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4.2 Synchronmaschine am starren Netz - Elektrotechnik

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Elektrische Maschinen und<br />

Leistungselektronik<br />

Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Oberschelp<br />

„Elektrische Maschinen“ Fachbereich <strong>Elektrotechnik</strong><br />

Gliederung<br />

1 Verwendung<br />

2 Aufbau<br />

3 Grundlagen und Wirkungsweise<br />

3.1 Feld- und Spannungserzeugung<br />

3.2 Leerlauf, Ersatzschaltbild<br />

3.3 Belastung, Stromortskurve<br />

3.4 Drehmoment<br />

3.5 Dauerkurzschluss<br />

4 Betriebsverhalten<br />

Laborversuch EM3<br />

<strong>Synchronmaschine</strong><br />

4.1 Synchrongenerator im Inselbetrieb<br />

<strong>4.2</strong> <strong>Synchronmaschine</strong> <strong>am</strong> <strong>starren</strong> <strong>Netz</strong><br />

4.3 Anlauf und Synchronisation<br />

5 Versuchsdurchführung<br />

5.1 Schaltbild und Stückliste<br />

5.2 Beschreibung des Versuchsaufbaus<br />

5.3 Aufgabenstellung<br />

6 Testfragen<br />

7 Literatur<br />

Versuch EM3/Vers. 02/04 <strong>Synchronmaschine</strong> Seite: 1


Labor für elektrische Maschinen und Leistungselektronik Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Oberschelp<br />

1 Verwendung<br />

Die <strong>Synchronmaschine</strong> ist wie die Asynchronmaschine eine Drehfeldmaschine. Während<br />

die Asynchronmaschine zum Aufbau des Drehfeldes stets induktive Blindleistung<br />

aus dem <strong>Netz</strong> bezieht, kann die <strong>Synchronmaschine</strong> das Feld mit Hilfe eines<br />

gleichstrom- oder permanenterregten Polrades selbst aufbauen. Bei geeigneter Erregung<br />

kann Sie induktive Blindleistung ins <strong>Netz</strong> liefern.<br />

Diese Möglichkeit, neben der Wirkleistung auch induktive Blindleistung zu erzeugen,<br />

hat dazu geführt, dass fast die ges<strong>am</strong>te elektrische Energie mit Drehstromsynchronmaschinen<br />

erzeugt wird. In Kohle- und Kernkraftwerken werden die Generatoren von<br />

D<strong>am</strong>pfturbinen angetrieben. Die Grenzleistung dieser Generatoren wird durch neue<br />

Technologien wie z. B. Wasserkühlung weiter entwickelt und liegt heute bei 1700<br />

MVA. Mittlere Leistungen bis 800 MVA werden bei hochpoligen Generatoren in Fluß-<br />

und Speicherkraftwerken realisiert. Im Sonderfall der Bahnstromversorgung mit 16<br />

2/3 Hz kommen Einphasengeneratoren zum Einsatz.<br />

Der Synchronmotor besitzt eine geringe Bedeutung. Große Einheiten bis in den MW-<br />

Bereich werden verwendet, wenn neben der mechanischen Leistung noch induktive<br />

Blindleistung zu erzeugen ist, um z. B. in einem Antriebsverbund den induktiven<br />

Blindleistungsbedarf von Asynchronmaschinen abzudecken. Große Stückzahlen erreicht<br />

der Synchronmotor bei Klein- und Kleinstmotoren, z. B. für Uhren, Phonogeräte<br />

und in der Feinwerktechnik. Permanent erregte Maschinen mit Anlaufkäfig werden<br />

im Leistungsbereich bis 10 kW in der Papier- und Textilindustrie eingesetzt, wo mehrere<br />

Antriebe an einer Frequenzschiene synchron arbeiten.<br />

Die Entwicklung der Leistungselektronik hat der <strong>Synchronmaschine</strong> weitere Anwendungsgebiete<br />

erschlossen. Für Servoantriebe mit hohen dyn<strong>am</strong>ischen Eigenschaften<br />

werden permanent erregte Maschinen verwendet. Bei hohen Antriebsleistungen haben<br />

direktumrichtergespeiste Maschinen für Zementmühlen, Walzantriebe und Förderantriebe<br />

die Gleichstrommaschine weitgehend verdrängt. Die wechselrichtergespeiste<br />

Maschine findet als Stromrichtermotor Anwendung in thermischen Kraftwerken<br />

als Kesselspeisepumpen.<br />

2 Aufbau<br />

Im Bild 1 ist der Grundaufbau einer zweipoligen <strong>Synchronmaschine</strong> dargestellt. Der<br />

Aufbau des Drehstromständers ist grundsätzlich derselbe wie bei einer Asynchronmaschine.<br />

Das Ständerblechpaket ist zur Vermeidung von Wirbelströmen aus Dyn<strong>am</strong>oblechen<br />

geschichtet. In die gleichmäßig <strong>am</strong> Umfang verteilten Nuten ist eine dreisträngige<br />

