse“. „Wir haben
es in der Hand, die Trendwende für
die FDP deutschlandweit zu schaffen.“
Egal, was die Bundes-FDP jetzt
mache: „Wir konzentrieren uns auf
Sachsen. Das ist eine große, aber
auch eine spannende Aufgabe, auf
die ich mich freue.“
Und weil die Sachsen-FDP klar ist,
kann und muss sie nach vorn schauen.
Zumal sich die Bundesspitze der
Partei in den ersten Wochen nach
der Wahl vorrangig mit Personalfragen
beschäftigt hat. Die dringend
notwendige inhaltliche Debatte um
den künftigen Kurs auf Bundesebene
trat zumindest in den Hintergrund.
Dabei ist die FDP im Moment in vielen
inhaltlichen Fragen gespalten und
eine offene Debatte und eine klare
Kursbestimmung deshalb wichtiger
als alle Personalfragen. Jenseits des
Richtungsstreites geht es dabei vor
allem um eine Frage der Haltung.
Die FDP muss aufhören, dem Zeitgeist
hinterher zu laufen und jedem
gefallen zu wollen, sondern sie muss
selbstbewusst zu liberalen Überzeugungen
stehen und Impulse für gesellschaftliche
Debatten setzen.
Wir lassen
die Schule im Dorf!
Es ist noch nicht lange her, da haben
wir Plakate „Lasst die Schule
im Dorf!“ und „Kurze Wege für
kurze Beine!“ aufgehängt. Von
Anfang an war der Erhalt ländlicher
Schulen ein Schwerpunkt
unserer Bildungspolitik. Für uns
gehört die Schule in Wohnortnähe
zur Qualität des Bildungslandes
Sachsen. Vor unserer
Regierungsbeteiligung 2009
waren Schulschließungen an der
Tagesordnung, mitgetragen vom
damaligen Koalitionspartner SPD.
Damit haben wir Schluss gemacht
und zum Herbstparteitag
2010 klar gesagt: Mit uns gibt es
den Doppelhaushalt 2011/2012
nur, wenn Schulschließungen gestoppt
werden! Seitdem genügt
es, dass Oberschulen – damals
Mittelschulen – im ländlichen
Raum eine Klasse 5 mit mindestens
20 Schülern bilden. Laut
Schulgesetz wären 40 Schüler
und zwei Klassen notwendig.
Jüngst schlugen die sächsische
Kultusministerin und der Landwirtschaftsminister
vor, das bis
Schuljahresende 2015 geltende
Moratorium zu verlängern und
auf Grundschulen auszudehnen
– allerdings ohne die geltende
Rechtslage zu ändern. Wieder war
es die FDP, die Nägel mit Köpfen
gemacht hat: Unsere Landtagsfraktion
entwickelte einen Antrag,
der gemeinsam mit dem Koalitionspartner
im Oktober beschlossen
wurde. Durch den Landtagsbeschluss
haben Schüler, Eltern,
Lehrer und Kommunen bis zu
einer umfassenden Schulgesetzänderung
weiterhin Gewissheit:
Wir lassen die Schule im Dorf!
Torsten Herbst
Generalsekretär der FDP Sachsen
und Parlamentarischer
Geschäftsführer der
FDP-Landtagsfraktion

2
AUS DER PARTEI
KURZNACHRICHTEN
FDP-Wahlsiege bei
Bürgermeisterwahlen
Zwei liberale Bürgermeister in
Sachsen haben ihr Amt verteidigt.
In Deutschneudorf gewann
Heinz-Peter Haustein mit 95,7
Prozent erneut die FDP-Bastion
im Erzgebirge. Haustein ist hier
seit 1994 ehrenamtlicher Bürgermeister
von Deutschneudorf und
hatte bei der Wahl keinen Gegenkandidaten.
Auch wenn es am Ende nicht gereicht
hat, viele Wahlkampfhelfer
und Kandidaten haben in diesem
Sommer gekämpft. Zahlreiche Mitglieder
haben ehrenamtlich überall
im Land Plakate gehängt und Flyer
verteilt. Das Sommertour-Team der
FDP Sachsen war mit Kandidaten
und Abgeordneten in knapp 40
Orten überall im Freistaat präsent.
