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Chinderfänschter Januar und Februar 2007 - FEG March

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Kennst du den Unterschied zwischen Kamel <strong>und</strong> Dromedar?<br />

Richtig! Das Kamel hat zwei Höcker <strong>und</strong> das Dromedar nur einen<br />

Wusstest du, dass Kamele in 10 Minuten mehr als 100 Liter Wasser<br />

trinken können <strong>und</strong> problemlos 2 Wochen ohne zu trinken auskommen?<br />

Da es in Wüstengebieten immer wieder Sandstürme gibt, müssen<br />

sich die Tiere schützen. Sie haben extrem lange Wimpern, die die<br />

Augen überdecken <strong>und</strong> so den Sand abhalten. Ausserdem sind ihre<br />

Ohren mit langen Haaren bewachsen <strong>und</strong> sie können die Nasenlöcher<br />

schließen, sodass auch hier kein Sand eindringen kann.<br />

Tja, Kamele sind eben wahre Überlebenskünstler!<br />

Der Kamelwitz<br />

In der Pause streiten sich zwei<br />

Jungs: „Du bist ein Kamel!“<br />

„Du bist ein noch grösseres Kamel!“<br />

Da kommt der Lehrer dazu <strong>und</strong> sagt:<br />

„Ihr habt wohl vergessen, dass ich<br />

auch noch da bin!“<br />

Ho, ho hoo…<br />

voll kamelig!<br />

Welches Thema hättest du gerne im nächsten <strong>Chinderfänschter</strong>?<br />

Schreib an:<br />

Alex Mörgeli<br />

Mürtschenblick 27<br />

8863 Buttikon<br />

Email: amoergeli@bluewin.ch<br />

Liebe Kinder<br />

Vor euch habt ihr die 1. Ausgabe des „<strong>Chinderfänschter</strong>“. Die Zeitschrift<br />

speziell für euch Kinder. - Wir haben nämlich beschlossen, die<br />

Kinderseite in der Gemeindezeitschrift „<strong>March</strong>fänschter“ aufzugeben<br />

<strong>und</strong> dafür für euch eine eigene Zeitschrift herauszugeben. Na, was<br />

sagt ihr dazu?<br />

Was erwartet dich im <strong>Chinderfänschter</strong>?<br />

Rätsel / Comics / Witze / Bastelideen / Rezepte <strong>und</strong> natürlich Geschichten


Suleika<br />

Salem a leikum chlienä Fründ. Ich bin d Suleika, die hübschischt Dromedardame<br />

vom ganze vorderä, mittlerä <strong>und</strong> hinderä Orient. Ich weiss, ich weiss...<br />

das tönt echli gschwullä. Aber de Titel, de han ich mir nöd sälber usdänkt.<br />

Nei, nei... De Titel händ mir d Mänsche gäh. S letscht Jahr hät mich nämli<br />

min Herr a de orientalische Misswahle vo de schönschte Dromedar agmäldet<br />

gha. Und schtell der vor, ich, d Suleika han gwunnä. Ich bin zur schönschte<br />

Dromedardame, ebä vom ganze Orient gwählt worde.<br />

Sälbverschtändlich chunnt mer a sonerä Misswahl nöd nume en bs<strong>und</strong>erä<br />

Titel über, sondern au verschiedeni Priesä. Zum Bieschpiel en ganze Chorb<br />

voll vo de feinschte Pflanze <strong>und</strong> Chrütli, wo d Wüeschti z büte hät. Es nigelnagelnöis<br />

Lädergschirr <strong>und</strong> e siedigi Satteldecki. Es hät na anderi chlieneri<br />

Priese gha, wie zum Bieschpiel 100 glänzigi Goldschtückli. Aber Gold cha<br />

mer weder ässe na trinke, drum han ich die mim Herr gschänkt. De schtaht<br />

uf so Glitzerzüügs. De Hauptpries isch aber öppis ganz Schpeziells gsi. Ä<br />

Reis! S bs<strong>und</strong>erä a derä Reis isch gsi, ich han kei Ahnig gha wo sie herä<br />

gaht. S einzig won ich gwüsst ha isch, dass min Herr <strong>und</strong> ich emä bs<strong>und</strong>rige<br />