Drehstromwicklung eingelegt. Als Kühlmittel wird für Leistungen bis 50<br />

MVA meist Luft, für höhere Leistungen Wasserstoff und ab etwa 500 MVA eine direkte<br />

Leiterkühlung mit Wasser oder Öl eingesetzt.<br />

Der Läufer trägt eine Gleichstromerregerwicklung. Da er nur von einem Gleichfeld<br />

durchsetzt ist, braucht er nicht geblecht zu werden. Zwei Ausführungsformen sind<br />

möglich:<br />

Der Vollpolläufer nach Bild 2a kommt beim Turbogenerator zum Einsatz. Dieser wird<br />

mit Rücksicht auf den Antrieb durch eine D<strong>am</strong>pfturbine mit der höchstmöglichen<br />

Drehzahl von 3000 min -1 betrieben. Wegen der enormen Fliehkräfte ist er nicht mit<br />

ausgeprägten Polen sondern als zylindrischer Ballen ausgeführt. Zur Aufnahme der<br />

Erregerwicklung werden in den Läufer Nuten eingefräst, die etwa zwei Drittel des<br />

Umfangs bedecken<br />

Versuch EM3/Vers. 02/04 <strong>Synchronmaschine</strong> Seite: 2


Labor für elektrische Maschinen und Leistungselektronik Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Oberschelp<br />

Der Schenkelpolläufer nach Bild 2b wird bei Generatoren die von Wasserturbinen<br />

oder Dieselmotoren angetrieben werden, sowie bei Synchronmotoren eingesetzt.<br />

Durch hohe Polzahlen können niedrige Drehzahlen (60 – 750 min -1 ) erreicht werden.<br />

Beispielsweise hat eine Maschine mit der Polzahl 2p=48 <strong>am</strong> 50 Hz-<strong>Netz</strong> eine Drehzahl<br />

von 125 min -1 . Die Pole sind <strong>am</strong> Umfang einzeln angebracht und werden wie bei<br />

der Gleichstrommaschine mit konzentrierten Erregerspulen versehen.<br />

Bild 1 Grundaufbau einer 2-poligen <strong>Synchronmaschine</strong><br />

Der Läufer einer <strong>Synchronmaschine</strong> besitzt meistens eine Dämpferwicklung, die wie<br />

bei dem Käfigläufer der Asynchronmaschine aus Stäben und zwei Kurzschlussringen<br />

besteht. Sie wird zum Anlauf und zur Vermeidung von Pendelungen benötigt.<br />

Bei großen Generatoren wird die Erregerleistung durch einen an die Hauptwelle angekuppelten<br />

Erregergenerator erzeugt. Bei Verwendung einer Gleichstromerregermaschine<br />

wird die Energie dem Polrad über zwei Schleifringe zugeführt. Bei größeren<br />

Einheiten wird die schleifringlose Anordnung mit einem rotierenden Gleichrichter<br />

gewählt. Die in der umlaufenden Drehstromwicklung eines Außenpolsynchrongenerators<br />

erzeugte Erregerleistung wird durch eine mitrotierende Gleichrichterbrücke<br />

gleichgerichtet und der Erregerwicklung zugeführt. Bei kleineren Motoren erfolgt die<br />

Erregung mit Permanentmagneten.<br />

a) b)<br />

Bild 2 Läufer der <strong>Synchronmaschine</strong><br />

a) Volltrommelläufer (2p=2)<br />

b) Schenkelpolläufer (2p=8)<br />

Versuch EM3/Vers. 02/04 <strong>Synchronmaschine</strong> Seite: 3


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3 Grundlagen und Wirkungsweise<br />

In diesem Versuch werden die grundsätzliche Wirkungsweise und das stationäre Betriebsverhalten<br />

einer Drehstromsynchronmaschine mit Vollpol- oder Schenkelpolläufer<br />

behandelt. Die Besonderheiten abweichender Bauformen sowie die mit Sättigung<br />

zus<strong>am</strong>menhängenden Effekte werden nicht berücksichtigt. Die Bezeichnung <strong>Synchronmaschine</strong><br />

besagt, dass der Läufer genauso schnell rotiert wie das Ständerdrehfeld.<br />

Ein Schlupf, wie bei der Asynchronmaschine tritt hier nicht auf.<br />

3.1 Feld- und Spannungserzeugung<br />

Die vom Feldstrom If durchflossene Erregerwicklung erzeugt im Luftspalt der Maschine<br />

eine räumlich sinusförmig verteilte Induktion Bf(ϕ) nach Bild 3, welche relativ<br />

zum Läufer stillsteht.<br />

Bf( )<br />

a) b)<br />

Bild 3 Drehfelderzeugung durch das Polrad<br />

a) Schnitt durch die Maschine mit Vollpolläufer (ohne Ständerwicklung)<br />

b) Feldverlauf im Luftspalt (Grundwelle)<br />

Wird der Läufer extern mit der Drehfelddrehzahl nd=f1/p angetrieben, so werden in<br />

jedem der drei Ständerstränge zeitlich sinusförmige Spannungen mit der Frequenz f1<br />

induziert. Diese vom Polrad in einem Ständerwicklungsstrang induzierte Spannung<br />

heißt Polradspannung Up. Der Zus<strong>am</strong>menhang zwischen der Polradspannung Up<br />

und dem Erregerstrom If ist durch die Leerlaufkennlinie nach Bild 4 gegeben. Mit beginnender<br />