Die vom Landesverband organisierte
Tour der Liberalen Biker rollte
IMPRESSIONEN
Danke an alle Wahlkämpfer!
Rückblick auf den Wahlkampfsommer
insgesamt durch neun Bundesländer,
um vor Ort den Wahlkampf zu
unterstützen. Mehr als 3.000 Kilometer
legte der Tross dabei zurück.
Dazu gab es große Wahlkampf-
Veranstaltungen mit teilweise über
200 Besuchern und viele kleinere
Wahlkampfstände der Kandidaten.
Die sächsische FDP dankt allen Kandidaten,
vor allem unserem Spitzenkandidaten
Jan Mücke, allen engagierten
Helfern und Unterstützern!
Heinz-Peter Haustein
Auch Manfred Elsner bleibt
Bürgermeister. In Neustadt im
Landkreis Sächsische Schweiz-
Osterzgebirge erhielt er bei der
Wahl am 13. Oktober 90,2 Prozent
der Stimmen. Elsner ist seit
1974 Mitglied bei den Liberalen
und führt die Gemeinde Neustadt
seit dem Jahr 2006.
Das Sommertour-Team – Lydia Streller,
Colin Jacob, Tina Scheibe, Leopold Martens,
Philip Hartewig und Tino Wunderlich
Liberale Biker auf der Waldschlößchenbrücke
Engagiert: Siegfried Kuhnt
in Oberwiesenthal
Hüpfburg und politische Gespräche
FDP-Motorradtour auf der Zugspitze in Bayern
Geschafft! Patrick Händel in luftiger Höh´
Wahlkampfendspurt in Dresden Schwarz-gelber Wahlkampftermin:
Jan Mücke auf der Wahlkampfveranstaltung in Dresden
Fraktionschefs Steffen Flath (CDU) und
Holger Zastrow (FDP) in Annaberg
FDP-Sommertour mit Angeboten für Kinder
Manfred Elsner
IMPRESSUM
LIBERALES SACHSEN
DIE LIBERALES ZEITUNG SACHSEN DES FDP-
LANDESVERBANDES DIE ZEITUNG DES SACHSEN FDP-
LANDESVERBANDES SACHSEN
Die LiSa wird ausschließlich in ehrenamtlicher
LiSa Arbeit wird von ausschließlich Mitgliedern und in ehrenamtli-
Freunden
Die
cher der Arbeit sächsischen von Mitgliedern FDP im Auftrag und Freunden des
Landesvorstandes der sächsischen erstellt FDP im und Auftrag gestaltet. des
Landesvorstandes erstellt und gestaltet.
HERAUSGEBER
LiSa Service HERAUSGEBER
GmbH, Radeberger Str. 51,
LiSa Preußisches Service GmbH, Viertel, Radeberger D-01099 Dresden, Str. 51,
Preußisches Tel. 65 57 Viertel, 65-83, D-01099 Fax 65 57 Dresden, 65-1
Tel. 0351/65 REDAKTION 57 65-83, & MITARBEIT Fax 65 57 65-1
Torsten Herbst REDAKTION (V.i.S.d.P), & MITARBEIT Constanze Sturm,
Torsten Anne-Kathrin Herbst (V.i.S.d.P), Rothe, Stefan Anne-Kathrin Thiede, Michael Rothe,
Kutschke, Christian Schulze, Andreas Michael Novak, Holger Deutschmann, Zastrow
Andreas Novak, SATZ Antje & Thiede, LAYOUTHolger Zastrow
Karsten Prauße
SATZ
FOTOS
& LAYOUT
Karsten
Karsten
Prauße,
Prauße
Stefan Thiede,
André Schindler, FOTOSDirk Sukow,
Karsten Michael Prauße, Kutschke, Michael Winnie Deutschmann, Werner Ralf
Hasselbach, Karl-Ludwig DRUCKOberthür, Christian
Schulze, Offsetdruckerei Claudia Philipp, Starke Daniel & Sachse Breutmann GmbH
Großenhain
DRUCK
Die LiSa erscheint SDV Direct vier- bis World sechsmal Dresden im Jahr als Beilage
zur elde, der Mitgliederzeitung des FDP-Bundesverbandes.