Schtern hinderher reised. - Min Herr isch nämli en ganz gschiedä Maa,<br />

muess mer wüssä. Znacht beobachtet er amigs de Himmel. Und er schriebt<br />

jedä Tag genau uf, wänn <strong>und</strong> wo welä Schtern am Himmel zgseh isch. Er hät<br />

nämli vor emä Zytli ä ganz interessanti Beobachtig gmacht. Er hät en<br />

Schtern gseh, won er vorher na gar nie am<br />

Himmel gseh hät. Min Herr hät mer gseit, das sei<br />

es Zeiche defür, dass irgendwo en ganz bs<strong>und</strong>erä<br />

König gebore seig. Und dem Schtern well er<br />

nahreise. Er hät alli nötige Vorbereitige troffe.<br />

Hät Vorrät ipackt, es Zält zum übernachte <strong>und</strong> es<br />

Truckli voll Wiehrauch als Gschänk für de nöi<br />

König. Und ich ha mi vor de Abreis so richtig<br />

chönne randvoll trinke. Das isch nötig, will mer ja<br />

nöd gwüsst händ wie lang die Reis dured.<br />

Ändli hät min Herr alles guet uf mir verschtaut<br />

gha, <strong>und</strong> dänn isch s Abentüür losgange.<br />

Kilometer um Kilometer. - Underwägs hämmer na es paar anderii Schternforscher<br />

troffe. Die händ de Schtern au gseh. Mit denä simmer dänn wieter<br />

greist. De Schtern hät öis bis uf Jerusalem gfüehrt. Ä prächtigi Schtadt. Det<br />

händ sich min Herr <strong>und</strong> sini Forscherkollegä bim König Herodes erk<strong>und</strong>iged,<br />

öb er öppis vome nöie König wüss wo erscht grad gebore sei. Aber de hät<br />

kei Ahnig gha. De Herodes hät sini Prieschter <strong>und</strong> Lehrer nach dem nöie<br />

König usgfröged. Die händ em chöne säge, dass de König z Betlehem müess<br />

uf d Wält cho. De Herodes hät dänn mim Herr <strong>und</strong> sine Kollegä de Befehl<br />

gäh: "sie sölled das Chind sueche, <strong>und</strong> ihm dänn Bscheid gäh. Er well<br />

dänn de nöi König au bsuechä.“ Aber das isch nume e fuuli Usred gsi, wie<br />

sich schpöter usegschtellt hät. Dänn simmer wieter<br />

uf Betlehem greist. Het is nöd mit mine eigetä<br />

"Miss Orient Auge" gseh, wür is also nöd glaube.<br />

De Schtern bliebt uf eimal schtah. Aber nöd über<br />

emä Königspalascht. Nei über emä eifache Huus.<br />

Min Herr <strong>und</strong> sini Kollegä sind i das Huus ine. Det<br />

händs es jungs Päärli <strong>und</strong> es chlieses Chind troffe.<br />

Plötzli händ mir alli ä riesigi Freud im Herz<br />

gschpürt. Für öis isch klar gsi, das Chind isch de nöi König. Mir händ s Chind<br />

abättet <strong>und</strong> em d Gschänk gäh. Am liebschte wäret mer immer bi dem Chind<br />

bliebä. Aber das isch leider nöd gange. Min Herr <strong>und</strong> sini Kollegä händ nämli<br />

en Traum gha. Gott sälber hät enä gseit: sie sölled uf kän Fall zrugg zum<br />

Herodes, de heig nämli nüt Guets im Sinn mit dem Königschind. Sie sölled uf<br />

emä anderä Wäg heireisä!" Sälbverschtändli hämmer Gott gfolged <strong>und</strong> em<br />

Herodes nüt prichtet. Ja, ja das isch scho na es Abentüür gsi. - Aber jetzt<br />

isch es Zyt für min Schönheitsschlaf, ich wett nämli au das Jahr wieder Miss<br />

Orient werdä. - Also Tschüss...<br />

©<br />

Alex Mörgeli<br />

ERF Verlag<br />

Backtipp:<br />

Kamel Karawane<br />

Möchtest du dieses Rezept?<br />

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Alex Mörgeli<br />

Mürtschenblick 27<br />

8863 Buttikon<br />

Email: amoergeli@bluewin.ch<br />

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