Sättigung des magnetischen Kreises steigt die Spannung Up nur noch<br />

langs<strong>am</strong> an, da außer für den Luftspalt ein immer größerer Durchflutungsbedarf für<br />

den Eisenkreis erforderlich wird.<br />

0<br />

Versuch EM3/Vers. 02/04 <strong>Synchronmaschine</strong> Seite: 4<br />

2<br />

3<br />

2<br />

2


Labor für elektrische Maschinen und Leistungselektronik Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Oberschelp<br />

Bild 4 Leerlaufkennlinie<br />

3.2 Leerlauf, Ersatzschaltbild<br />

Wird die Ständerwicklung an das starre Drehstromnetz angeschlossen und bleibt die<br />

Feldwicklung stromlos, so erregen die Ständerströme genauso wie bei der Asynchronmaschine<br />

ein Drehfeld mit der Drehfelddrehzahl nd=f1/p. Wird der Läufer mit der<br />

Drehzahl nd angetrieben, so steht die Feldwicklung relativ zum Ständerdrehfeld still.<br />

In ihr wird d<strong>am</strong>it keine Spannung durch das Ständerdrehfeld induziert. Diese Betriebsweise<br />

entspricht d<strong>am</strong>it der einer leer laufenden Asynchronmaschine. Entsprechend<br />

gilt für die Ständerspannung<br />

U = R ⋅ I + jX ⋅ I + jX ⋅ I . (1)<br />

1 1 1 1σ 1 1h 1<br />

R1 und X1σ entsprechen dem ohmschen Widerstand und der Streureaktanz der Ständerwicklung.<br />

X1h ist die Hauptreaktanz. Bei großen Maschinen hat R1 nur einen geringen<br />

Einfluss auf das Betriebsverhalten. Der Widerstand wird für die folgenden Betrachtungen<br />

vernachlässigt. Die Streureaktanz wird vielfach mit der Hauptreaktanz<br />

zur synchronen Reaktanz Xd zus<strong>am</strong>mengefasst.<br />

X = X + X . (2)<br />

d 1σ 1h<br />

Zur Erläuterung der verschiedenen Betriebszustände gehen wir von einer festen<br />

Ständerspannung U1 aus. Weiterhin soll eine streuungslose Maschine angenommen<br />

werden (X1σ=0), d.h. das Hauptfeld bzw. Drehfeld ist durch die Spannung U1 fest<br />

vorgegeben. Zu seinem Aufbau muss in der Maschine der Magnetisierungsstrom Iµ<br />

nach Bild 5 fließen.<br />

Bild 5 Leerlauf<br />

a) Drehfelderregung durch die Ständerwicklung (I´f=0)<br />

b) Drehfelderzeugung durch die Feldwicklung (I1=0)<br />

Versuch EM3/Vers. 02/04 <strong>Synchronmaschine</strong> Seite: 5


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Die bisherigen Überlegungen haben gezeigt, dass der dem Drehfeld entsprechende<br />

Magnetisierungsstrom auf zweierlei Weise erzeugt werden kann. Bei stromloser Läuferwicklung<br />

muss er vom Ständer nach Bild 5a aufgebracht werden. Dabei entnimmt<br />

die Maschine dem <strong>Netz</strong> Blindstrom. Zum anderen kann der Magnetisierungsstrom<br />

auch vom Läufer bereitgestellt werden, wobei nach Bild 5b die <strong>am</strong> <strong>Netz</strong> liegende<br />

Ständerwicklung stromlos ist. Der im umlaufenden Polrad fließende Gleichstrom If<br />

erscheint bezogen auf die ruhende Ständerwicklung als Wechselstrom mit der Frequenz<br />

f1. Da es sich hier wie beim Transformator und der Asynchronmaschine, um<br />

ein magnetisch gekoppeltes Zweiwicklungssystem mit unterschiedlichen Windungszahlen<br />

handelt, muss der Läuferstrom auf die Ständerwindungszahl bezogen werden.<br />

Ist dieser bezogene Feldstrom I´f gleich dem Magnetisierungsstrom, sind auch<br />

die Polradspannung Up und die <strong>Netz</strong>spannung U1 gleich. Wird der Feldstrom I´f verringert,<br />

so muss der für die Magnetisierung fehlende Teilstrom wie im Bild 6a gezeigt<br />

vom Ständer aufgebracht werden. Dieser Fall wird als untererregter Betrieb bezeichnet.<br />

Im allgemeinen Fall sind sowohl der Ständer wie auch der Läufer <strong>am</strong> Aufbau des<br />