Die LiSa erscheint
Für unverlangt
vier- bis
eingesandte
sechsmal
Manuskripte
im Jahr als Beilage
und
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wird
der
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Für unverlangt
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wieder.
Namentlich
Nachdruck
gekennzeichnete
nur mit Genehmigung
Artikel geben nicht
der Redaktion.
notwendigerweise
die Meinung des Landesverbandes wieder. Nachdruck
nur mit gegr. Genehmigung 1995 in Dresden der Redaktion.
gegr. 1995 in Dresden
Gespräche auf rund 40 Stationen der FDP-Sommertour
Tag der Sachsen in Schwarzenberg
Die sächsischen Freidemokraten
kommen am 9. November in Dresden
zu ihrem 41. Landesparteitag
zusammen. Nach dem Ausgang
der Bundestagswahl hat sich auch
der Charakter des traditionellen
Herbstparteitages verändert. Im
Mittelpunkt stehen eine Positionsbestimmung
und Strategiedebatte
zur Neuaufstellung der FDP. Der Tag
und die Diskussionen versprechen
in jedem Fall spannend zu werden.
Erstmals auf einem FDP-Parteitag
wird Bodo Finger, Präsident der
Vereinigung der Sächsischen Wirtschaft,
ein Grußwort halten. Mit
dem deutschlandweit einzigen Regierungsbündnis
aus FDP und CDU
trägt die Landespartei nunmehr eine
besondere Verantwortung für die gesamte
FDP. Dazu wird eine Rede des
Landesvorsitzenden Holger Zastrow
erwartet und ein entsprechender
Leitantrag zur „Zukunftsstrategie
der FDP“ zur Diskussion gestellt.
Zwei weitere Anträge des Landesvorstandes
sind zur Förderung Freier
Schulen und zur Europapolitik vorgesehen.
Zudem ist die Nachwahl
eines stellvertretenden Vorsitzenden
LANDESPARTEITAG
Einladung zum großen Herbstparteitag
Positionsbestimmung und Strategiedebatte
geplant. Im Rahmen des Parteitages
findet auch die Landesvertreterversammlung
zur Europawahl 2014
statt. Auf ihr werden die sächsischen
Delegierten für den Europaparteitag
im Januar gewählt, und der Leipziger
Europaabgeordnete Holger Krahmer
berichtet aus dem Europaparlament.
Neben den 250 Delegierten sind
dazu auch herzlich alle Mitglieder,
Interessenten, Familienangehörige
und Freunde eingeladen, den Parteitag
als Gäste zu erleben. Damit der
Parteitag auch für Familien kein Hindernis
ist, sorgt der Landesverband
Vor-Ort-Termin mit Windkraftgegnern
in Königshain-Wiederau
während der Tagungszeit für eine
professionelle Kinderbetreuung.
Die ausführliche Tagesordnung und
organisatorische Hinweise sind auf
www.fdp-sachsen.de zu finden. Aus
organisatorischen Gründen wird um
Anmeldung bis zum 5. November
gebeten.
u FDP-Landesparteitag:
am 9. November 2013: ab 10 Uhr,
Internationales Kongresszentrum
(ICC), Großer Saal, Ostra-Ufer 2,
01067 Dresden

EUROPA 3
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aus dem europäischen parlament
Neue Medizinprodukte-Verordnung droht
Mittelstandskiller zu werden
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Herzschrittmacher, Hüftimplantate, Hörgeräte
– Produkte einer hochinnovativen und mittelständisch
geprägten Branche mit 170.000
Beschäftigten in Deutschland. Medizinprodukte
müssen sicher sein. Der Patient muss sich
auf die Sicherheit des Produkts verlassen können.