Magnetfeldes beteiligt.<br />

I = I + I′<br />

(3)<br />

µ<br />

1 f<br />

Ist |I´f|>|Iµ|, so liegt nach Gl. 3 im Ständer ein Strom vor, der der angelegten Spannung<br />

U1 um 90° voreilt. Bei diesem nach Bild 6b übererregten Betriebszustands verhält<br />

sich die <strong>Synchronmaschine</strong> wie ein Kondensator. Sie liefert dabei einen induktiven<br />

Blindstrom ins <strong>Netz</strong>.<br />

Bild 6 Leerlauf<br />

a) untererregter Betrieb<br />

b) übererregter Betrieb<br />

D<strong>am</strong>it ergibt sich die vollständige Spannungsgleichung mit der Polradspannung Up.<br />

U = R ⋅ I + jX ⋅ I + U . (4)<br />

1 1 1 d 1 p<br />

Aus dieser Gleichung ergibt sich das Ersatzschaltbild nach Bild 7, das im Unterschied<br />

zur Asynchronmaschine nur die Ständerwicklung umfasst. Die Läuferwicklung<br />

braucht nicht berücksichtigt zu werden, da die durch das Läuferdrehfeld ständerseitig<br />

hervorgerufene Spannung in der Ersatzschaltung als Quellenspannung Up enthalten<br />

Versuch EM3/Vers. 02/04 <strong>Synchronmaschine</strong> Seite: 6


Labor für elektrische Maschinen und Leistungselektronik Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Oberschelp<br />

ist. Das Ständerdrehfeld bleibt wegen der fehlenden Relativbewegung in der Läuferwicklung<br />

ohne Wirkung.<br />

Bild 7 Ersatzschaltbild<br />

3.3 Belastung, Stromortskurve<br />

Soll die <strong>Synchronmaschine</strong> als Motor laufen, muss sie zur Deckung der abgegebenen<br />

mechanischen Leistung Wirkleistung aus dem <strong>Netz</strong> aufnehmen. Der Ständerstrom<br />

muss also eine Komponente in Richtung der Ständerspannung nach Bild 8a<br />

haben. Das kann gegenüber dem Leerlauffall nur durch eine Vergrößerung des Feldstromes<br />

If bzw. der Polradspannung Up erreicht werden. Bei dem Zeigerdiagr<strong>am</strong>m ist<br />

zu beachten, dass zwischen U1 und Iµ sowie Up und I´f jeweils rechte Winkel vorhanden<br />

sind. Die Polradspannung kann d<strong>am</strong>it nicht in Phase mit der Spannung U1 liegen.<br />

Für die räumliche Zuordnung in der Maschine bleibt das Polrad in seiner Lage<br />

zum Ständerdrehfeld soweit zurück, dass die erforderliche Phasenverschiebung zwischen<br />

Up und U1 zustande kommt. Dieser Winkel ϑ heißt Lastwinkel oder Polradwinkel.<br />

Er ist für das Betriebsverhalten der <strong>Synchronmaschine</strong> von ähnlicher Bedeutung<br />

wie der Schlupf s bei der Asynchronmaschine.<br />

a)<br />

U1<br />

ϑ<br />

I1 I<br />

I´f<br />

jXdI1<br />

Up<br />

I1<br />

b)<br />

U1<br />

I1 I<br />

jXdI1<br />

Bild 8 Belastung<br />

a) Motorbetrieb (nur Wirkleistung)<br />

b) übererregter Motorbetrieb<br />

c) übererregter Generatorbetrieb<br />

ϑ<br />

I´f<br />

Versuch EM3/Vers. 02/04 <strong>Synchronmaschine</strong> Seite: 7<br />

I1<br />

Up<br />

Up<br />

jXdI1<br />

c)<br />

U1<br />

ϑ<br />

I1<br />

I<br />

I´f<br />

I1


Labor für elektrische Maschinen und Leistungselektronik Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Oberschelp<br />

Bei gleich bleibender Wirkleistung, aber Vergrößerung der Erregung eilt der Ständerstrom<br />

gegenüber der Ständerspannung um den Winkel ϕ vor. Der Motor ist übererregt<br />

und liefert induktive Blindleistung nach Bild 8b ins <strong>Netz</strong>.<br />

Im Generatorbetrieb wird der <strong>Synchronmaschine</strong> an der Welle mechanische Leistung<br />

zugeführt und elektrische Wirkleistung ins <strong>Netz</strong> geliefert. Im Verbraucherzählpfeilsystem<br />

muss der Ständerstrom eine zur Ständerspannung entgegen gesetzte Wirkkomponente<br />

nach Bild 8c aufweisen. Dies ist nur möglich, wenn die Polradspannung der<br />

Ständerspannung um den Winkel ϑ voreilt. Im Raum bedeutet dies ein Vorlaufen des<br />

Polrades gegenüber dem Drehfeld. Bei dem Erregerstrom nach Bild 8c hat der Ständerstrom<br />

eine der Spannung voreilende Blindkomponente. Es wird zusätzlich zur<br />

Wirkleistung induktive Blindleistung ins <strong>Netz</strong> abgegeben. Die Maschine arbeitet im<br />

übererregten Generatorbetrieb.<br />

Die verschiedenen Betriebszustände der <strong>Synchronmaschine</strong> lassen sich durch die<br />

Stromortskurve nach Bild 9 darstellen. Diese zeigt den Verlauf des Ständerstromzeigers<br />

I1 bei verschiedenen Erregerströmen If und Lastwinkeln ϑ.<br />

Mit dem Lastwinkel ϑ ergibt sich für R1=0 die Spannungsgleichung für die Ständerspannung<br />

U1.<br />

U jXd I Up e<br />

−jϑ 1 = ⋅ 1 + ⋅ mit p f<br />

Die Auflösung nach dem Ständerstrom liefert:<br />

U U<br />

I j j e<br />

U = f(I )<br />

(5)<br />

1 p − jϑ<br />

1 = − + ⋅ (6)<br />

Xd Xd<br />

Die durch diese Gleichung beschriebene Ortskurve I1(ϑ) ist ein Kreis mit dem Mittelpunkt<br />

–jU1/Xd und dem Radius Up/Xd nach Bild 9. Der Radius ist von der eingestellten<br />

Erregung abhängig.<br />

Motor<br />

Generator<br />

Re<br />

U1<br />

I1<br />

stabil instabil<br />

übererregt untererregt<br />

Bild 9 Stromortskurve der Vollpolsynchronmaschine (R1=0)<br />

-j<br />

j<br />

U1<br />

Xd<br />

Up<br />

Xd<br />

ϑ<br />

⋅e<br />

Versuch EM3/Vers. 02/04 <strong>Synchronmaschine</strong> Seite: 8<br />

− jϑ<br />

0,5<br />

1,0<br />

Up/U1=1,5<br />

-Im


Labor für elektrische Maschinen und Leistungselektronik Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Oberschelp<br />

Für ϑ=0 liegt reine Blindleistung vor. Bei Übererregung (Up/U1>1) gibt die Maschine<br />

induktive Blindleistung an das <strong>Netz</strong> ab; bei Untererregung (Up/U1


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3.5 Dauerkurzschluss<br />

Der stationäre dreipolige Dauerkurzschluss (U1=0) stellt bei der <strong>Synchronmaschine</strong><br />

einen relativ harmlosen Fall dar, da der Strom durch die große synchrone Reaktanz<br />

Xd begrenzt wird. Wesentlich gefährlicher ist der kurzzeitig auftretende Stoßkurzschlussstrom,<br />

der hier nicht untersucht wird. Für den Dauerkurzschlussstrom ergibt<br />

sich nach Bild 7 und für R1=0<br />

I<br />

U<br />

p<br />

1k = (10)<br />

Xd<br />

Die synchrone Reaktanz Xd hängt von dem magnetischen Sättigungszustand der<br />

Maschine ab. Während bei Betrieb an Nennspannung U1N ein gesättigter Wert vorliegt,<br />

tritt im Kurzschlussfall der ungesättigte Wert auf. Der Kurzschlussstrom ist d<strong>am</strong>it<br />

dem Erregerstrom nach Bild 11 direkt proportional.<br />

Bild 11 Kurzschlusskennlinie<br />

4 Betriebsverhalten<br />

Die <strong>Synchronmaschine</strong> wird meistens <strong>am</strong> <strong>starren</strong> <strong>Netz</strong> betrieben. In einigen Fällen<br />

arbeitet der Synchrongenerator im Insel-Betrieb (Notstromaggregate, Bordnetze).<br />

4.1 Synchrongenerator im Inselbetrieb<br />

Der Synchrongenerator wird mit konstanter Drehzahl angetrieben. An den Anschlussklemmen<br />

wird der Generator nach Bild 12a mit einer Impedanz Z belastet. Im<br />

Leerlauf tritt an den Klemmen die Polradspannung U1=Up auf. Bleibt die Erregung<br />

konstant, so wird sich je nach Größe und Phasenlage des Laststromes I1 die Klemmenspannung<br />

U1 ändern.<br />

Im Fall rein induktiver Last nach Bild 12b nimmt die Klemmenspannung linear mit<br />

dem Belastungsstrom ab, bis der Kurzschlussstrom I1k=Up/Xd auftritt. Bei rein kapazitiver<br />

Last nach Bild 12c steigt die Klemmenspannung gegenüber der Leerlaufspannung<br />

linear an. Für den Fall rein ohmscher Last nach Bild 12d ergibt sich im normierten<br />

Belastungsdiagr<strong>am</strong>m ein Viertelkreis in Bild 13.<br />

Versuch EM3/Vers. 02/04 <strong>Synchronmaschine</strong> Seite: 10


Labor für elektrische Maschinen und Leistungselektronik Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Oberschelp<br />