Bisher werden Medizinprodukte von unabhängigen
‘benannten Stellen’ überprüft und
durch sie die Marktzulassung erteilt. Das sind
in Deutschland in der Regel die ‘TÜV’s. Die EU-
Kommission strebt nun an, daß ein Großteil der
Medizinprodukte in einer eigens dafür eingerichteten
Brüsseler Institution gegengeprüft
wird.
In der jüngeren Vergangenheit gab es Vorfälle
mit Medizinprodukten, die in der Tat die Frage
aufwerfen, ob man am Zulassungsverfahren
etwas ändern sollte. In Frankreich wurden
Brustimplantate mit einem für industrielle zwecke
bestimmten Silikon befüllt. Hüftimplantate
aus den USA wiesen nach längerer Verwendung
Materialabrieb auf, der zu Gesundheitsschäden
führen könnte. Beides sind Fälle, die es unbedingt
zu vermeiden gilt. Im französischen Fall
lag eine dreiste kriminelle Energie vor. Hierbei
dürfte kaum eine Rolle spielen, ob ein deutscher
TÜV oder eine zentrale EU-Behörde getäuscht
wird. Im zweiten Fall wurde trotz eines in den
USA existierenden zentralen Zulassungsverfahrens
ein Produktrisiko nicht erkannt. Es gibt keine
sachliche Begründung für die zentralisierte
Zulassung von Medizinprodukten. Produkte
werden nicht automatisch sicherer, nur weil sie
von staatlichen oder EU-Stellen geprüft werden.
Die Medizinprodukte-Industrie ist überwiegend
mittelständisch geprägt. Jedes Jahr sind
über 40.000 Patente auf sie zurückzuführen.
Und verglichen mit den USA kommen Patienten
im Durchschnit 40 Monate früher in den Markt
als zum Beispiel in den USA. In Brüssel kommt
es jetzt darauf an, die neue Verordnung auf die
Anforderungen an die benannten Stellen und
deren Kontrolle zu konzentrieren. Das Verfahren
der dezentralen Zulassung hat sich bewährt.
Wir sollten es verbessern anstatt ein unbegründeten
Systemwechsel anzustreben. Davon
hängt sowohl die Innovationsfähigkeit gerade
kleiner Hersteller als auch der schnellere
Zugang für Patienten zu lebenserleichternden,
manchmal auch lebensrettenden Medizinprodukten
ab.
holger krahmer | kontakt abgeordnetenbüro brüssel:
europäisches parlament | bâtiment altiero spinelli 10g146
60, rue wiertz | be – 1047 brüssel | telefon +32 2 28-45344
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4
VERMISCHTES
AUSSCHREIBUNG
Neuausschreibung der
Landesfachausschüsse
Der Landesvorstand schreibt die
Ausschussarbeit satzungsgemäß
neu aus. Die bisherige Struktur
soll beibehalten werden, die
Neuwahlen der Vorsitzenden und
Stellvertreter werden zum Jahresbeginn
2014 in den jeweiligen
Fachausschüssen stattfinden.
Landesfachausschüsse (LFA)
und Arbeitskreise bilden das programmatische
Rückgrat der Landespartei.
In ihnen schließen sich
fachlich interessierte Experten zu
bestimmten Themenfeldern zusammen.
Aus den einzelnen Ausschüssen
werden auch Vertreter
in die Bundesfachausschüsse der
FDP entsandt. Jedes FDP-Mitglied
kann mitarbeiten, auf Beschluss
des Landesvorstandes auch jeder
interessierte Bürger.
Bei Interesse bis zum 31. Dezember
neu anmelden unter info@fdpsachsen,
www.fdp-sachsen.de
oder telefonisch 0351-6557650.
FDP unterstützen und
Steuern sparen
Alljährlich besteht die Möglichkeit,
Aufwand für die Partei
als Spende abzurechnen.
Lohnenswert ist die Abrechnungsmöglichkeit
bspw. für Vorstandsmitglieder,
Delegierte,
LFA-Mitglieder und Kandidaten.