Bild 12 Synchrongenerator im Inselbetrieb<br />

a) Ersatzschaltung (R1=0)<br />

b) Zeigerdiagr<strong>am</strong>m für induktive Last<br />

c) Zeigerdiagr<strong>am</strong>m für kapazitive Last<br />

d) Zeigerdiagr<strong>am</strong>m für ohmsche Last<br />

Bild 13 Belastungskennlinien<br />

Um den Verbrauchern eine konstante Klemmenspannung zur Verfügung zu stellen,<br />

muss die Erregung bei induktiver Last verstärkt und bei kapazitiver Last verringert<br />

werden. Hierzu werden so genannte kompoundierte Synchrongeneratoren verwendet,<br />

bei denen der Laststrom die Erregerdurchflutung beeinflusst.<br />

<strong>4.2</strong> <strong>Synchronmaschine</strong> <strong>am</strong> <strong>starren</strong> <strong>Netz</strong><br />

Die verschiedenen Betriebszustände der <strong>Synchronmaschine</strong> <strong>am</strong> <strong>starren</strong> <strong>Netz</strong> wurden<br />

schon unter Kap. 2 mit Hilfe der Zeigerdiagr<strong>am</strong>me und der Stromortskurve beschrieben.<br />

Da die Maschine immer mit der Drehfelddrehzahl nd läuft, sagt die Drehzahl-<br />

Drehmomentkennlinie n=f(M) nicht viel aus. Für die Belastung der Maschine lassen<br />

sich folgende Regeln aufstellen:<br />

• Die Wirkleistung kann nur über die mechanische Leistung bzw. dem Drehmoment<br />

an der Welle geändert werden.<br />

• Die Blindleistung kann über die Erregung geändert werden.<br />

Versuch EM3/Vers. 02/04 <strong>Synchronmaschine</strong> Seite: 11


Labor für elektrische Maschinen und Leistungselektronik Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Oberschelp<br />

Der in der Maschine fließende Ständerstrom ist minimal, wenn nur Wirkleistung übertragen<br />

wird. Zusätzlich kann die Maschine noch soviel Blindleistung übernehmen, bis<br />

der zulässige Ständerstrom erreicht ist. Wird für konstante Wirkleistung der Ständerstrom<br />

als Funktion des Erregerstromes aufgetragen, so entstehen die sogenannten<br />

V-Kurven nach Bild 14. Links der Linie cosϕ=1 liegt der untererregte Betrieb, rechts<br />

davon der übererregte Betrieb.<br />

j<br />

Up<br />

Xd<br />

I1<br />

⋅e<br />

− jϑ<br />

U1<br />

P1=Pmech=konst.<br />

-j<br />

U1<br />

Xd<br />

a) b)<br />

I1<br />

I1k<br />

1<br />

0<br />

untererregt<br />

0 1<br />

2<br />

Versuch EM3/Vers. 02/04 <strong>Synchronmaschine</strong> Seite: 12<br />

0,5<br />

1,0<br />

Stabiltitätsgrenze<br />

Bild 14 V-Kurven<br />

a) Stromzeiger bei konstanter Wirklast<br />

b) V-Kurven für verschiedene Wirkbelastungen<br />

4.3 Anlauf und Synchronisation<br />

P<br />

PN =1,5<br />

übererregt<br />

cos =1<br />

Wird die <strong>Synchronmaschine</strong> von einer Arbeitsmaschine angetrieben, ist die Synchronisation<br />

einfach durchzuführen. Bevor die Maschine auf das <strong>Netz</strong> geschaltet wird, ist<br />

sicherzustellen, dass die Maschinendrehspannung nach Amplitude, Phasenlage und<br />

Frequenz mit der <strong>Netz</strong>spannung übereinstimmt. Diese Bedingungen lassen sich sehr<br />

einfach mit der Dunkelschaltung nach Bild 15 überprüfen. Bei gleicher Amplitude und<br />

Phasenfolge, jedoch geringem Frequenzunterschied, entsteht eine Schwebung in der<br />

Lichtstärke, die umso langs<strong>am</strong>er pulsiert, je näher die Frequenzen beieinander liegen.<br />

Der Schalter ist bei erloschenen L<strong>am</strong>pen zu schließen. Stimmt die Phasenfolge<br />

nicht überein, so erleuchten und erlöschen die L<strong>am</strong>pen in zyklischer Reihenfolge. In<br />

diesem Fall sind zwei Zuleitungen zu vertauschen.<br />

Ein Synchronmotor mit stillstehendem, gleichstromerregten Läufer kann nicht alleine<br />

anlaufen. Für den Hochlauf wird entweder ein Anwurfmotor vorgesehen oder es wird<br />

der vielfach vorhandene Dämpferkäfig zum asynchronen Anlauf benutzt. Beide Verfahren<br />

bringen den Läufer in die Nähe der synchronen Drehzahl. Nach Zuschalten<br />

der Erregung wird de Läufer ruckartig in den Synchronismus gezogen. Dieser Vorgang<br />

ist mit mechanischen Pendelungen und Stromstößen für das <strong>Netz</strong> verbunden.<br />