Jedes Mitglied profitiert durch die
Verringerung der Steuerschuld
um bis zu 50 Prozent unmittelbar
davon!
Die entsprechenden Anträge gibt
es in der Landesgeschäftsstelle
oder im internen Internetbereich
unter www.fdp-sachsen.de.
TERMINE (AUSWAHL)
09.11. 41. Landesparteitag/
Landesvertreterversammlung
zur Europawahl
in Dresden
16.11. Kreisparteitag FDP
Sächs. Schweiz/
Osterzgebirge
23.11. Kreisparteitage
FDP Dresden und
FDP Vogtland
24.11. Neumitgliederabend
in Dresden
29.11. Landesvorstand
07./08.12. Sonder-Bundesparteitag
mit Bundesvorstandswahlen
in Berlin
14.12. Kreisparteitag
FDP Meißen in
Lommatzsch
14.12. Liberale Weihnacht
in Seiffen
01.02. Landesvertreterversammlung
zur
Landtagswahl in Löbau
Weitere Terminhinweise finden
Sie auf www.fdp-sachsen.de
Glückwünsche an die neue alte
Kreisvorsitzende Anja Jonas von Dieter Hager
Gleich drei Kreisverbände haben
im Oktober ihre Vorstände neu
gewählt. In Leipzig bestätigten
die Mitglieder den FDP-Europaabgeordneten
Holger Krahmer als
Kreischef. Als Stellvertreter wurden
Reik Hesselbarth, Vorsitzender
der FDP-Stadtratsfraktion, Stadtrat
René Hobusch und Ralf-Peter
Wirth gewählt. Kreisschatzmeister
ist Marcus Viefeld. Krahmer freute
sich über einen Mitgliederzuwachs:
„Seit der Bundestagswahl sind in
Leipzig zehn neue Aufnahmeanträge
eingegangen. Die Leipziger FDP
geht geschlossen und motiviert in
WAHLEN
Dreimal Kreisvorsitzende gewählt
Erste Direktkandidaturen für die Landtagswahl
die Wahlkämpfe des nächsten Jahres“,
sagte er. Für die bevorstehende
Kommunalwahl 2014 will die
FDP Leipzig ihre Wahlkreislisten
für alle Bürger öffnen, die liberale
Grundsätze teilen – unabhängig von
einer Mitgliedschaft in der FDP.
Auch im benachbarten Kreisverband
Leipziger Land/Muldental wurde mit
Anja Jonas die bisherige FDP-Kreischefin
im Amt bestätigt. Die gesundheitspolitische
Sprecherin der
FDP-Landtagsfraktion und Kreisrätin
erhielt 25 von 27 Stimmen. Ihr
Stellvertreter bleibt Dieter Hager,
Kreisschatzmeister ist weiterhin
Volker Matting.
Beim Kreisparteitag der FDP Erzgebirge
in Olbernhau wurde der
langjährige Deutschneudorfer Bürgermeister
und bisherige Bundestagsabgeordnete
Heinz-Peter Haustein
zum neuen Kreisvorsitzenden
gewählt. Er erhielt 83,3 Prozent der
Stimmen. Der bisherige Vorsitzende
Tino Günther, der Mitte des Jahres
aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten
war, trat nicht erneut
Neugewählter Kreisvorstand im Erzgebirge – v.l.n.r.: Thomas Lein, Daniel Schwuchow, Heiko Schmuck,
Christian Hertig, Florian Endt, Petra Häßler, Karsten Gröger, Ralf Hildebrandt, Heinz-Peter Haustein,
Uwe Stübner, Gerhard Heger und Heike Vetter
Zeit für Helden
In Görlitz wurden Anfang Oktober
drei Parteimitglieder für
ihre langjährige Treue durch
die Landtagsabgeordnete Kristin
Schütz geehrt: Zum Goldenen
Parteijubiläum Stadtrat
a.D. Hans-Ullrich Lehmann,
für 40 Jahre Mitgliedschaft
Detlef Zerbe und Stadtrat
Frank Wittig zu 25 Jahren.
Lehmann, Wittig, Schütz und Zerbe
Mit einem großen Dankeschön für die Treue zu unserer Partei und den
besten Wünschen für Gesundheit, Glück und persönliches Wohlergehen
gratuliert der FDP-Landesvorstand!
GEBURTSTAGSJUBILÄEN
u 50 Jahre: Jens Zimmermann, 03.09. + Andrea Jacob, 24.09. + Raik Zenger, 27.09. + PD Dr. med. habil. Frank Kroschinsky, 10.10. +
Karin Schäfer, 14.10. + Lutz Oschkinat, 17.10. + Dr. Margarethe Schaaf, 21.10. + u 60 JAHRE: Helmut Ryll, 05.10. + Manfred Elsner,
07.10. + Heidrun Schöne, 29.10. + u 70 JAHRE: Christel Schimmele, 13.09. + Bärbel Müller, 13.09. + Johannes Domasch, 16.09. +
Hannelore Dohrn, 17.09. + Dieter Teichert, 18.09. + Bettina Freydank, 08.10. + Heidemarie Graap, 12.10. + Gisela Jurk, 16.10. +
u 85 JAHRE: Hans Bluhm, 17.09. + Prof. Dr. Heinz Lohse, 06.10. +
PARTEIJUBILÄEN
an. Neuer stellvertretender Kreisvorsitzender
ist der Auer FDP-Ortschef
Uwe Stübner. Karsten Gröger aus
Schwarzenberg wurde im Amt des
Generalsekretärs bestätigt.
Alte und neue Schatzmeisterin ist
Heike Vetter aus Annaberg-Buchholz.
„Die FDP lebt, sie ist selbstbewusst
und bereit, sich den kommenden
Herausforderungen zu stellen“, sagte
Gröger. „Nicht nur bei der Landtagswahl,
auch und gerade bei Kreistag
und Gemeinderäten werden wir
zeigen, dass die liberale Partei eine
Partei mit starker Basis ist, die sich
der Probleme der Menschen vor Ort
annimmt“.
Erste Kandidaten zur
Landtagswahl aufgestellt
Die Dresdner Freidemokraten ziehen
mit einem schlagkräftigen
Team in den Landtagswahlkampf.
Auf einem Kreisparteitag im Oktober
bestimmten rund 70 anwesende
Mitglieder die Direktkandidaten
für die sieben Wahlkreise in
der Landeshauptstadt: den sächsischen
FDP-Landesvorsitzenden
Holger Zastrow, Generalsekretär
Torsten Herbst, Landeschatzmeis-
Barbara Lässig
Jens Genschmar
ter Carsten Biesok, Holger Hase,
Militärhistoriker an der Offiziersschule
des Heeres in Dresden, Jens
Genschmar, Stadtrat und Chef des
Fußballmuseums, die FDP-Stadträtin
Barbara Lässig und Dr. Frank
Kroschinsky, leitender Oberarzt am
Dresdner Universitätsklinik.
Bei der Wahlkreiskonferenz der erzgebirgischen
FDP, ebenfalls im Oktober,
wurden die Direktkandidaten
der ersten erzgebirgischen Wahlkreise
für die Landtagswahl aufgestellt:
Christian Hertig kandidiert in
der Region Stollberg, Uwe Stübner
in der Region Aue, Martin Kandt in
Schwarzenberg und Tino Günther
im Mittleren Erzgebirge.
Frank Kroschinsky
Holger Hase
Michael Kandt
u 25 JAHRE: Silke Hüttenrauch, 15.09. + Marko Turger, 21.09. + Manfred Niederlein, 01.10. + u 40 JAHRE: Horst Ehnert, 02.09. +
Christian Haustein, 17.09. + Dieter Forberger, 17.09. + Helfried Oswald, 25.10. + u 50 JAHRE: Wolfgang Müller, 01.09. +
Gunter Findeisen, 01.10. + Horst Gampert, 15.10. + Hartmut Reinsberg, 18.10. +