Zur Vermeidung von Überspannungen ist die Läuferwicklung beim Hochlauf mit etwa<br />

dem 10-fachen Erregungswiderstand abzuschließen.<br />

I1f<br />

If0


Labor für elektrische Maschinen und Leistungselektronik Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Oberschelp<br />

L1<br />

L2<br />

L3<br />

U V W<br />

G<br />

Polradeinspeisung<br />

Bild 15 Synchronisation mit der Dunkelschaltung<br />

5 Versuchsdurchführung<br />

5.1 Schaltbild und Stückliste<br />

Bild 15 Versuchsaufbau<br />

Stückliste<br />

1. Gleichstromnebenschlussmaschine<br />

2. Gleichstromnebenschlussmaschine<br />

3. Absicherung 50A (im Maschinenfund<strong>am</strong>ent vorhanden)<br />

4. Leistungsschalter (im Maschinenfund<strong>am</strong>ent vorhanden)<br />

5. Doppelrohr-Schiebewiderstand x Ohm/x A<br />

6. Schiebewiderstand x Ohm/x A<br />

7. Doppelrohr-Schiebewiderstand x Ohm/x A<br />

8. Belastungswiderstand x Ohm/x A<br />

9. Strommesser Mavo eff 3, Fa. Gossen<br />

10. Strommesser +-50A ???<br />

11. Strommesser Mavo eff 3, Fa. Gossen<br />

12. Strommesser +-50A ???<br />

13. Spannungsmesser ???<br />

14. Spannungsmesser ???<br />

Versuch EM3/Vers. 02/04 <strong>Synchronmaschine</strong> Seite: 13


Labor für elektrische Maschinen und Leistungselektronik Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Oberschelp<br />

15. Drehzahlmesser ???<br />

5.2 Beschreibung des Versuchsaufbaus<br />

Die zu untersuchende Maschine ist mit einem Leonardsatz gekuppelt. Wird der Prüfling<br />

generatorisch/motorisch betrieben, so arbeitet die angekuppelte Maschine (Leonardmotor)<br />

motorisch/generatorisch also treibend/bremsend.<br />

Zur Feststellung der Synchronisierbedingungen werden die <strong>Netz</strong>- und Maschinenspannung,<br />

die <strong>Netz</strong>- und Maschinenfrequenz sowie die Differenzspannung zwischen<br />

<strong>Netz</strong> und Maschine gemessen. Zusätzlich wird die Dunkelschaltung angewendet.<br />

Eine Blind- und Wirkleistungsmessung sowie Ständerstrommessung wird über<br />

Stromwandler in je einem Wicklungsstrang durchgeführt. Der ebenfalls gemessene<br />

Erregerstrom kann über einen Feldsteller verändert werden. Die Drehzahl wird mit<br />

einer induktiven Drehzahlmesseinrichtung bestimmt. Der Polradwinkel kann über eine<br />

Winkeleinteilung an der Kupplung und einer Markierung an dem Ständer sowie<br />

einem Synchronoskope gemessen werden. Weitere Messgeräte dienen der Kontrolle.<br />

Mit dem Feldsteller des Prüflings wird im Inselbetrieb die Polradspannung verändert,<br />

und im <strong>Netz</strong>betrieb die Blindleistung eingestellt. Mit dem Feldsteller des Leonardgenerators<br />

wird im Inselbetrieb die Drehzahl und im <strong>Netz</strong>betrieb die Wirkleistung des<br />

Prüflings eingestellt.<br />

Der Prüfling wird für den Leerlauf- und Kurzschlussversuch mit Hilfe des Leonardsatzes<br />

angefahren. Der Belastungsversuch wird nur im <strong>Netz</strong>parallelbetrieb nach erfolgreicher<br />

Synchronisation durchgeführt.<br />

5.3 Aufgabenstellung<br />

5.3.1 Leerlaufversuch<br />

Messen Sie die Leerlaufspannung U10 bei Bemessungsdrehzahl n1N in 40V-Schritten<br />

bei Erregerströmen If=0…1,1 . IfN. Die Bemessungsgrößen sind dem Leistungsschild<br />

zu entnehmen.<br />

Erstellen Sie folgendes Diagr<strong>am</strong>m: U10=f(If).<br />

5.3.2 Kurzschlussversuch<br />

Schließen Sie die Ständerwicklungsanschlüsse kurz und erhöhen Sie den Kurzschlussstrom<br />

I1K in 5A-Schritten bei Bemessungsdrehzahl n1N von 0…1,1 . IfN.<br />

Messen Sie: I1K * , ü<br />

Berechnen Sie: I1K, Xd(I1N)<br />

Erstellen Sie folgendes Diagr<strong>am</strong>m: I1K =f(If).<br />

5.3.3 Synchronisation<br />

Fahren Sie den Prüfling mit dem Leonardsatz bis zur Bemessungsdrehzahl und erhöhen<br />

Sie die Erregung bis zum Leerlauferregerstrom If0. Schalten Sie den Prüfling<br />

bei Erfüllung der 4 Synchronisierbedingungen mit Hilfe der Schützschaltung ans<br />

<strong>Netz</strong>.<br />

Versuch EM3/Vers. 02/04 <strong>Synchronmaschine</strong> Seite: 14


Labor für elektrische Maschinen und Leistungselektronik Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Oberschelp<br />

5.3.4 Belastung bei <strong>Netz</strong>betrieb<br />

5.3.4.1 Phasenschieberbetrieb<br />

Stellen Sie den Leerlauferregerstrom If0 ein und betreiben Sie die <strong>Synchronmaschine</strong><br />

als Phasenschieber, indem Sie den Erregerstrom If in 0,5A-Schritten verändern und<br />

die Maschine dabei sowohl untererregen als auch übererregen.<br />

Messen Sie: If, P1 * , Q1 * , I1 * , U1, üI, cP, cQ<br />

Berechnen Sie: P1, Q1, I1, cosϕ1, I1W, I1B, M<br />

Erstellen Sie folgende Diagr<strong>am</strong>me: 1 I , I1 =f(If), cosϕ1=f(If),<br />

5.3.<strong>4.2</strong> Motorbetrieb<br />

Stellen Sie den Leerlauferregerstrom If0 ein und betreiben Sie die <strong>Synchronmaschine</strong><br />

motorisch bei I1=0,5 . I1N. Der Betriebspunkt wird über den Feldsteller des Leonardumformers<br />

eingestellt. Verändern Sie den Erregerstrom in 0,5A-Schritten für Unter- und<br />

Übererregung.<br />

Messen Sie: If, P1 * , Q1 * , I1 * , U1, üI, cP, cQ, ϕ<br />

Berechnen Sie: P1, Q1, I1, cosϕ1, I1W, I1B, M<br />

Erstellen Sie folgende Diagr<strong>am</strong>me: 1 I , I1 =f(If), cosϕ1=f(If),<br />

5.3.6 Generatorbetrieb unter Belastung<br />

6 Testfragen<br />

1. Geben Sie die bei 50Hz möglichen Drehfelddrehzahlen an.<br />

2. Wo liegt das Haupteinsatzgebiet der <strong>Synchronmaschine</strong>?<br />

3. Welche beiden Möglichkeiten gibt es, in der <strong>Synchronmaschine</strong> ein Drehfeld aufzubauen?<br />

4. Welcher Betriebszustand einer leer laufenden <strong>Synchronmaschine</strong> ist für die Praxis<br />

relevant?<br />

5. Welche Bedeutung hat der Polradwinkelϑ?<br />

6. Zeichnen Sie das Zeigerdiagr<strong>am</strong>m für den untererregten Generatorbetrieb.<br />

7. Wie unterscheiden sich die Betriebszustände Motor- und Generatorbetrieb bzw.<br />

übererregt und untererregt?<br />

8. Wie hängt das Kippmoment von der Ständerspannung und dem Erregerstrom<br />

ab?<br />

9. Leiten Sie die Belastungskennlinien des Generators im Inselbetrieb aus den Zeigerdiagr<strong>am</strong>men<br />

ab.<br />

Versuch EM3/Vers. 02/04 <strong>Synchronmaschine</strong> Seite: 15


Labor für elektrische Maschinen und Leistungselektronik Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Oberschelp<br />

10. Wie lassen sich bei der <strong>Synchronmaschine</strong> <strong>am</strong> <strong>starren</strong> <strong>Netz</strong> die Wirkleistung und<br />

die Blindleistung beeinflussen?<br />

11. Wann ist der <strong>Netz</strong>strom I1 minimal und wodurch wird er begrenzt?<br />

12. Wie löst man das Anlaufproblem bei Synchronmotoren?<br />

7 Literatur<br />

1. Fischer, Rolf: Elektrische Maschinen.10. Aufl., München, Wien, Carl<br />

Hanser Verlag, 1999<br />

2. Müller, Germar: Grundlagen elektrischer Maschinen., VCH, 1994<br />

3. Seinsch, Hans Otto: Grundlagen elektrischer Maschinen und Antriebe,<br />

B.G.Teubner-Verlag, 1993<br />

4. Taegen, Frank: Einführung in die Theorie der elektrischen Maschinen, Vieweg-Verlag,<br />

1970<br />

5. Bödefeld, Theodor u. Sequenz, Heinrich: Elektrische Maschinen. 7. Aufl.,<br />

Wien, New York, Springer-Verlag, 1965<br />

6. Kremser, Andreas: Grundzüge elektrischer Maschinen und Antriebe.1. Aufl.,<br />

Stuttgart, B.G. Teubner-Verlag, 1997<br />

Versuch EM3/Vers. 02/04 <strong>Synchronmaschine</strong> Seite: 16

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